DE19706845A1 - Verfahren zur Ausrichtung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Ausrichtung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Ausrichtung und Feststellung
von Fahrzeugen, wobei mindestens ein Stützelement im wesentlichen senkrecht von
einer ersten Ausgangsposition in eine zweite Position übergeführt wird und das
Stützelement in dieser zweiten Position den Boden berührt.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens.
Bei abgestellten Fahrzeugen liegt häufig der Bedarf vor, diese abgestellten Fahrzeuge
in einer bestimmten Lage, normalerweise in einer mehr oder weniger waagerechten La
ge, auszurichten und festzustellen. Bei Wohnmobilen z. B. wird eine komfortable Nut
zung solcher Fahrzeuge, z. B. um Essen zuzubereiten oder um zu schlafen, nur dann
möglich sein, wenn solche Wohnmobilen sich in einer mehr oder weniger waagerechten
Lage befinden und die Fahrzeuge in dieser Lage sicher positioniert sind, so daß das
Fahrzeug nicht durch jede Bewegung der Insassen oder durch äußere Einwirkungen in
Bewegung gebracht wird.
Vorrichtungen zum waagerechten Ausrichten und Feststellen von Fahrzeugen sind
käuflich erhältlich. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie von außen und per
Hand zu betätigen sind. Der Mangel an Komfort und der für die Ausrichtung benötigte
Zeitaufwand führen dazu, daß solche Vorrichtungen nur dann benutzt werden, wenn
das Fahrzeug für längere Zeit abgestellt wird.
Es ist wünschenswert für alle Fahrzeuge, die waagerecht feststehen sollen, wie z. B.
Wohnmobile, Verkaufs- und Repräsentationsfahrzeuge und Lastkraftwagen, für die Be- und
Entladung, daß sie über eine komfortable, witterungsunabhängige, automatische
Niveau- und Feststellregulierungsvorrichtung verfügen.
In dem Stand der Technik werden Systeme zur Ausrichtung und Feststellung von Fahr
zeugen, die mit einem gewissen Komfort bedient werden können, beschrieben.
Im Gebrauchsmuster G 78 06 499 U1 wird eine Vorrichtung beschrieben, die es ermög
licht, ein Fahrzeug mittels vier schwenkbar und einzeln am Fahrzeug angeordneten
Stützen festzustellen, gleichgültig, in welcher Schräglage sich dieses befindet. Einen
Nachteil stellt bei diesem System das schwenkartige Ausfahren der verwendeten Stüt
zen dar, was zu einer Beschädigung des Untergrunds oder der Vorrichtung selber infol
ge von Scherkräften führen kann. Bei weichem Untergrund besteht überdies die Ge
fahr, daß sich die Stützen aufgrund der je Stützenfuß sehr geringen Auflagefläche in
den Untergrund eindrücken oder das Fahrzeug bei ungleich mäßiger Festigkeit des Un
tergrunds nicht auf seinem Stellplatz bleibt, sondern sogar verschoben wird. Es stellt
noch einen weiteren Nachteil dieses Systems dar, daß alle Hydraulikventile von Hand
angesteuert werden müssen. Wird ein Zylinder zu weit ausgefahren, kann das zum
Schaukeln des Fahrzeugs über zwei Auflagepunkte führen.
Die Offenlegungsschrift DE 32 08 813 A1 beschreibt ein automatisch arbeitendes Ni
veauregulierungssystem. Um die dort beschriebene Niveauregulierung durchzuführen,
werden normalerweise vier senkrecht zur einnivellierenden Fläche betätigbare Stützen
verwendet, die an den Eckpunkten des Fahrzeugs, an der Unterseite des Wagenbo
dens, befestigt sind. Bei vollständig eingefahrenem Niveauregulierungssystem ragt jede
einzelne Stütze um mindestens die maximale Hubhöhe von der Wagenbodenunterseite
senkrecht nach unten. Dieser konstruktionsbedingte Mangel führt nun dazu, daß die
Bodenfreiheit des Fahrzeugs so weit verringert wird. Dies führt zu einem Aufsetzen, ins
besondere zu Beschädigungen der eingefahrenen Stützen und des Fahrzeugrahmens
sowie ggf. auch des Untergrundes bei bereits geringen Bodenwellen, wie z. B. in
Tempo-30-Zonen, Randsteinen usw.
Das beschriebene System benötigt im Betrieb darüber hinaus einen hohen Wartungs- und
Pflegeaufwand. So müssen z. B. die Spindeln der Stützen regelmäßig gereinigt und
anschließend wieder geschmiert werden, da sich im Spindelgewinde einer Stütze
Schmutzpartikel einlagern können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu ent
wickeln, um abgestellte oder parkende Fahrzeuge automatisch auf komfortable Weise
in eine gewünschte Position überzuführen und auf einfache und schnelle Weise das
Fahrzeug in dieser Lage auszurichten und festzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs gelöst.
Das Verfahren sieht eine automatische Ausrichtung und Feststellung von Fahrzeugen
mittels zumindest einer Hubvorrichtung vor, wobei mindestens ein Stützelement der
Hubvorrichtung im wesentlichen senkrecht von einer ersten Ausgangsposition in eine
zweite, das Fahrzeug stützende Position übergeführt wird, wobei das mindestens eine
Stützelement über Hubzylinder, die an einem Aufnahmeelement angeordnet sind, rela
tiv zum Fahrzeug über eine solche Strecke in die zweite Position übergeführt wird, bis
eine gewünschte einstellbare Ausrichtung des Fahrzeugs erreicht wird. Sobald diese
gewünschte und ggf. auch vorher einstellbare Ausrichtung des Fahrzeugs erreicht ist,
wird das mindestens eine Stützelement in dieser Position fixiert, womit das Fahrzeug
festgestellt ist. Die Überführung des mindestens einen Stützelements der Hubvorrich
tung in die zweite Position wird durch zumindest zwei dem Stützelement zugeordneten,
individuell ansteuerbaren Hubzylindern vorgenommen.
Dies ist besonders vorteilhaft, da die zumindest zwei Hubzylinder in der festgestellten
Position des Fahrzeugs ggf. eine unterschiedliche Länge aufweisen können. Dadurch
kann sichergestellt sein, daß auch bei unebenem Boden eine feste, stabile Position des
Stützelements erreicht wird, da die Lage des Stützelements durch die unterschiedlich
einstellbare Länge der Hubzylinder angepaßt werden kann.
Das Verfahren erlaubt somit, daß das Stützelement in seiner festgestellten Position re
lativ zum Fahrzeugboden beliebig anordenbar ist. Die Angabe, daß das Stützelement
im wesentlichen senkrecht in die zweite Position bzw. Stützposition übergeführt wird,
bedeutet eine anfänglich parallele Verschiebung des Stützelements zum
Aufnahmeelement in die zweite Position, wobei gegen Ende der Bewegung die Bewe
gungsrichtung durch die Auflagefläche bestimmt ist.
Das Verfahren kann benutzt werden, um jede gewollte Lage des Fahrzeugs zu errei
chen. Bei Wohnwagen/-mobilen wird diese Lage üblicherweise eine waagerechte Posi
tion sein. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht jedoch vor, eine Aus
richtung und Feststellung von abgestellten oder geparkten Fahrzeugen in einer Lage
vorzunehmen, die von der waagerechten Position abweicht. Diese Lage ist wahlweise
einstellbar. Eine solche wahlweise Einstellung der gewünschten Ausrichtung kann mit
einer variabel einstellbaren Hubvorrichtung vorgenommen werden. Hiermit soll die
Möglichkeit gegeben sein, daß auch die automatische Ausrichtung des Fahrzeugs in ei
ner schrägen Lage möglich ist. Es ist zum Beispiel vorteilhaft bei Fahrzeugen, die im
Marktbereich als Verkaufspunkt verwendet werden, die Seite des Fahrzeugs, die für die
Ausstellung der Ware bzw. für die Vornahme der Verkaufshandlungen genutzt wird, re
lativ zum hinteren Teil des Fahrzeugs etwas abzusenken. Bei Fahrzeugen, die zum Be- und/oder
Entladen in bezug auf eine Rampe auf eine bestimmte Höhe eingestellt wer
den müssen, ist die Möglichkeit einer solchen einstellbaren Lage ebenfalls von großem
Vorteil.
Zur Einstellung der gewünschten Ausrichtung des abgestellten oder geparkten Fahr
zeugs sieht die bevorzugte Ausführungsform vor, daß die gewünschte Ausrichtung an
hand eines variabel einstellbaren Rechengerätes vorgenommen wird. Dieses
Bediengerät wird normalerweise direkt im Fahrzeug vorgesehen sein, sie kann jedoch
auch insbesondere bei Wohnwagen, die von Pkws gezogen werden, diesem Pkw zuge
ordnet sein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Bediengerät mit einer
dem Fahrzeug zugeordnete Grundplatte ausgebildet sein, wobei das Bediengerät
manuell, mechanisch oder elektrisch zur Grundplatte in die für die Ausrichtung des
Fahrzeugs gewünschte Lage gebracht werden kann, wobei über Fühlerelemente bzw.
Sensoren die Einstellung der Grundplatte erfaßt wird. Sollte das Verfahren per Rechner
gesteuert werden, kommt eine Einstellung am Bildschirm in Betracht.
Die Ausrichtung des abgestellten oder geparkten Fahrzeuges wird anhand von Nivel
liergeräten vorgenommen, wobei solche Nivelliergeräte Standardbauteile darstellen.
Ein Quecksilber- oder Neigungsschalter ist beispielsweise für das erfindungsgemäße
Verfahren einsetzbar. Um eine Ausrichtung in eine waagerechte Lage zu vollziehen, ist
ein Quecksilber- oder Neigungsschalter zum Beispiel in Fahrtrichtung und ein weiterer
Quecksilber- oder Neigungsschalter quer zur Fahrtrichtung am Fahrzeug angeordnet.
Ebenso kann ein Pendel oder dergleichen vorgesehen sein.
Wenn gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform eine dem Fahrzeug zugeord
nete Grundplatte vorgesehen ist, dann sind beide Nivelliergeräte, zum Beispiel beide
Quecksilberschalter, im rechten Winkel zueinander auf der Platte befestigt. Es können
auch mehrere Schalter in Kreuz- oder Sternform im rechten Winkel zueinander an
geordnet sein.
Es ist im erfindungsgemäßen Verfahren für die Ausrichtung des abgestellten oder ge
parkten Fahrzeuges nicht nur vorgesehen, daß die Einstellung der dem Fahrzeug zuge
ordneten Grundplatte zur Ausrichtung des Fahrzeugs dann vorgenommen werden
kann, wenn das mindestens eine Stützelement der Hubvorrichtung sich in seiner ersten
Ausgangsposition befindet, sondern auch dann, wenn das mindestens eine Stützele
ment der Hubvorrichtung die zweite Position bereits eingenommen hat. Insoweit kann
jederzeit die Möglichkeit gegeben sein, auf einfache und komfortable Weise eine be
reits erreichte Ausrichtung des Fahrzeugs dem Bedarf entsprechend zu korrigieren.
Dies kann zum Beispiel dann von großem Vorteil sein, wenn eine genaue Ausrichtung
des Fahrzeugs zum Be- oder Entladen vorgenommen wird und diese Ausrichtung mit
tels Sichtkontrolle durchgeführt wird. Auch kann es erforderlich sein, eine bereits einge
stellte Ausrichtung des Fahrzeugs während des Lade- bzw. Entladevorgangs der zuge
nommenen bzw. abgenommenen Ladung des Fahrzeugs anzupassen.
Es stellt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
dar, daß die vorzugsweise zwei einer Hubvorrichtung zugeordneten Hubzylinder in be
zug aufeinander fixierbar sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform des Verfahrens liegt
darin, daß die Fixierung der beiden Hubzylinder, insbesondere der Kolbenstangen, in
der ausgerichteten Lage eine stabile Positionierung bzw. nivellierte Lage des Fahr
zeugs ermöglicht wird, ohne daß ein Schwenken der Hubzylinder in bezug aufeinander
möglich wäre, wodurch eine instabilere Lage des Fahrzeugs gegeben wäre. Eine Ver
drehung des Stützelements in bezug auf das Fahrzeug wird hierdurch unmöglich.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, die Fixierung der beiden Hubzylinder in bezug
aufeinander mittels einer Klemmvorrichtung vorzunehmen. Insbesondere hat die
Klemmvorrichtung die Wirkung, daß die den Hubzylindern zugeordneten Kolbenstan
gen in dem Moment, wo eine bestimmte gewünschte Position des Stützelements er
reicht wird, wobei diese gewünschte Position entweder die Ausgangsposition oder die
zweite Position sein kann, zueinander positioniert werden.
Die Konstruktion der Klemmvorrichtung kann unterschiedlich vorgenommen werden.
Wenn jedoch, wie unten bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
bevorzugte Ausführungsform dargestellt wird, die Verbindungselemente sich scheren
artig kreuzen, ist vorgesehen, daß die Klemmvorrichtung sich im Kreuzungspunkt der
Hubzylinder, insbesondere im Kreuzungspunkt der den Hubzylindern zugeordnete Kol
benstangen befindet und die Fixierung an dieser Stelle vorgenommen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in einer besonderes bevorzugten Ausführungs
form vor, daß das mindestens eine Stützelement der Hubvorrichtung so weit nach un
ten bewegt wird, bis es beispielsweise auf einem Untergrund vorzugsweise sanft aufge
setzt ist. Dies erfolgt, indem die Hubzylinder automatisch so weit ausgefahren werden,
bis durch den meßbaren Druckanstieg in diesen der Bodenkontakt festgestellt wird. Da
bei kann vorgesehen werden, daß das Fahrzeug durch diesen Vorgang leicht ange
hoben wird, wobei zum Beispiel ein Anheben um ca. 1-2 cm vorgesehen sein kann.
Durch das Aufsetzen der Auflagepunkte von oben auf dem Untergrund wird verhindert,
daß im Untergrund Scherkräfte auftreten können, die diesen schädigen könnten.
Die automatische Ausrichtung des Fahrzeugs erfolgt nun dergestalt, daß jeder einzelne
Hubzylinder individuell so weit bewegt wird, bis sich das Fahrzeugchassis in einer waa
gerechten bzw. in der eingestellten Lage befindet.
Nach dem Erreichen der gewünschten Position werden die Hubzylinder in dieser Posi
tion fixiert. Dies erfolgt einerseits durch die Klemmvorrichtung und andererseits da
durch, daß die bevorzugt als Hydraulikzylinder ausgebildeten Hubzylinder über jeweils
zugeordnete Hydraulikventile nach dem Ausrichten des Fahrzeugs spannungslos ge
schaltet werden. Somit wird eine Sperrstellung der Hydraulikventile gewählt, womit eine
weitere Bewegung der Hydraulikzylinder verhindert wird und eine feste unbewegliche
Position erreicht ist.
Es ist als Sicherungsmaßnahme im Verfahren vorgesehen, daß gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform die Ausrichtung des Fahrzeugs lediglich dann vorge
nommen werden kann, wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Hierdurch wird eine Beschä
digung des Fahrzeugs bzw. des Stützelements oder des Untergrunds vollständig ver
hindert. Dies kann beispielsweise durch eine Verbindung der Zündung mit dem Steuer
gerät der Nivelliereinrichtung gegeben sein.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht für diese Sicherungsmaßnahme vor,
daß die Ausrichtung lediglich dann vorgenommen werden kann, wenn zum Beispiel die
Feststellbremse des Fahrzeugs angezogen ist. Diese Situation kann ebenso durch ei
nen Sensor oder Endschalter erfaßt und an die Steuerung weitergegeben werden. Wei
tere Sicherheitsaspekte und Überwachung von Gefahrenbereichen für die Nivellierung
von Fahrzeugen können ebenso überwacht und erfaßt werden.
Es stellt einen der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, daß die gewünsch
te Ausrichtung des Fahrzeugs in einem wesentlich kürzeren Zeitraum beendet werden
kann, als es bislang mit bekannten Methoden möglich war. Die gewünschte Ausrich
tung des Fahrzeugs wird vorzugsweise in bis zu 5 Minuten vollständig vorgenommen,
insbesondere bis zu 3 Minuten. Dies konnte insbesondere durch die Verwendung von
Hydraulikzylindern und durch den Einsatz von beispielsweise nur zwei Hubvorrichtun
gen erreicht werden. Im Vergleich zu dieser schnellen Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens waren die bekannten Verfahren mit großem Zeitaufwand verbun
den. Aus diesem Grund wurden sie vom Verwender nur zögernd angenommen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, daß die Ausrich
tung des Fahrzeugs durch zwei einzelne Hubvorrichtungen vorgenommen wird. Die
Ausrichtung des Fahrzeugs kann jedoch auch mit einer oder mit mehr als zwei einzel
nen Hubvorrichtungen vorgenommen werden. Wie im Zusammenhang mit den Beispie
len nachstehend zu erörtern ist, bietet ein Verfahren, das mit lediglich einer Hubvorrich
tung vorgenommen wird, geringere Möglichkeiten zur Ausrichtung des Fahrzeugs im
Vergleich mit einem Verfahren, das mit zwei oder mehr Hubvorrichtungen vorgenom
men wird. Die Anordnung der Stützelemente am Fahrzeug kann dabei unterschiedlich
vorgenommen werden. Es ist sowohl eine Anordnung in Fahrtrichtung möglich, als
auch eine Anordnung quer zur Fahrtrichtung. Auch andere Anordnungen sind sogar
möglich. Bei der Verwendung von vier Stützelementen kommt zum Beispiel eine
Anordnung in Betracht, bei der die vier Stützelemente in den vier Ecken des Fahrzeugs
in Fahrtrichtung angebracht sind oder eine Anordnung, bei der die Stützelemente eben
falls in den vier Ecken angebracht sind, jedoch je zwei in Fahrtrichtung und zwei quer
zur Fahrtrichtung angebracht sind. Weitere Anordnungen sind wahlweise möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat eine ausreichende Absicherung zu bieten, da die
mindestens eine Hubvorrichtung in der Ausgangsposition dergestalt in dieser Position
fixiert ist, daß ein unbeabsichtigtes Lösen aus dieser Ausgangsposition nicht möglich
ist. Hiermit soll insbesondere verhindert werden, daß eine Bewegung des Stützele
ments nach unten während der Fahrt des Fahrzeugs erfolgt. Eine erste Sicherungs
maßnahme stellt die feste Position der Hubzylinder in der Ausgangsposition dar, wie es
z. B. in bezug auf die bevorzugt vorgesehenen Hydraulikzylinder beschrieben wurde,
wobei durch die Sperrstellung der Hydraulikventile eine Bewegung der Hydraulikzylin
der verhindert wird. Eine weitere Sicherungsmaßnahme stellt die ebenfalls bevorzugt
vorgesehene Klemmvorrichtung dar, die in der Ausgangsposition eine Klemmung der
Zylinder, insbesondere Kolbenstangen, vorsieht. Eine weitere Sicherungsmaßnahme
kann im Verfahren dadurch vorgesehen sein, daß die Hubzylinder bzw. die den Hubzy
lindern zugeordneten Kolbenstangen in der Ausgangsposition mechanisch festge
klemmt werden. Die Hubzylinder bzw. die Kolbenstangen würden beim Erreichen der
Ausgangsposition einrasten und somit am Fahrzeugboden festgeklemmt werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustel
len, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 14 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zumindest eine Hubvorrichtung mit einem Auf
nahmeelement und zwei dem Aufnahmeelement zugeordnete Hubzylinder auf, die
ebenfalls an einem Stützelement angreifen.
Das Aufnahmeelement kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein. Es ist vorteilhaft,
eine solche Ausbildung des Aufnahmeelements vorzusehen, daß das Aufnahmeele
ment das Stützelement in der Ausgangsposition so vollständig umfaßt, daß die Hubzy
linder spritzwassergeschützt sind oder vor aufspringenden Gegenständen geschützt
sind. Die beiden, dem Aufnahmeelement zugeordneten Hubzylinder stellen die
Verbindung mit dem Stützelement dar und machen die Aufnahme des Stützelements in
das Aufnahmeelement sowie die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die zwei Hubzylinder scherenartig angeordnet. Insbesondere ermöglicht diese Anord
nung, die beiden Hubzylinder mit einer Klemmvorrichtung zu fixieren und daß das
Stützelement in seiner Lage zum Aufnahmeelement verdreht angeordnet werden
kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Stützelement im Querschnitt
U-förmig ausgebildet. Für das Stützelement ist ein nach oben geöffnetes U-Profil vorge
sehen, so daß das Stützelement den Boden mit seiner flachen Seite berührt und eine
Auflagefläche bildet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist vorgesehen, daß das Aufnahmeelement im Querschnitt ebenfalls U-förmig aus
gebildet ist, wobei dann für das Aufnahmeelement vorgesehen ist, daß dieses nach un
ten geöffnet ist. Eine solche Ausbildung des Aufnahmeelements ist von besonderem
Vorteil, weil mit dieser Ausführungsform ein besonders effektiver Schutz des Stützele
ments bzw. der dem Stützelement zugeordnete Hubzylinder gegen Beschädigung und
Verschmutzung in der Ausgangsposition möglich ist. Gleichzeitig kann eine kompakte
Baueinheit mit einer geringen Bauhöhe erzielt werden, wodurch eine große Bodenfrei
heit gewährleistet werden kann.
Durch die Ausbildung des Hubzylinders als Hydraulikzylinder ist ermöglicht, daß zum
Zeitpunkt des Bodenkontaktes durch die Druckmessung in den Zylindern festgestellt
werden kann, daß der Bodenkontakt zu einem Anstieg dieses Druckes im Zylinder
führt. Nach dem Aufsetzen auf dem Boden werden die einzelnen Kolbenstangen der
Hydraulikzylinder so lange bewegt, bis sich das Fahrzeug in der gewünschten Lage be
findet. Nach dem Erreichen dieser gewünschten Lage werden die Hydraulikventile
spannungslos geschalten und schalten somit in die Sperrstellung. Ein Zurückfließen
des Hydrauliköls in den Tank wird hierdurch verhindert. Das Fahrzeug ist hiermit in der
Endlage ausgerichtet und festgestellt.
Die gleiche besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das Zurückführen
des mindestens einen Stützelements in seine erste Ausgangsposition dadurch vorge
nommen wird, daß zunächst sämtliche Ventile angesteuert werden, mit der Folge, daß
jede einzelne Kolbenstange der Hydraulikzylinder so weit eingefahren wird, bis in der
gesamten Vorrichtung ein bestimmter Hydraulikdruck vorherrscht und ggf. gemäß einer
ebenfalls bevorzugten Ausführungsform die Klemmvorrichtungen in der ersten Aus
gangsposition eingerastet sind. Daraufhin werden die Hydraulikventile durch die Steue
rung in Sperrstellung geschaltet. Alternativ kann auch ein Endschalter oder dergleichen
vorgesehen sein, der diese Position erkennt und an das Steuergerät weiterleitet.
Es ist von besonderem Vorteil für die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn die den
Hubzylindern jeweils zugeordneten Kolbenstangen eine Klemmvorrichtung aufweisen.
Mit einer solchen Klemmvorrichtung ist es möglich, eine Fixierung der Kolbenstangen in
der Ausgangsposition bzw. in der zweiten Position vorzunehmen, so daß eine weitere
Bewegung der Kolbenstangen relativ zueinander nicht möglich ist und hierdurch eine
Verdrehung des Stützelements relativ zum Fahrzeug verhindert wird. Diese Klemmvor
richtung kann z. B. so ausgebildet sein, daß sie zwei Klemmelemente aufweist, die je
weils einer der Kolbenstangen zugeordnet ist. Eine unbeschwerte Bewegung der Hub
zylinder kann dadurch ermöglicht werden, daß die Klemmvorrichtung eine Kopplung
der beiden Klemmelemente im Kreuzungspunkt vorsieht, welche Kopplung z. B. durch
eine Drehachse gebildet werden kann. Dadurch ist möglich, daß ein Verschwenken des
Stützelementes, das trotz einer Sperrstellung der Ventile über die Hydraulikzylinder
möglich wäre, verhindert werden kann. Diese Fixierung ist unabhängig davon möglich,
ob die beiden Kolbenstangen unterschiedlich weit oder gleich weit ausgefahren sind.
Da ein Verschwenken des Stützelements relativ zum Fahrzeug verhindert wird, hat das
Fahrzeug nach der Fixierung der Kolbenstangen mittels der Klemmvorrichtung einen
besonders festen und sicheren Stand. Für diese Ausführungsform der Vorrichtung kann
z. B. vorgesehen sein, daß die Klemmelemente im Ruhezustand durch Zugfedern derart
beaufschlagt werden, daß eine Klemmung stattfindet. Wenn das Stützelement aus der
Ausgangsposition senkrecht nach unten bewegt wird, wird durch eine Betätigung diese
Zugkraft der Klemmelemente aufgehoben, so daß die Kolbenstangen relativ zur
Klemmvorrichtung ausgefahren werden können. Sobald die gewünschte Endposition
erreicht ist, wird die Klemmvorrichtung wieder entlastet, wobei die Zugfedern wiederum
greifen, so daß die Klemmung der Kolbenstangen durch die Klemmvorrichtung
stattfindet, was zu der Fixierung der beiden Kolbenstangen in der gewünschten Endpo
sition führt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht, wie bereits vorstehend im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erwähnt, eine weitere Klemmvorrichtung für das
Stützelement in der Ausgangsposition vor. Eine solche Klemmvorrichtung ist insbeson
dere als Sicherungsmaßnahme vorgesehen, damit ein unbeabsichtigtes Lösen des
Stützelements während der Fahrt unmöglich wird. Eine solche Klemmvorrichtung kann
z. B. als mechanische Klemmvorrichtung ausgebildet sein, wobei diese mechanische
Klemmung mittels Federblechen oder mit Zugfedern vorgesehen sein kann.
Da der Untergrund in den wenigsten Fällen auf der gesamten Länge der Auflagefläche
absolut eben ist, sieht eine weitere bevorzugte Ausführungsform vor, daß das Stützele
ment bodenseitig eine zusätzliche Ausgleichsunterlage aufweist. Mit dieser zusätzli
chen Ausgleichsunterlage sollen Unebenheiten des Bodens kompensiert werden kön
nen. Für dieses Ziel reicht es bereits aus, wenn die Endbereiche des Stützelementes
bodenseitig eine solche Ausgleichsunterlage aufweisen. Eine größere Fläche der Aus
gleichsunterlage kann jedoch auch vorgesehen sein, was insbesondere in solchen Fäl
len einen großen Vorteil darstellt, wenn das Fahrzeug auf einem rutschigen Boden ab
gestellt werden muß.
Als Material für die Ausgleichsunterlage kommt zum Beispiel Kunststoff oder Hartgum
mi in Betracht.
Eine besonders effektive Ausführungsform stellt eine Ausführungsform dar, nach wel
cher die Ausgleichsunterlage schwenkbar am Stützelement angeordnet ist. Diese Aus
führungsform sieht vor, daß die Ausgleichsunterlage beim Ausfahren der Stützelemente
automatisch ausgeschwenkt wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß in der
ersten Ausgangsposition eine besonders große Distanz zwischen dem Boden und der
unteren Seite des Stützelements realisiert werden kann, was die Gefahr einer Beschä
digung des Stützelements weiter reduziert. Des weiteren weist das Stützelement im ein
gebauten Zustand eine geringere Bauhöhe auf.
Besonders bevorzugt ist eine Vorrichtung, wonach das Aufnahmeelement im Fahrzeug
rahmen eingebaut ist. Diese bevorzugte Ausführungsform gewährleistet vollständig,
daß die Bodenfreiheit des Fahrzeugs in keiner Weise reduziert ist und so die Gefahr,
daß das Stützelement oder das ihn umfassende Aufnahmeelement während der Fahrt
beschädigt wird, praktisch null ist. Denkbar ist z. B. eine solche Vorrichtung, bei welcher
das Aufnahmeelement als Queraussteifung direkt an der Oberkante des Fahrzeugchas
sis in dieses integriert ist.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß die in der Vorrichtung vorgesehene Steuereinrichtung
dem ggf. vorhandenen Bordcomputer direkt zugeordnet ist.
Es ist von weiterem Vorteil für die erfindungsgemäße Vorrichtung, daß die Gesamtauf
lagerfläche des mindestens einen Stützelements größer ist, insbesondere geringfügig
größer ist als die Gesamtaufstandsfläche zumindest einen Rades des maximal belade
nen Fahrzeugs. Diese Ausführungsform stellt sicher, daß die Vorrichtung auch überall
dort funktioniert, wo das Fahrzeug noch hinfahren kann, ohne selbst in den Boden
einzusinken.
Als bevorzugtes Material für die Ausführung des Stützelements ist Stahl oder Alumini
um vorgesehen.
Des weiteren ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache Weise einen
Reifenwechsel. Da es bei einem Reifenwechsel lediglich erforderlich ist, daß das Fahr
zeug an der Stelle angehoben wird, an dem der Reifenwechsel vorgenommen werden
muß, ist in der Vorrichtung eine solche Vorkehrung vorzunehmen, daß die erfindungs
gemäße automatische Ausrichtung ausgeschaltet wird und lediglich ein Hubzylinder
vollständig ausgefahren wird, und zwar der einzelne Hubzylinder, dessen Verbindungs
punkt am Aufnahmeelement dem defekten Rad am nächsten ist. Für eine kontrollierte
Anhebung des Fahrzeuges ist natürlich auch das Ausfahren des jeweils zweiten Hub
zylinders erforderlich, dies jedoch lediglich bis zu einer solchen Länge, daß das den
beiden Hubzylindern zugeordnete Stützelement flach aufsitzt. In der Steuerung kann
hierfür ein gesondertes Steuerprogramm abgelegt sein.
Soweit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine solche Vorkehrung vorgesehen ist,
daß ein Anheben des Fahrzeugs, bedingt durch die Länge der Hubzylinder nicht mög
lich ist, ist es erforderlich, ein Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Unterlage, unter dem
Stützelement zu positionieren, damit das Rad frei von dem Boden kommt.
Nach dem Wechseln des Reifens ist über die Steuereinrichtung der Befehl zu geben,
daß das Stützelement wieder eingefahren wird. Nachdem dieses in die Ausgangs
position zurückgekehrt ist, kann die Steuerung durch den schnellen Anstieg des Hy
draulikdrucks erkennen, daß das besondere Anhebungsverfahren für den Reifenwech
sel beendet ist und kehrt automatisch in das Standardverfahren zurück.
Nicht nur neue Fahrzeuge können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet
werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, auch Fahrzeuge mit dieser Vorrichtung nach
zurüsten. Aus diesem Grund sieht die Erfindung des weiteren einen Bausatz vor, um
eine solche Nachrüstung auf einfache Weise zu ermöglichen. Ein solcher Bausatz be
steht aus mindestens einer Hubvorrichtung, einer Steuereinheit und Steuermittel sowie
Hydraulikkomponenten und weiteres Zubehör. Das weitere Zubehör umfaßt in dieser
Hinsicht Kabel-, Schlauchmaterial, Montagemittel und dergleichen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele und hier bevorzugte Verfahren werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung und der Ansprüche näher beschrieben:
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung der Ausrichtung einer Fläche,
Fig. 2 eine Bodenansicht eines Fahrzeugs mit unterschiedlichen
Ausrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung im
ausgefahrenen Zustand,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Aufnahmeelement der Hubvorrichtung
und
Fig. 5 einen Schaltplan für die Steuerung der Hubvorrichtungen.
Die Fig. 1 stellt die mögliche Ausrichtung einer Fläche dar, wobei diese Fläche z. B. die
Bodenfläche eines Fahrzeugs darstellen kann. Eine solche Ausrichtung der Fläche ist
dahingehend durchführbar, daß eine Bewegung der Fläche um zwei fiktive Achsen a
und b vorgenommen wird. Eine Bewegung der Fläche um die Achse a ist z. B. dadurch
möglich, daß eine Veränderung der Position der Achse b um den Kreuzpunkt X
vorgenommen wird, z. B. dadurch, daß an einer Seite eine Aufwärtsbewegung vorge
nommen wird, wie es beispielhaft in der Fig. 1 in Punkt B dargestellt ist. Eine solche
Positionsveränderung der Achse b führt zu einer Änderung der Lage der Fläche, und
zwar ein Anheben an der dem Punkt B zugewandten Seite. Die Einnivellierung basiert
auf dem Prinzip, daß nach und nach ein Anheben über Hubvorrichtungen erfolgt, bis
die gewünschte Lage der Fläche erreicht ist. Eine entsprechende Drehung um die Ach
se b kann entsprechend dadurch vorgenommen werden, daß die Position der Achse a
um den Kreuzpunkt X verändert wird, z. B. dadurch, daß gemäß der Fig. 1 eine Ab
wärtsbewegung im Punkt A vorgenommen wird. Eine Positionierung der Fläche kann
gemäß der schematischen Darstellung in jeder gewünschten Ausrichtung vorgenom
men werden.
Die Fig. 2 zeigt in Einzeldarstellungen 2a bis 2i bodenseitige Anordnungen von Hub
vorrichtungen 15 zur Niveauregulierung eines Fahrzeugs gemäß der erfindungsge
mäßen Vorrichtung 15. Die Fig. 2a bis d stellen die Abbildung eines Fahrzeugs mit
zwei Rädern dar, wie es zum Beispiel bei von einem PKW gezogenen Caravan vorge
sehen ist und die Fig. 2e bis i zum Beispiel von einem Wohnmobil.
Dargestellt ist in der Abb. 2a der Boden des Fahrzeugs 10, die beiden Reifen 11 und
12 des Fahrzeugs und die Zugvorrichtung 13. Die Abb. 2a stellt eine Anordnung an ei
nem Wohnmobil dar, bei der in Heckstellung eine Hubvorrichtung 15 vorgesehen ist. Ei
ne solche Ausrichtung eines Fahrzeugs ermöglicht eine solche Einstellung der Hubvor
richtung 15, das durch die gewünschte Einstellung des Stützelements 14 eine Positio
nierung des Fahrzeugs um eine durch die Reifen 11 und 12 gebildete Achse bewirkt
wird.
Die Abb. 2b und 2c stellen eine Anordnung für ein Fahrzeug dar, bei der zwei
einzelne Hubvorrichtungen 16 und 17 bzw. 18 und 19 vorgesehen sind. Eine solche
Ausrichtung mit zwei Hubvorrichtungen 16 und 17 bzw. 18 und 19 ermöglicht eine
Niveauregulierung und Feststellung des Fahrzeugs mittels vier Berührungspunkten,
wobei zwei der Berührungspunkte die Reifen 11 und 12 des Fahrzeugs darstellen und
die restlichen zwei durch die Hubvorrichtungen gebildet werden. Die Ausrichtung der
beiden Hubvorrichtungen 16 und 17 bzw. 18 und 19 ist gemäß den Fig. 2b und 2c
in Fahrtrichtung vorgesehen, wobei dies allerdings nicht unbedingt eine bevorzugte
Ausrichtung darstellt und eine Ausrichtung mit den Stützelementen quer zur Fahrt
richtung auch in Betracht kommt.
Die Abb. 2d zeigt eine Ausrichtung, bei der an einem Fahrzeug drei einzelne Hubvor
richtungen 21, 22 und 23 vorgesehen sind. Mit einer solchen Ausrichtung kann die Po
sitionierung des Fahrzeugs durch die Einstellung der Hubvorrichtungen 21, 22 und 23
vorgenommen werden. Die Reifen 11 und 12 stellen weitere Berührungspunkte mit
dem Boden dar, sind jedoch bei der Ausrichtung des Fahrzeugs von untergeordneter
Bedeutung. Mit einer solchen Ausrichtung mit drei einzelnen Stützelementen ist eine
stabile und präzise Ausrichtung des Fahrzeugs möglich.
Weitere Ausrichtungen mit drei einzelnen Hubvorrichtungen 21, 22, 23 sind in den Abb.
2e und 2f vorgesehen. Es kommen noch weitere Varianten in Betracht, die hier nicht
dargestellt sind.
Das Fahrzeug kann auch mittels vier einzelner Hubvorrichtungen 32, 33, 34 und 36
ausgebildet sein, wie z. B. in der Abb. 2g dargestellt ist. Eine solche Anordnung
bietet im Hinblick auf Stabilität und Variabilität eine optimale Lösung. Auch hier können
unterschiedliche Ausrichtungen vorgesehen werden, wie lediglich beispielhaft in der
Fig. 2h dargestellt ist.
In Fig. 2i ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der zwei Hubvorrichtungen 35, 40
vorgesehen sind, welche quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Diese Hubvorrichtun
gen 35, 40 sind symmetrisch zur Längsachse des Fahrzeuges bezüglich deren Quer
ausrichtungen angeordnet und umfassen zumindest die Hälfte der Fahrzeugbreite. Vor
teilhafterweise sind die Hubvorrichtungen derart ausgebildet, daß sie nahezu die ganze
Fahrzeugbreite überdecken. Durch diese Anordnung der Hubvorrichtung, die bevorzugt
bei Wohnmobilen, jedoch auch bei Wohnwagen oder sonstigen Fahrzeugen ange
bracht sein kann, ist eine einfache Ausrichtung in die Horizontale ermöglicht, insbeson
dere durch die einzeln ansteuerbaren Hubzylinder.
Bei der Ausrichtung eines Fahrzeuges gemäß den beispielhaften Ausführungen der
Fig. 2a bis i oder weiteren alternativen Anordnungen ist grundsätzlich vorgesehen, daß
in der ausgerichteten Position des Fahrzeuges die Reifen immer auf dem Boden blei
ben. Dadurch ist eine hohe Sicherheit gegen ein Abrutschen des Fahrzeuges an einem
Hang gegeben, wenn zusätzlich die Reifen eine Bodenhaftung aufweisen. Damit diese
Sicherheit gewährleistet werden kann, ist in der Steuerung eine entsprechende Funk
tion vorgesehen, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Des weiteren weisen
die Hubvorrichtungen eine begrenzte Hublänge auf, so daß einerseits eine Ausrichtung
bei Extremlagen möglich ist, jedoch andererseits ein Abheben der Reifen verhindert
werden kann.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß jeweils eine Hubvorrichtung entlang der
Längsseite angeordnet ist, beispielsweise zwischen den vorderen und hinteren Rädern
und dadurch ebenfalls eine Ausrichtung des Fahrzeuges ermöglicht ist.
Auch bei der Ausrichtung mit vier Hubvorrichtungen stellen die Reifen 11 und 12 weite
re Berührungspunkte mit dem Boden dar, spielen jedoch bei der Ausrichtung des Fahr
zeugs keine Rolle.
Die Fig. 3 zeigt die Hubvorrichtung 15 in ausgefahrenem Zustand. Ein Stützelement 43
ist durch zwei Hubzylinder 44 und 46 mit dem Aufnahmeelement 42 verbunden. Das
Stützelement 43 weist im Querschnitt ein U-förmiges Profil auf. Die beiden Hubzylinder
44 und 46 können als Hydraulikzylinder ausgebildet sein und weisen Kolbenstangen 47
und 48 auf. Weitere mit anderen Medien angetriebene Hubzylinder sind ebenfalls ein
setzbar. Es kann ebenso ein Getriebe zur Stellbewegung vorgesehen sein. Des weiter
en können auch elektrisch oder elektromagnetisch angetriebene Hubzylinder vorgese
hen sein.
Die Abstimmung kann sowohl nach dem Einsatzort, beispielsweise auf die Arbeits
temperatur, erfolgen, als auch auf die zu positionierenden Lasten sowie auf weitere Pa
rameter. Die Hubzylinder 44 und 46 sind gelenkig mit dem Aufnahmeelement 42 ver
bunden, und zwar drehbar um eine Achse 52 bzw. 53, und die Kolbenstangen 47 und
48 der Hubzylinder sind gelenkig mit dem Stützelement 43 verbunden, und zwar dreh
bar um eine Achse 54 bzw. 56, welche Achsen 54 und 56 parallel zu den beiden Ach
sen 52 und 53 positioniert sind, und zwar senkrecht in bezug auf einen Steg 57 des U-för
mig ausgebildeten Stützelements 43.
Die Hubvorrichtung 15 weist im Bereich des Kreuzungspunkts der beiden Kolbenstan
gen 47 und 48 eine Klemmvorrichtung 50 auf, die sich aus den einzelnen Klemmele
menten 49 und 51 zusammensetzt. Die beiden Klemmelemente 49 und 51 sind in be
zug aufeinander drehbar um eine Achse 64 angeordnet. Eine solche Ausbildung führt
dazu, daß ein Verschwenken der Hubvorrichtung 15 auch im nicht klemmenden Zu
stand nicht möglich ist, d. h. daß die Position des Stützelements 43 relativ zum Aufnah
meelement 42 lediglich durch eine senkrechte Bewegung gemäß dem Pfeil 58 verän
dert werden kann, allerdings natürlich mit der Maßgabe, daß es keine parallele
senkrechte Bewegung betreffen muß, da die Hubzylinder 44 und 46 gemäß der Erfin
dung individuell angesteuert werden können. Bei 59, 61 sind zwei Hilfsauflageflächen
dargestellt, die aus Hartgummi bestehen und das ruckfreie Absetzen des Stützele
ments auf dem Boden gewährleisten.
Das Verfahren sieht für eine Vorrichtung mit einer Ausbildung der Hubzylinder als Hy
draulikzylinder vor, daß bei der Aktivierung der Vorrichtung der hydraulische Druck in
den Hydraulikzylindern 44, 46 erhöht wird, was dazu führt, daß die Kolbenstangen 47,
48 ausgefahren werden können, mit der Folge, daß das Stützelement 43 in die Pfeil
richtung 58 ausgefahren wird.
Die Hubzylinder 44, 46 weisen relativ zu den Kolbenstangen 47, 48 eine geringe Länge
auf. Eine solche geringe Länge würde theoretisch in ausgefahrenem Zustand des Stüt
zelements 43 zu einer Instabilität führen, da hierdurch die Gefahr eines Abknickens der
Kolbenstangen 47, 48 entsteht. Die gezeigte Ausführungsform mit der Klemmvorrich
tung 50 ermöglicht, daß durch die Positionierung der Kolbenzangen 47, 48 die mitein
ander gekoppelten Klemmelemente 49, 51, diese Gefahr ausgeschlossen wird. Insbe
sondere im festgeklemmten Zustand entsteht ein völlig rigides und stabiles Gebilde.
Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Hubvorrichtung 15, bei der das Aufnahmeele
ment 42 nicht dargestellt ist. Das Aufnahmeelement 42 ist im Querschnitt U-förmig aus
gebildet und weist zur offenen Seite hin die beiden Stege des Aufnahmeelements 62,
63 auf.
Die beiden Stege 62, 63 sind mit einer Achse 52 miteinander verbunden. Die Achse 52
ist mittels Befestigungsringen 73, 74 fest am Aufnahmeelement 42 verbunden.
Der Hubzylinder 44 ist mittels eines Kopplungselements 66 mit der Drehachse 52 ver
bunden, z. B. durch eine zylindrische Bohrung in dem Kopplungselement 66. Eine feste
Positionierung des Kopplungselements 66 und damit des Hubzylinders 44 relativ zur
Achse 52 ist gewährleistet durch die Positionierung zweier Hülsen 68 und 69 auf der
Achse 52.
Den Kolbenstangen 47, 48 zugeordnet ist eine Klemmvorrichtung 50, die sich aus zwei
Klemmelementen 49 und 51 zusammensetzt. Die Klemmelemente 49, 51 sind mittels
einer Kopplung 64 miteinander verbunden, wobei diese Kopplung 64 dergestalt ausge
bildet ist, daß die beiden Klemmelemente 49, 51 relativ zueinander um die Achse der
Kopplung 64 drehbar angeordnet sind. Die Klemmelemente 49, 51 sind gefedert ausge
bildet, so daß die Kolbenstangen 47, 48 bei der Betätigung der Hubvorrichtung freige
geben werden können und anschließend wieder die Kolbenstangen 47, 48 zueinander
fixiert.
Nicht dargestellt wurde die Verbindung der beiden Hubzylinder 44, 46 bzw. der beiden
Kolbenstangen 47, 48 mit dem Stützelement 43. Grundsätzlich ist für diese Verbindung
eine ähnliche Konstruktion wie die Verbindung mit dem Aufnahmeelement 42 vorge
sehen.
Fig. 5 zeigt einen Schaltplan, der für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen ist.
Die Abbildung ist eine rein schematische Darstellung, die bei 93 und 94 zwei Elemente
aufzeigt, die das Aufnahmeelement und das Stützelement umfassen. Die Hubzylinder
zwischen Aufnahmeelement und Stützelement sind als zwei Hydraulikzylinder ausgebil
det, welche in der schematischen Abbildung nicht dargestellt sind.
Das System weist eine Pumpe 96 auf. Diese Hydraulikpumpe 96 kann von einem Elek
tromotor 78 angetrieben werden, der bei Bedarf ein- und ausgeschaltet wird. Vorteilhaft
bei dieser Ausführungsform ist, daß somit der Antrieb unabhängig vom Betriebszustand
des Fahrzeugmotors vorgenommen werden kann. Alternativ ist der Antrieb der Hydrau
likpumpe 96 direkt vom Fahrzeugmotor aus vorgesehen, wobei der Antrieb dann mittels
Keilriemenrädern und Keilriemen vorgenommen wird. Ein Antrieb der Pumpe ausge
hend von einer anderen Stelle des Fahrzeugmotors kommt jedoch ebenfalls in
Betracht.
Das Ansteuern der einzelnen Hydraulikzylinder wird durch einen Steuerblock 82 vorge
nommen, der die Hydraulikventile aufweist. Die Steuerung selbst erfolgt durch eine
Steuereinrichtung, welche einen Niveauschalter 81 enthält, welcher Niveauschalter z. B.
als Quecksilberschalter oder Pendel oder dergleichen ausgebildet sein kann. Die in
dem Niveauschalter 81 erzeugten Signale werden in der Steuereinheit 79 weiter verar
beitet und entsprechend an die Pumpe 96 und den Steuerblock 82 weitergeleitet. Die
Ansteuerung der einzelnen Hydraulikzylinder, wobei jedes der beiden Elemente 93 und
94 zwei solche Hydraulikzylinder aufweist, erfolgt für jeden Hydraulikzylinder mittels
zwei Schlauchverbindungen, die doppelt beaufschlagbaren Hydraulikzylinder zu betäti
gen. Für die Einheit 93 sind beispielhaft jeweils solche Verbindungen 83, 84, 86 und 87
gezeigt, wobei die Verbindungen 83 und 84 einem Hydraulikzylinder und die Verbin
dungen 86 und 87 dem anderen Hydraulikzylinder zugeordnet sind.
Die Steuerung zur Ausrichtung des Fahrzeuges ist derart ausgelegt, daß beim Ausfah
ren der Hydraulikzylinder ein Druckaufbau erkannt werden kann, sobald die Stützele
mente auf dem Boden aufliegen. Zu diesem Zeitpunkt wird zum ersten Mal eine Abfra
ge über das Nivellierungsgerät gestartet, um zu sehen, in welcher Lage sich das Fahr
zeug befindet. Anschließend werden die entsprechenden Hydraulikzylinder beauf
schlagt, damit diese das Fahrzeug in die gewünschte Position überführen.
Beim Reifenwechsel ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß ein separates Bedienele
ment von Hand betätigt werden kann, um die Steuerung für das Ausfahren des bzw.
der Hydraulikzylinder vorzunehmen. Sobald dieses Bedienelement betätigt wird, wird
über die Steuerung gleichzeitig überprüft, ob sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getrof
fen wurde. Dies könnte beispielsweise das Anziehen der Feststellbremse als auch das
Einlegen eines Ganges sein. Erst nach Überprüfung der Sicherheitsfunktion kann die
entsprechende Hubvorrichtung betätigt werden, um den Reifen zu wechseln.
Für die Ausstattung eines Fahrzeugs mit der oben beschriebenen erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden folgende Komponenten einschließlich des notwendigen Zubehörs
benötigt:
a) Antriebsaggregat für die Hydraulikpumpe. Vorzugsweise wird das Antriebsaggregat mit Hilfe der Fahrzeugbatterie elektrisch betrieben. Für den Fall, daß die von der Batte rie zur Verfügung gestellte Energie nicht ausreichend ist, kann die Lichtmaschine, bei laufendem Fahrzeugmotor, die notwendige Energie liefern. Alternativ zum elektrischen Antrieb der Hydraulikpumpe kann diese auch mittels Keilriemenrädern und Keilriemen direkt vom Fahrzeugmotor aus angetrieben werden. b) Hydraulikpumpe. c) Hydrau likventile (Ventilblockeinheit). d) Hydraulikzylinder. Die Kolbenstangen der Hydraulikzy linder sind aus hartverchromtem Metall und benötigen keine Wartung. Um sie zusätz lich vor Rost zu schützen, können sie mit einem flexiblen Schlauch überzogen werden. Alternativ können auch Wasserzylinder mit den entsprechenden Ventilen verwendet werden. e) 2 × 2 U-Profile (je 2 U-Profile für den Front- und Heckbereich des Fahr zeugs). Vorzugsweise sind die U-Profile aus Stahl geeignet, der z. B. durch Feuerver zinkung gegen Rost geschützt ist. Alternativ kann als Material auch Aluminium verwen det werden, wobei der Profilquerschnitt entsprechend vergrößert werden muß, um die selbe Steifigkeit wie bei Stahl zu erreichen. f) Distanzhülsen. g) Führungsbolzen. h) Rollenlager. i) Hartgummiprofile. j) Steuereinheit bestehend aus: Schalttableau. Dieses ist so angebracht, daß es im direkten Zugriff des Bedieners (Fahrers) steht. Niveau schalter (Pendel, Neigungsschalter, Quecksilberschalter etc.). Platine zur Steuerung der Nivellierung. k) Kleinteile (Kabelbaum, Schläuche, Schellen, Befestigungsmaterial usw.).
a) Antriebsaggregat für die Hydraulikpumpe. Vorzugsweise wird das Antriebsaggregat mit Hilfe der Fahrzeugbatterie elektrisch betrieben. Für den Fall, daß die von der Batte rie zur Verfügung gestellte Energie nicht ausreichend ist, kann die Lichtmaschine, bei laufendem Fahrzeugmotor, die notwendige Energie liefern. Alternativ zum elektrischen Antrieb der Hydraulikpumpe kann diese auch mittels Keilriemenrädern und Keilriemen direkt vom Fahrzeugmotor aus angetrieben werden. b) Hydraulikpumpe. c) Hydrau likventile (Ventilblockeinheit). d) Hydraulikzylinder. Die Kolbenstangen der Hydraulikzy linder sind aus hartverchromtem Metall und benötigen keine Wartung. Um sie zusätz lich vor Rost zu schützen, können sie mit einem flexiblen Schlauch überzogen werden. Alternativ können auch Wasserzylinder mit den entsprechenden Ventilen verwendet werden. e) 2 × 2 U-Profile (je 2 U-Profile für den Front- und Heckbereich des Fahr zeugs). Vorzugsweise sind die U-Profile aus Stahl geeignet, der z. B. durch Feuerver zinkung gegen Rost geschützt ist. Alternativ kann als Material auch Aluminium verwen det werden, wobei der Profilquerschnitt entsprechend vergrößert werden muß, um die selbe Steifigkeit wie bei Stahl zu erreichen. f) Distanzhülsen. g) Führungsbolzen. h) Rollenlager. i) Hartgummiprofile. j) Steuereinheit bestehend aus: Schalttableau. Dieses ist so angebracht, daß es im direkten Zugriff des Bedieners (Fahrers) steht. Niveau schalter (Pendel, Neigungsschalter, Quecksilberschalter etc.). Platine zur Steuerung der Nivellierung. k) Kleinteile (Kabelbaum, Schläuche, Schellen, Befestigungsmaterial usw.).
Wo immer möglich, sind sämtliche Teile der Anlage im Innern des Fahrzeugs unterge
bracht und somit vor Beschädigung geschützt. Dieser Bausatz kann auch von Fahr
zeugbesitzern selbst an den Fahrzeugen angebracht werden.
Claims (34)
1. Verfahren zur automatischen Ausrichtung und Feststellung von Fahrzeugen, ins
besondere in einer waagerechten Position, wobei mindestens ein Stützelement
(43) im wesentlichen senkrecht von einer ersten Ausgangsposition in eine zweite,
das Fahrzeug stützende Position übergeführt wird,
und das mindestens eine Stützelement (43) einzeln, relativ zum Fahrzeug in die zweite Position übergeführt wird, bis eine gewünschte Ausrichtung des Fahrzeugs erreicht wird und,
das mindestens eine Stützelement (43) in dieser Position fixiert wird, dadurch ge kennzeichnet, daß
die Überführung des mindestens einen Stützelements (43) in die zweite Position mittels zumindest zwei ihm zugeordneten, individuell gesteuerten Hubzylindern (44, 46) vorgenommen wird.
und das mindestens eine Stützelement (43) einzeln, relativ zum Fahrzeug in die zweite Position übergeführt wird, bis eine gewünschte Ausrichtung des Fahrzeugs erreicht wird und,
das mindestens eine Stützelement (43) in dieser Position fixiert wird, dadurch ge kennzeichnet, daß
die Überführung des mindestens einen Stützelements (43) in die zweite Position mittels zumindest zwei ihm zugeordneten, individuell gesteuerten Hubzylindern (44, 46) vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Aus
richtung des Fahrzeugs anhand eines variabel einstellbaren Bediengerätes vorge
nommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bediengerät eine
dem Fahrzeug zugeordnete Grundplatte umfaßt, die wahlweise manuell, mecha
nisch oder elektrisch in die für die jeweilige Ausrichtung des Fahrzeugs ge
wünschte Lage gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubzylinder (44, 46) des Stützelementes (43) nach der Positionierung in
der zweiten Position zueinander fixierbar sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung mit einer
Klemmvorrichtung (50) vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung bei
scherenartig angeordneten Hubzylindern (44, 46) mittels einer im Kreuzungspunkt
der Hubzylinder (44, 46) angeordneten Klemmvorrichtung (49, 51) vorgenommen
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
automatische Fixierung der beiden Hubzylinder (44, 46) zueinander eingeleitet
wird, sobald die gewünschte Stellung der Hubzylinder (44, 46) in der zweiten Posi
tion erreicht wird und daß die Fixierung der beiden Hubzylinder (44, 46) in bezug
aufeinander aufgehoben wird, sobald ein Vorgang zur Durchführung des Verfah
rens, bzw. zur Überführung des mindestens einen Stützelements (43) von der
zweiten Position in die Ausgangsposition und umgekehrt eingeleitet wird.
8. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung der Hubvorrichtung (15) erst dann eingeleitet wird, wenn das
Fahrzeug abgestellt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nivellierung dann
eingeleitet wird, wenn die Feststellbremse des Fahrzeugs angezogen ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die gewünschte Ausrichtung des Fahrzeugs in bis zu fünf Minuten, vorzugs
weise unter drei Minuten, erreicht wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung ein Nivelliergerät aufweist, insbesondere einen Queck
silberneigungsschalter oder ein Magnetpendel aufweist, das die tatsächliche Lage
des Fahrzeugs mit der Horizontalen vergleicht, wodurch die Hubzylinder (44, 46)
der Hubvorrichtung (15) entsprechend der gewünschten Lage angesteuert
werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren dadurch eingeleitet wird, indem das mindestens eine Stützele
ment (43) so weit in die zweite Position übergeführt wird, daß das Fahrzeug leicht
angehoben wird und anschließend die einzelnen Hubzylinder (44, 46) durch eine
am Fahrzeug vorgesehene Steuereinrichtung (79, 81) solange bewegt werden, bis
die gewünschte Ausrichtung erreicht wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtung des Fahrzeugs mit zwei einzelnen Stützelementen (43) vor
genommen wird.
14. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, die mindestens ein Stützelement (43) und eine
Steuereinrichtung (79, 81) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrzeug ei
ne Hubvorrichtung (15) und mindestens zwei der Hubvorrichtungen (15) zugeord
nete Hubzylinder (44, 46) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung
(15) zwei Hubzylinder (44, 46) aufweist, die scherenartig angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvor
richtung (15) ein im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Stützelement (43) und
ein im wesentlichen U-förmiges Aufnahmeelement (42) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeele
ment (42) und das Stützelement (43) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind,
so daß vorzugsweise in der Ausgangsposition die freien Schenkel der U-förmigen
Elemente (42, 43) ineinandergreifen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubzylinder (44, 46) als Hydraulikzylinder ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubzylinder (44, 46) gelenkartig mit den entgegengesetzten Endabschnitten
des Stützelements (43) verbunden sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Kolbenstangen (47, 48) der Hubzylinder (44, 46) eine Klemmvorrichtung
(50) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrich
tung (50) zwei Klemmelemente (49, 51) umfaßt, die miteinander gekoppelt und re
lativ zueinander drehbar angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmeelement (42) eine weitere Klemmvorrichtung umfaßt, die das Stüt
zelement (43) in der Ausgangsposition arretiert.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrich
tung als eine mechanische ausgebildet ist, insbesondere als Rast-, Schnapp- oder
Klemmverbindung.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (43) bodenseitig eine Ausgleichsunterlage (59, 61) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsun
terlage (59, 61) aus Kunststoff oder Hartgummi besteht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
gleichsunterlage (59, 61) schwenkbar am Stützelement (43) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmeelement (42) im Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungseinheit (79, 81) eine einem Bordcomputer zugeordnete Steue
rungseinheit ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zwei Stützelemente (43) aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeele
ment (42) der Hubvorrichtung (15) an dem Fahrzeugrahmen zu dessen Ausstei
fung integriert ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei Hubvorrichtungen (15) an einem Fahrzeug angeordnet sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmeelement und Stützelement (43) der Hubvorrichtung (15) aus Stahl
oder Aluminium ist.
33. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 32 zum Wechseln
eines Rades.
34. Set zum Einbau in einem Fahrzeug zur automatischen Ausrichtung dieses Fahr
zeuges, bestehend aus mindestens einer Hubvorrichtung (15), die ein Stützele
ment (43) und ein Aufnahmeelement (42) aufweist, welche über zumindest zwei
Hubzylinder (44, 46) verbunden sind und mit zumindest einer Steuereinrichtung
(79, 81) sowie mit Montageteile zur Befestigung der Bauteilkomponenten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106845 DE19706845A1 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Verfahren zur Ausrichtung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106845 DE19706845A1 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Verfahren zur Ausrichtung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706845A1 true DE19706845A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7821011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106845 Withdrawn DE19706845A1 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Verfahren zur Ausrichtung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706845A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014083323A1 (en) * | 2012-11-27 | 2014-06-05 | Mmd Design & Consultancy Limited | Transporter |
EP2856255A4 (de) * | 2012-06-05 | 2016-04-20 | Chapman Leonard Studio Equip | Kamerakran-transportfahrzeug |
-
1997
- 1997-02-21 DE DE1997106845 patent/DE19706845A1/de not_active Withdrawn
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AU2013350953B2 (en) * | 2012-11-27 | 2016-11-17 | Mmd Design & Consultancy Limited | Transporter |
US9682645B2 (en) | 2012-11-27 | 2017-06-20 | Mmd Design & Consultancy Limited | Transporter |
RU2650173C2 (ru) * | 2012-11-27 | 2018-04-10 | Ммд Дизайн Энд Консалтэнси Лимитед | Транспортер |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |