DE19733231A1 - Vorrichtung zum elektromotorischen Antrieb einer Kugel - Google Patents
Vorrichtung zum elektromotorischen Antrieb einer KugelInfo
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- G06F3/00—Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kugel, die in einem Stator drehbar mit zwei Freiheits
graden gelagert ist, und die unmittelbar elektromagnetisch angetrieben wird.
Derart gelagerte und angetriebene Kugeln können vorteilhaft Verwendung in
"Computermäusen" mit Kraftrückmeldung, in omnidirektionalen Fahrzeugen und
in Fördereinrichtungen für Stückgut Verwendung finden.
Elektromotorische Antriebe, deren Rotor einen Freiheitsgrad hat, sind in vielen
verschiedenen Ausführungen bekannt. Je nach Wirkprinzip enthält dabei der
Rotor oder der Stator oder sowohl Rotor als auch Stator Materialien, die weich
magnetische oder permanentmagnetische Eigenschaften aufweisen. Dafür
kommen neben Metallen und gesinterten Materialien aus Metalloxiden und selte
nen Erden jetzt auch thermoplastische Kunststoffe zur Anwendung, die mit einem
ferromagnetischen Pulver gefüllt sind und mittels Spritzgießen verarbeitet werden
können [WO 95/34902]. Auch duroplastische, ferromagnetisch gefüllte Kunst
stoffe sind bekannt. Es wurden bereits Rollkugeln (sogenannte Trackballs oder
Traceballs) [WO 96 28 777] und "Mäuse" [EP 0 489 469] als Eingabegeräte für
Computersysteme vorgeschlagen, die mit einer Vorrichtung zur Kraftrückmeldung
ausgestattet sind. Dabei werden die Kräfte von zwei elektrisch betriebenen
Bremsvorrichtungen oder von zwei Elektromotoren mit je einem Freiheitsgrad
erzeugt und mittels Reibrädern auf die Kugel übertragen. Für Mäuse wird,
ebenfalls in EP 0 489 469, auch vorgeschlagen, eine Bremskraft unmittelbar zwi
schen der Maus und einer ferromagnetischen Unterlage zu bewirken, indem die
Reibung der Maus auf der Unterlage durch eine steuerbare Anziehungskraft zwi
schen einem in der Maus enthaltenen Elektromagneten und der Unterlage variiert
wird.
WO 96/07965 beschriebt allgemein die Möglichkeit, eine Mensch-/Maschine
schnittstelle mittels Kraftrückmeldung um einen haptisch wahrnehmbaren,
virtuellen Arbeitsbereich zu erweitern.
Zum Antrieb von omnidirektionalen Fahrzeugen sind sogenannte MECANUM-
Räder bekannt, die am Radumfang mit frei drehbaren Rollen ausgestattet sind,
deren Drehachsen zur Radachse um 45° verdreht sind. In Transportvorrichtun
gen, auf denen Stückgüter bewegt werden, kommen neben frei drehbaren Rollen
und Kugeln auch motorisch getriebene Rollen zur Anwendung, um Einfluß auf
Größe und Richtung der Geschwindigkeit der Güter zu nehmen.
Eine Kraftrückmeldung, die ausschließlich auf Bremskräften beruht, ist einer
Kraftrückmeldung mittels aktiver Krafterzeugung ergonomisch deutlich unterle
gen. Die Kopplung des Trackballs oder der Maus-Rollkugel an zwei Elektromo
tore mittels Reibrädern beansprucht relativ viel Platz. Wenn die Bewegung der
Kugel ohnehin mittels Reibrädern und Winkelencodern gemessen wird, ist der
mechanische Mehraufwand für die zusätzlichen Motore gering. Wenn jedoch
statt dessen die Position der Kugel oder der Maus auf andere Weise gemessen
wird, zum Beispiel durch optoelektronische Abtastung eines Musters auf der
Kugel oder auf der Mausunterlage, so ist der Mehraufwand zur Kopplung der
Motore beträchtlich.
Das MECANUM-Rad enthält eine Vielzahl beweglicher Teile; seine Herstellung
ist aufwendig. Kleine Hindernisse, wie zum Beispiel Höhenversätze durch
Bodenbeläge oder Schwellen, können nur bei tangential abrollende Rädern, nicht
jedoch bei axialer Radbewegung überwunden werden.
Das multidirektionale Bewegen von Stückgut mittels angetriebener Rollen ist nur
möglich durch Heben und Senken von Rollen mit unterschiedlicher Laufrichtung.
Dadurch wird die Fördereinrichtung mechanisch komplex.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektromotorischen Direktantrieb einer Kugel,
die mit zwei Freiheitsgraden drehbar gelagert ist, bereitzustellen, der sich durch
einen geringen Platzbedarf auszeichnet. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine kostengünstige Herstellung der Kugel und ihres Antriebs zu
ermöglichen.
Gemäß der Erfindung werden die Kugel und der sie teilweise umfassende Stator
ganz oder teilweise aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Material
gefertigt, das sich ferromagnetisch verhält und einen relativ hohen elektrischen
Widerstand aufweist. In den Stator sind elektrische Leiter eingelegt, deren räum
liche Anordnung und elektrische Ansteuerung die Ausbildung eines magnetischen
Wanderfeldes ermöglichen, das eine Kraft auf die Kugel ausübt, deren Richtung
so variiert werden kann, daß die Kugel zu jeder im Rahmen ihrer zwei Freiheits
grade möglichen Bewegung angeregt wird. Die Kugel kann aus einer Kugel
schale aus einem ferromagnetischem Material gebildet werden, die innen hohl
oder mit einem nicht ferromagnetischen Material gefüllt ist und außen mit einem
Material beschichtet ist, dessen Eigenschaften den Anforderung der jeweiligen
Anwendung entsprechen.
Eine mögliche Ausprägung des Kugelantriebs wird durch die Zeichnungen ver
deutlich. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die angetriebene Kugel und den Stator,
Fig. 2 zeigt denselben Stator ohne Kugel.
Die in Fig. 1 dargestellte Kugel 1 wird von einem Stator 2 umgeben und liegt im
Betriebszustand auf einer Unterlage 3 auf. Der Stator stützt sich mittels einer
zentralen Kugelrolle 4 auf der Kugel ab. Die Kugelrolle 4 sollte aus einem Mate
rial mit geringer elektrischer Leitfähigkeit gefertigt sein, um Energieverluste durch
Wirbelströme weitgehend zu verhindern. Drei Führungsräder 5 gewährleisten die
Zentrierung der Kugel 1 innerhalb des Stators 2. Eine Abdeckung 6 verhindert
das Herausfallen der Kugel 1 aus dem Stator 2, wenn die Kugel nicht auf einer
Unterlage 3 aufliegt. Wenn die Anwendung dies erfordert, kann die Abdeckung 6,
die in Fig. 1 die Kugel 1 nicht berührt, mit einer Dichtung versehen werden, die im
Betriebszustand an der Kugel 1 anliegt und das Eindringen von Fremdkörpern in
den Raum zwischen Kugel 1 und Stator 2 verhindert. Der Stator 2 trägt eine
zentrale Spule 7 und drei weitere Spulen 8, die gleichmäßig auf dem Innenkreis
des Stators 2 angeordnet sind.
Die elektrische Steuerung beaufschlagt die Spule 7 und die Spulen 8 derart mit
Strom, daß die Summe der magnetischen Flüsse im Innern der Spulen 7 und 8
stets nahezu verschwindet. Durch einen geeigneten zeitlichen Verlauf der vier
Ströme kann das Magnetfeld derart wandern, daß die Kraft, die es auf die ferro
magnetische Kugel 1 ausübt, die Kugel 1 auf der Unterlage 3 in jede gewünschte
Richtung beschleunigt.
Bei Anwendungen in Fördervorrichtungen für Stückgut werden die Verhältnisse
im allgemeinen so sein, daß sich die Kugel 1 auf der Kugelrolle 4 abstützt und
das Stückgut, das nun den Platz der Unterlage 3 einnimmt, sich auf der Kugel 1
abstützt. Das Prinzip des Antriebs bleibt jedoch unverändert.
Claims (2)
1. Vorrichtung, die eine in zwei Freiheitsgraden drehbar gelagerte Kugel enthält,
die mittels eines Stators, der die Kugel teilweise umschließt, elektromagnetisch
direktangetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugel und der Stator ganz oder teilweise aus einem thermoplastischen oder
duroplastischen Material gefertigt ist, daß sich ferromagnetisch verhält und einen
relativ hohen elektrischen Widerstand aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in
einem Eingabegerät an der Benutzerschnittstelle eines Datenverarbeitungssys
tem dazu benutzt wird, dem Benutzer mittels Kraftrückmeldung die Manipulation
der an der Schnittstelle jeweils verfügbaren Objekte zu erleichtern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133231 DE19733231A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Vorrichtung zum elektromotorischen Antrieb einer Kugel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133231 DE19733231A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Vorrichtung zum elektromotorischen Antrieb einer Kugel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733231A1 true DE19733231A1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=7837640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997133231 Withdrawn DE19733231A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Vorrichtung zum elektromotorischen Antrieb einer Kugel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19733231A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003067181A2 (en) * | 2002-02-05 | 2003-08-14 | Sensopad Technologies Limited | Sensing apparatus and method |
CN103885576B (zh) * | 2012-12-20 | 2016-12-28 | 联想(北京)有限公司 | 力反馈装置和力反馈方法 |
-
1997
- 1997-08-01 DE DE1997133231 patent/DE19733231A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003067181A2 (en) * | 2002-02-05 | 2003-08-14 | Sensopad Technologies Limited | Sensing apparatus and method |
WO2003067181A3 (en) * | 2002-02-05 | 2004-01-08 | Sensopad Technologies Ltd | Sensing apparatus and method |
US7554527B2 (en) | 2002-02-05 | 2009-06-30 | Sensopad Limited | Sensing apparatus and method |
CN103885576B (zh) * | 2012-12-20 | 2016-12-28 | 联想(北京)有限公司 | 力反馈装置和力反馈方法 |
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