DE19706113A1 - Hydrostatisches Antriebssystem - Google Patents
Hydrostatisches AntriebssystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B11/00—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
- F15B11/02—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member
- F15B11/04—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the speed
- F15B11/044—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the speed by means in the return line, i.e. "meter out"
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F15B2211/00—Circuits for servomotor systems
- F15B2211/40—Flow control
- F15B2211/45—Control of bleed-off flow, e.g. control of bypass flow to the return line
Description
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem mit mindestens einem
beidseitig betätigbaren, im offenen Kreislauf an eine Pumpe angeschlossenen
Verbraucher, dessen Zulauföffnung mittels eines Wegeventils mit einer an die Pumpe
angeschlossenen Förderleitung und dessen Ablauföffnung mittels des Wegeventils an
eine zu einem Behälter führende Rücklaufleitung anschließbar ist, wobei in der zu dem
Behälter führenden Rücklaufleitung ein Vorspannventil und ein Umgehungsventil
angeordnet ist.
Hydrostatische Antriebssysteme dieser Art weisen Wegeventile auf, mit denen der
Verbraucher entsprechend einer am Wegeventil eingestellten Durchflußrichtung mit
Druckmittel beaufschlagbar ist. Das Druckmittel strömt hierbei von der Förderleitung
der Pumpe zur Zulauföffnung des Verbrauchers und von der Ablauföffnung in eine mit
dem Behälter in Verbindung stehende Rücklaufleitung. Beim Betrieb des
Verbrauchers, beispielsweise beim Absenken einer von einem Zylinder betätigten Last,
kann es zu Betriebszuständen kommen, in denen der aus der Ablauföffnung fließende
Druckmittelstrom größer ist als der von der Pumpe gelieferte, in die Zulauföffnung
fließende Druckmittelstrom. Der von der Pumpe gelieferte Druckmittelstrom reicht
somit nicht aus, um die Zulaufseite des Verbrauchers zu füllen. Dadurch tritt an der
Zulaufseite des Verbrauchers ein Füllungsmangel auf, der zu Kavitation führt. Um
diesen Füllungsmangel zu vermeiden, ist es bekannt, in der Rücklaufleitung ein
federbelastetes Vorspannventil anzuordnen, das in Richtung zum Behälter öffnet und
den Druck in der Rücklaufleitung entsprechend der Federvorspannung erhöht. Dabei
kann die Ablaufseite des Verbrauchers mit der Zulaufseite mittels einer Leitung und
eines in Richtung zur Zulaufseite öffnenden Rückschlagventils verbunden werden,
wodurch das in der Rücklaufleitung aufgestaute Druckmittel zur Zulaufseite des
Verbrauchers fließt. Der von der Pumpe zu liefernde Druckmittelstrom kann dadurch
reduziert werden.
Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß in Betriebszuständen, in denen
ebenfalls an der Ablaufseite des Verbrauchers ein Füllungsmangel auftritt,
beispielsweise bei wechselnden Belastungszuständen am Verbraucher, und folglich
der Druck in der Rücklaufleitung des Verbrauchers zusammenbricht, aufgrund der
Sperrwirkung des Vorspannventils kein Druckmittel vom Behälter in Richtung zur
Ablauföffnung des Verbrauchers fließen kann. Dadurch können unkontrollierte
Bewegungen des Verbrauchers auftreten. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, ein
Umgehungsventil zum Vorspannventil in der Ablaufleitung anzuordnen, das in
Richtung zur Ablauföffnung des Verbraucher öffnet und einen Druckmittelstrom vom
Behälter zur Ablaufseite des Verbrauchers ermöglicht. Der Behälter kann hierzu
vorgespannt sein, um einen Druckmittelstrom vom Behälter zur Ablauföffnung des
Verbrauchers sicherzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydrostatisches
Antriebssystem zur Verfügung zu stellen, bei dem das Vorspannventil und das
Umgehungsventil einen geringen Platzbedarf aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Umgehungsventil in
das Vorspannventil integriert ist.
In der Ablaufleitung des Verbrauchers ist somit lediglich ein einziges Ventil
vorzusehen, das zum einen eine Vorspannung der Rücklaufleitung und zum anderen
eine Verbindung der Ablauföffnung des Verbrauchers mit dem Behälter herstellt. Ein
derartiges kombiniertes Umgehungs- und Vorspannventil hat nur einen geringen
Platzbedarf, da durch die Integration des Umgehungsventils in das Vorspannventil kein
zusätzlicher Einbauraum benötigt wird. Zudem sind in der Rücklaufleitung keine
zusätzlichen Leitungen vorzusehen, die von der Rücklaufleitung abzweigen, um ein
Umgehungsventil zum Vorspannventil anzuordnen. Dadurch wird ein einfacher und
kostengünstiger Aufbau des Antriebssystem ermöglicht und Kavitation an der Zulauf-
und der Ablaufseite des Verbrauchers vermieden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Vorspannventil in
Schließrichtung durch die Kraft einer Feder sowie den in der Rücklaufleitung stromab
des Vorspannventils anstehenden Druck und in Öffnungsrichtung durch den in der
Rücklaufleitung stromauf des Vorspannventils anstehenden Druck und bei der das
Umgehungsventil in Schließrichtung durch die Kraft einer Feder sowie den in der
Ablaufleitung stromauf des Vorspannventils anstehenden Druck und in
Öffnungsrichtung durch den in der Rücklaufleitung stromab des Vorspannventils
anstehenden Druck beaufschlagbar ist, weist der Ventilkörper des Vorspannventil eine
Längsbohrung auf, die bei geschlossenem Vorspannventil eine Verbindung des
Behälters mit der Ablauföffnung des Verbrauchers ermöglicht, und ist in der
Längsbohrung der Ventilkörper des Umgehungsventils angeordnet, der in
Schließstellung die Verbindung der Ablauföffnung mit dem Behälter sperrt. Durch die
Anordnung des Ventilkörpers des Umgehungsventils in der Längsbohrung des
Ventilkörpers des Vorspannventils und die Ausbildung eines Ventilsitzes des
Umgehungsventils innerhalb der Längsbohrung wird ein besonders platzsparender
Aufbau eines Vorspannventils mit einem integrierten Umgehungsventil ermöglicht.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn an dem Vorspannventil eine erste, in
Schließrichtung wirksame Wirkfläche und eine zweite, in Öffnungsrichtung wirksame
Wirkfläche vorgesehen ist, die jeweils an den Stirnflächen des Ventilkörpers
ausgebildet sind. Der in der Rücklaufleitung stromauf des Vorspannventils und somit
an der zweiten Wirkfläche des Vorspannventils anstehende Druck wird auf einen Wert
erhöht, der der Federvorspannung und dem an der ersten Wirkfläche anstehenden
Druck stromab des Vorspannventils entspricht.
Von besonderem Vorteil ist es weiterhin, wenn am Ventilkörper des Umgehungsventils
eine erste in Öffnungsrichtung wirkende und eine zweite in Schließrichtung wirkende
Wirkfläche vorgesehen ist, wobei die zweite Wirkfläche von der der ersten Wirkfläche
des Vorspannventils zugewandten Stirnseite des Ventilkörpers des Umgehungsventils
gebildet und die erste Wirkfläche zwischen den Stirnseiten des Ventilkörpers des
Umgehungsventils angeordnet ist. Dadurch wird auf einfache Weise ermöglicht, den
Ventilkörper des Umgehungsventils durch den an der ersten Wirkfläche anstehenden
Behälterdruck in Öffnungsrichtung zu betätigen.
