DE19653859A1 - Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren - Google Patents
Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an SchrittmotorenInfo
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- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/14—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
- G01L3/1407—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs
- G01L3/1428—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers
- G01L3/1457—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers involving resistance strain gauges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehmomentbestim
mung an Schrittmotoren.
Meßaufnehmer zur Bestimmung des Drehmoments oder der Auslenkung
von drehbar gelagerten Teilen sind durch mehrere Veröffentli
chungen bekannt.
Derartige Lösungen sind unter anderem in den Schriften DE 30 09 091
Meßfederplatte, DE 38 17 905 Formänderungs-Meßfehler, DE 40 04 590
Meßeinrichtung zur Bestimmung des Drehmoments eines
rotierenden oder feststehenden Maschinenteils, DE 40 12 829
Vorrichtung zur mehrdimensionalen Kraftmessung und daraus abge
leiteten Größen durch Meßwertaufnahme mittels elektrischer Sen
soren, z. B. Dehnungsmeßstreifen und DE 44 30 503 Drehmoment
sensor mit Dehnmeßstreifenanordnung aufgeführt.
Diese Schriften beinhalten die Gestaltung der Meßaufnehmer an
sich. Die Widerstände zur Erfassung der Formänderung sind auf
gebracht z. B. Dehnmeßstreifen. Damit ist eine Miniaturisierung
durch die die begrenzte Handhabbarkeit und die Größe an sich
eingeschränkt. Das Aufbringen und Kontaktieren erfordert zu
sätzliche überwiegend mechanische Herstellungsschritte, so daß
sich ein höherer Fertigungsaufwand und daraus resultierend
höhere Kosten ergeben.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, das Drehmoment an Schrittmotoren zu erfassen.
Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Die Einrichtung zur Drehmomentbestimmung zeichnet sich durch
einen kompakten Aufbau aus. Das Antriebselement in Form des
Schrittmotors und die Meß- und Auswerteelemente in Form des
Meßaufnehmers sind in einem Gehäuse untergebracht. Damit ist
die Einrichtung universell einsetzbar und in neue oder bereits
bestehende Anlagen leicht einzubauen. Dazu bedarf es nur der
Befestigung an einer Trägerbaugruppe, die eine Öffnung für die
Schrittmotorwelle aufweisen muß.
Der Meßaufnehmer ist plattenförmig ausgebildet und besteht aus
einen Halbleitermaterial. Damit sind zur Herstellung des Meß
aufnehmers die bekannten Verfahren der Mikroelektronik hin
sichtlich der Erzeugung von Mikrostrukturen im Halbleiter
material und des Freiätzens von geometrischen Anordnungen an
wendbar. Das ermöglicht eine Miniaturisierung des Meßaufneh
mers, so daß auch das Drehmoment von Miniaturschrittmotoren be
stimmbar ist. Gleichzeitig ergibt sich die Möglichkeit, Gebiete
des Meßaufnehmers so auszubilden, daß die Meßwiderstände, die
elektrischen Leitbahnen und die mikroelektronischen Schaltungs
strukturen zur Meßwertaufbereitung und Meßwertverarbeitung auf
und/oder in den plattenförmig ausgebildeten Meßaufnehmer inte
grierbar sind. Damit ergibt sich ein kompakter Aufbau, der sich
weiterhin dadurch auszeichnet, daß eine Schnittstelle mit ge
ringster Anzahl an Leitungen zum Betreiben und zur Meßwertaus
gabe notwendig ist.
Die Montage des Meßaufnehmers erfolgt fest zwischen Schritt
motor und Meßgehäuse, so daß bei einer derartigen Realisierung
die Übertragung von elektrischen Signalen von rotierenden Meß
aufnehmern vermieden wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patent
ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Die rechteckförmige Grundfläche des Meßaufnehmers nach der
Weiterbildung des Patentanspruchs 2 erleichtert dessen Reali
sierung, da dieser vorzugsweise aus einem Halbleitermaterial
besteht. Damit sind die bekannten Herstellungsverfahren der
Mikroelektronik einsetzbar und eine kostengünstige Herstellung
der Meßaufnehmer gegeben.
Die Weiterbildungen der Patentansprüche 3 und 4 beinhalten
besondere Ausgestaltungen des Meßaufnehmers.
Die mit den Meßwiderständen versehenen Stege, die durch die
parallel verlaufenden Schenkel der winkelförmig angeordneten
Schlitze entsprechend der Weiterbildung des Patentanspruchs 3
gebildet werden, erhöhen die axiale Elastizität und werden bei
der Ansteuerung des Schrittmotors je nach Laufrichtung auf Zug
oder Druck beansprucht. Weiterhin eignet sich ein derartig
gestalteter und aufgebauter Meßaufnehmer besonders für eine
Miniaturisierung und der Erfassung von Drehmomenten derartiger
Schrittmotore.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 4 beinhaltet eine zweite
Variante zur Anordnung von Öffnungen und sich daraus ergebenden
Stegen. Die Stege sind dabei kreuzförmig angeordnet. Die elek
trischen Widerstände sind in Richtung von der Schrittmotorwelle
weg angeordnet, so daß bei Betrieb des Schrittmotors eine dreh
momentabhängige Änderung des elektrischen Widerstandes infolge
der mechanischen Dehnung erfolgt. Dieser Aufbau eignet sich zur
Bestimmung des Drehmomentes von Schrittmotoren kleinerer Leis
tung.
Die Realisierung des Meßaufnehmers aus Silizium nach der Wei
terbildung des Patentanspruchs 5 ermöglicht eine Miniaturi
sierung des Meßaufnehmers und eine Integration der elektrischen
Widerstände, der Kontaktstellen und/oder der Auswerteschaltung
und Kontaktstellen. Mit der Auswerteschaltung steht an den
Kontaktstellen eine digitalisierte Signal folge zur Verfügung,
die unter anderem in einer integrierten Verarbeitungseinheit
ausgewertet werden kann. Mit dem Einsatz von Silizium als Meß
aufnehmer ist ein nahezu ermüdungsfreier Einsatz des Meßauf
nehmers gegeben.
Mit der Ausnutzung des piezoresistiven Effektes nach der Wei
terbildung des Patentanspruchs 6 als elektrischen Widerstand
ergibt sich ein großes Verhältnis von elektrischer Widerstands
änderung zur Deformierung des Gebietes des elektrischen Wider
standes.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 7 erhöht die Empfindlich
keit der Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren durch das Zu
sammenschalten der elektrischen Widerstände auf vier Stegen zu
einer Meßbrücke. Jeder Zweig der Meßbrücke wird durch einen
piezoresistiven und damit auf das Drehmoment reagierender ver
änderlicher Widerstand gebildet. Die Steigerung der Empfind
lichkeit führt zu einer genaueren Bestimmung des Drehmomentes
an Schrittmotoren oder kleinere Drehmomente sind erfaßbar.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 8 verbessert die Meß
genauigkeit durch Erfassung der Widerstandsänderung als Folge
nichtmechanischer Einwirkungen wie beispielsweise Temperatur
oder Feuchte. Die Widerstandsänderung durch solche Störgrößen
wird durch die Auswerteschaltung erfaßt und dient der Fehler
kompensation.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an
Schrittmotoren,
Fig. 2 eine zweite Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an
Schrittmotoren,
Fig. 3 einen ersten Meßaufnehmer,
Fig. 4 einen zweiten Meßaufnehmer mit einem weiteren elek
trischen Widerstand und
Fig. 5 einen dritten Meßaufnehmer.
Ein erstes Ausführungsbeispiel zur Drehmomentbestimmung an
Schrittmotoren ist in den Fig. 1 und 3 dargestellt. Die
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Einrichtung zur
Drehmomentbestimmung und die Fig. 3 einen Meßaufnehmer 5.
Der Schrittmotor einschließlich des Schrittmotorgehäuses 1
befindet sich in einem Meßgehäuse 2. Das Meßgehäuse 2 nimmt den
Meßaufnehmer 5 auf. Dadurch ist eine kompakte Einheit gegeben,
die an einer Trägerbaugruppe 3 leicht einzubauen ist. Die
Schrittmotorwelle 4 ist in zwei sich gegenüberliegenden Wänden
des Meßgehäuses 2 gelagert. Mit einer entsprechenden Länge der
Schrittmotorwelle 4 ragt diese aus dem Meßgehäuse 2 aus einer
der beiden Wänden oder nur an einer heraus. Die Länge der
Schrittmotorwelle wird durch die Art der Übertragungsmechanis
men und deren konstruktive Ausgestaltungen bestimmt.
Das Schrittmotorgehäuse 1 ist über einen Meßaufnehmer 5 mit dem
Meßgehäuse 2 fest verbunden. Dazu ist das Schrittmotorgehäuse 1
mit dem Meßaufnehmer 5 und dieser mit dem Meßgehäuse 2 fest
verbunden. Der Meßaufnehmer 5 ist plattenförmig ausgebildet,
besteht aus Silizium und besitzt eine rechteckförmige Grund
fläche. Im Meßgehäuse 2 ist der Meßaufnehmer 5 parallel zu
einer der Wände, in denen die Schrittmotorwelle 1 gelagert ist,
angeordnet. Der Meßaufnehmer 5 besitzt vier Öffnungen, die als
winkelförmige Schlitze ausgebildet sind. Die Schenkel der win
kelförmigen Schlitze sind parallel und rechtwinklig zueinander
angeordnet, die Winkelspitzen weisen zu den Ecken des Meßauf
nehmers 5 und enden jeweils vor dem rechtwinklig dazu verlau
fenden Schlitzen. Damit befinden sich vier den Abstandsradius
tangierende und vier parallel zum Radius verlaufende Stege
zwischen den Öffnungen entsprechend der Darstellung der Fig.
3.
Das Schrittmotorgehäuse 1 ist mit dem Innenteil des Meßaufneh
mers 5 und die Außenkanten des Meßaufnehmers 5 sind mit dem
Meßgehäuse 2 fest verbunden. Damit ergibt sich eine mechanische
Verbindung vom Schrittmotorgehäuse 1, starren oder gegen Ver
drehung gesicherten Verbindung 8, Innenteil des Meßaufnehmers
5, Stege des Meßaufnehmers 5, Außenteil des Meßaufnehmers 5,
starren oder gegen Verdrehung gesicherten Verbindung 9 zum
Meßgehäuse 2.
Der Meßaufnehmer 5 besitzt in der Mitte eine Öffnung 6, die
größer ist, als der Durchmesser der Schrittmotorwelle 4.
In den parallel zum Radius verlaufenden Stegen sind parallel zu
den Öffnungen je zwei piezoresistive Widerstände 10 integriert.
Gleichzeitig besitzt der Meßaufnehmer 5 elektrische Leiteran
ordnungen, die so in diesem angeordnet sind, daß mindestens
zwei piezoresistive Widerstände 10 in einer Meßbrücke verschal
ten sind.
Weiterhin kann eine Auswerteschaltung in den Meßaufnehmer 5
integriert sein, die mit der Meßbrücke verbunden ist.
Ein zweites Ausführungsbeispiel zur Drehmomentbestimmung an
Schrittmotoren ist in den Fig. 1 und 4 dargestellt. Die
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Einrichtung zur
Drehmomentbestimmung und die Fig. 4 den Meßaufnehmer 5.
Der Schrittmotor einschließlich des Schrittmotorgehäuses 1 be
findet sich in einem Meßgehäuse 2, das den Meßaufnehmer 5
aufnimmt. Dadurch ist eine kompakte Einheit gegeben, die an
einer Trägerbaugruppe 3 leicht einzubauen ist. Die Schritt
motorwelle 4 ist in zwei sich gegenüberliegenden Wänden des
Meßgehäuses 2 gelagert. Mit einer entsprechenden Länge der
Schrittmotorwelle 4 ragt diese aus dem Meßgehäuse 2 aus einer
der beiden Wänden oder nur an einer heraus. Die Länge der
Schrittmotorwelle wird durch die Art der Übertragungsmechanis
men und deren konstruktive Ausgestaltungen bestimmt.
Das Schrittmotorgehäuse 1 ist über einen Meßaufnehmer 5 mit dem
Meßgehäuse 2 fest verbunden. Dazu ist das Schrittmotorgehäuse 1
mit dem Meßaufnehmer 5 und dieser mit dem Meßgehäuse 2 fest
verbunden. Der Meßaufnehmer 5 ist plattenförmig ausgebildet,
besteht aus Silizium und besitzt eine rechteckförmige Grund
fläche. Im Meßgehäuse 2 ist der Meßaufnehmer 5 parallel zu
einer der Wände, in denen die Schrittmotorwelle 1 gelagert ist,
angeordnet. Der Meßaufnehmer 5 besitzt vier Öffnungen, die als
winkelförmige Schlitze ausgebildet sind. Die Schenkel der win
kelförmigen Schlitze sind parallel und rechtwinklig zueinander
angeordnet, die Winkelspitzen weisen zu den Ecken des Meßauf
nehmers 5 und enden jeweils vor dem rechtwinklig dazu verlau
fenden Schlitzen. Damit befinden sich vier den Abstandsradius
tangierende und vier parallel zum Radius verlaufende Stege
zwischen den Öffnungen entsprechend der Darstellung der Fig.
4.
Das Schrittmotorgehäuse 1 ist mit dem Innenteil des Meßaufneh
mers 5 und die Außenkanten des Meßaufnehmers 5 sind mit dem
Meßgehäuse 2 fest verbunden. Damit ergibt sich eine mechanische
Verbindung vom Schrittmotorgehäuse 1, starren oder gegen Ver
drehung gesicherten Verbindung 8, Innenteil des Meßaufnehmers
5, Stege des Meßaufnehmers 5, Außenteil des Meßaufnehmers 5,
starren oder gegen Verdrehung gesicherten Verbindung 9 zum
Meßgehäuse 2.
Der Meßaufnehmer 5 besitzt in der Mitte eine Öffnung 6, die
größer ist, als der Durchmesser der Schrittmotorwelle 4.
In den den Abstandsradius tangierenden Stegen ist sowohl pa
rallel als auch rechtwinklig zu den Öffnungen ein piezoresistiver
Widerstand 10 integriert. Gleichzeitig besitzt der Meßaufnehmer
5 elektrische Leiteranordnungen, die so in diesem angeordnet
sind, daß mindestens zwei piezoresistive Widerstände 10 in
einer Meßbrücke verschalten sind.
Ein zusätzlicher elektrischer Widerstand 11, der sich auf dem
Meßaufnehmer befindet und mechanisch unbelastet bleibt, ist mit
der Auswerteschaltung als Referenzwiderstand elektrisch leitend
verbunden.
Weiterhin kann eine Auswerteschaltung in den Meßaufnehmer 5
integriert sein, die mit der Meßbrücke verbunden ist.
Ein drittes Ausführungsbeispiel zur Drehmomentbestimmung an
Schrittmotoren ist in den Fig. 2 und 5 dargestellt. Die
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Einrichtung zur
Drehmomentbestimmung und die Fig. 5 den Meßaufnehmer 5.
Der Schrittmotor einschließlich des Schrittmotorgehäuses 1 be
findet sich in einem Meßgehäuse 2, das weiterhin den
Meßaufnehmer 5 aufnimmt. Damit ist ein kompakter Aufbau vor
handen, der leicht handzuhaben und in einem Gerätegehäuse
leicht einzubauen ist. Das Meßgehäuse 2 besitzt an zwei sich
gegenüberliegenden Seitenwänden jeweils eine Öffnung, in denen
sich die Lager 7a und 7b für die Schrittmotorwelle 4 befinden.
Die Schrittmotorwelle 4 kann dabei an beiden Seitenwänden
heraus ragen, so daß mechanische Übertragungsmechanismen in Form
z. B. eines Zahn- oder Reibrades auf dieser befestigt werden
können.
Das Schrittmotorgehäuse 1 ist über einen Meßaufnehmer 5 mit dem
Meßgehäuse 2 fest verbunden. Dazu ist das Schrittmotorgehäuse 1
mit dem Meßaufnehmer 5 und dieser mit dem Meßgehäuse 2 fest
verbunden. Der Meßaufnehmer 5 ist plattenförmig ausgebildet,
besteht aus Silizium und besitzt eine rechteckförmige Grund
fläche. Im Meßgehäuse 2 ist der Meßaufnehmer 5 parallel zu
einer der Seitenwände, in denen die Schrittmotorwelle 4 ge
lagert ist, angeordnet.
Der Meßaufnehmer 5 besitzt je Seitenkante zwei rechteckförmige
Öffnungen. In den Ecken bilden die rechteckförmigen Öffnungen
eine rechtwinklig ausgebildete Öffnung. Dadurch verbleiben vier
Stege, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind und ein
Kreuz bilden (Darstellung in der Fig. 5). Das Schrittmotorge
häuse 1 ist mit dem Außenteil des Meßaufnehmers 5 und der In
nenteil des Meßaufnehmers 5 mit dem Meßgehäuse 2 fest verbun
den. Damit ergibt sich eine mechanische Verbindung vom Schritt
motorgehäuse 1, starren oder gegen Verdrehung gesicherten Ver
bindung 8, Außenteil des Meßaufnehmers 5, Stege des Meßaufneh
mers 5, Innenteil des Meßaufnehmers 5, starren oder gegen Ver
drehung gesicherten Verbindung 9 zum Meßgehäuse 2.
Weiterhin besitzt der Meßaufnehmer 5 in der Mitte eine Öffnung
6, die größer ist, als der Durchmesser der Schrittmotorwelle 4,
so daß sich diese in dieser frei bewegt.
In zwei Stegen sind jeweils zwei piezoresistive Widerstände 10
integriert. Das erste Ende jedes piezoresistiven Widerstandes
10 befindet sich parallel zu den Kanten in Richtung der
Schrittmotorwelle 4 und das andere Ende in Richtung zu den
Außenkanten des Meßaufnehmers 5. Die Enden der piezoresistiven
Widerstände 10 sind über elektrische Leiterbahnen zu einer
Meßbrücke zusammengeschalten. Weiterhin ist die Meßbrücke mit
einer integrierten oder externen Auswerteschaltung elektrisch
leitend verbunden.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schrittmotor einschließ
lich des Schrittmotorgehäuses (1) in einem Meßgehäuse (2), das
an eine Trägerbaugruppe (3) befestigt ist, befindet, daß die
Schrittmotorwelle (4) auf der einen Seite in einer Wand des
Meßgehäuses (2) und auf der anderen Seite in der dieser gegen
überliegenden Wand entweder der Trägerbaugruppe (3) oder des
Meßgehäuses (2) so gelagert ist, daß die Schrittmotorwelle (4)
mit mindestens einem außerhalb des Meßgehäuses (2) angeordneten
Übertragungsmechanismus oder einem anzutreibenden Teil verbun
den ist, daß das Schrittmotorgehäuse (1) über einen Meßauf
nehmer (5) mit dem Meßgehäuse (2) verdrehfest verbunden, daß
der Meßaufnehmer (5) plattenförmig ausgebildet und parallel zu
einer der Wände, in denen die Schrittmotorwelle (4) gelagert
ist, angeordnet ist, daß der Meßaufnehmer (5) in der Symmetrie
linie der Schrittmotorwelle (4) eine Öffnung (6) besitzt, die
größer als der Durchmesser der Schrittmotorwelle (4) ist, daß
der Meßaufnehmer (5) gleichzeitig einen Verformungskörper dar
stellt, daß der Meßaufnehmer (5) mindestens zwei konzentrisch
um die Schrittmotorwelle (4) angeordnete Öffnungen besitzt, daß
sich mindestens ein elektrischer Widerstand in den verbleiben
den Stegen befindet und daß die Enden des elektrischen Wider
standes über elektrische Leiteranordnungen, die sich in oder
auf dem Meßaufnehmer (5) befinden, elektrisch leitend mit
Kontaktstellen und/oder einer Auswerteschaltung und Kontakt
stellen im Meßaufnehmer (5) verbunden sind.
2. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßaufnehmer
(5) über die Fläche eine gleichbleibende Dicke und vorzugsweise
eine rechteckförmige Grundfläche besitzt.
3. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßaufnehmer (5) vier winkelförmige Öffnungen aufweist, daß
diese jeweils um 90° gegeneinander gedreht und daß die Schenkel
der winkelförmigen Öffnungen parallel zueinander angeordnet
sind, daß die Winkelspitzen zu den Ecken des Meßaufnehmers (5)
weisen, daß die Öffnungen jeweils vor dem rechtwinklig dazu
verlaufenden Öffnungen enden und daß mindestens ein Steg min
destens einen elektrischen Widerstand besitzt.
4. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßaufnehmer (5) vier rechtwinklig ausgebildete Öffnungen
besitzt, wobei die Winkelspitzen in Richtung der Ecken des
Meßaufnehmers (5) weisen und daß mindestens einer der ver
bleibenden Stege zwischen den rechteckförmigen Öffnungen
mindestens einen elektrischen Widerstand enthält.
5. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßaufnehmer
(5) aus einem Halbleitermaterial insbesondere Silizium besteht.
6. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Widerstand ein piezoresistiver Widerstand (10) ist.
7. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
in mindestens zwei Stegen jeweils mindestens zwei elektrische
Widerstände befinden und daß diese über die elektrischen
Leiteranordnungen zu einer Meßbrücke verschalten sind.
8. Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren nach
den Patentansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
oder in einem nichtbelasteten Flächenabschnitt des Meßauf
nehmers (5) ein weiterer elektrischer Widerstand (11) ange
ordnet und mit Kontaktstellen und/oder der Auswerteschaltung
elektrisch leitend verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153859 DE19653859A1 (de) | 1996-12-21 | 1996-12-21 | Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153859 DE19653859A1 (de) | 1996-12-21 | 1996-12-21 | Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653859A1 true DE19653859A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7815909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996153859 Withdrawn DE19653859A1 (de) | 1996-12-21 | 1996-12-21 | Einrichtung zur Drehmomentbestimmung an Schrittmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653859A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1709419A2 (de) * | 2003-12-30 | 2006-10-11 | Nexense Ltd. | Verfahren und vorrichtung zur messung von kraft, insbesondere dem drehmoment |
WO2016078922A1 (de) * | 2014-11-17 | 2016-05-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Erfassung von kräften und drehmomenten an einer antriebsvorrichtung |
-
1996
- 1996-12-21 DE DE1996153859 patent/DE19653859A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1709419A2 (de) * | 2003-12-30 | 2006-10-11 | Nexense Ltd. | Verfahren und vorrichtung zur messung von kraft, insbesondere dem drehmoment |
EP1709419A4 (de) * | 2003-12-30 | 2007-10-03 | Nexense Ltd | Verfahren und vorrichtung zur messung von kraft, insbesondere dem drehmoment |
WO2016078922A1 (de) * | 2014-11-17 | 2016-05-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Erfassung von kräften und drehmomenten an einer antriebsvorrichtung |
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Legal Events
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