DE19653184C2 - Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchflußmeßeinrichtung - Google Patents
Signalverarbeitungsschaltung für eine DurchflußmeßeinrichtungInfo
- Publication number
- DE19653184C2 DE19653184C2 DE1996153184 DE19653184A DE19653184C2 DE 19653184 C2 DE19653184 C2 DE 19653184C2 DE 1996153184 DE1996153184 DE 1996153184 DE 19653184 A DE19653184 A DE 19653184A DE 19653184 C2 DE19653184 C2 DE 19653184C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- signal processing
- flow
- processing circuit
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/56—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects
- G01F1/58—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects by electromagnetic flowmeters
- G01F1/60—Circuits therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchfluß
meßeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Signalverarbeitungsschaltungen für Durchflußmeßeinrichtungen sind bekannt
und werden beispielsweise für die Verarbeitung und Auswertung von Meßsi
gnalen magnetisch-induktiver Durchflußmesser herangezogen.
Bei einem magnetisch-induktiven Durchflußmesser durchströmt die eine elek
trische Leitfähigkeit aufweisende Meßflüssigkeit ein Meßrohr, welches im
Bereich einer zur Meßrohrachse im wesentlichen orthogonalen Ebene vom
Magnetfeld einer Elektromagnetanordnung durchsetzt wird. Quer zum Verlauf
des Magnetfeldes sind zwei einander gegenüberliegende Meßelektroden
vorgesehen, die aufgrund der Ladungstrennung in der das Magnetfeld durch
strömenden Flüssigkeit eine Meßspannung bereitstellen, die näherungsweise
proportional zur Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in dem Meßrohr ist
und mittels einer betreffenden Signalverarbeitungsschaltung ausgewertet
werden kann, um Durchflußmeßwerte bereitzustellen, die die pro Zeiteinheit
das Meßrohr durchströmende Flüssigkeitsmenge (Volumen oder Masse)
repräsentieren.
Derartige Durchflußmesser werden beispielseise in Prozeßregelungssystemen
verwendet, um eine Einbringung von Flüssigkeiten in den betreffenden Prozeß
kontinuierlich zu überwachen. Häufig wird die betreffende Flüssigkeit mittels
einer Kolbenpumpe oder dgl. gefördert. Der dabei erzeugte Durchfluß wird
entsprechend der Druckhubfrequenz der Pumpe pulsierend moduliert, wobei
mit jedem Druckhub der Pumpe eine zeitlich begrenzte, pulsartige Durchfluß
erhöhung erzeugt wird.
Derartige pulsierende Durchflüsse führen bei der Durchflußmessung zu einem
unruhigen zeitlichen Verlauf des Meßsignals, was bei der Prozeßregelung
Schwierigkeiten bereitet.
Um diesbezüglich Abhilfe zu schaffen, sind bereits signalglättende digitale
Filter zur Glättung des mittels einer Analog/Digital-Wandlerschaltung digitali
sierten Meßsignals vorgeschlagen worden. Der Einsatz solcher Filter war
jedoch stets mit einer unerwünschten Verschlechterung des Ansprechverhal
tens bzw. einer Verringerung der Ansprechgeschwindigkeit des Durchflußmeß
systems verbunden, so daß in dem pulsierenden Verlauf des Meßsignals
verborgene Änderungstendenzen des Durchflusses nur mit einer nennens
werten Verzögerung zuverlässig registriert werden konnten.
