DE19650116C1 - Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung - Google Patents
Mikromechanisch gefertigte FlußrestriktionsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flußrestrik
tionsvorrichtung und insbesondere auf eine mikromechanisch
gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
Mikromechanisch gefertigte Fluidkanäle sind beispielsweise auf dem Gebiet der Flüssigkeitsdosierung bekannt. Ein einfa ches Dosierungssystem besteht beispielsweise aus einem Fluidreservoir, einen Druckgeber und einem Fluidkanal mit einem definierten Flußwiderstand.
Mikromechanisch gefertigte Fluidkanäle sind beispielsweise auf dem Gebiet der Flüssigkeitsdosierung bekannt. Ein einfa ches Dosierungssystem besteht beispielsweise aus einem Fluidreservoir, einen Druckgeber und einem Fluidkanal mit einem definierten Flußwiderstand.
In der Technik sind ferner mikromechanisch gefertigte Multi
sensoren für eine Fluß-, Temperatur- und Druck-Messung be
kannt. Derartige Systeme weisen eine mikromechanische Kapil
lare auf der Rückseite eines Substrats und auf der Vorder
seite eines Substrats angeordnete piezoelektrische Drucksen
soren auf. Nachteilig an derartigen bekannten Systemen sind
die aufwendige Herstellung und ferner die hohen Kosten der
piezoelektrischen Drucksensoren.
Aus der DD 2 85 188 A5 ist ein eine Kapillare aufweisender
Durchflußsensor zur kontinuierlichen Messungen von Gasvolu
menströmen bekannt. Bei diesem bekannten Durchflußsensor
wird durch einen Druckabfall über eine Kapillare ein Diffe
renzdruck zwischen einem Eingangsstauraum und einem Aus
gangsstauraum bewirkt. Dieser Differenzdruck wird mittels
einer eine verstimmbare Widerstandsmeßbrücke aufweisenden
Membran erfaßt und als Maß für einen Gasvolumenstrom verwen
det.
In den Patent Abstracts of Japan, Sect. P, Vol. 17 (1993),
Nr. 550 (P-1624), JP 5-157 599 (A), ist ein Flußratenerfassungselement be
schrieben, das einen kleinen Kanal aufweist, wobei innerhalb
der Kanalwände desselben ein Druckerfassungselement angeord
net ist. Der erfaßte Druck dient zum Regeln der Flüssig
keitsflußrate, wobei eine feine Steuerung der Transportge
schwindigkeit der Flüssigkeit erreicht werden kann.
Die Druckschrift "Einsatz von Siliziumsensoren in Prozeßmeß
geräten zur Druckmessung - Stand und Tendenzen", Technisches
Messen 59 (1992) 9, S. 340-346, enthält eine Erläuterung
von piezoresistiven und kapazitiven Siliziumsensoren und de
ren Anwendungsgebieten.
In der EP 0 435 237 A1 ist ein elektronisches Mikroventil be
schrieben, das aus einem Siliziumsubstrat und einer freiste
henden, flexiblen, dielektrischen Verschlußplatte besteht,
wobei zwischen der Verschlußplatte und dem Siliziumsubstrat
ein Zwischenraum angeordnet ist. Das Siliziumsubstrat weist
eine Einlaßöffnung auf, während in der Veschlußplatte Aus
laßöffnungen derart vorgesehen sind, daß die Verschlußplatte
die Einlaßöffnung in einem nicht-angeregten Zustand offen
läßt und in einem angeregten Zustand verschließt.
Die DE 38 14 150 A1 bezieht sich ebenfalls auf eine Ventilan
ordnung aus mikrostrukturierten Komponenten. Bei dieser Ven
tilanordnung ist ein Betätigungselement relativ zu einem
Strömungswegverteiler bewegbar, um dadurch je nach Schalt
position Fluidwege freizugeben oder zu verschließen.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik besteht die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine kostengünsti
ge und einfache mikromechanisch gefertigte Flußrestriktions
vorrichtung mit zumindest einem integrierten Drucksensor zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine mikromechanisch gefertigte
Flußrestriktionsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine mikromechanisch ge
fertigte Flußrestriktionsvorrichtung, bei der in einer er
sten Hauptoberfläche eines Substrats eine Durchlaßöffnung
bzw. eine Einlaßöffnung gebildet ist. In der zweiten Haupt
oberfläche des Substrats ist ein Kanal gebildet, der mit der
Einlaßöffnung fluidmäßig verbunden ist. Eine in dem Substrat
gebildete Membran steht mit der Einlaßöffnung in Fluidver
bindung, wobei zumindest auf der Membran eine Membranelek
trode gebildet ist. Eine Abdeckvorrichtung ist auf die zwei
te Hauptoberfläche des Substrats aufgebracht, derart, daß
die Abdeckvorrichtung zusammen mit dem Kanal einen Flußwi
derstand der Flußrestriktionsvorrichtung definiert, wobei
die Abdeckvorrichtung eine Gegenelektrode aufweist, die der
Membranelektrode beabstandet von derselben gegenüberliegt,
derart, daß die Membranelektrode und die Gegenelektrode ei
nen kapazitiven Druckaufnehmer definieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in der ersten Hauptoberfläche des Substrats
ferner eine mit dem Kanal fluidmäßig verbundene zweite
Durchlaßöffnung bzw. Auslaßöffnung gebildet, die mit einer
zweiten in dem Substrat gebildeten Membran, die mit einer
Membranelektrode versehen ist, in fliudmäßiger Verbindung
steht. Die Abdeckvorrichtung weist eine zweite Gegenelektro
de auf, die der zweiten Membranelektrode beabstandet von
derselben gegenüberliegt, derart, daß die zweite Membran
elektrode und die zweite Gegenelektrode einen kapazitiven
Druckaufnehmer definieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die mikromechanische gefertigte Struktur somit eine
Flußrestriktionsvorrichtung und zwei Drucksensoren auf, wo
bei einer der Drucksensoren in Flußrichtung vor dem den
Flußwiderstand definierenden Kanal gebildet ist, während der
andere Drucksensor in Flußrichtung hinter dem den Flußwider
stand definierenden Kanal gebildet ist.
Bei der mikromechanisch gefertigten Flußrestriktionsvorrich
tung gemäß der vorliegenden Erfindung dient die Abdeckvor
richtung sowohl zur Definition der Restriktion der Flußre
striktionsvorrichtung als auch als Gegenelektrode des zumin
dest einen Drucksensors, der als kapazitiver Sensor ausge
bildet ist. Somit werden nur zwei Chipteile, das Substrat
und die Abdeckvorrichtung, benötigt. Vorzugsweise ist sowohl
die Abdeckvorrichtung als auch das Substrat aus Silizium ge
bildet, wobei es jedoch auch möglich ist, daß die Abdeckvor
richtung aus Pyrexglas besteht, das den gleichen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten wie Silizium aufweist.
Die bei der erfindungsgemäßen Flußrestriktionsvorrichtung
gebildeten kapazitiven Sensoren sind kostengünstig herzu
stellen und weisen einen geringen Temperaturgang auf. Somit
wird keine Kompensationselektronik benötigt. Auf dem Fluß
meßchip, der durch die mikromechanisch gefertigte Flußre
striktionsvorrichtung gebildet ist, ist vorzugsweise keine
weitere Elektronik angeordnet, da ein derartiger Flußmeßchip
mit Gammastrahlen desinfiziert wird. Eine solche Gammastrah
lung würde eine auf dem Chip befindliche Elektronik, bei
spielsweise MOS-FETs und dergleichen, zerstören.
Die erfindungsgemäße Flußrestriktionsvorrichtung kann bei
spielsweise vorteilhaft in einem Dosiersystem, das nach dem
Überdruckprinzip arbeitet, eingesetzt werden. Bei einem wei
teren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in
dem Bereich des Kanals der Flußrestriktionsvorrichtung fer
ner ein Temperatursensor angeordnet, so daß mittels der er
findungsgemäßen Flußrestriktionsvorrichtung zusammen mit ei
ner geeigneten Steuervorrichtung die Möglichkeit einer Kom
pensation von Temperatureffekten besteht. Ferner kann in
diesem Fall eine externe Beeinflussung der Dosierrate be
wirkt werden. Anwendungsgebiete für die erfindungsgemäße
Flußrestriktionsvorrichtung umfassen die Medizintechnik,
beispielsweise die Medikamentendosierung, die chemische
Analytik und Reaktionstechnik, beispielsweise die Feindosie
rung von Chemikalien, den Maschinenbau, beispielsweise bei
der Schmieröldosierung, sowie die Biotechnologie, beispiels
weise die Dosierung von Nährmedien in Fermentationsprozes
sen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels einer Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Fluß
restriktionsvorrichtung ohne Abdeckvorrichtung.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, weist die erfindungsgemäße
mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung ein
Substrat 10 auf, das bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus Silizium besteht. In der in Fig. 1 nach unten gerichte
ten Hauptoberfläche des Substrats 10 sind eine Einlaßöffnung
12 und eine Auslaßöffnung 14 gebildet. In der zweiten Haupt
oberfläche des Substrats 10, bei der Darstellung von Fig. 1
der oberen Oberfläche, ist eine Ausnehmung 16 gebildet, die
den Kanal der Flußrestriktionsvorrichtung definiert. Die
Ausnehmung 16 ist derart in dem Substrat gebildet, daß die
selbe eine Verbindung zu der Einlaßöffnung 12 und der Aus
laßöffnung 14 aufweist, die bei der späteren Verwendung des
Bauelementes als Fluidverbindung zwischen der Einlaßöffnung
12 und dem Kanal 16 sowie dem Kanal 16 und der Auslaßöffnung
14 dient.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in
der zweiten Hauptoberfläche des Substrats 10 ferner zwei
Ausnehmungen 18 und 19 definiert, die zumindest teilweise
der Einlaßöffnung 12 und der Auslaßöffnung 14 gegenüberlie
gend angeordnet sind. Durch den zwischen der Ausnehmung 18
und der Einlaßöffnung 12 verbleibenden Teil des Substrats 10
ist eine Membran 22 gebildet. Durch den zwischen der Ausneh
mung 20 und der Auslaßöffnung 14 verbleibenden Teil des Sub
strats 10 ist eine weitere Membran 24 gebildet. Auf der Mem
bran 22 ist eine Membranelektrode 26 gebildet. Die Membran
elektrode 26 kann beispielsweise durch das Aufbringen einer
Metallisierungsschicht gebildet sein. Auf der Membran 24 ist
eine Membranelektrode 28 gebildet. Die Membranelektrode 28
kann wiederum beispielsweise mittels einer Metallisierungs
schicht gebildet sein. Zwischen der Metallisierung, die die
Elektroden 26 und 28 bildet, und dem Substrat kann ferner
eine Isolationsschicht angebracht sein. Die Membranelektro
den 26 und 28 sind vorzugsweise nach außen hin verlängert,
um einen elektrischen Anschluß derselben zu ermöglichen.
Auf die zweite Hauptoberfläche des Substrats 10 ist nun eine
Abdeckvorrichtung 30 aufgebracht, die in dem Bereich, in dem
der Kanal 16 in dem Substrat 10 gebildet ist, zusammen mit
dem Kanal 16 den Flußwiderstand der Flußrestriktionsvorrich
tung definiert. Dieser Flußwiderstand ist durch die Quer
schnittfläche des Kanals 16, die von der Unterseite und den
zwei Seitenflächen der Ausnehmungen sowie der Unterseite der
Abdeckvorrichtung 30 definiert ist, festgelegt. Die Abdeck
vorrichtung 30 weist auf ihrer Unterseite ferner zwei Gegen
elektroden 32 und 34 auf, die gegenüber den Membranelektro
den 26 und 28 beabstandet von denselben angeordnet sind.
Die Beabstandung der Membranelektroden von den Gegenelektro
den ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Ausnehmungen 18 und 20 in dem Substrat 10 gewähr
leistet. Alternativ könnten die Membranelektroden jedoch auf
der zweiten Hauptoberfläche des Substrats gebildet sein, wo
bei die Abdeckvorrichtung 30 in dem Bereich, in dem die Ge
genelektroden 32 und 34 gebildet sind, Ausnehmungen auf
weist, so daß wiederum ein definierter Abstand zwischen den
jeweiligen Membranelektroden und Gegenelektroden vorliegt.
Ferner ist es möglich, daß sowohl die Abdeckvorrichtung 30
als auch das Substrat 10 Ausnehmungen aufweisen, um den Ab
stand zwischen den Membranelektroden und den Gegenelektroden
zu definieren.
Die Gegenelektroden 32 und 34 sind ebenfalls vorzugsweise
seitlich herausgeführt, um einen elektrischen Anschluß der
selben zu ermöglichen. Im Bereich der Membranen 22 und 24
überlappen die Membranelektroden 26 und 28 und die Gegen
elektroden 32 und 34 mit einem definierten Abstand zueinan
der um eine definierte Fläche, so daß dieselben eine vorbe
stimmte Kapazität festlegen. Liegt nun an der Einlaßöffnung
12 ein unter Druck gesetztes Fluid vor, so verformt sich die
Membran 22 und somit die auf derselben vorliegende elasti
sche Elektrode 26, wodurch die Kapazität der Elektrodenan
ordnung 26 und 32 verändert wird. Somit kann der Druck an
der Einlaßöffnung 12 bestimmt werden. In gleicher Weise ist
es möglich, den Druck an der Auslaßöffnung 14 zu bestimmen.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Flußrestriktionsvorrichtung gezeigt, bei der die Abdeckvor
richtung weggelassen ist. In Fig. 2 ist dargestellt, wie die
Membranelektroden 26 und 28 mit Zuführungsleitungen 40 und
42 versehen sind, die zur elektrischen Verbindung der Elek
troden mit einer Auswertungsschaltung oder Steuereinrichtung
dienen. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, weist bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel der Kanal 16 einen dreieckigen
Querschnitt auf. Der Querschnitt kann jedoch alternativ ab
hängig vom Herstellungsverfahren auch einen anderen Quer
schnitt aufweisen, beispielsweise einen trapezförmigen Quer
schnitt. In Fig. 2 ist ferner die Fluidverbindung 44 zwi
schen der Einlaßöffnung 12 und dem Kanal 16 sowie die Fluid
verbindung 46 zwischen dem Kanal 16 und der Auslaßöffnung 14
zu erkennen.
Die oben beschriebene mikromechanisch gefertigte Flußre
striktionsvorrichtung kann beispielsweise aus Silizium mit
tels herkömmlicher mikromechanischer Verfahrensschritte ge
fertigt werden. Dabei werden zunächst die Ausnehmungen 12
und 14 beispielsweise mittels eines KOH-Ätzens wie darge
stellt trapezförmig in die erste Hauptoberfläche des Sub
strats 10 geätzt. In gleicher Weise werden beispielsweise
mittels eines KOH-Ätzens der Kanal 16 mit einem dreieckigen
oder trapezförmigen Querschnitt und die Ausnehmungen 18 und
20 in die zweite Hauptoberfläche des Substrats geätzt. Da
durch sind sowohl der Kanal 16 als auch die Membranen für
die Drucksensoren festgelegt. Beim Ätzen der Ausnehmungen 18
und 20 in der zweiten Hauptoberfläche des Substrats werden
vorzugsweise gleichzeitig Ausnehmungen für die Zuführungs
leitungen 40 und 42 geätzt.
Nachfolgend werden in den Ausnehmungen 18 und 20 die Mem
branelektroden gebildet. Die Membranelektroden werden vor
zugsweise durch das Aufbringen einer Metallisierung auf den
Oberflächen der Ausnehmungen 18 und 20 gebildet, wobei
gleichzeitig die Metallisierung für die Zuführungsleitungen
40 und 42 aufgebracht werden kann. Alternativ können die
Membranelektroden auf der Oberseite der Membranen 22 und 24
durch eine geeignete Dotierung erzeugt werden.
Im Anschluß wird die Abdeckvorrichtung mittels herkömmlicher
Chipverbindungstechniken auf der Oberseite des Substrats 10
angebracht. Die Abdeckvorrichtung 30 wird dabei derart ange
bracht, daß die auf oder in der unteren Oberfläche derselben
gebildeten Gegenelektroden 32 und 34 zumindest teilweise die
Membranelektroden 22 und 24 überlappend angeordnet sind. Die
Abdeckvorrichtung 30 besteht bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ebenfalls aus Silizium, wobei es jedoch vor
teilhaft möglich ist, Pyrex-Glas für die obere Abdeckung 30
zu verwenden, da Pyrex-Glas den gleichen thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten wie Silizium aufweist. Besteht die obere
Abdeckung aus Silizium, so kann zwischen den Gegenelektroden
32 und 34 und der oberen Abdeckung eine Isolationsschicht
angeordnet sein.
Neben dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen, mikromechanisch gefertigten Flußrestrik
tionsvorrichtung, können auch mikromechanische Spritzguß
verfahren zur Herstellung derselben verwendet werden. Bei
derartigen Verfahren werden das Substrat und/oder die Ab
deckvorrichtung aus Kunststoff bestehen, wobei das Substrat
und die Abdeckvorrichtung mittels geeigneter bekannter Tech
niken miteinander verbunden sein könnten.
In Abweichung von dem beschriebenen bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ist es ferner möglich,
daß eine der beiden Öffnungen nicht in dem Substrat sondern
in der Abdeckvorrichtung gebildet ist. In dem Substrat wäre
dann nur eine Auslaßöffnung vorgesehen, wobei eine derartige
Flußrestriktionsvorrichtung auch nur einen Drucksensor, der
auf die oben beschriebene Art und Weise gebildet ist, auf
weisen würde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Mikroflußrestrik
tion ferner an allen Teilen, die mit einem Fluid in Berüh
rung kommen, eine Beschichtung aufweisen. Die Beschichtung
schützt die Teile, die beispielsweise mit einem aggressiven
Fluid in Berührung kommen, vor diesem Fluid. Beispielsweise
können die Unterseite der Abdeckvorrichtung im Bereich des
Kanals, der in dem Substrat gebildete Kanal, die Einlaß- und
die Auslaß-Öffnung sowie die mit dem Fluid in Berührung kom
mende Oberfläche der Membran mit einer solchen Schutzschicht
versehen sein.
Die mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung kann mittels bekannter
fluidischer Ankopplungen an bestehende Systeme angeschlossen
werden. Dazu kann ein ein- oder mehrteiliges Gehäuse verwen
det werden, das sogenannte Luer-Verbindungselemente und in
terne Fluidkanäle passend zur Ein- und Auslaß-Geometrie der
Flußrestriktionsvorrichtung aufweist. Die Flußrestriktions
vorrichtung wird auf diese Ein- und Auslaßöffnungen durch
ein dichtendes Montageverfahren, z. B. Kleben oder eine Mon
tage mit O-Ringen, aufgesetzt.
Claims (10)
1. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
mit folgenden Merkmalen:
einer in einer ersten Hauptoberfläche eines Substrats (10) gebildeten Durchlaßöffnung (12);
einem in einer zweiten Hauptoberfläche des Substrats (10) gebildeten Kanal (16), der mit der Durchlaßöffnung (12) fluidmäßig verbunden ist;
einer in Fluidverbindung mit der Durchlaßöffnung (12) stehenden Membran (22), die in dem Substrat (10) gebil det ist;
einer zumindest auf der Membran (22) gebildeten Mem branelektrode (26);
einer Abdeckvorrichtung (30), die auf die zweite Haupt oberfläche des Substrats (10) aufgebracht ist, derart, daß die Abdeckvorrichtung (30) zusammen mit dem Kanal (16) einen Flußwiderstand der Flußrestriktionsvorrich tung definiert, wobei die Abdeckvorrichtung (30) eine Gegenelektrode (32) aufweist, die der Membranelektrode (26) beabstandet von derselben gegenüberliegt, derart, daß die Membranelektrode (26) und die Gegenelektrode (32) einen kapazitiven Druckaufnehmer definieren.
einer in einer ersten Hauptoberfläche eines Substrats (10) gebildeten Durchlaßöffnung (12);
einem in einer zweiten Hauptoberfläche des Substrats (10) gebildeten Kanal (16), der mit der Durchlaßöffnung (12) fluidmäßig verbunden ist;
einer in Fluidverbindung mit der Durchlaßöffnung (12) stehenden Membran (22), die in dem Substrat (10) gebil det ist;
einer zumindest auf der Membran (22) gebildeten Mem branelektrode (26);
einer Abdeckvorrichtung (30), die auf die zweite Haupt oberfläche des Substrats (10) aufgebracht ist, derart, daß die Abdeckvorrichtung (30) zusammen mit dem Kanal (16) einen Flußwiderstand der Flußrestriktionsvorrich tung definiert, wobei die Abdeckvorrichtung (30) eine Gegenelektrode (32) aufweist, die der Membranelektrode (26) beabstandet von derselben gegenüberliegt, derart, daß die Membranelektrode (26) und die Gegenelektrode (32) einen kapazitiven Druckaufnehmer definieren.
2. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß Anspruch 1, bei der in der Abdeckvorrichtung (30)
eine Durchlaßöffnung gebildet ist, die mit dem Kanal
(16) fluidmäßig verbunden ist.
3. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß Anspruch 1, bei der in der ersten Hauptoberflä
che des Substrats (10) ferner eine zweite Durchlaßöff
nung (14) gebildet ist, die mit dem Kanal (16) fluid
mäßig verbunden ist.
4. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß Anspruch 3, bei der in dem Substrat (10) eine mit
der zweiten Durchlaßöffnung (14) in fluidmäßiger Ver
bindung stehende zweite Membran (24) gebildet ist, wo
bei zumindest auf der zweiten Membran (24) eine zweite
Membranelektrode (28) gebildet ist, und bei der die Ab
deckvorrichtung (30) eine zweite Gegenelektrode (34)
aufweist, die der zweiten Membranelektrode (28) beab
standet von derselben gegenüberliegt, derart, daß die
zweite Membranelektrode (28) und die zweite Gegenelek
trode (34) einen kapazitiven Druckaufnehmer definieren.
5. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß Anspruch 4, bei der Ausnehmungen (18, 20) zumin
dest teilweise den Durchlaßöffnungen (12, 14) gegen
überliegend in der zweiten Hauptoberfläche des Sub
strats gebildet sind, wobei die Membranen (22, 24)
durch die Durchlaßöffnungen (12, 14) und die Ausnehmun
gen (18, 20) definiert sind.
6. Mikromechanisch gefertigte Flußresriktionsvorrichtung
gemäß Anspruch 4, bei der die Durchlaßöffnungen (12,
14) derart in der ersten Hauptoberfläche des Substrats
(10) gebildet sind, daß sie zusammen mit der zweiten
Hauptoberfläche des Substrats (10) die Membranen defi
nieren, wobei die Abdeckvorrichtung in den Bereichen,
die den Membranen gegenüberliegen, Ausnehmungen auf
weist, in denen die Gegenelektroden angeordnet sind.
7. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Substrat
(10) aus Silizium besteht.
8. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Abdeck
vorrichtung (30) aus Silizium besteht.
9. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Abdeck
vorrichtung (30) aus Pyrexglas besteht.
10. Mikromechanisch gefertigte Flußrestriktionsvorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der im Bereich
des Kanals (16) ferner ein Temperatursensor vorgesehen
ist.
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