DE19719005C2 - Auskleidung in Form eines Materialverbundes - Google Patents
Auskleidung in Form eines MaterialverbundesInfo
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Description
Erfindungsgegenstand ist eine kalt umformbare Auskleidung für umbaute
Räume in Form eines Materialverbundes.
Bekannt sind beispielsweise großflächige Materialverbunde aus
korrosionsbeständigen Legierungen und C-Stählen, die durch Plattieren unter
Reibschweißbedingungen hergestellt werden. Dieses Verfahren ist jedoch nur
für Blechstärken von über 1 mm des hochkorrosionsbeständigen Werkstoffes
anwendbar und bedingt Spannungseinflüsse im Schichtverbund. Hinzu kommt
bei diesen Materialverbunden ein erhöhter Schweiß- und
Verarbeitungsaufwand.
Der EP 0 470 928 A1 ist ein Verfahren zum elastischen Verkleben zweier
Substratflächen mit wäßrigen Klebstoffdispersonen zu entnehmen, wovon
wenigstens eine porös ausgebildet ist. Eine kautschukhaltige erste Dispersion
mit einem Acrylsäureestercopolymer und eine kolloidale zweite Dispersion
eines Chloroprenpolymerisates werden nach vorheriger oder mit gleichzeitiger
Durchmischung auf wenigstens eine der Substratflächen aufgetragen. Die zu
verklebenden Substratflächen werden mit den nassen Klebstoffdispersionen
aufeinandergelegt und angedrückt.
Der DE 39 04 170 A1 ist ein Verfahren zum Schutz von
Rauchgasentschwefelungsanlagen vor Korrosion zu entnehmen, bei welchem
eine diffusionsdichte Schicht aus Metall mit einer Schicht aus einem Elastomer
zusammengefügt wird, wobei das entstehende Verbundsystem durch
Aufkleben auf die zu schützenden Bauteile einer
Rauchgasentschwefelungsanlage als Korrosionsschutz eingesetzt wird. Die so
erzeugte korrosionshemmende Schicht soll bei Temperaturen zwischen 65 und
72°C einsetzbar sein. Eine Verschweißung bzw. Kaltumformung der durch
dieses Verfahren erzeugten Bauteile ist nicht möglich.
Durch die DE 22 49 507 A ist ein kalt verformbarer Verbundwerkstoff zur
Herstellung von schalldämmenden Bauteilen, bestehend aus zwei
Metallstreifen, die, durch ein Elastomerelement verbunden sind, bekannt
geworden. Das Elastomerelement ist ein Butylkautschuk mit geringem
ungesättigtem Anteil in einer Schichtdicke von 0,4-0,8 mm, der durch
Copolymerisieren eines Gemisches aus Isobutylen und 1,5-4%, bezogen auf
das Gewicht des letzteren, eines Diolefins, wie Isopren, gelöst in einem inerten
Lösungsmittel hergestellt wird. Dieser Verbundwerkstoff soll für die
Verwendung von Bauteilen für Automobilkarosserien, chemische Behälter
sowie für Gebäude geeignet sein, wobei die Bauteile durch Ziehen hergestellt
werden.
In der EP 04 70 928 A1 ist die Formgebung metallischer Komponenten von
Materialverbunden vor der Vernetzung eines dazwischen angeordneten Klebers
abgehandelt. Hier handelt es sich um einen kalt umformbaren Materialverbund.
Auch dieses Sandwichprofil soll in der Fahrzeugindustrie Verwendung finden.
Abgesehen von den genannten metallischen Lösungen zum Korrosionsschutz in
Kraftwerken und Anlagen der chemischen Prozeßindustrie werden auch
preiswerte Korrosionsschutzsysteme (Gummierungen, organische
Beschichtungen auf C-Stahl) eingesetzt. Hier stehen den geringen
Investitionskosten beim Anlagenbau jedoch enorme Kosten in Form von
Stillstandszeiten und Produktionsausfällen aufgrund der geringen Lebensdauer
der Gummierungen gegenüber.
Aufgabe des Erfindungsgegenstandes ist es, eine Auskleidung in Form eines
Materialverbundes zu konzipieren, die die Nachteile des Standes der Technik
nicht mehr beinhaltet, insbesondere eine verhältnismäßig hohe Standzeit
aufweist und bei Bedarf auch für Sanierungsfälle einsetzbar sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine kalt umformbare Auskleidung für
umbaute Räume im Bereich der Nahrungsmittelindustrie, des Pipelinebaus, des
Schiffsbaus sowie des Verdampfer- und Wärmetauscherbaus, insbesondere
einsetzbar in der Umwelt- und chemischen Prozesstechnik, bestehend aus
mindestens einem flächenförmigen metallischen Trägerelement sowie
mindestens einem flächenförmigen metallischen Auflageelement, wobei sich
zur Bildung eines Materialverbundes zwischen dem Trägerelement und dem
Auflageelement eine viskoelastisch vernetzte aus einem Polyurethanklebstoff
bzw. einer Polyurethandichtmasse gebildete Verbindungsschicht erstreckt,
wobei das metallische Trägerelement zumindest einen Teil einer Außenwand
des umbauten Raumes und das metallische Auflageelement zumindest einen
Teil einer Innenwand des umbauten Raumes bildet und wobei das
Trägerelement aus einem Kohlenstoffstahl und das Auflageelement aus einer
korrosionsbeständigen Legierung besteht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Auskleidung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Zur Herstellung dieser Auskleidung wird zunächst die Oberfläche der Fügeteile
in an sich bekannter Weise entfettet. Besonders vorteilhaft ist dabei die
Verwendung eines Haftreinigers auf der Basis von in Alkanolen gelösten
Alkyltitanaten. Anschließend wird zumindest auf eine der zu fügenden
Oberflächenbereiche ein fließfähiger Klebstoff in geeigneter Weise aufgebracht,
woraufhin dann die Fügeteile zusammengebracht werden. Das Aufbringen des
Klebstoffes und/oder der Dichtmasse kann z. B. durch Aufsprühen erfolgen. Für
das Verkleben der Fügeteile ist Kontaktdruck ausreichend.
Die Vernetzungsgeschwindigkeit der zum Einsatz gelangenden Klebstoffe bzw.
Dichtmassen kann bei feuchtvernetzenden Systemen, beispielsweise in
Abhängigkeit von den Umweltbedingungen, durch Befeuchten der
Umgebungsluft erhöht werden, so daß u. U. schon nach 24 Stunden eine im
wesentlichen abgebundene, weiterverarbeitbare Klebung vorliegt.
Überraschend hat sich herausgestellt, daß zu Elastomeren feuchtvernetzende
Polyurethanklebstoffe bzw. -dichtmassen für den vorgesehenen
Verwendungszweck geeignet sind.
Die Festigkeit und die Umformbarkeit der erfindungsgemäßen Auskleidungen
sind in weiten Grenzen von der Klebschichtdicke praktisch unabhängig. Die
Klebfestigkeit (Druckfestigkeit) der Klebeverbindung genügt den
thermomechanischen Beanspruchungen bei der Weiterverarbeitung.
Die Klebetechnik bietet aufgrund der isolierenden Eigenschaften des Klebers
bzw. der Dichtmasse eine Verbindungsmöglichkeit für Metalle unterschiedlicher
elektrochemischer Eigenschaften unter Ausschluß der galvanischen Korrosion.
Aufgrund der schonenden Haftungsbildung zwischen Kleber bzw. Dichtmasse
und den Fügeteiloberflächen stellt die Klebetechnik eine
Verbindungsmöglichkeit für u. a. sehr dünne Fügeteile (Folien) dar. Die
erfindungsgemäßen Auskleidungen lassen sich mit den in der
Metallverarbeitung üblichen Verfahren trennen und weiterverarbeiten.
Als Trägerelement kommt vorzugsweise ein Kohlenstoffstahl, insbesondere ein
C-Stahl-Kesselblech, unterschiedlichster Materialstärke zum Einsatz. Das
Auflageelement sollte vorzugsweise aus einer hochkorrosionsbeständigen
Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung bestehen, wobei hier jedoch der jeweilige
Anwendungsfall zu berücksichtigen ist.
Die Aufgabe wird darüber hinaus gelöst durch die Verwendung eines,
insbesondere feucht vernetzten Polyurethanklebstoffes bzw. einer
Polyurethandichtmasse zur Herstellung einer flächenförmigen, kalt
umformbaren Auskleidung in Form eines Materialverbundes im Bereich der
Nahrungsmittelindustrie, des Pipelinebaus, des Schiffsbaus sowie des
Verdampfer- und Wärmetauscherbaus, insbesondere einsetzbar in der Umwelt-
und chemischen Prozesstechnik, aus mindestens einem, insbesondere aus
einem metallischen Kohlenstoffstahl bestehenden Trägerelement sowie
mindestens einem, insbesondere aus einer korrosionsbeständigen Legierung
bestehenden metallischen Auflageelement.
Allgemein einsetzbar ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in der
Nahrungsmittelindustrie, im Pipelinebau, im Schiffsbau, zur Herstellung von
Verdampfern und Wärmetauschern und dergleichen.
Die durch den Kleber bzw. die Dichtmasse so gebildete Auskleidung in Form
eines Materialverbundes ist insbesondere einsetzbar in der Umwelt- und der
chemischen Prozeßtechnik. Spezielle Anwendungsgebiete sind Behälter
(Druckbehälter), Rauchgaskanäle, Kamine, jegliche Art von
Gefahrgütertransporten, Müllverbrennungsanlagen und dergleichen.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben:
Es zeigen
Fig. 1 Aufbau eines aus Einzelblechen bestehenden
Blechpaketes, die miteinander zu verkleben
sind.
Fig. 2 Durch Biegen kalt umgeformte Auskleidung
in Form eines Materialverbundes.
Fig. 3 Durch Schmelzschweißen miteinander verbun
dene, aus einzelnen Flächenelementen be
stehende Auskleidung in Form eines Material
verbundes.
Fig. 4 Zu Fig. 3 analoge Auskleidung, wobei die
Stoßkanten mit einem Abdeckblech versehen
sind.
Fig. 5 Querschnitt durch einen aus mehreren
flächenförmigen Auskleidungselemente
zusammengesetzten Behälter.
Fig. 1 zeigt eine pressenartige Einrichtung, bestehend aus einer
Bodenplatte 1 sowie Abdeckplatten 2, 3, zwischen denen zu ein
zelnen Auskleidungen in Form von Materialverbunden verbindbare
Bauteile angeordnet sind. Jeder Materialverbund wird gebildet
aus einem Trägerelement 4 sowie einem Abdeckelement 5. Zwischen
dem Trägerelement 4 und dem Abdeckelement 5 erstreckt sich im
wesentlichen ganzflächig eine Verbindungsschicht 6 in Form eines
Klebstoffauftrages, der beispielsweise vorher durch Sprühen auf
die entsprechende Oberfläche 7 des Trägerelementes 4 aufgebracht
worden ist. Als Verbindungsschicht 6 soll in diesem Beispiel ein
zu Elastomeren vernetzender Polyurethanklebstoff zum Einsatz ge
langen. Zwischen den einzelnen Materialverbunden sind beispiels
weise Aluminiumfolien 8 vorgesehen, damit eventuell hervorquel
lender Kleber nicht das gesamte Paket nachteilig beeinflußt und
somit später umfangreichere Trennarbeiten notwendig sind.
Zur Fertigung der erfindungsgemäßen flächenförmigen, kalt um
formbaren Auskleidungen in Form von Materialverbunden werden
vorzugsweise feuchtigkeitsvernetzende Klebstoffe auf Polyure
thanbasis verwendet. Für die Oberflächenvorbehandlung der Füge
teile 4, 5 kann eine Alkyltitanat enthaltende alkanolische Lö
sung eingesetzt werden. Das Trägerelement 4 ist beispielsweise
ein C-Stahl-Kesselblech, während als Auflageelement 5 eine hoch
korrosionsbeständige Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung zum Einsatz
gelangt. Für den Klebstoffauftrag eignet sich sowohl die Spritz
technik wie auch das flächenmäßige Verteilen unter Verwendung
von Zahnspachteln oder dergleichen. Im Anschluß an die Luftbe
feuchtung wird jeweils das Auflageelement 5 auf das Trägerele
ment 4 bzw. umgekehrt gelegt. Durch Übereinanderstapeln mehrerer
solcher Materialverbunde wird das in Fig. 1 dargestellte Blech
paket erhalten, indem die Klebeverbunde bis zur Weiterverarbei
tung z. B. 16 Stunden gelagert werden. Die Abmessungen des Trä
gerelementes 4 sowie des Auflageelementes 5 können beispielswei
se 2000 × 1000 mm betragen, wobei je nach Fertigungsmöglichkeit
auch Abmessungen von 8000 × 2500 mm möglich sind. Die Platten 2,
3 dienen lediglich zum Beschweren des Blechpaketes, wobei zur
Erzeugung des bzw. der Materialverbunde(s) kein weiterer äußerer
Druck notwendig ist. Die Verbindungsschicht 6 hat im vernetzten
Zustand zähelastische (viskoelastische) Eigenschaften, was sie
in verarbeitungstechnischer Weise von bisher zum Einsatz gelang
ten Klebstoffen unterscheidet.
Fig. 2 zeigt eine aus einem Trägerelement 4 sowie einem Auflage
element 5 bestehende Auskleidung in Form eines Materialverbun
des, die durch die zähelastische Eigenschaften aufweisende Ver
bindungsschicht 6 zusammengehalten wird. Die erfindungsgemäße
Auskleidung ist bei ihrer Verarbeitung durch einen Umformungs
prozeß mit vorgegebenem Biegeradius beansprucht worden, wobei
sich überraschenderweise gezeigt hat, daß in Folge der zähela
stischen Eigenschaften der Verbindungsschicht 6 ein Ablösen des
Auflageelementes 5 von dem Trägerelement 4, insbesondere in dem
beanspruchten Bereich 9, nicht erkannt werden konnte. Die Klebe
fugendicken sind hierbei ohne nachteilige Wirkung auf die Ver
bundhaftung in einem breiten Bereich variabel.
Fig. 3 zeigt eine weitere Auskleidung in Form eines Materialver
bundes, bestehend aus einem Trägerelement 4 sowie mehreren ne
beneinander angeordneten Auflageelementen 5. Die im vernetzten
Zustand zähelastische Eigenschaften aufweisende Verbindungs
schicht, in diesem Beispiel in Form einer Dichtmasse auf Polyu
rethanbasis 6, ist zwar großflächig aufgetragen, erstreckt sich
jedoch nicht ganz bis in die Randbereiche 10, 11 des Material
verbundes. Die Auflageelemente 5 sind mit einem geeigneten Stoß
12 versehen, der ein problemloses Schmelzschweißen ermöglichen
soll. Die Schweißraupe ist hierbei mit dem Bezugszeichen 13 ver
sehen. Ein vollständiges Durchschweißen ist bei geeigneter Stoß
auswahl nicht notwendig, so daß auch keine so hohen Temperaturen
in der Verbindungsschicht 6 erzeugt werden, die zu einer größe
ren Beschädigung im Stoßbereich führen. Dies in Ergänzung mit
der zurückgesetzten Verbindungsschicht ergibt ein sehr material
schonendes Verbinden der Auflageelemente 5.
Fig. 4 zeigt eine Alternative zu Fig. 3, wobei hier mehrere Trä
gerelemente 4 und mehrere Auflageelemente 5 zum Einsatz gelan
gen, die mit geeigneten Stoßbereichen 14, 15 versehen sind. Ana
log zu Fig. 3 ist auch hier die Verbindungsschicht 6 nicht bis
in die Randbereiche 16, 17 bzw. 18, 19 einerseits des jeweiligen
Trägerelementes 4 und andererseits des jeweiligen Auflageelemen
tes 5 eingebracht, so daß es auch bei dem sich anschließenden
Schweißvorgang der Trägerelemente lediglich zu für die spätere
Verwendung unbedeutenden Auflösungs- bzw. Ablösungsproblemen der
Verbindungsschicht 16 von den Trägerelementen 4 bzw. den Aufla
geelementen 5 kommt. Die Schweißraupe ist hierbei mit dem Be
zugszeichen 20 versehen und wurde im Anschluß an den Schweißvor
gang an die Dicke der nun miteinander verbundenen Trägerelemente
4 angepaßt. Auf seiten der Auflageelemente 5 ist in diesem Bei
spiel keine Verschweißung derselben vorgesehen, vielmehr wird
ein Abdeckstreifen 21 aus Blech über die Stoßstelle 15 gelegt,
der dann in seinen Randbereichen mit den Auflageelementen 5 ver
schweißt wird. Das Material des Abdeckstreifens 21 soll in die
sem Beispiel dem der Auflageelemente 5 entsprechen.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Behälter 22, der aus
mehreren kalt umgeformten Auskleidungselemente in Form von
Kreissegmenten zusammengesetzt ist. Auch hier besteht jedes Aus
kleidungselement aus einem Trägerelement 23, das in diesem Aus
führungsbeispiel auch gleichzeitig die Außenwand 24 des Behäl
ters 22 bildet. Das Trägerelement 23 wirkt mit einem gleichzei
tig die Innenwand 36 des Behälters 22 bildenden Auflageelement
25 zusammen, wobei zwischen beiden eine Verbindungsschicht 26 in
Form eines im vernetzten Zustand zähelastische Eigenschaften
aufweisenden Klebstoffes vorgesehen ist. Die Umformung der je
weiligen Auskleidung in Form eines Materialverbundes wurde durch
Kaltwalzen erzeugt, wobei die jeweiligen Materialverbunde im Be
reich ihrer Stoßstellen 27, 28, 29 miteinander verbunden werden.
Die Trägerelemente 23 sind in diesem Beispiel in jedem Fall
durch Schweißen miteinander verbunden, während die Auflageele
mente im Bereich 27 miteinander verschweißt sind (Schweißraupe
30). Im Bereich 28 ist ein Abdeckstreifen 31 vorgesehen, der
wiederum durch Schweißen mit den Auflageelementen 25 verbunden
ist. Im Bereich 29 ist ebenfalls ein Abdeckstreifen 32 vorgese
hen, der jedoch nicht wie im Bereich 28 durch Schweißen, sondern
durch Kleben mit den Auflageelementen 25 verbunden ist. Im Be
reich der Außenwand 24 ist ein Flansch 33 vorgesehen, der einen
sich bis in den Innenraum 34 des Behälters 22 erstreckenden Ein
gang 35 aufweist. Der Behälter kann dann in der Umwelt- bzw.
chemischen Prozeßtechnik eingesetzt werden, wenn seine Innenwand
36 z. B. aus einer hochkorrosionsbeständigen Legierung, wie einer
Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung besteht, wobei dann auch die Ab
deckstreifen 31, 32 aus einer mindestens gleiche Materialeigen
schaften wie die Auflageelemente aufweisenden Legierung beste
hen. Als Trägerelemente 23 können beispielsweise C-Stahl-
Kesselbleche entsprechender Abmessung zum Einsatz gelangen.
