DE19725204C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung des Ladezustands einer Batterie - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung des Ladezustands einer BatterieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Überwachung der Kapazität einer Batterie,
insbesondere in Schlüsselsendern oder Fernbedienungen
in automotiven Anwendungen, mit Meßmitteln für die
Klemmenspannung und mit Mitteln zur Berechnung des
Innenwiderstandes der Batterie sowie mit weiteren Mitteln
zur Feststellung des Ladezustandes der Batterie aus den
gemessenen Größen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-OS 44 18 194 bekannt. Es handelt sich um ein System
zum Bestimmen der Kapazität einer aufladbaren
Speicherbatterie eines Automobiles, insbesondere zur
Bestimmung der Restkapazität (Ladezustand) einer solchen
Batterie. Es ist aus dieser Druckschrift bekannt, daß die
Batterierestkapazität eine Funktion der Elektrolytdichte
ist und die Elektrolytdichte mit dem Innenwiderstand der
Batterie und mit dem Entladungsstrom von der Batterie
korreliert ist. Hierbei wird der Innenwiderstand der
Batterie berechnet durch Erfassung der Klemmenspannung in
einem unterbrochenen Zustand, bei dem die Verbindungen zu
allen elektrischen Verbrauchern unterbrochen sind, und
einer davon unterschiedlichen Klemmenspannung in einem
selektiv verbundenen Zustand, bei dem eine Verbindung nur
zu einem elektrischen Verbraucher hergestellt ist, sowie
aus dem Entladungsstrom in diesem verbundenen Zustand.
Die Erfassung der Batterierestkapazität erfolgt
anschließend bei der aktuellen Temperaturbedingung im
Zusammenhang mit einer Tabelle, die den Zusammenhang
zwischen Batterierestkapazität, Entladungsstrom und
Innenwiderstand darstellt.
Dieses Verfahren ist aufwendig, weil hierzu in mehreren
Schritten Berechnungen durchgeführt werden müssen und
darüber hinaus das Abschalten der Batterie von allen
Verbrauchern bzw. selektiv von einzelnen Verbrauchern
einen erheblichen Schaltvorgang hervorruft.
Daneben ist aus der DE-PS 34 07 409 ein Prüfverfahren
für Batterien bekannt, bei dem deren Innenwiderstand
gemessen wird und aus dem Vergleich mit einer mit dem
Prüfling typgleichen Gleichstromquelle eines festgelegten
Ladezustandes der Ladezustand des Prüflings ermittelt
wird. Dieses Verfahren ist aufwendig, weil eine zweite
Bezugsbatterie ständig vorgehalten werden muß.
Schließlich ist aus der DE-OS-38 18 034 ein Meßgerät
bekannt, welches den Innenwiderstand von Batterien direkt
anzeigt. Die Messung erfolgt über eine
frequenzbandbegrenzte Verstärkerstufe durch
Beaufschlagung der Batterie als Prüfobjekt mit einer
Wechselstromquelle.
Andererseits sind aus der Praxis Verfahren bekannt, die
Restkapazität einer Batterie durch Überwachung der
Klemmenspannung an der Batterie vorzunehmen, da die
Spannung einer typischen Lithium-Zelle bei einer
konstanten Belastung zum Ende der Lebensdauer hin
progressiv abnimmt. Findet eine Belastung einer Lithium-
Zelle jedoch nur gelegentlich statt, wie es
beispielsweise bei einem Schlüsselsender der Fall ist, so
nähert sich die Zellspannung stets wieder dem
Gleichgewichtswert. In einem solchen Fall ist eine
Methode zur Abschätzung der Batteriekapazität, die sich
nur auf die Batteriespannung bezieht, nicht geeignet, da
durch das zwischenzeitliche "Erholen" der Batterie eine
voll geladenen Batterie vorgetäuscht wird.
Ein weiterer Nachteil der reinen Spannungsmessung besteht
in der starken Temperaturabhängigkeit des
Spannungsverlaufs (Fig. 2), der durch die Nernstsche
Gleichung beschrieben wird:
ϕ = ϕ0 + (R.T/z.F).ln (MWG)
Hier wird das Elektrodenpotential ϕ durch das
entsprechende Standardelektrodenpotential ϕ0 und einen
weiteren Term vorgegeben, in den die absolute Temperatur
T linear eingeht. Der zum Ende der Lebensdauer
beobachtete Spannungseinbruch hängt also auch von der
Temperatur ab und kann somit nur bedingt zur
Kapazitätsabschätzung verwendet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren zu entwickeln, die es erlauben, eine
zuverlässige Auskunft über die verfügbare Zellkapazität
(Ladezustand) zu geben, wobei insbesondere die Kapazität
auch bei nur gelegentlichen Belastungen einer Zelle
korrekt bestimmt werden soll. Zudem soll eine
Temperaturabhängigkeit des Meßergebnisses weitgehend
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
parallel zu der Klemmenspannung eine
mikroprozessorgesteuerte Recheneinheit geschaltet ist, an
die ein Ohmscher Widerstand und eine über die
Recheneinheit auf- bzw. entladbare Kapazität anschließbar
sind und daß der Recheneinheit Meß- und Auswertemittel
zur Erfassung der an der Kapazität abfallenden Spannung
zugeordnet sind derart, daß in einem ersten
Betriebszustand der Recheneinheit bei nicht
angeschlossenem Widerstand ein erster, sich aus der im
ersten Betriebszustand gültigen Entladezeit der Kapazität
ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer ersten
Schwellenspannung registriert wird, daß in einem zweiten
Betriebszustand der Recheneinheit bei angeschlossenem
Widerstand ein zweiter, sich aus der im zweiten
Betriebszustand gültigen Entladezeit der Kapazität
ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer zweiten
Schwellenspannung registriert wird und daß die zeitliche
Differenz zwischen den Zeitpunkten des Erreichens der
beiden Schwellenspannungswerte auf der Kennlinie der an
der Kapazität abfallenden Spannung in der Recheneinheit
als dem Innenwiderstand proportionale Meßgröße
berechenbar und abspeicherbar ist.
Gemäß dem verfahrensmäßigen Aspekt der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Bestimmung einer
dem Innenwiderstand proportionale Meßgröße mittels einer
parallel zur Klemmenspannung geschalteten Recheneinheit
mit einem zuschaltbaren Ohmschen Widerstand und einer
externen Kapazität die an der Kapazität abfallende
Spannung derart ausgewertet wird, daß in einem ersten
Betriebszustand der Recheneinheit bei nicht
angeschlossenem Widerstand ein erster, sich aus der im
ersten Betriebszustand gültigen Entladezeit der Kapazität
ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer ersten
Schwellenspannung registriert wird, daß in einem zweiten
Betriebszustand der Recheneinheit bei angeschlossenem
Widerstand ein zweiter, sich aus der im zweiten
Betriebszustand gültigen Entladezeit der Kapazität
ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer zweiten
Schwellenspannung registriert wird und daß die zeitliche
Differenz zwischen den Zeitpunkten des Erreichens der
beiden Schwellenspannungswerte auf der Kennlinie der an
der Kapazität abfallenden Spannung in der Recheneinheit
als dem Innenwiderstand proportionale Meßgröße
berechenbar und abspeicherbar ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin,
daß die Vorrichtung bzw. das Verfahren unabhängig davon
sind, ob an der Batterie eine konstante Belastung
anliegt, oder aber nur gelegentliche Belastungen
stattfinden, da der Innenwiderstand (Zellwiderstand), der
erfindungsgemäß bestimmt wird, unabhängig ist von der Art
und Weise der erfolgten Belastung. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung liegt in der weitgehenden
Temperaturunabhängigkeit des inneren Widerstandes der
Batterie. Schließlich sind durch die Bestimmung des
inneren Widerstandes der Batterie unter Zuhilfenahme
eines Referenzwiderstandes die Kosten niedriger, als bei
einer Bestimmung des inneren Widerstandes unter
Zuhilfenahme einer Referenzspannung oder eines
Referenzstroms.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Lade-/Entladeschaltung bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einer Parallelschaltung
eines Widerstandes und eines Kondensators, wobei die
Entladung des Kondensators über diesen Widerstand
erfolgt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß der Ladevorrichtung ein weiterer
Widerstand vorgeschaltet ist, mit dem der Strom beim
Aufladen der Ladevorrichtung begrenzt wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden
ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Prinzips,
Fig. 2 ein Blockschaltbild gemäß Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
Fig. 3 den Spannungsverlauf Uc an der Kapazität C
gemäß der bevorzugten Ausführungsform in Fig.
2.
In Fig. 1 ist eine Batterie B durch ein Ersatzschaltbild
aus einer idealen Spannungsquelle U0 und einem in Reihe
geschaltetem Innenwiderstand Ri dargestellt. Außerhalb der
Batterie B ist zur Kennzeichnung eines Verbrauchers ein
Lastwiderstand R4 mit der Batterie in Reihe geschaltet.
Zusätzlich ist ein Referenzwiderstand R3 über einen
Schalter S1 parallel zu dem Lastwiderstand R4 zu- oder
abgeschaltbar:
Ohne Referenzwiderstand R3 wird an der Batterie B die
Spannung U1 gemessen. Sobald der Referenzwiderstand R3
zugeschaltet wird, sinkt die Spannung von U1 um ΔU1 auf U1'
ab. Aus der folgenden Rechnung wird deutlich, daß der
prozentuale Spannungseinbruch ΔU1/U1 der Klemmenspannung
bei Belastung mit dem Referenzwiderstand R3 in etwa
proportional zum Innenwiderstand Ri der Batterie ist, wenn
vorausgesetzt wird, daß R3 klein ist gegen den
Lastwiderstand R4:
Wird R3 als fester Widerstand gewählt, so genügt für die
Messung des Innenwiderstands Ri und damit für die
Überwachung der Batteriekapazität die Bestimmung des
Verhältnisses ΔU1/U1.
Für die Bestimmung dieses Verhältnisses wird die
Schaltung in Fig. 2 herangezogen, die die bevorzugte
Ausführungsform gemäß der Erfindung darstellt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls die Batterie B als
Reihenschaltung einer idealen Spannungsquelle U0 und eines
Innenwiderstands Ri, an deren Klemmenspannung ein
Mikrocontroller µC angeschlossen ist. Weiterhin ist
zwischen den Ein-/Ausgang des Mikrocontrollers EA und
Erde eine Reihenschaltung eines Widerstandes R2 und einer
Parallelschaltung eines weiteren Widerstandes R1 mit einem
Kondensator C gelegt. Schließlich ist in der Schaltung
ein Referenzwiderstand R3 mit der Klemmenspannung (U1) der
Batterie B und dem Eingang A des Mikrocontrollers M
verbunden, wobei der Widerstand R3 analog zur Betrachtung
der Fig. 1 klein gegen die Parallelschaltung des (nicht
dargestellten) Lastwiderstandes R4 sein muß, damit
Gleichung (1) weiterhin gilt. Der Mikrocontroller µC ist
in der Lage, sowohl den Referenzwiderstand R3 als auch die
Reihenschaltung von Widerstand R2 mit der
Parallelschaltung des Widerstandes R1 mit dem Kondensator
C mit der Klemmenspannung U1 der Batterie zu verbinden
bzw. diese Verbindung wieder zu unterbrechen.
Der Mikrocontroller arbeitet wie folgt:
Der Mikrocontroller M bestimmt ständig eine
Schaltschwelle von High nach Low, die der zu der Zeit
vorhandenen Betriebsspannung der Batterie mit einem
Faktor k (k < 1) proportional ist.
Zunächst wird der Ein-/Ausgang EA des Mikrocontrollers µC
als Ausgang geschaltet, wodurch die Reihenschaltung von
Widerstand R2 und der Parallelschaltung des Widerstandes
R1 mit dem Kondensator C an der Klemmenspannung U1 der
Batterie anliegt und der Kondensator C sich, wie in Fig.
3 gezeigt, auflädt.
Sobald die Leerlaufspannung Uo am Kondensator C anliegt
(Plateau in Fig. 3), wird der Ein-/Ausgang EA des
Mikrocontrollers wieder als Eingang geschaltet. Die
Klemmenspannung der Batterie (B) liegt dadurch nicht mehr
an der Reihenschaltung an und der Kondensator C entlädt
sich über den Widerstand R1. Die Spannung Uc am
Kondensator C sinkt also gemäß der in Fig. 3 gezeigten
Exponentialfunktion ab.
Erreicht die Spannung am Kondensator C die Schaltschwelle
US1 (= k . U1), so wird dies vom Mikrocontroller µC
registriert und im selben Moment der Zusatzlastwiderstand
R3 zugeschaltet. Infolge des Spannungseinbruchs an der
Batterie sinkt dann auch die Schaltschwelle auf der
Kennlinie in Fig. 3 um ΔUS auf US2 (= k . U1'), so daß ein
zweiter Übergang erfolgen kann.
Die Zelt tdrop (siehe Fig. 3) vom ersten bis zum zweiten
Übergang wird vom Mikrocontroller µC gemessen. Für diese
Zeit gilt:
Der auftretende Logarithmus kann in eine Reihe entwickelt
werden, es gilt:
Vernachlässigt man Glieder höherer Ordnung als eins
dieser Reihe, so erhält man unter der Voraussetzung eines
verhältnismäßig kleinen Spannungseinbruchs:
Laut Annahme sind die Schwellenspannungen jeweils mit
einem Faktor k (k < 1) proportional zur Betriebsspannung,
also folgt:
wobei sich der unbekannte Proportionalitätsfaktor k
herauskürzt.
Somit wurde das benötigte Verhältnis ΔU1/U1 bestimmt.
Insgesamt erhält man mit den Gleichungen (1) und (4) für
den Innenwiderstand Ri der Batterie:
Da die gemessene Zeit tdrop im Mikrocontroller als
Zählergebnis vorliegt, ist mittels eines im
Mikroprozessor vorgegebenen Vergleichers das Erkennen
einer schwachen Batterie leicht durchzuführen, wenn der
Meßwert tdrop mit einem Sollwert (Vorgabewert) verglichen
wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Ladezustandes einer
Batterie, insbesondere einer Lithiumbatterie für
Schlüsselsender oder Fernbedienungen in automotiven
Anwendungen, mit Meßmitteln für die Klemmenspannung (U1)
und mit Mitteln zur Berechnung des Innenwiderstandes (Ri)
der Batterie (B) sowie mit weiteren Mitteln zur
Feststellung des Ladezustandes der Batterie aus den
gemessenen Größen (U1, Ri),
dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu der Klemmenspannung (U1) eine
mikroprozessorgesteuerte Recheneinheit (µC) geschaltet
ist, an die ein Ohmscher Widerstand (R3) und eine über die
Recheneinheit (µC) auf- bzw. entladbare Kapazität (C)
anschließbar sind und daß der Recheneinheit Meß- und
Auswertemittel zur Erfassung der an der Kapazität (C)
abfallenden Spannung (UC) zugeordnet sind derart, daß in
einem ersten Betriebszustand der Recheneinheit (µC) bei
nicht angeschlossenem Widerstand (R3) ein erster, sich aus
der im ersten Betriebszustand gültigen Entladezeit der
Kapazität (C) ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer
ersten Schwellenspannung (US1) registriert wird, daß in
einem zweiten Betriebszustand der Recheneinheit bei
angeschlossenem Widerstand (R3) ein zweiter, sich aus der
im zweiten Betriebszustand gültigen Entladezeit der
Kapazität (C) ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer
zweiten Schwellenspannung (US2) registriert wird und daß
die zeitliche Differenz (tdrop) zwischen den Zeitpunkten
des Erreichens der beiden Schwellenspannungswerte (US1, US2)
auf der Kennlinie der an der Kapazität (C) abfallenden
Spannung (UC) in der Recheneinheit als dem Innenwiderstand
(Ri) proportionale Meßgröße berechenbar und abspeicherbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zur externen Kapazität (C) ein weiterer
Widerstand (R1) geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Begrenzung des Aufladestromes ein zwischen Recheneinheit
(µC) und Kapazität (C) geschalteter Widerstand (R2)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Recheneinheit (µC) eine Vergleichereinheit enthält, in
der ein vorgebbarer Sollwert für die zeitliche Differenz
zwischen dem Auftreten der beiden Schwellenspannungswerte
(Us1, Us2) abspeicherbar ist, welcher mit dem gemessenen
zeitlichen Differenzwert (tdrop) derart verglichen wird,
daß, falls der gemessene Wert den Sollwert überschreitet,
auf einen unzulässigen Restladezustand geschlossen wird.
5. Verfahren zur Bestimmung des Ladezustandes einer
Batterie, insbesondere einer Lithiumbatterie für
Schlüsselsender oder Fernbedienungen in automotiven
Anwendungen, bei dem sowohl die Klemmenspannung (U1) der
Batterie als auch deren Innenwiderstand (Ri) gemessen und
zur Ermittlung des Ladezustandes aus den gemessenen
Größen (U1, Ri) ein Bezugswert ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bestimmung einer dem Innenwiderstand (Ri) proportionalen
Meßgröße mittels einer parallel zur Klemmenspannung (U1)
geschalteten Recheneinheit mit einem zuschaltbaren
Ohmschen Widerstand (R3) und einer externen Kapazität (C)
die an der Kapazität (C) abfallende Spannung derart
ausgewertet wird, daß in einem ersten Betriebszustand der
Recheneinheit (µC) bei nicht angeschlossenem Widerstand
(R3) ein erster, sich aus der im ersten Betriebszustand
gültigen Entladezeit der Kapazität (C) ergebender
Zeitpunkt des Erreichens einer ersten Schwellenspannung
(US1) registriert wird, daß in einem zweiten
Betriebszustand der Recheneinheit bei angeschlossenem
Widerstand (R3) ein zweiter, sich aus der im zweiten
Betriebszustand gültigen Entladezeit der Kapazität (C)
ergebender Zeitpunkt des Erreichens einer zweiten
Schwellenspannung (US2) registriert wird und daß die
zeitliche Differenz (tdrop) zwischen den Zeitpunkten des
Erreichens der beiden Schwellenspannungswerte (US1, US2) auf
der Kennlinie der an der Kapazität (C) abfallenden
Spannung (UC) in der Recheneinheit als dem Innenwiderstand
(Ri) proportionale Meßgröße berechenbar und abspeicherbar
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuschaltung des externen Widerstandes (R3) zeitgleich mit
dem Erreichen des ersten Schwellenspannungswertes (Us1)
erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocontroller (µC)
- 1. in einem ersten Schritt an die Parallelschaltung eines weiteren Widerstandes (R1) und eines Kondensators mit der Kapazität (C) die Spannung (U1) der zu überwachenden Batterie (B) anlegt, so daß sich der Kondensator (C) auflädt,
- 2. in einem zweiten Schritt die Parallelschaltung des Widerstandes (R1) und des Kondensators (C) wieder von der Batteriespannung (U1) abschaltet, wodurch sich der Kondensator über (R1) wieder entlädt,
- 3. in einem dritten Schritt eine Schwellenspannung (Us1) entsprechend der am Kondensator (C) anliegenden Spannung (Uc) bestimmt,
- 4. in einem vierten Schritt den Zeitpunkt bestimmt, bei dem die Spannung am Kondensator C die Schwellenspannung (Us1) unterschreitet, diesen Zeitpunkt speichert und gleichzeitig zusätzlich einen Referenzwiderstand (R3) an die Batteriespannung (U1) legt,
- 5. in einem fünften Schritt eine zweite Schwellenspannung (Us2), entsprechend der dann am Kondensator (C) anliegenden Spannung (Uc) bestimmt,
- 6. in einem sechsten Schritt den Zeitpunkt bestimmt, bei dem die Spannung am Kondensator (C) die zweite Schwellenspannung (Us2) unterschreitet, und
- 7. in einem siebten Schritt aus der Differenz (tdrop) des
ersten und des zweiten Zeitpunktes, bei dem der erste
und der zweite Schwellenwert unterschritten wurden,
aus dem Ohmschen Widerstand (R3), dem weiteren
Widerstand (R1) und der Kapazität (C) den
Innenwiderstand (Ri) der Batterie bestimmt aus dem
Zusammenhang:
Ri = tdrop.R3/(R1.C).
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