DE19651668C2 - Schwungrad für hohe Drehzahlen - Google Patents
Schwungrad für hohe DrehzahlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwungrad für hohe Drehzahlengemäß
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, geeignet für
die Anwendung in mechanischen Anordnungen mit schnell rotierenden
Teilen, wie es beispielsweise Zentrifugen, Turbinen, Pumpen
oder schnellaufende Motoren sind.
Insbesondere ist der Einsatz des Schwungrades als Energiespeicher
vorzugsweise geeignet für mechanische Energie, das heißt für
die Speicherung von Energie in Form von kinetischer Energie
der Rotation, oder durch die Kombination mit einem geeigneten
Energiewandler auch für andere Energieformen, beispielsweise
im Betrieb mit einem Motor-Generator für die Speicherung elektri
scher Energie.
Der Einsatz von Faserverbundmaterial für Schwungräder wurde
erstmalig 1970 bekannt (DE-PS 21 41 581). Jedoch konnte das Haupt
problem von Faserverbundschwungrädern, nämlich die Verbindung
des hoch belasteten Faserverbundringes mit der Nabe, nicht gelöst
werden. Die entwickelten Schwungräder waren nicht in der Lage,
die hohe Zugfestigkeit der Fasern parallel zur Faserrichtung
auszunutzen, sondern versagten bereits bei niedrigeren Drehzahlen
durch Überlastungen in radialer Richtung. Daher blieb die Lei
stungsfähigkeit der bisher entwickelten Schwungräder gering
und es kam zu keiner technischen Anwendung.
Es wurden mehrere unterschiedliche Vorschläge bekannt, um diese
Schwierigkeiten zu überwinden. So wurde bekannt, Schwungräder
aus einer Anzahl flachgekrümmter Scheiben aufzubauen (DE-PS
25 40 625). Diese Lösung wurde für Schwungräder aus Stahl erfolg
reich angewendet. Jedoch ist durch die Verwendung von Metall
die Leistungsfähigkeit geringer im Vergleich zur Verwendung
von Faserverbundmaterial.
Ebenso wurde bekannt, zur Ausnutzung der guten Eigenschaften
des Faserbundmaterials profilierte Scheiben als Pakete form
schlüssig mit zwei Nabenzapfen zu verbinden (DE-PS 26 06 577).
Als besonders geeignet wurde die "Wellen-Form" erwähnt, wobei
die Dicke der einzelnen Lamellen möglichst dünn gewählt werden
soll. Auf Grund von nicht lösbaren Schwierigkeiten bei der tech
nischen Herstellung dieser speziell geformten Scheiben mit gerin
ger Wandstärke war dieser Vorschlag nicht zu realisieren und
fand bisher keine Anwendung.
Zusammenfassend läßt sich zum Stand der Technik für Faserverbund
schwungräder sagen, daß die bisherigen Lösungen das Leistungsver
mögen der Faserverbundmaterialien nicht ausnutzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwungrad zu
entwickeln, dessen Leistungsfähigkeit nur durch die Festigkeit
des Faserverbundmaterials parallel zur Faserrichtung begrenzt
wird.
Weitere Materialparameter, wie die Festigkeit des Faserverbundma
terials senkrecht zur Faserrichtung, die Festigkeit von Hilfsma
terialien wie Zwischenschichten und Nabenmaterial sollen durch
eine geeignete Konstruktion kein begrenzender Parameter sein.
Die Vorrichtung soll weiterhin ein günstiges Schwingungsverhalten
aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Schwung
rad für hohe Drehzahlen bestehend aus
- - einem einzigen Körper aus ringförmig gewickelten Faser
verbundmaterial,
wobei in der Schnittfläche, in der die Drehachse liegt, die Tangente in dem Punkt mit dem Radius r an der nach oben zeigenden Oberfläche mit der Drehachse den Winkel ALPHA bildet
und die Tangente in dem Punkt mit dem Radius r an der nach unten zeigenden Oberfläche den Winkel BETA bildet,
wobei die Wahl der Richtung der Drehachse beliebig ist, - - und einer Nabe
mit dem Radius R in der Mitte der Wicklung des Faserverbundmaterials
und einer Höhe h der Fläche des Kontaktes zwischen der Wicklung des Faserverbundmaterials und der Nabe in axialer Richtung
folgende neuartigen Merkmale aufweist: - - die Winkel ALPHA und BETA haben für jeden Radius r außerhalb des Kontaktbereiches zwischen Nabe und dem Körper aus Faser verbundmaterial Werte zwischen 0° und 75°,
- - die Differenz zwischen den Werten der Winkel ALPHA und BETA hat für jeden Radius r außerhalb des genannten Kontaktberei ches einen Wert zwischen -20° und +20°,
- - der genannte Kontaktbereich erstreckt sich höchstens bis zu einem Radius von 2.(R + h).
Der entsprechende Verlauf der Schnittfläche des Körpers aus
Faserverbundmatial ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Die
verwendeten Bezeichnungen der geometrischen Abmessungen und
Winkel wurden für einen willkürlich gewählten Radius r einge
zeichnet.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird in den Unteran
sprüchen beschrieben. Als Material für die Faserverbundwicklung
wird vorzugsweise ein Grafitfaser-Epoxidharz-Verbund oder ein
Glasfaser-Epoxidharz-Verbund eingesetzt.
Die Dicke des Körpers aus ringförmig gewickeltem Faserverbundma
terial wird so klein gewählt, daß die Spannung in radialer
Richtung bei der höchsten Drehzahl für jeden Radius unterhalb
der für das Faserverbundmaterial zulässigen Spannung bleibt.
Der Außenradius des Körpers aus Faserverbundmaterial wird so
gewählt, daß die Spannung in tangentialer Richtung bei der
höchsten Drehzahl in ihrem Maximum mit der für das Material
höchstens zulässigen Spannung übereinstimmt. Der Bereich, in
dem sich das Maximum der höchsten tangentialen Spannung ein
stellt, liegt entsprechend der vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung im Bereich des größten Radius des Körpers aus Faser
verbundmaterial.
Als einfachste leicht herzustellende Ausgestaltung der Erfindung
wird der Körper aus Faserverbundmaterial die Form eines Kegelman
tels entsprechend Unteranspruch 6 haben. Hierbei haben ALPHA
und BETA den gleichen Wert, der zweckmäßiger Weise zwischen
75° und 35° liegen sollte.
Ein entsprechendes Beispiel ist in Fig. 2 abgebildet und als
Ausführungsbeispiel 1 beschrieben.
Eine zweite zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung betrifft
einen Körper aus Faserverbundmaterial ähnlich dem soeben be
schriebenen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Höhe des Körpers
aus Faserverbundmaterial für kleine Durchmesser vergrößert ist.
Dadurch wird eine größere Kontaktfläche zur Nabe erreicht. Diese
Ausgestaltung ist in Fig. 5 dargestellt und im zweiten Ausfüh
rungsbeispiel näher beschrieben.
Eine dritte zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung betrifft
einen Körper aus Faserverbundmaterial, für den die Winkel ALPHA
und BETA mit wachsendem Radius ausgehend von einem Anfangswert
sich immer weiter verringern. Solche Formen sind in Fig. 6
und 7 beschrieben und als drittes und viertes Ausführungsbeispiel
behandelt.
Eine vierte zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung betrifft
einen Körper aus Faserverbundmaterial, der aus Teilkörpern zusam
mengesetzt ist, wobei mit wachsendem Radius die Winkel ALPHA
und BETA zunächst von einem Ausgangswert größer als 30° sich
bis auf 0° reduzieren, dann im zweiten Teil mit weiter wachsendem
Radius von 180° bis auf unter 150° fallen und dann wieder auf
180° ansteigen, in einem dritten Teil mit weiter ansteigendem
Radius von 0° auf über 30° ansteigen und wieder auf 0° fallen.
In Abhängigkeit von der gewünschten Gesamtabmessung können weite
re Teilstücke nach außen folgen, so daß der Körper aus Faserver
bundmaterial entweder aus zwei, drei, vier oder beliebig vielen
Teilstücken besteht. Ein Beispiel für eine solche Anordnung
ist in Fig. 8 gegeben und als fünftes Ausführungsbeispiel be
schrieben.
Das Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen Schwungrades
einschließlich seiner Varianten ist erfindungsgemäß gekennzeich
net durch die Verwendung einer Wickelform, die Vertiefungen
enthält, die nicht von den Fasern ausgefüllt werden. Eine zweck
mäßige Ausgestaltung der Vertiefungen in der Wickelform geschieht
durch regelmäßig quer zur Faserrichtung angeordnete Gräben mit
einem Dreieckquerschnitt mit einer Tiefe von etwa 0,2 bis 2
mm und einer Breite von 1 bis 4 mm.
Die vorteilhaften Wirkungen der Erfindung sind:
- - Die Leistungsfähigkeit des Schwungrades wird nur noch durch die Festigkeit des Faserverbundmaterials in tangentialer Richtung begrenzt und läßt sich damit wesentlich über den bisherigen Stand der Technik steigern. Durch die Wahl der geometrischen Form und Abmessungen gemäß der Erfindung ist gewährleistet, daß der Ausgleich der un terschiedlichen Dehnungen zwischen dem Bereich der höchsten tangentialen Spannung im äußersten Durchmesser und der gerin gen Dehnung der Nabe ohne das Auftreten hoher radialer Span nungen erfolgen kann.
- - Für Schwungräder mit Belastungen durch hohe Drehmomente kann entsprechend des Unteranspruchs 7 eine Verstärkung im unmit telbaren Kontaktbereich zur Nabe erfolgen, so daß die auftre tenden Scherkräfte genügend gering bleiben.
- - Für Schwungräder mit höchstem Speichervermögen, kann durch die Form entsprechend Unteranspruch 8 der äußere Bereich des Körpers aus Faserverbundmaterial einen wesentlich größeren Anteil am Gesamtgewicht erhalten, so daß eine bessere Annähe rung an das theoretisch mögliche Energiespeichervermögen ent steht.
Die vorteilhafte Wirkung des Verfahrens der Herstellung besteht
darin, daß durch die im Anspruch 9 beschriebenen Vertiefungen
nach der Aushärtung und Entkernung des Körpers aus ringförmig
gewickeltem Faserverbundmaterial an einer Oberfläche entsprechend
dem Abdruck dieser Vertiefungen Stege aus Epoxidharz existieren.
Diese lassen sich vorteilhaft für einen Materialabtrag zur Aus
wuchtung des Wickelkörpers benutzen, ohne dabei die Festigkeit
des Faserverbundes zu beeinträchtigen. Dadurch ist die Auswuch
tung schnell und ohne zusätzliche technologische Behandlung
des Wickelkörpers möglich.
Im folgenden werden vier Ausführungsbeispiele an Hand von Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 - Allgemeine Darstellung des Schwungrades
Fig. 2 - Schwungrad des ersten Ausführungsbeispiels
Fig. 3 - Größe der tangentialen Spannung im ersten Beispiel
Fig. 4 - Größe der radialen Spannung im ersten Beispiel
Fig. 5 - Schwungrad des zweiten Ausführungsbeispiels
Fig. 6 - Schwungrad des dritten Ausführungsbeispiels
Fig. 7 - Schwungrad des vierten Ausführungsbeispiels
Fig. 8 - Schwungrad des fünften Ausführungsbeispiels
Die für den Aufbau des Schwungrades benutzten Materialien werden
in der Tabelle 1 mit ihren wesentlichen Eigenschaften darge
stellt. Sie sind für alle Ausführungsbeispiele gleich gewählt
worden.
Das Erste Ausführungsbeispiel ist entsprechend der Ansprüche
1 und 6 gestaltet, wobei als höchste Arbeitsdrehzahl 60000 Um
drehungen pro Minute festgelegt wurde. Die Winkel ALPHA und
BETA wurden konstant über den ganzen Körper zu 45° gewählt.
Dadurch ist die Wickelform einfach herzustellen und auch eine
Nacharbeit des Wickelkörpers auf Maßhaltigkeit ist einfach und
mit hoher Genauigkeit möglich.
Die Nabe wurde als Hohlnabe aus der beschriebenen A1-Legierung
ausgeführt. Die geometrische Form des Schwungrades ist rotations
symmetrisch. Ein beliebiger Schnitt durch die Rotationsachse
ist in der Fig. 2 dargestellt. Die dabei benutzten Abmessungen
sind in der Tabelle 2 enthalten.
Die mit dem Schwungrad des ersten Ausführungsbeispiels erreichten
Daten sind in der Tabelle 3 enthalten. Es wurden die Spannungs
verteilungen des Beispiels mit einem FEM-Programm berechnet
und in den Fig. 3 und 4 für die höchste Drehzahl dargestellt.
Im zweiten Beispiel wurde die Höhe des Schwungrades im Kontaktbe
reich der Nabe vergrößert, wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist.
Die geometrischen Hauptabmessungen sind ebenfalls wieder in
der Tabelle 2 eingetragen. Der Winkel der nach unten zeigenden
Oberfläche BETA beträgt wie im ersten Ausführungsbeispiel über
den gesamten Radius 45°. Der Winkel ALPHA ändert sich jedoch
von 38° mit steigendem Radius auf 45°. Durch die größere Höhe
des Kontaktbereiches zwischen Nabe und Fasermaterial ergibt
sich ein größeres übertragbares Drehmoment und günstigere Schwin
gungseigenschaften. Die Leistungsdaten sind in der Tabelle 3
wiedergegeben.
Im dritten Beispiel wurden die Winkel ALPHA und BETA mit wachsen
dem Radius von 45° bis auf 10° reduziert. Dadurch bekam das
Schwungrad eine größere Höhe im Vergleich zu den ersten beiden
Ausführungsbeispielen. Die als drittes Ausführungsbeispiel ge
wählte Anordnung hat das größte Energiespeichervermögen der
drei beschriebenen Beispiele. Auch sind bei dieser Anordnung
die Spannungen in axialer Richtung besonders gering. Um eine
möglichst zugspannungsfreie Grenzfläche zwischen A1-Nabe und
dem Faserverbundmaterial zu erhalten, wurde hierbei die A1-Hohl-
Nabe im Kontaktbereich mit einer leichten Schräge versehen,
wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist.
Die Formen der Ausführungsbeispiele sind ohne Schwierigkeiten
auf größere Abmessungen und niedrigere Drehzahlen übertragbar.
So ergibt beispielsweise die Dimensionierung des dritten Ausfüh
rungsbeispiels für einen Durchmesser von 1900 mm die höchste
zulässige Drehzahl von 11000 Umdrehungen pro Minute eine gespei
cherte Energie von über 60 kWh.
Ebenso kann an Stelle der Hohlnabe auch eine Welle ohne Innenboh
rung verwendet werden. Weiterhin kann die Nabe auch aus anderen
Metallen gefertigt werden, ohne daß sich eine Einschränkung
der Funktion des Schwungrades ergibt.
Das vierte Ausführungsbeispiel wurde die Form des Schwungrades
aus dem dritten Ausführungsbeispiel bis zum Übergang von ALPHA
und BETA zu 0° fortgesetzt, so daß das Schwungrad in einen Be
reich übergeht, in dem das Faserverbundmaterial die Form eines
Rohres hat, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist. Dadurch entsteht
eine besonders leistungsfähige Schwungradform mit dem höchsten
Energiespeichervermögen. Hierbei ist jedoch die axiale Länge
des Schwungrades nicht zu groß zu wählen, da sonst kritische
Schwingungen zum Ausfall des Schwungrades vor der Erreichung
der Höchstdrehzahl führen können.
Das fünfte Ausführungsbeispiel ist in Fig. 8 dargestellt, hier
sind zur Erreichung einer geringen Höhenausdehnung einzelne
Ringe mit ALPHA und BETA-Werten zwischen 0° und 45° als erstes
und zwischen 180° und 135° als zweites und dann sich wiederholend
aneinander gefügt. Dadurch kann eine relativ kleine flache Struk
tur des Schwungrades erreicht werden.
Claims (9)
1. Schwungrad für hohe Drehzahlen bestehend aus
- 1. einem einzigen Körper aus ringförmig gewickelten Faser
verbundmaterial, wobei in der Schnittfläche, in der die
Drehachse liegt,
die Tangente in dem Punkt mit dem Radius r an der nach oben zeigenden Oberfläche mit der Drehachse den Winkel ALPHA bildet
und die Tangente in dem Punkt mit dem Radius r an der nach unten zeigenden Oberfläche den Winkel BETA bildet,
wobei die Wahl der Richtung der Drehachse beliebig ist, - 2. und einer Nabe
mit dem Radius R in der Mitte der Wicklung des Faserverbund materials
und einer Höhe h der Fläche des Kontakts zwischen der Wick lung des Faserverbundmaterials und der Nabe in axialer Richtung
- 1. die Winkel ALPHA und BETA für jeden Radius r außerhalb des Kontaktbereiches zwischen Nabe und dem Körper aus Faserverbundmaterial Werte zwischen 0° und 75° haben,
- 2. die Differenz zwischen den Werten der Winkel ALPHA und BETA für jeden Radius r außerhalb des genannten Kontakt bereiches einen Wert zwischen -20° und +20° hat,
- 3. der genannte Kontaktbereich sich höchstens bis zu einem Radius von 2 . (R + h) erstreckt.
2. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach Anspruch 1 gekennzeichnet
dadurch, daß der Körper aus ringförmig gewickeltem Faserver
bundmaterial aus Grafitfasern und Epoxidharz oder Glasfasern
und Epoxidharz bestehen.
3. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach Anspruch 1 oder 2 gekenn
zeichnet dadurch, daß Körper aus ringförmig gewickeltem Faser
verbundmaterial aus unterschiedlichen Faserverbundmaterialien
besteht, wobei außen das mit der höchsten Festigkeit in Faser
richtung angeordnet wird.
4. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach Anspruch 1 oder 2 gekenn
zeichnet dadurch, daß die Mantelstärke des Körpers aus ring
förmig gewickeltem Faserverbundmaterial so gering gewählt
wird, daß die sich bei der höchsten Drehzahl einstellende
Spannung in radialer Richtung stets unter der für das ver
wendete Material charakteristischen höchsten zulässigen Span
nung in Richtung senkrecht zur Faserrichtung liegt.
5. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach Anspruch 1 oder 2 gekenn
zeichnet dadurch, daß der größte Außendurchmesser des Körpers
aus ringförmig gewickeltem Faserverbundmaterial so groß ge
wählt wird, daß das sich für die höchste Drehzahl im Bereich
des größten Durchmessers einstellende Maximum der Spannung
in tangentialer Richtung stets der Größe der für das verwen
dete Material charakteristischen höchsten zulässigen Spannung
parallel zur Faserrichtung entspricht oder kleiner ist.
6. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach einem der Ansprüche 1,
2, 4 oder 5 gekennzeichnet dadurch, daß die Winkel ALPHA
und BETA für jeden Radius r außerhalb des Kontaktbereiches
zwischen Nabe und dem Körper aus Faserverbundmaterial grund
sätzlich einen konstanten Wert zwischen 75° und 35° haben.
7. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach einem der Ansprüche 1,
2, 4 oder 5 gekennzeichnet dadurch, daß die Mantelstärke
des Körpers aus ringförmig gewickeltem Faserverbundmaterial
mit sich verringerndem Durchmesser zur Nabe hin ansteigt.
8. Schwungrad für hohe Drehzahlen nach einem der Ansprüche 1,
2, 4 oder 5 gekennzeichnet dadurch, daß die Winkel ALPHA
und BETA von einem Anfangswert zwischen 75° und 35° mit
zunehmendem Radius sich verringern.
9. Verfahren zur Herstellung des Schwungrades für hohe Drehzahlen
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gekennzeichnet durch die
Verwendung einer Wickelform, die im Bereich der Fläche, die
mit Fasermaterial bewickelt wird, Vertiefungen enthält, die
nicht von den Fasern ausgefüllt werden.
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DE102022118103B3 (de) * | 2022-07-20 | 2023-12-07 | APERMALIST Light Solutions GmbH | Schwungrad und ein System zur Verwendung als Energiespeicher und -wandler sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen |
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- 1996-12-12 DE DE1996151668 patent/DE19651668C2/de not_active Expired - Fee Related
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