DE19704531C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen programmierbaren Lesespeicher - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen programmierbaren LesespeicherInfo
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- DE19704531C1 DE19704531C1 DE19704531A DE19704531A DE19704531C1 DE 19704531 C1 DE19704531 C1 DE 19704531C1 DE 19704531 A DE19704531 A DE 19704531A DE 19704531 A DE19704531 A DE 19704531A DE 19704531 C1 DE19704531 C1 DE 19704531C1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen pro
grammierbaren Lesespeicher einer Datenverarbeitungsanlage mit
einem Prozessor und einem adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher, wobei der programmierbare Lesespeicher einen
Boot-Sektor mit einer Boot-Software und einen für die An
wendungssoftware reservierten Speicherbereich aufweist und in
der Boot-Software und/oder einem Teilabschnitt der An
wendungssoftware Funktionen zum Löschen und Programmieren des
Lesespeichers integriert sind.
Bei Systemen älterer Bauart mußte für ein Software-Update der
Baustein mit dem Lesespeicher getauscht werden. Durch die
Verfügbarkeit von programmierbaren Lesespeichern, z. B.
Flash-EEPROMs ist es möglich, ein Software-Update ohne Tausch des
Speicherbausteins durchzuführen. Das Problem bei Flash-Bau
steinen besteht jedoch darin, daß die Programmierung nicht
von einem Ladeprogramm aus dem Boot-Sektor dieses Bausteins
durchgeführt werden kann, da Flash-Bausteine bei Durchführen
eines Lösch- oder Programmierbefehls nicht mehr gelesen
werden können. Die Datenausgänge werden in dieser Phase
nämlich zur Statusausgabe verwendet. Eine Möglichkeit zur
Lösung dieses Problems besteht darin, daß die in das Flash zu
ladende neue Anwendungssoftware und ein sogenannter Loader
mit Funktionen zum Löschen und Programmieren des Flash-Bau
steins auf anderen Adressen des RAM kopiert und von dort aus
geführt werden.
Aus DE 195 06 957 A1 (Verfahren und Anordnung zum Aktualisie
ren und Laden von Anwenderprogrammen in einem Programmspei
cher eines Mikroprozessorsystems) ist bereits ein Verfahren
zum Laden von Anwenderprogrammen in einen Speicher bekannt,
welches sich dadurch auszeichnet, daß der Programmspeicher in
einen lösch- und programmierbaren Speicher (Flash) und einen
statischen Schreib-Lesespeicher (SRAM) unterteilt ist. Mit
Hilfe von Initialisierungs- und Nachladeroutinen, die
zunächst im lösch- und programmierbaren Speicher gespeichert
sind, werden dabei die jeweils benötigten Anwenderprogramme
in den statischen Speicher kopiert.
Dabei muß sichergestellt werden, daß die Funktionen des
Loaders aus diesem Adreßbereich des RAMs ablauffähig sind.
Hierfür sind jedoch ein großer RAM-Speicher und ein
entsprechend großer Adressierungsbereich erforderlich. Diese
Hardware-Komponenten sind in vielen Fällen nicht verfügbar,
z. B. bei Peripherie-Bausteinen, bei welchen aus Kostengründen
zumeist geringere Speicherkapazitäten und Prozessoren mit
geringerem Adressierungsbereich eingesetzt werden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Programmierung des Lesespeichers auch bei einem geringen
RAM-Speicherangebot durchführen zu können, um ein Software-Update
oder eine Wartung möglichst flexibel und mit geringen
Adressierungsbereich des Prozessors durchführen zu können,
nämlich entweder beim Hochlauf des Systems oder während des
Betriebes einer Anwendungssoftware.
Diese Aufgaben werden bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art, bei welchem die Boot-Software zumindest eine
Kopierfunktion aufweist und das Update beim Hochlauf des Sy
stems erfolgt, in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß
durch die Kopierfunktion zumindest ein die Funktionen zum
Löschen und Programmieren des Lesespeichers aufweisender
Teilabschnitt der Boot-Software auf identische Speicher
adressen des adressierbaren Schreib-/Lesespeichers kopiert
wird und die Anwendungssoftware durch die im adressierbaren
Schreib-/Lesespeicher befindliche Boot-Software in den pro
grammierbaren Lesespeicher geladen wird, wobei durch Gene
rieren eines programmierbaren Chip-Select Signals zwischen
dem programmierbaren Lesespeicher und dem adressierbaren
Schreib-/Lesespeicher umgeschalten wird. In analoger Weise
werden die genannten Aufgaben bei einem Verfahren der ein
gangs genannten Art, bei welchem die Boot-Software eine
Kopierfunktion und die Anwendungssoftware einen Teilabschnitt
mit Funktionen zum Löschen und Programmieren des Lese
speichers aufweist und das Update während des Betriebes der
Anwendungssoftware durchgeführt wird, in vorteilhafter Weise
dadurch gelöst, daß durch die Kopierfunktion die Anwendungs
software in den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher an eine
zumindest um den Teilabschnitt mit den Funktionen zum Löschen
und Programmieren verschobene Adresse dieses Schreib-/Le
sespeichers kopiert wird und die neue Anwendungssoftware
durch den im adressierbaren Schreib-/Lesespeicher befind
lichen Teilabschnitt mit den Funktionen zum Löschen und Pro
grammieren der Anwendungssoftware in den programmierbaren
Lesespeicher geladen wird, wobei durch Generieren eines pro
grammierbaren Chip-Select Signals zwischen programmierbaren
Lesespeicher und adressierbaren Schreib-/Lesespeicher umge
schalten wird. Durch diese erfindungsgemäßen Lösungen ist es
möglich, bei begrenztem Adressierungsbereich des Prozessors
unter optimaler Ausnutzung des vorhandenen Speicherplatzes
ein Update bei äußerst geringer Ausfallszeit der Datenver
arbeitungseinrichtung vorzunehmen.
Bei der Ausführungsvariante, bei welcher das Update beim
Hochlauf des Systems erfolgt, bietet sich die Möglichkeit,
die gesamte Boot-Software in zwei Teilschritten in den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher zu kopieren, nämlich
einem ersten Teilschritt, bei welchem ein erster Teilab
schnitt der Boot-Software mit einer im verbleibenden zweiten
Teilabschnitt der Boot-Software im programmierbaren Lese
speicher befindlichen Kopierfunktion in den Schreib-/Le
sespeicher kopiert wird, und einem zweiten Teilschritt,
bei welchem der zweite Teilabschnitt der Boot-Software mit
einer im ersten Teilabschnitt der Boot-Software im program
mierbaren Lesespeicher befindlichen Kopierfunktion in den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher kopiert wird. Alternativ
dazu bietet sich die weitere Möglichkeit, daß die Boot-Soft
ware in zwei Teilabschnitte geteilt ist, nämlich einen Teil
abschnitt mit den für den Systemhochlauf erforderlichen
Funktionen und einer Kopierfunktion und einem zweiten Teilab
schnitt mit den Funktionen zum Löschen und Programmieren des
programmierbaren Lesespeichers, wobei der die Funktionen zum
Löschen und Programmieren enthaltende zweite Teilabschnitt
durch die im ersten Teilabschnitt im programmierbaren Lese
speicher befindliche Kopierfunktion in den adressierbaren
Schreib-/Lesespeicher kopiert wird.
Bei einer vorteilhaften und einfach zu realisierenden Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zum
Auswählen des programmierbaren Lesespeichers bzw. des
adressierbaren Schreib-/Lesespeichers erforderliche
Chip-Select Signal einerseits in Abhängigkeit von dem Inhalt
zweier programmierbarer Register mit je zwei Zuständen und
andererseits abhängig von einem Datum für die Grenze zwischen
dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt der Boot-Software
gebildet, wobei das erste, den Speicherbereich oberhalb der
Grenze betreffende Boot-Select Register mit seinem ersten Zu
stand den programmierbaren Lesespeicher und mit seinem
zweiten Zustand den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher aus
wählt und das zweite, den Speicherbereich unterhalb der
Grenze betreffende Applikations-Select Register mit dessen
ersten Zustand den programmierbaren Lesespeicher und mit
dessen zweiten Zustand den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher auswählt. Bei einer besonders einfachen Aus
führungsform dieser Art wird beim Kopieren der Boot-Software
aus dem programmierbaren Lesespeicher in den adressierbaren
Schreib-/Lesespeicher die Grenze zwischen dem ersten und dem
zweiten Teilabschnitt des Speichers so festgelegt, daß der
für die Boot-Software reservierte Boot-Sektor in zwei gleich
große Teile geteilt wird. Für den Betrieb der Datenver
arbeitungsanlage durch Ablauf einer Kopie der
Anwendungssoftware in den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher wird nach dem Kopieren der Boot-Software in den
Schreib-/Lesespeicher die Grenze zwischen dem ersten und dem
zweiten Teilabschnitt des Speichers auf ein Datum zwischen
dem für die Boot-Software reservierten Boot-Sektor und dem
für die Anwendungssoftware reservierten Speicherbereich
verlegt.
Ferner wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Lösung
der gestellten Aufgaben zum Durchführen eines Updates beim
Hochlauf der Datenverarbeitungsanlage eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher ein Mittel
zum Kopieren zumindest eines die Funktionen zum Löschen und
Programmieren des Lesespeichers aufweisenden Teilabschnittes
der Boot-Software in den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher
und ein Mittel zum Laden der Anwendungssoftware in den
programmierbaren Lesespeicher durch die im adressierbaren
Schreib-/Lesespeicher befindliche Boot-Software vorgesehen
ist, wobei zum Umschalten zwischen dem programmierbaren
Lesespeicher und dem adressierbaren Schreib-/Lesespeicher ein
Mittel zum Generieren eines Chip-Select Signals vorgesehen
ist, welches zwei programmierbare Register mit je zwei
Zuständen aufweist, nämlich ein Boot-Select Register für
einen ersten Teilabschnitt des Speicherbereichs, dessen
erster Zustand den programmierbaren Lesespeicher und dessen
zweiter Zustand den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher
selektiert, und ein Applikations-Select Register für einen
zweiten Teilabschnitt des Speicherbereichs, dessen erster
Zustand den programmierbaren Lesespeicher und dessen zweiter
Zustand den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher selektiert,
und das Mittel zum Generieren des Chip-Select Signals weiters
ein Mittel zum Voreinstellen der Größe des ersten und des
zweiten Teilabschnittes des Speicherbereichs aufweist. Das
Mittel zum Voreinstellen der Größe des ersten und zweiten
Teilabschnittes wird in vorteilhafter Weise durch einen
programmierbaren Chip-Select Ausgang des Prozessors gebildet,
dessen Signal an eine logische Einheit angelegt ist, um ent
weder den Inhalt des Boot-Select Registers oder des Appli
kations-Select Registers zur Generierung eines Chip-Select
Signals für den programmierbaren Lesespeicher bzw. den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher durchzuschalten.
Analog wird zum Durchführen eines Updates während des Ablaufs
der Anwendungssoftware dieser Datenverarbeitungsanlage eine
Vorrichtung vorgeschlagen, welche ein Mittel zum Kopieren der
Anwendungssoftware in den adressierbaren Schreib-/Lese
speicher an eine zumindest um den Teilabschnitt mit den Funk
tionen zum Löschen und Programmieren verschobene Adresse
dieses Speichers und ein Mittel zum Laden der neuen
Anwendungssoftware in den programmierbaren Lesespeicher durch
die Funktionen des im adressierbaren Schreib-/Lesespeicher
befindlichen Teilabschnittes der Anwendungssoftware aufweist,
wobei die Vorrichtung weiters ein Mittel zum Generieren eines
Chip-Select Signals aufweist, um zwischen dem
programmierbaren Lesespeicher und dem adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher umzuschalten, und das Mittel zum Generieren
eines Chip-Select Signals zwei programmierbare Register mit
je zwei Zuständen aufweist, nämlich ein Boot-Select Register
für einen ersten Teilabschnitt des Speicherbereichs, dessen
erster Zustand den programmierbaren Lesespeicher und dessen
zweiter Zustand den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher
selektiert, und ein Applikations-Select Register für einen
zweiten Teilabschnitt des Speicherbereichs, dessen erster
Zustand den programmierbaren Lesespeicher und dessen zweiter
Zustand den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher selektiert.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der folgenden, nicht einschränkenden Beschrei
bung beispielsweiser Ausführungsvarianten der Erfindung,
wobei auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen wird, die
folgendes zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung der
erfindungsgemäßen Art in einer Detailansicht,
Fig. 2a bis 2d ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Hochlauf des
Systems,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsvariante des Ver
fahrens gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens während des Betriebes der
Datenverarbeitungsanlage.
Vorerst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, in welcher eine
Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art in einer Detailansicht
dargestellt ist. Die Vorrichtung umfaßt eine herkömmliche,
hier nicht dargestellte Datenverarbeitungsanlage mit einem
Prozessor, einem programmierbaren Lesespeicher in Form eines
Flash-EEPROMs und einen adressierbaren Schreib-/Lesespeicher,
einem sogenannten RAM. Zum Laden einer neuen Software
(Update) ist die Datenverarbeitungsanlage mit einem Netzwerk
oder einen entsprechenden Datenträger verbunden.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Umschalten
zwischen dem Flash-EEPROM und dem RAM durch Setzen eines
Chip-Select Signals entweder an der mit Flash Select be
zeichneten Leitung für das Flash-EEPROM oder an der mit
RAM-Select bezeichneten Leitung für das RAM. Das Chip-Select
Signal wird durch eine Dekoder-Einheit in Abhängigkeit von
dem am Adreßbus anliegenden Adreßsignal und einem Bank-Select
Signal erzeugt. Das Bank Select Signal wird durch den Inhalt
zweier durch Software programmierbarer Register, nämlich
einem mit Boot-Select bezeichneten Register und einem mit
Applikations-Select bezeichneten Register, und einem mit UCS
bezeichneten, durch Software programmierbaren Signal be
stimmt, welches in Abhängigkeit von dem Adreßsignal zur Aus
wahl des Boot- oder des Applikations-Select Registers dient.
Das Boot-Select und das Applikations-Select Register können
je zwei Zustände einnehmen, nämlich einen ersten Zustand,
z. B. den Registerinhalt "0", durch welchen das Flash-EEPROM
selektiert wird, und einen zweiten Zustand, z. B. den
Registerinhalt "1", durch welchen das RAM selektiert wird.
Die Register werden in Abhängigkeit von einem Chip-Select
Signal an einer mit UCS bezeichneten Leitung an die Dekoder-Ein
heit zur Erzeugung der Chip-Select Signale für das
Flash-EEPROM bzw. das RAM durchgeschalten.
Das UCS Signal ist von einer durch Software definierbaren
Speicheradresse abhängig, die als Grenze zwischen einen hohen
Speicherbereich, dem Boot-Sektor, und einem niedrigen
Speicherbereich, dem Applikations-Sektor, unterscheidet. Das
UCS Signal ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein
durch Software programmierbarer Chip-Select Ausgang des Pro
zessors, z. B. bei einem Intel 80C186 das Signal "Upper Chip
Select", welches über einen Multiplexer MUX mit den Ausgängen
der Register Boot Select und Applikations-Select verknüpft
ist. Dadurch ergibt sich die Auswahl eines der beiden
Register zur Erzeugung des Bank-Select Signals, nämlich, wenn
die am Adreßbus anliegende Adresse in den Bereich des Boot-Sektors
fällt, wird das UCS Signal gesetzt und vom Multi
plexer MUX der Inhalt des Boot-Select Registers durchge
schalten, wogegen, wenn die am Adreßbus anliegende Adresse in
den Bereich des Applikations-Sektors fällt, wird das UCS
Signal nicht gesetzt und vom Multiplexer MUX der Inhalt des
Applikations-Select Registers durchgeschalten.
Mit der oben beschriebenen Einrichtung kann nun mittels Soft
ware einerseits eine Grenze zwischen dem hohen Speicherbe
reich (Boot-Sektor) und dem niedrigen Speicherbereich
(Applikations-Sektor) festgelegt werden, andererseits mittels
Software für die beiden Speicherbereiche unabhängig vonein
ander zwischen dem Flash-EEPROM und dem RAM umgeschalten
werden.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann nun zum Programmieren
bzw. Laden einer neuen Software-Version in das Flash-EEPROM
genutzt werden. Das hierfür angewandte Verfahren wird im fol
genden mit Bezug auf die Fig. 2 bis 4 anhand einiger Aus
führungsvarianten näher erläutert.
In Fig. 2a bis 2d ist die Speicherbelegung des
Flash-EEPROM und des RAM, sowie der hohe Speicherbereich (UCS-Be
reich) in den einzelnen Verfahrensschritten für einen be
grenzten Speicherbereich von 1024 kByte je Bank dargestellt,
wobei in den Figuren Fig. 2 u. 3 nur die oberen 512 kByte des
Speichers zu sehen ist.
In Fig. 2a ist die Ausgangssituation nach dem Reset zu Be
ginn des Systemhochlaufs dargestellt. In diesem Zustand haben
das Boot-Select Register und das Applikations-Select Register
den Inhalt 0, das heißt, daß für beide Speicherbereiche das
Flash-EEPROM ausgewählt ist. Der Boot-Sektor ist mit 32 kByte
festgelegt, so daß für den Applikations-Sektor ein Speicherbe
reich von 480 kByte zur Verfügung steht.
Vorerst muß beim Systemhochlauf der Inhalt des Boot-Sektors,
die Boot-Software, welche einen sogenannten ROM-Loader mit
Funktionen zum Löschen und Programmieren des Flash-EEPROM um
faßt, in die RAM Bank kopiert werden. Zu diesem Zweck ist das
UCS-Signal zur Auswahl des Boot-Select Registers auf einen
Anfangswert programmiert, bei welchem der UCS Bereich des
Speichers nur einen Teil des Boot-Sektors umfaßt. Wesentlich
ist, daß die in jedem Teilabschnitt des Boot-Sektors befind
liche Boot-Software eine Kopierfunktion enthält. Bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel umfaßt der UCS Bereich genau die
Hälfte des Boot-Sektors (16 kByte).
In einem ersten Schritt wird die untere Hälfte der Boot-Soft
ware durch eine in der oberen Hälfte der Boot-Software be
findliche Kopierfunktion von dem Flash in das RAM kopiert.
Dies erfolgt dadurch, daß ein Block der unteren Hälfte der
Boot-Software aus dem Flash gelesen, das Applikations-Select
Register auf 1 gesetzt wird (RAM-Bank ausgewählt) und dieser
Block auf dieselbe Adresse in das RAM geschrieben wird. Durch
aufeinanderfolgendes Lesen des Flash, Umschalten des Appli
kations-Select Registers von 0 (Flash) auf 1 (RAM) und Durch
führen von eines Schreibbefehls in das RAM wird so die ge
samte untere Hälfte der Boot-Software aus dem Flash in das
RAM kopiert. Das Boot-Select Register behält dabei immer den
Wert 0, so daß die Ausführung des im UCS-Bereich befindlichen
Kopierprogramms immer aus dem Flash erfolgt. Der Bereich der
Boot-Software mit dem ablaufenden Kopierprogramm ist in den
Fig. 2a und 2b stark umrandet dargestellt. Die Speicher
belegung nach diesem ersten Kopierschritt ist Fig. 2b zu
entnehmen.
In dem nächsten, in Fig. 2c veranschaulichten Schritt wird
das Applikations-Select Bit auf 0 gesetzt, um das
Flash-EEPROM auszuwählen. Mit der in der unteren Hälfte der
Boot-Software im Flash-EEPROM befindlichen Kopierfunktion wird nun
durch Setzen des Boot-Select Registers auf 0 (Flash), Lesen
der oberen Hälfte der Boot-Software aus dem Flash-EEPROM, Um
schalten des Boot-Select Registers auf 1 (RAM) und Durch
führen eines Schreibbefehls im RAM in analoger Weise die
obere Hälfte der Boot-Software in das RAM kopiert. Die
Kopierfunktion läuft aus dem Flash EPROM ab, weshalb die be
treffende untere Hälfte der Boot-Software in Fig. 2c stark
umrandet dargestellt ist.
Nachdem die gesamte Boot-Software aus dem Flash-EEPROM in das
RAM kopiert wurde, wird nun das UCS Signal umprogrammiert,
und zwar so, daß der UCS-Speicherbereich die gesamte
Boot-Software enthält, im vorliegenden Fall 32 kByte des oberen
Speicherbereichs. Die unter Hälfte der Boot-Software wird
durch das erfolgte Umprogrammieren des UCS-Bereich nun nicht
mehr durch das Applikations-Select Register ausgewählt, son
dern wie auch die obere Hälfte durch das Boot-Select
Register. Nach diesem, in Fig. 2d dargestellten Schritt ist
die den ROM-Loader mit Funktionen zum Löschen und Program
mieren des Flash-EEPROM enthaltende Boot-Software aus dem RAM
ablauffähig. Dieser Zustand ist durch starke Umrahmung der
gesamten Boot-Software im RAM dargestellt. Das Boot-Select
Register ist demnach in der Folge immer auf 1 gesetzt.
Wie in Fig. 2d zu sehen ist, befindet sich bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel keine Anwendungssoftware im Flash-EEPROM,
das heißt, daß das Flash-EEPROM noch nicht programmiert ist.
In diesem Fall wird von der im RAM ablaufenden Boot-Software
eine Anwendungssoftware angefordert, z. B. aus einem Netzwerk,
und mittels der Funktionen des ROM-Loaders in das
Flash-EEPROM einprogrammiert. Die Funktionen des ROM-Loaders zum
Löschen und Programmieren des Flash-EEPROMs sind dem Fachmann
bekannt und werden an dieser Stelle nicht näher erläutert.
Nach Einprogrammieren bzw. Laden der Software in das
Flash-EEPROM wird die Anwendungssoftware durch die Kopierfunktion
der Boot-Software in das RAM kopiert und kann aus diesem ab
laufen. Beim Einprogrammieren der Anwendungssoftware in das
Flash-EEPROM bzw. beim Kopieren dieser Software in das RAM
ist wieder ein Umschalten des Applikations-Select Registers
in der weiter oben mit Bezug auf die Fig. 2b beschriebenen
Weise erforderlich.
Ist bei einer (hier nicht dargestellten Ausführungsvariante)
im Flash-EEPROM hingegen bereits eine Anwendungssoftware vor
handen, so wird beim Systemhochlauf überprüft, ob es sich um
eine aktuelle Software Version handelt, oder ob ein Update
erforderlich ist. Falls eine aktuelle Version im Flash-EEPROM
vorhanden ist, wird die Anwendungssoftware zur Ausführung in
das RAM kopiert. Falls es sich jedoch um eine nicht mehr
aktuelle Version handelt, wird durch die aus dem RAM ab
laufende Boot-Software eine neue Anwendungssoftware ange
fordert, der Applikations-Sektor des Flash-EEPROMs mit der
alten Software durch die Löschfunktion des ROM-Loaders aus
dem RAM gelöscht und die neue Software durch die Programmier
funktion des ROM-Loaders in das Flash-EEPROM einprogrammiert.
Danach kann diese neue Software zur Ausführung in das RAM
kopiert werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante des oben mit Bezug auf
die Fig. 2a bis 2d beschriebenen Verfahrens, bei welchem
die Boot-Software gemäß ihrer Funktionen in zwei Teile ge
teilt ist, nämlich einen ersten Teil, welcher die für den
Systemhochlauf erforderlichen Funktionen und eine Kopier
funktion enthält, und einen zweiten Teil, welcher die
Funktionen des ROM-Loaders (z. B. Löschen, Programmieren) um
faßt.
Der Vorteil dieser Ausführungsvariante liegt darin, daß nicht
die gesamte Boot-Software in zwei Schritten (vgl. Fig. 2b,
2c) in das RAM kopiert werden muß, sondern nur der untere
Teilabschnitt der Boot-Software mit dem ROM-Loader, der in
einem Schritt aus dem Flash-EEPROM in das RAM kopiert werden
kann. Demnach ist auch nur eine Kopierfunktion erforderlich,
welche im oberen Teilabschnitt der Boot-Software in dem
Hochlaufanteil integriert ist und aus dem Flash-EEPROM ab
läuft. Die einzelnen Teilschritte zum Kopieren des ROM-Loaders
sind weiter oben mit Bezug auf die Fig. 2a und 2b
ausführlich beschrieben und werden daher hier nicht mehr
näher erläutert. Um die in Fig. 3 dargestellte Konfiguration
zu erreichen, wird ausgehend von der in Fig. 2b darge
stellten Konfiguration das Applikations-Select Register auf 1
(RAM ausgewählt) gesetzt und der UCS-Bereich so umprogram
miert, so daß er die gesamte Boot-Software umfaßt (vgl. Fig.
2d). Danach wird auch das Boot-Select Register auf 1 gesetzt
(RAM ausgewählt), um die Funktionen des ROM-Loaders aus dem
RAM ablaufen lassen zu können. Der für den Hochlaufanteil der
Boot-Software im Flash-EEPROM erforderliche Teilabschnitt des
Boot-Sektors bleibt im RAM unbeschrieben.
Die weiteren Verfahrensschritte zum Einprogrammieren neuer
Anwendungssoftware in das Flash-EEPROM und Kopieren der Soft
ware in das RAM erfolgt bei dieser Ausführungsvariante in der
oben mit Bezug auf die Fig. 2d beschrieben Weise.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten und oben beschrie
benen Ausführungsbeispiele setzen voraus, daß das Software
Update bei einem Hochlauf der Datenverarbeitungsanlage
(Reset) durchgeführt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten und im folgenden näher er
läuterten Ausführungsbeispiel ist hingegen ein Software Up
date (Laden neuer Software in das Flash-EEPROM) während des
Ablaufens der (alten) Anwendungssoftware aus dem RAM im
Hintergrund möglich.
Der ursprüngliche Hochlauf des Systems erfolgt in herkömm
licher Weise oder wie oben mit Bezug auf die Fig. 2 und 3
beschrieben. Die Anwendungssoftware wird aus dem Flash-EEPROM
in das RAM kopiert und läuft aus diesem ab.
In Fig. 4 ist eine Konfiguration dargestellt, bei welcher
die Boot-Software und die Anwendungssoftware im Flash-EEPROM
512 kByte des Speichers von insgesamt 1024 kByte belegen.
Um ein Einprogrammieren eines Software Updates in das
Flash-EEPROM zu ermöglichen, muß die Anwendungssoftware einen soge
nannten RAM-Loader mit Funktionen zum Löschen und Program
mieren des Flash-EEPROMs enthalten. Die Funktionen des RAM
Loaders entsprechen im wesentlichen den Funktionen des in der
Boot-Software integrierten ROM-Loaders. Der RAM Loader ist im
unteren Endabschnitt der Anwendungssoftware integriert.
Um die Funktionen des RAM-Loaders aus dem RAM während des Ab
laufs der Anwendungssoftware aus dem RAM durchführen zu
können, wird die Anwendungssoftware nach dem Systemhochlauf
aus dem Flash-EEPROM nicht auf identische Adressen des RAM
kopiert, sondern um einen bestimmten, zumindest den
RAM-Loader umfassenden Abschnitt nach unten versetzt. Die
zwischen der Kopie der Boot-Software und der versetzten Kopie
der Anwendungssoftware entstehende Lücke in der Speicherbe
legung des RAM kann, wie in Fig. 4 dargestellt, zur Ab
speicherung von Daten genutzt werden.
Zum Laden einer neuen Software-Version der Anwendungssoftware
in das Flash-EEPROM wird nun aus dem RAM-Loader durch Setzen
oder Rücksetzen des Applikations-Select Registers zwischen
dem Flash-EEPROM und dem RAM umgeschalten. Das Boot-Select
Register bleibt in diesem Fall auf 1 gesetzt (RAM).
Die Software wird aus einem Netzwerk oder von einem
Datenträger blockweise gelesen und vorerst im RAM
zwischengespeichert. Durch Rücksetzen des Applikations-Select
Bit auf 0 (EEPROM) und Durchführen eines Schreibbefehls kann
nun der im RAM befindliche Datenblock byteweise in das EEPROM
einprogrammiert werden. In dieser Ladephase muß jedoch
sichergestellt sein, daß in dem Zeitraum (für jedes Byte)
zwischen Rücksetzen und Setzen des Applikations-Select
Registers die im RAM ablaufende Applikations-Software keine
gültige Interrupt Anforderung stellt, so daß die Interrupt-Lei
tungen durch den RAM-Loader für diesen Zeitraum gesperrt
und danach wieder freigegeben werden. Demnach ist ein
einfaches Löschen der vorhandenen (alten) Software im
Flash-EEPROM und ein Laden einer neuen Software-Version in dieses
Flash-EEPROM während des Ablaufens der (alten) Software aus
dem RAM möglich.
Das Laden der bereits in das Flash-EEPROM einprogrammierten
neuen Software-Version in das RAM wird üblicherweise durch
einen neuen Systemhochlauf (Reset) vorgenommen. Dies kann
durch einen Kalt- oder Warmstart der Datenverarbeitungsanlage
durchgeführt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Laden einer Anwendungssoftware in einen
programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) einer Datenver
arbeitungsanlage, wobei der programmierbare Lesespeicher
(EEPROM) einen Boot-Sektor mit einer Boot-Software auf
weist, welche Funktionen zum Löschen und Programmieren
des Lesespeichers (EEPROM) und zumindest eine Kopier
funktion umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Kopierfunktion zumindest ein die Funktionen zum Löschen
und Programmieren des Lesespeichers (EEPROM) aufweisender
Teilabschnitt der Boot-Software auf identische Speicher
adressen des adressierbaren Schreib-/Lesespeichers (RAM)
kopiert wird und die Anwendungssoftware durch die im
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) befindliche
Boot-Software in den programmierbaren Lesespeicher
(EEPROM) geladen wird, wobei durch Generieren eines pro
grammierbaren Chip-Select Signals zwischen dem pro
grammierbaren Lesespeicher (EEPROM) und dem adressier
baren Schreib-/Lesespeicher (RAM) umgeschalten wird.
2. Verfahren zum Laden einer Anwendungssoftware in einen
programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) einer Datenver
arbeitungsanlage, wobei der programmierbare Lesespeicher
(EEPROM) einen Boot-Sektor mit einer Boot-Software, die
eine Kopierfunktion aufweist, und einen Sektor mit zu
mindest einer Anwendungssoftware umfaßt, welche einen
Teilabschnitt mit Funktionen zum Löschen und Program
mieren des Lesespeichers (EEPROM) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch die Kopierfunktion die An
wendungssoftware in den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher (RAM) an eine zumindest um den Teilab
schnitt mit den Funktionen zum Löschen und Programmieren
verschobene Adresse dieses Schreib-/Lesespeichers (RAM)
kopiert wird und die neue Anwendungssoftware durch den im
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) befindlichen
Teilabschnitt mit den Funktionen zum Löschen und Program
mieren der Anwendungssoftware in den programmierbaren
Lesespeicher (EEPROM) geladen wird, wobei durch
Generieren eines programmierbaren Chip-Select Signals
zwischen programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) und
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) umgeschalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Boot-Software in zwei Teilschritten in den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) kopiert wird,
nämlich einem ersten Teilschritt, bei welchem ein erster
Teilabschnitt der Boot-Software mit einer im verbleiben
den zweiten Teilabschnitt der Boot-Software im program
mierbaren Lesespeicher (EEPROM) befindlichen Kopier
funktion in den Schreib-/Lesespeicher (RAM) kopiert wird,
und einem zweiten Teilschritt, bei welchem der zweite
Teilabschnitt der Boot-Software mit einer im ersten Teil
abschnitt der Boot-Software im programmierbaren Lese
speicher (EEPROM) befindlichen Kopierfunktion in den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) kopiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Boot-Software zwei Teilabschnitte aufweist, nämlich
einen Teilabschnitt mit den für den Systemhochlauf er
forderlichen Funktionen und einer Kopierfunktion und
einem zweiten Teilabschnitt mit den Funktionen zum
Löschen und Programmieren des programmierbaren Lese
speichers (EEPROM), wobei der die Funktionen zum Löschen
und Programmieren enthaltende zweite Teilabschnitt durch
die im ersten Teilabschnitt im programmierbaren Lese
speicher (EEPROM) befindliche Kopierfunktion in den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) kopiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Auswählen des programmierbaren
Lesespeichers (EEPROM) bzw. des adressierbaren Schreib-/Le
sespeichers (RAM) ein Chip-Select Signal erzeugt wird,
welches in Abhängigkeit von dem Inhalt zweier program
mierbarer Register mit je zwei Zuständen und einem Datum
für die Grenze zwischen dem ersten und dem zweiten Teil
abschnitt der Boot-Software gebildet wird, wobei das
erste, den Speicherbereich oberhalb der Grenze be
treffende Boot-Select Register mit seinem ersten Zustand
den programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) und mit seinem
zweiten Zustand den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher
(RAM) auswählt und das zweite, den Speicherbereich unter
halb der Grenze betreffende Applikations-Select Register
mit dessen ersten Zustand den programmierbaren Lese
speicher (EEPROM) und mit dessen zweiten Zustand den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) auswählt.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Kopieren der Boot-Software aus dem
programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) in den adressier
baren Schreib-/Lesespeicher (RAM) die Grenze zwischen dem
ersten und dem zweiten Teilabschnitt des Speichers den
für die Boot-Software reservierten Boot-Sektor in zwei
gleich große Teile teilt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Kopieren der Boot-Software in den Schreib-/Le
sespeicher (RAM) die Grenze zwischen dem ersten und
dem zweiten Teilabschnitt des Speichers auf ein Datum
zwischen dem für die Boot-Software reservierten
Boot-Sektor und dem für die Anwendungssoftware reservierten
Speicherbereich verlegt wird.
8. Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen
programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) einer Datenver
arbeitungsanlage mit einem Prozessor und einem adressier
baren Schreib-/Lesespeicher (RAM), wobei der programmier
bare Lesespeicher (EEPROM) einen Boot-Sektor mit einer
Boot-Software aufweist, welche Funktionen zum Löschen und
Programmieren des Lesespeichers (EEPROM) und zumindest
eine Kopierfunktion umfaßt, wobei die Vorrichtung weiters
ein Mittel zum Kopieren zumindest eines die Funktionen
zum Löschen und Programmieren des Lesespeichers (EEPROM)
aufweisenden Teilabschnittes der Boot-Software in den
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) und ein Mittel
zum Laden der Anwendungssoftware in den programmierbaren
Lesespeicher (EEPROM) durch die im adressierbaren
Schreib-/Lesespeicher (RAM) befindliche Boot-Software
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten
zwischen dem programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) und
dem adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) ein Mittel
zum Generieren eines Chip-Select Signals vorgesehen ist,
welches zwei programmierbare Register mit je zwei
Zuständen aufweist, nämlich ein Boot-Select Register für
einen ersten Teilabschnitt des Speicherbereichs, dessen
erster Zustand den programmierbaren Lesespeicher (EEPROM)
und dessen zweiter Zustand den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher (RAM) selektiert, und ein Applikations-Select
Register für einen zweiten Teilabschnitt des
Speicherbereichs, dessen erster Zustand den programmier
baren Lesespeicher (EEPROM) und dessen zweiter Zustand
den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM)
selektiert, und daß das Mittel zum Generieren des
Chip-Select Signals weiters ein Mittel zum Voreinstellen der
Größe des ersten und des zweiten Teilabschnittes des
Speicherbereichs aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zum Voreinstellen der Größe des ersten und
zweiten Teilabschnittes durch einen programmierbaren
Chip-Select Ausgang (UCS) des Prozessors gebildet wird,
dessen Signal an eine logische Einheit (MUX) angelegt
ist, um entweder den Inhalt des Boot-Select Registers
oder des Applikations-Select Registers zur Generierung
eines Chip-Select Signals für den programmierbaren Lese
speicher (EEPROM) bzw. den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher (RAM) durchzuschalten.
10. Vorrichtung zum Laden einer neuen Anwendungssoftware in
einen programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) einer Daten
verarbeitungsanlage mit einem Prozessor und einem adres
sierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) während des Ablaufs
einer Anwendungssoftware dieser Datenverarbeitungsanlage
aus dem adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM), wobei
der programmierbare Lesespeicher (EEPROM) einen
Boot-Sektor mit einer Boot-Software und einen Sektor mit zu
mindest einer Anwendungssoftware aufweist, welche einen
Teilabschnitt mit Funktionen zum Löschen und
Programmieren des Lesespeichers (EEPROM) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet daß sie weiters ein Mittel zum Kopieren
der Anwendungssoftware in den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher (RAM) an eine zumindest um den Teilab
schnitt mit den Funktionen zum Löschen und Programmieren
verschobene Adresse dieses Speichers und ein Mittel zum
Laden der neuen Anwendungssoftware in den programmier
baren Lesespeicher (EEPROM) durch die Funktionen des im
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) befindlichen
Teilabschnittes der Anwendungssoftware aufweist, wobei
die Vorrichtung zum Umschalten zwischen dem
programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) und dem
adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM) ein Mittel zum
Generieren eines Chip-Select Signals aufweist, welches
zwei programmierbare Register mit je zwei Zuständen
aufweist, nämlich ein Boot-Select Register für einen
ersten Teilabschnitt des Speicherbereichs, dessen erster
Zustand den programmierbaren Lesespeicher (EEPROM) und
dessen zweiter Zustand den adressierbaren Schreib-/Le
sespeicher (RAM) selektiert, und ein Applikations-Select
Register für einen zweiten Teilabschnitt des
Speicherbereichs, dessen erster Zustand den programmier
baren Lesespeicher (EEPROM) und dessen zweiter Zustand
den adressierbaren Schreib-/Lesespeicher (RAM)
selektiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704531A DE19704531C1 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen programmierbaren Lesespeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704531A DE19704531C1 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen programmierbaren Lesespeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704531C1 true DE19704531C1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7819513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19704531A Expired - Fee Related DE19704531C1 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer Anwendungssoftware in einen programmierbaren Lesespeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704531C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004114131A1 (de) * | 2003-06-24 | 2004-12-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum nachladen einer software in den bootsektor eines programmierbaren lesespeicher |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506957A1 (de) * | 1995-02-28 | 1996-08-29 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zum Aktualisieren und Laden von Anwenderprogrammen in einem Programmspeicher eines Mikroprozessorsystems |
-
1997
- 1997-02-06 DE DE19704531A patent/DE19704531C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506957A1 (de) * | 1995-02-28 | 1996-08-29 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zum Aktualisieren und Laden von Anwenderprogrammen in einem Programmspeicher eines Mikroprozessorsystems |
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WO2004114131A1 (de) * | 2003-06-24 | 2004-12-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum nachladen einer software in den bootsektor eines programmierbaren lesespeicher |
US7584350B2 (en) | 2003-06-24 | 2009-09-01 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Method for booting up software in the boot sector of a programmable read-only memory |
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