DE19704497C1 - Implantierbare Infusionspumpe - Google Patents
Implantierbare InfusionspumpeInfo
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- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
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- A61M5/14244—Pressure infusion, e.g. using pumps adapted to be carried by the patient, e.g. portable on the body
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Description
Die Erfindung betrifft eine implantierbare Infusions
pumpe mit einem ein Treibmittel aufnehmenden Raum,
einem ein Arzneimittel aufnehmenden Raum, einem An
schluß für ein Katheter und einer auf ihrer einen Seite
mit dem Treibmittelraum und auf ihrer anderen Seite mit
dem Katheteranschluß kommunizierenden Drosselstrecke.
Die gattungsgemäßen Infusionspumpen werden Patienten
implantiert, die einen ständigen Bedarf an Zufuhr eines
Arzneimittels haben, beispielsweise Schmerzpatienten
und Spastikern. Die kontinuierliche Förderung des Arz
neimittels durch die Drosselstrecke wird dabei durch
ein von einem Balg aufgenommenes Treibmittel oder aber
durch eine Feder, die auf den Arzneimittelraum wirkt,
verursacht.
Die Drosselstrecke ist bei derartigen Infusionspumpen
regelmäßig durch ein langes Kapillarrohr aus Metall
oder Glas gebildet, bei der aus der DE 195 15 722 C1
bekannten Infusionspumpe ist die Drosselstrecke als in
einen Chip eingeätzte Vertiefung ausgebildet.
Eine als Chip ausgebildete Drosselstrecke ist bei der
Montage der Infusionspumpe vorteilhaft, sie hat aber in
Hinblick auf die Möglichkeit einer nachträglichen Kali
bration gegenüber der als Kapillare ausgebildeten Dros
selstrecke, deren Länge gekürzt werden kann, und in
Hinblick auf das relativ aufwendige Herstellungsverfah
ren Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine implan
tierbare Infusionspumpe zu schaffen, deren Drossel
strecke einfach hergestellt, problemlos in der Pumpe
konnektiert und in einfacher Weise kalibriert werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Drosselstrecke als mit einer Vielzahl von feinen
Bohrungen versehene Perfusionsplatte ausgebildet ist.
Die Bohrungen werden vorzugsweise durch Aufbringen
eines Laserlichtstrahls auf die Platte erstellt.
Die Herstellung der Konnektionen ist besonders einfach,
wenn die Perfusionsplatte kreisrund ausgebildet ist.
Eine Perfusionsplatte, deren Verwendung als Drossel
strecke Gegenstand der Erfindung ist, ist einfach her
zustellen, indem ein feiner Laserlichtstrahl auf ein
Substrat, bei dem es sich um ein Metall, insbesondere
Titan, ein Kunststoff oder auch eine Keramik handeln
kann, gerichtet wird. Nicht ganz unproblematisch ist
dabei allerdings die Maßhaltigkeit des Durchmessers von
derart feinen Bohrungen, deren Durchmesser in der Grö
ßenordnung von 1 µ liegt. Da der Radius nach dem Hagen-
Poiseuilleschen Gesetz das durch ein Rohr durchtretende
Volumen der 4. Potenz bestimmt, führt schon eine Abwei
chung des Durchmessers einer Bohrung von 10% zu einem
Fehler der Förderrate von etwa 50%.
Die Bohrungen können auch durch andere Verfahren, etwa
ein photolitographisches Ätzverfahren (vorzugsweise
Trockenätzverfahren) in beispielsweise einen Silizium-
Wafer eingebracht werden.
Bei einer mit einer Vielzahl von Bohrungen mit gleichem
Solldurchmesser versehenen Perfusionsplatte werden die
Abweichungen des Istdurchmessers der einzelnen Bohrun
gen von dem Solldurchmesser sich im Regelfall kompen
sieren. Wenn sich dagegen bei der vor dem Einbau der
Perfusionsplatte in die Infusionspumpe durchgeführten
Messung herausstellen sollte, daß das diese passierende
Flüssigkeitsvolumen um einen bestimmten Prozentsatz von
dem Sollwert abweicht, wird ein entsprechender Prozent
satz der in diese eingebrachten Bohrungen verschlossen.
Bei einer Anzahl von Bohrungen in der Größenordnung von
10², einer Dicke der Perfusionsplatte in der Größenord
nung von 10-3 m und der einem Durchmesser der Bohrungen
in der Größenordnung von 10-6 m werden für die Praxis
geeignete Förderraten der Pumpe erreicht, wobei der
Begriff Größenordnung in dem Sinne zu verstehen ist, daß
die konkret gewählten Werte um eine Zehnerpotenz höher
oder geringer sein können.
Die weiter vorgeschlagene kreisrunde Ausbildung der
Perfusionsplatte erlaubt eine besonders einfache Monta
ge in der Infusionspumpe, beispielsweise unter Verwen
dung von eine Abdichtung bewirkenden O-Ringen ohne das
Erfordernis besonderer Konnektionen mit dem Treibmit
telraum oder dem Katheteranschluß.
Die Ausbildung der Drosselstrecke als mit einer Viel
zahl von Bohrungen versehene Perfusionsplatte hat den
weiteren Vorteil, daß dann, wenn eine der Bohrungen
verstopfen sollte, das durch diese in einer Zeiteinheit
durchtretende Volumen sich nur relativ geringfügig ver
ringert.
Claims (4)
1. Implantierbare Infusionspumpe mit einem ein Treib
mittel aufnehmenden Raum, einem ein Arzneimittel auf
nehmenden Raum, einem Anschluß für ein Katheter und
einer auf ihrer einen Seite mit dem Treibmittelraum und
auf ihrer anderen Seite mit dem Katheteranschluß kommu
nizierende Drosselstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselstrecke als mit einer Vielzahl von feinen
Bohrungen versehene Perfusionsplatte ausgebildet ist.
2. Implantierbare Infusionspumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Bohrungen in
der Größenordnung von 10² liegt, die Dicke der Perfusi
onsplatte in der Größenordnung von 10-3 m liegt und der
Durchmesser der Bohrungen in der Größenordnung von 10-6
m liegt.
3. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungen durch Aufbringen eines Laserlichtstrahls auf
die Platte erstellt sind.
4. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Per
fusionsplatte kreisrund ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104497 DE19704497C1 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Implantierbare Infusionspumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104497 DE19704497C1 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Implantierbare Infusionspumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704497C1 true DE19704497C1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7819490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997104497 Expired - Fee Related DE19704497C1 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Implantierbare Infusionspumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704497C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000048660A1 (de) | 1999-02-18 | 2000-08-24 | Alcove Surfaces Gmbh | Implantat |
NL1025624C2 (nl) * | 2004-03-03 | 2005-09-07 | Solvist | Stroomrestrictie. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515722C1 (de) * | 1995-05-03 | 1996-07-25 | Tricumed Gmbh | Implantierbare Infusionspumpe |
-
1997
- 1997-02-06 DE DE1997104497 patent/DE19704497C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6740077B1 (en) | 1999-02-18 | 2004-05-25 | Alcove Surfaces Gmbh | Implant with permeable element |
NL1025624C2 (nl) * | 2004-03-03 | 2005-09-07 | Solvist | Stroomrestrictie. |
WO2005085700A1 (en) | 2004-03-03 | 2005-09-15 | Solvist B.V. | Flow restriction |
US7487800B2 (en) | 2004-03-03 | 2009-02-10 | Solvist B.V. | Flow restriction |
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Legal Events
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