DE19727242C1 - Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen und Verwendung eines derartigen Meßaufnehmers zur betriebsbegleitenden Messung von Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen in Kraftwerken - Google Patents
Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen und Verwendung eines derartigen Meßaufnehmers zur betriebsbegleitenden Messung von Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen in KraftwerkenInfo
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Description
Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen und Verwen
dung eines derartigen Meßaufnehmers zur betriebsbegleitenden
Messung von Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen in
Kraftwerken
Aus der EP-B-0 354 386 ist ein Meßaufnehmer für Längen- oder
Abstandsänderungen mit mechanisch-elektrischer Meßgrößenum
formung bekannt, bei dem als verstellbare Kapazität ein Meß
kondensator mit zwei parallel zueinander verstellbaren Elek
trodenstrukturen vorgesehen ist. Die kammförmig ausgebildet
gen und ineinandergreifenden Elektrodenstrukturen bestehen
jeweils aus mehreren ebenen, parallel im Abstand zueinander
angeordneten Elektroden, die paarweise einander zugeordnet
sind. Durch eine stark unsymmetrische Anordnung der Elektro
denstrukturen wird eine kapazitive Entkopplung erreicht, so
daß die Gesamtkapazität des Meßkondensators sich aus einer
Parallelschaltung von Elektrodenpaaren ergibt, die jeweils
durch einander zugeordnete Elektroden gebildet sind. Als Meß
größe dient die durch den variablen Elektrodenabstand der
Elektrodenpaare hervorgerufene Kapazitätsänderung. Die Meß
aufnehmer werden insbesondere bei der berührungslosen Messung
von Drehmomenten an rotierenden Wellen eingesetzt. Mit als
Mikrostrukturen ausgebildeten Elektrodenstrukturen können
beispielsweise Torsionen von wenigen Mikrometern erfaßt wer
den.
Bei einem in der EP-B-0 354 386 dargestellten Ausführungsbei
spiel wird die Doppelkammstruktur der Kondensatoranordnung
isoliert in einem metallischen Gehäuserahmen befestigt, der
die zu messende Verschiebung als Parallelführung in eine ent
sprechende Abstandsänderung der Elektrodenpaare umwandelt. Um
die Kräfte für die elastische Verformung der durch ein Vier
gelenk gebildeten Parallelführung gering zu halten, ist der
Gehäuserahmen mit entsprechenden Schwachstellen ausgeführt.
Aus der DE 195 01 494 A1 ist eine Anordnung zum Messen des
von einer Brennkraftmaschine an ein angeflanschtes Getriebe
abgegebenen Drehmomentes an einer zwischen Abtriebswellenzap
fen und Getriebseingangsglied achssenkrechten Mitnehmerschei
be bekannt. Zur Messung der durch die Drehmomentbelastung
verursachten elastischen Verformung ist an der Mitnehmer
scheibe ein Meßaufnehmer angebracht, der ein als Parallelfüh
rung mit vier elastisch verformbaren Gelenken ausgebildetes
Gelenkviereck zur Aufnahme und Übertragung der Verformungen
sowie einen auf dem Gelenkviereck angeordneten Sensor zur
Messung der Verformungen umfaßt.
Beim Betrieb von Anlagen im Kraftwerksbereich treten beson
ders in Rohrleitungen hohe Temperaturen und Drücke auf. Die
Lebensdauer wird zusätzlich von gelegentlich auftretenden
Druckstößen in den Leitungssystemen beeinflußt. Durch be
triebsbegleitende Messung der Dehnung an diesen hochbean
spruchten Anlagenteilen können Alterungs- und Ermüdungseff
fekte rechtzeitig erkannt werden. Unter dem Begriff "Dehnung"
wird hierbei die durch Normalspannungen hervorgerufene auf
die ursprüngliche Länge l einer Meßstrecke an einem Meßobjekt
bezogene Längenänderung Δl verstanden, d. h. die Dehnung ε =
Δl/l. Mit dem aus der EP-0-354 386 bekannten Meßaufnehmer
können üblicherweise Dehnungen von ±5 Promille gemessen wer
den. Demgegenüber können bei der betriebsbegleitenden Messung
der Dehnung an hochbeanspruchten Anlagenteilen von Kraftwer
ken Dehnungen von bis zu ±5 Promille auftreten. Bei derartig
großen Dehnungen würden sich die Elektrodenpaare der kammför
mig ausgebildeten Elektrodenstrukturen entweder berühren oder
es würde bei einer entsprechenden Vergrößerung des Elektro
denabstandes im asymptotischen Kennlinienbereich eine zu ge
ringe Auflösung geliefert.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu
grunde, einen für die betriebsbegleitende Messung der Dehnung
an hochbeanspruchten Anlagenteilen von Kraftwerken geeigneten
Meßaufnehmer zu schaffen, bei welchem die Kennlinie des Sen
sors im hochauflösenden Bereich genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Kennli
nie eines Sensors mit kapazitivem Wandler bei Dehnungen von
bis zu ±5 Promille nur dann im hochauflösenden Bereich ge
nutzt werden kann, wenn es gelingt, den Meßweg des Kondensa
tors entsprechend zu reduzieren, beispielsweise um den Faktor
5 bis 6. Verwendet man nun auf der Grundlage dieser Erkennt
nis zusätzlich zu dem beispielsweise aus der EP-B-0 354 386
bekannten Gelenkviereck ein weiteres Gelenkviereck, so können
diese beiden Gelenkvierecke derart miteinander gekoppelt wer
den, daß die Längen - oder Abstandsänderungen des Meßobjektes
in Meßrichtung und in verkleinertem Maßstab auf den Sensor
übertragen werden. Die Anwendung einer derartigen Kombination
zweier Gelenkvierecke ist dabei jedoch nicht nur auf Sensoren
mit kapazitiven Wandlern beschränkt. Eine Übertragung von
Längen- oder Abstandsänderungen in verkleinertem Maßstab kann
auch beim Einsatz von Sensoren mit induktivem Wandlern oder
bei den konventionellen Dehnungsmeßstreifen entsprechende
Vorteile bringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Meßaufneh
mers sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht eine besonders
einfache und übersichtlich aufgebaute Kombination der beiden
Gelenkvierecke, bei welcher jeweils vier Gelenke auf einer
geraden Linien angeordnet sind. Ein Auftreten von Spannungen
in den Gelenkvierecken bei der Übertragung von Längen- oder
Abstandsänderungen auf den Sensor kann hierdurch sicher ver
mieden werden. Außerdem bestimmt das Verhältnis der Längen
der Schwingen des ersten und des zweiten Gelenkvierecks auf
einfache Weise den Maßstab, mit welchem die Längen- oder Ab
standsänderungen des Meßobjektes auf den Sensor übertragen
werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht durch die ein
stückige Ausbildung der kombinierten Gelenkvierecke auch bei
Bewegungen im Mikrometerbereich eine absolut reproduzierbare
Übertragung dieser Bewegungen auf den Sensor. Außerdem können
durch die Ausbildung der Gelenke als Schwachstellen die Kräf
te für die elastische Verformung der Gelenkvierecke gering
gehalten werden.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 4 und 5 betreffen
den Einsatz eines Sensors mit kapazitivem Wandler, der bei
spielsweise aus der eingangs erwähnten EP-B-0 354 386 bekannt
ist. Derartige Sensoren, die sich beispielsweise bei der Mes
sung von Drehmomenten an rotierenden Wellen bewährt haben,
ermöglichen eine hochpräzise Erfassung von Längen- oder Ab
standsänderungen im Bereich von wenigen Mikrometern.
Gemäß Anspruch 6 sind erfindungsgemäß ausgestaltete Meßauf
nehmer vorzüglich für die betriebsbegleitende Messung von
Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen, insbesondere
Rohren, in Kraftwerken geeignet. Durch derartige beispiels
weise an Heißdampfrohren oder Natriumleitungen vorgenommenen
betriebsbegleitenden Dehnungsmessungen können Alterungs- und
Ermüdungseffekte rechtzeitig erkannt werden. Derartige Über
wachungssysteme führen somit zu einer weiteren Steigerung der
Sicherheit im Kraftwerksbereich.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in stark vereinfachter schematischer Darstellung eine
Draufsicht auf einen Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsän
derungen, der einen Sensor mit kapazitivem Wandler und zwei
gekoppelte Gelenkvierecke umfaßt,
Fig. 2 bei dem Meßaufnehmer gemäß Fig. 1 das Prinzip der
Übertragung einer Längenänderung auf den Meßkondensator des
Sensors,
Fig. 3 die beiden gekoppelten Gelenkvierecke des Meßaufneh
mers gemäß Fig. 1 in einstückiger Ausgestaltung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen für die Dehnungsmessung an
Rohren vorgesehenen Meßaufnehmer und
Fig. 5 den Meßaufnehmer gemäß Fig. 4 mit den für die An
bringung an einem Rohr gesehenen Befestigungsmitteln.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung einen Meß
aufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen, der ein erstes
als Parallelführung mit vier elastisch verformbaren Gelenken
GE1 ausgebildetes Gelenkviereck GV1, ein zweites als Paral
lelführung mit vier elastisch verformbaren Gelenken GE2 aus
gebildetes Gelenkviereck GV2 und einen auf dem zweiten Ge
lenkviereck GV2 angeordneten Sensor S umfaßt, wobei von den
kammförmig ausgebildeten und ineinandergreifenden Elektroden
strukturen ES dieses Sensors hier nur ein Elektrodenpaar mit
dem Elektrodenabstand d1 dargestellt ist.
Das erste Gelenkviereck GV1 besitzt zwei Koppeln KO1 und zwei
Schwingen SW1, die durch die schematisch dargestellten, ela
stisch verformbaren Gelenke GE1 miteinander verbunden sind.
Dabei sind nach Art eines Parallelogramms die beiden sich ge
genüberliegenden Koppeln KO1 und die sich gegenüberliegenden
Schwingen SW1 jeweils parallel und gleich lang. Bei der
Draufsicht gemäß Fig. 1 ist die rechts dargestellte Koppel
KO1 mit Hilfe von zwei Befestigungsteilen BT1 als Gestell im
Sinne eines Getriebes festgelegt. Die Befestigungsteile BT1
sind dabei mit dem in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Meßobjekt verbunden. Die dem Gestell gegenüberliegende Koppel
KO1 nimmt in Meßrichtung Längen- oder Abstandsänderungen des
Meßobjekts auf, wobei gemäß Fig. 2 die Meßrichtung mit MR
und die Längen- oder Abstandsänderung mit Δl bezeichnet sind.
Das zweite Gelenkviereck GV2 besitzt zwei Koppeln KO2 und
zwei Schwingen SW2, die durch die schematisch dargestellten,
elastisch verformbaren Gelenke GE2 miteinander verbunden
sind. Dabei sind auch hier nach Art eines Parallelogramms die
beiden sich gegenüberliegenden Koppeln KO2 und die beiden
sich gegenüberliegenden Schwingen SW2 jeweils parallel und
gleich lang. Die beiden Schwingen SW2 sind dabei durch ver
kürzte Abschnitte der zugeordneten Schwingen SW1 gebildet,
wobei gemäß Fig. 2 die Länge der Schwingen SW1 mit ls1 be
zeichnet ist, während die Länge der Schwingen SW2 mit ls2 be
zeichnet ist. In den Fig. 1 und 2 ist außerdem zu erken
nen, daß sämtliche Koppeln KO1 und KO2 der beiden Gelenkvier
ecke GV1 und GV2 parallel und gleich lang sind.
Die vorstehend erwähnte Längen- oder Abstandsänderung Δl des
Meßobjekts wird in Meßrichtung MR und in verkleinertem Maß
stab M als Meßhub h auf die Elektrodenstrukturen ES des Sen
sors S wie übertragen. Gemäß Fig. 2 ist der Elektrodenab
stand der auf den Koppeln KO2 befetigten Elektrodenstrukturen
ES nach Übertragung des Meßhubes h mit d2 bezeichnet, wobei h
= d1 - d2 ist. Der Maßstab M der Übertragung ergibt sich da
bei aus dem Verhältnis der Längen der Schwingen SW2 und SW1
zu M = ls2 : ls1. Der Meßhub h beträgt somit h = ls2/ls1 ×
Δl.
Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung der in den Fig. 1 und 2
nur schematisch dargestellten Gelenkvierecke GV1 und GV2 als
einstückiges gemeinsames Teil. Es ist zu erkennen, daß die
elastisch verformbaren Gelenke GE1 des ersten Gelenkvierecks
GV1 und die elastisch verformbaren Gelenke GE2 des zweiten
Gelenkvierecks GV2 jeweils durch Schwachstellen zwischen den
Koppeln KO1 und den Schwingen SW1 bzw. zwischen den Koppeln
KO2 und den Schwingen SW2 gebildet sind. Die beiden Koppeln
KO2 des zweiten Gelenkvierecks GV2 sind zur Aufnahme der
Elektrodenstrukturen ES des Sensors S (vergleiche Fig. 1
und 2) vorgesehen und daher etwas breiter bemessen als die
übrigen Getriebeglieder der beiden Viergelenke GV1 und GV2.
Die Befestigung der Elektrodenstrukturen auf den Koppeln KO2
erfolgt beispielsweise durch Kleben mit einem wärmebeständi
gen Klebstoff oder durch Hartlöten, wobei im Falle des Hart
lötens eine Verwendung einer elektrisch isolierenden Zwi
schenschicht aus Keramik oder dergleichen erforderlich ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Gebilde wird beispielsweise durch
Drahterodieren aus einer Platte herausgebildet. Durch diese
einstückige Ausbildung ist eine sehr hohe Reproduzierbarkeit
der Verstellungen in Meßrichtung MR (vergleiche Fig. 2) der
beiden als Parallelführungen wirkenden Gelenkvierecke GV1 und
GV2 gewährleistet.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen für die Dehnungsmes
sung an Heißdampfrohren entwickelten Meßaufnehmer. Abweichend
von dem in Fig. 3 etwas vereinfacht dargestellten Gebilde
sind hier die beiden Koppeln KO1 des ersten Gelenkvierecks
GV1 durch Halteglieder HG1 und HG2 ergänzt, welche die anhand
der Fig. 5 noch näher zu erläuternde Anbringung des Meßauf
nehmers an einem Heißdampfrohr ermöglichen. Die beiden Hal
teglieder HG1 und HG2 sind dabei vorzugsweise zusammen mit
den übrigen Getriebegliedern der beiden Gelenkvierecke GV1
und GV2 aus einer Platte einstückig herausgebildet. Das in
der Darstellung gemäß in Fig. 4 an der linken Koppel KO1
vorgesehene Halteglied HG1 ist leicht T-förmig ausgebildet,
während das an der gegenüberliegenden Koppel KO1 vorgesehene
Halteglied HG2 eine L-Form aufweist. Durch diese Formgebung
der beiden Halteglieder HG1 und HG2 können Dehnungen der
Heißdampfrohre ohne seitlichen Versatz auf einer in Meßrich
tung MR verlaufenden Linie gemessen werden. Die Meßrichtung
MR verläuft dabei in Umfangsrichtung oder in Axialrichtung
der Heißdampfrohre, wobei für die Ermittlung von Alterungs-
und Ermüdungseffekten vorzugsweise ein Meßaufnehmer für die
Umfangsrichtung und ein zweiter Meßaufnehmer für die Axial
richtung eingesetzt wird.
In Fig. 4 sind ferner die auf die Koppeln KO2 aufgeklebten,
kammförmig ausgebildeten und ineinandergreifenden Elektroden
strukturen ES zu erkennen. Kapazitätsänderungen des durch die
Elektrodenstrukturen ES gebildeten Meßkondensators werden
über eine nicht dargestellte Auswerteelektronik ermittelt und
in einen der zu ermittelnden Dehnung entsprechenden Meßwert
umgewandelt. Die Auswerteelektronik ist dabei über zwei
Durchführungen DF mit den Elektrodenstrukturen ES verbunden,
wobei diese Durchführungen DF elektrisch isoliert durch
Halteglied HG2 und durch die zugeordnete Koppel KO1 hindurch
geführt sind.
Fig. 5 zeigt die tatsächliche Anbringung des in Fig. 4 dar
gestellten Meßaufnehmers an einem Heißdampfrohr. Hierzu sind
zwei Befestigungsglieder BG1 und BG2 vorgesehen, deren Füße
FU aus dünnem und an die Rundung der Heißdampfrohre angepaß
tem Blech bestehen. Die Befestigungsglieder BG1 und BG2 sind
dabei mit Hilfe von Befestigungsschrauben BS mit den zugeord
neten Haltegliedern HG1 bzw. HG2 lösbar verbunden. Die Füße
FU sind jeweils mit Hilfe mehrerer Punktschweißungen PS fest
mit dem entsprechenden Heißdampfrohr verbunden. Fig. 5 zeigt
ferner noch einen Niederhalter NH, welcher auf der dem Befe
stigungsglied BG2 gegenüberliegenden Seite mit Hilfe einer
Befestigungsschraube BS am Halteglied HG2 lösbar befestigt
ist. Dieser ebenfalls über einen Fuß FU mittels Punktschwei
ßungen PS am Heißdampfrohr befestigte Niederhalter NH hat le
diglich die Aufgabe ein Aufstellen des Meßaufnehmers zu ver
hindern und damit die Sicherheit der Befestigung des Meßauf
nehmers am Heißdampfrohr zu erhöhen. Auf die Messung von Deh
nungen in Meßrichtung MR hat der Niederhalter NH keinen Ein
fluß.
Claims (6)
1. Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen (Δl),
mit
- 1. einem ersten als Parallelführung mit vier elastisch ver formbaren Gelenken (GE1) ausgebildeten Gelenkviereck (GV1) zur Aufnahme und Übertragung der Längen- oder Abstandsände rungen (Al) eines Meßobjekts,
- 2. einem zweiten als Parallelführung mit vier elastisch verformbaren Gelenken (GE2) ausgebildeten Gelenkviereck (GV2),
- 3. einem auf dem zweiten Gelenkviereck (GV2) angeordneten Sensor (S) zur Messung von Längen- oder Abstandsänderungen, wobei
- 4. das erste Gelenkviereck (GV1) und das zweite Gelenkvier eck (GV2) derart miteinander gekoppelt sind, daß die Längen- oder Abstandsänderungen des Meßobjektes in Meßrichtung (MR) und in verkleinertem Maßstab (M) auf den Sensor (S) übertra gen werden.
2. Meßaufnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingen (SW2) des zweiten Gelenkvierecks (GV2)
durch verkürzte Abschnitte der zugeordneten Schwingen (SW1)
des ersten Gelenkvierecks ((GV1) gebildet sind und daß die
Koppeln (KO1) des ersten Gelenkvierecks (GV1) und die Koppeln
(KO2) des zweiten Gelenkvierecks (GV2) parallel und gleich
lang sind.
3. Meßaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gelenkviereck (GV1) und das zweite Gelenkvier
eck (GV2) als einstückiges gemeinsames Teil ausgebildet sind,
wobei die Gelenke (GE1) des ersten Gelenkvierecks (GV1) und
die Gelenke (GE2) des zweiten Gelenkvierecks (GV2) jeweils
durch Schwachstellen zwischen den Koppeln (KO1, KO2) und den
zugeordneten Schwingen (SW1, SW2) gebildet sind.
4. Meßaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem zweiten Gelenkviereck (GV2) ein Sensor (S) mit
kapazitivem Wandler angeordnet ist.
5. Meßaufnehmer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (S) zwei kammförmig ausgebildete und ineinan
dergreifende Elektrodenstrukturen (ES) umfaßt, wobei jeweils
eine Elektrodenstruktur (ES) auf einer zugeordneten Koppel
(KO2) des zweiten Gelenkviereckes (GV2) befestigt ist.
6. Verwendung eines Meßaufnehmers nach einem der Ansprüche 1
bis 5 zur betriebsbegleitenden Messung von Dehnungen an hoch
beanspruchten Anlagenteilen, insbesondere Rohren, in Kraft
werken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727242A DE19727242C1 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen und Verwendung eines derartigen Meßaufnehmers zur betriebsbegleitenden Messung von Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen in Kraftwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727242A DE19727242C1 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen und Verwendung eines derartigen Meßaufnehmers zur betriebsbegleitenden Messung von Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen in Kraftwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727242C1 true DE19727242C1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=7833767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727242A Expired - Fee Related DE19727242C1 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Meßaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen und Verwendung eines derartigen Meßaufnehmers zur betriebsbegleitenden Messung von Dehnungen an hochbeanspruchten Anlagenteilen in Kraftwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19727242C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0354386B1 (de) * | 1988-08-11 | 1991-12-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Messaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen, insbesondere für berührungslose Messung von Drehmomenten an rotierenden Wellen |
DE19501494A1 (de) * | 1995-01-19 | 1996-02-08 | Daimler Benz Ag | Drehmomentmessung am Abtrieb einer Brennkraftmaschine |
-
1997
- 1997-06-26 DE DE19727242A patent/DE19727242C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0354386B1 (de) * | 1988-08-11 | 1991-12-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Messaufnehmer für Längen- oder Abstandsänderungen, insbesondere für berührungslose Messung von Drehmomenten an rotierenden Wellen |
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Date | Code | Title | Description |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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