Claims (12)
1. Kalt umformbare Auskleidung für umbaute Räume im Bereich der
Nahrungsmittelindustrie, des Pipelinebaus, des Schiffsbaus sowie des
Verdampfer- und Wärmetauscherbaus, insbesondere einsetzbar in der
Umwelt- und chemischen Prozesstechnik, bestehend aus mindestens
einem flächenförmigen metallischen Trägerelement (4, 23) sowie
mindestens einem flächenförmigen metallischen Auflageelement (5, 25),
wobei sich zur Bildung eines Materialverbundes zwischen dem
Trägerelement (4, 23) und dem Auflageelement (5, 25) eine viskoelastisch
vernetzte aus einem Polyurethanklebstoff bzw. einer
Polyurethandichtmasse gebildete Verbindungsschicht (6, 26) erstreckt,
wobei das metallische Trägerelement (4, 23) zumindest einen Teil einer
Außenwand (24) des umbauten Raumes (22) und das metallische
Auflageelement (5, 25) zumindest einen Teil einer Innenwand (36) des
umbauten Raumes bildet und wobei das Trägerelement (4, 23) aus einem
Kohlenstoffstahl und das Auflageelement (5, 25) aus einer
korrosionsbeständigen Legierung besteht.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerelement (4, 23) ein C-Stahl-Kesselblech ist.
3. Auskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auflageelement (5, 25) aus einer hochkorrosionsbeständigen Nickel-
Chrom-Molybdän-Legierung besteht.
4. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine Klebefugendicke zwischen 0,5 und 5,0 mm.
5. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (6, 26) mechanisch oder
durch Spritzen bzw. Sprühen auf die entsprechende Oberfläche (7) des
Trägerelementes (4, 23) und/oder des Auflageelementes (5, 25)
aufbringbar ist.
6. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (6, 26) im wesentlichen
ganzflächig auf die jeweilige Oberfläche (7) des Trägerelementes (4, 23)
und/oder des Auflageelementes (5, 25) aufbringbar ist.
7. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Oberfläche (7) in einzelnen oder
mehreren Randbereichen (10, 11, 16 bis 19) verbindungsschichtfrei
vorgesehen ist.
8. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere der flächenförmigen
Elemente im Bereich ihrer Stoßkanten (12, 14, 15, 27, 28, 29) durch
Schmelzschweißen miteinander verbindbar sind.
9. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere der flächenförmigen
Elemente im Bereich ihrer Stoßkanten (12, 14, 15, 27, 28, 29) durch
Kleben miteinander verbindbar sind.
10. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Stoßkanten (15, 18, 29) aneinander
grenzender flächenförmiger Elemente Abdeckstreifen (21, 31, 32),
insbesondere auf der Seite des Auflageelementes (5, 25) vorgesehen
sind, die mit dem Auflageelement (5, 25) durch Schweißen oder Kleben
verbunden sind.
11. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Abdeckstreifen (21, 31, 32) zumindest
das gleiche Korrosionsverhalten, wie insbesondere das Auflageelement
(5, 25) aufweist.
12. Verwendung eines, insbesondere feucht vernetzten
Polyurethanklebstoffes bzw. einer Polyurethandichtmasse zur
Herstellung einer flächenförmigen, kalt umformbaren Auskleidung in
Form eines Materialverbundes im Bereich der Nahrungsmittelindustrie,
des Pipelinebaus, des Schiffsbaus sowie des Verdampfer- und
Wärmetauscherbaus, insbesondere einsetzbar in der Umwelt- und
chemischen Prozesstechnik, aus mindestens einem, insbesondere aus
einem metallischen Kohlenstoffstahl bestehenden Trägerelement (4, 23)
sowie mindestens einem, insbesondere aus einer korrosionsbeständigen
Legierung bestehenden metallischen Auflageelement (5, 25).
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Publication number | Publication date |
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DE19719005A1 (de) | 1998-11-12 |
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