DE19650247A1 - Verfahren zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE19650247A1 DE19650247A1 DE1996150247 DE19650247A DE19650247A1 DE 19650247 A1 DE19650247 A1 DE 19650247A1 DE 1996150247 DE1996150247 DE 1996150247 DE 19650247 A DE19650247 A DE 19650247A DE 19650247 A1 DE19650247 A1 DE 19650247A1
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Description
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur Stei
gerung des menschlichen Wohlbefindens durch Training des
Herz/Kreislauf-Systems sowie durch Kräftigung der Musku
latur in Form eines Circle-Prinzips.
Andererseits richtet sich die Erfindung aufeine Anord
nung zur Durchführung des Verfahrens.
Das menschliche Wohlbefinden hängt zu einem wesentlichen
Teil von der Leistungsfähigkeit des Herz/Kreis
lauf-Systems sowie dem Zustand der Körpermuskulatur ab. Um
dieses Wohlbefinden zu steigern, haben sich in den letz
ten Jahren Fitness-Studios etabliert, deren Übungsange
bote in einer Reihe von Fällen sowohl durch Sportlehrer
(Trainer) als auch sportmedizinisch begleitet werden.
Im Rahmen dieser Übungsangebote ist es dann durchweg die
Regel, daß sich eine Trainingseinheit über etwa einhun
dertzwanzig Minuten erstreckt. Hierbei gliedert sich die
Trainingseinheit in ein fünf zehnminütiges Aufwärmen in
einer Ergometerstation, in ein fünfzehnminütiges
Stretching-Programm zur Vermeidung von Verletzungen oder
Muskelverkürzungen, in ein sechzigminütiges Stationstrai
ning unter Einsatz diverser, das Herz/Kreislauf-System,
die Ausdauer sowie die Kraft trainierender Geräte und in
ein abschließendes dreißigminütiges Fahrrad- oder Lauf
bandtraining zur Konditionierung oder Fettverbrennung.
Der mit dem Absolvieren einer derartigen Trainingseinheit
erzielbare Erfolg fiel für die meisten Übenden bislang
vergleichsweise bescheiden aus. Nur dann, wenn ein Üben
der sich auf seine persönlichen konditionellen Fähigkei
ten konzentrierte und das Trainingsprogramm hierauf ge
zielt einstellte, zeigte sich in etwa der gewünschte Er
folg. Häufig war es jedoch aufgrund von überfüllten Stu
dios und von anderen Übenden besetzten Trainingsstationen
nicht möglich, die den angestrebten Erfolg wesentlich be
einflussende Reihenfolge für effektive Übungen einzuhal
ten. Auch wurden oft die Pausen zwischen den verschie
denen Übungen zu lang, so daß die Muskeln erkalteten.
Desweiteren waren vielfach die Übungsintensitäten nicht
optimal programmiert. Muskuläre Disbalancen waren die
Folge, unter anderem auch deshalb, weil der Übende ihm
unbeliebte oder unbequeme Übungen bewußt ausließ und ihn
auch kein Übungsleiter auf ein falsches Training hinwies.
Eingehende Untersuchungen zeigten in diesem Zusammenhang,
daß die Übenden bei derartigen Trainingssystemen eine ef
fektive Trainingszeit von ca. dreißig Prozent bis maximal
vierzig Prozent hatten. Der Rest der Zeit wurde im we
sentlichen für Pausen und Wechseln der Geräte aufgewen
det.
Im Ergebnis ist folglich im Hinblick auf die bekannten
Trainingsmethoden des Herz/Kreislauf-Systems sowie der
Muskulatur zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens
festzustellen, daß der Erfolg für den einzelnen Übenden
aufgrund des von ihm erbrachten Zeitaufwands in keiner
vernünftigen oder doch befriedigenden Relation stand. Das
Training dauerte für einen solchen mäßigen Trainingser
folg einfach zu lang.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steigerung des
menschlichen Wohlbefindens durch Training des
Herz/Kreislauf-Systems sowie durch Kräftigung der Musku
latur sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfah
rens zu schaffen, welche ein hohes Maß an Effektivität
bei zeitlicher Minimierung des Übungsaufwands gewährlei
sten können.
Was den verfahrensmäßigen Teil dieser Aufgabe anlangt, so
besteht dessen Lösung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die gegenständliche Lösung der Aufgabe wird in den Merk
malen des Anspruchs 2 gesehen.
Kern der Erfindung ist eine ganz bestimmte Übungsfolge
mit abwechselnd aufeinander folgenden Ausdauer- und
Kraftstufen, wobei nicht nur der Zeitaufwand in den je
weiligen Stufen und ihren Trainingsstationen exakt auf
einander abgestimmt wird, sondern auch die Einschaltung
von Erholungsphasen und deren Zeitdauer in Relation zu
den diversen Übungen. Auch wird im Rahmen der Erfindung
das Wohlbefinden dadurch gesteigert, daß die diversen
Muskelpartien des Körpers unter permanenter Anwesenheit
eines Übungsleiters gezielt leistungsphysiologisch und
trainingswissenschaftlich bewegt werden.
Die Anordnung der im Rahmen der Erfindung in den ver
schiedenen Stufen und Stationen verwendeten Trainingsge
räte erfolgt unter streng leistungsphysiologischen und
trainingswissenschaftlichen Gesichtspunkten, und zwar
insbesondere basierend auf dem Trainingsprinzip Agonist-Antagonist.
Hierbei dehnt der jeweils handelnde Muskel
während der Kontraktion den entgegenhandelnden Muskel und
wärmt ihn lokal auf. Durch den Dehneffekt ist der Muskel
mithin verletzungsunanfälliger. Außerdem ist der Muskel
in seiner Vordehnung, und zwar durch die Bindung mehrerer
Querbrücken im Sakomer in der Lage, eine größere Kraft zu
entwickeln als in seiner Verkürzung. Durch die an
schließende Kontraktion des Antagonisten mit dem Agonist
wird der voraufgehend verkürzte Muskel wieder gedehnt und
wirkt somit einer bleibenden Muskelverkürzung entgegen.
Hiermit ist ein besonderer Vorteil der Erfindung verbun
den, da ein Stretching sowohl vor als auch nach einer
Trainingseinheit entfallen kann. Der hierfür bislang er
forderliche Zeitaufwand entfällt. Außerdem wird die mus
kuläre Mobilität erhalten.
Darüberhinaus werden im Rahmen der Erfindung solche Trai
ningsgeräte eingesetzt, die einen möglichst großen Be
reich der jeweils zu trainierenden Muskelgruppe anspre
chen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß mehrere ver
schiedene Übungen für kleinere Muskelpartien eines Mus
kels entfallen können.
Zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nach
einer Aufwärmphase in einer ersten Ausdauerstufe mit
einer Anregung des Herz/Kreislauf-Systems und einem er
sten Training der Ausdauer zunächst die sogenannten
großen Muskelgruppen in einer ersten mehrstationären
Kraftstufe mit je zwei Übungen trainiert.
Dabei wird in der ersten Ausdauerstufe insbesondere ein
Fahrradergometer eingesetzt.
In der ersten Kraftstufe kommen in vier Kraftstationen
gezielt nacheinander zu absolvierende Trainingsgeräte,
nämlich eine Brustpresse, eine Backmaschine, ein Butter
fly und letztlich eine Latzugmaschine zur Anwendung.
Dies kommt insbesondere dem Sachverhalt vorteilhaft ent
gegen, wonach die Brust, der Rücken und die Schulter im
Vergleich zu den Armen einen höheren Anteil an Muskelfa
sern besitzen, die möglichst alle innerviert werden sol
len. Außerdem ist es trainingswissenschaftlich nicht rat
sam, die Muskeln der Arme vor den Brust- oder Schulter
muskeln zu trainieren, da die Armmuskulatur entscheidend
zur Kontraktion der Brust-, Schulter- oder Rückenmuskula
tur beiträgt und deshalb erheblich vorermüdet wäre.
