DE19652173B4 - Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Akkumulatoren - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Akkumulatoren in einem System, welches mindestens zwei zusammengeschaltete Akkumulatoren enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die einem der Akkumulatoren bei der Prüfung durch Entladung entnommene Energie in den anderen Akkumulator geladen wird und dass das elektrische Verhalten sowohl des Akkumulators, der entladen als auch des Akkumulators, der geladen wird, als Kriterien zur Beurteilung der Verfügbarkeit der Akkumulatoren dient.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von mindestens zwei zusammengeschalteten Akkumulatoren.
  • Elektrochemische Energiespeicher werden häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen die Funktionsfähigkeit der versorgten Anlage unmittelbar von der Funktionsfähigkeit des elektrochemischen Energiespeichers abhängt. In vielen Fällen ist die Betriebssicherheit akut gefährdet, wenn der elektrochemische Energiespeicher einen Teil seiner Speicherfähigkeit verloren hat oder wenn sein Ladezustand zu gering ist. Bekannte Beispiele dafür sind die Starterbatterie im Kraftfahrzeug oder der Akkumulator in einem tragbaren Computer oder in einem tragbaren Telekommunikationsgerät.
  • Bei der Beurteilung des Betriebszustandes des Akkumulators ist zu unterscheiden, ob dieser nur einen niedrigen Ladezustand aufweist oder ob seine Speicherfähigkeit nachgelassen hat. In vielen dieser Anwendungen sind Vorrichtungen vorgesehen, die dem Benutzer Auskunft über die Verfügbarkeit des Akkumulators geben. Tragbare Computer weisen beispielsweise Ladezustandsanzeigen für den der Versorgung dienenden Akkumulator auf. Dabei ist es auch üblich, daß im Falle der erwarteten Erschöpfung der im Akkumulator gespeicherten elektrischen Energie selbsttätig Maßnahmen ergriffen werden, um einem unkontrollierten Betriebsende des Gerätes zuvorzukommen, indem beispielsweise der aktuelle Speicherinhalt auf die Festplatte geschrieben wird. Dadurch wird ein Schaden in Form des Verlustes von Informationen vermieden.
  • Grundsätzlich lassen sich zwei verschiedene Verfahren der Überprüfung von Akkumulatoren unterscheiden:
    Bei rein passiv arbeitenden Verfahren wird durch eine Beschattung das Verhalten des Akkumulators während des Betriebes des Gerätes beobachtet, wobei die elektrische Belastung des Akkumulators allein von der Anwendung abhängt. Die Beobachtungsschaltung ist bei den aus der Beobachtung gewonnenen Erkenntnissen auf das zufällige und von ihr nicht beeinflußte Belastungsverhalten im Betrieb des Gerätes angewiesen. Diese Verfahren haben den Vorteil, daß der Akkumulator durch das Prüfverfahren nicht unnötig belastet wird. Ein Nachteil der Verfahren besteht darin, daß im allgemeinen eine Vorhersage für das Verhalten des Akkumulators nur bei Belastung gemacht werden kann, wie sie während des Betriebes, den die Überwachungseinrichtung beobachten kann, vorkommt. Zeichnet sich dieser Betrieb durch eine nur geringe Belastung des Akkumulators aus, so ist beispielsweise keine Vorhersage für das Verhalten des Akkumulators im Falle hoher Belastung möglich. Akkumulatoren zeigen jedoch, je nach Belastungsstromstärke, ein deutlich unterschiedliches Verhalten, und so ist es durchaus möglich, dass ein Akkumulator mit kleiner Belastung noch eine sehr lange Zeit den Betrieb der davon abhängenden Anlage sicherstellen kann, dass jedoch die Spannung bei hoher Belastung sehr rasch zusammenbricht und damit ein weiterer Betrieb nicht mehr möglich ist. Passive Einheiten können solche Situationen im Allgemeinen nicht vorhersagen.
  • Aus diesem Grunde wird bei kritischen Anwendungen eine aktive Überwachungseinrichtung vorgesehen. Eine solche beschränkt sich nicht nur darauf, das Verhalten de Akkumulators unter den üblichen Belastungsverhältnissen zu beobachten, ohne diese zu beeinflussen, sondern prägt selbst dem Akkumulator aktiv einen Strom oder eine Spannung auf. Die Spannungs- bzw. Stromantwort des Systems wird beobachtet und aus diesem Verhalten auf den Ladezustand oder die allgemeine Betriebsbereitschaft des Akkumulators zurückgeschlossen. Das Belastungsprofil, welches dem Akkumulator aufgeprägt wird, kann aus Entlade- oder Ladebelastungen, oder auch aus einer Kombination von beidem, bestehen.
  • Entladebelastungen lassen sich im Allgemeinen recht einfach erzeugen. Der Akkumulator wird beispielsweise kurzfristig über einen Widerstand belastet oder das von ihm betriebene Gerät ein- und ausgeschaltet, sofern die Betriebsbedingungen für dieses Gerätes das zulassen. Strom- und Spannungsverlauf während der Belastung und nach Abschaltung ermöglichen oft einen Rückschluss auf den inneren Zustand des Akkumulators. Schwieriger zu realisieren sind Belastungen des Akkumulators in Laderichtung, weil hierzu eine externe Energiequelle oder aber zumindest eine Zwischenspeicherung von Energie, etwa in einem Kondensator oder einer Spule, nötig ist. Dies erfordert einen erhöhten schaltungstechnischen Aufwand und auch ggf. das Vorsehen weiterer Baukomponenten. Für autark arbeitende Einheiten, wie z. B. ein Kraftfahrzeug, einen tragbaren Computer oder eine tragbare Telekommunikationseinrichtung, wird deshalb im Allgemeinen auf die Möglichkeit einer Überprüfung des Akkumulators durch eine Belastung in Laderichtung verzichtet.
  • In der DE 29 48 053 C2 ist eine Schaltungsanordnung zum Prüfen von im Verbund geschalteten Akkumulatorenauflade- und Entladeverhalten beschrieben, wobei mit einem Messwertaufnehmer für jede Batterie der Spannungsabfall jeweils unter Last abgegriffen und angezeigt wird.
  • In der DE 39 40 928 C1 ist eine Überwachungseinrichtung für Akkumulatoren beschrieben, bei der ein Ladungsausgleich zwischen Akkumulatoren mit niedrigem und höherem Ladezustand in Abhängigkeit von der Akkumulatorenspannung durchgeführt wird. Dabei wird eine Prüfung der Entladung durchgeführt und die entladene Energie am anderen Akkumulator zugeführt.
  • Aber auch die technisch einfacher zu realisierende und daher in vielen Anwendungsfällen übliche Methode der Belastung in Entladerichtung hat den schwerwiegenden Nachteil, dass die dem Akkumulator zu Testzwecken entnommene Energiemenge unnötig verbraucht wird und der Ladezustand des Akkumulators entsprechend herabgesetzt wird. Bei häufiger Überprüfung des Akkumulatorzustandes kann diese zusätzliche Belastung eine erhebliche Verminderung der Betriebsdauer des vom Akkumulator gespeisten Gerätes bedeuten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile bekannter Verfahren und Anordnungen zu vermeiden und ein Überprüfungsverfahren anzugeben, welches insbesondere keine zusätzliche Entladung des Akkumulators mit sich bringt.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ermöglicht es in dem Fall, daß mindestens zwei elektrochemische Speichersysteme vorhanden sind, die miteinander verschaltet sind, eine Prüfung der Akkumulatoren durch Aufprägung von Lade- und Entladebelastungen zu ermöglichen, ohne daß dabei ein deutlich erhöhter Energieverbrauch der Akkumulatoren in Kauf zu nehmen ist.
  • Erfindungsgemäß wird daher einem der Akkumulatoren elektrische Energie entzogen, d.h. er wird einer Entladebelastung unterzogen und gleichzeitig wird die dabei abgegebene elektrische Energie einem anderen Akkumulator zugeführt. Dieser wird also einer Ladebelastung unterzogen.
  • In einem nächsten Schritt kann in einem darauffolgenden Zeitraum eine Prüfung in umgekehrter Richtung erfolgen, d.h. der zweitgenannte Akkumulator wird entladen, und dabei die ihm entnommene Energie dem erstgenannten Akkumulator wieder zugeführt. Bis auf die durch die elektrische Beschattung selbst verbrauchte Energie ist damit der Ausgangszustand beider Akkumulatoren wiedehergestellt, und es liegen Erkenntnisse über das Verhalten beider Akkumulatoren sowohl in Lade- wie in Entladerichtung vor.