Aus der DE 40 27 028 A1 ist ein Schwebekörper-Durchflußmesser mit einer
gattungsgemäßen Signalverarbeitungsschaltung zum Messen pulsierender
Volumenströme bekannt. Das dem bekannten Schwebekörper-Durchflußmes
ser zugrunde liegende Meßprinzip beruht darauf, daß ein in Ruhelage an einem
unteren Anschlag befindlicher Schwebekörper bei Auftreten eines Strömungs
pulses von der Strömung mitgenommen wird und dabei eine Hubbewegung
ausführt. Idealerweise folgt der Schwebekörper der Strömung mit der Strö
mungsgeschwindigkeit. Als Meßsignal detektiert wird eine die Geschwindig
keit des Schwebekörpers repräsentierende Spannung. Ein Integrator dient
dazu, die Hubgeschwindigkeit des Schwebekörpers über die Dauer eines
jeweiligen Strömungspulses zu integrieren, um die Steighöhe des Schwebekör
pers zu ermitteln. Ein Spitzenwertmesser dient dazu, den Spitzenwert der
Steighöhe, also den maximalen Hub festzustellen. Der maximale Hub, multipli
ziert mit der mittleren Querschnittsfläche des Meßrohres, ergibt dann die
gesuchte Durchflußmenge pro Strömungspuls. Ein Diskriminator dient dazu,
das Integrationszeitintervall jeweils auf einen Einzelpuls zu begrenzen, wobei
der Diskriminator den Integrator startet, sobald der Schwebekörper beim
Verlassen seiner Ruhelage am unteren Anschlag eine erste Geschwindigkeit
überschreitet, und die Integration stoppt, sobald eine vorbestimmte zweite
Hubgeschwindigkeit am Ende des Pulses wieder unterschritten wird. Ein
zweiter Integrationsvorgang innerhalb einer Meßsignalperiode dient dazu, eine
mittlere Sinkgeschwindigkeit des Schwebekörpers zu bestimmen, aus der
dann ein Korrekturwert abgeleitet wird, mit dem der eigentliche Meßwert
korrigiert wird, um zu berücksichtigen, daß die Geschwindigkeit des Schwebe
körpers aufgrund der Verluste durch einen Ringspalt von der Strömungsge
schwindigkeit während eines jeweiligen Impulses abweicht.
Voraussetzung für das Funktionieren des Meßprinzips nach der DE 40 27 028
A1 ist, daß während einer Periode des Meßsignals nur während des eigentli
chen Pulses Strömung stattfindet. Eine stationäre oder sich nur langsam
ändernde Strömung innerhalb einer Periodendauer nach Abklingen des Strö
mungspulses würde nicht erfaßt werden, da der Schwebekörper dann eine
stationäre Stellung zwischen den Anschlägen einnehmen würde, also im
wesentlichen die Geschwindigkeit null hätte. In diesem Zustand des Schwebe
körpers wäre jedoch das eigentliche Meßintegrationszeitintervall bereits wieder
abgeschlossen, obwohl gegebenenfalls noch ein beträchtlicher, im wesentli
chen stationärer Durchfluß stattfindet. Der dabei auftretende Meßfehler
könnte erheblich sein.
Aus der DE 38 11 946 A1 ist es bekannt, das Durchflußsignal eines magne
tisch-induktiven Durchflußmessers über eine voreingestellte, in der Regel sehr
lange Zeitdauer zu integrieren, um einen Mittelwert bereitzustellen, der den
Fall eines normalen Durchflusses repräsentiert. Dieser Mittelwert wird dann
mit aktuellen Meßwerten auf Abweichungen verglichen, um bei starken Ab
weichungen ein Warnsignal ausgeben zu können. Die Problematik der Durch
flußmessung bei periodisch pulsierenden Durchflüssen ist in der DE 38 11 946
A1 nicht angesprochen.
Als weiterer Stand der Technik wird auf die DE 37 03 048 A1, die JP 4-
157324 A und die JP 08014968 A verwiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Signalver
arbeitungsschaltung der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln eine
Betriebsart zu realisieren, in der sie bei der Messung eines pulsierend modu
lierten Durchflusses ein hinsichtlich der auftretenden Durchflußpulse geglät
tete Meßwertfolge bereitstellt und dennoch eine vergleichsweise kurze An
sprechzeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Signalverarbeitungsschaltung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Synchronisation der Mittelungszeitintervalle mit
den jeweils aktuellen Periodendauern des pulsierend verlaufenden Meßsignals
wird erreicht, daß das Ausgangssignal der Signalverarbeitungsschaltung bzw.
die ausgegebene Meßwertfolge einen hinsichtlich der Durchflußpulse geglätte
ten, zeitlich ruhigen Verlauf aufweist. Bei Bedarf kann die Signalverarbeitungs
schaltung dazu eingerichtet sein, über mehrere, im wesentlichen vollständige
Meßsignalperioden zu mitteln, um einen Durchflußmeßwert zu bestimmen. Zur
Erzielung einer möglichst hohen Ansprechgeschwindigkeit des Meßsystems
wird jedoch vorzugsweise vorgeschlagen, daß jeweils über eine einzelne, im
wesentlichen vollständige Meßsignalperiode gemittelt wird, um einen jeweili
gen Durchflußmeßwert bereitzustellen. Änderungstendenzen des Durchflus
ses, die nicht auf den pulsierenden Verlauf, wie er beispielsweise bei Förde
rung der betreffenden Flüssigkeit mittels einer Kolbenpumpe erzeugt wird,
zurückgehen, können auf diese Weise rasch registriert werden, was insbeson
dere beim Einsatz eines entsprechenden Durchflußmeßsystems in einem
Regelsystem besondere Vorteile mit sich bringt.
Erfindungsgemäß umfaßt die Signalverarbeitungsschaltung einen Schwell
wertschalter, der jeweils ein Triggersignalereignis erzeugt, wenn das Meßsi
gnal in vorbestimmter Änderungsrichtung einen bestimmten Schwellwertpegel
durchläuft, wobei die Filter- und Auswerteeinrichtung eine jeweilige Signalmit
telungsoperation zwischen zwei Triggersignalereignissen durchführt.
Im Gegensatz zu dem Meßprinzip nach der DE 40 27 028 A1 wird also erfin
dungsgemäß in jeder Periode des entsprechend dem pulsierenden Durchfluß
periodischen Meßsignals das gesamte Durchflußgeschehen - und nicht nur der
Durchfluß während eines Pulses - erfaßt, so daß eine wesentlich zuverlässi
gere Messung möglich ist.
Der Schwellwertpegel wird so gewählt, daß er nur durch die Pulse in dem
Meßsignal überschritten werden kann. Je nach der vorbestimmten Änderungs
richtung spricht die Pulsdetektions-
und Triggerschaltung im Bereich der ansteigenden oder fallen
den Flanken der Meßsignalpulse an.
Vorzugsweise ist die Pulsdetektions- und Triggerschaltung dazu
eingerichtet, den Schwellwertpegel nach Maßgabe von Änderungen
der Werte der Meßwertfolge automatisch anzupassen, um die
Schwellwertpegel bei steigenden Werten der Meßwertfolge her
aufzusetzen - und bei fallenden Werten der Meßwertfolge her
abzusetzen. Dabei kann vorgesehen sein, daß der Schwellwertpe
gel an dem jeweils vorausgehend bestimmten Mittelwert des
Meßsignals orientiert ist.
Alternativ kann es vorgesehen sein, daß die Pulsdetektions-
und Triggerschaltung einen Differenzierer zur Überwachung der
zeitlichen Ableitung des Meßsignals umfaßt und jeweils ein
Triggersignalereignis erzeugt, wenn die zeitliche Ableitung
einen vorbestimmten Wert überschreitet. Auf diese Weise kann
der Beginn des Mittelungszeitintervalls näherungsweise mit dem
Beginn eines jeweiligen Meßsignalpulses synchronisiert werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Pulsdetektions-
und Triggerschaltung ein Tiefpaßfilter zur Unterdrückung
hochfrequenter Rauschanteile des Meßsignals vorgeschaltet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt die
Filter- und Auswerteschaltung eine Abtast- und Halteschaltung
zur Bereitstellung von zeitlich aufeinander folgenden Abtast
werten des Meßsignals, eine die Abtastwerte digitalisierende
Analog/Digital-Wandlerschaltung und eine Rechenschaltung, die
die digitalisierten Abtastwerte innerhalb eines jeweiligen
Mittelungszeitintervalls numerisch integriert, um einen über
das betreffende Mittelungszeitintervall gemittelten Meßwert
für den Durchfluß zu bestimmen.
Die Meßsignalfilterung durch numerische Mittelung über die
jeweiligen Signalperiodendauern ist mit geringem Rechenaufwand
möglich, so daß als Rechenschaltung eine preiswerte Mikropro
zessorschaltung in Frage kommt, die keine besonders hohen
Anforderungen erfüllen muß.
Die Pulsdetektions- und Triggerschaltung kann ebenfalls als
Digitalschaltung realisiert und im Rahmen der erfindungsgemä
ßen Signalverarbeitungsschaltung zur Überwachung der digitali
sierten Abtastwerte eingerichtet sein, um den Beginn und das
Ende eines jeweiligen Mittelungszeitintervalls zu bestimmen.
In diesem Zusammenhang kann die Pulsdetektions- und Trigger
schaltung Bestandteil der Mikroprozessorschaltung sein, die
auch die Rechenschaltung bildet.
Die Mikroprozessorschaltung dient ferner dazu, die gemittelten
Meßsignalwerte nach einem Auswertealgorithmus in Durchflußmeß
werte umzurechnen und die Durchflußmeßwerte auszugeben. Bei
Bedarf kann an dem betreffenden Datenausgang der Mikroprozes
sorschaltung eine Digital/Analog-Wandlerschaltung angeschlos
sen sein, um die Meßwertfolge in Form eines Analogsignals
bereitzustellen.
Im Rahmen der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß die Meß
wertfolge einer weiteren digitalen Filterung unterzogen wird.
Die Signalverarbeitungsschaltung nach der Erfindung ist ins
besondere zur Verwendung mit einem magnetisch-induktiven
Durchflußmesser vorgesehen, der eine der Strömungsgeschwindig
keit der betreffenden Meßflüssigkeit näherungsweise proportio
nale Spannung als Meßsignal bereitstellt. Die Signalverarbei
tungsschaltung nach der Erfindung ist jedoch nicht auf die
Verwendung mit einem magnetisch-induktiven Durchflußmesser
beschränkt, sondern kann auch bei Durchflußmessern Verwendung
finden, die nach anderen Detektionsprinzipien funktionieren,
wie beispielsweise Schwebekörperdurchflußmesser, Turbinenzäh
ler, Drallzähler u. dgl.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figu
ren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines magnetisch-indukti
ven Durchflußmessers mit einer daran angeschlossenen
Signalverarbeitungsschaltung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem Durchfluß/Zeit-Diagramm den typischen
zeitlichen Verlauf des Durchflusses bei Förderung
der betreffenden Meßflüssigkeit mit einer Kolbenpum
pe.
In Fig. 1 ist bei 1 ein Meßrohr eines magnetisch-induktiven
Durchflußmessers angedeutet, welches im Bereich einer zur
Meßrohrachse im wesentlichen orthogonalen Ebene vom Magnetfeld
der Elektromagnetspulen 3 durchsetzt wird. Der Spulentreiber 4
versorgt die Magnetspulen 3 mit Strom. Mit einem Abstand quer
zur Richtung des Magnetfeldes sind zwei Meßelektroden 5 ein
ander gegenüberliegend an dem Meßrohr 1 vorgesehen, mittels
denen eine Meßspannung abgegriffen werden kann, wenn das Meß
rohr 1 von einer Flüssigkeit durchströmt wird, die eine elek
trische Leitfähigkeit aufweist. Die Meßspannung ist näherungs
weise proportional zur Durchflußgeschwindigkeit der Flüssig
keit in dem Meßrohr 1. Die Elektroden 5 sind an einem Verstär
ker 7 angeschlossen, der die Meßspannung verstärkt. Zur Unter
drückung hochfrequenter Rauschanteile in der Meßspannung ist
dem Verstärker 7 ein Tiefpaßfilter 9 nachgeschaltet, welches
ausgangsseitig mit einer Abtast- und Halteschaltung 11 ver
bunden ist. Die Abtast- und Halteschaltung 11 tastet das ver
stärkte und von hochfrequenten Rauschanteilen befreite Meß
spannungssignal mit einer hohen Abtastfrequenz ab. Die von der
Abtast- und Halteschaltung 11 gelieferten Abtastwerte werden
mittels der Analog/Digital-Wandlerschaltung 13 digitalisiert,
so daß das Meßspannungssignal am Datenausgang der Analog/Digi
tal-Wandlerschaltung 13 in Form einer digitalen Datenfolge
erscheint. Diese digitale Datenfolge wird zur weiteren Signal
verarbeitung einer Mikroprozessorschaltung 15 zugeführt, die
dazu programmiert ist, die zugeführten digitalen Meßwerte über
die nachstehend noch zu erläuternden Mittelungszeitintervalle
numerisch zu integrieren und entsprechende Signalmittelwerte
zu bestimmen. Die Mikroprozessorschaltung 15 ist ferner dazu
eingerichtet, die Signalmittelwerte in Durchflußmeßwerte umzu
rechnen und die betreffenden Durchflußmeßwerte über ein Aus
gangsport beispielsweise einer Anzeigeeinrichtung 17 zuzufüh
ren.
An dem Ausgangsport kann ein Digital/Analog-Wandler 19 ange
schlossen sein, um die geglättete Durchflußmeßwertfolge in ein
Analogsignal umzuwandeln.
Das Meßsystem nach Fig. 1 ist in einer Betriebsart zur Messung
pulsierend modulierter Durchflüsse betreibbar, wie sie bei der
Förderung der betreffenden Flüssigkeit mit einer Kolbenpumpe
erzeugt werden.
In dem Durchfluß/Zeit-Diagramm nach Fig. 2 ist der typische
zeitliche Verlauf eines solchen pulsierend modulierten Durch
flusses dargestellt. Einen entsprechenden zeitlichen Verlauf
weist auch die analoge Meßsignalspannung am Eingang der Abtast-
und Halteschaltung 11 sowie die daraus abgeleitete digitale
Wertefolge am Ausgang der Analog/Digital-Wandlerschaltung 13
auf. Die Mikroprozessorschaltung 15 liest die digitale Werte
folge in Echtzeit ein und überwacht die digitalen Werte auf
Überschreiten eines in Fig. 2 bei S angedeuteten Schwellwert
pegels. Sobald dieser Schwellwertpegel S von den digitalen
Werten überschritten wird, beginnt die Mikroprozessorschaltung
15 mit der numerischen Integration der digitalisierten Meßwer
te. Die betreffende Integrationsoperation wird beendet, sobald
der Schwellwert S erneut überschritten wird, woraufhin in
entsprechender Weise eine folgende Integrationsoperation ge
startet wird. Das Ergebnis der jeweiligen Integration wird zur
Berechnung des zeitlichen Mittelwertes des Meßsignals über das
dem Integrationszeitintervall T entsprechende Mittelungszeit
intervall herangezogen.
Wie in Fig. 2 angedeutet, entsprechen die Mittelungszeitinter
valle den Periodendauern T des periodisch pulsierenden Meßsi
gnals. Die Mikroprozessorschaltung 15 umfaßt einen Timer zur
Messung der Dauer des Mittelungszeitintervalls und somit der
entsprechenden Periodendauer. Da die Periodendauer zwischen
den aufeinanderfolgenden Überschreitungen des Schwellwertpe
gels überwacht wird, kommt es nicht darauf an, daß die Puls
folgefrequenz konstant ist. Auch bei schwankender Pulsfolge
frequenz weist die von der Mikroprozessorschaltung 15 ausgege
bene Durchflußmeßwertefolge einen bezüglich der Pulse gut
geglätteten Verlauf auf.
Bei willkürlicher Festlegung der Dauer der Mittelungszeitin
tervalle wäre ein entsprechend gutes Filterergebnis bei ent
sprechend kurzer Ansprechzeit des Durchflußmeßsystems nicht zu
erreichen. Die Ansprechzeit liegt bei den mit den Meßsignal
perioden synchronisierten Mittelungszeitintervallen bei einem
der Dauer des Mittelungszeitintervalls entsprechenden Wert, so
daß im Beispielsfall das Meßsystem entsprechend der Hubfre
quenz der zur Förderung der Flüssigkeit verwendeten Kolben
pumpe anspricht.
Bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
hat die Mikroprozessorschaltung 15 die Überwachung des jewei
ligen Überschreitens des Schwellwertpegels S und somit die
Funktion einer Pulsdetektions- und Triggerschaltung übernom
men. Alternativ könnte zu diesem Zweck ein digitaler Schwell
wertschalter vorgesehen sein, wie er bei 21 in Fig. 1 angedeu
tet ist. Gemäß einer solchen Variante des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 liefert der digitale Schwellwertschalter 21 Inter
ruptsignale an die Mikroprozessorschaltung 15, um eine Inte
grationsoperation zu starten bzw. zu beenden.
Vorzugsweise kann der Schwellwertpegel S unter Steuerung der
Mikroprozessorschaltung 15 verändert werden, um sicherzugehen,
daß bei unterschiedlichen Durchflüssen stets auf eine Flanke
der Meßsignalpulse hin getriggert wird, um die Mittelungszeit
intervalle T zu bestimmen. Dabei wird der Schwellwertpegel S
heraufgesetzt, wenn die ausgewerteten Mittelwerte einen An
stieg des Durchflusses signalisieren. Eine Herabsetzung des
Schwellwerpegels S erfolgt, wenn die ausgewerteten Mittelwerte
einen Abfall des Durchflusses signalisieren.
Bisher wurde davon ausgegangen, daß das das Meßrohr 5 durch
setzende Magnetfeld bzw. die magnetische Induktion B stationär
ist. Die erfindungsgemäße Signalverarbeitungsschaltung läßt
sich jedoch auch bei magnetisch-induktiven Durchflußmessern
mit getaktetem oder getaktet umgepoltem Magnetfeld verwenden,
wobei die an den Elektroden 5 abgegriffene Meßsignalspannung
in einem solchen Fall entsprechend dem getakteten zeitlichen
Verlauf des Magnetfeldes moduliert ist. Die Mikroprozessor
schaltung 15 wird bei einer derartigen Anwendung vorzugsweise
auch dazu herangezogen, den Spulentreiber 4 zur Erzeugung des
getakteten Magnetfeldes zu steuern und die durch die Änderung
des Magnetfeldes erzeugte Modulation des Meßsignals bei der
Auswertung zu berücksichtigen.
Claims (7)
1. Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchflußmeßein
richtung, die ein vom Durchfluß einer Flüssigkeit
durch ein Meßrohr (1) hindurch abhängiges elektrisches
Meßsignal bereitstellt, wobei die Signalverarbeitungs
schaltung eine Filter- und Auswerteeinrichtung (15)
zur Filterung und Auswertung des elektrischen Meßsi
gnals umfaßt, die eine hinsichtlich transienter Ereig
nisse des elektrischen Meßsignals geglättete, den
Durchfluß repräsentierende Meßwertfolge ausgibt, wobei
die Signalverarbeitungsschaltung in einer Betriebsart
zur Messung im wesentlichen periodisch pulsierender
Durchflüsse betreibbar ist, in der die Filter- und
Auswerteeinrichtung (15) eine zeitliche Mittelung des
Meßsignals über Mittelungszeitintervalle durchführt
und wobei zur Festlegung eines jeweiligen Mittelungs
zeitintervalls eine Pulsdetektions- und Triggerschal
tung (15 bzw. 21) mit einem Schwellwertschalter vor
gesehen ist, die Triggersignale für die Filter- und
Auswerteeinrichtung (15) erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwertschalter (21) jeweils ein Trigger
signalereignis erzeugt, wenn das Meßsignal in vorbe
stimmter Änderungsrichtung einen bestimmten Schwell
wertpegel (S) durchläuft, und daß die Filter- und Aus
werteeinrichtung (15) eine jeweilige Signalmittelungs
operation zwischen zwei Triggersignalereignissen aus
führt.
2. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulsdetektions- und Triggerschaltung (15 bzw.
21) dazu eingerichtet ist, den Schwellwertpegel nach
Maßgabe von Änderungen der ausgegebenen Meßwertfolge
automatisch zu ändern, um den Schwellwertpegel bei
steigenden Werten der Meßwertfolge heraufzusetzen -
und bei fallenden Werten der Meßwertfolge herabzuset
zen.
3. Signalverarbeitungsschaltung nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein der Pulsdetektions- und Trig
gerschaltung (15 bzw. 21) vorgeschaltetes Tiefpaßfil
ter (9) zur Unterdrückung hochfrequenter Rauschan
teile des Meßsignals.
4. Signalverarbeitungsschaltung nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Abtast- und Halteschaltung (11) zur Be
reitstellung von zeitlich aufeinanderfolgenden Abtast
werten des Meßsignals, eine die Abtastwerte digitali
sierende Analog/Digital-Wandlerschaltung (13) und eine
Rechenschaltung (15) umfaßt, die die digitalisierten
Abtastwerte innerhalb eines jeweiligen Mittelungszeit
intervalls (T) numerisch integriert, um einen über das
betreffende Mittelungszeitintervall (T) gemittelten
Meßwert für den Durchfluß zu bestimmen.
5. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulsdetektions- und Triggerschaltung (15 bzw.
21) die digitalisierten Abtastwerte überwacht, um Be
ginn und Ende eines jeweiligen Mittelungszeitinter
valls (T) zu bestimmen.
6. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechenschaltung und die Triggerschaltung durch
eine Mikroprozessorschaltung (15) realisiert sind.
7. Signalverarbeitungsschaltung nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmeßeinrichtung ein magnetisch-induk
tiver Durchflußmesser ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153184 DE19653184C2 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchflußmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153184 DE19653184C2 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchflußmeßeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653184A1 DE19653184A1 (de) | 1998-07-02 |
DE19653184C2 true DE19653184C2 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7815463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996153184 Revoked DE19653184C2 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchflußmeßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653184C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10214323C1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-08-28 | Krohne Messtechnik Kg | Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren |
US6820499B2 (en) | 2002-05-14 | 2004-11-23 | Krohne Messtechnik Gmbh & Co. K.G. | Method for determining the uncertainty factor of a measuring procedure employing a measuring frequency |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103946677B (zh) * | 2011-09-19 | 2017-05-24 | 微动公司 | 用于平均流速的振动流量计和方法 |
JP2013148523A (ja) * | 2012-01-23 | 2013-08-01 | Panasonic Corp | 流量計測装置 |
DE202013007140U1 (de) | 2013-08-09 | 2013-08-27 | Abb Technology Ag | Magnetisch-induktiver Durchflussmesser |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703048A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-13 | Danfoss As | Schaltung fuer einen elektromagnetischen durchflussmesser und verfahren zur durchflussmessung |
DE3811946A1 (de) * | 1988-04-11 | 1989-10-19 | Kieninger & Obergfell | Elektrischer durchflussmesser |
DE4027028A1 (de) * | 1990-08-27 | 1992-03-05 | Prominent Dosiertechnik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der durchflussmenge eines fluids mit einer pulsierenden stroemung |
-
1996
- 1996-12-19 DE DE1996153184 patent/DE19653184C2/de not_active Revoked
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703048A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-13 | Danfoss As | Schaltung fuer einen elektromagnetischen durchflussmesser und verfahren zur durchflussmessung |
DE3811946A1 (de) * | 1988-04-11 | 1989-10-19 | Kieninger & Obergfell | Elektrischer durchflussmesser |
DE4027028A1 (de) * | 1990-08-27 | 1992-03-05 | Prominent Dosiertechnik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der durchflussmenge eines fluids mit einer pulsierenden stroemung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 08014968 (A). In: CD-ROM PAJ * |
JP 4-157324 (A). In: Pat.Abstr. of Japan, Sect. P, Vol. 16 (1992) Nr. 448 (P-1423) * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10214323C1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-08-28 | Krohne Messtechnik Kg | Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren |
US6820499B2 (en) | 2002-05-14 | 2004-11-23 | Krohne Messtechnik Gmbh & Co. K.G. | Method for determining the uncertainty factor of a measuring procedure employing a measuring frequency |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19653184A1 (de) | 1998-07-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69017993T2 (de) | Überwachungsanlage für Schmierung. | |
EP1800102B1 (de) | Verfahren und gerät zur lecksuche | |
DE3509118C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Durchsatzes eines ein Rohr durchströmenden Mediums | |
EP1733193A1 (de) | Nulldurchgangsdetektion eines ultraschallsignals mit variablem schwellenwert | |
WO2007033697A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines elektromagnetischen durchflussmessers sowie elektromagnetischer durchflussmesser | |
EP0226908B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchflussmessung bei oszillierenden Verdrängerpumpen | |
EP2936082B1 (de) | Verfahren und wirbelströmungsmessgerät zur bestimmung des massenstromverhältnisses einer mehrphasigen strömung | |
WO2011061005A1 (de) | Sich selbst überwachende durchflussmessanordnung und verfahren zu deren betrieb | |
DE19653184C2 (de) | Signalverarbeitungsschaltung für eine Durchflußmeßeinrichtung | |
DE102009003020A1 (de) | Laufzeitmessungskorrektur bei einem Strömungssensor | |
EP0254029B1 (de) | Verfahren zum Filtern eines verrauschten Signals | |
DE19844663C2 (de) | Schaltungsanordnung und Verfahren zum Einstellen von Schaltpunkten eines Entscheiders | |
DE4027028C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Durchflußmenge eines Fluids mit einer pulsierenden Strömung | |
WO2006081887A1 (de) | Ultraschallströmungssensor mit modulo-2pi-restnachführung | |
EP1854971A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abschätzung der Rußbeladung eines Dieselpartikelfilters | |
DE3710682A1 (de) | Anordnung zur durchflussmessung | |
DE60313598T2 (de) | Verzögerungszeitdiskriminator | |
EP0401225B1 (de) | Schaltgeregelte strömungssonde | |
WO2000023787A1 (de) | Auswerteverfahren für einen partikelzähler und vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
EP1328777A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur system- und prozessüberwachung bei einem magnetisch-induktiven sensor | |
WO2019155084A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines magnetisch-induktiven durchflussmessgeräts | |
DE3810034A1 (de) | Magnetinduktiver durchflussmengenmesser | |
EP1026480B1 (de) | Volumen- oder Massedurchflussmesser | |
EP1123498B1 (de) | Auswerteverfahren für einen partikelzähler und vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
DE19859394C2 (de) | Detektorschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB PATENT GMBH, 68526 LADENBURG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE |
|
8331 | Complete revocation |