DE19653921A1 - Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte - Google Patents

Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte

Info

Publication number
DE19653921A1
DE19653921A1 DE19653921A DE19653921A DE19653921A1 DE 19653921 A1 DE19653921 A1 DE 19653921A1 DE 19653921 A DE19653921 A DE 19653921A DE 19653921 A DE19653921 A DE 19653921A DE 19653921 A1 DE19653921 A1 DE 19653921A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
unit according
indexable insert
plateau
tool unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19653921A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19653921B4 (de
Inventor
Wolfgang Dr Ing Hintze
Guenter Dipl Ing Ruther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Widia GmbH
Original Assignee
Widia GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Widia GmbH filed Critical Widia GmbH
Priority to DE19653921A priority Critical patent/DE19653921B4/de
Publication of DE19653921A1 publication Critical patent/DE19653921A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19653921B4 publication Critical patent/DE19653921B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/14Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
    • B23B27/16Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped
    • B23B27/1614Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped with plate-like cutting inserts of special shape clamped against the walls of the recess in the shank by a clamping member acting upon the wall of a hole in the insert
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2200/00Details of cutting inserts
    • B23B2200/16Supporting or bottom surfaces
    • B23B2200/165Supporting or bottom surfaces with one or more grooves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2205/00Fixation of cutting inserts in holders
    • B23B2205/04Fixation screws, bolts or pins of particular form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2205/00Fixation of cutting inserts in holders
    • B23B2205/16Shims

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidwerkzeugeinheit
  • - mit einem Werkzeughalter, der eine Ausnehmung mit einer Auflagefläche und mit seitlichen Anlageflächen auf­ weist und
  • - mit einer Wendeschneidplatte, die Spanflächen aufgegen­ überliegenden Seiten und einen positiven Spanflächenspan­ winkel besitzt, wodurch die Schneidkante jeweils Spanflä­ chenbereiche überragt, die im Abstand von der Schneidkante liegen, und die Spanflächen der Wendeschneidplatte jeweils ein mittleres ebenes Spanflächenplateau aufweisen, das zu dem gegenüberliegenden Spanflächenplateau der Wendeschneidplatte parallel liegt,
  • - wobei die Auflagefläche und die Wendeschneidplatte jeweils in Einbaulage im Klemmzustand mindestens einen gemeinsamen ebenen Auflagebereich aufweisen.
Die US-A-4 189 264 zeigt und beschreibt eine Schneidwerkzeug­ einheit mit einem Werkzeughalter, in dessen Ausnehmung mit einer Auflagefläche und mit seitlichen Anlageflächen eine Unterlegplatte und eine Wendeschneidplatte angeordnet sind, die auf beiden Spanflächen einen abgesenkten Mittelbereich auf­ weist, demgegenüber die ihn umgebenden an die Schneidkante angrenzenden Spanflächenbereiche in der Höhe hervortreten. Der genannten ebenen abgesenkten Mittelbereichsfläche kann die Auf­ lagefläche eines plattenförmigen Spanbrechers angepaßt sein, der endseitig eines bis über die Wendeschneidplatte ragenden, am Werkzeughalter befestigten Armes angeordnet ist. Nach Span­ nen der Wendeschneidplatte wird der Spanbrecher mittels des genannten Armes auf den Mittelbereich der Wendeschneidplatte gesenkt, wobei die vordere seitliche Flanke des Spanbrechers eine Spanablaufzone bildet. Die deichförmige Ausgestaltung der an die Schneidkante angrenzenden Spanflächenbereiche hat den Nachteil, daß die Anforderungen nach einem weichen Spanablauf, einer sicheren Spankontrolle und einer stabilen Schneidkante und -ecke nur in eingeschränktem Maß erfüllt werden können. Die Unterlegplatte besitzt umlaufende randseitige Ausnehmungen, deren Tiefe größer als der Abstand des ebenen Mittelbereiches von der Schneidkantenebene ist, so daß im gespannten Zustand der erhabene Mittelbereich der Unterlegplatte als Auflagefläche für den gegenüberliegenden Mittelbereich der Wendeschneidplatte dient. Die Unterlegplatte sowie die Wendeschneidplatte sind mit jeweiligen zentralen Durchgangsbohrungen versehen, durch die ein Spannelement durchführbar ist. Vorderseitig schließen die Unterlegplatte und die Wendeschneidplatte bündig miteinander ab.
Eine gattungsgemäße Schneidwerkzeugeinheit wird in der WO 94/15741 beschrieben. Die in einem Plattensitz (Ausnehmung) des Werkzeughalters einsetzbare Wendeschneidplatte besitzt auf den jeweiligen gegenüberliegenden Spanflächen parallel zur Schneidkante verlaufende Spanformnuten oder Fasen unter einem positiven Spanwinkel. Zum Schutz der jeweils nicht aktiven Schneidkanten weist die Wendeschneidplatte im Bereich einer jeden Ecke eine muldenförmige Ausnehmung auf, die mit erhabenen Vorsprüngen auf der Oberseite der Unterlegplatte korrespondie­ ren. Die Vorsprünge und die muldenförmigen Ausnehmungen sollen im Spannzustand der auf der Unterlegplatte festgeklemmten Wen­ deschneidplatte aneinanderliegen und als Abstützung dienen, durch welche die nicht aktiven Schneidkanten im Abstand zu der Unterlegplatte gehalten werden. Hiermit soll eine sichere bie­ gemomentfreie Fixierung der Wenschneidplatte insbesondere bei Schwerzerspanoperationen gewährleistet sein. Der Nachteil die­ ser Konstruktion liegt darin, daß eine hohe Paßgenauigkeit der betreffenden Vorsprünge auf der Oberseite der Unterlegplatte in bezug auf die entsprechenden muldenförmigen Ausnehmungen gefor­ dert ist, da ansonsten die Wendeschneidplatte nicht auf das gewünschte Normmaß eingespannt werden kann. Besondere Schwie­ rigkeiten ergeben sich bei polygonalen Wendeschneidplatten mit mehr als drei Ecken, da dann bei etwaigen Maßungenauigkeiten kein eindeutig definierbarer Sitz der Wendeschneidplatte auf der Unterlegplatte gegeben ist. Dies gilt insbesondere auch für die in der WO 94/15741 als bevorzugte Ausführungsform beschrie­ bene Ausgestaltung, bei der zusätzlich zu den genannten Vor­ sprüngen und Mulden noch außerhalb der Schneidecken etwa in Schneidkantenmitte oder der dachförmigen Ausbuchtung einer Schneidkante erhabene Planflächen vorgesehen sein sollen, wel­ che das Schneidkantenniveau jeweils überragen und die als zusätzliche Auflagefläche auf entsprechend eben geformten Flä­ chenbereichen der Unterlegplattenoberseite dienen sollen. Diese Konstruktion schafft bei der dargestellten und beschriebenen Trigonplatte bei entsprechenden Maßungenauigkeiten der betref­ fenden Vorsprünge und Mulden eine instabile Auflage. Abgesehen von der unter Umständen nicht mehr gegebenen Prozeßsicherheit dieser Schneidwerkzeugeinheit besteht auch die Gefahr von Über­ lastungen bei Spanoperationen. Hinzu kommt, daß bei etwaiger Verschmutzung der zur Auflage vorgesehenen Flächen, insbeson­ dere im Bereich der Mulden, zusätzliche Instabilitäten geschaf­ fen werden können.
Zur Vermeidung von Ratterschwingungen wird in der EP 0 501 410 B1 vorgeschlagen, zwischen der Wendeschneidplatte und dem Schneideinsatz einen Positionierungsblock anzuordnen, der zwei Schichten umfaßt, wobei die Härte einer ersten Schicht niedriger ist als die Härte der Oberfläche des Werkzeughalter­ sitzes und die Härte einer zweiten darüberliegenden Schicht höher ist als die Härte der genannten Oberfläche. Die dem Schneideinsatz zugewandte Schicht, die aus weichem Metall, wie Kupfer, Aluminium oder ähnlichem, bestehen soll, soll bewußt verformbar sein. Eine entsprechende Unterlegplatte mit einer "weichen" Oberflächenschicht ist jedoch auf Dauer ungeeignet, den gewünschten definierten Wendeschneidplattensitz wiederholt zu garantieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen sicheren stabilen, wiederholt reproduzierbaren Schneidplattensitz im Werkzeughalter, ggf. mit einer langlebigen (wiederholt verwend­ baren) Unterlegplatte zu schaffen, wobei die Werkzeugeinheit vor einer Verschmutzung des Klemmsystemes sicher geschützt sein soll. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausge­ staltung der Span- und Auflageflächen von doppelseitig verwend­ baren Wendeschneidplatten zum Einsatz in dieser Werkzeugein­ heit, wobei die Anforderungen nach Stabilität, weichem Spanab­ lauf und sicherer Spankontrolle erfüllt sein müssen. Wahlweise soll der Plattensitz des Werkzeughalters oder die Unterlegplat­ tenoberseite auch mit ISO-Wendeschneidplatten bestückt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben, wobei als wesentliches Element der Erfindung die Auflagefläche im Werkzeughalter selbst oder in Form der Unterlegplattenoberflä­ che eine durchgehend geschlossene erhabene Fläche zur Bildung eines ebenen Auflagebereiches bildet, der in radialer Richtung im Abstand von der durch die Freiflächenebene der Wendeschneid­ platte definierten Ebene endet. Das Abstandsmaß des Auflagebe­ reiches ist (bis auf ein Toleranzmaß) größer oder gleich dem jeweiligen radialen Abstand des Plateaubereiches von der Schneidkante. Der Abstand, um den der Auflagebereich den an die seitlichen Anlageflächen des Werkzeughalters angrenzenden Bereich überragt, ist mindestens so groß wie der Abstand der höchsten Schneidkantenerhebung der Wendeschneidplatte von deren Spanflächenplateaubereich. Dadurch, daß die jeweils im Spannzustand aneinanderliegenden Flächen der erhaben ausgebil­ deten Auflagebereiche der Unterlegplatte oder des Werkzeug­ haltersitzes ebene, nämlich geschlossene Flächen sind, können diese durch Schleifen exakter hergestellt werden als einzelne Erhebungen und/oder Mulden, die in entsprechender Weise korre­ spondierend ausgebildet sein sollen. Durch die gemeinsame Auf­ lagefläche wird der betreffende Bereich auch vor dem Eindringen von Schmutz sicher geschützt. Die Wendeschneidplatte besitzt über das ebene Spanflächenplateau lateral hinausstehende rand­ seitige Spanflächenbereiche, die vorzugsweise als in Richtung der Schneidecken und/oder im Mittelbereich der Schneidkanten liegende nasenförmige Ausbuchtungen oder Vorsprünge des mittle­ ren ebenen Auflageplateaus ausgebildet sind. Diese Spanflächen­ bereiche bewirken einerseits die zur Lösung der Aufgabe notwen­ dige sichere Auflage der doppelseitigen Wendeschneidplatte, andererseits wird auf der Spanfläche ein möglichst großer Frei­ raum für einen offenen und weichen Spanablauf geschaffen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So wird vorzugsweise die Wendeschneidplatte oder die Wendeschneidplatte und die Unterlegplatte jeweils eine Durchgangsbohrung zur Durchführung eines Spannelementes, vor­ zugsweise eines Kniehebels, aufweisen. Die Kniehebelbefestigung hat gegenüber einem Klemmarm den Vorteil, daß keine über­ stehenden Teile den Spanablauf behindern. Bevorzugt besitzt die Wendeschneidplattenspanfläche folgende Merkmale:
Zwischen der Schneidkante und dem Auflageplateau der Wende­ schneidplatte sind erhabene Spanformelemente angeordnet, die vorzugsweise in Richtung der Schneidkante ballig geformt sind. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Span­ formelemente außerhalb des ebenen erhabenen Auflagebereiches des Halters angeordnet und gegenüber dem ebenen Auflageplateau der Wendeschneidplatte erhöht, wobei die betreffende Höhe klei­ ner ist als die Höhendifferenz zwischen den Schneidecken und dem ebenen Auflageplateau. Weiterhin sind die Spanformelemente vorzugsweise zwischen den Vorsprüngen des Auflageplateaus und der Schneidkante angeordnet.
In den Schneideckenbereichen, aber im Abstand zur Schneidkante angeordnete Eckplateaus können für eine gute Stabilität der Schneidecke sorgen, das Auflageplateau vor unzulässigem Span­ kontakt schützen und eine gute Spankontrolle bei kleinen Schnittiefen gewährleisten, ohne daß weiche Schnittverhalten zu beeinträchtigen. Diese Wirkung kann durch längliche rippenför­ mige in Richtung der Schneidkante weisende Spanformelemente zusätzlich unterstützt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform sind zu Spanformung Span­ formelemente vorgesehen, die relativ zum ebenen Auflageplateau der Wendeschneidplatte niedriger angeordnet sind und deren obere Scheitelpunkte vorzugsweise in größerem Abstand als dem Maß von der Schneidkante liegen, das durch den Abstand des Auf­ lagebereiches von der Schneidkante definiert ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an die Schneidecken angrenzende Hauptschneidkanten um einen positiven Neigungswinkel geneigt, der vorzugsweise 3° bis 15° beträgt.
Vorzugsweise ist die Auflagefläche als Oberfläche einer Unter­ legplatte mit einem ebenen Boden ausgebildet und die Unterleg­ platte zwischen der Wendeschneidplatte und einer Auflagefläche des Werkzeughalters angeordnet. Die Verwendung einer Unterleg­ platte gegenüber der unmittelbaren Auflage der Wendeschneid­ platte in einen Plattensitz des Werkzeughalters hat den Vor­ teil, daß die Unterlegplatte bei etwaigem Verschleiß oder Beschädigungen leicht ausgetauscht werden kann bzw. der Werk­ zeughalter selbst nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Nach einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung überragt die Wendeschneidplatte im Spannzustand mit ihren vorderen (aktiven) Schneidkanten und den hieran angrenzenden Freiflächen die durch den Werkzeughalter oder eine Unterlegplatte definierten frei­ liegenden Stirnseiten lateral um mindestens den lateralen Abstand der Schneidkante zum Plateaubereich. Durch den Schneid­ kantenüberstand gegenüber dem Plattensitz bzw. der Unterleg­ scheibe wird ein zusätzlicher Schutz vor dem Eindringen von Schmutz gewährleistet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung endet der ebene Aufla­ genbereich an den vorderen, unterhalb aber rückseitig versetzt zu den schneidaktiven Schneidkanten des Schneideinsatzes lie­ genden Außenkanten der Auflagefläche einerseits und rückseitig im Abstand zu den verlängerten Ebenen, die durch die seitlichen Anlageflächen des Werkzeughalters definiert sind, vorzugsweise mit entlang den Seitenkanten der Anlageflächen konstantem Abstand. Diese Ausführungsform gewährleistet somit den vorderen Überstand der Wendeschneidplatte gegenüber dem Werkzeughalter bzw. der Unterlegplatte bei Aufrechterhaltung der sicheren, nach dem Stand der Technik im Prinzip bekannten hinteren Anlage der Wendeschneidplattenfreiflächen.
Der ebene Auflagenbereich weist vorzugsweise einen kreisring­ förmigen oder ovalringförmigen Mittelbereich auf, der sich um die Durchgangsbohrung zur Spannmitteldurchführung erstreckt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der ebene kreisringförmige oder ovalringförmige Bereich jedoch zusätzli­ che radial abstehende Flächenstücke aufweisen, vorzugsweise in Richtung der Schneidecken und/oder der Schneidkantenmittel­ punkte, wodurch der Auflagebereich radial erweitert wird.
Die Höhe des erhabenen Auflagebereiches oder die Gesamthöhe der Unterlegplatte vom Boden bis zum Auflagebereich wird vorzugs­ weise (bis) auf das Höhenmaß der Wendeschneidplatte (s-Maß) nach der jeweils anzuwendenden DIN/ISO-Norm abgestimmt. Diese Abstimmung hat den Vorteil, daß die Schneidwerkzeugeinheit ohne Nachstellarbeiten in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück eingesetzt werden kann.
Bei Verwendung einer Wendeschneidplatte mit einem nach DIN/ISO genormten Innkreisdurchmesser IC ergibt sich der weitere Vor­ teil, daß sämtliche entsprechend genormte Wendeschneidplatten ohne zusätzliche Nachstellarbeiten (beim Wechsel von Platte zu Platte) ver­ wendet werden können. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfin­ dung kann der ebene Auflagebereich des Werkzeughalters oder der Unterlegplatte vorderseitig gegenüber der Auflagefläche zurück­ gesetzt ausgebildet sein.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der ebene Auflage­ bereich des Werkzeughalters oder der Unterlegscheibe exzen­ trisch zur Auflagefläche des Werkzeughalters oder zum Unterleg­ plattenmittelpunkt angeordnet, vorzugsweise in Richtung der vorderen Randkanten. Durch diese exzentrische Anordnung werden im hinteren Bereich der Unterlegplatte bzw. der Auflagefläche des Werkzeughalters die notwendigen Freibereiche geschaffen, in denen die Wendeschneidplatte ohne Belastung der Schneidkante oder höherstehender schneidkantennaher Spanflächenbereiche im Spannzustand einklemmbar ist.
Um die Gesamtfläche des Auflagebereiches zu vergrößern, können die vorerwähnten radial abstehenden Flächenstücke des ebenen Auflagenbereiches an ihrem Ende in einer Draufsicht betrachtet breiter, d. h. verdickt ausgebildet sein.
Der Abstand des ebenen Auflagebereiches zu der übrigen Dachflä­ che der Unterlegplatte, das ist die Höhe, um die der ebene Auf­ lagebereich die übrige Auflagefläche überragt, wird vorzugs­ weise so gewählt, daß er maximal das 0,8-fache, vorzugsweise das 0,4-fache der Unterlegplattendicke (Gesamtmaß von den jeweiligen Scheitelpunkten) beträgt. Entsprechendes gilt für den Fall, daß (bei Fortlassen der Unterlegplatte) die Auflagefläche des Werk­ zeughalters selbst hervorstehende Auflagebereiche aufweist. Der genannte Abstand des ebenen Auflagenbereiches zur übrigen Dach­ fläche beträgt in einer konkreten Ausführungsform 0,2 mm bis 4 mm, vorzugsweise 0,4 mm bis 2 mm. Alternativ oder als zusätz­ liche Voraussetzung kann der Abstand des ebenen Auflagenberei­ ches zur übrigen Dachfläche der Unterlegplatte bzw. des Werk­ zeughalters maximal dem 5-fachen Abstandsmaß entsprechen, das durch den größten lateralen Abstand der Randkante der Unterleg­ platte bzw. der Auflagefläche des Werkzeughalters zur Grenzli­ nie des ebenen (erhabenen) Auflagebereiches der Unterlegplatte oder des Werkzeughalters definiert ist. Das betreffende (Höhen-)Abstandsmaß beträgt mindestens das 0,1-fache, vorzugs­ weise mindestens das 0,2-fache des lateralen genannten Abstands­ maßes.
Vorzugsweise besitzt die Wendeschneidplatte einen Freiwinkel von 0°, wobei die Seitenflächen des Werkzeughalters im wesent­ lichen senkrecht zu dessen Auflagefläche angeordnet sind.
Die Randbereiche der Unterlegplatte oder des Werkzeughalters besitzen vorzugsweise einen Neigungswinkel (relativ zum jewei­ ligen Auflagebereich) zwischen -30° und 45°, weiter vorzugs­ weise zwischen -20° und 20°.
Die Anstiegsflanke zwischen den Randbereichen der Unterleg­ platte oder des Werkzeughalters und deren oder dessen ebenem Auflagebereich steigt unter einem spitzen Winkel an, der 87° ist.
Vorzugsweise beträgt das minimale Abstandsmaß bzw. das kon­ stante Abstandsmaß des Auflagebereiches von der Seitenfläche und/oder der laterale Überstand der vorderen Freiflächen der Wendeschneidplatte gegenüber den vorderen Stirnseiten der Unterlegplatte zwischen 0,5 und 20% der Wendeschneidplatten­ breite, d. h. ihres Innkreisdurchmessers, vorzugsweise 2 und 10%.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar­ gestellt. Es zeigen
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht einer ersten Wendeschneidplatte,
Fig. 1b eine Draufsicht auf die Wendeschneidplatte nach Fig. 1a,
Fig. 2 bis 4 jeweils Schnittansichten entlang der Linien II-II, III-III und IV-IV,
Fig. 5 eine Schneidwerkzeugeinheit mit einem Werkzeug­ halter mit einer dort eingespannten Wende­ schneidplatte und einer Unterlegplatte,
Fig. 6a eine Seitenansicht einer Unterlegplatte,
Fig. 6b eine Draufsicht auf diese Unterlegplatte,
Fig. 6c, d Schnittansichten entlang der Linien V-V und VI-VI nach Fig. 6b,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine alternative Unterleg­ platte,
Fig. 8 die Werkzeugeinheit nach Fig. 5 mit jeweils unterschiedlichen, auf einer gemeinsamen einzi­ gen Unterlegplatte verspannbaren Wendeschneid­ platten,
Fig. 9 bis 11 jeweils Draufsichten auf Alternativausführungen der Unterlegplatte nach Fig. 5 oder 8,
Fig. 12a eine Draufsicht auf eine weitere Wendeschneid­ platte,
Fig. 12b eine Schnittansicht nach Linie VII-VII in Fig. 12a,
Fig. 13a, b eine Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltung einer universal verwendbaren Unterlegplatte und eine Draufsicht,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Wendeschneidplatte,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Wendeschneidplatten nach Fig. 14,
Fig. 16 bis 18 jeweils Schnitte entlang der Linien IIX-IIX, IX-IX und X-X,
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Schneidplatte nach
Fig. 15 in bezug auf deren Lage zu der Unter­ legplatte nach Fig. 13a, b und einen Werkzeug­ halter-Plattensitz und
Fig. 20 bis 22 jeweils Schnitte entlang der Linien XI-XI, XII-XII und XIII-XIII,
Fig. 23 eine Draufsicht auf eine Schneidplatte nach Fig. 15 mit einer Darstellung des maximal mög­ lichen Auflagebereiches,
Fig. 24a, b eine Seiten- und eine Draufsicht einer Unter­ legplatte mit umlaufend konstantem Abstand d des ebenen erhabenen Auflagebereiches zur Auf­ lagefläche,
Fig. 25 einen Diagonalschnitt durch eine erfindungsge­ mäße Schneidwerkzeugeinheit in einer weiteren Ausführung,
Fig. 26 eine Draufsicht auf eine Wendeschneidplatte mit balligen Spanformelementen,
Fig. 27 einen Schnitt entlang der Linie XXVII in Fig. 26 und
Fig. 28 einen Schnitt entlang der Linie XXVIII in Fig. 26.
Die Zielsetzung der jeweils sicheren Auflage der unterschied­ lichsten Wendeschneidplatten auf einer Unterlegplatte wird durch Unterlegplatten erreicht, die nicht nur für einen Wende­ schneidplattentyp, sondern für mehrere Wendeschneidplatten ver­ wendbar sind, die jeweils ein unterschiedliches Spanflächen­ profil aufweisen. Soweit im folgenden die Beschreibung auf die Unterlegplattendachfläche bezogen ist, gilt Entsprechendes für solche Werkzeugeinheiten, bei denen die Wendeschneidplatte unmittelbar auf der Auflagefläche des Werkzeughalters zum Ein­ spannen aufgesetzt wird und verspannt wird. In diesem Falle ist die Auflagefläche entsprechend der Dachfläche der Unterleg­ platte ausgebildet.
Die in Fig. 1a, b und Fig. 2 bis 3 dargestellte Wendeschneid­ platte ist rautenförmig, also viereckig ausgebildet. Diese Wen­ deschneidplatte 20 besitzt zwei spitzwinklige Schneidecken 21 sowie zwei stumpfwinklige Schneidecken 22, die jeweils von Schneidkanten 23 gebildet werden. Die unterschiedslos mit 24 bezeichneten vier Freiflächen, die zusammen mit jeweils einer oberen und einer unteren Spanfläche 25 betreffende Schneidkan­ ten 23 bilden, sind unter einem Freiwinkel von 0° angeordnet; jeweils paarweise sind somit Freiflächen parallel zueinander angeordnet. Die Spanfläche 25 besitzt ein unebenes Profil, bei dem die Schneidkanten 23 (siehe Fig. 2 bis 4) im wesentlichen die übrigen Spanflächenbereiche überragen. Durch eine solche Spanflächenausbildung wird ein weicher Spanablauf und eine offene Spanbildung erreicht. Der jeweils positive, an die Schneidkante 23 angrenzende Spanwinkel kann durch jeweils abfallende Flanken oder auch Spanformmulden mit entsprechenden Flanken erreicht werden. Sofern beispielsweise in den Schneid­ ecken auf der Spanfläche angeordneten erhabenen Spanformele­ mente - wie längsrippenförmige Elemente - im Abstand von der Schneidecke 21 angeordnet sind, liegen diese aber ebenso wie andere Erhöhungen wie die in Fig. 3 dargestellten Plateauvor­ sprünge 27 oder 28 (Fig. 4) mit ihrer höchsten Erhebung unter­ halb des Niveaus der Schneidkanten 23, wie dies am Höhenmaß h₁ verdeutlicht ist. In entsprechender Weise enden die Höhen h₂ (Fig. 3) oder h₃ (Fig. 4) unterhalb des Schneidkantenniveaus. Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, sind erst die zentralen Span­ flächenbereiche 251, die im Abstand zur Schneidkante 23 liegen, eben ausgebildet. Im Eckenbereich (siehe Fig. 2) schließen sich an die Schneidkante 23 unter unterschiedlichen Spanwinkeln Flanken 252, 253 (Winkel α₁) und 254 (Winkel α₂) an. Der Win­ kel α₁, um den die Eckplateaus 253 zum ebenen Auflageplateau geneigt sind, beträgt -5° bis +15°, vorzugsweise etwa +8°. Zum Spannen der Wendeschneidplatte 20 besitzt diese ein zentrales Befestigungsloch 29 zur Aufnahme einer Spannschraube oder eines Klemmbolzens. Dadurch, daß die Wendeschneidplatte 20 sowohl an der Dach- als auch an der Bodenseite mit einer jeweiligen Span­ fläche versehen ist, deren schneidkantennahe Bereiche gegenüber den zentralen Spanflächenbereichen 251 im Abstand hervorstehen, sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um zu einer präzisen Auflage im Plattensitz des Werkzeughalters zu gelangen. Dies ist anhand von Fig. 5 dargestellt. Der dortige ausschnittsweise gezeichnete Werkzeughalter 30 besitzt ein Klemmsystem mit einem Klemmbolzen 31, der in die durchgehende zentrale Bohrung der Wendeschneidplatte 20 eingreift. Solche Klemmsysteme sind nach dem Stand der Technik bekannt, so daß auf weitere Ausführungen zur Betätigung des kniehebelartig betätigbaren Bolzen 31 nicht weiter eingegangen werden muß. Der Werkzeughalter 30 besitzt eine eben ausgebildete Auflagefläche 32 sowie seitliche Anlage­ flächen 33. Die beiden seitlichen Anlageflächen 33 stehen in einem Winkel zueinander, der dem Winkelmaß zweier aneinander­ grenzender Freiflächen 24 entspricht. Im vorliegenden Fall liegt im Spannzustand zwischen der Wendeschneidplatte 20 und der Auflagefläche 32 des Werkzeughalters 30 eine Unterlegplat­ te 40, die ebenfalls eine mittlere Durchgangsbohrung 41 zur Durchführung des Bolzens 31 (oder einer Spannschraube) auf­ weist. Die Unterlegplatte ist an ihrer Unterseite 42 eben ausgestaltet und besitzt an ihrer Dachfläche 43 eine Oberflächenkontur, die einen erhaben vorstehenden Auflagebereich aufweist, der mit der entsprechenden ebenen Auflagefläche der Wendeschneidplatte 20 bereichsweise in Kontakt ist, so daß sich ein gemeinsamer Auflagebereich ergibt. Die Unterlegplatte 40 besitzt eine klei­ nere Breite als die durch die Schneidkanten 23 vorgegebene Breite des Schneideinsatzes 20, wodurch sich im in Fig. 5 dar­ gestellten Spannzustand ein lateral er Abstand der Freifläche 24 zur zurückversetzt angeordneten Seitenfläche 44 der Unterleg­ scheibe 40 ergibt. Abweichend von Fig. 5 ist in Fig. 25 der ebene erhabene Auflagebereich der Unterlegplatte 530 gegenüber deren Seitenfläche 544 zurückversetzt. Dadurch reduziert sich der laterale Abstand der Freifläche 524 zur Seitenfläche 544. Aufgrund dessen reduziert sich die Gefahr von Beschädigungen der unteren Schneide durch Spanschlag. Außerdem bietet sich diese Ausgestaltung an, um erfindungsgemäße Wendeschneidplatten mit normgerechtem Innkreis und erfindungsgemäße Unterlegplatten in vorhandenen Werkzeughaltern zu verwenden. Im rückseitigen Bereich besitzt der Werkzeughalter 30 einen Vorsprung 34 unter Bildung einer vorderen, parallel zur Seitenfläche 33 liegenden Seitenfläche 36 und einer hierzu etwa senkrechten Fläche 35, die unterhalb der höchsten Schneidkantenerhebung der Wendeschneidplatte 20 liegt. Mit ihren rückseitigen Seitenflächen 44 liegt die Unterlegplatte an der Seitenfläche 36 jeweils an. Die korrespondierend zu dem Schneideinsatz nach Fig. 1 bis 4 bzw. dessen Spanflächengeo­ metrie ausgestaltete Unterlegplatte 40 kann beispielsweise die nach Fig. 6a bis 6d dargestellte Form aufweisen. Um den not­ wendigen rückseitigen Freiraum 45 (siehe Fig. 5 und 6a) zu schaffen, ist die Unterlegplatte 40 zunächst in der Breite schmaler als die Wendeschneidplatte 20 ausgebildet, darüber hinaus besitzt sie im Randbereich noch eine abfallende Flanke 46, wodurch der Dachbereich auf einen ebenen Auslaufbe­ reich 47, der bis an die Seitenfläche 44 angrenzt, abgesenkt ist. Die Unterlegplatte 40 besitzt ferner einen mittleren ebe­ nen Auflagebereich 48, der sich in unsymmetrischer Ausgestal­ tung um die zentrale Bohrung 41 erstreckt. Das (Höhen-)Abstandsmaß c, um das der betreffende Auflagebereich 48 die randseitigen tiefsten Bereiche 49 überragt, ist mit c bezeichnet und beträgt im vorderen Bereich 50 mindestens ein Abstandsmaß b. Das Maß c (siehe Fig. 6c) ist maximal das 0,8-fache der Unterlegplattendicke a, gemessen vom Boden 51 zum Auflagebereich 48 (siehe Fig. 6a). Im unteren Bereich können die Seitenflächen 44 noch abgefast sein, d. h., eine schrägwink­ lig angeordnete Fase 52 besitzen. Wie aus Fig. 6c ersichtlich, beträgt das Abstandsmaß d, das durch den lateralen Abstand der Randkante 53 zur Grenzlinie 54 des ebenen Auflagebereiches 48 der Unterlegplatte definiert ist, maximal dem 5-fachen, Fig. 6c ersichtlichen Höhen-Abstandsmaß c. Die Anstiegsflanke 55 zum ebenen Auflagebereich 48 liegt versetzt zu der in Fig. 3 mit 271 bezeichneten abfallenden Flanke der Wendeschneidplatte 20, so daß nur die Auflageflächen 251 und 48 beim Spannen zumindest bereichsweise zum Tragen kommen. Der Randbereich 56, der an die Seitenfläche 44 der Unterlegplatte angrenzt, kann unter einem Neigungswinkel zwischen -20° und 20° angeordnet sein. Wie in Fig. 6b dargestellt, ist der Auflagebereich 48 eine geschlossen ausgebildete Fläche, die sternförmig, d. h., radial abstehende Flächenstücke 481, 482 und 483 aufweisen kann, die jeweils zur Kante 53 in einem Abstand enden, durch den gewährleistet ist, daß die in Fig. 1a, b und 2 bis 4 dargestellten Vorsprünge 26 bis 28 und die an die Schneidkante angrenzenden Spanflächenbereiche jeweils berührungslos freiliegen, so daß nur der mittlere ebene Auflagebereich 251 unter Preßberührung zum Auflagebereich 48 im Spannzustand anliegt. In entspre­ chender Weise muß der laterale Abstand der Anstiegsflanke 46 zur Seitenfläche 44 abgestimmt sein, um den Freiraum 45 zu erhalten.
Die in Fig. 7 dargestellte Alternativausführung der ebenfalls für einen Schneideinsatz nach Fig. 1a, b und 2 bis 3 verwendba­ ren Unterlegplatte 60 besitzt ebenfalls ein zentrales Befesti­ gungsloch 61, worum sich eine geschlossene, im wesentlichen kreisförmige Fläche 62 als Auflagebereich erstreckt, die radial abstehende Flächenbereiche 63 bis 65 besitzt, durch welche der Auflagebereich entsprechend vergrößert wird. Die Flächen 62 bis 64 liegen in einer Ebene und stehen gegenüber den übrigen Dach­ flächenbereichen 66 in der Höhe hervor, wobei abfallende Flan­ ken 67 jeweilige Übergangsbereiche bilden. Sowohl die Über­ gangsbereiche 67 als auch die tieferen Bereiche 66 kommen im Spannzustand nicht mit der Wendeschneidplatte zur Anlage. Diese Ausführung erlaubt eine große Freiheit bei der Gestaltung der Spanflächengeometrie der Wendeschneidplatte.
Fig. 8 zeigt anhand des Werkzeughalters 30, daß in Verbindung mit einer einzigen Unterlegplatte 40 verschiedene Wendeschneid­ platten 20, 70 oder 80 gleichermaßen sicher eingespannt werden können. Hierbei wird bei den Wendeschneidplatten 20, 70 und 80 jeweils das Befestigungsloch 29, 71 oder 81 ausgenutzt. Auch die unterschiedlichsten einseitigen Spanflächengeometrien 82, 83 (Wendeschneidplatte gemäß Bezeichnung DIN/ISO · NMM . . .) bzw. doppelseitigen Spanflächengeometrien 72 (Wendeschneid­ platte gemäß DIN/ISO · NMG . . .) können einheitlich durch den Unterlegplattentyp 40, 60, 90, 100 oder 130 sicher verspannt werden. Bei der in Fig. 25 dargestellten Ausführungsform ist die Austauschbarkeit mit Standard DIN/ISO-Wendeschneidplatten ebenfalls sichergestellt. Insbesondere für Wendeschneidplatten der Ausführung .NMG ist ein bis zur Vorderkante der Auflageflä­ che reichender, ebener Auflagebereich im allgemeinen nicht erforderlich.
Eine weitere alternative und universell einsetzbare Unterleg­ platte 90 zeigt Fig. 9. Auch hier liegen die zentralen Auflage­ bereiche, von denen radial Flächenstücke 93 abstehen, oberhalb den tieferliegenden Randbereichen 91. Ein gleichermaßen diese Voraussetzungen erfüllender Unterlegplattentyp 100 ist Fig. 10 zu entnehmen, bei dem der Auflagebereich 101 durch zwei sich kreuzende erhaben hervorstehende Diagonalbalken 102 und 103 gebildet wird, die zwischen jeweils gegenüberliegenden Ecken angeordnet sind und vor der Randkante enden.
Auch die Unterlegplatte 110 nach Fig. 11 besitzt einen zentra­ len erhabenen Bereich als ebene Auflagefläche 111, die radial abstehende Flächenstücke besitzt. Mit den Unterlegplatten nach Fig. 9 bis 11 kann beispielsweise die Wendeschneidplatte 120 nach Fig. 12a abgestützt werden, die auf der jeweiligen Span­ fläche mehrere Spanformelemente 121 aufweist, die im Bereich einer sich parallel zur Schneidkante 122 erstreckenden Span­ formnut 123 liegen. Die Schneidkante 122 überragt das mittlere als Auflagebereich dienende Plateau 124 ′um den Abstand e.
Vorzugsweise ist der Auflagebereich 92, 101, 111 der Unterleg­ platte oder des Werkzeughalters symmetrisch gestaltet, so daß sich bei quadratischen bzw. bei dreieckigen und trigonförmigen bzw. bei rhombischen Grundformen vier bzw. drei bzw. zwei nutz­ bare Ecken ergeben (siehe Fig. 7, 9, 10, 11 und 24). Das mini­ male Abstandsmaß der Auflagefläche von der Seitenfläche ist mit dmin bezeichnet (Fig. 7, 9, 10, 11). In einer weiteren bevor­ zugten Ausführungsform ist der Auflagebereich allseits gegen­ über der Auflagefläche zurückgesetzt, vorzugsweise um ein kon­ stantes Abstandsmaß d (siehe Fig. 24).
Eine weitere Unterlegplatte 130, welche die erfindungsgemäßen Voraussetzungen erfüllt, ist Fig. 13a und 13b zu entnehmen. Diese Unterlegplatte besitzt eine ebene Dachfläche 131 sowie eine ebenfalls ebene Bodenfläche 132 und hierzu jeweils verti­ kal stehende Seitenwände 133. Zusätzlich kann am unteren Ende noch eine Fase 134 vorgesehen sein. Die ebene Dachfläche 131 erstreckt sich in exzentrischer Ausbildung um das zentrale Durchgangsloch 135, endet jedoch im Abstand d gegenüber den mit 133′ bezeichneten rückseitigen Seitenflächen, wodurch der bereits in Fig. 6a angesprochene Freiraum 45 geschaffen wird. Vom ebenen Plateau 131 fällt der Schneideinsatz auf eine hier ebenfalls und im Abstand c angeordnete niedrigere Ebene 135 über eine Flanke 136 ab.
In den Freiraum 45 ragen im Spannzustand der Wendeschneid­ platte 20 die untenliegenden, rückseitigen Partien der Schneidkanten 23, ohne daß es zu einer berührenden oder pres­ senden Anlage kommt.
Die Unterlegplatte 130 nach Fig. 24 unterscheidet sich von der­ jenigen nach Fig. 13a, b durch den umlaufend ausgebildeten Freiraum 45.
Eine weitere Ausführungsform der Wendeschneidplatte zeigen
Fig. 14 bis 18. Die dortige Wendeschneidplatte 140 ist ähnlich der Schneidplatte nach Fig. 1a bis 4 aufgebaut, weshalb zum Teil gleiche Bezugszeichen, für die Entsprechendes gilt, ver­ wendet worden sind. Die Wendeschneidplatte 140 besitzt jedoch eine andersartige Spanflächengeometrie, was sich aus den betreffenden Abbildungen unmittelbar ergibt. Das Spanflächen­ plateau 351 ist in Fig. 14 und 15 durch Rautenlinien darge­ stellt und liegt unterhalb der durch die Schneidkanten bzw. Schneidecken bestimmten Ebene. Wie Fig. 19 bis 23 näher zu ent­ nehmen ist, liegen die Spanflächenplateaufläche 351 und die Fig. 13a, b zu entnehmende Ebene 131, die jeweils durch anders­ artige Schraffuren dargestellt sind, im Klemmzustand bereichs­ weise an, was durch die sich aus beiden Schraffuren ergebende rautierte Fläche deutlich wird. Die in Fig. 20 bis 23 darge­ stellte Hilfslinie 352 verdeutlicht das Niveau (eines theoreti­ schen) Plateaus, das in Teilbereichen als gemeinsame Kontakt­ fläche zur Fläche 131 dienen kann. Die Flächenerstreckung die­ ses gedachten Plateaus wird durch die Spanflächenflanken bzw. deren Steigungen, also den positiven Spanwinkel, aber auch durch zusätzliche erhabene Spanformelemente bestimmt.
Nach den vorbeschriebenen Ausführungsformen wird jeweils ein gemeinsamer Auflagebereich der Wendeschneidplatte und der Unterlegplatte, jeweils als ebene Fläche klar in der Weise definiert, daß die Wendeschneidplatte im Spannzustand gegenüber der Unterlegplatte einen Überstand aufweist und im hinteren Bereich beabstandet zu den seitlichen Anlageflächen des Werk­ zeughalters Freiräume geschaffen werden, in die die dort lie­ genden, an betreffende Schneidkanten angrenzenden spanflächen­ nahen Bereiche berührungslos hineinragen können.
Fig. 28 zeigt eine Wendeschneidplatte mit außerhalb des erhabe­ nen Auflagebereiches des Halters 30 angeordneten Spanformele­ menten 470 bis 474, die gegenüber dem ebenen Auflageplateau 451 der Wendeschneidplatte erhöht sind, wobei die Höhendifferenz zwischen diesen Spanformelementen und dem Auflageplateau klei­ ner ist als die Höhendifferenz zwischen den Schneidecken und dem Auflageplateau. Die Spanformelemente 470, 471, 473 und 474 sind zwischen Vorsprüngen des Auflageplateaus und der Schneid­ kante angeordnet.

Claims (24)

1. Schneidwerkzeugeinheit
  • - mit einem Werkzeughalter (30), der eine Ausnehmung mit einer Auflagefläche (32) und mit seitlichen Anlageflä­ chen (33) aufweist und
  • - mit einer Wendeschneidplatte (20, 120, 140, 510), die Spanflächen (25) auf gegenüberliegenden Seiten und einen positiven Spanwinkel besitzt, wodurch die Schneid­ kante (23, 122) jeweils Spanflächenbereiche überragt, die im Abstand von der Schneidkante (23, 122) liegen, und
  • - die Spanflächen der Wendeschneidplatte (20, 120, 140) jeweils ein mittleres ebenes Spanflächenplateau (251, 351, 451, 124) aufweisen, das zu dem gegenüberliegenden Span­ flächenplateau der Wendeschneidplatte parallel liegt und
  • - wobei die an das mittlere ebene Spanflächenplateau (251, 351, 451, 124) angrenzenden Spanflächenbereiche gegenüber diesem Spanflächenplateau abfallen, jedoch im weiteren Verlauf nach außen in Richtung der Schneidkante ansteigen, so daß sich auf dem Höhenniveau des ebenen Spanflächenpla­ teaus (251, 351, 124) ein über dieses ebene Spanflächen­ plateau lateral hinausstehender, durch die über dieses Höhenniveau ansteigenden, randseitigen Spanflächenbereiche begrenzter Plateaubereich (352, 125) ergibt,
  • - wobei die Auflagefläche (32) und die Wendeschneidplatte jeweils in Einbaulage im Klemmzustand mindestens eine gemeinsame ebene Kontaktfläche aufweisen, die sich ergibt aus einem durchgehenden, erhabenen Auflagebereich (48, 62, 92, 101, 111, 131) sowie dem Spanflächenplateau (251, 351, 451, 124) der Wendeschneidplatte und in radialer Richtung im Abstand von den durch die Freiflächenebenen (24) der Wendeschneidplatte definierten Ebenen endet,
  • - wobei das Abstandsmaß (d) des Auflagebereiches bis auf ein Toleranzmaß größer oder gleich dem jeweiligen radialen Abstand des Plateaubereiches (352, 125) von der Schneid­ kante (23, 122) ist,
  • - und wobei der Abstand (c), um den der erhabene Auflagebe­ reich (48, 62, 92, 101, 111, 131) den an die seitlichen Anlageflächen (33) des Werkzeughalters (30) angrenzenden Bereich (47, 135) überragt, mindestens so groß ist wie der Abstand der höchsten Schneidkantenerhebung vom Span­ flächenplateau (251, 351, 124).
2. Schneidwerkzeugeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wendeschneidplatte (20, 70, 80, 120, 140) oder die Wendeschneidplatte (20, 70, 80, 120, 140) und die Unterlegplatte (40, 60, 90, 100, 130) jeweils eine Durchgangsbohrung (29, 41, 61, 135) zur Durchführung eines Spannelementes (31) aufweisen.
3. Schneidwerkzeugeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeschneidplatte erhabene, vor­ zugsweise in Richtung der Schneide ballig geformte Span­ formelemente (27, 270, 274, 275, 327) außerhalb des ebenen erhabenen Auflagebereiches des Halters aufweist, die gegenüber dem ebenen Auflageplateau der Wendeschneidplatte erhöht sind, wobei die Höhe (h₂) kleiner ist als die Höhendifferenz zwischen den Schneidecken und dem ebenen Auflageplateau.
4. Schneidwerkzeugeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeschneidplatte erhebene Span­ formelemente (121, 370, 472) zwischen der umlaufenden Schneidkante und dem mittleren ebenen Auflageplateau auf­ weist, die auf einem niedrigeren Höhenniveau als dem des ebenen Auflageplateaus angeordnet sind, und deren Schei­ telpunkte vorzugsweise in größerem Abstand als dem Maß (d bzw. dmin) von der Schneidkante liegen.
5. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Wendeschneidplatte, bei der Eck­ plateaus (253) in den Eckenbereichen zwischen den Schneid­ ecken und den Ausbuchtungen des mittleren ebenen Auflage­ plateaus und außerhalb des ebenen erhabenen Auflageberei­ ches des Halters angeordnet sind, wobei die Eckpla­ teaus (253) eine Höhendifferenz (h₁) zu den Schneidenecken besitzen, die kleiner als die Höhendifferenz der Schnei­ denecken zum ebenen Auflageplateau (251, 351, 124), vorzugsweise höchstens halb so groß ist.
6. Schneidwerkzeugeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Eckplateaus (253) um einen Winkel (α₁) zum ebenen Auflageplateau geneigt sind, der vorzugsweise zwischen -5° und +15°, insbesondere etwa +8° beträgt.
7. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Wendeschneidplatte, bei der erhabene längliche Spanformelemente (26) im Bereich der Schneidecken, vorzugsweise symmetrisch zu Winkelhalbieren­ den, angeordnet sind, die miteinander einen Winkel 90 einschließen.
8. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Wendeschneidplatte, die zwischen den Hauptschneidkanten und den nasenförmigen Ausbuchtungen des ebenen Auflageplateaus erhabene, vorzugsweise in Rich­ tung der Schneide ballig geformte, gegenüber dem Auflage­ plateau erhöhte Spanformelemente (27, 270, 274, 275, 327) besitzt.
9. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Wendeschneidplatte, deren Haupt­ schneidkanten um einen positiven Neigungswinkel (λ) geneigt sind, der vorzugsweise 3° bis 15° beträgt.
10. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (48, 62, 92, 101, 111, 131) als Oberfläche einer Unterlegplatte (40, 60, 90, 100, 110, 130) mit ebenem Boden ausgebildet ist und daß die Unterlegplatte (40, 60, 90, 110, 130) zwischen der Wendeschneidplatte (20, 120, 140) und der Auf­ lagefläche (32) des Werkzeughalters angeordnet ist.
11. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeschneidplatte (20, 120, 140, 510) mit ihren vorderen Schneidkanten und den hieran angrenzenden Freiflächen gegenüber den durch den Werkzeughalter oder eine Unterlegplatte (40, 90, 100, 130) definierten freiliegenden Stirnseiten (44, 133) lateral um mindestens den lateralen Abstand der Schneidkante (23, 122) zum Plateaubereich (352, 125) vorsteht.
12. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Auflagebereich (131) an den vorderen, unterhalb aber rückseitig versetzt zu den schneidaktiven Schneidkanten (23, 122) des Schneid­ einsatzes liegenden Außenkanten der Auflagefläche einer­ seits und rückseitig im Abstand zu den verlängerten Ebenen endet, die durch die seitlichen Anlageflächen (33) des Werkzeughalters (30) definiert sind,vorzugsweise mit ent­ lang den Seitenkanten der Anlagefläche konstantem Abstand (d).
13. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Auflagebereich einen etwa kreisringförmigen oder ovalringförmigen oder kreis­ förmigen oder ovalen Mittelbereich (48, 62, 92, 101, 111) aufweist
14. Schneidwerkzeugeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der ebene Auflagebereich zusätzlich radial abstehende Flächenstücke (481, 482, 483, 63, 64, 65, 93, 102, 103) aufweist, vorzugsweise in Richtung der Schneid­ ecken und/oder der Schneidkantenmittelpunkte.
15. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des erhabenen Aufla­ gebereiches oder die Gesamthöhe der Unterlegplatte vom Boden bis zum Auflagebereich (bis) auf das Höhenmaß der Wendeschneidplatte (70, 80) (s-Maß) von DIN/ISO genormten Wendeschneidplatten abgestimmt ist.
16. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeschneidplatte (510) einen nach DIN/ISO genormten Innkreisdurchmesser IC besitzt, und/oder das der ebene Auflagebereich des Werk­ zeughalter (30) oder der Unterlegplatte (530) vorderseitig gegenüber der Auflagefläche zurückgesetzt ist.
17. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Auflagebereich des Werkzeughalters (30) oder der Unterlegplatte (40, 130) exzentrisch zur Auflagefläche (32) des Werkzeughalters oder zum Unterlegplattenmittelpunkt, vorzugsweise in Richtung der vorderen Randkanten, angeordnet ist.
18. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß radial abstehende Flächen­ stücke (481, 482, 483) des ebenen Auflagebereiches an ihrem Ende in einer Draufsicht betrachtet breiter (verdickt) ausgebildet sind.
19. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c) des ebenen Auflagebereiches (48, 131) zu der übrigen Auflageflä­ che (47, 135) der Unterlegplatte (40) maximal das 0,8-fache, vorzugsweise maximal das 0,4-fache, der Unterleg­ plattendicke (a) beträgt.
20. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c) des ebenen Auflagebereiches zur übrigen Auflagefläche zwischen 0,2 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen 0,4 mm und 2 mm, liegt.
21. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c) des ebenen Auflagebereiches (48, 131) der Unterlegplatte (40, 130) oder des Werkzeughalters maximal dem 5-fachen Abstands­ maß (d), das durch den größten lateralen Abstand der Rand­ kante (53) der Unterlegplatte (40) oder des Werkzeughal­ ters zur Grenzlinie (54) des ebenen Auflagebereiches der Unterlegplatte (40) definiert ist, und mindestens das 0,1-fache, vorzugsweise mindestens das 0,2-fache, dieses Abstandsmaßes (d) beträgt.
22. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeschneidplatte (20, 120) einen Freiwinkel von 0° besitzt und die Seitenflä­ chen (33) des Werkzeughalters senkrecht zu dessen Aufla­ gefläche (32) angeordnet sind.
23. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (56) der Unterlegplatte (40) oder des Werkzeughalters unter einem Neigungswinkel (ϕ2) zwischen -30° und 45, vorzugsweise zwischen -20° und 20°, angeordnet sind.
24. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstiegsflanke (55, 136) zwischen den Randbereichen (56, 135) der Unterleg­ platte (40, 130) oder des Werkzeughalters und deren ebenen Auflagebereich (48, 131) in einem Winkel (ϕ₁) 87° ansteigt.
25. Schneidwerkzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmaß (dmin) bzw. das konstante Abstandsmaß (d) und/oder der laterale Über­ stand (U) der vorderen Freiflächen (24) der Wendeschneid­ platte gegenüber den vorderen Stirnseiten (44) der Unter­ legplatte bzw. des Halters zwischen 0,5 und 20% der Wen­ deschneidplattenbreite, d. h. ihres Innkreisdurchmessers, vorzugsweise zwischen 2 und 10% beträgt.
DE19653921A 1995-12-27 1996-12-21 Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte Expired - Fee Related DE19653921B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19653921A DE19653921B4 (de) 1995-12-27 1996-12-21 Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19548878.4 1995-12-27
DE19548878 1995-12-27
DE19653921A DE19653921B4 (de) 1995-12-27 1996-12-21 Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19653921A1 true DE19653921A1 (de) 1997-07-10
DE19653921B4 DE19653921B4 (de) 2009-05-07

Family

ID=7781522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19653921A Expired - Fee Related DE19653921B4 (de) 1995-12-27 1996-12-21 Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19653921B4 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10040910A1 (de) * 2000-08-18 2002-02-28 Widia Gmbh Schneideinsatz
DE10317760A1 (de) * 2003-04-17 2004-11-11 Walter Ag Fräswerkzeug und Schneidplatte für ein solches
AT500864A1 (de) * 2004-06-02 2006-04-15 Boehlerit Gmbh & Co Kg Wendeschneidplatte für iso-klemmhalter
DE102006011581A1 (de) * 2006-03-10 2007-09-13 Kennametal Widia Produktions Gmbh & Co. Kg Schneideinsatz und Fräswerkzeug
DE102006017074A1 (de) * 2006-04-10 2007-10-11 Walter Ag Unterlegplatte für doppelseitige Wendeschneideinsätze
WO2011005006A2 (en) * 2009-07-09 2011-01-13 Taegutec Ltd. Assembly of double-sided indexable cutting insert and reinforcing part
EP2308623A1 (de) * 2009-10-06 2011-04-13 Sandvik Intellectual Property AB Ausgleichsscheibe für Fräswerkzeuge zur Spanentfernungsbearbeitung sowie ein Fräswerkzeug mit einem solchen Ausgleichsfutter
JP2011131334A (ja) * 2009-12-24 2011-07-07 Mitsubishi Materials Corp 刃先交換式回転工具
WO2016203462A1 (en) * 2015-06-18 2016-12-22 Iscar Ltd. Assembly comprising rhombus-shaped insert and support seat and rhombus-shaped reversible cutting insert
JP7094501B1 (ja) 2021-11-30 2022-07-04 株式会社タンガロイ 切削工具

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4189264A (en) * 1978-09-15 1980-02-19 Fansteel Inc. Cutting insert and chip control assembly
US5122017A (en) * 1991-02-19 1992-06-16 Kennametal Inc. Cutting insert with chip control
US5193945A (en) * 1991-02-25 1993-03-16 Mitsubishi Materials Corporation Cutting tool
DE4136417A1 (de) * 1991-11-05 1993-05-06 Krupp Widia Gmbh, 4300 Essen, De Schneideinsatz
IL104273A (en) * 1992-12-30 1996-01-31 Iscar Ltd Double faced cutting insert
DE4314570C2 (de) * 1993-05-05 2001-09-27 Widia Gmbh Vieleckiger Schneideinsatz

Cited By (30)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6935815B2 (en) 2000-08-18 2005-08-30 Widia Gmbh Cutting insert
DE10040910A1 (de) * 2000-08-18 2002-02-28 Widia Gmbh Schneideinsatz
US7306409B2 (en) 2003-04-17 2007-12-11 Walter Ag Cutting insert having a rake surface and a plateau surface separated by a step
DE10317760A1 (de) * 2003-04-17 2004-11-11 Walter Ag Fräswerkzeug und Schneidplatte für ein solches
DE10317760B4 (de) * 2003-04-17 2005-08-25 Walter Ag Fräswerkzeug und Schneidplatte für ein solches
AT500864B1 (de) * 2004-06-02 2008-12-15 Boehlerit Gmbh & Co Kg Wendeschneidplatte für iso-klemmhalter
AT500864A1 (de) * 2004-06-02 2006-04-15 Boehlerit Gmbh & Co Kg Wendeschneidplatte für iso-klemmhalter
DE102006011581A1 (de) * 2006-03-10 2007-09-13 Kennametal Widia Produktions Gmbh & Co. Kg Schneideinsatz und Fräswerkzeug
US8096735B2 (en) 2006-03-10 2012-01-17 Kennametal Widia Produktions Gmbh & Co. Kg Cutting insert and milling tool
DE102006011581B4 (de) * 2006-03-10 2016-04-28 Kennametal Widia Produktions Gmbh & Co. Kg Schneideinsatz und Fräswerkzeug
DE102006017074A1 (de) * 2006-04-10 2007-10-11 Walter Ag Unterlegplatte für doppelseitige Wendeschneideinsätze
WO2007115883A1 (de) 2006-04-10 2007-10-18 Walter Ag Unterlegplatte für doppelseitige wendeschneideinsätze
JP2009533235A (ja) * 2006-04-10 2009-09-17 ウォルター アーゲー 両面交換自在な切削植刃用の支持プレート
US8568064B2 (en) 2006-04-10 2013-10-29 Walter Ag Substrate plate for double-sided indexable cutting inserts
CN102470447B (zh) * 2009-07-09 2015-02-18 特固克有限会社 双侧可转位切削刀片和加强部件的组件
WO2011005006A2 (en) * 2009-07-09 2011-01-13 Taegutec Ltd. Assembly of double-sided indexable cutting insert and reinforcing part
EP2451600A2 (de) * 2009-07-09 2012-05-16 TaeguTec Ltd. Anordnung aus einem doppelseitigen indexierbaren schneideeinsatz und einem verstärkungselement
CN102470447A (zh) * 2009-07-09 2012-05-23 特固克有限会社 双侧可转位切削刀片和加强部件的组件
EP2451600A4 (de) * 2009-07-09 2013-03-13 Taegu Tec Ltd Anordnung aus einem doppelseitigen indexierbaren schneideeinsatz und einem verstärkungselement
US9481039B2 (en) 2009-07-09 2016-11-01 Taegutec, Ltd. Assembly of double-sided indexable cutting insert and shim
WO2011005006A3 (en) * 2009-07-09 2011-04-28 Taegutec Ltd. Assembly of double-sided indexable cutting insert and reinforcing part
EP2308623A1 (de) * 2009-10-06 2011-04-13 Sandvik Intellectual Property AB Ausgleichsscheibe für Fräswerkzeuge zur Spanentfernungsbearbeitung sowie ein Fräswerkzeug mit einem solchen Ausgleichsfutter
US8506208B2 (en) 2009-10-06 2013-08-13 Sandvik Intellectual Property Ab Shim plate for milling tools for chip removing machining as well as a milling tool having such a shim plate
JP2011131334A (ja) * 2009-12-24 2011-07-07 Mitsubishi Materials Corp 刃先交換式回転工具
WO2016203462A1 (en) * 2015-06-18 2016-12-22 Iscar Ltd. Assembly comprising rhombus-shaped insert and support seat and rhombus-shaped reversible cutting insert
US9802255B2 (en) 2015-06-18 2017-10-31 Iscar, Ltd. Rhombus-shaped reversible cutting insert and support seat therefor
CN107708901A (zh) * 2015-06-18 2018-02-16 伊斯卡有限公司 包括菱形刀片和支撑座的组件以及菱形可翻转切削刀片
CN107708901B (zh) * 2015-06-18 2019-09-13 伊斯卡有限公司 包括菱形刀片和支撑座的组件以及菱形可翻转切削刀片
JP7094501B1 (ja) 2021-11-30 2022-07-04 株式会社タンガロイ 切削工具
JP2023080517A (ja) * 2021-11-30 2023-06-09 株式会社タンガロイ 切削工具

Also Published As

Publication number Publication date
DE19653921B4 (de) 2009-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2004350B9 (de) Unterlegplatte für doppelseitige wendeschneideinsätze
DE102006011581B4 (de) Schneideinsatz und Fräswerkzeug
EP0958085B1 (de) Schneideinsatz und fräswerkzeug
DE4405750C2 (de) Reibahle mit mindestens einer Messerplatte, die auf ihrer Vorderseite mit einer im wesentlichen V-förmigen Spannkerbe versehen ist
DE19848045C2 (de) Wendeplattenfräser
EP1272304B1 (de) Schneideinsatz
DE19703569A1 (de) Schneideinsatz
DE4126241A1 (de) Schneideinsatz und bohrwerkzeug fuer bohrungen in vollmaterial
EP1670608B1 (de) Schneideinsatz
DE4428310A1 (de) Befestigungsvorrichtung für ein Werkzeug oder Werkstück
DE4411475A1 (de) Schneidplatte, insbesondere Wendeschneidplatte
DE4244316A1 (de) Zerspanungswerkzeug
WO1996035538A1 (de) Schneideinsatz und fräswerkzeug
EP1309418B1 (de) Schneideinsatz
DE19720022A1 (de) Schneideinsatz für spanabhebende Bearbeitung
DE4314570C2 (de) Vieleckiger Schneideinsatz
DE19653921A1 (de) Schneidwerkzeugeinheit aus einem Werkzeughalter und einer Wendeschneidplatte
DE10060283C1 (de) Werkzeug zur spanenden Feinbearbeitung eines Werkstücks
DD292155A5 (de) Reibahle
DE2102237A1 (de) Drehmeißel
WO1997004907A1 (de) Stecheinsatz
DE3828482C2 (de) Stoss- oder Ziehwerkzeug
DE19702182A1 (de) Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
DE19818833A1 (de) Schneideinsatz und Werkzeug zum Planfräsen
DE19654323A1 (de) Messerplatte für ein Werkzeug zur spanabtragenden Bearbeitung von Bohrungsoberflächen in Werkstücken

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee