DE19725908A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren fließfähgiger Medien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren fließfähgiger Medien

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum viskositätsunabhängigen und dosierten Einfüllen fließfähiger Medien in Behälter. Außerdem hat die Erfindung eine hierfür geeignete Vorrichtung zum Gegenstand.
Es ist bekannt, Behälter, beispielsweise Büchsen oder Dosen, in automatischen Einrichtungen mit fließfähigen Medien volumenstromgesteuert zu füllen. Dabei ist es gebräuchlich, ausgehend von der Größe eines vorgegebenen Volumenstromes, die Zeit abzuleiten, welche benötigt wird, um ein vordefiniertes Volumen zu füllen.
Stellt man beim Dosieren derartiger Medien an die Dosiergenauigkeit erhöhte Anforderungen, so ist diesen nur dann zu genügen, wenn gewährleistet wird, daß der Volu­ menstrom während der Dauer des Abfüllvorgangs konstant ist. Dabei kommt es darauf an, stets die vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit einzuhalten und gleichzeitig zu gewährleisten, daß der Volumenstrom ein zum Abfüllen der Medien dienendes Füllrohr gleichmäßig durchsetzt, d. h., daß während des Abfüllvorgangs stets der gesamte Rohrquerschnitt von dem Medium durchströmt wird.
Zur Gewährleistung dieser Forderungen sind bereits einige Lösungen bekannt geworden. So ist es aus der DD PS 2 97 123 bekannt, eine zum Abfüllen geeignete Vorrichtung so aufzubauen, daß das Niveau des Füllmediums in dem Vorratsbehälter, aus welchem heraus die Abfüllung erfolgt, stets konstant gehalten wird. Nach der Lehre der Schrift wird dies dadurch gewährleistet, daß die als Flügelrad ausgebildete Förderpumpe sich in einem Medienbad befindet, welches durch eine zweite Pumpe kontinuierlich überfüllt wird. Durch das damit erreichte Konstanthalten des Vorratsniveaus in dem Füllmedienbad ist gewährleistet, daß ein Abreißen des Füllstrahls in dem zum Befüllen der Behälter dienenden Füllrohr verhindert wird. Wird nun die Fließgeschwindigkeit des Mediums mittels der Pumpendrehzahl auf einen festgelegten konstanten Wert eingeregelt, so läßt sich eine feste Zeitdauer zum Abfüllen eines definierten Volumens ermitteln. Durch eine an der Vorrichtung vorgesehene Steuereinheit wird der Abfüllvorgang dann so koordiniert, daß das Füllmedium für die ermittelte Zeitdauer mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit in den zu befüllenden Behälter fließt und nach Verstreichen dieser Zeitdauer ein kurz­ zeitiges Abschalten der Förderpumpe erfolgt, bis sich der nächste zu befüllende Behälter unter dem Füllrohr befindet. Mit dieser bekannten Anordnung wird bereits eine recht gute Dosiergenauigkeit erreicht, jedoch weist sie den Nachteil auf, daß bei einer Änderung der Viskosität ein manuelles Nachjustieren der Pumpendrehzahl zum jeweiligen Erreichen der vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit erforderlich ist. Diesem Nachteil wird durch die in der DE 195 07 817 beschriebene Einrichtung und durch das darin offenbarte Verfahren begegnet. Dazu wird in der Schrift vorgeschlagen, an dem Fußpunkt des Abfüllrohres kurz oberhalb des Vorratsniveaus des Mediums in dem Füllmedienbad einen Strömungssensor anzuordnen. Zum Beginn des Abfüllvorgangs wird durch den Strö­ mungssensor die Strömungsgeschwindigkeit des in dem Füllrohr aufsteigenden Mediums ermittelt. Durch einen Soll-Ist-Wertvergleich dieser Geschwindigkeit mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitswert, welcher in der Steuerung der Einrichtung in Form einer Tabelle in einem Speicher hinterlegt ist, wird die Pumpendrehzahl solange verändert bis gewährleistet ist, daß der Füllstrahl beim Austritt aus dem Füllrohr die für ein sauberes und störungsfreies Abfüllen erforderliche Strömungsgeschwindigkeit aufweist. Die in der Schrift beschriebene Einrichtung führt auf diese Weise zu einer sehr genauen Dosierung, welche von der Viskosität des abzufüllenden fließfähigen Mediums völlig unabhängig ist. Selbstverständlich weist aber auch diese Einrichtung noch einen gewissen Dosierfehler auf, welcher für bestimmte Spezialanwendungen noch zu groß ist. Als Ursache für den Fehler konnten im wesentlichen zwei Faktoren ermittelt werden. So ist festzustellen, daß der Dosierfehler unter anderem daher rührt, daß beim Anlaufen der Förderpumpe zunächst das Füllrohr mit dem Medium gefüllt werden muß. Dies führt dazu, daß das Niveau des Füllmediums zum Beginn des Abfüllvorgangs für eine kurze Zeitspanne innerhalb des Abfüllrohres pendelt. Außerdem kommt es zu einem Überschwingen der Pumpenförder­ leistung, was dadurch bedingt ist, daß die Pumpe beim Anlaufen zunächst nicht gegen eine Mediensäule arbeiten muß, während das nach kurzer Zeit erfolgte Aufbauen einer solchen Säule durch das im Füllrohr aufsteigende Medium dann zu einem Rückgang der Pumpenförderleistung führt.
Eine weitere Fehlerquelle für die Dosierung ist beim Abschalten der Förderpumpe jeweils zum Ende des Abfüllvorgangs für einen Behälter gegeben. Durch die enorme Geschwin­ digkeit, mit der das Abfüllen erfolgt, besitzt das Füllmedium, welches sich durch das Füllrohr bewegt, eine relativ hohe kinetische Energie. Dies hat im Moment des Abschaltens der Förderpumpe eine entsprechende Trägheit des Mediums zur Folge, welche dazu führt, daß nach dem Abschalten der Pumpe noch eine nicht genau definier­ bare Menge des Füllmediums nachläuft und somit ein Dosierfehler verursacht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Vermeidung dieser Nachteile anzugeben, durch welches die Dosiergenauigkeit weiter erhöht wird. Außerdem umfaßt der Erfindungsgegenstand eine zur Realisierung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Verfahren zum viskositäts­ unabhängigen und dosierten Einfüllen fließfähiger Medien in Behälter, gemäß der aus der DE 195 07 817 bekannten Vorgehensweise so ausgestaltet ist, daß ein kurzzeitiges Nachfließen einer nicht genau definierbaren Menge des fließfähigen Mediums nach dem vorübergehenden Abschalten oder dem abrupten Zurückfahren der Drehzahl der Förderpumpe vermieden wird, indem kurz vor dem Erreichen des Soll-Füllwertes für den zu füllenden Behälter die Drehzahl des Antriebs der Förderpumpe auf einen die Förderung des Mediums gerade noch ermöglichenden Wert reduziert wird, und/oder daß der Wieder­ anlauf der Förderpumpe zum Füllen des nachfolgenden Behälters bei nicht entleertem Füllrohr mit einem definierten Startniveau des Füllmediums in dem Füllrohr erfolgt. Das jeweils abzufüllende Medium wird dabei den Behältern aus einem annähernd konstant gehaltenen Vorratsniveau über ein Füllrohr zugeführt. Beim Abfüllen eines Behälters wird über einen Soll-Ist-Wertvergleich der an einem Strömungssensor ermittelten Strömungs­ geschwindigkeit des Mediums mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitswert die Dreh­ zahl des Antriebs der Förderpumpe so eingeregelt, daß ein sauberes und gleichmäßiges Einfüllen des Mediums in den Behälter gewährleistet ist. Die zum Füllen des Behälters notwendige Zeitdauer wird aus dem bekannten Strömungsquerschnitt des Füllrohres, der vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit und dem definierten Füllvolumen des Behälters in bekannter Weise nach der Formel
festgelegt. Nach dem vorübergehenden Abschalten der Förderpumpe oder einem abrupten Zurückfahren der Drehzahl ihres Antriebs unter den förderwirksamen Wert steht der nächste Behälter zum Abfüllen bereit. Von der für das Abfüllen geforderten Dosier­ genauigkeit hängt es ab, ob die Notwendigkeit gegeben ist, sowohl am Ende des Füllvorganges als auch in dessen Anlaufphase das Verfahrensregime entsprechend der erfindungsgemäß vorteilhaften Weise zu gestalten.
Es ist im Sinne der Erfindung, wenn der Wert auf den die Drehzahl des Antriebs der Förderpumpe vor dem Erreichen des Soll-Füllwertes und ihrem damit verbundenen Abschalten bzw. abrupten Herunterfahren so reduziert wird, daß er demjenigen Wert entspricht, den die Förderpumpe zu Beginn eines Füllvorganges aufweist, wenn durch den Strömungssensor erstmals das Vorhandensein eines Förderstromes im Füllrohr registriert wird.
Vorteilhaft ist das Verfahren ausgestaltet, wenn das abzufüllende Medium beim Wiederanlauf der Förderpumpe für den nachfolgenden Füllvorgang in dem Füllrohr ein Niveau aufweist, welches unmittelbar unterhalb des Austritts aus dem Füllrohr gelegen ist. Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, welche eine Steuerein­ richtung, eine Förderpumpe mit einem Antrieb, einen Niveaubehälter, ein Füllrohr mit einem darin eingeordneten Strömungssensor sowie eine Einrichtung zum Konstanthalten des Vorratsniveaus in dem Niveaubehälter aufweist, ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Steuereinrichtung über Mittel zur Eingabe und Hinterlegung eines Differenzwertes zwischen der Soll- und Ist-Füllmenge eines zu befüllenden Behälters oder eines dieser Differenz entsprechenden Äquivalenzwertes verfügt und die Steuereinrichtung mittels festverdrahteter oder programmierbarer Logik mit dem Antrieb der Förderpumpe so in eine Wirkverbindung gebracht ist, daß beim Erreichen oder Unterschreiten des hinter­ legten Differenz- oder Äquivalenzwertes durch die Steuereinrichtung ein Herabsetzen der Drehzahl des Antriebes auf einen Wert erfolgt, bei dem die Förderpumpe gerade noch das abzufüllende Medium fördert. Die Hinterlegung des Differenzwertes, bei dem die Verringerung der Drehzahl des Förderpumpenmotors erfolgen soll, kann dabei in einem ROM- oder RAM-Baustein in der Steuerung oder in einem beliebigen mit der Steuerung gekoppelten Datenträger erfolgen. Zweckmäßigerweise handelt es sich um einen RAM-Baustein, in welchen der Drehzahlwert hinterlegt wird, bei welchem zu Beginn des Füllvorganges für einen Behälter von dem Strömungssensor erstmalig das Vorhandensein eins Medienstromes im Füllrohr registriert wird.
Im Sinne der Erfindung ist die Vorrichtung ebenfalls ausgebildet, wenn in dem Füllrohr oberhalb des Strömungssensors ein Ventil vorgesehen ist, welches ein Absperren des Füllrohres nach der Beendigung eines Füllvorganges ermöglicht. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich dabei um ein Rückschlagventil, durch dessen Hub das Startniveau des Füllmediums für den nächsten Füllvorgang definiert ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung vorgeschlagene Vorrichtung wird der bei der Abfüllung viskoser Medien entstehende Dosierfehler in einfacher Weise nachhaltig verringert. Beim Einsatz eines Rückschlagventils im Füllrohr wird das Pendeln des Mediums im Füllrohr beim Start der Förderpumpe ebenso unter­ bunden wie das Überschwingen der Strömungsgeschwindigkeit des Medienstromes. Ohne diese Maßnahme kommt es nämlich dadurch, das die Förderpumpe zunächst nicht auf den Widerstand eine im Füllrohr stehenden Mediensäule trifft zu einem Überschwingen der Strömungsgeschwindigkeit, die sich erst anschließend durch die stattfindenden Regelungs­ vorgänge auf den Sollwert einstellt. Dieses Überschwingen ist in Hinblick auf den Dosierfehler, wesentlich nachteiliger als eine Annäherung an den Sollwert von einer zunächst niedrigeren Geschwindigkeit. Zudem wird, da das Füllrohr bereits zu Beginn des Füllvorganges gefüllt ist, der Füllvorgang zusätzlich beschleunigt.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei ist in der zugehörigen Figur eine mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
In der nachfolgenden Erläuterung dieser Vorrichtung soll gleichzeitig auch der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt werden.
Zunächst ist der Figur zu entnehmen, daß die Anordnung in an sich bekannter eine Förderpumpe 4 aufweist. Durch einen Niveausensor 6 und dessen Kopplung mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung wird dafür Sorge getragen, daß in dem Niveaube­ hälter stets soviel Medium vorhanden ist, daß der Läufer der Förderpumpe 4 immer vollständig mit dem abzufüllenden Medium bedeckt ist, wobei dem Niveaubehälter 1 bei einem entsprechenden Signal durch den Niveausensor 6 erforderlichenfalls über den Produktzulauf aus einem größeren, nicht dargestellten Vorratsvolumen Abfüllmedium zugeführt wird. Die Förderung des Mediums erfolgt aus einem annähernd konstanten Vorratsniveau 11. Der Füllvorgang gestaltet sich dabei wie folgt:
Vor dem Abfüllen des ersten Behälters 1 ist das Füllrohr 8 zunächst leer. Mit Inbetrieb­ nahme der Anlage läuft die Förderpumpe 4 an und füllt dabei das Füllrohr 8. Das in dem Füllrohr 8 aufsteigende viskose Medium passiert einen Strömungssensor 9, welcher mit der nicht dargestellten Steuereinrichtung in eine Wirkverbindung gebracht ist. Durch den Strömungssensor 9, beispielsweise einen magnetisch-induktiven Durchflußmesser, wird die Strömungsgeschwindigkeit des geförderten Mediums ermittelt. Die ermittelte Geschwindigkeit wird einem Ist-Soll-Wertvergleich mit einem in der Steuerung hinter­ legten Geschwindigkeitswert unterzogen. Ziel dieses Vergleichs ist es, die Drehzahl der Förderpumpe 4 solange zu verändern, bis der durch den Strömungssensor 9 registrierte Ist-Wert der Geschwindigkeit mit dem vom Steuergerät vorgegebenen Soll-Wert in Übereinstimmung gebracht ist. Der Soll-Wert ist dabei so festgelegt, daß ein sauberes und nachtropffreies Abfüllen einer unterhalb des Füllrohraustritts 12 plazierten Büchse oder Dose gewährleistet ist. Aus der Tatsache heraus, daß somit also die Strömungs­ geschwindigkeit, mit welcher das Abfüllen erfolgt, der Querschnitt des Füllrohres 8 sowie das zu befüllende Volumen bekannt sind, wird nun die Zeitdauer für den Abfüllvorgang ermittelt. Durch die Steuerung wird dabei veranlaßt, daß nur innerhalb dieser festgelegten Zeitspanne eine förderwirksame Drehzahl des Motors der Förderpumpe 4 gegeben ist. Selbstverständlich muß zum Füllen des ersten Behälters 1 aufgrund des zunächst leeren Füllrohres 8 dessen, ebenfalls bekanntes Volumen in entsprechender Weise berücksichtigt werden.
Bei dem bisher bekannten Verfahren wird nach dem Erreichen der Sollfüllmenge für den zu füllenden Behälter 1 die Förderpumpe 4 abgeschaltet oder ihr Antrieb 7 abrupt auf eine Drehzahl zurückgefahren, welche nicht mehr förderwirksam ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird aber nun die Tatsache berücksichtigt, daß bedingt durch die Trägheit des Füllmediums, nach dem Abschalten oder dem abrupten Zurückfahren der Förderpumpe 4 normalerweise stets eine nicht zu quantifizierende Menge des Füllmediums in Richtung des Austritts 12 des Füllrohres 8 nachläuft. Entspre­ chend dem erfindungsgemäßen Verfahrensregime wird daher die Drehzahl des Antriebs 7 der Förderpumpe 4 bereits kurz vor ihrem Abschalten bzw. ihrem Zurückfahren auf den nicht förderwirksamen Wert in der Weise reduziert, daß gerade noch eine Förderung des Mediums erfolgt.
Wie betont, erfolgt die Reduzierung der Drehzahl in Abhängigkeit von der erreichten Ist-Füllmenge in dem zu befüllenden Behälter, d. h. sie erfolgt nicht bei Erreichen eines bestimmten prozentualen Wertes der Soll-Füllmenge, sondern bei einer bestimmten absoluten Differenz zwischen der Soll- und der Ist-Füllmenge, wobei sich für Füllvolumen in der Größenordnung zwischen 250 ml und einem Liter, für welche die Anordnung vorzugsweise ausgelegt ist, bei Versuchen ein Differenzwert von 5 bis 30 ml als praktikabel erwiesen hat. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird dabei die Drehzahl des Antriebs 7 der Förderpumpe 4 so abgesenkt, daß sich wieder die Strömungsgeschwindigkeit einstellt, welche der Strömungssensor 9 im Füllrohr 8 zu Beginn des Füllvorganges registriert, denn dies ist genau eine Drehzahl bei der eine wirksame Förderung noch gewährleistet ist, aber andererseits die Strömungsgeschwin­ digkeit des Mediums deutlich geringer ist als die im Steuergerät vorgegebene Soll-Ge­ schwindigkeit für den eigentlichen Abfüllvorgang. Zu diesem Zweck wird die der anfänglichen Strömungsgeschwindigkeit zugeordnete Drehzahl des Antriebs 7 der Förder­ pumpe 4 oder ein ihr entsprechender Äquivalenzwert zusätzlich in dem Steuergerät gespeichert. Nach dem Abschalten der Förderpumpe 4 oder dem Unterschreiten der förderwirksamen Drehzahl läuft eine gewisse Menge des Mediums schwerkraftbedingt in dem Füllrohr 8 zurück. Bei der dargestellten Vorrichtung ist jedoch gewährleistet, daß das Füllrohr 8 nicht entleert wird. Zu diesem Zweck ist am Fuß des Füllrohres 8 ein Rückschlagventil 10 eingeordnet. Die Menge des zurückfließenden Mediums wird somit durch den Hub dieses Rückschlagventils 10 begrenzt. In der Zeitphase, in welcher die Förderpumpe 4 abgeschaltet oder die Drehzahl ihres Antriebs 7 auf einen nicht förder­ wirksamen Wert verringert ist, wird das nächste zu füllende Behältnis unter das Füllrohr 8 bewegt.
Beim förderwirksamen Wiederanlauf der Förderpumpe 4 erfolgt die Füllung dieses Behälters nun ausgehend von einem definierten Niveau des Mediums, in dem Füllrohr 8. Auf diese Weise wird ein Pendeln des Medienniveaus, welches in dem Falle, daß zunächst das Füllrohr 8 mit dem Medium zu befüllen ist, beobachtet wird, vermieden. Auch ein sogenanntes Überschwingen der Strömungsgeschwindigkeit des Füllmediums tritt nicht auf, da die Förderpumpe 4 unmittelbar von Beginn an gegen die Mediensäule arbeiten muß. Durch die geschilderten Maßnahmen einer weitgehenden Verhinderung des Nachlaufens des Füllmediums und der Gewährleistung definierter Startverhältnisse, wird die Dosiergenauigkeit bedeutend erhöht.
Bezugszeichenliste
1
Niveaubehälter
2
Pumpengehäuse
3
Produktzulauf
4
Förderpumpe (Pumpenläufer)
5
Abstandshalter
6
Niveausensor
7
Antrieb
8
Füllrohr
9
Strömungssensor
10
Ventil
11
Vorratsniveau
12
Austritt

Claims (7)

1. Verfahren zum viskositätsunabhängigen und dosierten Einfüllen fließfähiger Medien in Behälter, wobei das jeweils abzufüllende Medium den Behältern aus einem annähernd konstant gehaltenen Vorratsniveau über ein Füllrohr zugeführt und während des Füllvorganges über einen Soll-Ist-Wertvergleich der an einem Strömungssensor ermittelten Strömungsgeschwindigkeit des Mediums im Füllrohr mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitswert die Drehzahl des Antriebs der Förder­ pumpe auf einen Wert eingeregelt wird, der ein sauberes und gleichmäßiges Einfüllen des Mediums in den Behälter gewährleistet, so daß durch den bekannten Strömungs­ querschnitt des Füllrohres, durch die vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit und das definierte Füllvolumen des Behälters die Zeitdauer festgelegt ist, innerhalb welcher der Füllstrahl mit der konstanten Strömungsgeschwindigkeit in den zu füllenden Behälter fließt und nach dem Ablauf dieser Zeitdauer ein vorübergehendes Abschalten der Förderpumpe oder ein abruptes Zurückfahren der Drehzahl ihres Antriebs unter einen förderwirksamen Wert erfolgt, bis sich der nächste zu füllende Behälter unter dem Füllrohr befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein kurzzeitiges Nachfließen einer nicht genau definierbaren Menge des fließfähigen Mediums nach dem vorüber­ gehenden Abschalten oder dem abrupten Zurückfahren der Drehzahl des Antriebs der Förderpumpe (4) vermieden wird, indem kurz vor dem Erreichen des Soll-Füllwertes für den zu füllenden Behälter (1) die Drehzahl des Antriebs (7) der Förderpumpe (4) auf einen die Förderung des Mediums gerade noch ermöglichenden Wert reduziert wird, und/oder daß der Wiederanlauf der Förderpumpe (4) zum Füllen des nachfolgenden Behälters bei nicht entleertem Füllrohr (8) mit einem definierten Startniveau des Füllmediums in dem Füllrohr (8) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert, auf den die Drehzahl des Antriebs (7) der Förderpumpe (4) vor dem Erreichen des Soll-Füll­ wertes reduziert wird, dem entspricht, den die Förderpumpe (4) bei Beginn des Füllvorganges aufweist, wenn durch den Strömungssensor (9) erstmals das Vorhan­ densein eines Förderstromes im Füllrohr (8) registriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abzufüllende Medium beim Wiederanlauf der Förderpumpe (4) für den nachfolgenden Füllvorgang in dem Füllrohr (8) ein Niveau aufweist, welches unmittelbar unterhalb des Austritts (12) aus dem Füllrohr (8) gelegen ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, welche eine Steuereinrichtung, eine Förderpumpe mit Antrieb, einen Niveaubehälter, ein Füllrohr mit einem darin eingeordneten Strömungssensor sowie eine Einrichtung zum Konstanthalten des Vorratsniveaus in dem Niveaubehälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung über Mittel zur Eingabe und Hinter­ legung eines Differenzwertes zwischen der Soll- und Ist-Füllmenge eines zu befüllenden Behälters oder eines dieser Differenz entsprechenden Äquivalenzwertes verfügt und die Steuereinrichtung mittels festverdrahteter oder programmierbarer Logik mit dem Antrieb (7) der Förderpumpe (4) so in eine Wirkverbindung gebracht ist, daß beim Erreichen oder Unterschreiten des hinterlegten Differenz- oder Äquivalenzwertes durch die Steuereinrichtung ein Herabsetzen der Drehzahl des Antriebs (7) auf einen Wert erfolgt, bei dem die Förderpumpe (4) gerade noch das abzufüllende Medium fördert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung über Mittel zur Speicherung des Drehzahlwertes oder eines ihm entsprechenden Äquivalenzwertes verfügt, bei welchem zum Beginn des Füllvorgangs für einen Behälter von dem Strömungssensor (9) erstmalig das Vorhandensein eines Medien­ stromes im Füllrohr (8) registriert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 3, welche eine Steuereinrichtung, eine Förderpumpe mit Pumpenmotor, einen Niveaubehälter, ein Füllrohr mit einem darin eingeordneten Strömungssensor sowie eine Einrichtung zum Konstanthalten des Vorratsniveaus in dem Niveaubehälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Füllrohr (8) oberhalb des Strömungssensors (9) ein Ventil (10) vorgesehen und ein Absperren des Füllrohres (8) nach der Beendigung eines Füllvorganges ermöglicht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10) als Rückschlagventil ausgebildet ist, durch dessen Hub das Startniveau des Füllmediums im Füllrohr (8) für den nächsten Füllvorgang definiert ist.
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