Die Armmuskulatur wird lediglich mit einer Übung nach Ab
solvierung einer zweiten Ausdauerstufe trainiert, da sie
in den einzelnen Kraftstationen der ersten Kraftstufe ge
nügend mit belastet wird. In diesem Zusammenhang ist es
wesentlich, daß der Bizeps vor dem Trizeps trainiert
wird, weil bekanntlich der Bizeps vor einem Trizepstrai
ning für Trainingsreize aufnahmefähiger ist als umge
kehrt.
In dieser zweiten Ausdauerstufe wird insbesondere ein
Stepper/Climber eingesetzt, um die Blutverteilung im Kör
per wieder auszugleichen.
In der der zweiten Ausdauerstufe nachgeschalteten zweiten
Kraftstufe werden Trainingsgeräte in Form eines Schulter
Backs, eines Bizepscurlers, einer Trizepsmaschine und
eines Seithebers vorgesehen. Diese Reihenfolge dient
bevorzugt dazu, eventuell produzierte Milchsäure durch
aktive Regeneration schneller zu eliminieren. Interne
Untersuchungen haben nämlich ergeben, daß durch Bewegung
mit niedrigeren Herzfrequenzen der Lactatabbau doppelt so
schnell als in Ruhe erfolgt.
Nach der zweiten Kraftstufe wird dann wiederum eine Aus
dauerstufe, insbesondere in Form eines Skilanglaufgeräts
oder eines Laufbands vorgesehen, der dann eine dritte
Kraftstufe mit einem Beinstrecker, einem Beinbeuger,
einer Bauchmaschine und einer Back-Extension folgt.
Nach der dritten Ausdauerstufe zur Anregung des
Herz/Kreislauf-Systems und zur Vorerwärmung der Beinmus
kulatur wird diese dann in der dritten mehrstationären
Kraftstufe mit zwei aufeinander folgenden Übungen trai
niert. Zwei Übungen reichen deshalb aus, weil in den vor
aufgehenden drei Ausdauerstufen die notwendigen Belastun
gen bereits erbracht werden. Höhere Belastungen würden
sonst zu einer größeren Produktion von Milchsäure führen,
die dann die Beinmuskulatur in ihrer Leistungsbereit
schaft merklich hemmen würde.
Schließlich ist es im Rahmen der Erfindung von Bedeutung,
daß am Schluß einer Trainingseinheit in der dritten
Kraftstufe zunächst die Bauchmuskulatur und dann erst die
untere Rückenmuskulatur trainiert wird.
Die Konstellation der drei Ausdauerstufen mit den diesen
zugeordneten Ausdauergeräten ist erfindungsgemäß gezielt
so gewählt, daß in der ersten Ausdauerstufe vor der er
sten Kraftstufe das allgemeine Aufwärmen des Körpers er
folgt. In der zweiten Ausdauerstufe werden dann neben
einem Ausdauertraining zusätzlich auch die Schulter- und
Armmuskulatur lokal aufgewärmt, da in der zweiten Kraft
stufe die Schulter- und Armmuskulatur trainiert wird. Die
dritte Ausdauerstufe sorgt letztlich dafür, daß neben
einem Herz/Kreislauf- sowie Ausdauertraining auch die
Beinmuskulatur für die in der dritten Kraftstufe erfol
genden Übungen aufgewärmt wird.
Was die Intensitäten der in einer Trainingseinheit zu ab
solvierenden Übungen anlangt, so wird hierbei die wissen
schaftlich erwiesene Tatsache genutzt, daß untrainierte
Personen bei einer höheren Wiederholungsanzahl je Übung
einen größeren Kraftzuwachs erzielen. Ist dann nach eini
ger Zeit ein gewisser Leistungsstand erreicht, werden zur
Erzielung einer Muskelhypertrophie die Gewichte an den
diversen Trainingsgeräten der Kraftstufen entsprechend
erhöht und die Anzahl der Übungswiederholungen gesenkt.
Der passive Bewegungsapparat, wie Knochen, Bänder, Sehnen
und Gelenke, braucht nämlich wesentlich mehr Zeit zur
Adaption als die Muskulatur. Folglich wird aus
gesundheitsprophylaktischen Gründen zunächst eine leichte
Belastung der Muskulatur mit mehreren Wiederholungen ge
wählt, was zusätzlich zu einer Verbesserung der intermus
kulären Koordination führt. Zudem wird erst einmal eine
Grundlagenkondition antrainiert, die den Organismus lang
sam auf höhere Belastungen vorbereitet, und das
Herz/Kreislauf-System ökonomisiert.
Die Belastungen der Übenden an den Trainingsgeräten der
Ausdauerstufen werden bewußt unter sportmedizinischen Ge
sichtspunkten individuell von einem Trainer vorgegeben
sowie überwacht und orientieren sich insbesondere an re
gelmäßigen Leistungstests und Lactatuntersuchungen.
Grundsätzlich soll hierbei z. B. mit dem Ziel einer Ge
wichtsreduktion der Puls bei ca. fünfundfünfzig bis fünf
undsechzig Prozent der altersbedingten maximalen Herz
frequenz gehalten werden. Diesbezüglich ist erläuternd
anzumerken, daß der Organismus Sauerstoff benötigt, um
Fettsäuren aus den Fettdepots zur Energierückgewinnung zu
mobilisieren. Außerdem ist leistungsphysiologisch bewie
sen, daß die Sauerstoffaufnahme bei niedrigen Herzfre
quenzen höher als bei hohen Herzfrequenzen liegt (ca. bei
sechzig bis siebzig Prozent von max.). Dazu ist der
Lactatanfall sehr gering und die Belastung kann über
einen längeren Zeitraum durchgehalten werden, was für die
Energiebereitstellung durch Fette sehr wichtig ist, da
diese erst nach ca. zwanzig bis dreißig Minuten zu annä
hernd einhundert Prozent aerob bereitgestellt werden.
Außerdem wird die aerobe Kondition in diesen
Herzfrequenzbereichen wesentlich effektiver trainiert,
was wiederum eine verbesserte Mobilisierung der Fettsäu
ren gewährleistet.
Spiroergometrische Untersuchungen der Praxis belegen
diese Aussagen und zeigen deutlich die vorteilhafte Sau
erstoffaufnahme in Relation zur Kohlendioxidabgabe hin
sichtlich der gewählten Herzfrequenzen.
In den Ausdauerstufen wird bevorzugt mit bestimmten In
tervallprogrammen trainiert. Hierbei reichen acht bis
zehn Minuten aus, um Kurz- und Mittelzeitausdauer zu
trainieren sowie den Ruhepuls und den Pulsrücklauf zu
stabilisieren und diesen medizinischen Standards an
zugleichen. Derartige Belastungsformen hinsichtlich der
Kraft und der Ausdauer entsprechen weitgehend den Bela
stungsformen im Alltag, im Beruf und in der Freizeit.
Da sich muskuläre Reize nicht addieren, wird an den in
den Kraftstufen eingesetzten Trainingsgeräten ein Satz
pro Trainingsgerät absolviert. Erfahrungsgemäß spielt es
für Anfänger und Fortgeschrittene keine Rolle, ob an
einem Trainings gerät ein Satz oder fünf Sätze absolviert
werden. Ein Satz mit einhundertprozentiger Intensität ist
für diese Zielgruppe von annähernd gleicher Effektivität
wie fünf Sätze. Da sich die Erfindung auf die Zielgruppen
Anfänger, Fortgeschrittene und Fitness-Sportler konzen
triert, ist eine Steigerung der Satzumfänge nicht erfor
derlich.
Was die Bewegungsgeschwindigkeiten bei den Übungen an den
Trainingsgeräten in den drei Kraftstufen anlangt, so
sieht die Erfindung vor, daß in einer ersten
Trainingseinheit eine relativ schnelle Bewegungsausfüh
rung vorgesehen wird. Das heißt, daß bis auf die letzte
Übung in der dritten Kraftstufe etwa zwanzig bis fünfund
zwanzig Wiederholungen einer Übung pro Minute sinnvoll
sind. Die letzte Übung in der dritten Kraftstufe sieht
ein Training der unteren Rückenmuskulatur vor. Hierbei
handelt es sich um ein Training des als tonische Muskula
tur bezeichneten unteren Rückenstreckers, also einer Par
tie, die zur Verkürzung neigt. Daher ist in dieser Kraft
station ein isometrisches Training zur Verbesserung der
intramuskulären Koordination anzusetzen. Zudem wird aus
verletzungsprophylaktischen Gründen hinsichtlich der
Lendenwirbelsäule auf schnelle Bewegungen, die insbeson
dere Drehbewegungen im Hüftgelenk beinhalten, verzichtet.
Eine ggf. folgende zweite Trainingseinheit zeichnet sich
gezielt durch extrem langsame Bewegungsausführungen wäh
rend der einzelnen Übungen in den Kraftstufen aus. Hier
bei setzt sich jede Wiederholung einer Übung bewußt aus
zwei Teilbewegungen zusammen, die mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten ausgeführt werden. Eine konzentrische
(positive) Bewegung wird ca. zwei Sekunden lang und eine
exzentrische (negative) Bewegung wird ca. vier bis fünf
Sekunden lang ausgeführt.
Diese Art der Bewegung basiert auf der Zielvorstellung,
in der zweiten Trainingseinheit den Übenden auf die Stei
gerung der Maximalkraft zu konzentrieren. Bei exzentri
schen Bewegungen ist die Spannung in der Muskulatur we
sentlich höher als bei der konzentrischen Bewegung. So
zeigen insbesondere elektromyografische Analysen eine bis
zu fünfzig Prozent höhere Spannungsentwicklung bei exzen
trischen Bewegungen im Gegensatz zu konzentrischen Bewe
gungen. Die Dauer einer exzentrischen Bewegung von ca.
vier bis fünf Sekunden wird vornehmlich zur Verbesserung
der inter- und intramuskulären Koordination und Verbesse
rung der Innervationsfähigkeit gewählt. Diese ist dann zu
erreichen, wenn ein Muskel eine möglichst hohe Spannung
erzeugt. Dies geschieht durch Zuschalten aller motori
schen Einheiten (Rekrutierung) bis etwa achtzig Prozent
der Maximalkraft. Danach wird die Erregungsfrequenz der
Motoneurone gesteigert und der Muskel erhöht seine Span
nung. Hierbei spricht man von Frequentierung. Zusätzlich
wird die intramuskuläre Koordination erheblich verbessert
und ermöglicht ein besseres Verhalten des Nerv-Muskel-Zu
sammenspiels, was im übrigen eine Grundvoraussetzung für
jeden Trainingserfolg darstellt.
Wie vorstehend erläutert, ist eine zweite Trainingsein
heit hinsichtlich der Belastungen relativ hoch. Um mithin
ein intensives allgemeines und auch lokales Aufwärmen zu
erreichen, werden in der ersten Trainingseinheit die
Übungen mit hohen Wiederholungszahlen absolviert, was
sich neben dem Ausdauertrainingseffekt positiv vorberei
tend auf die anschließende zweite Trainingseinheit aus
wirkt. Erfahrungswerte sowie leistungsphysiologische
Erkenntnisse zeigen, daß ein gut aufgewärmter Muskel
(durch Vorinnervation) leistungsfähiger und weniger
verletzungsanfällig ist. Besonders vorteilhaft ist, daß
in der ersten Trainingseinheit ein lokales Aufwärmen ent
fällt, da die dort verlangte relativ niedrige Intensität
in den ersten Wiederholungen keine große Belastung dar
stellt.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Dauer einer Erholungs
phase zwischen zwei Übungen - in der Regel etwa die
Hälfte des für eine Übung benötigten Zeitraums - reicht
aus, um den Sofortenergiespeicher ATP
(Adenosintriphosphat) und KP (Kreatinphosphat) wieder an
nähernd vollständig regenerieren zu lassen und die Ak
tionsbereitschaft hinsichtlich der Energiebereitstellung
zu gewährleisten. Da es sich grundsätzlich bei der auf
eine Übung folgenden Übung um das Training einer vorab
noch nicht beanspruchten Muskelgruppe handelt, ist demge
mäß eine längere Erholungsphase nicht notwendig. Durch
die relativ kurzen Erholungsphasen wird das Absinken der
Herzfrequenz auf Ruhewerte verhindert. Dabei wird die
Herzfrequenz grundsätzlich im mittleren bis submaximalen
Bereich variiert, was den Trainingseffekt hinsichtlich
der Ausdauer stark begünstigt, ein Erkalten der Muskula
tur ausschließt und den permanenten Blutkreislauf im ge
samten Körper gewährleistet. Dadurch wird mit der Erfin
dung erreicht, daß über eine gesamte Trainingseinheit der
Blutkreislauf nicht verlangsamt und neben dem
Muskelhypertrophietraining gleichzeitig ein effektives
Herz-Kreislauf-Training und somit ein Herzmuskeltraining
durchlaufen wird. Echokardiografische Untersuchungen wei
sen bei statisch trainierenden Übenden auf eine mäßige
strukturelle Adaption des Herzens mit einer tendentiell
konzentrischen Form der Mykardhypertonie hin. Im Unter
schied zu den Ergebnissen bei rein Ausdauer Übenden, die
eine in Relation zur Gesamtkörpermuskelmasse überpropor
tionale Zunahme der Herzmuskelmasse zeigen, findet sich
bei statisch Übenden eine enge lineare Korrelation zwi
schen der peripheren Skelettmuskelmasse und der Herzmus
kelmasse. Dasselbe Phänomen wird ebenfalls bei dynamisch
Übenden beobachtet.
Insgesamt zeigt sich ein entscheidender Faktor der Erfin
dung: Der zeitliche Aufwand mit höchstem Effekt.
Wie beschrieben, gewährleisten herkömmliche Trainings
systeme eine effektive Trainingszeit von ca. dreißig bis
vierzig Prozent. Die Erfindung erlaubt bei gleichem Zeit
aufwand eine Verdoppelung der effektiven Trainings zeit
auf achtzig Prozent. Somit ist es möglich, den zeitlichen
Trainingsaufwand auf die Hälfte zu reduzieren, aber min
destens den gleichen, vorzugsweise jedoch einen höheren
Trainingserfolg zu gewährleisten.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von zwei in den Fi
guren veranschaulichten Trainingseinheiten näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema eine Relativzuordnung von während
der Trainingseinheiten benutzten Ausdauer-
und Kraftgeräten;
Fig. 2 in schematischer Seitenansicht einen Übenden
an einem Fahrradergometer;
Fig. 3 und 4 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einer Brustpresse;
Fig. 5 und 6 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einer Backmaschine;
Fig. 7 und 8 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einem Butterfly;
Fig. 9 und 10 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einer Latzugmaschine;
Fig. 11 in der Seitenansicht im Schema einen Übenden
an einem Stepper/Climber;
Fig. 12 und 13 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einem Schulter Back;
Fig. 14 und 15 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einem Bizepscurler;
Fig. 16 und 17 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einer Trizepsmaschine;
Fig. 18 und 19 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einem Seitheber;
Fig. 20 in der Seitenansicht im Schema einen Übenden
auf einem Laufband,
Fig. 21 und 22 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einem Beinstrecker,
Fig. 23 und 24 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einem Beinbeuger;
Fig. 25 und 26 in der Perspektive einen Übenden an einer
Bauchmaschine und
Fig. 27 und 28 in der Perspektive im Schema einen Übenden an
einer Back-Extension.
In der Fig. 1 ist im Schema eine Anordnung 1 von Trai
ningsgeräten 2-16 zur Steigerung des menschlichen Wohlbe
findens durch Training des Herz/Kreislauf-Systems sowie
durch Kräftigung der Muskulatur in Form eines Circle
prinzips veranschaulicht.
Die Benutzung der Trainingsgeräte 2-16 erfolgt in Rich
tung der Pfeile Pf in mehreren aufeinander folgenden Stu
fen 17-22, und zwar in einer ersten Ausdauerstufe 17,
einer ersten Kraftstufe 18, einer zweiten Ausdauerstufe
19, einer zweiten Kraftstufe 20, einer dritten Ausdauer
stufe 21 und einer dritten Kraftstufe 22.
In der ersten Ausdauerstufe 17 (siehe auch Fig. 2) wird
ein Fahrradergometer 2 benutzt. Auf diesem trainiert ein
Übender Ü bei der Absolvierung einer ersten Trainingsein
heit primär das Herz/Kreislauf-System und die Ausdauer.
Sekundär erfolgt auch ein Beinmuskeltraining. Die Bela
stungsdauer erstreckt sich über etwa zehn Minuten mit
einem Pulsschlag pro Minute zwischen einhundertundzwanzig
und einhundertunddreißig.
Nach Absolvierung der ersten Ausdauerstufe 17 auf dem
Fahrradergometer 2 legt der Übende Ü eine Pause von
dreißig Sekunden ein, bevor er eine in der ersten Kraft
station 23 der ersten Kraftstufe 18 positionierte Brust
presse 3 benutzt. Wie in diesem Zusammenhang die Fig.
3 und 4 erkennen lassen, werden mit Hilfe der Brustpresse
3 der grobe Brustmuskel, der vordere Schultermuskel sowie
der Oberarmstrecker trainiert. Dargestellt sind in den
Fig. 3 und 4 jeweils die Endpositionen der Arme 24
eines Übenden Ü. Die Übungsdauer an der Brustpresse 3 be
läuft sich auf eine Minute mit etwa zwanzig bis fünfund
zwanzig Wiederholungen, wobei die Arme 24 aus einer etwa
in Schulterhöhe liegenden angewinkelten Haltung (Fig. 3)
in eine annähernde Strecklage nach vorne gebracht werden
(Fig. 4). Hierbei überwindet der Übende Ü die Rückstell
kraft P eines nicht näher veranschaulichten Gewichts. An
schließend läßt der Übende Ü durch Verlagerung der Arme
24 aus der Position gemäß Fig. 4 in die Position gemäß
Fig. 3 das Gewicht wieder in die Ausgangslage zurück
gleiten.
Der Übende Ü sitzt hierbei. Die Rückenpartie des Oberkör
pers 29 ist in weitgehend senkrechter Lage an ein nicht
näher veranschaulichtes Rückenpolster gedrückt. Die Ober
schenkel 25 liegen in einer etwa horizontalen Ebene, wäh
rend die Unterschenkel 26 nahezu senkrecht angeordnet
sind. Die Füße 27 stützen sich an einem Widerlager 28 ab.
Hat der Übende Ü die Brustpresse 3 absolviert, legt er
eine Erholungsphase von dreißig Sekunden ein und benutzt
dann in der zweiten Kraftstation 30 der ersten Kraftstufe
18 eine in den Fig. 5 und 6 angedeutete Backmaschine
4. Hierbei werden der große Rückenmuskel sowie der
Oberarmbeuger innerhalb einer Zeit von einer Minute bei
zwanzig bis fünfundzwanzig Wiederholungen trainiert.
In der zweiten Kraftstation 30 sitzt der Übende Ü, wobei
der Oberkörper 29 leicht nach hinten geneigt an einem
nicht näher veranschaulichten Rückenpolster liegt. Die
Oberschenkel 25 erstrecken sich etwa senkrecht zum Ober
körper 29 leicht schräg nach vorne. Die Unterschenkel 26
können eine beliebige Haltung annehmen. Die Füße 27 kön
nen sich am Boden 31 abstützen.
Bei der Übung ergreift der Übende Ü bei etwa gestreckten
Armen 24 ein Gewicht und zieht dieses gegen seine Rück
stellkraft P aus der Position gemäß Fig. 5 in die Posi
tion gemäß Fig. 6, in welcher die Arme 24 in angewinkel
ter Haltung sich seitlich neben dem Oberkörper 29 befin
den. Die Hände 32 liegen etwa in Höhe des Kopfs 33.
Anschließend läßt der Übende Ü durch Verlagerung der Arme
24 aus der Position gemäß Fig. 6 in die Position gemäß
Fig. 5 das Gewicht in die Ausgangslage gemäß Fig. 5 zu
rückgleiten.
Nach Absolvierung der zweiten Kraftstation 30 der ersten
Kraftstufe 18 wird eine Erholungsphase von dreißig Sekun
den eingelegt.
Hierauf benutzt der Übende Ü einen in der dritten Kraft
station 34 der ersten Kraftstufe 18 vorgesehenen Butter
fly 5, wo Teile der Brust und vorderen Schultermuskulatur
sowie der Armmuskulatur während eines Zeitraums von einer
Minute mit etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Wiederholungen
der Übung trainiert werden.
Wie in diesem Zusammenhang die Fig. 7 und 8 erkennen
lassen, sitzt der Übende Ü mit etwa horizontal ausgerich
teten Oberschenkeln 25 und vertikal ausgerichtetem Ober
körper 29. Die Rückenpartie des Oberkörpers 29 ist an ein
nicht näher veranschaulichtes Rückenpolster gedrückt. Die
Unterschenkel 26 befinden sich etwa senkrecht zu den
Oberschenkeln 25. Die Füße 27 stützen sich am Boden 31
ab.
In der Ausgangsposition gemäß Fig. 7 legt der Übende Ü
die etwa senkrecht ausgerichteten Unterarme 35 bei hori
zontal in der Ebene der Schultern ausgerichteten Ober
armen 36 hinter nicht näher dargestellte, unter dem Ein
fluß der Rückstellkraft P eines ebenfalls nicht näher
dargestellten Gewichts stehende Polster und verlagert
diese durch eine Drehung der Oberarme 36 um neunzig Grad
aus der Position gemäß Fig. 7 in die Position gemäß Fig.
8 nach vorne. Hierbei bleiben die Oberarme 36 in
einer horizontalen Ebene.
Anschließend läßt der Übende Ü durch Verlagerung der Arme
24 aus der Position gemäß Fig. 8 in die Position gemäß
Fig. 7 das Gewicht wieder in die Position gemäß Fig. 7
zurückgleiten.
Nun legt der Übende Ü wieder eine Erholungsphase von
dreißig Sekunden ein und wendet sich einer aus den Fig.
9 und 10 erkennbaren Latzugmaschine 6 in der vierten
Kraftstation 37 der ersten Kraftstufe 18 zu.
Bei der Übung an der Latzugmaschine 6 sitzt der Übende Ü
etwa rittlings bei seitlich nach unten gespreizten und
leicht abgewinkelten Beinen 38. Die Füße 27 stützen sich
auf dem Boden 31 ab. Der Oberkörper 29 ist aus der Verti
kalen leicht nach vorne geneigt.
Zur Absolvierung der Übung an der Latzugmaschine 6 ver
lagert der Übende Ü mit etwa horizontal nach vorne ge
streckten Armen 24 ein nicht näher veranschaulichtes Ge
wicht gegen seine Rückstellkraft P (Fig. 9), indem er
dieses auf den Oberkörper 29 gemäß Fig. 10 zu zieht, wo
bei sich dann die Oberarme 36 leicht abgewinkelt zur
Schulterpartie neben dem Oberkörper 29 befinden.
Anschließend läßt er durch Verlagerung der Arme 24 aus
der Position gemäß Fig. 10 in die Position gemäß Fig. 9
das Gewicht wieder in die Position gemäß Fig. 9 zurück
gleiten.
Auch diese Übung wird während einer Zeitdauer von einer
Minute bei zwanzig bis fünfundzwanzig Wiederholungen ab
solviert.
Das Ziel des Trainings in der vierten Kraftstation 37 der
ersten Kraftstufe 18 ist das Training des äußeren Be
reichs des Rückenmuskels und der Oberarmbeugemuskulatur.
Hat der Übende Ü die vierte Übung der ersten Kraftstufe
18 an der Latzugmaschine 6 absolviert, wendet er sich
ohne eine Erholungsphase sofort einem Stepper/Climber 7
in der zweiten Ausdauerstufe 19 zu. In dieser zweiten
Ausdauerstufe 19 erfolgt sowohl ein Training des
Herz/Kreislauf-Systems als auch der Ausdauer. Ferner wer
den die Schulter-, Arm-, Oberschenkel-, Waden- und Ge
säßmuskulatur erwärmt. Die Zeitdauer der Übung in der
zweiten Ausdauerstufe 19 hängt vom Leistungsstand des
Übenden Ü ab. Im Schnitt wird ein Anfänger dreieinhalb
Minuten, ein Fortgeschrittener viereinhalb Minuten und
ein gut trainierter Übender fünfeinhalb Minuten lang den
Stepper/Climber 7 benutzen.
Der Pulsschlag pro Minute soll hierbei zweihundertund
zwanzig minus Lebensalter des Übenden Ü betragen (keine
kardialen sowie pulmonalen Einschränkungen).
Bei dieser Übung werden vom Übenden Ü abwechselnd Stufen
39 des Stepper/Climbers 7 gegen eine Rückstellkraft P ab
wärts bewegt. Der Übende Ü befindet sich dabei in einer
leicht nach vorne geneigten stehenden Haltung. Mit den
Händen 32 hält er sich am Stepper/Climber 7 fest.
Nach der Absolvierung der zweiten Ausdauerstufe 19 legt
der Übende Ü eine Erholungsphase von sechzig Sekunden
ein, bevor er sich der einen Schulter Back 8 aufweisenden
ersten Kraftstation 40 der zweiten Kraftstufe 20 zuwen
det. Mit Hilfe des Schulter Backs 8 sollen die hintere
Schulter-, Trapez- und obere Rückenmuskulatur trainiert
werden.
Wie in diesem Zusammenhang die Fig. 12 und 13 erkennen
lassen, sitzt hierbei der Übende Ü mit in einer horizon
talen Ebene leicht auswärts gespreizten Oberschenkeln 25.
Die Füße 27 stützen sich bei etwa senkrechten Unterschen
keln 26 auf dem Boden 31 ab. Der Oberkörper 29 ist leicht
nach vorne geneigt und an ein nicht näher veranschau
lichtes Brustpolster gelehnt.
Zur Absolvierung der Übung werden die Arme 24 gemäß Fig.
12 etwa in Schulterhöhe in horizontaler Ebene leicht an
gewinkelt, wobei sich die Hände 32 berühren können. Die
Rückenpartien der Oberarme 36 werden gegen ein nicht nä
her dargestelltes Gewicht gedrückt, wobei der Übende Ü
dann dieses Gewicht gegen dessen Rückstellkraft P nach
hinten in die Position gemäß Fig. 13 verlagert, und zwar
so weit, bis sich die Oberarme 36 etwa in einer vertika
len Querebene zusammen mit dem Oberkörper 29 befinden.
Oberarme 36 und Unterarme 35 sollen hierbei weiterhin in
einer etwa horizontalen Ebene liegen.
Anschließend läßt der Übende Ü durch eine Verlagerung der
Arme 24 aus der Position gemäß Fig. 13 in die Position
gemäß Fig. 12 das Gewicht wieder in die Position gemäß
Fig. 12 zurück gleiten.
Die Übung dauert eine Minute bei etwa zwanzig bis
fünfundzwanzig Wiederholungen.
Nach Einhaltung einer Erholungsphase von dreißig Sekunden
benutzt der Übende Ü dann einen in der zweiten Kraftsta
tion 41 der zweiten Kraftstufe 20 vorgesehenen Bizeps
curler 9 und trainiert hierbei den Oberarmbeuger während
eines Zeitraums von einer Minute mit etwa zwanzig bis
fünfundzwanzig Wiederholungen.
Wie in diesem Zusammenhang die Fig. 14 und 15 zu er
kennen geben, sitzt hierbei der Übende Ü mit leicht nach
vorne geneigtem Oberkörper 29. Die Beine 38 sind leicht
auswärts gespreizt mit geringfügig nach unten abgewinkel
ten Oberschenkeln 25. Die Unterschenkel 26 erstrecken
sich etwa senkrecht. Die Füße 27 stützen sich am Boden 31
ab.
In der Ausgangsposition gemäß Fig. 14 sind die Oberarme
36 leicht nach unten von der Schulter bis zu Polstern 44
geführt, wo sich die Ellenbogen 43 abstützen. Die Unter
arme 35 erstrecken sich etwa in einer horizontalen Ebene.
Anschließend ergreift der Übende Ü ein nicht näher darge
stelltes Gewicht und bewegt die Unterarme 35 aus der Po
sition gemäß Fig. 14 in die Position gemäß Fig. 15, wo
sie dann etwa senkrecht stehen.
Danach läßt der Übende Ü das Gewicht wieder in die Posi
tion gemäß Fig. 14 zurück gleiten, indem er die Unter
arme 35 aus der Position gemäß Fig. 15 in die Position
gemäß Fig. 14 verlagert.
Danach erfolgt eine Erholungsphase von dreißig Sekunden.
Dann benutzt der Übende Ü eine Trizepsmaschine 10 in der
dritten Kraftstation 42 der zweiten Kraftstufe 20.
Anhand der Fig. 16 und 17 ist ersichtlich, daß der
Übende Ü hierbei sitzt. Die Beine 38 sind leicht ge
spreizt. Die Oberschenkel 25 sind leicht nach unten ge
richtet. Die Unterschenkel 26 erstrecken sich im wesent
lichen senkrecht. Die Füße 27 stützen sich am Boden 31
ab. Der Oberkörper 29 ist im wesentlichen senkrecht aus
gerichtet. Er stützt sich an einem nicht näher veran
schaulichten Rückenpolster ab.
Die Oberarme 36 sind in der Ausgangsposition gemäß Fig.
16 leicht nach unten gerichtet und ebenfalls leicht ge
spreizt. Die Ellenbogen 43 stützen sich auf Polstern 44
ab. Die Unterarme 35 sind leicht nach hinten zum Oberkör
per 29 hin geneigt.
Zur Absolvierung der Übung ergreift der Übende Ü mit den
Händen 32 ein nicht näher veranschaulichtes Gewicht und
verlagert dieses Gewicht gegen seine Rückstellkraft P,
indem er die Unterarme 35 aus der Position gemäß Fig. 16
nach vorn in die Position gemäß Fig. 17 verlagert, in
welcher dann die Unterarme 35 eine weitgehend horizontale
Lage einnehmen.
Anschließend läßt der Übende Ü durch Verlagerung der Un
terarme 35 aus der Position gemäß Fig. 17 in die Posi
tion gemäß Fig. 16 das Gewicht wieder in die Position
gemäß Fig. 16 zurück gleiten.
Bei dieser Übung wird während einer Minute und etwa zwan
zig bis fünfundzwanzig Wiederholungen der Oberarmstrecker
trainiert.
Jetzt wird wieder eine Erholungsphase von dreißig Sekun
den eingeschaltet.
In der vierten Kraftstation 45 der zweiten Kraftstufe 20
wird an einem Seitheber 11 geübt. Siehe hierzu auch die
Fig. 18 und 19. Mit Hilfe des Seithebers 11 wird die
seitliche Schultermuskulatur trainiert.
In der Ausgangsposition sitzt der Übende Ü gemäß Fig. 18
bei im wesentlichen senkrecht gestelltem Oberkörper 29.
Die Oberarme 36 hängen seitlich neben dem Oberkörper 29.
Die Unterarme 35 erstrecken sich im wesentlichen horizon
tal parallel zu den ebenfalls annähernd horizontal ver
laufenden Oberschenkeln 25. Die Unterschenkel 26 sind
weitgehend senkrecht ausgerichtet. Die Füße 27 stützen
sich am Boden 31 ab.
Zur Absolvierung der Übung verlagert der Übende Ü durch
Verschwenken der Oberarme 36 in der Ebene des Oberkörpers
29 ein nicht näher dargestelltes Gewicht gegen dessen
Rückstellkraft P, bis daß die Oberarme 36 entsprechend
der Darstellung der Fig. 19 sich in einer Höhe mit der
Schulterpartie 53 befinden. Die Unterarme 35 sind dann
horizontal nach vorne gerichtet.
Danach läßt der Übende Ü durch eine Verlagerung der Ober
arme 36 in die Position gemäß Fig. 18 das Gewicht wieder
zurückgleiten, bis daß er seine Haltung gemäß Fig. 18
eingenommen hat.
Die Übung dauert eine Minute bei etwa zwanzig bis fün
fundzwanzig Wiederholungen.
Nach Absolvierung der zweiten Kraftstufe 20 wird keine
Erholungsphase eingelegt. Der Übende Ü wendet sich sofort
der dritten Ausdauerstufe 21 zu, in welcher beim Ausfüh
rungsbeispiel ein Laufband 12 vorgesehen ist (Fig. 20).
In dieser dritten Ausdauerstufe 21 werden das
Herz/Kreislauf-System sowie die Ausdauer trainiert und
außerdem werden die Oberschenkelmuskulatur sowie die Wa
denmuskulatur erwärmt. Die Zeitdauer dieser Übung er
streckt sich über etwa acht Minuten bei einer Pulsfre
quenz von einhundertachtzig minus Lebensalter.
Im Anschluß an die dritte Ausdauerstufe 21 übt der Übende
Ü in einer wiederum in vier Kraftstationen 46-49 aufge
gliederten dritten Kraftstufe 22.
In dieser dritten Kraftstufe 22 wendet sich der Übende Ü
zunächst einem aus den Fig. 21 und 22 erkennbaren
Beinstrecker 13 zu. Hier wird während eines Zeitraums von
einer Minute bei zwanzig bis fünfundzwanzig Wiederholun
gen der vordere Oberschenkelmuskel trainiert.
Der Übende Ü sitzt hierbei mit leicht nach hinten geneig
tem Oberkörper 29. Die Rückenpartie des Oberkörpers 29
liegt an einem nicht näher dargestellten Rückenpolster.
Die Arme 24 sind leicht schräg abgewinkelt. Die Unterarme
35 liegen locker auf einer Armstütze 50. Die Oberschenkel
25 befinden sich in einer etwa horizontalen Lage und
stützen sich an einem Sitz 55 ab. Die Unterschenkel 26
hängen in der Ausgangsposition gemäß Fig. 21 vertikal
nach unten.
Der Übende Ü hintergreift im Übergangsbereich von den
Füßen 27 auf die Unterschenkel 26 ein nicht näher darge
stelltes Gewicht und verlagert dieses gegen seine Rück
stellkraft P dadurch, daß die Unterschenkel 26 aus der
Position gemäß Fig. 21 in die Position gemäß Fig. 22
hoch verschwenkt werden, in welcher die Unterschenkel 26
mit den Oberschenkeln 25 etwa in derselben horizontalen
Ebene verlaufen.
Anschließend läßt der Übende Ü das Gewicht durch Verlage
rung der Unterschenkel 26 aus der Position gemäß Fig. 22
in die Position gemäß Fig. 21 zurück gleiten.
Nach Einschaltung einer Erholungsphase von dreißig Sekun
den benutzt der Übende Ü einen in der zweiten Kraftsta
tion 47 der dritten Kraftstufe 22 vorgesehenen und in den
Fig. 23 und 24 schematisch veranschaulichten Beinbeu
ger 14. Mit Hilfe des Beinbeugers 14 wird die hintere
Oberschenkelmuskulatur trainiert.
In diesem Fall sitzt der Übende Ü ebenfalls. Der Oberkör
per 29 ist leicht nach hinten geneigt und stützt sich an
einem nicht näher veranschaulichten Rückenpolster ab. Die
Arme 24 sind leicht seitwärts gerichtet, wobei die Hände
32 ein Widerlager 51 ergreifen. Die Oberschenkel 25 er
strecken sich etwa horizontal bei leichter seitlicher
Spreizung. Sie liegen auf einem Sitz 55. Die Unterschen
kel 26 befinden sich nahezu in derselben Ebene wie die
Oberschenkel 25. Die unteren Enden der Unterschenkel 26
liegen auf einem nicht näher dargestellten Gewicht.
Aus dieser aus der Fig. 23 erkennbaren Position verla
gert der Übende Ü die Unterschenkel 26 in die Position
gemäß Fig. 24 gegen die Rückstellkraft P des Gewichts.
In der Endposition gemäß Fig. 22 hängen die Unterschen
kel 26 etwa senkrecht nach unten.
Durch Verlagerung der Unterschenkel 26 aus der Position
gemäß Fig. 24 in die Position gemäß Fig. 23 läßt der
Übende Ü dann wieder das Gewicht zurück gleiten.
Auch diese Übung dauert eine Minute bei zwanzig bis
fünfundzwanzig Wiederholungen.
Nach einer nunmehr erfolgenden Erholungsphase von dreißig
Sekunden wendet sich der Übende Ü der dritten Kraftsta
tion 48 der dritten Kraftstufe 22 zu, in welcher er nun
mehr eine Bauchmaschine 15 benutzt, wie sie im Schema aus
den Fig. 25 und 26 hervorgeht. An dieser Bauchmaschine
15 wird die gesamte Bauchmuskulatur trainiert und dadurch
gekräftigt.
In der Ausgangsposition gemäß Fig. 25 sitzt der Übende Ü
mit im wesentlichen senkrecht ausgerichtetem Oberkörper
29. Die Oberschenkel 25 ruhen in etwa horizontaler Lage
auf einem Polster 56. Auch die Unterschenkel 26 liegen
auf einem Polster 57, jedoch in etwa 450 Abwinklung zu
den Oberschenkeln 25.
Die Oberarme 36 sind seitlich an den Oberkörper 29 heran
gezogen. Die Unterarme 35 sind nach oben vor dem Oberkör
per 29 abgewinkelt.
Der Übende Ü drückt nun mit seinem Oberkörper 29 ein
nicht näher dargestelltes Gewicht in Form eines Polsters
gegen dessen Rückstellkraft p nach vorne, bis er etwa
eine um dreißig Grad nach vorne abgewinkelte Position
seines Oberkörpers 29 erreicht hat. Siehe hierzu die Fig.
26. Bei dieser Bewegung verbleiben die Oberarme 36
und die Unterarme 35 in der einmal eingenommenen Position
gemäß Fig. 25.
Durch die Bewegung des Übenden Ü nach vorne aus der Posi
tion gemäß Fig. 25 in die Position gemäß Fig. 26 wird
durch das durch den Oberkörper 29 verschwenkte Polster
gleichzeitig automatisch das die Oberschenkel 25 tragende
Polster 56 angehoben, wobei die Oberschenkel 25 mit be
wegt und insofern in einen Winkel zum Oberkörper 29 ge
stellt werden. Gleichzeitig werden die Unterschenkel 26
automatisch von dem sie tragenden Polster 57 im Winkel zu
den Oberschenkeln 25 leicht nach hinten abgeknickt.
Hat der Übende Ü die Endposition gemäß Position 26 er
reicht, läßt er das Polster unter der Einwirkung der
Rückstellkraft P mit seinem Oberkörper 29 wieder in die
Position gemäß Fig. 25 zurück gleiten, bis er die Endpo
sition gemäß Fig. 25 erreicht hat. Hierbei verlagern
auch die die Oberschenkel 25 und die Unterschenkel 26
tragenden Polster 56, 57 die Oberschenkel 25 und die Un
terschenkel 26 in die Ausgangsposition gemäß Fig. 25 zu
rück.
Der Übende Ü vollzieht die vorstehend geschilderten Bewe
gungen eine Minute lang bei etwa zwanzig bis fünfundzwan
zig Wiederholungen.
Hieran schließt sich eine Erholungsphase von dreißig Se
kunden an.
Die letzte Kraftstation 49 in der dritten Kraftstufe 22
weist gemäß den Fig. 27 und 28 eine Back-Extension 16
auf.
In dieser vierten Kraftstation 49 wird die untere Rücken
muskulatur während eines Zeitraums von einer Minute bei
zehn Wiederholungen der Übung von je sechs Sekunden Dauer
trainiert.
In der Ausgangsposition gemäß Fig. 27 sitzt der Übende Ü
bei leicht nach oben ansteigenden Oberschenkeln 25 und zu
diesen nach unten und vorne abgewinkelten Unterschenkeln
26. Die Füße 27 stützen sich etwa senkrecht zur Längs
richtung der Unterschenkel 26 an einem Widerlager 52 ab.
Der Oberkörper 29 ist leicht nach vorne gebeugt. Die
Schulterpartie 53 stützt sich gegen ein nicht näher dar
gestelltes Rückenpolster ab, das gewichtsbelastet ist.
Die Oberarme 36 verlaufen etwa senkrecht neben dem Ober
körper 29. Die Unterarme 35 erstrecken sich in einer etwa
horizontalen Ebene. Die Hände 32 werden locker auf die
Kniee 54 gelegt.
Durch Verlagerung des Oberkörpers 29 gegen die Rückstell
kraft P des Gewichts aus der Position gemäß Fig. 27 in
die Position gemäß Fig. 28 wird das Schulterpolster ver
lagert, bis daß der Oberkörper 29 eine leicht nach hinten
geneigte Stellung einnimmt und die Arme 24 eine gerade
Linie hinsichtlich der Oberarme 36 und Unterarme 35 bil
den. Die Hände 32 bleiben weiterhin auf den Knien 54.
Anschließend läßt der Übende Ü durch Verlagerung des
Oberkörpers 29 aus der Position gemäß Fig. 28 in die Po
sition gemäß Fig. 27 das Gewicht wieder zurück gleiten.
Hat der Übende Ü auch die vierte Kraftstation 49 der
dritten Kraftstufe 22 absolviert, wendet er sich ohne
eine Erholungsphase umgehend wieder dem Fahrradergometer
2 in der ersten Ausdauerstufe 17 zu und beginnt eine
zweite Trainingseinheit.
In der ersten Ausdauerstufe 17 wird hierbei zunächst ein
achtminütiges Intervalltraining bei einer Pulsfrequenz
von einhundertzwanzig bis einhundertsiebzig durchgeführt.
Die Belastung ist dabei so zu wählen, daß eine Herzfre
quenz von ca. einhundertfünfzig bis einhundertsiebzig,
und zwar altersabhängig erreicht wird. Der Puls wird ca.
zwei Minuten gehalten, bevor er durch Reduzierung der
Wattleistung des Fahrradergometers 2 auf unter einhun
dertdreißig gesenkt wird. Dieses Intervalltraining wird
zweimal durchgeführt.
Aus der ersten Ausdauerstufe 17 geht der Übende Ü nach
einer Erholungsphase von dreißig Sekunden zur ersten
Kraftstation 23 der ersten Kraftstufe 18 und vollzieht
hier innerhalb eines Zeitraums von einer Minute zwölf
Wiederholungen der zuvor anhand der Fig. 3 und 4 be
schriebenen Übungen an der Brustpresse 3.
Anschließend legt er wieder eine Erholungsphase von
dreißig Sekunden ein und wendet sich der zweiten Kraft
station 30 der ersten Kraftstufe 18 zu. Auch hier voll
zieht der Übende Ü zwölf Wiederholungen der zuvor anhand
der Fig. 5 und 6 beschriebenen Übungen während einer
Minute an der Backmaschine 4 und legt anschließend eine
Erholungsphase von dreißig Sekunden ein.
In der dritten Kraftstation 34 der ersten Kraftstufe 18
führt der Übende Ü wiederum während einer Minute zwölf
Wiederholungen der zuvor anhand der Fig. 7 und 8 be
schriebenen Übungen an dem Butterfly 5 durch und legt an
schließend eine Erholungsphase von dreißig Sekunden ein.
Nach dem Durchlaufen der ersten Kraftstufe 18, das heißt
nach dem anhand der Fig. 9 und 10 beschriebenen, jetzt
zwölfmaligen Absolvieren der Übung an der Latzugmaschine
6 der vierten Kraftstation 37 innerhalb einer Minute,
wird keine Erholungsphase eingelegt. Der Übende Ü benutzt
dann sofort den Stepper/Climber 7 in der zweiten Ausdau
erstufe 19 (Fig. 11) und übt hier bei einer Pulsfrequenz
von zweihundertzwanzig minus Lebensalter dreieinhalb,
viereinhalb oder fünfeinhalb Minuten lang, und zwar je
nach seinem Leistungsstand.
Daraufhin erfolgt eine Erholungsphase von sechzig Se
kunden, bevor der Übende Ü in der ersten Kraftstation 40
der zweiten Kraftstufe 20 den Schulter Back 8 nutzt. Die
bereits anhand der Fig. 12 und 13 geschilderten Übun
gen werden hier innerhalb einer Minute zwölf Mal wieder
holt.
Nach einer Erholungsphase von dreißig Sekunden erfolgen
in der zweiten Kraftstation 41 der zweiten Kraftstufe 20
zwölf Übungs-Wiederholungen innerhalb einer Minute an dem
dort vorgesehenen Bizepscurler 9. Diese Übung wurde zuvor
anhand der Fig. 14 und 15 beschrieben.
Nunmehr wird eine weitere Erholungsphase von dreißig Se
kunden eingelegt und der Übende Ü wendet sich dann der
Trizepsmaschine 10 in der dritten Kraftstation 42 der
zweiten Kraftstufe 20 zu. Auch hier werden die bereits
anhand der Fig. 16 und 17 beschriebenen Übungen zwölf
Mal innerhalb einer Minute wiederholt.
Nach einer nochmaligen Erholungsphase von dreißig Sekun
den trainiert der Übende Ü anschließend an dem Seitheber
11 in der vierten Kraftstation 45 der zweiten Kraftstufe
20 während eines Zeitraums von einer Minute und einer
Wiederholungsfrequenz von zwölf. Diese Übung wurde be
reits anhand der Fig. 18 und 19 beschrieben.
Nach Beendigung der Übung am Seitheber 11 wird keine Er
holungsphase eingelegt. Der Übende Ü steigt vielmehr so
fort auf das in der dritten Ausdauerstufe 21 vorgesehene
Laufband 12 (Fig. 20) und vollzieht hier ein zehn
minütiges Intervalltraining bei einer Pulsfrequenz von
einhundertzwanzig bis einhundertsiebzig. Hierbei wird der
Puls etwa zwei Minuten gehalten, bevor er durch Reduzie
rung der Kilometerleistung auf dem Laufband 12 auf rund
einhundertdreißig gesenkt wird. Es erfolgt ein zweimali
ges Intervalltraining.
Nach einer anschließenden Erholungsphase von dreißig Se
kunden wird der in der ersten Kraftstation 46 der dritten
Kraftstufe 22 befindliche Beinstrecker 13 benutzt. Auch
hier wird die anhand der Fig. 21 und 22 bereits be
schriebene Übung zwölf Mal während einer Minute wieder
holt.
Dieselbe Bewegungsgeschwindigkeit wird nach einer Erho
lungsphase von dreißig Sekunden in der zweiten Kraftsta
tion 47 der dritten Kraftstufe 22 an dem Beinbeuger 14
durchgeführt. Siehe hierzu die Erläuterungen zu den Fig.
23 und 24.
Anschließend erfolgt nochmals eine Erholungsphase von
dreißig Sekunden, bevor der Übende Ü die Bauchmaschine 15
in der dritten Kraftstation 48 der dritten Kraftstufe 22
benutzt. Hier wird die zuvor anhand der Fig. 25 und 26
beschriebene Übung zehn Mal à je sechs Sekunden wieder
holt.
Nach dem Absolvieren der dritten Kraftstation 48 wird
keine Erholungsphase eingelegt. Der Übende Ü geht sofort
an die Back-Extension 16 in der vierten Kraftstation 49
der dritten Kraftstufe 22 und vollzieht hier wiederum
während eines Zeitraums von einer Minute zwölf
Wiederholungen der anhand der Fig. 27 und 28 bereits
erläuterten Übung.
Nunmehr ist auch die zweite Trainingseinheit beendet.
Gegebenenfalls wird eine dritte Trainingseinheit absol
viert, deren Bewegungsgeschwindigkeiten und Intensitäten
der einzelnen Übungen dem Leistungsstand des Übenden Ü
angepaßt sind.
1
Anordnung
2
Fahrradergometer
3
Brustpresse
4
Backmaschine
5
Butterfly
6
Latzugmaschine
7
Stepper/Climber
8
Schulter-Back
9
Bizepscurler
10
Trizepsmaschine
11
Seitheber
12
Laufband
13
Beinstrecker
14
Beinbeuger
15
Bauchmaschine
16
Back-Extension
17
erste Ausdauerstufe
18
erste Kraftstufe
19
zweite Ausdauerstufe
20
zweite Kraftstufe
21
dritte Ausdauerstufe
22
dritte Kraftstufe
23
erste Kraftstation v.
18
24
Arme v. Ü
25
Oberschenkel v. Ü
26
Unterschenkel v. Ü
27
Füße v. Ü
28
Widerlager
29
Oberkörper v. Ü
30
zweite Kraftstation v.
18
31
Boden
32
Hände v. Ü
33
Kopf v. Ü
34
dritte Kraftstation v.
18
35
Unterarme v. Ü
36
Oberarme v. Ü
37
vierte Kraftstation v.
18
38
Beine v. Ü
39
Stufen v.
7
40
erste Kraftstation v.
20
41
zweite Kraftstation v.
20
42
dritte Kraftstation v.
20
43
Ellenbogen v. Ü
44
Polster
45
vierte Kraftstation v.
20
46
erste Kraftstation v.
22
47
zweite Kraftstation v.
22
48
dritte Kraftstation v.
22
49
vierte Kraftstation v.
22
50
Armstützen
51
Widerlager
52
Widerlager
53
Schulterpartie v. Ü
54
Knie v. Ü
55
Sitz
56
Polster
57
Polster
P Rückstellkraft des jeweiligen Gewichts
PF Pfeile
Ü Übender
P Rückstellkraft des jeweiligen Gewichts
PF Pfeile
Ü Übender
Claims (2)
1. Verfahren zur Steigerung des menschlichen Wohlbefin
dens durch Training des Herz/Kreislauf-Systems sowie
der Kräftigung der Muskulatur in Form eines Circle
prinzips,
- - wobei innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums in einer ersten Ausdauerstufe (17) zunächst das Herz/Kreislauf-System angeregt und die Ausdauer trainiert werden,
- - daß nach einer im Vergleich zur Trainings zeit in der ersten Ausdauerstufe (17) wesentlich kürzeren Erholungsphase dann in einer mehrstationären Kraftstufe (18) nacheinander die groben Muskel gruppen der Brust, des Rückens und der Schulter mit im Vergleich zu den jeweiligen stationären Trainingszeiten zwischengeschalteten kürzeren Er holungsphasen trainiert werden,
- - worauf innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums in einer zweiten Ausdauerstufe (19) unter Aufwärmung der Schulter- und Armmuskulatur nochmals das Herz/Kreislauf-System angeregt und die Ausdauer trainiert werden,
- - daß anschließend nach einer im Vergleich zur Trai ningszeit in der zweiten Ausdauerstufe (19) kürze ren Erholungsphase in einer zweiten mehrstatio nären Kraftstufe (20) nacheinander die Schulter- und Armmuskulatur mit im Vergleich zu den jeweili gen stationären Trainingszeiten zwischengeschalte ten kürzeren Erholungsphasen trainiert werden,
- - wonach innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums in einer dritten Ausdauerstufe (21) unter Aufwärmung der Beinmuskulatur wiederum das Herz/Kreislauf- System angeregt und die Ausdauer trainiert werden,
- - und daß letztlich in einer dritten mehrstationären Kraftstufe (22) nacheinander die Beinmuskulatur sowie die Bauch- und untere Rückenmuskulatur mit im Vergleich zu den einzelnen stationären Trai ningszeiten zwischengeschalteten kürzeren Erho lungsphasen trainiert werden.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, bei welcher in Form eines Circle-Prinzips
einem Fahrrad-Ergometer (2) eine Brustpresse (3),
eine Backmaschine (4), ein Butterfly (5) und eine
Latzugmaschine (6) in Folge nachgeschaltet sind, wo
rauf ein Stepper/Climber (7) vorgesehen ist, daß dann
ein Schulter Back (8), ein Bizepscurler (9), eine
Trizepsmaschine (10) und ein Seitheber (11) aufeinan
der folgen, und daß nach einem dann vorgesehenen Ski
langlauf/Laufband (12) ein Beinstrecker (13), ein
Beinbeuger (14), eine Bauchmaschine (15) und letzt
lich eine Back-Extension (16) in Folge vorgesehen
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150247 DE19650247B4 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Verfahren zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens mit Geräte-Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE29624312U DE29624312U1 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Anordnung zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150247 DE19650247B4 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Verfahren zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens mit Geräte-Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19650247A1 true DE19650247A1 (de) | 1998-06-10 |
DE19650247B4 DE19650247B4 (de) | 2004-04-22 |
Family
ID=7813594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996150247 Expired - Lifetime DE19650247B4 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Verfahren zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens mit Geräte-Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19650247B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2370321A (en) * | 2000-12-21 | 2002-06-26 | Bosch Gmbh Robert | Pumping set for a vehicle hydraulic brake system |
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---|---|---|---|---|
DE4102031A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-07-30 | Keiper Dynafit | Verfahren zur steigerung der leistungsfaehigkeit des gehirns einer person und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4228091A1 (de) * | 1992-08-24 | 1994-03-03 | Hans Resch | Steuerung eines Trainingsgerätes für das Intervalltraining |
DE4413652C2 (de) * | 1994-04-20 | 1996-07-11 | Keiper Dynafit | Ergometer |
-
1996
- 1996-12-04 DE DE1996150247 patent/DE19650247B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19650247B4 (de) | 2004-04-22 |
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