DE19737159A1 - Halteelement und Verfahren zur Montage von Leitungen - Google Patents
Halteelement und Verfahren zur Montage von LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halteelement aus Kunststoff mit einem darin
befindlichen Befestigungsteil und ein Verfahren zur Montage von Leitungen
an Gegenständen.
Die Montage von Leitungen, wie Rohren und Kabeln, mit Klipps an einem
Untergrund ist aufwendig und erfordert komplizierte Arbeitsschritte. Häufig
werden zur Befestigung von Leitungen und dergleichen zunächst Gewinde
bolzen oder dergleichen an einem Gegenstand angebracht. Von einem Mon
teur wird jeweils ein Kunststoffklipp auf einen Gewindebolzen gesetzt.
Anschließend werden die Leitungen und ein Gegenstück auf den Klipp
gesteckt. Eine weitere Rationalisierung dieser Arbeitsvorgänge ist problema
tisch, da die Reihenfolge der Arbeitsabläufe eingehalten werden muß. Zudem
müssen viele Teile gehandhabt werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Halteelement aus Kunststoff
und ein Verfahren für eine vereinfachte Montage von Leitungen, wie bei
spielsweise Elektrokabel, Rohre und dergleichen, bereitzustellen.
Dieses Ziel wird mit einem Halteelement und einem Verfahren erreicht, wie
sie in den Ansprüchen definiert sind, wobei die Unteransprüche zweckmäßige
Weiterbildungen darstellen.
Danach wird ein Halteelement aus Kunststoff mit mindestens einer Leitungs
aufnahme und einer Höhlung zur unverlierbaren Aufnahme eines Befesti
gungsteils bereitgestellt. Die Befestigung erfolgt nicht mehr an vorher
angebrachten Halteeinrichtungen wie etwa Gewindebolzen. Das Befestigungs
teil ist bevorzugt aus Metall und besonders bevorzugt als Schraube ausgebil
det.
Als Befestigungsteil zur Befestigung des erfindungsgemäßen Halteelements ist
besonders die in DE 39 09 725 C1 vorgestellte loch- und gewindeformende
Schraube zum Eindrehen in Metallblech einer Dicke bis etwa 1 mm ge
eignet. Eine solche Schraube weist einen Kopf mit einer Werkzeugaufnahme,
einen Gewindeschaft und einen daran anschließenden Zylinderteil mit einem
unter dem Flankendurchmesser des Gewindeschaftes liegenden Durchmesser
auf, der in einen sich verjüngenden Lochformteil übergeht. Dabei geht der
Gewindeschaft über eine sich etwa über 4 Gewindegänge erstreckende
Verjüngung in den Zylinderteil über. Das Lochformteil endet in einer
balligen Reibfläche, die einem Radius von etwa 0,5 mm entspricht. Mit
einer solchen loch- und gewindeformende Schraube läßt sich ein besonders
fester Sitz erzielen, wobei gleichzeitig der Anfall von Metallspäne vermieden
wird, die in die erzeugte Bohrung fallen könnte.
Besonders bevorzugt ist das Befestigungsteil über seine gesamte Länge in
radialer Richtung vom Halteelement umschlossen und ragt daher axial nicht
über dieses hinaus. Damit wird eine Verletzungsgefahr durch eine vorstehen
de Spitze des Befestigungsteils vermieden. Die Position des vormontierten
Befestigungsteils kann, beispielsweise während eines Transports, nicht mehr
von außen verändert werden. Da ein Hervorragen des vorderen Endes
(Spitze) des Befestigungsteils so nicht möglich ist, kann ein planes Anliegen
des Halteelements an einem Gegenstand erreicht werden, ohne daß sich das
Halteelement während der Montage verspannt. Dies ist besonders dann
bedeutsam, wenn mehrere Befestigungsteile zum Anbringen des Malteelements
auf dem Gegenstand vorgesehen sind, die andernfalls mit ihren Spitzen aus
dem Halteelement hervorragen könnten.
Bei einer Abwandlung der Erfindung ist die Höhlung seitlich geöffnet.
Insbesondere sind mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, bevorzugt
drei Öffnungen vorgesehen. Diese Öffnungen können wie Fenster ausgebildet
sein. Vorzugsweise sind diese Öffnungen jedoch so gestaltet, daß sie bis
zum freien Rand der Höhlung verlaufen. Auf diese Weise wird die Höhlung
durch fingerartige Vorsprünge begrenzt, wobei mindestens zwei, vorzugsweise
aber drei solcher fingerartiger Vorsprünge vorhanden sind. Diese finger
artigen Vorsprünge sind vorzugsweise symmetrisch ausgebildet und um die
Höhlung angeordnet.
Bei dieser Abwandlung betrifft die Erfindung also ein Halteelement aus
Kunststoff, bei dem Höhlung durch eine mit Öffnungen versehene Wand
gebildet ist.
Die mit Öffnungen versehene Wand ist dabei bevorzugt aus mindestens
zwei, vorzugsweise mindestens drei, besonders bevorzugt drei fingerartigen
Vorsprüngen gebildet. Für eine effektive Halterung des Befestigungsteils sind
die fingerartigen Vorsprünge in dem der Höhlung zugewandten Bereich mit
einen nutartigen Abschnitt zur Halterung des Befestigungsteils aufweisenden
Ansatz versehen.
Das Halteelement ist bevorzugt so ausgebildet, daß die fingerartigen Vor
sprünge etwa so lang sind wie das Befestigungsteil.
Diese Abwandlung der Erfindung stellt somit ein Halteelement aus Kunst
stoff, insbesondere eines wie oben beschrieben zur Montage von Leitungen
an einem Gegenstand dar, welches aufweist:
- a. wenigstens eine Leitungsaufnahme,
- b. wenigstens einen aus mindestens zwei fingerartigen Vorsprüngen gebildeten Aufnahmebereich zur unverlierbaren Aufnahme eines Befestigungsteils,
- c. eine in dem Aufnahmebereich befindliche Halteaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen und Halten des Befestigungsteils in einer Vor montageposition,
- d. eine Werkzeugeintrittsöffnung des Aufnahmebereichs an der vom Gegenstand abgewandten Seite des Halteelements,
- e. eine als Endmontage-Position dienende Auflagefläche am Boden des Aufnahmebereichs für einen Kopf des Befestigungsteils.
Die Befestigung des erfindungsgemäßen Halteelements erfordert nicht dieselbe
Präzision wie die Plazierung eines Klipps an einem beispielsweise durch
einen angebrachten Gewindebolzen exakt vorgegebenen Punkt. Wegen des im
Halteelement unverlierbar vormontierten Befestigungsteils ist eine einfache
Montage möglich. Es muß kein Gegenstück auf einen ersten Klipp gesetzt
werden. Es ist lediglich erforderlich, das Halteelement auf eine oder mehre
re Leitungen aufzusetzen, dieses System zu plazieren und das Befestigungs
teil an dem betreffenden Gegenstand zu verankern. Neben den zu befestigen
den Leitungen mit Halteelementen muß kein weiteres Teil bewegt werden.
Wegen der einfachen Arbeitsschritte und der beschränkten Anforderung an
die Präzision der Montage ist das System nicht nur für eine manuelle,
sondern auch für eine halb- oder vollautomatische Montage gut geeignet.
Das vormontierte System, bestehend aus den Leitungen mit daran angebrach
ten Halteelementen, kann passend für einen entsprechenden Gegenstand, z. B.
mit Halteelementen bestückte Leitungen für das Kühlaggregat eines Kühl
schranks, von Zulieferern an den Hersteller geliefert werden. Dort braucht
das System nur am Gegenstand plaziert und befestigt bzw. verschraubt wer
den.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen; dort sind bevorzugte
Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung gezeigt. Es zeigen
Fig. 1
ein an einem Untergrund anliegendes Halteelement,
Fig. 2
einen Schnitt durch die Höhlung des Halteelements von Fig. 1,
Fig. 3
eine Draufsicht der Höhlung des Halteelements,
Fig. 4
einen Schnitt durch die Höhlung des Halteelements während des Eindrehens
der Befestigungsschraube,
Fig. 5
einen Schnitt durch die Höhlung des am Untergrund befestigten Haltee
lements,
Fig. 6
an einem Gegenstand angebrachte Rohrleitungen,
Fig. 7 und 8
eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halteelements.
In Fig. 1 ist ein auf einem Blechuntergrund bzw. Gegenstand 5 anliegendes
Halteelement 1 dargestellt. Das Halteelement weist 2 Leitungsaufnahmen 11
auf, die mit einem elastischen Überzug, beispielsweise einem thermoplasti
schen Elastomer, Gummi, Silikon oder dergleichen, im Innenbereich versehen
ist. Eine solche elastische Beschichtung absorbiert Schwingungen, die ande
renfalls von einer Leitung, insbesondere von einem Pumpenbetrieb, auf den
Gegenstand übertragen würden. Eine zentrale Höhlung 12 des Halteelements
ist zur Aufnahme eines Befestigungsteils vorgesehen. Eine axial zum ein
zuführenden Befestigungsteil in die Wandung der Höhlung 12 gebildete
Halteaufnahmeeinrichtung 20 dient zur Aufnahme des Befestigungsteils in
einer Vormontageposition. Die Halteaufnahmeeinrichtung ist als Zunge
ausgeformt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Höhlung 12. Ein als Schraube ausge
bildetes Befestigungsteil 7 wird von Zungen 20 in einer Vormontageposition
gehalten. Hierzu ist eine sich radial vom Schaft der Schraube 7 sich über
den Kopf hinaus erstreckende Anpreßscheibe in eine Nut 16 der Halteorgane
13 der Zungen 20 eingerastet. Durch die einstückige Ausführung einer
Zunge 20 mit der Wandung der Höhlung 12 wird eine zum unverlierbaren
Halten des Befestigungsteils 7 ausreichende Vorspannung aufgebracht. Die
Befestigungsschraube wird auch durch Vibrationen, wie sie bei einem Trans
port vorkommen, nicht aus ihrer Vormontageposition entfernt.
Das Halteelement 1 ist so gestaltet, daß das Befestigungsteil 7 axial vom
Halteelement umschlossen ist. Es ragen also weder Spitze noch Kopf aus
dem Halteelement bzw. der Höhlung 12 heraus.
Die Werkzeugeintrittsöffnung 14 ist angefast, so daß sie sich nach außen hin
verbreitert bzw. sich die Wandung der Höhlung 12 verjüngt. Auf diese
Weise wird ein in die Werkzeugeintrittsöffnung 14 einzuführendes Werkzeug
zentriert. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn ein Werkzeug automa
tisch in die Höhlung 12 des Halteelements eingeführt werden soll.
Der der Werkzeugeintrittsöffnung 14 zugewandte Endabschnitt 17 der Zunge
20, der als in die Höhlung gerichteter Vorsprung zur Aufnahme des Befesti
gungsteils in einer Vormontageposition ausgebildet ist, verjüngt sich an
seiner zum Inneren der Höhlung 12 gewandten Seite in Richtung der Werk
zeugeintrittsöffnung 14. Dieser als schiefe Ebene ausgebildete Endabschnitt
17 ermöglicht einem in die Höhlung 12 eindringenden Werkzeug bzw. dem
Befestigungsteil 7 selbst, die hakenartigen Zungen 20 entgegen ihrer Vor
spannung zu spreizen und das Befestigungsteil in seine Vormontageposition
und später aus seiner Vormontageposition in die separate Endmontageposition
zu bringen.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Höhlung 12. Es ist erkennbar, daß die
Höhlung 12 zwei Halteorgane 13 und folglich zwei Zungen 20 aufnimmt.
Die Halteorgane 13 sind als nach innen gerichtete, schnapphakenartige
Vorsprünge mit einer an ihrer Innenseite umlaufenden Nut 16 ausgebildet.
In Fig. 4 ist das Tätigwerden eines Eintreibwerkzeugs in der Höhlung 12
veranschaulicht. Beim Eindringen greift das als Steckschlüssel ausgebildete
Werkzeug an den sich verjüngenden Endabschnitten 17 der Halteorgane 13
an und drückt die Zungen 20 beim weiteren Eindringen auseinander, ergreift
den Kopf der Schraube 7 in der Vormontageposition und schiebt die Schrau
be in Richtung der Endmontageposition zum Eindrehen in den Untergrund
5. In der Vormontageposition befindet sich die Schraube mit ihrem vorderen
Ende in einer Metallbuchse 6. Die Metallbuchse sorgt dafür, daß mit dem
Befestigungsteil 7 eine hinreichend große Vorspannung bei sehr guter Dauer
haltbarkeit aufgebracht werden kann.
Die Befestigungsschraube 7 weist einen kegelförmigen Lochformteil auf. Der
Kegel weist symmetrisch angeordnete Abflachungen auf, wie dies in DE 39 09 725 C1
beschrieben ist. Dadurch ist gewährleistet, daß die Spitze, bzw.
der vordere Abschnitt der Schraube 7 schnell und zuverlässig eine düsen
förmige Öffnung im Blechuntergrund schafft, in welchen ein Gewinde durch
den anschließenden Gewindeabschnitt geformt wird. Es kann auf eine Vor
lochung in einem Gegenstand bzw. auf ein vormontiertes Befestigungsorgan,
wie beispielsweise einen angebrachten Gewindebolzen oder dergleichen,
verzichtet werden.
Fig. 5 zeigt die Schraube 7 in ihrer Endmontageposition. Sie liegt mit
ihrem Kopf auf der von der Metallbuchse 6 gebildeten Auflagefläche 15 auf.
Dabei erlaubt die gegenüber dem Werkzeugangriffsabschnitt des Kopfes
radial vorspringende Anpreßscheibe 8 des Kopfes eine besonders günstige
Verteilung der Kräfte auf eine größere Fläche. Gleichzeitig kann die An
preßscheibe 8 nicht nur zum Halten der Schraube in der Vormontageposi
tion, sondern auch als Anschlag zum Führen der Schraube durch ein Werk
zeug dienen.
Der Schraubenkopf verformt beim Einschrauben eine Dichtlippe 18, die
diesen dichtend umgibt. Damit wird ein Eindringen von Feuchtigkeit in den
Blechuntergrund zuverlässig verhindert.
Das Einbringen des Befestigungsteils 7 in den Untergrund 5 wird nicht
durch Leitungen gestört, da die Höhlung 12, die das Befestigungsteil 7
aufnimmt, getrennt von einer oder mehreren Leitungsaufnahmen des Haltee
lements 1 gestaltet ist. Leitungsaufnahme 11 und Höhlung 12 sind senkrecht
zur Befestigungsrichtung versetzt angeordnet. Eine Leitung wird in eine
Leitungsaufnahme unverlierbar geklippt oder eingerastet bzw. geklemmt.
In Fig. 6 sind Rohrleitungen 2 gezeigt, die auf einem Blechuntergrund 5
mit dem Halteelement 1 verankert sind. Das Halteelement ist mittels einer
loch- und gewindeformenden Schraube am Untergrund befestigt.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Abwandlung des erfindungsgemaßen
Halteelements sind drei fingerartige Vorsprünge bzw. Rasthaken 21 vor
gesehen. Diese Rasthaken 21 stehen axial von einem Basisring 25 ab, der
auch die Spitze der Schraube 7 fährt. Die Rasthaken weisen Ansätze 24 an
ihrer Innenseite und im Bereich des freien Endes auf, die nutartige Aus
nehmungen 24 haben, in denen beispielsweise ein Ringbereich eines Schrau
benkopfes gehalten wird. Zum unverlierbaren Halten eines Befestigungsteils,
z. B. einer Schraube 7 müssen die fingerartigen Vorsprünge bzw. Rasthaken
nur etwas nach außen gebogen werden. Dieser Vorgang kann in einfacher
Weise automatisiert werden. Bevorzugt sind die Ansatz 24 mit einer nach
innen gerichteten Abschrägung 26 versehen, die das Einsetzen des Befesti
gungsteils 7 erleichtert.
Auch das Halteelement dieser Abwandlung ist bevorzugt einteilig aus
Kunststoff gespritzt.
1
Halteelement
2
Rohrleitung
5
Untergrund
6
Metallbuchse
7
Befestigungsteil
8
Anpreßscheibe des Befestigungsteils
11
Leitungsaufnahme des Halteelements
12
Höhlung des Halteelements
13
Halteorgan für die Vormontage des Befestigungsteils
14
Werkzeugeintrittsöffnung
15
Auflagefläche für die Endmontage des Befestigungsteils
16
Nut
17
Endabschnitt des Aufnähmeorgans
18
Dichtlippe
19
elastischer Überzug in der Leitungsaufnahme
20
schwenkbare Zunge
21
fingerartige Rasthaken
22
Öffnungen
23
nutartiger Abschnitt
24
Ansatz
25
Basisring
26
Abschrägung
Claims (20)
1. Halteelement aus Kunststoff zur Montage von Leitungen an einem
Gegenstand, welches aufweist:
- a. wenigstens eine Leitungsaufnahme (11),
- b. wenigstens eine Höhlung (12) zur unverlierbaren Aufnahme eines Befestigungsteils (7),
- c. eine in der Höhlung befindliche Halteaufnahmeeinrichtung (13, 20) zum Aufnehmen und Halten des Befestigungsteils (7) in einer Vormontageposition,
- d. eine Werkzeugeintrittsöffnung (14) der Höhlung (12) an der vom Gegenstand abgewandten Seite des Halteelements,
- e. eine als Endmontage-Position dienende Auflagefläche (15) am Boden der Höhlung (12) für einen Kopf des Befestigungsteils.
2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
aufnahmeeinrichtung wenigstens 2 schwenkbare Zungen (20) in der
Wandung der Höhlung (12) mit jeweils einem in die Höhlung gerichte
ten Halteorgan (13) für die Aufnahme eines radial vorspringenden
Abschnitts (8) des Befestigungsteils (7) in einer Vormontageposition
aufweist.
3. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim axialen Schieben des Befestigungsteils (7) in
seine Vormontageposition die Halteaufnahmeeinrichtung (20) eine radiale
Vorspannung ausübt, die sich in der Vormontageposition wenigstens
teilweise entlastet.
4. Halteelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteorgan (13) als ein in die Höhlung gerichteter Vorsprung ausgebil
det ist.
5. Halteelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß an der in die Höhlung (12) gerichteten Seite des Halteorgans
(13) eine radial zum Befestigungsteil (7) verlaufende Nut (16) gebildet
ist.
6. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Werkzeugeintrittsöffnung (14) zugewandte
Endabschnitt (17) des Halteorgans (13) sich in Richtung der Werk
zeugeintrittsöffnung an seiner ins Innere der Höhlung 12 gerichteten
Seite verjüngt.
7. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Werkzeugeintrittsöffnung (14) in Richtung
der von der Auflagefläche (15) abgewandten Seite verbreitert.
8. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Metallbuchse (6) im Boden der Höhlung (12), die zur
Auflage am Gegenstand (5) bestimmt ist.
9. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine radiale, mit dem Halteelement (1) einstückigen Dichtlippe
(18), die die Auflagefläche (15) für das Befestigungsteil (7) derart
umläuft, daß der Kopf des Befestigungsteils nach der Endmontage
dichtend umgeben wird.
10. Halteelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Dichtlippe (18) ausgehend von einer Basis am Boden
der Höhlung (12) in Richtung der Werkzeugeintrittsöffnung (14) ver
jüngt, wobei mindestens die Basis der Dichtlippe unter den Kopf des
Befestigungsteils (7) hineinragt.
11. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsaufnahme (11) als Klemme zum unver
lierbaren Anbringen des Halteelements (1) an einer Leitung ausgebildet
ist.
12. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsaufnahme (11) mit einem elastischen
Material (19) angekleidet ist.
13. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (7) als loch- und gewinde
formende Schraube zum Eindrehen im Metallblech mit einem Kopf,
einem Gewindeschaft und einem sich verjüngenden Lochformteil gestaltet
ist.
14. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (7) in seiner Vormontageposi
tion axial vom Halteelement (1) voll umschlossen wird.
15. Halteelement aus Kunststoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung (12) durch eine mit Öffnun
gen (22) versehene Wand (23) gebildet ist.
16. Halteelement aus Kunststoff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Öffnungen (22) versehene Wand aus mindestens zwei,
vorzugsweise mindestens drei, besonders bevorzugt drei fingerartigen
Vorsprüngen (21) gebildet ist.
17. Halteelement aus Kunststoff nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die fingerartigen Vorsprünge (21) in dem der Höhlung zugewandten
Bereich mit einem nutartigen Abschnitt (23) zur Halterung des Befesti
gungsteils (7) versehene Ansatz (24) aufweisen.
18. Halteelement aus Kunststoff nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die fingerartigen Vorsprünge (21) etwa so lang sind
wie das Befestigungsteil (7).
19. Halteelement aus Kunststoff, insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, zur Montage von Leitungen an einem Gegenstand,
welches aufweist:
- a. wenigstens eine Leitungsaufnahme (11),
- b. wenigstens einen aus mindestens zwei fingerartigen Vorsprüngen (21) gebildeten Aufnahmebereich (12) zur unverlierbaren Aufnahme eines Befestigungsteils (7),
- c. eine in dem Aufnahmebereich befindliche Halteaufnahmeeinrichtung (13, 20) zum Aufnehmen und Halten des Befestigungsteils (7) in einer Vormontageposition,
- d. eine Werkzeugeintrittsöffnung (14) des Aufnahmebereichs (12) an der vom Gegenstand abgewandten Seite des Halteelements,
- e. eine als Endmontage-Position dienende Auflagefläche (15) am Boden des Aufnahmebereichs (12) für einen Kopf des Befestigungs teils.
20. Verfahren zur Montage von Leitungen an einem Gegenstand, wobei
- a. ein Befestigungsteil (7) in ein Halteelement (1) gemaß einem der vorhergehenden Ansprüche in eine Vormontageposition unverlierbar eingesetzt ist,
- b. das Befestigungsteil (7) an einer Leitung derart angebracht wird, daß seine Relativposition auf der Leitung mit der Position auf dem Gegenstand (5) korrespondiert, an dem die Leitung befestigt werden soll,
- c. die Leitung mit dem Halteelement (1) auf dem Gegenstand positio niert wird,
- d. ein Eintreibwerkzeug in eine Werkzeugeintrittsöffnung (14) des Halteelements (1) eingeführt wird, welches das Befestigungsteil (7) aus seiner Vormontagestellung nimmt, das Befestigungsteil in den Gegenstand (5) eintreibt und in seine Endmontageposition bringt.
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-
1997
- 1997-08-26 DE DE1997137159 patent/DE19737159A1/de not_active Withdrawn
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