DE19705192A1 - Batterie-Überwachungssystem - Google Patents
Batterie-ÜberwachungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Überwachungssystem gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Überwachung einer Batterie gemäß Anspruch 23
und 24. Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Überwachungssystem für eine Batterie gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 33. Schließlich betrifft die Erfindung
eine Batterie gemäß Anspruch 36.
Es ist bekannt, eine aufladbare Batterie während des Ladevor
gangs zu überwachen. Zu den überwachten Parametern gehört die
Temperatur oder ein aktueller Ladezustand der Batterie. Das
Überwachen derartiger Parameter dient zur optimalen Steuerung
des Ladevorgangs, so daß dieser beispielsweise möglichst schnell
und batterieschonend erfolgt. Ebenfalls dient das Überwachen des
Ladevorgangs einer Batterie dazu, für eine erhöhte Sicherheit
des Ladevorgangs zu sorgen. Das Beachten von Sicherheitsaspekten
ist, insbesondere beim Laden von Lithiumionen-Batterien (LiION-Batterien),
aufgrund der durch Überladen der Batterien erzeugten
Gefahrenpotentiale, unbedingt erforderlich und besitzt höchste
Priorität.
Bei einer aus mehreren Einzelzellen zusammengesetzten Batterie
ist keine Lösung für das Problem von unterschiedlichen Ladungs
zuständen der einzelnen Zellen bekannt. Wenn von mehreren in
Reihe geschalteten Zellen eines Batteriepacks eine Zelle voll
ständig geladen ist, während die anderen Zellen beispielsweise
nur halb aufgeladen sind, ist dies aus einer Messung der ge
samten Batteriespannung, d. h. der Summe der Spannungen der in
der Reihe geschalteten Zellen, nicht entnehmbar. Eine weitere
Ladung wäre - aufgrund der fast vollen Zelle - sehr gefährlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine erhöhte
Sicherheit während des Ladens und/oder Entladens einer Batterie,
die insbesondere aus mehreren Zellen besteht, zu sorgen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale bzw. durch die Merk
male des Anspruchs 23 bzw. 24 gelöst.
Sind den einzelnen Zellen der Batterie Schalter parallel ge
schaltet, so können diese Schalter derart angesteuert werden,
daß bestimmte Zellen, die beispielsweise defekt sind aus der
Batterie entfernt werden. Ferner kann die Ansteuerung der
Schalter dazu verwendet werden, den Ladezustand der einzelnen
Zellen, der bei den einzelnen Zellen unterschiedlich sein kann,
während des Ladens und/oder Entladens der Batterie auszugleich
en.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die
erfindungsgemäße Aufgabe bei einem Überwachungssystem für eine
Batterie, wobei das System wenigstens einen seriellen Schalter
aufweist, der in Reihe zu der Batterie geschaltet ist, und zum
Unterbrechen der Ladung und/oder Entladung verwendet werden
kann, und wobei wenigstens zwei Schaltungsanordnungen zur Steu
erung der Ladung und/oder Entladung oder zur Batterieüberwachung
vorgesehen sind, dadurch gelöst, daß das System zur Verbindung
der Schaltungsanordnungen eine Leitung aufweist, wobei der se
rielle Schalter über die Leitung von wenigstens einer der Schal
tungsanordnungen ansteuerbar ist.
Dadurch wird nicht nur eine Leitung eingespart, über die die
beiden Schaltungsanordnungen miteinander in Verbindung stehen,
und die sonst keinem weiteren Zwecke dient, was bei integrierten
Schaltungen gleichbedeutend mit dem Einsparen eines Pin-Kontakts
ist, sondern es wird möglich, aus Redundanzgründen mehrere
Schaltungsanordnungen zur Steuerung des Ladens und/oder Entla
dens oder zur Batterieüberwachung vorzusehen, wobei diese Schal
tungsanordnungen mit den übrigen Schaltungsanordnungen ohne das
Vorsehen von gesonderten Leitungen (bzw. Chipkontakten) in Ver
bindung stehen können.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen offenbart.
Die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ausgestaltungen der
selben wird bzw. werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schaltungsanordnung eines erfindungs
gemäßen Batterieüberwachungssystems, das eine Ladevorrichtung,
eine Steuerschaltung und eine Sicherheitsschaltung aufweist;
Fig. 2 schematisch den Aufbau der Sicherheitsschaltung der Fig.
1;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines der Umleitungs
transistoren der Sicherheitsschaltung der Fig. 2;
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform der Anordnung eines der
Umleitungstransistoren der Sicherheitsschaltung der Fig. 2;
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform einer in die Sicher
heitsschaltung der Fig. 2 integrierten Ladevorrichtung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Sicherheitsschal
tung der Fig. 2 im Überblick darstellt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das die Sicherheitsüberprüfungsbe
triebsart des Flußdiagramms der Fig. 6 im Detail darstellt; und
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das die Ladungsausgleichsbetriebsart
des Flußdiagramms der Fig. 6 im Detail darstellt.
