DE19713640C1 - Vorrichtung zum Einziehen eines Rohrs in eine Erdbohrung - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen eines Rohrs in eine ErdbohrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen eines
Rohrs in eine Erdbohrung, insbesondere zum Ersetzen einer im
Erdboden verlegten aufbrechbaren Versorgungsleitung, umfas
send einen mindestens annähernd konischen Verdrängungskopf,
der an seinem durchmessergrößeren hinteren Ende mit einem zy
lindrischen rohrförmigen Schaft verbunden ist, dessen Außen
durchmesser dem größeren Durchmesser des Verdrängungskopfes
entspricht und dessen Innendurchmesser größer als der Außen
durchmesser des einzuziehenden Rohres ist, wobei Mittel vor
gesehen sind, um das einzuziehende Rohr mit dem Schaft zu
verbinden.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 195 27
138 C1 bekannt. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung ist
der Verdrängungskopf an seinem vorderen Ende mit einem
Splittkeil verbunden, der zum Spalten oder Zertrümmern einer
im Boden verlegten alten und zu ersetzenden Versorgungslei
tung dient. Ein solcher Splittkeil ist besonders dann erfor
derlich, wenn das zu ersetzende Rohr ein Gußrohr ist. Diese
Gußrohre haben alle vier bis sechs Meter eine sehr dickwandige
Muffe, die zertrümmert werden muß.
Bestehen die zu ersetzenden Rohre aus Beton oder Steinzeug,
ist ein solcher Splittkeil nicht unbedingt erforderlich.
Der Verdrängungskopf, dessen vorderer Durchmesser kleiner als
der Innendurchmesser des zu ersetzenden Rohres ist und dessen
hinterer Durchmesser größer als der Außendurchmesser des
neuen einzuziehenden Rohres ist, dient dazu, die Trümmer des
zu ersetzenden Rohres radial nach außen in das Erdreich zu
drücken und die Erdbohrung so zu erweitern, daß das neue Rohr
eingezogen werden kann.
Das einzuziehende Rohr wird mit seinem vorderen Ende in den
zylindrischen Schaft eingeführt und bei der bekannten Lösung
mit Hilfe von Bolzen gesichert, die durch Gewindebohrungen in
den hinteren Teil des zylindrischen Schaftes geschraubt sind
und in radiale Bohrungen eingreifen, welche das einzuziehende
Rohr durchsetzen.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß der zylindrische Schaft
außen nicht glatt ist. Um zu verhindern, daß die Köpfe der
eingeschraubten Bolzen abgerissen werden, müssen noch Abweis
elemente an der Außenumfangsfläche des zylindrischen Schaftes
angeschweißt werden. Damit entstehen an diesen Stellen erheb
liche Kräfte, wenn die Vorrichtung durch den Boden getrieben
wird. Im Extremfall kann der Verdrängungskopf von dem zylin
drischen Schaft abreißen.
Es ist ferner bekannt, das neue Rohr mit Hilfe eines Seiles
und einer Seilklemmvorrichtung einzuziehen, die am hinteren
Ende des einzuziehenden Rohres befestigt und mit dem Seil
verbunden wird. Diese Lösung hat den Nachteil, daß sich die
Seile bei Zugbelastung stark dehnen. Bei einem einzuziehenden
Rohr von 100 m Länge kann dies dazu führen, daß sich das Zug
seil um ca. 1 m längt. Damit kann das einzuziehende Rohr aus
dem zylindrischen Schaft der Vorrichtung herausrutschen und
sich in der Erdbohrung verklemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der das einzuzie
hende Rohr auf einfache Weise mit dem zylindrischen Schaft
der Vorrichtung verbunden werden kann, wobei die Außenum
fangsfläche des zylindrischen Schaftes völlig glatt bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem
dem Verdrängungskopf fernen Ende des Schaftes mindestens zwei
achsparallel gerichtete Laschen mit einem Winkelabstand von
einander befestigt sind, die jeweils eine radiale Bohrung zur
Aufnahme eines kopflosen Verbindungsbolzens haben, derart,
daß der Verbindungsbolzen im eingesetzten Zustand nicht über
die radial äußere Fläche der Lasche hinausragt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung bleibt der zylindrische
Schaft an seiner Außenseite völlig glatt. Die Laschen können
genügend dick gemacht werden, um den Verbindungsbolzen einen
genügenden Halt zu gewährleisten. Darüber hinaus können die
Laschen aus einem hochfesten Material hergestellt werden, das
sicherstellt, daß die Verbindungsbolzen nicht ausreißen kön
nen. Dies ist eine wesentlich preiswertere Lösung, als wenn
der gesamte zylindrische Schaft dickwandiger oder aus einem
höherwertigen Material hergestellt werden müßte.
