DE19729562A1

DE19729562A1 - Vehicle seat backrest adjustment gearing

Info

Publication number: DE19729562A1
Application number: DE19729562A
Authority: DE
Inventors: Helmut Engelen
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1996-07-17
Filing date: 1997-07-10
Publication date: 1998-01-22

Abstract

The mechanism to adjust the backrest of a vehicle seat has a layer of sliding varnish on at least one of the cogwheels and/or at least one of the gap surfaces and/or on a wedge surface of the component parts, which also acts as a lubricant. The lubricant has an agent to give a plastic distortion of the coating, such as a dithiophosphate, or a metal dialkyl-dithio-phosphate where the metal is molybdenum, lead and/or zinc. The sliding varnish coating is of poly-tetrafluoroethylene (PTFE), graphite and/or molybdenum sulphide.

Description

Die Erfindung betrifft eine Exzenterdrehverstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. eine Sitzlehnenverstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.The invention relates to an eccentric rotary adjustment according to the preamble of claim 1 or a seat back adjustment according to the preamble of claim 13.

Zur Verstellung der Sitzlehnenneigung, insbesondere an einem Kraftfahrzeugsitz, gibt es vielfältige Systeme. Wegen seiner sicheren Bedienbarkeit und exakten Positionierbarkeit haben sich hier insbesondere Drehverstellungen durchgesetzt, die mit einem Exzenter arbei ten. Die wesentlichen Elemente sind hier ein innenverzahntes und ein außenverzahntes Zahnrad, die außerkoaxial ineinandergesetzt sind und mittels eines Handrades gegenein ander verdreht werden können. Trotz ständiger Weiterentwicklung solcher Sitzlehnenverstel lungen ist es bisher nicht gelungen, die Verstellkräfte, die üblicherweise bei 4 bis 6 Nm lie gen, auf bedienungsfreundliche niedrige Werte zu reduzieren.For adjusting the seat back inclination, in particular on a motor vehicle seat, there are diverse systems. Because of its safe operability and exact positioning have particularly prevailed rotary adjustments that work with an eccentric The main elements here are an internal gear and an external gear Gearwheel, which are nested coaxially and against each other by means of a handwheel can be twisted. Despite constant further development of such seat back adjusters The adjustment forces, which were usually between 4 and 6 Nm, have so far not been successful to reduce to user-friendly low values.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Exzenterdrehverstellung leichtgängig zu gestal ten, wobei insbesondere in etwa eine Halbierung bis Dritteln bisheriger Bedienkräfte erreicht werden soll. Bei der eingangs beschriebenen Exzenterdrehverstellung wird diese Aufgabe gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich der Sitzlehnenverstellung wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 13.The object of the present invention is to easily design an eccentric rotary adjustment ten, with in particular approximately half to three-thirds of previous operators shall be. With the eccentric rotary adjustment described above, this task solved with the characterizing features of claim 1. Regarding the Seat back adjustment is achieved with the features of claim 13.

Bei der vorliegenden Erfindung werden die niedrigen Verstellkräfte erreicht durch eine Gleitlackbeschichtung einer oder mehrerer der in der Drehverstellung gleitenden Teile, insbesondere in Kombination mit einem sogenannten PD-Zusatz zu den Schmiermitteln für die aufeinander gleitenden Teile. Die PD- oder plastisch deformierenden Additive sind schon seit vielen Jahren bekannt. So beschreibt beispielsweise Dr. R. Froeschmann in ST 1/72, S. 15 ff unter "Beeinflussung der Oberflächengestalt durch eine neue Gruppe von Schmierstoffen für höchste Belastungen" solche PD-Additive. Das Hauptmerkmal der PD-Addi tive ist ihre Eigenschaft, Rautiefen zu glätten ohne wesentlichen Substanzverlust. Die Rautiefen werden entsprechend weder chemisch noch mechanisch abgetragen, sondern plastisch verformt. Dies geschieht beispielsweise durch Eindiffundieren von Metallatomen aus dem PD-Additiv in die Metalloberfläche, in der die Metallionen ein eutektoides Gemisch bzw. eine weichere Oberflächenlegierung bilden, so daß die Rautiefen statt abgetragen verformt werden. Hierdurch sind die Materialverluste beim Einlaufen stark herabgesetzt und es ergibt sich ein sehr glattes und dichtes Tragbild der aufeinander gleitenden Metalloberflächen. Als PD-Additive, wie sie auch in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, haben sich insbesondere metallorganische Komplexverbindungen, insbesondere in Verbindung mit Schwefelphosphorträgern bewährt, beispielsweise Metall- Dialkyldithiophosphate, wobei die Metallkomponente insbesondere Molybdän, Blei und/oder Zink ist. Die Wirkung solcher PD-Additive beruht vermutlich auf einem chemischen Prozeß, der bei hohen Reibgeschwindigkeiten eintritt. So wird angenommen, daß vor, während und kurz nach dem Abgleiten der Rauhigkeitspitzen das Aktivierungsenergieniveau erreicht wird, das bei den eingesetzten Metallkomplexen die gewünschte Reaktion auslöst. Hierbei treten dann mit der Geschwindigkeit von Ionenreaktionen Metallatome aus dem Molekülverband aus und diffundieren in die bereits energetisch aktivierten Rauhigkeitspitzen oder Rauigkeitshügel ein. Die so legierten Metalloberflächen können sich dann plastisch verformen.In the present invention, the low adjustment forces are achieved by a Sliding varnish coating of one or more of the parts sliding in the rotary adjustment, especially in combination with a so-called PD additive to the lubricants for the parts sliding on each other. The PD or plastically deforming additives are already known for many years. For example, Dr. R. Froeschmann in ST 1/72, p. 15 ff under "Influencing the surface shape by a new group of Lubricants for extreme loads "such PD additives. The main feature of the PD Addi tive is its property of smoothing roughness depths without substantial loss of substance. The Accordingly, roughness depths are not removed chemically or mechanically, but plastically deformed. This is done, for example, by diffusing in metal atoms from the PD additive into the metal surface, in which the metal ions form a eutectoid mixture or form a softer surface alloy so that the roughness depths are removed instead be deformed. As a result, the material losses when running in are greatly reduced and there is a very smooth and dense contact pattern of the sliding on each other Metal surfaces. As PD additives, as also used in the present invention have, especially organometallic complex compounds, especially in Proven connection with sulfur phosphorus carriers, for example metal Dialkyldithiophosphate, the metal component in particular molybdenum, lead and / or Zinc is. The effect of such PD additives is probably due to a chemical process, that occurs at high friction speeds. So it is assumed that before, during and shortly after the roughness peaks have slipped off, the activation energy level is reached, that triggers the desired reaction in the metal complexes used. Kick here then with the speed of ion reactions metal atoms from the molecular structure and diffuse into the already energetically activated roughness peaks or Roughness hill. The metal surfaces alloyed in this way can then become plastic deform.

Als Gleitlack kommen insbesondere solch zum Einsatz, die PTFE, Graphit und/oder MoS₂ enthalten. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn nicht luftgetrocknete, sondern hitzegetrocknete Gleitlacke eingesetzt werden, da diese im vorliegenden Fall niedrigere Reibbeiwerte erbringen.As a lubricating varnish especially those are used, the PTFE, graphite and / or MoS₂ contain. It is also advantageous if not air-dried, but heat-dried Sliding varnishes are used because in the present case they have lower coefficients of friction provide.

