DE19707330A1 - Medienwandler - Google Patents
MedienwandlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Medienwandler
zur Steuerung und Kontrolle von Zuständen von Gerä
ten, beispielsweise in der Gebäudetechnik, des Be
triebszustandes von Verbrauchern oder des Materialzu
standes eines Glases oder von Oberflächen.
Elektrische Geräte werden im Niederspannungsbereich,
beispielsweise zur Beleuchtung, zur Heizung, zur Lüf
tung und auch für Schließmechanismen verwendet. Der
Betrieb dieser Verbraucher wird durch Zähler für
Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Öl etc. erfaßt.
Mit dem Fortschritt in der Entwicklung von Mikropro
zessoren sind mikroprozessorgesteuerte digitale
Schaltungen so klein geworden, daß in der Haustechnik
derartige Mikroprozessoren in jedes einzelne Gerät
eingebaut werden können. Moderne Mikroprozessoren
sind jedoch so leistungsstark, daß ein einziger Mi
kroprozessor ausreichen würde, jedes dieser Geräte
mit einer beliebigen Vielfalt von Programmen indivi
duell entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers und
den technischen Anforderungen zu steuern, beispiels
weise ein- oder auszuschalten, und zu überwachen,
beispielsweise abzulesen.
Nach dem Stand der Technik werden jedoch die einzel
nen Geräte jeweils mit einer eigenen mikroprozessor
gesteuerten digitalen Schaltung versehen oder müssen
von Hand kontrolliert werden. So erfolgt die Ablesung
beispielsweise von Strom- und Gaszählern immer noch
dadurch, daß der Zählerstand in einem Sichtglas durch
eine entsprechende Person abgelesen und in Formulare
übertragen wird. Dieses Verfahren ist kostenträchtig
und nützt in keiner Weise die heutigen Möglichkeiten
zur Datenübertragung zwischen einzelnen und den ent
sprechenden Versorgungsunternehmen.
Aufgrund der Einzelsteuerung und Einzelkontrolle der
in einem Haushalt vorhandenen Geräte ist eine funk
tionelle Verknüpfung der einzelnen Betriebszustände
bzw. Zählerstände miteinander nicht möglich.
Statt dessen muß der Benutzer selbst die einzelnen
Geräte in der jeweiligen nötigen sinnvollen Reihen
folge ein- bzw. abschalten oder regeln.
Genausowenig ist es bisher möglich, den Zustand und
den Betrieb der einzelnen Geräte über die in nahezu
jedem Haushalt vorhandenen Kommunikationssysteme zu
erfassen und zu steuern. Beispielsweise ist es nicht
möglich, die Geräte über eine Datenfernverbindung
auch bei Abwesenheit des Besuchers durch diesen von
einem beliebigen Ort aus ein- oder auszuschalten. In
gleicher Weise erfolgt bisher keine Datenfernerfas
sung, so daß die jeweiligen Bewohner eines Hauses für
die periodische Erfassung von Zählerständen selbst im
Haus anwesend sein müssen, um dem entsprechenden Per
sonal den Zugang zu den einzelnen Zählern zu ermögli
chen.
Insgesamt stellen die bisher vorhandenen Möglichkei
ten zur Erfassung und Steuerung von Zuständen in der
Haustechnik singuläre Lösungen dar, die keine zentra
le Steuerung ermöglichen und die die meist vorhande
nen Kommunikationssysteme nicht benutzen.
Dieselbe Situation und Problematik ergibt sich bei
der Steuerung und Erfassung von Betriebszuständen in
der Produktionstechnik wie bei technischen Verfahren.
Ausgehend von dieser Analyse ist es daher Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Medienwandler zur Ver
fügung zu stellen, mit dem einfach, sicher, zuverläs
sig und fernsteuerbar Zustände von Geräten und Gegen
ständen überwacht und/oder gesteuert werden können.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einfache,
sichere und zuverlässige Verfahren zur Erfassung
und/oder Steuerung von Zuständen von Geräten, Gebäu
deanlagen oder Gebäudeteilen zur Verfügung zu stel
len.
Diese Aufgabe wird durch den Medienwandler nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit seinen
kennzeichnenden Merkmalen sowie durch die Verwendun
gen des erfindungsgemäßen Medienwandlers nach An
spruch 13 gelöst.
Der erfindungsgemäße Medienwandler besitzt eine
Steckverbindung, durch die er mit elektrischen Lei
tungen mit einer mikroprozessorgesteuerten digitalen
Schaltung verbunden werden kann. Diese Verbindungen
dienen als Steuerleitungen zur Steuerung des Medien
wandlers durch die digitale Schaltung und als Kon
trolleitungen zur Kontrolle des Zustands von Geräten,
wie beispielsweise Einrichtungen der Haustechnik,
Gebäudeteilen oder auch Produktionsanlagen mittels
des erfindungsgemäßen Medienwandlers durch digitale
Schaltung. Als digitale Schaltung kann beispielsweise
ein handelsüblicher Computer verwendet werden, der
über Bussysteme sowie Telefonleitungen mit dem Me
dienwandler verbunden sein kann.
Weiterhin besitzt der Medienwandler mindestens einen
elektrooptischen Wandler zur Umsetzung der elektri
schen Signale auf den Steuerleitungen in Lichtsignale
sowie mindestens einen optoelektrischen Wandler zur
Umsetzung von aufgenommenen Lichtsignalen in elektri
sche Signale auf den Kontrolleitungen. Das Modul be
sitzt weiterhin Anschlüsse zur Ankopplung von Licht
wellenleitern an die elektrooptischen und optoelek
trischen Wandler, die daher bei Verwendung von Glas
fasern als Lichtwellenleitern Faserkoppler darstel
len.
Der erfindungsgemäße Medienkoppler stellt ein fernge
speistes, abgesetztes und kommunikationsfähiges Modul
dar, mit dem Zustände in der Produktionstechnik Haus
technik oder von Gebäudeteilen erfaßt und auch ge
steuert werden können. Insbesondere ist es möglich,
über Datenfernverbindungen die Steuerung und Kontrol
le auch von weit entfernten Orten und bei Abwesenheit
der Benutzer der Produktionsanlagen oder des Gebäudes
durchzuführen. Der erfindungsgemäße Medienwandler
ermöglicht weiterhin eine logische Verknüpfung mehre
rer Module miteinander, so daß die Produktions- oder
Haustechnik situationsabhängig geregelt werden kann.
Dabei erfolgt die logische Verknüpfung der einzelnen
Module möglicherweise an einem weit entfernten Ort in
der mikroprozessorgesteuerten Schaltung.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Medien
wandlers ist, daß zur Steuerung der gesamten Produk
tionsanlage oder der gesamten Haustechnik eines Hau
ses und zur Erfassung seines Zustandes lediglich eine
mikroprozessorgesteuerte Schaltung, das heißt bei
spielsweise lediglich ein Mikrocomputer, benötigt
wird, statt wie bisher jedes einzelne Gerät in der
Produktions- und Haustechnik mit einem eigenen Mikro
prozessor auszustatten.
Der erfindungsgemäße Medienwandler kann auch zur
Fernüberwachung von natürlichen oder künstlichen Räu
men unter dem Boden, beispielsweise für die Überwa
chung von Lagerräumen für radioaktives Material in
Salzstöcken oder Bergwerken eingesetzt werden. In
diesem Sinne sind in der vorliegenden Anmeldung unter
Gebäuden in weitestem Sinne, natürliche oder künst
lich geschaffene Räume, beispielsweise auch Bergwer
ke, Kavernen im Boden oder auch Höhlen zu verstehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Medienwandlers werden in den abhängigen Ansprüchen
gegeben.
Wird der erfindungsgemäße Medienwandler zusätzlich
mit einem elektrischen Schalter sowie einem Strom
wandler ausgestattet, die ebenfalls mit der mikropro
zessorgesteuerten Schaltung über die Steckverbindung
kommunizieren können, so wird es möglich, elektrische
Verbraucher im Produktions- und Haustechnikbereich
direkt zu schalten. Der erfindungsgemäße Medienwand
ler stellt nunmehr einen universellen Medienwandler
dar, der zwischen elektrischen und Lichtsignalen und
elektrischen Signalen unterschiedlicher Spannung und
Signalpegel wandeln und schalten kann. In gleicher
Weise kann dieser universelle Medienwandler elektri
sche oder Lichtsignale aufnehmen und in geeignete,
mikroprozessorkompatible elektrische Signale, bei
spielsweise digitale Signale auf den Kontrolleitun
gen, umwandeln. Insbesondere ist es durch die Ver
knüpfung mittels eines Mikroprozessors auch möglich,
den Betriebszustand eines elektrischen Verbrauchers
mittels des Stromwandlers zu erfassen und dieses Si
gnal mit demselben Medienwandler als Lichtsignal wie
der auszugeben.
Einen besonders sicheren Medienwandler erhält man,
wenn man zwischen der Steckverbindung einerseits und
dem Schalter und dem Stromwandler andererseits eine
galvanische Trennschaltung vorsieht. Der erfindungs
gemäße Medienwandler wird von jeder weiteren Strom
versorgung unabhängig, wenn die Zufuhr der Betriebs
spannung des Medienwandlers ebenfalls über die Steck
verbindung erfolgt.
Die Montagefreundlichkeit wird weiter erhöht, wenn
das Gehäuse zur Schienenmontage geeignet ist und die
Anschlüsse für die Lichtwellenleiter als Steckkupp
lungen, beispielsweise als ST-Bajonett-Verbindungs
buchsen, ausgeführt werden. Insbesondere bei Verwen
dung von Glasfasern als Lichtwellenleiter ergibt sich
so ein leicht ein- und auskoppelbarer Faserkoppler.
Durch eine derartige Bauweise wird mit dem erfin
dungsgemäßen Medienwandler ein standardisiertes
Steckmodul für die Produktions- und Haustechnik ge
schaffen, das nicht nur Verbraucher in der Produk
tions- und Haustechnik schalten kann sondern auch
Zustände von Gebäudeteilen und von Verbrauchern er
fassen sowie Lichtsignale erzeugen kann.
Das erfindungsgemäße Modul kann, wie vorstehend be
schrieben, zur Steuerung und Kontrolle elektrischer
Verbraucher und/oder von Gebäudeteilen in der Haus
technik eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind die Zählerfernauslesung mecha
nischer und/oder elektromechanischer Zähler nach An
spruch 14, ein Verfahren zur Messung des Reinheits
grades von Oberflächen durchsichtiger Objekte nach
Anspruch 15, ein Verfahren zur Messung des Reinheits
grades von Oberflächen mittels der auf ihnen entste
henden Reflexion aufgestrahlten Lichtes, beispiels
weise von Fußböden, Fensterflächen und dergleichen
nach Anspruch 16 sowie ein Verfahren zur Messung der
Integrität von Objekten, beispielsweise Fensterflä
chen und dergleichen, nach Anspruch 17 das auf der
Änderung des Dämpfungsbudgets einer mit dem Medien
koppler beidseitig verbundenen Glasfaser beruht. Wie
mit diesem Verfahren gezeigt wird, eröffnet der er
findungsgemäße Medienwandler eine völlig neue Welt
der Erfassung des Zustandes von Geräten und Gebäude
teilen sowie deren Steuerung, wobei beliebige logi
sche Verknüpfungen der erhaltenen und erzeugten Si
gnale je nach den augenblicklichen Anforderungen des
Gesamtgebäudes erzeugt werden können.
Im folgenden werden Beispiele für einen erfindungs
gemäßen Medienwandler sowie für seine erfindungsgemä
ße Verwendung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Medien
wandler,
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung
eines Verfahrens zur Auslesung eines
Zählerstandes,
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung
zur Erfassung des Verschmutzungsgrades
eines Fußbodens, und
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung
zur Überwachung der Integrität einer
Fensterscheibe.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Medienwandler 1.
Der Medienwandler 1 besitzt einen Pufferbaustein 2,
der die über die Eingangsleitungen 10 über eine
Steckverbindung 11 eingehenden bzw. an eine mikropro
zessorgesteuerte Schaltung ausgehenden Signale emp
fängt und anschließend an die Steuer- und Kontroll
seite des Medienwandlers 1 weitergibt. An den Puffer
2 sind über Leitungen 3, 4 und 5 eine Leuchtdiode 6
sowie ein Phototransistor 9 angeschlossen. Weiterhin
sind an den Puffer ein Relais 15 sowie ein Stromwand
ler 12 angeschlossen.
Der Medienwandler weist zwei Steckkupplungen 17 und
18 auf, mit denen lichtleitende Elemente an die
Leuchtdiode 6 bzw. den Phototransistor 9 angekoppelt
werden können.
Über die Photodiode 6 kann ein elektrisches Signal,
das über die Steckverbindung 11 und eine Leitung 10
sowie den Puffer 2 von der mikroprozessorgesteuerten
Schaltung empfangen wird, als Lichtsignal ausgegeben
werden. Umgekehrt kann über den Phototransistor 9 ein
Lichtsignal, das der Medienwandler 1 empfängt, an die
mikroprozessorgesteuerte Schaltung über den Puffer 2,
eine Leitung 10 sowie die Steckverbindung 11 ausgege
ben werden.
In gleicher Weise kann über das Relais 15 und über
den Wandler 12 ein über die Leitungen 13, 14 und 16
mit seinem Laststromkreis mit dem Medienwandler 1
verbundener Verbraucher an- und ausgeschaltet werden
sowie der Strom in dem Laststromkreis, das heißt der
Betriebszustand des elektrischen Verbrauchers über
wacht werden.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ver
fahrens zur Auslesung eines Zählerstandes, beispiels
weise eines Stromzählers oder Gaszählers.
An den Medienwandler 1 sind zwei Lichtwellenleiter 22
bzw. 25 an die Photodiode bzw. den Phototransistor
angekoppelt, wobei deren beide, außerhalb des Medien
wandlers 1 liegenden Enden unmittelbar vor einer
Hell-Dunkel-Scheibe 24 eines Zählers 23 enden. Wird
nun von dem Medienwandler 1 über den Lichtwellenlei
ter 22 ein Lichtsignal erzeugt, so treten bei der
Drehung der Hell-Dunkel-Scheibe 24 Hell-Dunkel-Über
gänge in der Reflexion dieses Lichtsignals auf, die
über den Lichtwellenleiter 25 zu dem Medienwandler 1
zurückgeleitet werden. Dieses Signal wird von dem Me
dienwandler 1 über den Phototransistor und die Steck
verbindung an eine hier nicht dargestellte mikropro
zessorgesteuerte Schaltung ausgegeben, die aufgrund
der erfolgenden Hell-Dunkel-Übergänge die Geschwin
digkeit der Drehung der Hell-Dunkel-Scheibe 24 und
damit den Verbrauch, beispielsweise von Strom, er
faßt.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Erfas
sung des Verschmutzungszustandes eines Fußbodens 26.
Dabei sind die Bezeichnungen der einzelnen Elemente
der Fig. 3 gleich mit den Bezeichnungen der Elemente
der Fig. 2. In diesem Falle wird jedoch nicht ein
Hell-Dunkel-Übergang einer sich drehenden Hell-Dun
kel-Scheibe erfaßt sondern der Verschmutzungsgrad des
Fußbodens 26 über die Stärke der Reflexion des aus
dem Lichtwellenleiter 22 austretenden Lichtsignals,
die von dem Lichtwellenleiter 25 aufgenommen und zu
dem Medienwandler 1 zurückgeleitet wird, erfaßt. Denn
die Stärke der Reflexion hängt direkt von der Anwe
senheit, Menge und Konzentration von Schmutzpartikeln
auf dem Fußboden 26 ab. Das hier dargestellte Verfah
ren erlaubt eine Fernüberwachung des Verschmutzungs
grades von Fußböden, so daß eine Reinigung nur dann
angefordert, veranlaßt und durchgeführt werden muß,
wenn der Verschmutzungsgrad einen kritischen Schwel
lenwert übersteigt.
Fig. 4 stellt einen Verkaufsraum 27 eines Juweliers
dar. Der Verkaufsraum 27 ist mit einer Schaufenster
scheibe 28 sowie einer Auslage 29 ausgestattet. In
gleicher Weise wie bei den Fig. 2 und 3 ist ein
standardisierter Schaltschrank 20 vorgesehen, der mit
dem Hausnetz 21 verbunden ist. Dieser Schaltschrank
enthält ebenfalls erfindungsgemäße steckbare Medien
wandler 1. Der steckbare Medienwandler 1 ist an eine
Glasfaser 30 angeschlossen, die von dem Medienwandler
1 zu der Schaufensterscheibe 28 führt und auf der
Schaufensterscheibe 28 in Schlangen aufgeklebt ist.
Das andere Ende der Glasfaser 30 ist über eine steck
bare Kupplung mit einem Phototransistor des Medien
wandlers 1 verbunden.
Der Medienwandler 1 erzeugt nun ständig oder auch
intermittierend ein Lichtsignal, das durch die Glas
faser 30 gesandt wird. Zugleich wird das Signal, das
am Ende der Glasfaser 30 in den Medienwandler 1 wie
der übertritt, erfaßt. Aus der Größe dieses Signals
läßt sich das Dämpfungsbudget der Glasfaser auf ihrer
gesamten Länge bestimmen. Wird nun die Glasscheibe 28
zerstört, so treten auch in der Glasfaser Risse und
Brüche auf, die das Dämpfungsbudget verändern und den
zu dem Medienwandler 1 transmittierten Lichtanteil
verringern. Folglich kann eine derartige Anlage als
Überwachung der Schaufensterscheibe 28 eines Juwe
liers eingesetzt werden.
In einem weiteren, hier nicht extra dargestellten
Beispiel ist die Glasfaser nicht auf die Schaufen
sterscheibe aufgeklebt sondern bereits bei der Her
stellung der Schaufensterscheibe in diese Scheibe
eingelassen worden, ähnlich den schon bisher im Stand
der Technik verwendeten Sicherheitsdrähten.
In einem weiteren Beispiel werden in ähnlicher Weise
wie bei der Überwachung einer Schaufensterscheibe
Glaskokillen mit eingegossenem Material auf ihre Al
terung überwacht. Beispielsweise ist dies besonders
wichtig bei der Überwachung von in Glas eingeschlos
senem radioaktivem, zwischen- oder endgelagertem Ma
terial. Dabei führt die von dem radioaktiven Material
ausgehende Alphastrahlung zur Bildung von Heliumbläs
chen im Glas, die wiederum zu Brüchen, Dehnung, Riß
bildung und ganz allgemein zur Alterung des Glases
führen. Derartige Brüche, Dehnungen, Risse und ganz
generell Glasalterung treten unmittelbar in dem Glas
als auch in einer möglicherweise auf das Glas aufge
brachten, beispielsweise aufgeklebten, oder in das
Glas eingelassenen Glasfaser auf und ändern daher das
Dämpfungsbudget des Glases bzw. der Glasfaser. Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist also die Alterung
derartiger Glaskokillen auf einfache, sichere und
kostengünstige Weise möglich, wobei entweder unmit
telbar die Transmission der Glaskokille oder auch die
Transmission einer aufgebrachten oder in die Glasko
kille eingelassenen Glasfaser bestimmt werden kann.
Besonders vorteilhaft bei dem hier vorgestellten er
findungsgemäßen Verfahren ist, daß dieses für Men
schen sehr gefährliche, radioaktive Material nicht
direkt überwacht werden muß sondern über eine mikro
prozessorgesteuerte Schaltung und eine Datenfernver
bindung eine Fernüberwachung des zwischen- oder end
gelagerten radioaktiven Materials erfolgen kann.
Neben den hier beschriebenen Verfahren zur Überwa
chung des Zustandes eines Fußbodens, der Zählerfern
auslösung sowie für Alarmanlagen eignet sich der er
findungsgemäße Medienwandler in weiteren, hier nicht
ausführlich beschriebenen, jedoch dem Fachmann unmit
telbar verständlichen Beispielen zur Überwachung von
Füllständen, Alterung von Gläsern und ganz allgemein
für die EMV bzw. Ultraschall-resistente Sensorik.
Besondere Vorteile aller vorangehend beschriebenen
Verfahren sind dabei ihr hoher Störabstand und ihre
Langzeitstabilität.
Claims (15)
1. Medienwandler (1) zur Umsetzung zwischen elek
trischen Signalen einer mikroprozessorgesteuer
ten Schaltung und optischen Signalen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Medienwandler (1) mindestens einen elek tro-optischen Wandler (6) zur Umsetzung von elektrischen Signalen in Lichtsignale und minde stens einen optoelektrischen Wandler (9) zur Umsetzung von Lichtsignalen in elektrische Si gnale aufweist, daß jedem der Wandler je ein Anschluß für einen Lichtwellenleiter zugeordnet ist und
daß der Medienwandler (1) eine Steckverbindung (11) zum Anschluß der Wandler (6, 9) an elektri sche Steuer- und/oder Kontrolleitungen einer mikroprozessorgesteuerten Schaltung aufweist.
daß der Medienwandler (1) mindestens einen elek tro-optischen Wandler (6) zur Umsetzung von elektrischen Signalen in Lichtsignale und minde stens einen optoelektrischen Wandler (9) zur Umsetzung von Lichtsignalen in elektrische Si gnale aufweist, daß jedem der Wandler je ein Anschluß für einen Lichtwellenleiter zugeordnet ist und
daß der Medienwandler (1) eine Steckverbindung (11) zum Anschluß der Wandler (6, 9) an elektri sche Steuer- und/oder Kontrolleitungen einer mikroprozessorgesteuerten Schaltung aufweist.
2. Medienwandler (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der elektro-optische Wandler
(6) eine Leuchtdiode und/oder Laserdiode ist.
3. Medienwandler (1) nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der optoelektrische Wandler (9) ein Photo
transistor ist.
4. Medienwandler (1) nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse für die Lichtwellenleiter als
Steckkupplungen (17, 18) ausgeführt sind.
5. Medienwandler (1) nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er weiterhin einen elektrischen Schalter
(15) aufweist, dessen Schaltseite im Laststrom
kreis eines Verbrauchers im Niederspannungsbe
reich, d. h. bis 1000 Volt, liegt und dessen Zu
stand von den Signalpegeln auf den Steuerleitun
gen bestimmt wird sowie einen Stromwandler (12),
dessen Primärseite im Laststromkreis des Ver
brauchers liegt und wobei der Pegel zumindest
einer Kontrolleitung durch den in der Sekundär
seite des Stromwandlers (12) fließenden Strom
bestimmt wird.
6. Medienwandler (1) nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine galvanische Trennschal
tung zwischen der Steckverbindung (11) einer
seits und dem Schalter (15) und dem Stromwandler
(12) andererseits vorgesehen ist.
7. Medienwandler (1) nach mindestens einem der An
sprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Schalter (15) ein Relais ist.
8. Medienwandler (1) nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Medienwandler (1) in einem Gehäuse an
geordnet ist, das zur Schienenmontage geeignet
ist.
9. Medienwandler (1) nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung (11) auch zur Versorgung
des Medienwandlers (1) und seiner Komponenten
mit Betriebsspannung dient.
10. Medienwandler (1) nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Medienwandler (1) einen Mikroprozessor
und wahlweise auch einen Speicher aufweist, der
die Steuerung des Medienwandlers (1) zumindest
teilweise durchführt.
11. Verwendung eines Medienwandlers (1) nach minde
stens einem der vorhergehenden Ansprüche zur
Steuerung und/oder Kontrolle elektrischer Ver
braucher und/oder Gebäudeteilen in der Gebäude
technik.
12. Verwendung eines Medienwandlers (1) nach An
spruch 13 zur Zählerfernauslesung mechanischer
und/oder elektromechanischer Zähler, beispiels
weise für Gas, Wasser, Strom etc., dadurch ge
kennzeichnet, daß der Medienwandler (1) entspre
chend elektrischen Signalen auf den Steuerlei
tungen durch den elektrooptischen Wandler (6)
Lichtsignale erzeugt und, wahlweise über einen
über einen Anschluß für Lichtwellenleiter ver
bundenen Lichtwellenleiter, auf geeignete, re
flektierende Zählerflächen geleitet wird und
daß die Reflexion dieser Lichtsignale an den
Zählerflächen, wahlweise über einen weiteren mit
einem Anschluß für Lichtwellenleiter mit dem
Medienwandler (1) verbundenen Lichtwellenleiter,
durch den opto-elektrischen Wandler (9) erfaßt
und in elektrische Signale umgewandelt wird, die
über die Kontrolleitungen der Steckverbindung
(11) ausgegeben werden.
13. Verwendung eines Medienwandlers (1) nach An
spruch 13 zur Messung des Reinheitsgrades von
Oberflächen durchsichtiger Objekte, beispiels
weise durchscheinender Fußböden, Fensterflächen,
Lichtleitfasern oder dergleichen, dadurch ge
kennzeichnet, daß von dem Medienwandler (1) ent
sprechend elektrischen Signalen auf den
Steuerleitungen durch den elektrooptischen
Wandler (6) Lichtsignale erzeugt und, wahlweise
über einen über einen Anschluß für Lichtwellen
leiter mit dem Medienwandler (1) verbundenen
Lichtwellenleiter, in das Objekt eingekoppelt
und das transmittierte Licht anschließend, wahl
weise über einen über einen Anschluß für Licht
wellenleiter mit dem Medienwandler (1) verbunde
nen Lichtwellenleiter, durch den opto-elektri
schen Wandler (9) erfaßt und in elektrische Si
gnale umgewandelt wird, die über die Kontrollei
tungen der Steckverbindung (11) ausgegeben wer
den.
14. Verwendung eines Medienwandlers (1) nach An
spruch 13 zur Messung des Reinheitsgrades von
Oberflächen von Objekten, beispielsweise Fußbö
den, Fensterflächen und dergleichen, dadurch ge
kennzeichnet, daß von dem Medienwandler (1) ent
sprechend elektrischen Signalen auf den Steuer
leitungen durch den elektrooptischen Wandler (6)
Lichtsignale erzeugt und, wahlweise über einen
über einen Anschluß für Lichtwellenleiter mit
dem Medienwandler (1) verbundenen Lichtwellen
leiter, auf die Oberfläche des Objektes geleitet
und das von der Oberfläche des Objektes reflek
tierte Licht anschließend, wahlweise über einen
über einen Anschluß für Lichtwellenleiter mit
dem Medienwandler (1) verbundenen Lichtwellen
leiter, durch den optoelektrischen Wandler (9)
erfaßt und in elektrische Signale umgewandelt
werden, die über die Kontrolleitungen der Steck
verbindung (11) ausgegeben werden.
15. Verwendung eines Medienwandlers (1) nach An
spruch 13 zur Messung der Integrität von Objek
ten, beispielsweise Glasgegenständen wie Fen
sterflächen und dergleichen, dadurch gekenn
zeichnet, daß lichtleitende Fasern in das Objekt
eingeschlossen oder an seiner Oberfläche befe
stigt werden, und von deren beiden Enden über
Anschlüsse für Lichtwellenleiter jeweils eines
mit dem elektrooptischen Wandler (6) und eines
mit dem opto-elektrischen Wandler (9) verbunden
werden und daß von dem Medienwandler (1) ent
sprechend elektrischen Signalen auf den Steuer
leitungen durch den elektrooptischen Wandler (6)
Lichtsignale im Bereich der Transmission der
Lichtleitfasern erzeugt und in die Lichtleitfa
sern eingekoppelt und das von der Lichtleitfaser
transmittierte Lichtsignal von dem opto-elektri
schen Wandler (9) in elektrische Signale umge
wandelt wird, die über die Kontrolleitungen der
Steckverbindung (11) ausgegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107330 DE19707330A1 (de) | 1997-02-12 | 1997-02-12 | Medienwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107330 DE19707330A1 (de) | 1997-02-12 | 1997-02-12 | Medienwandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707330A1 true DE19707330A1 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=7821304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107330 Ceased DE19707330A1 (de) | 1997-02-12 | 1997-02-12 | Medienwandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707330A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108413994A (zh) * | 2018-05-25 | 2018-08-17 | 杭州顿恒科技有限公司 | 一种电力光纤传感装置 |
-
1997
- 1997-02-12 DE DE1997107330 patent/DE19707330A1/de not_active Ceased
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