DE19728905C2 - Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre - Google Patents

Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre

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    • E21B7/205Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes without earth removal

Description

Die Erfindung betrifft einen Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre, mit zylindrischer Muffe und Stecker mit rohrförmigem Steckerstift für Pilotrohrende, die erste, zweite und dritte zusammen­ wirkende Abschnitte aufweisen, wobei der erste form­ schlüssig Drehmomente überträgt, der zweite form­ schlüssig hauptsächlich Zugkräfte und der dritte eine Abdichtung bewirkt.
Derartige Pilotrohrverbinder sind bekannt und werden hauptsächlich für den unterirdischen Einbau von Hausanschlußleitungen und Abwassersammlern o. dgl. mit Nennweiten von einigen Dezimetern und Vortriebslängen von einigen 10 Metern benötigt. Innerhalb derartiger Vorrichtungen gewährleisten Pilotrohre im genannten Vortriebslängenbereich ein millimetergenaues Anfahren. Von einer Startgrube aus erfolgt der Vortrieb zunächst durch zielgenaues Anfahren im Verdrängungsverfahren mit aus mehreren Segmenten bestehenden Pilotrohren, anschließend einem Vorantreiben eines Stahlschutzrohr­ stranges mit einem Aufweitungskopf im Bohr-Press-Ver­ fahren und abschließend einem Nachschieben von Medi­ umrohren. Dabei werden mit Hilfe eines Teodoliten und einer Zieltafel in der Pilotrohrspitze der Vortrieb laufend auf einem Monitor verfolgt. Abweichungen lassen sich durch einfaches Drehen des Pilotrohres korrigie­ ren, welches eine stark abgeschrägte Spitze ausweist. Hierzu ist häufig, je nach Dichte des Erdreichs auch ein Zurückziehen des Pilotrohres nötig, um die schräge Pilotrohrspitze aus dem Erdreich zu lösen und nach dem Drehen neu voranzutreiben. Eine Pilotrohrverbindung muß somit zug-, druck- und drehmomentenfest ausgebildet sein.
Aus der Bedienungsanleitung vom 01.06.1996 der Vorrich­ tungen "RVS 35 und RVS 35/50" Seite 49 der Ingenieur- Tiefbaugesellschaft Dr. Ing. G. Soltau GmbH, 21339 Lüneburg, DE, ist ein Pilotrohrverbinder bekannt. Bei diesem werden durch Langlöcher in einer rohrförmigen Muffe von außen zwei Paßfedern in die Muffe und einen Stecker eingelegt. Diese werden durch das Einlegen und Verdrillen mittels eines Bindedrahtes in einer Ringnut gegen Herausfallen nach Außen gesichert. Dieser Verbin­ der wird eingesetzt für 350 kN Preßkraft, 170 kN Zug­ kraft und 2500 Nm Drehmoment. Durch den Einsatz des Bindedrahtes ist die Verbindung jedoch nicht aus­ reichend sicher gegen Verlieren der Paßfedern im Ein­ satz.
Ein weiterer Rohrverbinder ist aus dem Prospekt "RVS 35 und 35-200", ebenfalls der o. g. Ingenieur-Tiefbauge­ sellschaft bekannt. Auch dieser Pilotrohrverbinder ist in der Lage, Drehmomente, Zug- und Druckkräfte zu über­ tragen. Der Verbinder besteht aus einem rohrförmigen Stecker mit vier angeformten Keilstücken, die in eine Muffe mit entsprechenden Gegenstücken passen. Über die Keilstücke wird das Drehmoment übertragen. Die Druck­ kraft wird über eine Anlagefläche des Steckers an der Muffe übertragen. Die Zugkraft wird über zwei radial eingesetzte Schrauben übertragen. Diese Schrauben haben jedoch ein anfälliges Feingewinde, das sich im Baustel­ leneinsatz insbesondere aufgrund des Schmutzes, des Erdreichs, etc. nicht bewährt hat. Aufgrund der hohen Zugkräfte weisen die Schrauben häufig auch derartige Verformungen auf, die ein Herausschrauben in der Zielstation unmöglich machen, und daher die Funktions­ weise der Tunnelvorrichtung behindern. Dieser Rohr­ verbinder ist für Druckkräfte von 600 kN, Zugkräfte von 300 kN und Drehmomente von 4000 Nm ausgelegt.
Die Muffen und Stecker der bekannten Rohrverbindungen sind üblicherweise mit den Endabschnitten der Pilot­ rohrsegmente verschweißt und weisen Dichtungen auf, die das Eindringen von Grundwasser etc. in die Pilotrohre sicher vermeiden. Obgleich diese bekannten Konzepte be­ reits die verschiedensten Probleme hinreichend lösen, so sind sie mit Blick auf die hohen zu übertragenden Kräfte bei steigender Vortriebslänge nicht geeignet, die nachfolgende Aufgabe der vorliegenden Erfindung befriedigend zu lösen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Pilot­ rohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre zu schaffen, der einfach und robust aufgebaut und zu hand­ haben ist, keinerlei Schäden im normalen Betrieb nimmt, die bei Vortriebslängen entstehen können, die aufgrund des Materials mit Pilotrohren überhaupt erreichbar sind und gleichzeitig eine sichere Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in die Muffe ragende Steckerstift den ersten Ab­ schnitt des Steckers aufweist und sich mindestens an einem Endabschnitt rohrförmig mit kleinerem Querschnitt mit axialem Abstand in einen Anschlußring erstreckt und über einen Anschlagring in axialer Richtung den Haltering einer Überwurfmutter fixiert, deren Innenge­ winde mit einem Außengewinde der Muffe den zweiten Abschnitt bildend zusammenwirkt.
Die bekannten Pilotrohrverbinder verwenden vom Prinzip her einfache und in anderen Technikbereichen durchaus erfolgreiche Konstruktionen, die jedoch, aus den geschilderten Gründen, im Tunnelbau versagen. Über­ raschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß eine eben­ falls in anderen Technikbereichen vom Prinzip her be­ kannte Konstruktion derart modifiziert werden kann, daß sie die anmeldungsgemäße Aufgabe in erfinderischer Weise lösend im Tunnelbau Anwendung finden kann. Dies überrascht um so mehr, da dieses eigentlich einfache Konstruktionsprinzip bislang keinen Einzug in den Tun­ nelbau gefunden hat. Denn die erfindungsgemäße Ausge­ staltung des Rohrverbinders kombiniert eine form­ schlüssige Drehmomentenübertragung mit einer ebenfalls formschlüssigen Zug- und Druckverbindung, wobei die Zugverbindung durch eine Verschraubung sichergestellt ist, die hinsichtlich der Flächenpressung aufgrund der Zugbelastung durch ein quasi beliebig langes Gewinde einer Überwurfmutter daran angepaßt werden kann und somit Beschädigungen durch Verformungen o. dgl. sicher auszuschließen sind.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Steckerstift eine innere kreisrunde Mantelfläche und der erste Abschnitt des Steckers und der Muffe äußere bzw. innere Mantelflächen in Form von Sechsecken oder Vielecken oder Nut und Federn aufwei­ sen, die einander axial fluchtend entsprechen. Hier­ durch ist der freie Blick durch das Pilotrohr auf eine Zieltafel in der Pilotrohrspitze sichergestellt und eine äußerst gut handhabbare formschlüssige drehmo­ mentenstabile Verbindung zwischen Stecker und Muffe gewährleistet. Selbstverständlich können diese Ab­ schnitte auch andere Geometrien aufweisen, wie bei­ spielsweise Dreieck, Achteck, Vieleck oder auch nur Nut und Feder, jedoch hat sich das Sechseck im Bereich des Tunnelbaus aufgrund der Verschmutzung etc. als vorteil­ haft erwiesen.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß der erste Abschnitt des Steckers eine Passung mit Spiel mit dem ersten Abschnitt der Muffe bildet. Hierdurch wird die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Rohrverbinders weiter gesteigert. Die Grenzen des Spiels sind ein guter Kompromiß zwischen möglichen Korngrößen des Erdreichs und den Flächenpressungen, verursacht durch die zu übertragenden Drehmomente.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die äußeren Abmessungen des Anschlußrings, der Überwurfmutter mit Haltering und der Muffe mit gleichem Außendurchmesser ausgebildet sind. Die hierdurch entstehende rohrförmige Mantelfläche des Verbinders unterstützt ganz wesentlich den Pilotrohrvortrieb, da sämtliche Störungen durch Unebenheiten der Mantelfläche ausgeschlossen sind.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Anschlußring des Steckers einen zum Rohrende weisenden ringförmigen Abschnitt kleineren Durchmessers aufweist, der sich zunächst in axialer Richtung erstreckt und anschließend konisch in dessen Außendurchmesser übergeht, um eine Schweißnaht aufzunehmen, und daß der gegenüberliegende Endabschnitt der Muffe ebenso ausgebildet ist. Hier­ durch sind Geometrien geschaffen, die einfach mit einer Drehbank herzustellen sind und gleichzeitig eine siche­ re Schweißverbindung zu den entsprechenden Endabschnitten der Pilotrohrsegmente sicherstellen.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anschlagring integraler Bestandteil des Steckerstiftes ist oder mit diesem eine Preßpassung bildet und in axialer Richtung an den etwa dreieckigen Flächen des ersten Abschnitts fest anliegt und einen kleinere Außendurchmesser hat, als der kleinste innere Radius des Überwurfabschnitts der Überwurfmutter. Be­ kannterweise benötigen Überwurfmuttern einen Anschlag. Erfindungsgemäß ist dies ein Anschlagring, der entweder Bestandteil des rohrförmigen Steckerstifts, z. B. eines Drehteils, sein kann oder ein Ring mit einem Quer­ schnitt, der mittels einer Preßpassung auf den ent­ sprechenden Endabschnitt des Steckerstifts und dort von den Ecken z. B. des Sechsecks in axialer Richtung be­ grenzt wird. Deren radiale Erstreckung ist derart ge­ wählt, daß die Überwurfmutter nicht behindert wird.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Überwurf­ mutter einstückig ist, deren Überwurfabschnitt ein Innengewinde aufweist, mit rechteckigem oder tra­ pezförmigem oder rundem Gewindeprofil, welches mit einem entsprechenden Außengewinde der Muffe, den zweiten Abschnitt bildend, zusammenwirkt. Erfindungs­ gemäß wird somit die Zugkraft über ein beliebig anpaßba­ res Gewinde übertragen. Die genannten Gewindeprofile sind dabei für die rauhen Einsatzbedingungen besonders gut geeignet.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die äußere Mantelfläche des Halterings mindestens ein Sackloch hat und die innere Mantelfläche des Überwurfabschnitts an dessen Ausgang gewindefrei ausgebildet und mit einem O- Ring versehen ist. Obgleich die Überwurfmutter in der Regel bereits per Hand zu verschrauben ist, kann dies durch ein Sackloch auf dessen Umfang, in welches ein Werkzeug gesteckt wird, noch erleichtert werden, wegen eines dann möglichen Hebelarms. Obgleich bereits das Gewinde des zweiten Abschnitts, ähnlich einer Laby­ rinthdichtung, einen Verschluß gegen eindringendes Grundwasser darstellt, kann dies mit einem einfach einzufügenden O-Ring vollständig ausgeschlossen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich der in die Muffe ragende Endabschnitt des Steckerstifts den dritten Abschnitt bildend, rohrförmig mit kleinerem Querschnitt erstreckt und die Muffe eine innere ringförmige Nut aufweist, in der eine Dichtung angeordnet ist. Um auch den weiteren möglichen Weg für eindringendes Grund­ wasser abzudichten, ist eine Dichtung im Inneren der Muffe vorgesehen, die ebenfalls ein O-Ring sein kann und in einem Bereich des Verbinders angeordnet ist, der nicht zur Kraftübertragung benötigt wird. Die für die Dichtung notwendigen Anlageflächen können ebenfalls einfach mit einer Drehbank hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der dritte Abschnitt axial zur Muffe weisend von einem dem Anschlußring entsprechenden Abschnitt der Muffe mit axialer Durchgangsöffnung begrenzt ist, die dem Innen­ durchmesser des Steckerstiftes entspricht, der an sei­ nem gegenüberliegenden Ende mittels einer Phase mit der inneren Mantelfläche des Anschlußrings verschweißt ist. Hierdurch ist eine einfache und sichere Übertragung der Druckkräfte möglich, nämlich durch den Anschlußring des Steckers, dessen Schweißnaht zum Steckerstift und über diesen gegen den verjüngten Querschnitt der Muffe auf dessen Rohrsegment.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erleutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Pilotrohrverbinders,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Muffe,
Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steckers, und
Fig. 6 eine Seitenansicht nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Pilotrohrverbinder 10 schematisch im Schnitt, der aus einem Stecker 11 und einer Muffe 12 zusammengesetzt ist. Sämtliche Bestand­ teile des Steckers 11 und der Mutter 12 sind rohr- oder ringförmig bzw. zylindrisch. Der Stecker 11 weist einen zentralen Steckerstift 13 auf, der einen ersten Ab­ schnitt 14 hat, der in die Muffe 12 hineinragt und mit geringem Abstand zum Muffenende sich aus diesem heraus mit etwas kleinerem Durchmesser rohrförmig erstreckt und an seinem Endabschnitt mit Abstand zum ersten Abschnitt 14 einen Anschlußring 15 trägt und mit diesem über eine Phase 16 mit dessen Mantelfläche mittels einer Schweißnaht 17 verschweist ist. Der Anschlußring 15 hat einen größten äußeren Durchmesser, der dem der Muffe 12 und einer Überwurfmutter 18 entspricht. Zum in der Fig. 1 linken Endabschnitt hin verringert sich der Durchmesser des Anschlußrings 15 konisch bis auf einen sich in axialer Richtung erstreckenden ringförmigen kurzen Abschnitt 19 zur Aufnahme einer Schweißnaht zur Verbindung mit einem Endabschnitt eines Pilotrohres bzw. Segments.
Zwischen dem ersten Abschnitt 14 und dem Anschlußring 15 ist ein Anschlagring 20 für den Haltering 21 der Überwurfmutter 18 angeordnet. Der Anschlagring 20 kann integraler Bestandteil des Steckerstiftes 13 sein, aber auch ein seperater Ring, der auf diesen mit einer Preßverbindung aufgepreßt wurde. Hier sei erwähnt, daß auf den Anschlagring notfalls auch verzichtet werden kann, wenn der erste Abschnitt 14 entsprechend groß dimensioniert ist und der Abstand 23 eine Berührung dann des Halterings 21 mit der Muffe 12 sicher aus­ schließt. Ersichtlich überragt der Überwurfabschnitt 22 der Überwurfmutter 18 die Muffe 12 in axialer Richtung und bildet somit den zweiten Abschnitt 24 zur Übertra­ gung von Zugkräften. Hierzu dient letztlich das in die Überwurfmutter 18 und in diesem zweiten Abschnitt 24 in die Muffe 12 eingebrachtes Gewinde 33, welches zur Muffe 12 weisend endet und Platz für einen dichtenden O-Ring 26 schafft.
Der Steckerstift 13 ist in die Muffe 12 ragend sich über den zweiten Abschnitt 24 hinaus ersteckend mit einem rohrförmigen Abschnitt kleineren Durchmesser versehen, der in Funktion an eine Verjüngung der Muffe 12 anstößt, die der Druckkraftübertragung dient und gleichzeitig einen inneren Durchmesser aufweist, der dem des Steckerstiftes 13 entspricht. In diesem Bereich ist in der Muffe 12 eine innere umlaufende Nut 28 angeordnet, zur Aufnahme einer weiteren Dichtung 29. Der gewindefreie Abschnitt des Überwurfabschnitts 22 bildet zusammen mit dem vorstehenden rohrförmigen Abschnitt erfindungsgemäß den dichtenden dritten Abschnitt 25.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 1, betrachtet von rechts. Gut zu erkennen ist der Außendurchmesser der Muffe 12, der dem des Verbinders 10 entspricht. Ferner ist der äußere Durchmesser des ringförmigen Abschnitts 19 zu erkennen und gestrichelt angedeutet der sechseckige Querschnitt des zweiten Abschnitts 14 mit etwa dreieckigen Abschnitten 30, wie auch der Querschnitt 31, der den Rohrabschnitten 25 des Stecker­ stifts 13 entspricht. Der Durchmesser 32 stellt den freien inneren Durchmesser des Rohrverbinders 10 dar.
Fig. 3 zeigt ebenfalls schematisch einen Schnitt durch die Muffe 12. Deutlich zu erkennen ist das Gewinde 33, welches in die äußere Mantelfläche der Muffe 12 einge­ bracht ist. Entsprechend der Ausschnittsvergrößerung ist ersichtlich, daß es sich dabei z. B. um ein recht­ eckiges Gewindeprofil handeln kann. Das Gewinde 33 endet in Abstand zur Muffe 12, so daß ein freier Ab­ stand zur Einbringung des O-Ring 26 verbleibt. Ferner ist die für eine weitere Dichtung 29 vorgesehene Nut 28 im Inneren der Muffe 12 zu erkennen, die durch einen etwa dem Anschlußring 15 entsprechenden flanschartigen Abschluß begrenzt ist. Der größte Durchmesser dieses Abschlusses entspricht dem Innendurchmesser des Steckerstifts 13. Die Muffe 12 weist ferner einen ring­ förmigen Abschluß 19 auf, der, wie erwähnt, eine Schweißnaht aufnimmt. Im übrigen wird auf die Beschrei­ bung zu Fig. 1 verwiesen.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht von rechts der Fig. 3. Zu erkennen ist der Außendurchmesser der Muffe 12, deren Gewinde 33 gestrichelt angedeutet ist, die Nut 28 und der innere sechseckige Querschnitt des zweiten Abschnitts 14 der Muffe 12.
Fig. 5 zeigt schematisch und geschnitten den Stecker 11. Gut zu erkennen ist der Steckerstift 13 mit seinem ersten Abschnitt 14 und den sich erstreckenden rohr­ förmigen Abschnitten 27 kleineren Durchmessers. In der Fig. 5 von links ist darauf zunächst der Anschlußring 15 aufgebracht und mit der Schweißnaht 17 verschweißt, woran sich der Haltering 21 der Überwurfmutter 18 mit dem Gewinde 33 im Überwurfabschnitt 22 anschließt. An den Haltering 21 schließt sich sodann der Anschlagring 22 an, der axial gegen den ersten Abschnitt 14 anliegt. Ferner ist noch der freie Abschnitt am Ausgang des Überwurfabschnitts 22 zu sehen, der der Einbringung des O-Rings 26 dient, der hier nicht dargestellt ist. Um die Überwurfmutter 18 einfacher drehen zu können, sind Sacklöcher 34 radial in die Überwurfmutter 18 im Bereich des Halterings 21 eingebracht.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht von rechts der Fig. 5. Zu erkennen ist der äußere Umfang der Überwurfmutter 18, deren Gewinde 33, der größte Durchmesser des An­ schlagrings 20, der nach außen sechseckige Querschnitt des ersten Abschnitts 14 und der größte Durchmesser des Abschnitts 25. Im übrigen wird auf die vorstehenden Beschreibungen zu den Fig. 1 bis 5 verwiesen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Fig. 1 bis 6 sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren unterschiedlichen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (10)

1. Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre, mit zylindrischer Muffe und Stecker mit rohrförmigem Steckerstift für Pilotrohrenden, die erste, zweite und dritte zusammenwirkende Ab­ schnitte aufweisen, wobei der erste formschlüssig Drehmomente überträgt, der zweite formschlüssig hauptsächlich Zugkräfte und der dritte eine Ab­ dichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Muffe (12) ragende Steckerstift (13) den ersten Abschnitt (14) des Steckers (11) aufweist und sich mindestens an einem Endabschnitt rohr­ förmig mit kleinerem Querschnitt mit axialem Abstand in einen Anschlußring (15) erstreckt und über einen Anschlagring (20) in axialer Richtung den Haltering (21) einer Überwurfmutter (18) fixiert, deren Innengewinde (33) mit einem Außengewinde (33) der Muffe (12) den zweiten Abschnitt (24) bildend zusammenwirkt.
2. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steckerstift (13) eine innere kreisrunde Mantelfläche und der erste Abschnitt (14) des Steckers (11) und der Muffe (12) äußere bzw. innere Mantelflächen in Form von Sechsecken oder Vielecken oder Nut und Federn aufweisen, die einander axial fluchtend entsprechen.
3. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Abschnitt (14) des Steckers (11) eine Passung mit Spiel mit dem ersten Abschnitt (14) der Muffe (12) bildet.
4. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die äußeren Abmessungen des An­ schlußrings (15), der Überwurfmutter (18) mit Haltering (21) und der Muffe (12) mit gleichem Außendurchmesser ausgebildet sind.
5. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anschlußring (15) des Steckers (11) einen zum Rohrende weisenden ringförmigen Abschnitt (10) kleineren Durchmessers aufweist, der sich zunächst in axialer Richtung erstreckt und anschließend konisch in dessen Außendurchmesser übergeht, um eine Schweißnaht aufzunehmen, und daß der gegenüberliegende Endabschnitt der Muffe (12) ebenso ausgebildet ist.
6. Pilotrohrverbinder nach Anpruch 5, dadurch kenn­ zeichnet, daß der Anschlagring (20) integraler Bestandteil des Steckerstiftes (13) ist oder mit diesem eine Preßpassung bildet und in axialer Richtung an den etwa dreieckigen Flächen des ersten Abschnitts (14) fest anliegt und einen kleineren Außendurchmesser hat, als der kleinste innere Radius des Überwurfabschnitts (22) der Überwurf­ mutter (18).
7. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Überwurfmutter (18) ein­ stückig ist, deren Überwurfabschnitt (22) ein Innengewinde (33) aufweist, mit rechteckigem oder trapezförmigem oder rundem Gewindeprofil, welches mit einem entsprechenden Außengewinde der Muffe (12), den zweiten Abschnitt (24) bildend, zusammenwirkt.
8. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche des Halterings (21) mindestens ein Sackloch (34) hat und die innere Mantelfläche des Überwurfabschnitts (22) an dessen Ausgang gewindefrei ausgebildet und mit einem O-Ring (26) versehen ist.
9. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der in die Muffe (12) ragende Endabschnitt des Steckerstifts (13), den dritten Abschnitt (27) bildend, rohrfömig mit kleinerem Querschnitt erstreckt und die Muffe (12) eine innere ringförmige Nut aufweist, in der eine Dichtung (24) angeordnet ist.
10. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Abschnitt (27) axial zur Muffe (12) weisend von einem dem Anschlußring (15) entsprechenden Abschnitt der Muffe mit axialer Durchgangsöffnung begrenzt ist, die dem Innendurchmesser des Steckerstiftes (13) entspricht, der an seinem gegenüberliegenden Ende mittels einer Phase (16) mit der inneren Mantelfläche des Anschlußrings (15) verschweißt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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