Die Verwendung von Laschen zur Befestigung des einzuziehenden
Rohres an der Vorrichtung bietet darüber hinaus die Möglich
keit, die Verbindungsbolzen nach dem Einsetzen in die Bolzen
aufnahmebohrungen jeweils durch ein quer zur Bolzenachse ge
richtetes Bolzensicherungselement zu sichern. Dies wiederum
bietet die Möglichkeit, Steckbolzen zu verwenden, die schnell
und einfach zu montieren und auch wieder zu lösen sind.
Grundsätzlich wäre es natürlich auch möglich, die Verbin
dungsbolzen in Gewindebohrungen einzuschrauben. Es hat sich
aber gezeigt, daß sich die Gewindebolzen durch die zum Teil
erhebliche Querbelastung in ihrem Gewinde verklemmen und nach
dem Einziehen des Rohres schlecht zu lösen sind.
Die Sicherung des Verbindungsbolzens kann in der Weise erfol
gen, daß in jeder Lasche eine die Bolzenaufnahmebohrung
schneidende zweite Bohrung zum Einstecken eines Bolzensiche
rungselementes vorgesehen ist und daß der Verbindungsbolzen
an seiner Außenumfangsfläche eine Aussparung hat, die nach
dem Einsetzen des Verbindungsbolzens in die Bolzenaufnahme
bohrung mit der zweiten Bohrung fluchtet.
Vorzugsweise ist die Aussparung dabei von einer umlaufenden
Ringnut gebildet, so daß der Verbindungsbolzen in einer be
liebigen Stellung in die Bolzenaufnahmebohrung eingesetzt
werden kann. Vorzugsweise ist das Bolzensicherungselement ein
Schwerspannstift, der in die zweite Bohrung eingeschlagen und
mit einem Durchschlag auch wieder herausgeschlagen werden
kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an sich auf jede geeig
nete Weise durch die Erdbohrung bewegt werden. Vorzugsweise
ist aber der Verdrängungskopf hohl mit einer konischen Anla
gefläche für den Kopf einer druckmittelbetätigten Rammvor
richtung ausgebildet, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
einschließlich des einzuziehenden Rohres mittels der Rammvor
richtung durch die Erdbohrung bewegt wird, wobei gegebenen
falls auch noch das zu ersetzende Rohr zertrümmert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der
Verdrängungskopf an seinem vorderen Ende eine axiale Öffnung.
Diese Öffnung kann für zwei Funktionen genutzt werden. Zum
einen bietet sie die Möglichkeit, nach der Ankunft der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung am Zielort die Rammvorrichtung, die
sich in der konischen Anlagefläche verklemmt hat, durch die
axiale Öffnung hindurch vom Verdrängungskopf zu trennen, so
daß der Verdrängungskopf und der Schaft leichter von dem ein
zuziehenden Rohr gelöst und aus dem Zielschacht herausgehoben
werden können. Zum anderen kann in die axiale Öffnung ein Ad
apter zur Befestigung eines Splittkeils eingesetzt werden,
wobei zweckmäßigerweise in dem Verdrängungskopf eine quer zu
der axialen Öffnung gerichtete dritte Bohrung zur Aufnahme
eines Sicherungsbolzens ausgebildet ist, mit dem der in die
axiale Öffnung eingesetzte Splittkeiladapter an dem Verdrän
gungskopf festlegbar ist. Der Sicherungsbolzen seinerseits
kann wiederum in der gleichen Weise, wie dies oben für den
Verbindungsbolzen beschrieben wurde, mit einem Schwerspann
stift gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den bei
gefügten Figuren die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len verdeutlicht.
Es zeigen:
Fig. 1 einen die Achse enthaltenden schema
tischen Schnitt durch eine erfin
dungsgemäße Vorrichtung zum Ersetzen
einer im Erdboden verlegten aufbrech
baren Versorgungsleitung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Dar
stellung einer Vorrichtung gemäß ei
ner zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Dar
stellung einer Vorrichtung zum Ein
ziehen eines Rohrs in eine Erdbohrung
gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 einen die Achse enthaltenden Schnitt
durch den Verbindungsbereich von zy
lindrischem Schaft und einzuziehendem
Rohr in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch den
Endbereich der Vorrichtung und eines
einzuziehenden Rohres zur Erläuterung
des Einziehverfahrens.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ersetzen einer im Erdbo
den verlegten aufbrechbaren Versorgungsleitung 10 durch eine
neue Leitung 12 umfaßt eine allgemein mit 14 bezeichnete
Splitthülse. Die Splitthülse besteht aus einem zumindest an
nähernd konischen Verdrängungskopf 16 und einem zylindrischen
Schaft 18, der sich an das rückwärtige durchmessergrößere En
de des Verdrängungskopfes 16 anschließt. An seinem vorderen
Ende hat der Verdrängungskopf 16 eine axiale Bohrung 20, in
welche ein Splittkeiladapter 22 eingesetzt ist. Der Splitt
keiladapter 22 wird in der Bohrung 20 mittels eines Siche
rungsbolzens 24 gehalten, der eine senkrecht zur Achse 26 der
Splitthülse 14 gerichtete Bohrung 28 im Verdrängungskopf 16
und eine mit dieser fluchtende Bohrung 30 im Splittkeiladap
ter 22 durchsetzt. Der Sicherungsbolzen 24 wird in seiner La
ge durch einen Schwerspannstift 32 gehalten, der eine senk
recht zur Achse 26 der Splitthülse 14 und senkrecht zur Achse
34 der Bohrung 28 gerichtete Bohrung in dem Verdrängungskopf
16 durchsetzt und in eine in die Umfangsfläche des Siche
rungsbolzens 24 eingeschnittene Ringnut 36 eingreift.
An seinem vorderen Ende hat der Splittkeiladapter 22 einen
nicht dargestellten Schlitz, in den ein flacher Splittkeil 38
eingesetzt ist. Der Splittkeil wird in dem Splittkeiladapter
22 mit Hilfe eines Bolzens 40 gehalten, der seinerseits in
der oben beschriebenen Weise wiederum durch einen Schwer
spannstift 42 gesichert ist.
Der Splittkeil 38 hat zwei nach vorne hin aufeinander zu lau
fende Brechkanten 44 und ist an seinem vorderen Ende schmaler
als der Durchmesser des aufzubrechenden alten Rohres 10, wäh
rend er an seinem rückwärtigen Ende deutlich breiter als der
Durchmesser des Rohres 10 ist, wie dies die Fig. 1 zeigt.
Innerhalb der Splitthülse 14 ist eine mit einem Druckfluid
angetriebene Rammvorrichtung 46 angeordnet, die mit ihrem
Kopfteil 48 an einer konischen Anlagefläche 50 innerhalb des
Verdrängungskopfes 16 anliegt. Im Betrieb klemmt die Rammvor
richtung 46 fest in dem Verdrängungskopf 16, so daß die
Schlagenergie der Rammvorrichtung 46 direkt auf den Verdrän
gungskopf 16 und den Splittkeil 38 übertragen wird.
Die Verbindung zwischen dem einzuziehenden neuen Rohr 12 und
der Splitthülse 14 soll nun im folgenden anhand der Fig. 4
näher erläutert werden.
An dem rückwärtigen Rand des zylindrischen Schaftes 18 der
Splitthülse 14 sind an zwei einander diametral gegenüberlie
genden Stellen Laschen 52 angeschweißt, so daß die radial äu
ßere Fläche 54 der jeweiligen Lasche 52 mit der Mantelfläche
56 des zylindrischen Schaftes 18 fluchtet. Die Laschen 52 er
strecken sich im wesentlichen parallel zur Achse 26 der
Splitthülse 14.
Die Laschen 52 haben jeweils eine glatte radiale Bohrung 58,
in die ein kopfloser Steckbolzen 60 soweit eingesteckt ist,
daß sein radial äußeres Ende mit der Fläche 54 der Lasche 52
fluchtet. Die Länge des Steckbolzens 60 ist so gewählt, daß
er aus der Bohrung 58 der Lasche 52 radial nach innen ragt
und die Wand des einzuziehenden Rohres 12 radial durchsetzt,
wie dies die Figuren zeigen. Zur Sicherung des Steck- oder
Verbindungsbolzens 60 dient ein Schwerspannstift 62, der eine
senkrecht zur Achse 64 des Steckbolzens 60 und zur Achse 26
der Splitthülse 14 gerichtete Bohrung 66 in der Lasche 52
durchsetzt, wobei er gleichzeitig in eine am Umfang des
Steckbolzens 60 ausgebildete Ringnut mit halbkreisförmigem
Querschnitt eingreift, wie dies Fig. 4 zeigt. Die Bohrung 66
schneidet also die Bohrung 58 in der Lasche 52 so, daß die
Wand der Bohrung 58 durch die Achse der Bohrung 66 verläuft.
Der Steckbolzen 60 kann noch an seinem nach radial außen wei
senden Ende eine gestrichelt angedeutete Innengewindebohrung
70 haben, in die eine übliche Schraube eingeschraubt werden
kann. Dies erleichtert die Handhabung des Steckbolzens 60 bei
der Montage und Demontage. Diese Schraube wird selbstver
ständlich für den eigentlichen Betrieb der Splitthülse wieder
herausgeschraubt.
Der Steckbolzen 60 hat üblicherweise einen Durchmesser von
ca. 30 bis 60 mm je nach Durchmesser und Gewicht des einzu
ziehenden Rohres. Vorzugsweise bestehen die Steck- oder Ver
bindungsbolzen aus hochlegiertem Stahl, der allerdings nicht
gehärtet wird. Dies verhindert plötzliche ungewollte Scher
brüche.
Auf der Baustelle wird die soweit beschriebene Vorrichtung
folgendermaßen montiert: Das Rammbohrgerät 46 wird in die
Splitthülse 14 geschoben. Die kraft- und energieschlüssige
Verbindung zwischen dem Rammgerät 46 und der Splitthülse 14
erfolgt über die Konusflächen 48, 50. Das neue einzuziehende
Rohr 12 wird von hinten in die Splitthülse 14 geschoben. An
schließend werden mit einem Bohrer Löcher mit dem Durchmesser
der Verbindungsbolzen 60 durch die Querbohrungen 58 der La
schen 52 in das neue einzuziehende Rohr gebohrt. Bei diesen
neuen Rohren handelt es sich in der Regel um Kunststoffrohre,
die typischerweise aus Polyethylen bestehen. Diese Rohre sind
leicht und auch von Hand bohrbar. Anschließend werden die
Steckbolzen 60 montiert und durch die Schwerspannstifte 62
gesichert. Diese Montage ist innerhalb weniger Minuten auch
bei größeren Rohrdurchmessern durchführbar.
Selbstverständlich können mehr als zwei Laschen 52 vorgesehen
sein, die dann vorzugsweise mit gleichen Winkelabständen von
einander über den Umfang des zylindrischen Schaftes 18 ver
teilt werden.
Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Verbindung zwi
schen dem einzuziehenden Rohr 12 und der Splitthülse 14 kann
das einzuziehende Rohr an der Splitthülse 14 noch mit einer
Kette 72 befestigt werden (Fig. 5), die an inneren Befesti
gungspunkten 74 der Splitthülse 14 befestigt wird und inner
halb des Rohres 12 bis an dessen hinteres Ende verläuft. Dort
wird diese Kette 72 in eine Spannplatte 76 eingehängt, deren
Außendurchmesser größer als der Durchmesser des einzuziehen
den Rohres 12 ist. Diese Spannplatte 76 hat einen Schlitz 78,
der etwas breiter als die Stärke eines Kettengliedes ist.
Dies ermöglicht eine einfache Verbindung zwischen Kette 72
und Spannplatte 76, indem die Kette 72 seitlich von Hand in
den Schlitz 78 eingeführt wird. Das folgende, um 90° ver
drehte Kettenglied verhindert, daß die Kette 72 durch den
Schlitz 78 rutschen kann. Der Vorteil einer Zugkette gegen
über den bisher üblicherweise verwendeten Zugseilen liegt
darin, daß sich die Kette kaum dehnt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird der Kopf der Ramm
vorrichtung 46 in der Konusfläche 50 nach dem Einzugsvorgang
festklemmen. Zur Demontage der Splitthülse 14 wird zunächst
der Splittkeiladapter 22 aus der Bohrung 20 herausgenommen.
Durch die nun freiliegende Öffnung kann die Rammvorrichtung
46 nach hinten aus der Konusfläche 50 herausgeschlagen wer
den. Dies erleichtert die Demontage der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter den räumlich häufig sehr beengten Verhält
nissen in dem Zielschacht erheblich.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen lediglich durch
die Länge des zylindrischen Schaftes. Diese Lösung wird man
bei kleineren Durchmessern wählen. Wie Fig. 2 zeigt, ver
bleibt bei der dort dargestellten Lösung zwischen der Außen
fläche der Rammvorrichtung 46 und der Innenfläche des zylin
drischen Schaftes 18 kein Platz, um das einzuziehende Rohr
noch dazwischenzuschieben. In diesem Fall muß also der zylin
drische Schaft nach hinten über die Rammvorrichtung 46 hin
ausragen, um das einzuziehende Rohr zu befestigen. Im übrigen
sind sämtliche mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 überein
stimmenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 dagegen ist insbesondere
für größere Durchmesser bestimmt und dient in erster Linie
für Fälle, in denen die alte Leitung vorher nicht zertrümmert
werden muß. Auch hier sind wieder gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Wie man erkennt, ist der Verdrän
gungskopf an seinem vorderen durchmesserkleineren Ende offen,
so daß durch diese Öffnung hindurch die Rammvorrichtung 46
leicht von der Splitthülse 14 getrennt werden kann. Die Ver
bindung zwischen dem einzuziehenden Rohr 12 und der Split
thülse 14 erfolgt in derselben Weise, wie dies anhand der
Fig. 4 beschrieben wurde.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einziehen eines Rohres (12) in eine Erd
bohrung, insbesondere zum Ersetzen einer im Erdboden ver
legten aufbrechbaren Versorgungsleitung (10), umfassend
einen mindestens annähernd konischen Verdrängungskopf
(16), der an seinem durchmessergrößeren hinteren Ende mit
einem zylindrischen rohrförmigen Schaft (18) verbunden
ist, dessen Außendurchmesser dem großen Durchmesser des
Verdrängungskopfes (16) entspricht und dessen Innendurch
messer größer als der Außendurchmesser des einzuziehenden
Rohres (12) ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um das
einzuziehende Rohr (12) mit dem Schaft (18) zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Verdrängungskopf
(16) fernen Ende des Schaftes (18) mindestens zwei achs
parallel gerichtete Laschen (52) mit einem Winkelabstand
voneinander befestigt sind, die jeweils eine radiale Boh
rung zur Aufnahme eines kopflosen Verbindungsbolzens (60)
haben, derart, daß der Verbindungsbolzen (60) im einge
setzten Zustand nicht über die radial äußere Fläche (54)
der Lasche (52) hinausragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsbolzen (60) nach dem Einsetzen in die Bol
zenaufnahmebohrung (58) durch ein quer zur Bolzenachse
(64) gerichtetes Bolzensicherungselement (62) gesichert
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in jeder Lasche (52) eine die Bolzenaufnahmebohrung (58)
schneidende zweite Bohrung (66) zum Einstecken eines Bol
zensicherungselementes (62) vorgesehen ist und daß der
Verbindungsbolzen (60) an seiner Außenumfangsfläche eine
Aussparung (68) hat, die nach dem Einsetzen des Verbin
dungsbolzens (60) in die Bolzenaufnahmebohrung (58) mit
der zweiten Bohrung (66) fluchtet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung eine umlaufende Ringnut (68) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bolzensicherungselement ein Schwer
spannstift (62) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verdrängungskopf (16) hohl mit ei
ner konischen Anlagefläche (50) für den Kopf (48) einer
druckmittelbetätigten Rammvorrichtung (46) ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verdrängungskopf (16) an seinem
durchmesserkleineren vorderen Ende eine axiale Öffnung
(20) hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Verdrängungskopf (16) eine quer zu der axialen
Öffnung (20) gerichtete dritte Bohrung (28) zur Aufnahme
eines Sicherungsbolzens (24) ausgebildet ist, mit dem ein
in die axiale Öffnung (20) eingesetzter Splittkeiladapter
(22) am Verdrängungskopf (16) festlegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn
zeichnet durch in dem Verdrängungskopf (16) oder dem
Schaft (18) angeordnete Mittel (74) zum Befestigen einer
Zugkette (72) und durch eine Spannplatte (76), deren
Durchmesser größer als der Durchmesser des einzuziehenden
Rohres (12) ist und die einen zum Plattenrand hin offenen
Schlitz (78) hat, dessen Breite geringfügig größer als
die Stärke eines Gliedes der Zugkette (72) ist.
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