In der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben
bzw. entsprechende Elemente. In den Flußdiagrammen bzw. Progamm
ablaufplänen der Fig. 6-8 bezeichnen Pfeile die Richtung des
Progammablaufs, rechteckige Kästen Operationen bzw. Anweisungen
mit einem Eingang und einem Ausgang und rautenförmige Kästen
Verzweigungen bzw. bedingte Anweisungen, wobei wenn die angege
bene Bedingung erfüllt ist, der waagrechte Zweig (JA) durchlau
fen wird, und wenn nicht, der senkrechte Zweig (NEIN) fortge
setzt wird. Ein rechteckiger Kasten mit seitlichen Doppelstri
chen bezeichnet zusammenfassend eine Prozedur bzw. ein Unterpro
gramm.
In Fig. 1 ist eine Batterie 1 gezeigt, die vier in Reihe mit
einander verbundene Zellen 2, 3, 4, 5 aufweist. Das System zur
Überwachung der Batterie weist eine Steuerschaltung 6, eine
Sicherheitsschaltung 7 eine Ladevorrichtung 8 auf. Die Lade
vorrichtung 8 ist über Leitungen 9, 10 mit dem Pluspol (+) bzw.
dem Minuspol (-) der Batterie 1 verbunden. Zur Steuerung des
Ladens ist zwischen der Steuerschaltung 6 und der Ladevorrich
tung 8 eine Datenleitung 11 und eine Taktleitung 12 vorgesehen.
Die Sicherheitsschaltung greift über Leitungen 13, 14, die mit
den beiden Polen der Zelle 2 der Batterie 1 verbunden sind, die
Spannung der Zelle 2 ab. Analog greift die Sicherheitsschaltung
6 über die Leitung 14 und eine Leitung 15 die Spannung der Zelle
3 ab, über die Leitung 15 und eine Leitung 16 die Spannung der
Zelle 4 ab und über die Leitung 16 und eine Leitung 17 die
Spannung der Zelle 5 ab. Über die Leitung 13 und 17, die mit dem
Pluspol (+) bzw. dem Minuspol (-) der Batterie verbunden sind,
kann die Spannung der Batterie 1 direkt abgegriffen werden. Ein
Shunt-Widerstand 18 ist vorgesehen, damit die Sicherheitsschal
tung 6 über die Leitung 17 und eine Leitung 19, die mit den bei
den Enden des Widerstands 18 verbunden sind, den bei der Ladung
und/oder Entladung fließenden Strom messen kann. In Serie zu der
Batterie 1 sind zwei Feldeffekttransistoren 20, 21 vorgesehen.
Der Feldeffekttransistor 20 ist ein Entladungstransistor, d. h.
durch die Ansteuerung seiner Gate-Elektrode kann ein Strom beim
Entladen unterbrochen und dadurch gesteuert werden. Der Feld
effekttransistor 21 ist ein Ladungstransistor, d. h. durch An
steuern seiner Gate-Elektrode kann ein Ladestrom unterbrochen
werden. Aus der Bauart der MOS-FET-Transistoren 20, 21, denen man
eine (nichteingezeichnete) Diode parallel geschaltet hinzudenken
kann, wird somit ein bipolarer Schalter realisiert. Selbstver
ständlich könnte auch ein einziges bipolar schaltendes Schalt
element anstelle der Transistoren 20, 21 verwendet werden. Die
Steuerschaltung 6 steuert den Transistor 20 über eine Leitung
22, über die die Steuerschaltung 6 mit der Gate-Elektrode des
Transistors 20 verbunden ist. Ähnlich steuert die Steuerschal
tung 6 den Transistor 21 über eine Leitung 23, die die Steuer
schaltung 6 mit der Gate-Elektrode des Transistors 21 verbindet,
an. Die Sicherheitsschaltung 7 ist zur Ansteuerung der Transi
storen 20, 21 über Leitungen 24 bzw. 25 mit deren Gate-Elektroden
verbunden. Somit können die Steuerschaltung 6 und die Sicher
heitsschaltung 7 durch geeignetes Ansteuern der Transistoren
20, 21 den Ladevorgang und/oder den Entladevorgang unterbrechen.
Die Leitung (bzw. der Leitungsabschnitt) 23, die zur Ansteuerung
der Gate-Elektrode des Transistors 21 von der Steuerschaltung 6
verwendet wird, ist mit der Leitung (bzw. dem Leitungsabschnitt)
25 verbunden, so daß die Leitungen 23, 25 nicht nur zur Ansteuer
ung des die Ladung unterbrechenden Transistors 21 verwendet wer
den können, sondern auch zum Datenaustausch zwischen der Steuer
schaltung 6 und der Sicherheitsschaltung 7. Die Sicherheits
schaltung 7 weist Leitungen 33, 34 auf, die mit den beiden Polen
der Zelle 2 der Batterie 1 verbunden sind, und über die die
Spannung der Zelle 2 abgegriffen werden kann. Über die Leitung
34 und eine Leitung 35 kann die Spannung der Zelle 3 abgegriffen
werden. Ähnlich kann über die Leitung 35 und einer Leitung 36
die Spannung an der Zelle 4 und über die Leitung 36 an einer
Leitung 37 die Spannung an der Zelle 5 abgegriffen werden.
Wie man am besten der Fig. 2 entnimmt weist die Sicherheits
schaltung 7 vier Feldeffekttransistoren 42, 43, 44, 45 auf, die den
Zellen 2, 3, 4 bzw. 5 parallel geschaltet sind. Der Transistor 42
ist über die Leitungen 33, 34 mit den Polen der Zelle 2, der
Transistor 43 über die Leitungen 34, 35 mit den Polen der Zelle
3, der Transistor 44 über die Leitungen 35, 36 mit den Polen der
Zelle 4 und der Transistor 45 über die Leitungen 36, 37 mit den
Polen der Zelle 5 verbunden. Ein Operationsverstärker 52 ist
über die Leitungen 33, 34 mit den Polen der Zelle 2 verbunden, um
deren Spannung zu messen. Ein Operationsverstärker 53 ist über
die Leitungen 34, 35 mit den Polen der Zelle 3 verbunden, um
deren Spannung zu messen. Ein Operationsverstärker 54 ist über
die Leitungen 35, 36 mit den Polen der Zelle 4 verbunden, um
deren Spannung zu messen. Ein Operationsverstärker 55 ist über
die Leitungen 36, 37 mit den Polen der Zelle 5 verbunden, um
deren Spannung zu messen. Ein Operationsverstärker 56 ist über
die Leitung 37 und eine Leitung 38 mit dem Shunt-Widerstand 18
verbunden, um den bei der Ladung und/oder Entladung fließenden
Strom zu messen. Die Ausgänge der Operationsverstärker 52, 53, 54,
55, 56 sind mit einer Auswerteelektronik 60 verbunden. Zum
Vergleich der Zellenspannungen mit vorgegebenen Referenzspann
ungen weist die Sicherheitsschaltung eine Referenzspannungs
quelle 61 auf, die mit der Auswerteschaltung 60 verbunden ist.
Zur Ansteuerung der Transistoren 42, 43, 44, 45 sind die Transi
storen 42, 43, 44, 45 über Leitungen 62, 63, 64 bzw. 65 mit einem
4-Bit-Zähler (oder einem Schieberegister) 66 verbunden, der mit
der Auswerteelektronik 60 verbunden ist. Um bei dem Pin bzw. An
schluß der Sicherheitsschaltung 7, der über die Leitungen 25 und
23 mit der Steuerschaltung 6 in Verbindung steht, einen Polari
tätskonflikt zu vermeiden ist eine Kurzschlußschutzschaltung 67,
die insbesondere einen Vorwiderstand aufweisen kann, in der
Sicherheitsschaltung 7, an dem Ausgang zur Leitung 25 vorgese
hen.
Den Kern der vorliegenden Erfindung bilden die den Zellen 2, 3,
4, 5 parallel geschalteten einzeln ansteuerbaren Transistoren
42, 43, 44 bzw. 45, durch durch deren Ansteuerung ein Ladungs
ausgleich der Zellen 2, 3, 4, 5 herbeigeführt werden kann. Ferner
kann durch deren Ansteuerung, wenn der Strom an den Zellen 2, 3,
4, 5 ohne einen Kurzschluß, also durch ein Strombegrenzungs
element wie z. B. einen Widerstand in Serie zu einem Transistor,
der Zellen vorbeigeleitet wird (vgl. Fig. 4), eine defekte Zelle
aus der Batterie "entfernt" werden.
Im folgenden wird mit beispielhaften Zahlenwerten der Betrieb
bzw. die Funktion der Steuerschaltung 6 und der Sicherheits
schaltung 7 näher beschrieben.
Die Steuerschaltung 6 mißt die einzelnen Zellenspannungen und
gibt über die Leitung 11 ein Signal an die Ladevorrichtung 8, um
eine optimale Ladespannung bzw. einen optimalen Ladestrom ein
zustellen. Dazu kann die Steuerschaltung 6 einen Speicher auf
weisen, in der batterietyp- bzw. batterieexemplarspezifische
Daten gespeichert sind. Ferner kann die Steuerschaltung 6 auch
die Geschichte der einzelnen Zellen (Beeinträchtigung der
Chemie durch z. B. eine einmalige Überladung) speichern. Die
Steuerschaltung 6 sendet einen Alarm zu der Ladevorrichtung 8,
falls die von einem (nicht gezeigten) Temperatursensor ange
zeigte Temperatur der Batterie 1 einen vorgegebenen Wert über
steigt. Ferner überträgt die Steuerschaltung 6 einen Alarm an
die Ladevorrichtung 8, wenn die gemessene Zellenspannung inner
halb bestimmter Bereiche liegt. Falls zum Laden eine Spannung
von z. B. 4,15 Volt mal die Anzahl der Zellen und ein Strom von
1C vorgesehen ist, wird von der Steuerschaltung 6 ein Alarm an
die Ladevorrichtung 8 übertragen, wenn irgendeine Zellenspannung
in dem Bereich von 4,25 Volt und 4,30 Volt ist, wobei dieser
Alarm die Ladespannung in 50 mV/Zelle-Schritten verringert, bis
die Warnung nicht mehr auftritt. Falls irgendeine Zellenspannung
zwischen 4,30 Volt und 4,35 Volt liegt, sendet die Steuerschal
tung 6 einen Alarm an die Ladevorrichtung 8, die Ladung zu
unterbrechen und den Ladestrom abzuschalten. Falls irgendeine
Zellenspannung größer als 4,35 Volt ist, wird der Sicherheits
ausgang der Steuerschaltung 6 angeschaltet, d. h. über die Lei
tung 23 wird der Transistor 21 angesteuert, bis alle Zellen
spannungen unter 4,1 Volt gesunken sind. Über die Leitungen 23
und 25 steht die Steuerschaltung 6 mit der Sicherheitsschaltung
7 in Verbindung, und zwar zum Übertragen von digitaler Informa
tion um zu bestimmen, welcher der Umleitungstransistoren 42, 43,
44, 45 angeschaltet wird. Das Protokoll dieser Nachricht ist ein
"return-to-one" 4-Bit-Datum, das in der Sicherheitsschaltung
gespeichert wird, um die Umleitungstransistoren 42, 43, 44, 45 zu
steuern. Der Zellenladungsausgleichsalgorithmus ist in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel in der Steuerschaltung 6 im
plementiert. Dieser Algorithmus kann aber auch zusätzlich (aus
Redundanzgründen) oder lediglich in der Sicherheitsschaltung 7
implementiert sein.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform für einen oder
mehrere der Umleitungstransistoren 42, 43, 44, 45. Die Zellen 2, 3,
4, 5 dürfen aus Sicherheitsgründen nicht kurzgeschlossen werden.
Daher kann man die Transistoren 42, 43, 44, 45 nicht lediglich
durch Schalter ersetzen, sondern beispielsweise (exemplarisch
bei der Zelle 2) durch eine Kombination von einem Schalter 70
mit einem Strombegrenzungselement, das durch einen seriellen
Widerstand 71 dargestellt ist. Bei den Umleitungstransistoren
42, 43, 44, 45 ergibt sich das Strombegrenzungselement aus dem
inneren Widerstand der Transistoren (über die
source-drain-Strecke).
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der Beschaltung
von einer oder mehreren der Zellen 2, 3, 4, 5 gezeigt. Beispiels
weise ist ein Transistor 42 (analog Fig. 2) parallel zu der
Zelle 2 geschaltet. Für den Fall, in dem der oben erwähnte
Innenwiderstand des Transistors 42 zu klein ist, oder für den
Fall, daß die Zelle 2 vollständig aus der Reihenschaltung der
Zellen 2, 3, 4, 5 der Batterie 1 "entfernt" werden muß, z. B. wenn
die Zelle 2 defekt ist, ist in Reihe zu der Zelle 2 (zwischen
der Zelle 2 und der Zelle 3) ein weiterer Transistor 72 vor
gesehen. Durch Ansteuerung ("Öffnen") des Transistors 72 kann
ein Kurzschluß der Zelle 2 verhindert werden und ebenfalls kann
die Zelle 2 in dem Fall eines Defekts aus der Batterie 1 ent
fernt werden, da der Pluspol (+) der Batterie 1 über die Leitung
73 (bei "geschlossenem" Transistor 42) direkt mit dem Pluspol
der Zelle 3 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird eine Über
brückung einer defekten Zelle realisiert.
Fig. 5 ist eine schematische (vereinfachte) Wiedergabe der Fig.
2, wobei eine Spule 74 in Reihe zu dem Transistor 21 geschaltet
ist. Dadurch kann die Kombination aus Transistor 21 und Spule 74
als ein Schaltnetzteil zum Laden der Batterie 1 verwendet wer
den, wodurch in der Batterie 1 eine Laderegelung integriert ist.
Eine Diode 75 ist parallel zu der Spule 74 und der Batterie 1
vorgesehen, damit die in der Spule 74 gespeicherte Energie beim
Unterbrechen des Ladevorgangs durch den Transistor 21 abfließen
kann. Die in Fig. 1 dargestellte externe Ladevorrichtung 8 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel also überflüssig. Ferner können
weitere in der Technik bekannte Bauteile zur Realisation eines
Schaltregelung in der Schaltung der Fig. 5 integriert sein. Beim
Entladen stellt die Spule 74 ein Strombegrenzungselement dar.
Statt dessen könnte beim Entladen die Spule 74 durch Ansteuerung
von (nicht dargestellten) Schaltern kurzgeschlossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel für einen derartigen Ladungsausgleichs
algorithmus wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 beschrieben.
Die Sicherheitsschaltung 7 vergleicht unter Verwendung der Kom
paratoren 52, 53, 54, 55 jede Zellenspannung mit einer vorgegebenen
oberen und unteren Schwellenspannung. Falls irgendeine Zellen
spannung größer als 4,35 Volt ist, wird der Feldeffekttransistor
21 ausgeschaltet, bis jede Zellenspannung unter 4,1 Volt ge
fallen ist. Falls irgendeine Zellenspannung kleiner als 2,5 Volt
ist, wird der Feldeffekttransistor 20 ausgeschaltet bis alle
Zellenspannungen über 2,7 Volt gestiegen sind. Der Transistor 21
wird sowohl von der Steuerschaltung 6 als auch von der Sicher
heitsschaltung 7 gesteuert. Der Ausgang der Steuerschaltung 6,
an dem die Leitung 23 angeschlossen ist, ist ein "open-drain"-Ausgang,
um eine ODER-Verbindung mit dem Ausgang der Sicher
heitsschaltung 7, an dem die Leitung 25 angeschlossen ist,
sicherzustellen, um die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors
21 anzusteuern. Ferner ist eine Temperaturmessung in der Sicher
heitsschaltung 7 implementiert, um die Feldeffekttransistoren in
dem Fall eines hohen Temperaturanstiegs auf dem Chip, z. B. auf
100°C, abzuschalten. Der Ausgang der Sicherheitsschaltung 7, an
dem die Leitung 25 angeschlossen ist, ist ein bidirektionaler
Eingang/Ausgang-Anschluß. Als ein Ausgang schaltet er den Feld
effekttransistor 21 aus, falls irgendeine Zellenspannung größer
als 4,35 Volt ist und als ein Eingang empfängt er das Protokoll
von der Steuerschaltung 6, um die vier Umleitungstransistoren zu
steuern, die die Zellen mit einem Strom von 10 mA entladen. Über
die Leitung 25 können weitere identische oder abgewandelte
Sicherheitsschaltungen 7 oder eine weitere Steuerschaltung 6 in
das Batterieüberwachungssystem integriert werden. Die Lade
vorrichtung 8 legt einen balancierenden bzw. ausgleichenden
Ladestrom von z. B. 10 mA an, falls beim Laden eine Zelle das
Ladeendekriterium erfüllt hat.
In Fig. 6 ist der 2-Modenbetrieb der Sicherheitsschaltung 7 dar
gestellt. Nach dem Einschalten im Schritt 100 wird die Sicher
heitsüberprüfungsbetriebsart im Schritt 150, die unter Bezug
nahme auf die Fig. 7 im folgenden näher erläutert wird, durchge
führt. Anschließend führt die Sicherheitsschaltung 7 die (La
dungs-)Ausgleichsbetriebsart im Schritt 200, die unter Bezug
nahme auf die Fig. 8 näher beschrieben wird, durch. Nach dem
Durchlaufen des Ausgleichsbetriebs im Schritt 200 führt das
System zyklisch eine Schleife durch und kehrt zum Schritt 150
zurück.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 wird der Sicherheitsüberprüf
ungsbetrieb näher beschrieben. Im Schritt 151 wird festgestellt,
ob irgendeine Zellenspannung kleiner 2,70 Volt ist. Falls das
Ergebnis des Vergleichs JA ist, wird im Schritt 152 der Feld
effekttransistor 20 geöffnet, d. h. eine weitere Entladung der
Batterie 1 wird verhindert und das System schreitet zum Schritt
200 fort. Falls das Ergebnis im Schritt 151 NEIN ist, schreitet
der Ablauf zum Schritt 153 fort. Im Schritt 153 wird festge
stellt, ob alle Zellenspannungen größer 3,00 Volt sind. Falls
das Ergebnis dieses Vergleiches JA ist, wird der Feldeffekt
transistor 20 im Schritt 154 geschlossen und das System schrei
tet zum Schritt 200 fort. Falls das Ergebnis des Vergleichs im
Schritt 153 NEIN ist, schreitet der Ablauf zum Schritt 155 fort.
Im Schritt 155 wird festgestellt, ob irgendeine Zellenspannung
größer 4,35 Volt ist. Falls das Ergebnis des Vergleichs JA ist
wird im Schritt 156 der Feldeffekttransistor 21 geöffnet und der
Ablauf schreitet zum Schritt 200 fort. Falls das Ergebnis des
Vergleichs im Schritt 155 NEIN ist schreitet der Ablauf zum
Schritt 157 fort. Im Schritt 157 wird verglichen, ob der Abso
lutbetrag des Ladestroms größer als ein vorgegebener Maximal
strom ist. Falls das Ergebnis des Vergleichs im Schritt 157 JA
ist wird im Schritt 158 der Feldeffekttransistor 21 geöffnet und
der Ablauf schreitet zum Schritt 200 fort. Falls das Ergebnis
des Vergleichs im Schritt 157 NEIN ist schreitet der Ablauf zum
Schritt 159 fort. Im Schritt 159 wird festgestellt, ob alle
Zellenspannungen kleiner 4,25 Volt sind. Falls das Ergebnis des
Vergleichs im Schritt 159 JA ist, wird im Schritt 160 der Feld
effekttransistor 21 geschlossen. Falls das Ergebnis des Ver
gleichs im Schritt 159 NEIN ist schreitet der Ablauf zum Schritt
200 fort.
Ein Ausführungsbeispiel des Ladungsausgleichsalgorithmus, der in
der Steuerschaltung 6 implementiert ist, könnte folgende Kri
terien verwenden:
- - falls während der Ladung keine der Zellen das Ladeendekriterium erreicht hat (die Zellenspannung ist kleiner als 4,25 Volt und der Ladestrom ist größer als C/10) wird die Steuerschaltung 6 ein Protokoll an die Sicherheitsschaltung 7 übertragen, um den Umleitungstransistor über die Zelle mit der höchsten Spannung anzuschalten, wodurch diese Zelle mit weniger Strom als die an deren geladen wird
- - falls eine oder mehrere Zellen das Ladeendekriterium erreicht hat bzw. haben, wird die Steuerschaltung 6 ein Signal an die Ladevorrichtung 8 übertragen, um den Strom auf einen sehr ge ringen Pegel von ungefähr 10 mA zu verringern und ebenfalls ein Signal an die Sicherheitsschaltung 7 übertragen, um den/die Umgehungstransistor(en) über diese Zellen anzuschalten, um eine Überladung zu vermeiden. Dieser Betrieb fährt fort bis alle Zellen das Ladeendekriterium erreicht haben. Danach werden alle Umleitungstransistoren ausgeschaltet.
Eine Variante dieses Algorithmus wird im folgenden unter Bezug
nahme auf die Fig. 8 beschrieben.
Im Schritt 201 wird durch eine (grobe) Strommessung am
Shunt-Widerstand 18 festgestellt ob der Ladestrom kleiner als 1A ist.
Falls das Ergebnis des Schritts 201 JA ist wird im Schritt 202
überprüft, ob eine Ladespannung angelegt ist. Falls das Er
gebnis des Vergleichs im Schritt 202 NEIN ist werden im Schritt
203 alle Umleitungstransistoren zurückgesetzt und der Ablauf
schreitet zum Schritt 150 fort. Falls das Ergebnis des Ver
gleichs im Schritt 202 JA ist, das heißt tatsächlich eine Lade
spannung angelegt wird oder falls das Ergebnis des Vergleichs im
Schritt 202 NEIN ist, d. h. im Fall eines hohen Ladestroms, wird
im Schritt 204 festgestellt, ob irgendeine Zellenspannung größer
4,20 Volt ist. Falls das Ergebnis des Vergleichs JA ist, werden
im Schritt 205 alle diese Zellen, deren Zellenspannung größer
als 4,20 Volt sind, im Schritt 205 umgangen, d. h. die entsprech
enden Umleitungstransistoren angesteuert. Dann schreitet der
Ablauf zum Schritt 150 fort. Falls das Ergebnis des Vergleichs
im Schritt 204 NEIN ist, wird im Schritt 206 der Strom um die
Zelle mit der höchsten Spannung umgeleitet. Dann schreitet der
Ablauf zum Schritt 150 fort.