  • Dieses Verfahren läßt sich vorteilhaft in all jenen Fällen anwenden, in denen zwei gleichartige Akkumulatoren zu prüfen sind. Diese müssen nicht notwendigerweise unabhängige Akkumulatoren-Batterien sein, sondern es kann sich dabei auch um einzelne Zellen oder Gruppen von Zellen der gleichen Akkumulatoren-Batterie handeln.
  • Die Energie zur Prüfung des Zustandes des Akkumulators kann somit einem Einzelakkumulator oder einer verschalteten Gruppe von Akkumulatorenzellen entnommen werden und zur Ladung einer Einzelzelle oder einer Gruppe von Akkumulatorenzellen verwendet werden.
  • Da bei einer Entladung eines Akkumulators die abgegebene Spannung unter der Ruhespannung des Akkumulators liegt, und die zur Ladung eines Akkumulators erforderliche Spannung höher als seine Ruhespannung ist. muß im Falle der gegenseitigen aufeinanderfolgenden Prüfung zweier gleichartiger Akkumulatoren mit gleicher Zellenzahl eine elektronische Schaltung in Form eines Spannungswandlers zwischengeschaltet werden, um die verschiedenen Spannungen in geeigneter Weise umzusetzen.
  • Es ist jedoch nicht nur möglich, gleichartige Akkumulatoren oder Akkumulatorenteile gegeneinander zu prüfen, sondern es können auch die Einzelzellen eines mehrzelligen Akkumulators beispielsweise in drei Gruppen zusammengefaßt werden. Im ersten Schritt werden dann die ersten beiden Gruppen in Serie geschaltet und entladen und die dabei gewonnene Energie der dritten Gruppe zur Ladung zugeführt. Im zweiten Schritt werden die erste und die dritte Gruppe in Serie geschaltet und die bei ihrer Entladung gewonnene Energie der zweiten Gruppe zugeführt. Im dritten Schritt werden dann die zweite und dritte Gruppe in Reihe geschaltet und die bei ihrer Entladung gewonnene Energie der ersten Gruppe zugeführt. Durch diese Verfahrensweise gewinnt man Erkenntnisse über das Entladeverhalten aller drei Gruppen, ebenso wie Kenntnisse über das Ladeverhalten aller drei Gruppen.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, Akkumulatoren unterschiedlicher Spannung, unterschiedlicher Speicherkapazität, unterschiedlicher Bauart oder gar unterschiedlicher elektrochemischer Speichertechnik zu verwenden. Dabei wird die der entladenen Zelle entnommene elektrische Energie durch einen Strom- oder einen Spannungswandler in der Weise umgesetzt, daß sie für die Ladung der anderen Zellen verwendet werden kann.
  • Insbesondere kann es sehr zweckmäßig sein, bei der Strom- und Spannungswandlung gleichzeitig eine galvanische Trennung zwischen Eingangs- und Ausgangsseite vorzusehen.
  • Es ist auch möglich, mehrere aufeinanderfolgende Entladungsprüfungen einer Zelle bei der anderen Akkumulatorenzelle zu einer Ladung aufzusummieren.
  • Über einen Algorithmus kann aus dem Stromspannungsverhalten der geprüften Einheiten auf deren Ladezustand, deren Betriebszustand, deren Speicherkapazität oder deren Verfügbarkeit geschlossen werden. Aus dem für die einzelnen Akkumulatoren abgeleiteten Status kann dann auch auf den Gesamtzustand der Gesamtheit der geprüften Akkumulatoren rückgeschlossen werden. Vorteilhaft kann es sein, die bei der Prüfung verwendete Belastung in Entlade- oder Laderichtung größer zu wählen als dies der Belastung im normalen Betrieb dieses Akkumulators entspricht. Die Prüfung erfolgt, während die zu prüfenden Akkumulatoreneinheiten den von ihnen versorgten oder gesicherten Verbraucher mit elektrischer Energie versorgen oder vorzugsweise, während die Akkumulatoreneinheiten von ihren Verbrauchern nicht belastet werden.
  • Ein einfaches Beispiel für die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Prüfung einer Akkumulatoren-Batterie einer tragbaren Telekommunikationseinrichtung oder eines tragbaren Computers, die im allgemeinen aus einer Reihenschaltung mehrerer Einzelzellen gleicher Kapazität und Bauart bestehen. Hier kann eine gegenseitige Prüfung der einzelnen Akkumulato ren erfolgen. Ein komplizierteres Verfahren erfolgt bei der Prüfung von Akkumulatoren in einem Kraftfahrzeug mit einem sogenannten Zwei-Batterien-Bordnetz. Hier werden anstelle der heute üblichen Starterbatterie, die sowohl für das Anlassen des Verbrennungsmotors wie für die Zwischenspeicherung der vom Generator abgegebenen elektrischen Energie zum Betrieb der sonstigen elektrischen Komponenten des Fahrzeugs verwendet wird, durch je eine speziell auf den Startvorgang und eine auf die Versorgung spezialisierte Batterie vorgesehen. Diese beiden Batterien sind zumindest in ihrer Kapazität und Bauart, möglicherweise auch in ihrer Spannung und der verwendeten elektrochemischen Speichertechnik, unterschiedlich. Die gegenseitige Prüfung dieser beiden unterschiedlichen Batterien ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich.
  • Die erfindungsgemäße wechselseitige Prüfung von Akkumulatoren oder Gruppen von Einzelzellen von Akkumulatoren in der Art, daß ein Akkumulator oder eine Gruppe von Akkumulatoren zum Zwecke der Prüfung entladen und die dabei freigesetzte elektrische Energie einem anderen Akkumulator oder einer anderen Akkumulatoren-Gruppe zum Zwecke der Ladung zugeführt wird, ermöglicht eine kontinuierliche und einwandfreie Überwachung des Betriebs bzw. Ladezustands der Akkumulatoren. Dabei wird das Strom-/Spannungsverhalten der Akkumulatorenzellen sowohl bei Entladung als auch bei Ladung zur Beurteilung ihrer Verfügbarkeit herangezogen. Ein solches Verfahren ist insbesondere in sicherheitsrelevanten Anlagen besonders vorteilhaft einsetzbar. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfordert keine zusätzliche externe Energiequelle.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren entsteht ein autarkes System, das sich selbst prüft und bei dem sowohl in üblicher Weise das Entladeverhalten des Akkumulators und darüberhinaus auch das Ladeverhalten geprüft wird. Die bei der Entladeprüfung abgegebene Energie wird nicht einfach in Wärme umgesetzt, sondern sie wird zur Ladung eines anderen Akkumulators oder Akkumulatorenteiles verwertet. Nach der zyklischen Vertauschung der Rollen dieser beiden Akkumulatoren wird stets der alte Ladezustand nahezu erreicht, und es liegt eine auswertbare Information über den Zustand beider Akkumulatoren bzw. Akkumulatorenteile vor.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Akkumulatoren in einem System, welches mindestens zwei zusammengeschaltete Akkumulatoren enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die einem der Akkumulatoren bei der Prüfung durch Entladung entnommene Energie in den anderen Akkumulator geladen wird und dass das elektrische Verhalten sowohl des Akkumulators, der entladen als auch des Akkumulators, der geladen wird, als Kriterien zur Beurteilung der Verfügbarkeit der Akkumulatoren dient.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Prüfungen der Akkumulatoren die Rolle der entladenen und geladenen Zellen zyklisch vertauscht wird.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Akkumulatoren auszutauschende Energie durch Strom und/oder Spannungswandler umgesetzt wird.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lade- oder Entladevorgänge eines Akkumulators in einen Entlade- bzw. Ladevorgang des anderen Akkumulators umgesetzt werden.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Algorithmus aus dem Strom/Spannungsverhalten der geprüften Akkumulatoren auf deren Ladezustand, Betriebszustand, oder Speicherkapazität geschlossen wird und dass daraus der Gesamtzustand der Gesamtheit der geprüften Akkumulatoren abgeleitet wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung der Akkumulatoren intermittierend dazu erfolgt, dass die Akkumulatoren die von ihnen versorgten oder gesicherten Verbraucher mit elektrischer Energie speisen.
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