DE19728905C2 - Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre - Google Patents
Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende PilotrohreInfo
- Publication number
- DE19728905C2 DE19728905C2 DE19728905A DE19728905A DE19728905C2 DE 19728905 C2 DE19728905 C2 DE 19728905C2 DE 19728905 A DE19728905 A DE 19728905A DE 19728905 A DE19728905 A DE 19728905A DE 19728905 C2 DE19728905 C2 DE 19728905C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- section
- sleeve
- pilot
- plug
- connector according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 7
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 3
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 2
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 description 2
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 210000003027 ear inner Anatomy 0.000 description 1
- 210000003746 feather Anatomy 0.000 description 1
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 239000010865 sewage Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/02—Couplings; joints
- E21B17/04—Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
- E21B17/046—Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like with ribs, pins, or jaws, and complementary grooves or the like, e.g. bayonet catches
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
- E21B7/205—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes without earth removal
Description
Die Erfindung betrifft einen Pilotrohrverbinder für
erdreichverdrängende Pilotrohre, mit zylindrischer
Muffe und Stecker mit rohrförmigem Steckerstift für
Pilotrohrende, die erste, zweite und dritte zusammen
wirkende Abschnitte aufweisen, wobei der erste form
schlüssig Drehmomente überträgt, der zweite form
schlüssig hauptsächlich Zugkräfte und der dritte eine
Abdichtung bewirkt.
Derartige Pilotrohrverbinder sind bekannt und werden
hauptsächlich für den unterirdischen Einbau von
Hausanschlußleitungen und Abwassersammlern o. dgl. mit
Nennweiten von einigen Dezimetern und Vortriebslängen
von einigen 10 Metern benötigt. Innerhalb derartiger
Vorrichtungen gewährleisten Pilotrohre im genannten
Vortriebslängenbereich ein millimetergenaues Anfahren.
Von einer Startgrube aus erfolgt der Vortrieb zunächst
durch zielgenaues Anfahren im Verdrängungsverfahren mit
aus mehreren Segmenten bestehenden Pilotrohren,
anschließend einem Vorantreiben eines Stahlschutzrohr
stranges mit einem Aufweitungskopf im Bohr-Press-Ver
fahren und abschließend einem Nachschieben von Medi
umrohren. Dabei werden mit Hilfe eines Teodoliten und
einer Zieltafel in der Pilotrohrspitze der Vortrieb
laufend auf einem Monitor verfolgt. Abweichungen lassen
sich durch einfaches Drehen des Pilotrohres korrigie
ren, welches eine stark abgeschrägte Spitze ausweist.
Hierzu ist häufig, je nach Dichte des Erdreichs auch
ein Zurückziehen des Pilotrohres nötig, um die schräge
Pilotrohrspitze aus dem Erdreich zu lösen und nach dem
Drehen neu voranzutreiben. Eine Pilotrohrverbindung muß
somit zug-, druck- und drehmomentenfest ausgebildet
sein.
Aus der Bedienungsanleitung vom 01.06.1996 der Vorrich
tungen "RVS 35 und RVS 35/50" Seite 49 der Ingenieur-
Tiefbaugesellschaft Dr. Ing. G. Soltau GmbH, 21339
Lüneburg, DE, ist ein Pilotrohrverbinder bekannt. Bei
diesem werden durch Langlöcher in einer rohrförmigen
Muffe von außen zwei Paßfedern in die Muffe und einen
Stecker eingelegt. Diese werden durch das Einlegen und
Verdrillen mittels eines Bindedrahtes in einer Ringnut
gegen Herausfallen nach Außen gesichert. Dieser Verbin
der wird eingesetzt für 350 kN Preßkraft, 170 kN Zug
kraft und 2500 Nm Drehmoment. Durch den Einsatz des
Bindedrahtes ist die Verbindung jedoch nicht aus
reichend sicher gegen Verlieren der Paßfedern im Ein
satz.
Ein weiterer Rohrverbinder ist aus dem Prospekt "RVS 35
und 35-200", ebenfalls der o. g. Ingenieur-Tiefbauge
sellschaft bekannt. Auch dieser Pilotrohrverbinder ist
in der Lage, Drehmomente, Zug- und Druckkräfte zu über
tragen. Der Verbinder besteht aus einem rohrförmigen
Stecker mit vier angeformten Keilstücken, die in eine
Muffe mit entsprechenden Gegenstücken passen. Über die
Keilstücke wird das Drehmoment übertragen. Die Druck
kraft wird über eine Anlagefläche des Steckers an der
Muffe übertragen. Die Zugkraft wird über zwei radial
eingesetzte Schrauben übertragen. Diese Schrauben haben
jedoch ein anfälliges Feingewinde, das sich im Baustel
leneinsatz insbesondere aufgrund des Schmutzes, des
Erdreichs, etc. nicht bewährt hat. Aufgrund der hohen
Zugkräfte weisen die Schrauben häufig auch derartige
Verformungen auf, die ein Herausschrauben in der
Zielstation unmöglich machen, und daher die Funktions
weise der Tunnelvorrichtung behindern. Dieser Rohr
verbinder ist für Druckkräfte von 600 kN, Zugkräfte von
300 kN und Drehmomente von 4000 Nm ausgelegt.
Die Muffen und Stecker der bekannten Rohrverbindungen
sind üblicherweise mit den Endabschnitten der Pilot
rohrsegmente verschweißt und weisen Dichtungen auf, die
das Eindringen von Grundwasser etc. in die Pilotrohre
sicher vermeiden. Obgleich diese bekannten Konzepte be
reits die verschiedensten Probleme hinreichend lösen,
so sind sie mit Blick auf die hohen zu übertragenden
Kräfte bei steigender Vortriebslänge nicht geeignet,
die nachfolgende Aufgabe der vorliegenden Erfindung
befriedigend zu lösen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Pilot
rohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre zu
schaffen, der einfach und robust aufgebaut und zu hand
haben ist, keinerlei Schäden im normalen Betrieb nimmt,
die bei Vortriebslängen entstehen können, die aufgrund
des Materials mit Pilotrohren überhaupt erreichbar sind
und gleichzeitig eine sichere Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der in die Muffe ragende Steckerstift den ersten Ab
schnitt des Steckers aufweist und sich mindestens an
einem Endabschnitt rohrförmig mit kleinerem Querschnitt
mit axialem Abstand in einen Anschlußring erstreckt und
über einen Anschlagring in axialer Richtung den
Haltering einer Überwurfmutter fixiert, deren Innenge
winde mit einem Außengewinde der Muffe den zweiten
Abschnitt bildend zusammenwirkt.
Die bekannten Pilotrohrverbinder verwenden vom Prinzip
her einfache und in anderen Technikbereichen durchaus
erfolgreiche Konstruktionen, die jedoch, aus den
geschilderten Gründen, im Tunnelbau versagen. Über
raschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß eine eben
falls in anderen Technikbereichen vom Prinzip her be
kannte Konstruktion derart modifiziert werden kann, daß
sie die anmeldungsgemäße Aufgabe in erfinderischer
Weise lösend im Tunnelbau Anwendung finden kann. Dies
überrascht um so mehr, da dieses eigentlich einfache
Konstruktionsprinzip bislang keinen Einzug in den Tun
nelbau gefunden hat. Denn die erfindungsgemäße Ausge
staltung des Rohrverbinders kombiniert eine form
schlüssige Drehmomentenübertragung mit einer ebenfalls
formschlüssigen Zug- und Druckverbindung, wobei die
Zugverbindung durch eine Verschraubung sichergestellt
ist, die hinsichtlich der Flächenpressung aufgrund der
Zugbelastung durch ein quasi beliebig langes Gewinde
einer Überwurfmutter daran angepaßt werden kann und
somit Beschädigungen durch Verformungen o. dgl. sicher
auszuschließen sind.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Steckerstift eine innere kreisrunde
Mantelfläche und der erste Abschnitt des Steckers und
der Muffe äußere bzw. innere Mantelflächen in Form von
Sechsecken oder Vielecken oder Nut und Federn aufwei
sen, die einander axial fluchtend entsprechen. Hier
durch ist der freie Blick durch das Pilotrohr auf eine
Zieltafel in der Pilotrohrspitze sichergestellt und
eine äußerst gut handhabbare formschlüssige drehmo
mentenstabile Verbindung zwischen Stecker und Muffe
gewährleistet. Selbstverständlich können diese Ab
schnitte auch andere Geometrien aufweisen, wie bei
spielsweise Dreieck, Achteck, Vieleck oder auch nur Nut
und Feder, jedoch hat sich das Sechseck im Bereich des
Tunnelbaus aufgrund der Verschmutzung etc. als vorteil
haft erwiesen.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß der erste
Abschnitt des Steckers eine Passung mit Spiel mit dem
ersten Abschnitt der Muffe bildet. Hierdurch wird die
Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Rohrverbinders
weiter gesteigert. Die Grenzen des Spiels sind ein
guter Kompromiß zwischen möglichen Korngrößen des
Erdreichs und den Flächenpressungen, verursacht durch
die zu übertragenden Drehmomente.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die äußeren
Abmessungen des Anschlußrings, der Überwurfmutter mit
Haltering und der Muffe mit gleichem Außendurchmesser
ausgebildet sind. Die hierdurch entstehende rohrförmige
Mantelfläche des Verbinders unterstützt ganz wesentlich
den Pilotrohrvortrieb, da sämtliche Störungen durch
Unebenheiten der Mantelfläche ausgeschlossen sind.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Anschlußring
des Steckers einen zum Rohrende weisenden ringförmigen
Abschnitt kleineren Durchmessers aufweist, der sich
zunächst in axialer Richtung erstreckt und anschließend
konisch in dessen Außendurchmesser übergeht, um eine
Schweißnaht aufzunehmen, und daß der gegenüberliegende
Endabschnitt der Muffe ebenso ausgebildet ist. Hier
durch sind Geometrien geschaffen, die einfach mit einer
Drehbank herzustellen sind und gleichzeitig eine siche
re Schweißverbindung zu den entsprechenden
Endabschnitten der Pilotrohrsegmente sicherstellen.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Anschlagring integraler Bestandteil
des Steckerstiftes ist oder mit diesem eine Preßpassung
bildet und in axialer Richtung an den etwa dreieckigen
Flächen des ersten Abschnitts fest anliegt und einen
kleinere Außendurchmesser hat, als der kleinste innere
Radius des Überwurfabschnitts der Überwurfmutter. Be
kannterweise benötigen Überwurfmuttern einen Anschlag.
Erfindungsgemäß ist dies ein Anschlagring, der entweder
Bestandteil des rohrförmigen Steckerstifts, z. B. eines
Drehteils, sein kann oder ein Ring mit einem Quer
schnitt, der mittels einer Preßpassung auf den ent
sprechenden Endabschnitt des Steckerstifts und dort von
den Ecken z. B. des Sechsecks in axialer Richtung be
grenzt wird. Deren radiale Erstreckung ist derart ge
wählt, daß die Überwurfmutter nicht behindert wird.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Überwurf
mutter einstückig ist, deren Überwurfabschnitt ein
Innengewinde aufweist, mit rechteckigem oder tra
pezförmigem oder rundem Gewindeprofil, welches mit
einem entsprechenden Außengewinde der Muffe, den
zweiten Abschnitt bildend, zusammenwirkt. Erfindungs
gemäß wird somit die Zugkraft über ein beliebig anpaßba
res Gewinde übertragen. Die genannten Gewindeprofile
sind dabei für die rauhen Einsatzbedingungen besonders
gut geeignet.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die äußere
Mantelfläche des Halterings mindestens ein Sackloch hat
und die innere Mantelfläche des Überwurfabschnitts an
dessen Ausgang gewindefrei ausgebildet und mit einem O-
Ring versehen ist. Obgleich die Überwurfmutter in der
Regel bereits per Hand zu verschrauben ist, kann dies
durch ein Sackloch auf dessen Umfang, in welches ein
Werkzeug gesteckt wird, noch erleichtert werden, wegen
eines dann möglichen Hebelarms. Obgleich bereits das
Gewinde des zweiten Abschnitts, ähnlich einer Laby
rinthdichtung, einen Verschluß gegen eindringendes
Grundwasser darstellt, kann dies mit einem einfach
einzufügenden O-Ring vollständig ausgeschlossen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß sich der in die Muffe
ragende Endabschnitt des Steckerstifts den dritten
Abschnitt bildend, rohrförmig mit kleinerem Querschnitt
erstreckt und die Muffe eine innere ringförmige Nut
aufweist, in der eine Dichtung angeordnet ist. Um auch
den weiteren möglichen Weg für eindringendes Grund
wasser abzudichten, ist eine Dichtung im Inneren der
Muffe vorgesehen, die ebenfalls ein O-Ring sein kann
und in einem Bereich des Verbinders angeordnet ist, der
nicht zur Kraftübertragung benötigt wird. Die für die
Dichtung notwendigen Anlageflächen können ebenfalls
einfach mit einer Drehbank hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der dritte Abschnitt axial zur Muffe weisend von einem
dem Anschlußring entsprechenden Abschnitt der Muffe mit
axialer Durchgangsöffnung begrenzt ist, die dem Innen
durchmesser des Steckerstiftes entspricht, der an sei
nem gegenüberliegenden Ende mittels einer Phase mit der
inneren Mantelfläche des Anschlußrings verschweißt ist.
Hierdurch ist eine einfache und sichere Übertragung der
Druckkräfte möglich, nämlich durch den Anschlußring des
Steckers, dessen Schweißnaht zum Steckerstift und über
diesen gegen den verjüngten Querschnitt der Muffe auf
dessen Rohrsegment.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand einer Zeichnung näher erleutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines
erfindungsgemäßen Pilotrohrverbinders,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der
erfindungsgemäßen Muffe,
Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Steckers, und
Fig. 6 eine Seitenansicht nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Pilotrohrverbinder
10 schematisch im Schnitt, der aus einem Stecker 11 und
einer Muffe 12 zusammengesetzt ist. Sämtliche Bestand
teile des Steckers 11 und der Mutter 12 sind rohr- oder
ringförmig bzw. zylindrisch. Der Stecker 11 weist einen
zentralen Steckerstift 13 auf, der einen ersten Ab
schnitt 14 hat, der in die Muffe 12 hineinragt und mit
geringem Abstand zum Muffenende sich aus diesem heraus
mit etwas kleinerem Durchmesser rohrförmig erstreckt
und an seinem Endabschnitt mit Abstand zum ersten
Abschnitt 14 einen Anschlußring 15 trägt und mit diesem
über eine Phase 16 mit dessen Mantelfläche mittels
einer Schweißnaht 17 verschweist ist. Der Anschlußring
15 hat einen größten äußeren Durchmesser, der dem der
Muffe 12 und einer Überwurfmutter 18 entspricht. Zum in
der Fig. 1 linken Endabschnitt hin verringert sich der
Durchmesser des Anschlußrings 15 konisch bis auf einen
sich in axialer Richtung erstreckenden ringförmigen
kurzen Abschnitt 19 zur Aufnahme einer Schweißnaht zur
Verbindung mit einem Endabschnitt eines Pilotrohres
bzw. Segments.
Zwischen dem ersten Abschnitt 14 und dem Anschlußring
15 ist ein Anschlagring 20 für den Haltering 21 der
Überwurfmutter 18 angeordnet. Der Anschlagring 20 kann
integraler Bestandteil des Steckerstiftes 13 sein, aber
auch ein seperater Ring, der auf diesen mit einer
Preßverbindung aufgepreßt wurde. Hier sei erwähnt, daß
auf den Anschlagring notfalls auch verzichtet werden
kann, wenn der erste Abschnitt 14 entsprechend groß
dimensioniert ist und der Abstand 23 eine Berührung
dann des Halterings 21 mit der Muffe 12 sicher aus
schließt. Ersichtlich überragt der Überwurfabschnitt 22
der Überwurfmutter 18 die Muffe 12 in axialer Richtung
und bildet somit den zweiten Abschnitt 24 zur Übertra
gung von Zugkräften. Hierzu dient letztlich das in die
Überwurfmutter 18 und in diesem zweiten Abschnitt 24 in
die Muffe 12 eingebrachtes Gewinde 33, welches zur
Muffe 12 weisend endet und Platz für einen dichtenden
O-Ring 26 schafft.
Der Steckerstift 13 ist in die Muffe 12 ragend sich
über den zweiten Abschnitt 24 hinaus ersteckend mit
einem rohrförmigen Abschnitt kleineren Durchmesser
versehen, der in Funktion an eine Verjüngung der Muffe
12 anstößt, die der Druckkraftübertragung dient und
gleichzeitig einen inneren Durchmesser aufweist, der
dem des Steckerstiftes 13 entspricht. In diesem Bereich
ist in der Muffe 12 eine innere umlaufende Nut 28
angeordnet, zur Aufnahme einer weiteren Dichtung 29.
Der gewindefreie Abschnitt des Überwurfabschnitts 22
bildet zusammen mit dem vorstehenden rohrförmigen
Abschnitt erfindungsgemäß den dichtenden dritten
Abschnitt 25.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 1, betrachtet
von rechts. Gut zu erkennen ist der Außendurchmesser
der Muffe 12, der dem des Verbinders 10 entspricht.
Ferner ist der äußere Durchmesser des ringförmigen
Abschnitts 19 zu erkennen und gestrichelt angedeutet
der sechseckige Querschnitt des zweiten Abschnitts 14
mit etwa dreieckigen Abschnitten 30, wie auch der
Querschnitt 31, der den Rohrabschnitten 25 des Stecker
stifts 13 entspricht. Der Durchmesser 32 stellt den
freien inneren Durchmesser des Rohrverbinders 10 dar.
Fig. 3 zeigt ebenfalls schematisch einen Schnitt durch
die Muffe 12. Deutlich zu erkennen ist das Gewinde 33,
welches in die äußere Mantelfläche der Muffe 12 einge
bracht ist. Entsprechend der Ausschnittsvergrößerung
ist ersichtlich, daß es sich dabei z. B. um ein recht
eckiges Gewindeprofil handeln kann. Das Gewinde 33
endet in Abstand zur Muffe 12, so daß ein freier Ab
stand zur Einbringung des O-Ring 26 verbleibt. Ferner
ist die für eine weitere Dichtung 29 vorgesehene Nut 28
im Inneren der Muffe 12 zu erkennen, die durch einen
etwa dem Anschlußring 15 entsprechenden flanschartigen
Abschluß begrenzt ist. Der größte Durchmesser dieses
Abschlusses entspricht dem Innendurchmesser des
Steckerstifts 13. Die Muffe 12 weist ferner einen ring
förmigen Abschluß 19 auf, der, wie erwähnt, eine
Schweißnaht aufnimmt. Im übrigen wird auf die Beschrei
bung zu Fig. 1 verwiesen.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht von rechts der Fig. 3.
Zu erkennen ist der Außendurchmesser der Muffe 12,
deren Gewinde 33 gestrichelt angedeutet ist, die Nut 28
und der innere sechseckige Querschnitt des zweiten
Abschnitts 14 der Muffe 12.
Fig. 5 zeigt schematisch und geschnitten den Stecker
11. Gut zu erkennen ist der Steckerstift 13 mit seinem
ersten Abschnitt 14 und den sich erstreckenden rohr
förmigen Abschnitten 27 kleineren Durchmessers. In der
Fig. 5 von links ist darauf zunächst der Anschlußring
15 aufgebracht und mit der Schweißnaht 17 verschweißt,
woran sich der Haltering 21 der Überwurfmutter 18 mit
dem Gewinde 33 im Überwurfabschnitt 22 anschließt. An
den Haltering 21 schließt sich sodann der Anschlagring
22 an, der axial gegen den ersten Abschnitt 14 anliegt.
Ferner ist noch der freie Abschnitt am Ausgang des
Überwurfabschnitts 22 zu sehen, der der Einbringung des
O-Rings 26 dient, der hier nicht dargestellt ist. Um
die Überwurfmutter 18 einfacher drehen zu können, sind
Sacklöcher 34 radial in die Überwurfmutter 18 im
Bereich des Halterings 21 eingebracht.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht von rechts der Fig. 5.
Zu erkennen ist der äußere Umfang der Überwurfmutter
18, deren Gewinde 33, der größte Durchmesser des An
schlagrings 20, der nach außen sechseckige Querschnitt
des ersten Abschnitts 14 und der größte Durchmesser des
Abschnitts 25. Im übrigen wird auf die vorstehenden
Beschreibungen zu den Fig. 1 bis 5 verwiesen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Fig. 1 bis
6 sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der
Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in
ihren unterschiedlichen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (10)
1. Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende
Pilotrohre, mit zylindrischer Muffe und Stecker mit
rohrförmigem Steckerstift für Pilotrohrenden, die
erste, zweite und dritte zusammenwirkende Ab
schnitte aufweisen, wobei der erste formschlüssig
Drehmomente überträgt, der zweite formschlüssig
hauptsächlich Zugkräfte und der dritte eine Ab
dichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der
in die Muffe (12) ragende Steckerstift (13) den
ersten Abschnitt (14) des Steckers (11) aufweist
und sich mindestens an einem Endabschnitt rohr
förmig mit kleinerem Querschnitt mit axialem
Abstand in einen Anschlußring (15) erstreckt und
über einen Anschlagring (20) in axialer Richtung
den Haltering (21) einer Überwurfmutter (18)
fixiert, deren Innengewinde (33) mit einem
Außengewinde (33) der Muffe (12) den zweiten
Abschnitt (24) bildend zusammenwirkt.
2. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steckerstift (13) eine innere
kreisrunde Mantelfläche und der erste Abschnitt
(14) des Steckers (11) und der Muffe (12) äußere
bzw. innere Mantelflächen in Form von Sechsecken
oder Vielecken oder Nut und Federn aufweisen, die
einander axial fluchtend entsprechen.
3. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Abschnitt (14) des Steckers
(11) eine Passung mit Spiel mit dem ersten
Abschnitt (14) der Muffe (12) bildet.
4. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußeren Abmessungen des An
schlußrings (15), der Überwurfmutter (18) mit
Haltering (21) und der Muffe (12) mit gleichem
Außendurchmesser ausgebildet sind.
5. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußring (15) des Steckers
(11) einen zum Rohrende weisenden ringförmigen
Abschnitt (10) kleineren Durchmessers aufweist, der
sich zunächst in axialer Richtung erstreckt und
anschließend konisch in dessen Außendurchmesser
übergeht, um eine Schweißnaht aufzunehmen, und daß
der gegenüberliegende Endabschnitt der Muffe (12)
ebenso ausgebildet ist.
6. Pilotrohrverbinder nach Anpruch 5, dadurch kenn
zeichnet, daß der Anschlagring (20) integraler
Bestandteil des Steckerstiftes (13) ist oder mit
diesem eine Preßpassung bildet und in axialer
Richtung an den etwa dreieckigen Flächen des ersten
Abschnitts (14) fest anliegt und einen kleineren
Außendurchmesser hat, als der kleinste innere
Radius des Überwurfabschnitts (22) der Überwurf
mutter (18).
7. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überwurfmutter (18) ein
stückig ist, deren Überwurfabschnitt (22) ein
Innengewinde (33) aufweist, mit rechteckigem oder
trapezförmigem oder rundem Gewindeprofil,
welches mit einem entsprechenden Außengewinde der
Muffe (12), den zweiten Abschnitt (24) bildend,
zusammenwirkt.
8. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche des
Halterings (21) mindestens ein Sackloch (34) hat
und die innere Mantelfläche des Überwurfabschnitts
(22) an dessen Ausgang gewindefrei ausgebildet und
mit einem O-Ring (26) versehen ist.
9. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der in die Muffe (12)
ragende Endabschnitt des Steckerstifts (13), den
dritten Abschnitt (27) bildend, rohrfömig mit
kleinerem Querschnitt erstreckt und die Muffe (12)
eine innere ringförmige Nut aufweist, in der eine
Dichtung (24) angeordnet ist.
10. Pilotrohrverbinder nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Abschnitt (27) axial
zur Muffe (12) weisend von einem dem Anschlußring
(15) entsprechenden Abschnitt der Muffe mit axialer
Durchgangsöffnung begrenzt ist, die dem
Innendurchmesser des Steckerstiftes (13)
entspricht, der an seinem gegenüberliegenden Ende
mittels einer Phase (16) mit der inneren
Mantelfläche des Anschlußrings (15) verschweißt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728905A DE19728905C2 (de) | 1997-07-07 | 1997-07-07 | Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728905A DE19728905C2 (de) | 1997-07-07 | 1997-07-07 | Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19728905A1 DE19728905A1 (de) | 1999-01-14 |
DE19728905C2 true DE19728905C2 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7834860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19728905A Expired - Fee Related DE19728905C2 (de) | 1997-07-07 | 1997-07-07 | Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19728905C2 (de) |
-
1997
- 1997-07-07 DE DE19728905A patent/DE19728905C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Firmenprospekt "RVS 35 und RVS 35/50 S.49, In- genieur-Tiefbaugesellschaft Dr.Ing.G.Soltau GmbH, 21339 Lünneburg * |
DE-Firmenprospekt "RVS 35 und RVS 35-200", Ingen- ieur-und Tiefbaugesellschaft Dr.Ing.G.Soltau GmbH,21339 Lünneburg * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19728905A1 (de) | 1999-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2900805C3 (de) | Dichtungsmanschette | |
EP0140060B1 (de) | Dichtungsring für Rohrverbindungen | |
EP1653142B1 (de) | Pressverbindung | |
DE2300897A1 (de) | Rohrkupplung | |
EP2455582A2 (de) | Ankerbaugruppe, insbesondere für den Berg- und Tunnelbau | |
DE2162435A1 (de) | Schubsicherung von gummigedichteten rohrverbindungen | |
DE1784533A1 (de) | Vorzufertigendes Bauelement | |
EP0391119B1 (de) | Verbindungselement für eine Schraubverbindung von selbstbohrenden Injektionsankern | |
DE2802383C2 (de) | Rohrkupplung | |
DE19749007C2 (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines Nachziehrohres mit einem Ziehgerät | |
DE2655728C2 (de) | Lösbare Naben-Wellenverbindung | |
DE2415699C3 (de) | Zug- und schubgesicherte Schraubmuffen-Verbindung von Rohren, insb. duktilen Gußrohren | |
DE102008058042B4 (de) | Rohrkupplung für Rohre | |
DE19728905C2 (de) | Pilotrohrverbinder für erdreichverdrängende Pilotrohre | |
EP3480419B1 (de) | Schneckenbohreranordnung und verfahren zum bilden einer schneckenbohreranordnung | |
DE3541973C2 (de) | ||
EP2247827B1 (de) | Verbesserter gleitanker | |
EP2453103A2 (de) | Ankerbaugruppe sowie Verfahren zur Herstellung einer Ankerbaugruppe | |
DE973290C (de) | Rohrverbindung | |
DE4438997A1 (de) | Gebirgsanker | |
EP2050920B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen eines aus Kurzrohren zusammengesetzten Rohrstranges in einen Bohrkanal | |
EP1277892B1 (de) | Muffenverbindung für Betonstäbe | |
DE19938577A1 (de) | HDI-Gestänge in gesteckter Ausführung | |
DE1800923B2 (de) | Zug- und Schubsicherung für Schraubmuffen-Verbindungen von Rohren | |
EP2369212B1 (de) | Verbindungsanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |