DE19706686A1 - Planetenradlagerung für Planetengetriebe - Google Patents
Planetenradlagerung für PlanetengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die konstruktive Gestaltung der Lager
elemente von Planetenrädern innerhalb des Planetenträgers von
Planetengetrieben. Vordringlich sind dabei die Probleme von
solchen Planetengetrieben berücksichtigt, bei welchen auf
grund übergeordneter Einbaubegrenzungen eine große Leistungs
dichte gefordert wird, z. B. Planetengetriebe, welche in die
Radnaben von Fahrzeugachsen eingebaut sind.
In der Regel ist für diesen Anwendungsfall die Planetenradla
gerung so ausgeführt, daß ein Wälzlager in Form von Nadel- oder
mehrreihigen Rollenlagern in einer zylindrischen Bohrung
des Planetenrades angeordnet ist, wobei die Bohrungswand un
mittelbar als äußere Wälzbahn ausgenutzt wird und als innere
Wälzbahn ein zylindrischer Lagerbolzen vorgesehen ist. Dazu
wird am häufigsten eine geschlossene Form für den Planetenträ
ger verwendet, welcher dann im wesentlichen zwei Ringschei
ben aufweist, welche am äußeren Umfang durch Schubstege ver
bunden sind. Die Planetenräder sind zwischen den Ringscheiben
eingesetzt und die Lagerbolzen werden beidseitig in den Ring
scheiben gestützt. Diese Konstruktion ist zwar hinsichtlich
der Beanspruchung der Lagerbolzen optimal, hat aber den Nach
teil, daß die Herstellung des Planetenträgers relativ aufwen
dig ist und daß wegen des Platzbedarfes für die Schubstege bei
einer ausgewogenen Auslegung nur maximal vier Planetenräder
untergebracht werden können.
Eine andere aus dem Anwendungsbereich bekannte Konstruktion
verwendet einen offenen Planetenträger, welcher nur aus einer
Ringscheibe besteht, in welche die Lagerzapfen fliegend ein
gesetzt sind. Solche Planetengetriebe sind Gegenstand der
Druckschriften DE-30 46 934, DE-40 30 220 und DE-44 21 427.
Aus dieser fliegenden Planetenradanordnung ergeben sich zwei
wesentliche Vorteile: a) der ganze Planetenteilkreis kann mit
Planetenrädern besetzt werden, weil keine Schubstege erforder
lich sind; b) die offene Form des Planetenträgers bietet mehr
Freiheit in der Wahl des Herstellverfahrens und vereinfacht
die mechanische Bearbeitung. Dem steht aber als schwerwiegen
der Nachteil die ungünstige Beanspruchung der Lagerzapfen und
deren elastische Verformung entgegen. Diese elastische Verfor
mung der Lagerzapfen verursacht Fluchtungsfehler in den Wälz
bahnen der Wälzlager und in den Zahneingriffen, so daß die prak
tisch erreichbare Lebensdauer wesentlich kleiner ist als die
theoretisch errechnete. Aber auch bei der beidseitigen symme
trischen Lagerbolzenstützung ergeben sich noch infolge der
Bolzenverformung und der Schubverformung am Planetenträger die
genannten Fluchtungsfehler, allerdings in einer kleineren
Größenordnung.
Auf der Grundlage des Konstruktionsprinzips mit offenem Pla
netenträger und fliegender Planetenradlagerung liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, die aus der unvermeidbaren Bau
teilverformung resultierenden nachteiligen Auswirkungen auf
die Lager- und Zahnradlebensdauer weitgehend auszuschalten.
Die Lösung des Problems geht aus den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruches 1 hervor.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen sind mit den
kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 10 ange
geben.
Bei den Betrachtungen zum Stand der Technik ist bereits er
wähnt, daß ein offener Planetenträger mit fliegend eingesetz
ten Lagerzapfen wesentliche Vorteile bezüglich Werkstoffwahl
und Herstellung bietet. Die dabei auftretenden Nachtei
le - Fluchtungsabweichungen in den Planetenradlagern und in den
Zahneingriffen infolge von Biege- und Schubverformungen der
Lagerzapfen - werden mit den erfindungsgemäßen Mitteln voll
ständig beseitigt. Durch die kardanische Radialstützung der
Lager-Innenlaufringe auf den Lagerzapfen werden die Zapfenver
formungen nicht mehr auf die Lager und die Planetenzahnräder
übertragen. Die axialspielfreie Einklemmung der Innenlauf
ringe erlaubt eine exakte planparallele Verschiebung der Pla
netenräder. Damit wird nun - im Gegensatz zum Stand der Tech
nik - die Möglichkeit eröffnet, die Lagerzapfen absichtlich
extrem biegeelastisch auszubilden mit dem Ziel, daß ferti
gungsbedingte Teilungs- und Richtungsfehler - innerhalb der
zulässigen Toleranzabweichungen - ausgeglichen und Stoßbelas
tungen gedämpft werden. Die Tragfähigkeit der Lager und der
Zahnräder wird dadurch optimal ausnutzbar.
Da am Planetenträger zwischen den Planetenrädern Schubstege
nicht benötigt werden, kann der ganze Planetenteilkreis mit
Planetenrädern besetzt werden. Bei einer ausgewogenen Getrie
beauslegung können mindestens sechs Planetenräder mit klei
nerer Breite angeordnet werden. Bei vorgegebenem Radialmaß
wird dadurch die axiale Baulänge verkürzt; außerdem ergibt
sich ein günstigeres Belastungsbild am innenverzahnten Hohl
rad.
Ein konkretes Anwendungsbeispiel der Erfindung wird anschließend
beschrieben, wobei auf folgende zeichnerische Darstellun
gen Bezug genommen wird:
Fig. 1 Halber Längsschnitt durch ein Radnaben-Planetengetrie
be; Schnitt durch ein Planetenrad.
Fig. 2 Zu Fig. 1, jedoch Schnitt zwischen den Planetenrädern.
Fig. 3 Schema-Ansicht zur Planetenradanordnung.
Fig. 4-Fig. 8 Vergrößert dargestellte Längsschnitte durch
ein Planetenradlager mit Ausführungsvarianten für den
Innenlaufring und die Wälzkörperführung.
Zu Fig. 1: Die Zeichnung zeigt einen Halb-Längsschnitt eines
Radnaben-Planetengetriebes für eine Nutzfahrzeugachse - die
nicht zum Erfindungsumfang gehörenden Schnitteile sind darin
mit Strich-Punkt-Linie dargestellt. Dem Beispiel ist folgender
Kraftfluß zugrundegelegt: Der Antrieb erfolgt über die Seiten
welle 51 und das zentrale Sonnenrad Z1; das Hohlrad Z2 mit
Innenverzahnung ist torsions-formschlüssig mit dem ruhenden
Achskörper 61 verbunden; abgeleitet wird das Drehmoment über
den Planetenträger 40, welcher über das Planetenträgerrohr 41
drehfest mit der Radnabe gekoppelt ist. Planetenträger 40 und
-Rohr 41 haben gleichzeitig die Funktion eines umlaufenden
Getriebegehäuses, welches mittels des angeschraubten Planeten
trägerdeckels 42 nach außen abgeschlossen wird. Bei diesem
Getriebeaufbau ist das Übersetzungsverhältnis nur abhängig
vom Zähnezahlverhältnis von Sonnenrad Z1 und Hohlrad Z2,
und zwar i = (Z1 + Z2)/Z1.
Mit der erfindungsgemäßen Planetenradlagerung ist es möglich,
den Planetenträger 40 aus einem schweißbaren Werkstoff her
zustellen, so daß die Verbindung mit dem Planetenträgerrohr 41
mittels Schweißnaht ausführbar ist.
Aufgrund der kardanischen Planetenradstützung auf dem Lager
zapfen 10 hat die Winkelabweichung der Lagerzapfenachse kei
nen nachteiligen Einfluß auf das Tragbild der Wälzlager und
des Zahneingriffs; deshalb ist für die Befestigung der Lager
zapfen im Planetenträger 40 keine Preßpassung erforderlich;
eine Schiebepassung ist ausreichend, was sich bei der Montage
vorteilhaft auswirkt. Außerdem wird vorgeschlagen, die Lager
zapfen 10 mit der höchstmöglichen Werkstoffestigkeit auf
größtmögliche Elastizität auszulegen, wodurch eine günstige
Auswirkung auf die Lastverteilung und auf die Laststoßdämp
fung erreicht wird.
Die Zeichnungen Fig. 2 und Fig. 3 veranschaulichen die Befesti
gung der Stirnscheibe 43 und die Lage der Befestigungselemente
47, 48, wobei eine Getriebeausführung mit sechs Planetenrädern
Z3 zugrundegelegt ist. Die ringförmige Stirnscheibe 43 hat
nur die Funktion, die Position der Planetenräder Z3 und der
Lagerzapfen 10 in Axialrichtung zu sichern. Sie übernimmt
keine Radialstützkraft von den Lagerzapfen und überträgt so
mit auch kein Drehmoment auf den Planetenträger 40.
Die Anlauf-Ringscheiben 441, 442 gemäß Anspruch 5 sind in
der erfindungsgemäßen Form als Ringscheiben nur bei einem of
fenen Planetenträgersystem - wie der Erfindung zugrundegelegt - an
wendbar. Sie erfüllen den Zweck, Verschleiß am Planeten
träger zu verhindern und Reibungsverluste an den Stirnseiten
der Planetenräder abzubauen.
Alternativ wird vorgeschlagen, zum gleichen Zweck eine Gleit
schicht an den Planseiten von Planetenträger 40 und Stirn
scheibe 43 nach einem Beschichtungsverfahren aufzubringen.
Im betrachteten Beispiel ist die Lauffläche des Innenlauf
ringes 20 durchgehend zylindrisch ausgeführt,zugunsten einer
billigen Feinbearbeitung. Dazu ist ein vollrolliger Wälzkör
perkranz ohne Käfigführung, jedoch mit Stirn-Anlaufringen 32
vorgesehen. Als Alternativausführung wird ein käfiggeführter
Wälzkörperkranz eingesetzt.
Die Längenverhältnisse von Innenlaufring 20, Planetenrad Z3
und Distanzhülse 47 sind so abgestimmt, daß sich für die Pla
netenräder ein freies Axiallaufspiel ergibt und daß die Innen
laufringe 20 mit geringer Spannkraft axial eingeklemmt sind.
Die Innenlaufringe sollen einerseits entsprechend der Lager
zapfenverformung planparallel verschiebbar sein, andererseits
sich aber nicht mit dem Wälzkörperkranz mitdrehen.
In den Zeichnungen Fig. 4 bis Fig. 7 sind Vorschläge zur Aus
bildung von Innenlaufring 20 und Wälzkörperkranz 30 angege
ben, wobei angestrebt wird, daß der Innenlaufring mit dem
Wälzkörperkranz als nichttrennbare Lagereinheit komplettiert
werden kann, wodurch dann die Getriebemontage wesentlich ver
einfacht wird. Dazu sind als konstruktive Maßnahmen erforder
lich: a) die Wälzkörper 30 müssen am Innenlaufring 20 axial
fixiert werden, b) die Wälzkörper müssen radial nach außen zu
sammengehalten werden. Die erfindungsgemäßen Vorschläge dazu
gehen aus dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche 6 bis 9
hervor.
Im betrachteten Anwendungsfalle ist in der Regel der Einbau
raum begrenzt und die Planetenwälzlager bilden dabei ein be
züglich Lebensdauer kritisches Konstruktionselement. Um eine
größtmögliche Tragzahl für die Wälzlager zu erreichen, muß
eine vollrollige Ausführung angestrebt werden, wobei dann die
Parallelführung der Wälzkörper - eine Mindestlänge vorausge
setzt - an den Hüllmantelflächen erfolgt. Bei einer Ausfüh
rung nach Zeichnung Fig. 4a wird eine Optimierung zur voll
rolligen Ausführung in der Weise vorgeschlagen, daß als
stirnseitige Käfigborde Kunststoffringe 33 vorgesehen werden,
welche mittels dünner Drahtstege 34 axial zusammengehalten
werden, wobei letztere jeweils in den äußeren Wälzkörperni
schen angeordnet sind. Ein Anordnungsschema dazu zeigt Zeich
nung Fig. 4b. Alternativ dazu ist der Einsatz eines herkömm
lich käfiggeführten Wälzkörperkranzes vorgesehen.
Die Ausbildung der Innenlaufringe mit Führungsbord
23 - Fig. 4a, Fig. 5, Anspruch 6 und 7 - hat den Vorteil, daß die
Ringdicke an den Stirnseiten größer wird. Nachteilig ist die
aufwendigere Feinbearbeitung der Lauffläche.
Dieser Nachteil wird eliminiert mit den Weiterbildungen, die
in den Zeichnungen Fig. 6 und Fig. 7 - Anspruch 8 und 9 - dar
gestellt sind, mit stirnseitig an den Innenlaufring 20 an
gesetzten Bordringen 26, 27. Auch für diese Ausführungen ist
der Einsatz sowohl von käfiggeführten Wälzkörpern als auch von
vollrolligen, käfiglosen Wälzkörpern vorgesehen.
Bei den Ausführungsvorschlägen Fig. 4 bis Fig. 7 sind an den
Stirnseiten der Planetenräder Einzel-Anlaufscheiben 45 ge
mäß Anspruch 10 vorgesehen - entgegen dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 5. Diese Maßnahme wird damit begründet,
daß der Einsatz von Komplettlagern eine andere Montageweise
ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Planetenradlagerung ist nicht auf die
Getriebekonstruktion des betrachteten Beispieles nach Zeich
nung Fig. 1 beschränkt. So wird zum Beispiel der Erfindungs
umfang nicht berührt, wenn in bekannter Weise die Verbindung
von Planetenträger 40 mit dem Planetenträgerrohr 41 nicht
mittels Schweißnaht sondern mittels eines Schraubflansches
erfolgt.
Darüberhinaus sind mit den Mitteln der Erfindung noch folgende
bekannte Grundsysteme von Planetengetrieben ausführbar:
- a) der Antrieb erfolgt über das Hohlrad Z2 - vgl. hierzu Zeichnung Fig. 1 -, das zentrale Sonnenrad Z1 ist starr mit dem Achskörper 61 verbunden, der Abtrieb erfolgt auch über den Planetenträger, welcher mit der Radnabe torsionsstarr ver bunden ist. Das Übersetzungsverhältnis ergibt sich dann zu i = (Z1 + Z2)/Z2;
- b) der Planetenträger ist starr mit dem Achskörper verbunden, der Antrieb erfolgt über das zentrale Sonnenrad Z1 und der Abtrieb über das Hohlrad Z2, welches dann torsionsstarr mit der Radnabe verbunden ist; das Übersetzungsverhältnis ergibt sich dann zu i = Z2/Z1.
Beide Systeme erfordern jeweils eine andere Form des Planeten
trägers; die Erfindungsmerkmale von Anspruch 1 bis 10 werden
dadurch jedoch nicht berührt.
Zur Frage der Montageverfahren muß auch noch berücksichtigt
werden, daß verschleißanfällige Getriebeteile ohne aufwendige
Rad- und Achsdemontage ausgewechselt werden können. Beim be
trachteten Beispiel können nach Abnahme des Planetenträger
deckels 42 die Lagerzapfen 10 nach außen herausgezogen wer
den, wozu zum Ansetzen eines Werkzeuges eine hinterschnittene
Eindrehung 14 am Lagerzapfen vorgesehen ist. Nach dem Heraus
ziehen des Sonnenrades Z1 können dann die Planetenräder mit
Lager durch die zentrale Öffnung des Planetenträgers hindurch
ausgewechselt werden.
Um bei jedem der angegebenen Getriebesysteme eine mindest
erforderliche Ölversorgung für die Planeten-Wälzlager zu ge
währleisten, ist eine Ölzuführung von der inneren Stirnseite
vorgeschlagen. Dazu sind die Durchgangsbohrungen 46 in der
Stirnscheibe 43 und die Aussparungen 451 an den Anlaufschei
ben 45 vorgesehen. Diese sind jeweils im Laufbahnbereich der
Wälzkörper angeordnet.
Claims (10)
1. Planetenradlagerung für Planetengetriebe, insbesondere
für solche, welche als Radnabengetriebe in Fahrzeugachsen
eingebaut sind, wobei die Lagerzapfen einseitig - als flie
gend bezeichnet - in den axial offenen Planetenträger mit
tels einer zylindrischen Passung eingesetzt sind, wobei zur
Übertragung der Relativdrehung zwischen Planetenrad und ruhen
dem Lagerzapfen ein Wälzlager vorgesehen ist, dessen Trag
zentrum mit dem Lastzentrum des Zahneingriffes zusammenfällt
und wobei als Außenlaufbahn für die Wälzkörper die zylindri
sche Bohrung des Planetenrades ausgenutzt wird, gekennzeich
net durch die Merkmale
- a) als innere Laufbahn für die Wälzkörper (30) ist ein Innen laufring (20) vorgesehen, welcher nur mit einem kurzen zylind rischen Stützabschnitt (22) im Lastzentrum (FC) auf dem Stütz bund (12) des Lagerzapfens (10) radial gestützt und innerhalb eines kleinen Winkelbereiches kardanisch gegenüber dem Lager zapfen bewegbar ist;
- b) der Stützbund (12) des Lagerzapfens (10) hat einen kleine ren Durchmesser als die zylindrische Zapfeneinpassung am Pla netenträger (40) und der Übergang zwischen diesen Lagerzapfen abschnitten ist als Kegelhals (11) ausgeführt, wobei der Stützbund (12) mit einer kleinen Durchmesservergrößerung von diesem Kegelhals abgesetzt ist;
- c) der Innenlaufring (20) weist im Bereich des Stützabschnit tes (22) eine wesentlich größere Dicke auf als an seinen Stirnseiten und seine gegenüber dem Lagerzapfen (10) freige stellten Innenflächen (21) sind gegensymmetrisch zum Stütz abschnitt (22) hohlkegelförmig ausgebildet mit etwa dem glei chen Kegelwinkel des Kegelhalses (11) (Fig. 1; Fig. 4a).
2. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1,
wobei als axiale Festlegung der Lagerzapfen nach außen ein
Planetenträgerdeckel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur axialen Festlegung der Lagerzapfen nach innen eine
von radialen Zahnradkräften freigestellte ringförmige Stirn
scheibe (43) vorgesehen ist, welche mittels der Distanzhül
sen (47) und der Schrauben (48) mit dem Planetenträger axial
starr verbunden ist (Fig. 2; Fig. 3).
3. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerzapfen (10)
eine als Distanzzapfen (15) ausgeführte Verlängerung auf
weist, welche einen kleineren Durchmesser hat als der Stütz
bund (12) und an die Stirnscheibe (43) anschlägt, wobei für
die Lagerzapfen (10) ein geringes Axial-Toleranzspiel vor
gesehen ist.
4. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbund (12) an je
dem Lagerzapfen eine ballige Oberfläche aufweist und daß der
Übergang zum Kegelhals (11) mit einem Hohlkehlenradius ausge
führt ist (Fig. 4a; Fig. 5).
5. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 4, wobei an den Stirnseiten der Planetenräder Anlauf
scheiben aus einem Gleitlagerwerkstoff vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Anlaufscheiben an den inneren
Planflächen von Planetenträger (40) und Stirnscheibe (43) ge
schlossene Ringscheiben (441, 442) vorgesehen sind.
6. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 5, wobei zur Parallelführung der Wälzkörper ein Lagerkä
fig vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
laufringe (20) an beiden Stirnseiten zur axialen Festlegung
der Wälzkörper Führungsborde (23) aufweisen (Fig. 4a).
7. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 6, wobei der Wälzkörperkranz in bekannter Weise vollrol
lig ausgeführt ist und die Parallelführung der Wälzkörper
ohne Käfig an der Außenhüllbahn erfolgt, wobei zum Zwecke der
Montagevereinfachung der Innenlaufring mit den Wälzkörpern
als eine Lagereinheit zusammengefügt ist und wobei die Stirn
seiten der Wälzkörper eine kurze, im Durchmesser verkleinerte
Spurfase aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen
Begrenzung der Wälzkörperbahn Halteringe (24) vorgesehen sind,
welche am äußeren Umfang einen Haltebord (241) aufweisen, wel
cher die Spurfasen (31) der Wälzkörper (30) überdeckt und daß
zur axialen Festlegung der Halteringe (24) am Innenlaufring
Sicherungsringe (25) vorgesehen sind (Fig. 5).
8. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 5, mit käfiggeführten Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnseiten von jedem Innenlaufring (20) Bordringe
(26) angesetzt und radial zentriert sind, wobei die Längen
summe von Innenlaufring und beiden Bordringen gleich ist der
Länge des einteiligen Innenlaufringes nach Anspruch 6 und 7
und daß die Stirnborde des Wälzkörperkäfigs (35) die Bord
ringe (26) radial überlappen und als Axialfixierung wirksam
sind (Fig. 6).
9. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 5, mit Innenlaufringen und Bordringen nach Anspruch 8,
mit vollrolligem, käfiglosem Wälzkörperkranz und mit einer
Radialhalterung der Wälzkörper nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Innenlaufring (20) mit den stirnseiti
gen Bordringen (27) mittels eines axial formschlüssig wirk
samen Klemmprofiles (272) zusammengesetzt ist und daß zur
Radialhalterung der Wälzkörper (30) die Halteborde (271) Teil
der Bordringe (27) sind (Fig. 7).
10. Planetenradlagerung für Planetengetriebe nach Anspruch 1
bis 4 und Anspruch 6 bis 9, wobei an den Stirnseiten der Pla
netenräder Anlaufscheiben aus einem Gleitlagerwerkstoff vor
gesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufschei
ben (45) auf den Führungsborden (23) und auf den Bordringen
(26, 27) radial zentriert sind und am inneren Lochrand meh
rere Aussparungen (451) zum Zwecke der Ölzuführung aufweisen
und daß die Stirnscheibe (43) im Bereich der Wälzkörperbahnen
wenigstens eine Durchgangsbohrung (46) aufweist (Fig. 3,
Fig. 4a-Fig. 8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19706686A DE19706686A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Planetenradlagerung für Planetengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19706686A DE19706686A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Planetenradlagerung für Planetengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19706686A1 true DE19706686A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7820914
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19706686A Withdrawn DE19706686A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Planetenradlagerung für Planetengetriebe |
Country Status (1)
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