Erfindungsgemäß kommen vorzugsweise solche Gleitlacke zum Einsatz, die einen Reibbeiwert von 0,10 und insbesondere 0,08 (Standardrolle, Anpreßdruck 400 N) haben. In Kombination mit den anderen Schmiermitteln werden mit solchen Gleitlacken Reibbeiwerte von 0,08 und insbesondere 0,07 erzielt (Rolle ⌀ 4 mm, Länge 9 mm, 200 N).According to the invention, preference is given to using lubricating varnishes that have one Coefficient of friction of 0.10 and especially 0.08 (standard roller, contact pressure 400 N) to have. In combination with the other lubricants with such lubricating varnishes Coefficients of friction of 0.08 and especially 0.07 achieved (roll ⌀ 4 mm, length 9 mm, 200 N).

Als geeignetste Schichtdicke hat sich für den Gleitlack eine Dicke im Bereich 5 bis 20 µm herausgestellt.The most suitable layer thickness for the sliding varnish has a thickness in the range 5 to 20 µm exposed.

Erfindungsgemäß hat sich nun gezeigt, daß auch bei einer Sitzlehnenverstellung, d. h. bei einer Exzenterdrehverstellung mit dem Gleitlack und insbesondere mit den PD-Additiven eine deutliche Verringerung der Gleitreibung erreicht werden kann, wobei sich die niedrigere Gleitreibung einstellt, obwohl solche Verstellungen einer nur sehr geringen Gleitgeschwindigkeit relativ zwischen den einzelnen gleitenden Körpern unterliegt, so daß nicht von entsprechenden Aktivierungen der Rauhigkeitspitzen ausgegangen werden kann, wie sie insbesondere bei hochdrehenden Getrieben vorliegen und insbesondere obwohl die geschmierten Metallteile gleitlackbeschichtet sind und damit das PD-Additiv an sich keine nennenswerte Wirkung haben sollte. Bemerkenswert ist hierbei auch, daß übliche Festschmierstoffe, wie beispielsweise PTFE oder Molybdändisulfid, wie sie üblicherweise bei langsam gleitenden Körpern zum Einsatz kommen, nur minimale Reduzierungen der Betätigungskraft bringen, in dem Gleitlack jedoch, insbesondere PTFE, eine deutliche Verringerung der Verstellkraft bringen.According to the invention it has now been shown that even with a seat back adjustment, d. H. at an eccentric rotary adjustment with the sliding varnish and in particular with the PD additives a significant reduction in sliding friction can be achieved, with the lower Sliding friction sets, although such adjustments are very small Sliding speed is subject relatively between the individual sliding bodies, so that corresponding activation of the roughness peaks cannot be assumed, as they are in particular with high-speed gearboxes and in particular although the lubricated metal parts are coated with a lubricating varnish and therefore no PD additive per se should have a noticeable effect. It is also noteworthy that usual Solid lubricants, such as PTFE or molybdenum disulfide, as is usually the case with slow sliding bodies are used, only minimal reductions in the Actuating force, however, in the lubricating varnish, especially PTFE, a clear Reduce the adjustment force.

Der Gleitlack kann mit üblichen Verfahren und Mitteln aufgebracht werden, vorzugsweise jedoch durch Tauchen oder einen Kontaktauftrag (z. B. Walzen, Schwammauftrag), da hierdurch gezielt Befestigungsbereiche (z. B. für eine Schweißverbindung) ausgespart werden können.The lubricating varnish can be applied by conventional methods and means, preferably however, by diving or a contact application (e.g. rolling, sponge application), because this specifically eliminates fastening areas (e.g. for a welded connection) can be.

Erfindungswesentlich ist außerdem, daß solche Exzenterdrehverstellungen, insbesondere Sitzlehnenverstellungen, nach dem Zusammenbau enormen Temperaturbelastungen aus gesetzt werden können, insbesondere einer Lackierung mit anschließendem Trocknungs vorgang bei erhöhter Temperatur. So müssen die Objekte beispielsweise bei einer Einbrenn lackierung, die bei bis zu 220°C erfolgt, eine Objekttemperatur von mindestens 180°C über Minimum 45 min aushalten. Dies stellt auch besondere Anforderungen an das Schmiermittel selbst, das hierbei nur eine geringe Ölabscheidung haben darf. Andererseits werden solche Exzenterdrehverstellungen bzw. Sitzlehnenverstellungen auch bei sehr tiefen Temperaturen eingesetzt, so daß eine Schmierung auch bei -40°C noch gewährleistet sein soll. Bei diesen Bedingungen können üblicherweise keine Mineralöle eingesetzt werden, so daß in der vor liegenden Erfindung für das Schmiermittel insbesondere synthetische Öle, beispielsweise Poly-α-Olefine und auch Esterverbindungen eingesetzt werden. Das Schmiermittel hat üblicherweise eine Zusammensetzung aus 70 bis 95% Öl und 30 bis 5% Verdicker, wobei als Verdicker neben Lithiumstearaten insbesondere Polyharnstoffverbindungen, wie sie bei spielsweise aus Polyolen plus Isocyanaten erhalten werden können, eingesetzt werden. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß mit solchen Schmiermitteln, insbesondere auf Poly-α-Ole fine/Polyharnstoffbasis, mit den PD-Additiven besonders niedrige Verstellwerte erreicht werden können, die durch eine kurzfristige Temperaturerhöhung nochmal gesenkt werden können. In dem vorliegenden Mischreibungsbereich konnten Reibwerte von ungefähr 0,1 auf < 0,05 gesenkt werden, d. h. die Verstellkräfte der Sitzlehnen konnten auf unter 2 Nm gesenkt werden. Zum Einsatz kam hier insbesondere ein niedrigviskoser synthetischer Kohlenwasserstoff mit einem Verdicker auf Polyharnstoffbasis.It is also essential to the invention that such eccentric rotary adjustments, in particular Seat back adjustments, after assembly enormous temperature loads can be set, especially a paint job with subsequent drying process at elevated temperature. For example, the objects must be burned in painting that takes place at up to 220 ° C, an object temperature of at least 180 ° C above Endure for at least 45 minutes. This also places special demands on the lubricant itself, which may only have a low oil separation. On the other hand, such Eccentric rotary adjustments or seat back adjustments even at very low temperatures used so that lubrication should still be guaranteed even at -40 ° C. With these Mineral oils can usually not be used in conditions, so that in the front lying invention for the lubricant, in particular synthetic oils, for example Poly-α-olefins and also ester compounds are used. The lubricant has usually a composition of 70 to 95% oil and 30 to 5% thickener, wherein as a thickener in addition to lithium stearates, in particular polyurea compounds, as in can be obtained, for example, from polyols plus isocyanates. According to the invention it has been shown that with such lubricants, especially on poly-α-ols fine / polyurea base, with the PD additives particularly low adjustment values achieved can be reduced again by a short-term increase in temperature can. In the present mixed friction range, the coefficient of friction was approximately 0.1 <0.05 are reduced, i. H. the adjustment forces of the backrests could be below 2 Nm be lowered. In particular, a low-viscosity synthetic was used here Hydrocarbon with a polyurea thickener.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Sitzlehnenverstellung und von Meßwerten näher beschrieben.The invention is based on a seat back adjustment and measured values described in more detail.

Es zeigen: Show it:

Fig. 1 eine Sitzlehnenverstellung; und . Figure 1 shows a seat back adjustment; and

Fig. 2 bis 7 Messungen des Reibbeiwerts. Fig. 2 to 7 measurements of the coefficient of friction.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Sitzlehnenverstellung 1 sitzt ein außenverzahntes Zahnrad 2 in einem Zahnkranz 3 (innenverzahntes Zahnrad) passender Zahngröße, wobei das Zahnrad 2 etwas kleiner ist als der Zahnkranz, so daß das Zahnrad 2 unter Beschreibung einer Exzenterbewegung (Kreisbewegung) in dem Zahnkranz 3 verdrehbar ist, wobei das Zahnrad 2 mit seiner Außenfläche 13 auf der Außenfläche 11 des Zahnkranzes 3 und/oder mit seiner Innenfläche 14 auf der Innenfläche 12 des Zahnkranzes 3 gleitet. Mittig in dem Zahnrad 2 sitzt ein Gleitlager 4, das über eine Hohlwelle 5 positioniert ist, die mittig in dem Zahnkranz befestigt ist. Der Spalt zwischen dem Gleitlager 4 und der Welle 5 wird teilweise von einem Doppelkeil 6 ausgefüllt, der mit seinen Außenflächen 7 mit der Innenfläche 9 des Gleitlagers 4 und mit seinen Innenflächen 8 mit der Außenfläche 10 der Welle 5 in Kontakt steht. Durch ein Verschieben des Doppelkeils 6 erfolgt ein Abrollen bzw. Verdrehen des Zahnrads 2 relativ zu dem Zahnkranz 3. Für einen festen, stets spielfreien Sitz des Doppelkeils 6 ist eine Spreizfeder 11 vorgesehen, die den Doppelkeil 6 auseinanderspreizt. Das Verschieben des Doppelkeils 6 erfolgt mittels eines Mitnehmers 12, der beispielsweise mit einem (nicht dargestellten) Handrad verbunden sein kann. Ferner sind an dem Zahnrad 2 und dem Zahnkranz 3 seitliche Laschen vorgesehen, an denen eine Befestigung an dem Sitz bzw. an der Lehne erfolgen kann. Zur Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Drehen bzw. Verschieben des Doppelkeils 6 kann eine Sperrfeder (nicht dargestellt) eingesetzt werden.In the illustrated in Fig. 1 seat recliner 1 an external gear 2 is seated in a ring gear 3 (internal gear) matching tooth size, wherein the gear wheel 2 is slightly smaller than the ring gear, so that the gear 2 by description of an eccentric (circular movement) in the Gear ring 3 is rotatable, the gear 2 sliding with its outer surface 13 on the outer surface 11 of the ring gear 3 and / or with its inner surface 14 on the inner surface 12 of the ring gear 3 . A slide bearing 4 is seated in the center of the gearwheel 2 and is positioned via a hollow shaft 5 which is fastened in the center of the toothed ring. The gap between the plain bearing 4 and the shaft 5 is partially filled by a double wedge 6 , which is in contact with its outer surfaces 7 with the inner surface 9 of the plain bearing 4 and with its inner surfaces 8 with the outer surface 10 of the shaft 5 . By sliding the double wedge 6 , the gear wheel 2 rolls or rotates relative to the ring gear 3 . For a firm, always play-free seat of the double wedge 6 , an expansion spring 11 is provided which spreads the double wedge 6 apart. The double wedge 6 is moved by means of a driver 12 , which can be connected, for example, to a handwheel (not shown). Furthermore, lateral tabs are provided on the gearwheel 2 and the ring gear 3 , on which tabs can be attached to the seat or to the backrest. A locking spring (not shown) can be used to secure the double wedge 6 against inadvertent rotation or displacement.

Erfindungsgemäß erfolgt nun eine Gleitlackbeschichtung und vorteilhaft auch Schmierung mindestens einer der Gleitflächen 7-14 des Doppelkeils 6 bzw. der Zahnräder 2, 3 sowie auch der Verzahnungen der Zahnräder mit dem oben beschriebenen Schmiermittel samt PD-Additiv. Insbesondere die Beschichtung und Schmierung der Gleitflächen des Doppelkeils 6 brachte die erwünschte Reduzierung der Betätigungskraft, wobei es sich zeigte, daß die günstigen Eigenschaften des Schmierfetts mit dem PD-Additiv auch einen Einsatz im Bereich der Verzahnung zulassen, so daß die gesamte Drehverstellung mit einem einzigen Schmiermittel geschmiert werden kann. Die Menge des PD-Additivs kann in weiten Grenzbereichen gewählt werden. So sind 0,1 bis 20%, insbesondere 0,5 bis 10% und besonders vorteilhaft mindestens 1% des PD-Additivs geeignet, den Erfolg herzustellen (Gew.-% bezogen auf die Summe Schmierfett, Verdicker, PD-Additiv). Bei der Drehverstellung wurde die erfindungsgemäße Reduzierung der Betätigungskraft bei einem Schmiermittel auf Poly-α-Olefine/Polyharnstoff-Basis mit 10% PD-Additivzusatz bereits nach wenigen Verdrehungen (5 bis 10) der Drehverstellung erreicht. According to the invention, a lubricating lacquer coating is now carried out and advantageously also lubrication of at least one of the sliding surfaces 7-14 of the double wedge 6 or of the gearwheels 2 , 3 and also the toothing of the gearwheels with the lubricant described above, including PD additive. In particular, the coating and lubrication of the sliding surfaces of the double wedge 6 brought the desired reduction in the actuating force, it being shown that the favorable properties of the grease with the PD additive also permit use in the area of the toothing, so that the entire rotary adjustment can be carried out with a single one Lubricant can be lubricated. The amount of the PD additive can be chosen within wide limits. Thus 0.1 to 20%, in particular 0.5 to 10% and particularly advantageously at least 1% of the PD additive are suitable for producing the success (% by weight based on the total of grease, thickener, PD additive). In the case of the rotary adjustment, the reduction in the actuation force according to the invention in a lubricant based on poly-α-olefins / polyurea with 10% PD additive addition was achieved after only a few rotations (5 to 10) of the rotary adjustment.

Durch den kombinierten Einsatz von Gleitlack, Schmiermittel und PD-Additiv konnten sogar auch ohne das spezielle Bronze-PTFE-Gleitlager 4 niedrige Gleitwerte und hohe Standzeiten erreicht werden.The combined use of lubricating varnish, lubricant and PD additive even made it possible to achieve 4 low sliding values and long service life even without the special bronze-PTFE sliding bearing.

Als Gleitlack kommt erfindungsgemäß ein Trockenschmierfilm zum Einsatz, der sich durch eine hohe Verschleißfestigkeit, lange Gebrauchsdauer und einen niedrigen Reibbeiwert (kein Ruckgleiten - stick-slip) über einen weiten Temperaturbereich auszeichnet. Mit dem Gleitlack wird das Einlaufverhalten der geschmierten Elemente verbessert, so daß auch nach einer Abnutzung des Gleitlackes im Betrieb ein sehr niedriger Reibbeiwert erhalten bleibt. Erfindungsgemäß gute Gleitlacke sind PTFE und/oder graphithaltig, haben einen Gleitindikator nach Tannert von 0,04-0,07, einen Abrieb von 25 mg (insbesondere 22 mg, 22 µm) im Taber Abraser (ASTM-D 4060-84,1000 U/1000 g CS17), eine Bleistifthärte (gemäß ECCA T4) bei 20°C 7 und eine Haftung und Sprödigkeit GT (Gitterschnitt gemäß DIN 53 151) 0-1. Vorteilhaft bedeckt die Gleitschicht die Oberfläche der Körper gleichmäßig und durchgehend und hat eine feinstrukturierte Oberfläche.According to the invention, a dry lubrication film is used as the sliding varnish, which is characterized by high wear resistance, long service life and a low coefficient of friction (no Stick-slip) over a wide temperature range. With the sliding varnish the run-in behavior of the lubricated elements is improved, so that even after a Wear of the lubricating varnish during operation keeps a very low coefficient of friction. Good sliding varnishes according to the invention contain PTFE and / or graphite and have one Tannert sliding indicator of 0.04-0.07, an abrasion of 25 mg (in particular 22 mg, 22 µm) in the Taber Abraser (ASTM-D 4060-84.1000 U / 1000 g CS17), a pencil hardness (according to ECCA T4) at 20 ° C 7 and a liability and brittleness GT (cross cut according to DIN 53 151) 0-1. The sliding layer advantageously covers the surface of the body evenly and continuous and has a finely structured surface.

Bei der Prüfung des Reibbeiwertes ist der Verlauf ruhig und der Verschleiß zeigt keinen Durchrieb. Eingesetzt wird ein translatorisches Oszillations-Prüfgerät gemäß DIN 51 834 T1, Linie oszillierend (Zylinderrolle (15 × 22 mm) gegen Scheibe (24 × 7,9 mm, gleitlackbeschichtet)), Schwingweite 2000 µm, f = 20 Hz, T = 80°C, d = 90 min. Mit Schmiermittel und PD-Additiv erhält man bei einer Flächenpressung von 640 N/mm², einer Belastung von 200 N (Rolle 4 × 9 mm) einen Reibbeiwert 0,07.When checking the coefficient of friction, the course is smooth and the wear shows none Rub through. A translatory oscillation tester according to DIN 51 834 T1 is used, Oscillating line (cylindrical roller (15 × 22 mm) against disc (24 × 7.9 mm, anti-friction coating)), vibration amplitude 2000 µm, f = 20 Hz, T = 80 ° C, d = 90 min. With Lubricant and PD additive are obtained with a surface pressure of 640 N / mm², one Load of 200 N (roll 4 × 9 mm) a coefficient of friction 0.07.

Die Diagramme der Fig. 2 bis 7 zeigen die Wirksamkeit des PD-Additivs gegenüber anderen Schmiermitteln. Die Untersuchungen wurden gemäß DIN 51 834 Teil 2 ausgeführt, wobei mit einer Belastung von 100 N, einer Schwingweite von 600 µm, einer Frequenz von 20 Hz über eine Prüfdauer von 10 min bei Raumtemperatur (sofern nicht anders angegeben) verfahren wurde.The diagrams in FIGS. 2 to 7 show the effectiveness of the PD additive over other lubricants. The tests were carried out in accordance with DIN 51 834 Part 2, with a load of 100 N, a vibration amplitude of 600 µm, a frequency of 20 Hz over a test period of 10 min at room temperature (unless otherwise stated).

Fig. 2 zeigt das Ergebnis eines Standardfetts mit Verdicker ohne weitere Zusätze. Als Reibwert wird 0,102 erreicht. In Fig. 3 enthält das Fett 10% PTFE, womit eine Verringe rung des Reibwertes auf 0,090 erreicht wurde. Ein Fett mit MoS₂/C-Zusatz ist in Fig. 4 dargestellt; der Reibwert liegt bei 0,091. Fig. 2 shows the result of a standard grease with thickener without further additives. The coefficient of friction is 0.102. In Fig. 3 the grease contains 10% PTFE, with which a reduction of the coefficient of friction to 0.090 was achieved. A fat with MoS₂ / C addition is shown in Fig. 4; the coefficient of friction is 0.091.

Eine deutliche Verbesserung bringt eine 10%ige Zugabe eines PD-Additivs der Firma Optimol zu dem Fett. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, sinkt der Reibwert auf 0,051, prak tisch die Hälfte des Ausgangswertes. Durch Austausch des oben eingesetzten Fetts auf Mineralölbasis gegen ein synthetisches Poly-α-Olefin erreicht man eine weitere Absenkung des Reibwerts auf 0,045 bei einer etwas längeren Anspringzeit des Additivs (Fig. 6). Eine weitere Verbesserung ist in Fig. 7 dargestellt, in der das Ergebnis der Wiederholung des Versuchs aus Fig. 6 bei 80°C dargestellt ist. Der erreichte Reibwert beträgt 0,035 und liegt somit bei ca. einem Drittel des Ausgangswertes.A significant improvement is a 10% addition of a PD additive from Optimol to the fat. As can be seen from FIG. 5, the coefficient of friction drops to 0.051, practically half of the initial value. By replacing the mineral oil-based grease used above with a synthetic poly-α-olefin, a further reduction in the coefficient of friction to 0.045 is achieved with a slightly longer starting time for the additive ( FIG. 6). A further improvement is shown in FIG. 7, in which the result of the repetition of the experiment from FIG. 6 at 80 ° C. is shown. The coefficient of friction achieved is 0.035, which is around a third of the initial value.

Claims

1. eccentric rotation adjustment, in particular manually operable and in particular for a seat back, with a first, in particular internally toothed gear, a toothed to match this second, in particular externally toothed gear, which is smaller than the first gear and can be rotated on a circular path within the projection thereof is arranged, a shaft which is arranged concentrically to one of the gearwheels, a concentric opening in the other gearwheel which, when in toothed contact with the gearwheels, forms a gap with a non-uniform thickness with the projection in projection onto the shaft, a one or more part Clamping wedge, which is displaceable in the gap, an adjusting means for a rotation of the gearwheels against one another by displacing the wedge in the gap, the rotational adjustment taking place with the rotation of the gearwheels, and a lubricant for lubricating the wedge and / or the toothing, characterized that at least on a the gearwheels and / or at least on one of the gap surfaces and / or at least on a wedge surface a sliding lacquer layer is arranged.

2. eccentric rotary adjustment according to claim 1, characterized in that the Lubricant is the plastic deformation of at least one of the sliding surfaces contains active agent.

3. eccentric rotary adjustment according to claim 2, characterized in that the plasti Deformation causing agent is an organometallic compound.

4. eccentric rotary adjustment according to claim 2 or 3, characterized in that the plastic deformation-causing agent is a dithiophosphate.

5. eccentric rotary adjustment according to claim 3 and 4, characterized in that the plastic deformation causing agent is a metal dialkyldithiophosphate.

6. eccentric rotary adjustment according to one of claims 3 to 5, characterized in that the metal is molybdenum, lead and / or zinc.

7. eccentric rotary adjustment according to one of the preceding claims, characterized records that the or the wedges and the teeth with the same lubricant incl. of the additive causing the plastic deformation are lubricated.

8. eccentric rotary adjustment according to one of the preceding claims, characterized records that the lubricating varnish contains PTFE, graphite and / or molybdenum disulfide.

9. eccentric rotary adjustment according to one of the preceding claims, characterized indicates that the sliding varnish is heat dried.

10. eccentric rotary adjustment according to one of the preceding claims, characterized records that the lubricating varnish has a layer thickness in the range 5 to 20 microns.

11. eccentric rotary adjustment according to one of the preceding claims, characterized indicates that the sliding varnish has a coefficient of friction 0.10 (800 N) and / or 0.08 (400 N) Has.

12. eccentric rotary adjustment according to one of the preceding claims, characterized records that the lubricating varnish together with the lubricant and the plastic Deformation causing a coefficient of friction 0.08 (200 N, roll ⌀ 4 mm, length 9 mm).

13. Seat back adjustment with a first, in particular internally toothed gear, one to this matching toothed second, in particular externally toothed gear, the is smaller than the first gear and within its projection on it on one Circular path is arranged, a shaft that is concentric to one of the Gears is arranged, a concentric opening in the other gear that When in toothed contact, the gears project a gap when projected onto the shaft with a non-uniform thickness forms with it, a one-part or multi-part clamping wedge, which is displaceable in the gap is an adjusting means for a rotation of the gears against each other by moving the wedge in the gap, the seat back with the Rotation of the gears pivoted, and a lubricant for lubricating the wedge and / or the toothing, characterized in that at least on one of the Gears and / or at least on one of the gap surfaces and / or at least on one Wedge surface is a sliding varnish layer is arranged.

14. Seat back adjustment according to claim 13, characterized by one or more of the Features of claims 2 to 12.