Die Erfindung wurde oben in Zusammenhang mit bevorzugten Aus
führungsbeispielen derselben beschrieben. Es ist offensichtlich,
daß für einen Fachmann zahlreiche Abwandlungen möglich sind,
ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke ver
lassen wird. Beispielsweise wurde ein Algorithmus zum Ausglei
chen der Ladungen der einzelnen Zellen im Zusammenhang mit der
Ladung der Batterie beschrieben. Es ist ebenfalls beabsichtigt,
daß ein derartiger Algorithmus auch bei der Entladung verwendet
werden kann. Die Steuerschaltung 6 und die Sicherheitsschaltung
7 wurden als integrierte Schaltungen beschrieben. Diese Schal
tungen könnten aber auch nicht integrierte Schaltungen sein und
die einzelnen Elemente, beispielsweise die Umleitungstransi
storen 42-45, könnten beispielsweise in der Steuerschaltung 6
oder außerhalb der Schaltungen 6, 7 angeordnet sein. Ferner
können Vergleiche von Spannungen untereinander anstelle von Ver
gleichen von Spannungen mit absoluten Referenzwerten eingesetzt
werden. Zudem sei bemerkt, daß in der obigen Beschreibung die
Umleitungstransistoren 42-45 als echte Schalter angenommen
wurden, diese aber auch lediglich einen verändernden bzw. redu
zierenden Effekt auf den durch die Zellen 2-5 fließenden Strom
haben können. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung
ergibt sich in Zusammenhang mit Batterienarten bzw. -typen, die
in Verbindung mit Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Claims (37)
1. Überwachungssystem für eine Batterie (1), die wenigstens
zwei Zellen (2, 3, 4, 5) aufweist, gekennzeichnet durch wenig
stens zwei Schalter (42, 43, 44, 45), die zu je einer Zelle
(2, 3, 4, 5) parallel geschaltet sind.
2. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schalter (42, 43, 44, 45) Halbleiter
schaltelemente sind.
3. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schalter (42, 43, 44, 45) MOSFET-Feld
effekttransistoren sind.
4. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System Strom
begrenzungselemente aufweist, die bei geöffneten Schaltern
einen Kurzschluß der Zellen (2, 3, 4, 5) verhindern.
5. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombegrenzungs
elemente Widerstände (71) sind.
6. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (1) wie
deraufladbar ist.
7. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (1) eine
LiION-Batterie ist.
8. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei
Zellen (2, 3, 4, 5) in Reihe geschaltet sind.
9. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Steuer
schaltung (6) aufweist, die die Spannungen der wenigstens zwei
Zellen (2, 3, 4, 5) mißt.
10. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Steuer
schaltung (6) aufweist, die die Spannungen der wenigstens zwei
Zellen (2, 3, 4, 5) untereinander oder mit vorgegebenen Re
ferenzwerten vergleicht.
11. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (6) ansprechend auf
die Messung der Zellenspannungen und/oder des Vergleichs
Signale zur Betätigung wenigstens eines der Schalter (42, 43,
44, 45), erzeugt und überträgt.
12. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das System eine Ladevorrichtung (8) auf
weist.
13. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerschaltung (6) ansprechend auf die
Messung der Zellenspannungen und/oder des Vergleichs die Lade
spannung und/oder den Ladestrom steuert.
14. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System wenigstens
eine Sicherheitsschaltung (7) aufweist, die die Zellen
spannungen abgreift und diese mit vorbestimmten minimalen
und/oder maximalen Referenzwerten vergleicht.
15. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung (8) die wenigstens
zwei Schalter (42, 43, 44, 45) aufweist.
16. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung wenigstens
einen Komparator (52, 53, 54, 55) und wenigstens eine Refe
renzspannungsquelle (61) aufweist.
17. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System einen se
riellen Schalter (20, 21), aufweist, der in Reihe zu der
Batterie (1) geschaltet ist.
18. Batterieüberwachungssystem nach Anspruch 14 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das System eine Leitung (23, 25) aufweist,
über die die Steuerschaltung (6) und die Sicherheitsschaltung
(7) miteinander verbunden sind, und über die die Steuerschal
tung (6) oder die Sicherheitsschaltung (7) den seriellen
Schalter (20, 21) betätigen.
19. Batterieüberwachungssysteme Anspruch 11 und 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungssignale von der Steuerschal
tung (6) zu der Sicherheitsschaltung (7) über die Leitung (23,
25) übertragen werden.
20. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(6), die Ladevorrichtung (8) und/oder die Sicherheitsschaltung
(7) integrierte Schaltungen sind.
21. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (6)
und/oder die Sicherheitsschaltung (7) von der Batterie oder
einen externen Spannungsquelle versorgt werden.
22. Batterieüberwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System in der
Batterie (1) integriert ist.
23. Verfahren zum Überwachen einer Batterie (1), die wenigstens
zwei Zellen (2, 3, 4, 5) aufweist, wobei das Verfahren fol
gende Schritte aufweist:
- a) Vergleichen der Spannungen der Zellen (2, 3, 4, 5), und
- b) Ausgleichen des Ladezustands der Zellen (2, 3, 4, 5).
24. Verfahren zum Überwachen einer Batterie (1), die wenigstens
zwei Zellen (2, 3, 4, 5) aufweist, wobei das Verfahren fol
gende Schritte aufweist:
- a) Vergleichen der Spannungen der Zellen (2, 3, 4, 5), und
- b) Umleiten des Stromes um wenigstens eine der Zellen (2, 3, 4, 5) bzw. Überbrücken wenigstens einer der Zellen (2, 3, 4, 5).
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß den wenigstens zwei Zellen (2, 3, 4, 5) wenigstens zwei
Schalter (42, 43, 44, 45) zu je einer Zelle (2, 3, 4, 5) pa
rallel geschaltet sind, wobei durch Schließen wenigstens eines
Schalters (42, 43, 44, 45) während des Ladens und/oder Ent
ladens der Batterie (1) der Ladezustand der Zellen (2, 3, 4,
5) ausgeglichen wird oder der Strom umgeleitet bzw. die Zelle
überbrückt wird, wobei insbesondere ein mit der wenigstens
einen Zelle in Serie verbundener Schalter (72) geöffnet wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23-25, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Schritt a) die Spannungen untereinander
und/oder mit wenigstens einer vorgegebenen Referenzspannung
verglichen werden.
27. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Entladen der Batterie (1) alle Schalter (42, 43, 44, 45)
geöffnet werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23-27, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Schritt b) während des Ladens der Schal
ter (42, 43, 44, 45) parallel zu der Zelle (2, 3, 4, 5) mit
dem höchsten Ladezustand und/oder oberhalb einer vorbestimmten
Referenzspannung geschlossen wird bzw. die Zelle (2, 3, 4, 5)
mit dem höchsten Ladezustand und/oder oberhalb einer vor
bestimmten Referenzspannung überbrückt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23-28, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Schritt b) während des Entladens der
Schalter (42, 43, 44, 45) parallel zu der Zelle (2, 3, 4, 5)
mit dem niedrigsten Ladezustand und/oder unterhalb einer
vorbestimmten Referenzspannung geschlossen wird bzw. die Zelle
(2, 3, 4, 5) mit dem niedrigsten Ladezustand und/oder unter
halb einer vorbestimmten Referenzspannung überbrückt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 23-29, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- c) Vergleichen der Spannungen der Zellen (2, 3, 4, 5) mit wenigstens einem vorbestimmten minimalen und/oder maximalen Referenzwert; und
- d) Unterbrechen der Ladung und/oder Entladung, falls der Vergleich in Schritt c) ergibt, daß wenigstens eine der Zellenspannungen über dem maximalen oder unter dem minimalen Referenzwert ist.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23-30, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren folgenden Schritt aufweist:
- e) Unterbrechen der Ladung oder der Entladung, falls der Lade strom oder der Entladestrom einen vorbestimmten maximalen Re ferenzwert übersteigt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte a) bis e) zyklisch durchgeführt werden.
33. Überwachungssystem für eine Batterie (1), wobei das System
wenigstens einen seriellen Schalter (20, 21, 74) aufweist, der
in Reihe zu der Batterie (1) geschaltet ist, und wobei wenig
stens zwei Schaltungsanordnungen (6, 7) zur Steuerung des La
dens und/oder Entladens oder zur Batterieüberwachung vor
gesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das System zur Ver
bindung der Schaltungsanordnungen (6, 7) eine Leitung (23, 25)
aufweist, wobei der serielle Schalter (20, 21, 74) über die
Leitung (23, 25) von wenigstens einer der Schaltungsanord
nungen (6, 7) ansteuerbar ist.
34. Überwachungssystem für eine Batterie (1), dadurch gekenn
zeichnet, daß der serielle Schalter die Ladung der Batterie
(1) steuert.
35. Überwachungssystem nach Anspruch 33 oder 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltungsanordnungen (6, 7) integrierte
Schaltungen sind.
36. Batterie (1), die einen die Ladung steuernden Schalter (21)
aufweist, wobei dem Schalter (21) eine Spule in Reihe geschal
tet ist.
37. Batterie (1) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Batterie (1) und der Spule (74) parallel geschaltete
Diode (75) vorgesehen ist.
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