Zweckmäßigerweise weist der Ventilkörper des Umgehungsventils an den Stirnseiten
unterschiedliche Durchmesser auf, wobei die Stirnseite mit dem größeren
Durchmesser die zweite Wirkfläche bildet, und ist im Bereich der
Durchmesseränderung die erste Wirkfläche angeordnet. Durch diese Ausgestaltung
des Ventilkörpers mit unterschiedlichen Durchmessern weist die Stirnseite, die der
Ablaufleitung zugewandt ist, einen kleineren Durchmesser auf als die Stirnfläche, die
die in Schließrichtung des Umgehungsventils wirkende zweite Wirkfläche bildet.
Dadurch entsteht in dem Bereich der Durchmesseränderung eine erste Wirkfläche, die
durch den Druck stromab des Vorspannventils in Öffnungsrichtung des
Umgehungsventils wirksam ist.
Mit besonderem Vorteil weist der Ventilkörper des Umgehungsventils eine
Längsbohrung auf, mittels der die zweite Wirkfläche des Umgehungsventils mit dem in
der Rücklaufleitung stromauf des Vorspannventils anstehenden Druck beaufschlagbar
ist. Die Längsbohrung ermöglicht es, den in der Ablaufleitung stromauf des
Vorspannventils anstehenden Druck der zweiten Wirkfläche zuzuführen, die an der der
Ablaufleitung abgewandten Stirnfläche des Ventilkörpers des Umgehungsventils
gebildet ist.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn innerhalb der Längsbohrung des Ventilkörper
des Vorspannventils eine Hülse angeordnet ist, die eine Längsbohrung aufweist, in der
der Ventilkörper des Umgehungsventils längsverschiebbar gelagert ist, und die Hülse
mit der Feder des Vorspannventils und der Feder des Umgehungsventils in
Wirkverbindung steht. Dadurch wird ein besonders kostengünstiger Aufbau des Ventils
ermöglicht, da die Längsbohrung im Ventilkörper des Vorspannventils als
Durchgangsbohrung ausgeführt werden kann. Zudem wird durch die Hülse ermöglicht,
den Ventilkörper des Umgehungsventils mit den unterschiedlichen
Außendurchmessern auf einfache Weise in den Ventilkörper des Vorspannventils zu
montieren.
Besonders zweckmäßig ist es weiterhin, wenn an der Hülse mindestens eine
Verbindungsbohrung vorgesehen ist, mittels der die erste Wirkfläche des
Vorspannventils mit dem in der Rücklaufleitung stromab des Vorspannventils
anstehenden Druck beaufschlagbar ist. Dadurch wird auf einfache Weise ermöglicht,
daß an der ersten Wirkfläche des Vorspannventils der Druck stromab des
Vorspannventils ansteht. Durch die Verbindung der ersten Wirkfläche des
Vorspannventils mit dem Behälter wird weiterhin ermöglicht, daß der Ventilkörper des
Vorspannventils in Öffnungsrichtung verschiebbar ist, falls der an der zweiten
Wirkfläche des Vorspannventils anstehenden Druck in der Ablaufleitung stromauf des
Vorspannventils die an der ersten Wirkfläche anstehenden Kräfte übersteigt.
Mit besonderem Vorteil weist die Hülse einen Flansch auf, der mit der Feder und
einem Absatz in der Längsbohrung des Ventilkörpers des Vorspannventils in
Wirkverbindung steht und ist im Bereich des Flansches mindestens eine
Verbindungsbohrung angeordnet. Durch die an dem Flansch angreifende Feder des
Vorspannventils wird die Hülse im Ventilkörper des Vorspannventils kraftschlüssig
gehalten. Zudem können die Verbindungsbohrungen zur Verbindung der ersten
Wirkfläche des Vorspannventils mit dem Behälter auf einfache Weise hergestellt
werden. Dadurch ergibt sich ein besonders kostengünstiger Aufbau des
erfindungsgemäßen Ventils.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der
schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch eine Ventilanordnung 1, die in einer Rücklaufleitung
2 eines nicht mehr dargestellten Wegeventils eines hydrostatischen Antriebssystem
angeordnet ist. Die Ventilanordnung 1 weist einen Anschluß 3, der mit dem Wegeventil
3 verbunden ist, und einen Anschluß 4 auf, der eine Verbindung zu einem Behälter
herstellt.
Die Ventilanordnung 1 besteht aus einem Ventilkörper 5 eines Vorspannventils 5a, der
in einer Längsbohrung 6 eines Gehäuses 7 verschiebbar gelagert ist und an einer
Stirnseite mit der Längsbohrung 6 einem Ventilsitz 8 bildet. Das Innere des
Ventilkörpers 5 ist von einer Längsbohrung 9 durchsetzt, von der mehrere
Radialbohrungen 10 ausgehen. Bei geschlossenem Vorspannventil 5a wird dadurch
eine Verbindung des mit der Ablauföffnung des Verbrauchers in Verbindung stehenden
Anschlusses 3 und des mit dem Behälter in Verbindung stehenden Anschlusses 4
ermöglicht. In der Längsbohrung 9 ist eine Hülse 11 angeordnet, die mit einem Flansch
12 an einem von der Längsbohrung 9 gebildeten Absatz 13 anliegt. Die Hülse 11 steht
im Bereich des Flansches 12 mit einer Feder 14 in Wirkverbindung, die die Hülse 11
und somit den Ventilkörper 5 in Schließrichtung beaufschlagt. Die der Feder 14
zugewandten Stirnflächen des Ventilkörpers 5 und der Hülse 10 bilden eine erste in
Schließrichtung des Vorspannventils wirksame Wirkfläche 15, die mittels mehrerer im
Bereich des Flansches 11 angeordneten Verbindungsbohrungen 16 bei Verwendung
eines vorgespannten Behälters in Schließrichtung zusätzlich durch den stromab des
Vorspannventils in der Rücklaufleitung 2 anstehenden Druck des Behälters
beaufschlagbar sind. An der der Ablaufleitung zugewandten Stirnseite des
Ventilkörpers 5 ist eine zweite Wirkfläche 16 gebildet, die den Ventilkörper 5 in
Öffnungsrichtung durch den Druck in der Ablaufleitung stromauf des Vorspannventils
beaufschlagt.
Die Hülse 11 weist eine Längsbohrung 17 auf, in der ein Ventilkörper 18 des
Umgehungsventils 18a längsverschiebbar gelagert ist. Der Ventilkörper 18 bildet mit
der Längsbohrung 9 des Vorspannventils einen Ventilsitz 19, der in geschlossener
Stellung die Verbindung des mit dem Wegeventil verbundenen Anschlusses 3 und
dem mit dem Behälter verbundenen Anschluß 4 sperrt. Die in der Hülse 11 befindliche
Stirnseite des Ventilkörpers 18 bildet eine zweite Wirkfläche 19, die von der Kraft einer
Feder 20 und durch den Druck in der Ablaufleitung 2 stromauf des Vorspannventils
beaufschlagbar ist. Der Ventilkörper 18 weist hierzu eine Längsbohrung 21 auf, die
eine Verbindung der zweiten Wirkfläche 16 mit der Ablaufleitung 2 stromauf des
Vorspannventils 5a herstellt. In dem aus der Hülse 11 herausragenden Bereich des
Ventilkörpers 18, der den Ventilsitz 19 bildet, ist der Außendurchmesser des
Ventilkörpers 11 reduziert, wodurch in dem Bereich der Durchmesseränderung eine
erste Wirkfläche 22 entsteht, die zwischen den Stirnseiten des Ventilkörpers 18
angeordnet ist und den Ventilkörper 18 in Öffnungsrichtung mit dem stromab des
Umgehungsventil 18a anstehenden Behälterdruck beaufschlagt.
Beim Betrieb des Antriebssystems strömt Druckmittel von der Ablauföffnung des
Verbrauchers in die Ablaufleitung 2 und somit an den Anschluß 3 der Ventilanordnung
1. Der Ventilkörper 5 des Vorspannventils 5a befindet sich in der gezeigten Stellung
und sperrt die Verbindung des Anschlusses 3 zu dem Anschluß 4 und somit die
Verbindung der Ablauföffnung des Verbraucher zum Behälter ab. Über die
Längsbohrung 21 des Ventilkörpers 18 ist ebenfalls die zweite Wirkfläche 19 des
Ventilkörpers 18 des Umgehungsventils 18a mit dem in der Ablaufleitung stromauf des
Vorspannventils 5a anstehende Druck beaufschlagt. Durch die unterschiedlichen
Flächen der zweiten Wirkfläche 19 und der der Ablaufleitung 2 zugewandten
Stirnfläche des Ventilkörpers 18 des Umgehungsventils 18a und durch die Kraft der
Feder 17 wird das Umgehungsventil 18a in der Schließstellung gehalten.
Der Druck in der Ablaufleitung 2 steigt an, bis die an der Wirkfläche 16 des
Ventilkörpers 5 des Vorspannventils 5a aufgrund des aufgestauten Druckes
anstehende Kraft den Ventilkörper 5 entgegen der Kraft der Feder 9 und
gegebenenfalls dem Behälterdruck, der über die Verbindungsbohrungen 16 an der
ersten Wirkfläche 15 ansteht, öffnet. Die Ablaufleitung 2 wird somit auf einen
entsprechend der Kraft der Feder 14 und dem Behälterdruck sich einstellenden Druck
vorgespannt. Beim Betrieb des Verbrauchers wird somit vermieden, daß Druckmittel in
Betriebszuständen, in denen der Verbraucher durch eine äußere Kraft angetrieben
wird, aus der Ablaufseite des Verbrauchers schneller abfließt als der Zulaufseite durch
die Pumpe zur Verfügung gestellt werden kann. Dadurch wird ein Füllungsmangel an
der Zulaufseite vermieden.
In einem Betriebszustand, in dem zusätzlich an der Ablaufseite des Verbrauchers ein
Füllungsmangel auftritt, beispielsweise bei einer sich ändernden äußeren Last und
folglich der aufgestaute Druck in der Ablaufleitung 2 zusammenbricht, geht der
Ventilkörper 5 des Vorspannventils 5a in Schließstellung. An der zweiten Wirkfläche 16
des Ventilkörpers 5 und an der zweiten Wirkfläche 19 des Ventilkörpers 18 steht somit
kein Druck an. Der Ventilkörner 18 des Umgehungsventils 18a kann dadurch aufgrund
des an der ersten Wirkfläche 22 anstehenden Behälterdrucks in Öffnungsstellung
gehen, wodurch Druckmittel von dem mit dem Behälter in Verbindung stehenden
Anschluß 4 zu dem mit der Ablauföffnung des Verbrauchers verbundenen Anschluß 3
strömt. In derartigen Betriebszuständen wird somit ebenfalls Füllungsmangel an der
Ablaufseite des Verbrauchers vermieden.
Claims (9)
1. Hydrostatisches Antriebssystem mit mindestens einem beidseitig betätigbaren, im
offenen Kreislauf an eine Pumpe angeschlossenen Verbraucher, dessen
Zulauföffnung mittels eines Wegeventils mit einer an die Pumpe angeschlossenen
Förderleitung und dessen Ablauföffnung mittels des Wegeventils an eine zu einem
Behälter führende Rücklaufleitung (2) anschließbar ist, wobei in der zu dem
Behälter führenden Rücklaufleitung ein Vorspannventil (5a) und ein
Umgehungsventil (18a) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umgehungsventil (18a) in das Vorspannventil (5a) integriert ist.
2. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1, wobei das Vorspannventil (5a)
in Schließrichtung durch die Kraft einer Feder (14) sowie den in der
Rücklaufleitung (2) stromab des Vorspannventils (5a) anstehenden Druck und in
Öffnungsrichtung durch den in der Rücklaufleitung (2) stromauf des
Vorspannventils (5a) anstehenden Druck und wobei das Umgehungsventil (18a) in
Schließrichtung durch die Kraft einer Feder (20) sowie den in der Ablaufleitung (2)
stromauf des Vorspannventils (5a) anstehenden Druck und in Öffnungsrichtung
durch den in der Rücklaufleitung (2) stromab des Vorspannventils (5a)
anstehenden Druck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (5) des Vorspannventils (5a) eine Längsbohrung (9) aufweist, die bei
geschlossenem Vorspannventil (5a) eine Verbindung des Behälters mit der
Ablauföffnung des Verbrauchers ermöglicht, und daß in der Längsbohrung (9) der
Ventilkörper (18) des Umgehungsventils (18a) angeordnet ist, der in
Schließstellung die Verbindung der Ablauföffnung mit dem Behälter sperrt.
3. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ventilkörper (5) des Vorspannventils (5a) eine erste,
in Schließrichtung wirksame Wirkfläche (15) und eine zweite, in Öffnungsrichtung
wirksame Wirkfläche (16) vorgesehen ist, die jeweils an den Stirnseiten des
Ventilkörpers (5) ausgebildet sind.
4. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ventilkörper (18) des Umgehungsventils (18a) eine erste
(22), in Öffnungsrichtung wirkende und eine zweite (19), in Schließrichtung
wirkende Wirkfläche vorgesehen ist, wobei die zweite Wirkfläche (19) von der der
ersten Wirkfläche (15) des Vorspannventils (5a) zugewandten Stirnseite des
Ventilkörpers (18) des Umgehungsventils (18a) gebildet ist und die erste
Wirkfläche (22) zwischen den Stirnseiten des Ventilkörpers (18) des
Umgehungsventils (18a) angeordnet ist.
5. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper (18) des Umgehungsventils (18a) an den Stirnseiten
unterschiedliche Durchmesser aufweist, wobei die Stirnseite mit dem größeren
Durchmesser die zweite Wirkfläche (19) bildet und wobei im Bereich der
Durchmesseränderung die erste Wirkfläche (22) angeordnet ist.
6. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (18) des Umgehungsventils (18a) eine
Längsbohrung (21) aufweist, mittels der die zweite Wirkfläche (19) des
Umgehungsventils (18a) mit dem in der Rücklaufleitung (2) stromauf des
Vorspannventils (5a) anstehenden Druck beaufschlagbar ist.
7. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Längsbohrung (9) des Ventilkörpers
(5) des Vorspannventils (5a) eine Hülse (11) angeordnet ist, die eine
Längsbohrung (17) aufweist, in der der Ventilkörper (18) des Umgehungsventils
(18a) längsverschiebbar gelagert ist, und die Hülse (11) mit der Feder (14) des
Vorspannventils (5a) sowie der Feder (20) des Umgehungsventils (18a) in
Wirkverbindung steht.
8. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Hülse (11) mindestens eine Verbindungsbohrung (16) vorgesehen ist,
mittels der die erste Wirkfläche (15) des Vorspannventils (5a) mit dem in der
Rücklaufleitung (2) stromab des Vorspannventils (5a) anstehenden Druck
beaufschlagbar ist.
9. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (11) einen Flansch (12) aufweist, der mit der Feder (14) und einem
Absatz (13) in der Längsbohrung (9) des Ventilkörpers (5) des Vorspannventils
(5a) in Wirkverbindung steht und im Bereich des Flansches (12) mindestens eine
Verbindungsbohrung (16) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106113 DE19706113A1 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Hydrostatisches Antriebssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106113 DE19706113A1 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Hydrostatisches Antriebssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706113A1 true DE19706113A1 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7820543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106113 Withdrawn DE19706113A1 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Hydrostatisches Antriebssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706113A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009048474B3 (de) * | 2009-10-07 | 2011-07-07 | Hydac Electronic GmbH, 66128 | Versorgungseinrichtung |
-
1997
- 1997-02-17 DE DE1997106113 patent/DE19706113A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009048474B3 (de) * | 2009-10-07 | 2011-07-07 | Hydac Electronic GmbH, 66128 | Versorgungseinrichtung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |