DE19645279A1 - Verfahren zur Regelung einer Abgasreinigungsvorrichtung an einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Regelung einer Abgasreinigungsvorrichtung an einer BrennkraftmaschineInfo
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- F02D41/1439—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the position of the sensor
- F02D41/1441—Plural sensors
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung geht von dem allgemein bekannten, heute üblichen Verfahren zur Regelung
einer Abgasreinigungsvorrichtung mit einem Dreiwege-Katalysator und einer Sauer
stoffsonde aus. Hierbei umfaßt die Abgasreinigungsvorrichtung mindestens einen in einer
Abgasleitung der Brennkraftmaschine eingesetzten Abgaskatalysator sowie eine strom
auf dazu angeordnete, als Lambda-Sonde ausgebildete Sauerstoffsonde, deren Aus
gangssignale einem Steuergerät zugeführt werden. Dieses stellt im Betrieb der Brenn
kraftmaschine Einspritzzeiten einer Zumeßeinrichtung für Kraftstoff derart ein, daß dem
Abgaskatalysator ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis zugeführt wird, d. h.
einem Teil Kraftstoff stehen ca. 14 Teile Luft gegenüber und es bildet einen Mittelwert
über der Zeit aus den Regelschwankungen des Ausgangssignales und speichert diesen
ab.
Die Lambda-Sonde ist dabei in bekannter Weise empfindlich bezüglich der mit dem Ab
gas zugeführten Sauerstoffionen. Die sogenannte Luftzahl Lambda ist dabei für das
stöchiometrische Verhältnis auf den Wert von 1,0 festgelegt. Weicht das dem Abgaska
talysator zugeführte Gemisch von diesem Wert 1,0 ab, so wird dies von der Sonde am
Restsauerstoffgehalt des Abgases erkannt und dem Steuergerät in Form eines veränder
ten elektrischen Ausgangssignales mitgeteilt. Werden dabei Werte unterhalb von 1,0 si
gnalisiert, so liegt ein fettes Gemisch vor und das Steuergerät korrigiert durch verkürzte
Einspritzzeiten in Richtung optimales Gemisch. Bei Vorliegen von Werten für Lambda
oberhalb von 1,0 liegt ein mageres Gemisch vor und das Steuergerät stellt durch verlän
gerte Einspritzzeiten das gewünschte Kraftstoff/Luft-Verhältnis her.
Die vorbeschriebene Regelung funktioniert in weiten Bereichen mit ausreichender Genau
igkeit, wobei auch unterschiedliche Kraftstoffqualitäten in gewissen Grenzen erfaßt wer
den.
Im Zuge verschärfter Umweltbedingungen können zukünftig Kraftstoffqualitäten mit
einem verringerten Anteil von Aromaten, beispielsweise Benzol, auf den Markt kommen.
Diese Bemühungen sind zu begrüßen, da beispielsweise Benzol als kanzerogen gilt.
Heute verwendete Kraftstoffqualitäten weisen einen Aromatengehalt von ca. 45% auf,
zukünftige Forderungen gehen in Richtung von ca. 30%.
Infolge der Verwendung von aromatenarmen Kraftstoffen stellt sich jedoch für die Rege
lung der bekannten Abgasreinigungsvorrichtung folgendes Problem ein. Die Verringerung
des Aromatengehaltes hat einen Anstieg der Wasserstoffkonzentration im Rohabgas zur
Folge. Aufgrund der geringen Größe der Wasserstoffmoleküle gelangen diese in ver
stärktem Maße zu der wasserstoffempfindlichen, dem Abgas ausgesetzten Oberfläche
der Lambda-Sonde. Infolge der Besetzung mit Wasserstoffmolekülen wird die Lambda-Sonde
zunehmend unempfindlicher für den Restsauerstoff im Abgas. Infolge dessen
stellt sich eine Drift der Spannungskurve der Lambda-Sonde derart ein, daß Lambda
werte unterhalb von 1,0 signalisiert werden, d. h. fettes Gemisch. Das Steuergerät kor
rigiert dieses fette Gemisch durch eine Zurücknahme der Einspritzzeiten. Diese Korrektur
ist jedoch tatsächlich nicht erforderlich, da lediglich die Lambda-Sonde ein fehlerhaftes
Signal abgibt, tatsächlich aber ein stöchiometrisches Kraftstoffluftverhältnis vorliegen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung einer Abgasreini
gungsvorrichtung an einer Brennkraftmaschine zu schaffen, welches bei Verwendung
von Kraftstoffen, welche gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen einen erhöhten Wasser
stoffgehalt im Rohabgas bewirken, insbesondere Kraftstoffe mit verringertem Aromaten
gehalt, ein stöchiometrisches Kraftstoffluftverhältnis einstellt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 2.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus dem abhängigen Anspruch.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht zur Kompensation des fehlerhaften Sondensignales
der stromauf des Katalysators angeordneten Sauerstoffsonde eine weitere im oder
stromab des Katalysators angeordnete Sauerstoffsonde vor. Diese wird als Referenz
sonde herangezogen, da sie unbeeinflußt von dem eventuell erhöhten Wasserstoffmole
külgehalt im Abgas arbeiten kann, da der Wasserstoff im Abgaskatalysator zu H₂O
umgesetzt wird.
Gemäß einem ersten Verfahren ist vorgesehen, daß in einer Speichereinheit der aus dem
Sondensignal der zweiten Sauerstoffsonde gebildete Mittelwert mit dem der stromauf
des Katalysators liegenden Sauerstoffsonde verglichen wird. Bei funktionierender
Lambda-Regelung wird dieser Vergleich einen identischen Wert für den Mittelwert vor
und nach dem Katalysator ergeben. Sollte es dann im Betrieb der Brennkraftmaschine zur
Verwendung eines einen erhöhten Wasserstoffgehalt im Rohabgas bewirkenden, insbe
sondere eines aromatenarmen Kraftstoffes kommen, so wird die Kennlinie der ersten
Sauerstoffsonde aufgrund der Wasserstoffempfindlichkeit verschoben (Drift) und ein
tatsächlich nicht vorhandenes, fettes Gemisch an das Steuergerät signalisiert, so daß
dieses durch Zurücknahme der Einspritzzeiten das Gemisch ausmagert.
Dieses Ausmagern wird jedoch vor der zweiten Sauerstoffsonde durch Abgabe eines
niedrigeren Ausgangssignales sicher erkannt. Ein ständig wiederholter Vergleich zwi
schen dem Sondensignal der zweiten Sauerstoffsonde und dem der üblichen Sauerstoff
sonde in einem Komparator führt bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwertes
zum Auslösen eines Korrektursignales an das Steuergerät derart, daß die von ihm vorge
gebenen Einspritzzeiten zur Kompensation des fälschlicherweise ausgemagerten Ge
misches verlängert werden, bis wiederum ein stöchiometrisches Kraftstoffluftverhältnis
vorliegt.
Gemäß einem im Patentanspruch 2 angegebenen zweiten Verfahren wird auf den
Vergleich des Sondensignales der zweiten Sauerstoffsonde mit dem Mittelwert der
stromauf des Katalysators liegenden Sauerstoffsonde verzichtet, anstelle dessen wird
der stromab des Katalysators erfaßte Signalwert in dem Komperator mit einem dort
gespeicherten Festwert verglichen. Dieser Festwert ist so gewählt, daß er einen
ausreichenden Abstand zu dem sich bei Verwendung von heute üblichen Kraftstoff
qualitäten einstellenden Sondensignal aufweist, so daß dieses in einer gewissen Breite
schwanken kann. Andererseits ist dieser Festwert so empfindlich gewählt, daß eine
vergleichsweise deutliche Abweichung des Sondensignales durch die Verwendung eines
aromatenarmen Kraftstoffes zumindest zum Erreichen wenn nicht zum Überschreiten
dieses Grenzwertes führt. Anschließend wird, wie bei dem ersten Verfahren gemäß
Patentanspruch 1, ein Korrektursignal ausgelöst.
Vorteilhafterweise gelingt es mit diesen Verfahren in äußerst einfacher Weise das vor
beschriebene Problem zu lösen. Unter Beibehaltung der bekannten Regelung der Abgas
reinigungsvorrichtung kann durch die Verwendung einer weiteren üblichen Sauerstoff
sonde die Fehlregelung kompensiert werden.
Diese Vorteile werden insbesondere solange zum Tragen kommen, wie am Markt bezüg
lich ihres Aromatengehaltes unterschiedliche Kraftstoffqualitäten zur Verfügung stehen.
Sollten durchweg aromatenarme Kraftstoffe am Markt zum Einsatz kommen, so kann die
zweite Sauerstoffsonde beispielsweise zur Beurteilung der Funktion des Abgaskatalysa
tors herangezogen werden, wie es grundsätzlich beispielsweise aus DE-38 30 515 A1
bekannt ist.
Die Verfahren sind unabhängig davon anzuwenden, in welcher Reihenfolge oder in wel
chem Mischungsverhältnis unterschiedliche Kraftstoffe verwendet werden. Der Kompa
rator erkennt, in welcher Richtung und um welchen Betrag das aktuell ermittelte Son
densignal, bzw. dessen Mittelwert, von dem Mittelwert der stromauf des Katalysators
angeordneten Sauerstoffsonde abweicht. Nur bei einem einen vorgebbaren Schwellwert
übersteigenden Betrag der Mittelwertabweichung werden zur Korrektur die Einspritzzei
ten verlängert, bis die Mittelwerte innerhalb eines erlaubten Toleranzbandes überein
stimmen und somit ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis vorliegt.
Die Auswirkungen von unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten auf die Abgasemissionen
von Brennkraftmaschinen sind in dem SAE-Paper 941 867 beschrieben, insbesondere der
Zusammenhang von Aromatengehalt und Stickoxidanteilen im SAE-Paper 941 869.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand
einer Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel. Die Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 und Fig. 2 jeweils in stark schematisierter Form auch die zeitliche Abfolge von
zwei Regelungsverfahren.
Gemäß Fig. 1 wird in einem ersten Verfahren einer Brennkraftmaschine 1 ansaugseitig
ein Kraftstoff/Luft-Gemisch zugeführt, wobei Einspritzventile 2 als Zumeßeinrichtung für
diesen Kraftstoff dienen.
In einer Abgasleitung 3 ist ein Abgaskatalysator 4 eingesetzt, wobei stromauf dieses
Abgaskatalysators 4 eine Sauerstoffsonde 5 in Form einer Lambda-Sonde angeordnet ist.
Der Abgasreinigungsvorrichtung ist weiterhin ein Steuergerät 6 zugeordnet, welches in
Abhängigkeit mehrerer Parameter unter anderem Einspritzzeiten der Einspritzventile 2 re
gelt.
Der Regelkreislauf ist dabei so gestaltet, daß sich zwischen Brennkraftmaschine 1 und
Abgaskatalysator 4 ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis einstellt.
Ein Diagramm 8 zeigt einen von mehreren möglichen Verläufen der Sondenspannung U
über der Luftzahl Lambda der Sauerstoffsonde 5. Bei Vorliegen eines stöchiometrischen
Kraftstoffluftverhältnisses bei Lambda gleich 1,0 liefert die Sauerstoffsonde 5 ein be
kanntes, im Zuge der Regelung um einen Mittelwert MV schwankendes Ausgangssignal
7, welches dem Steuergerät 6 zugeführt wird.
Abweichungen von dem idealen Lambda-Wert von 1,0 werden dem Steuergerät 6 durch
eine erhöhte oder erniedrigte Ausgangsspannung U signalisiert und das Steuergerät 6
verkürzt oder verlängert die Einspritzzeiten um erneut den Lambda-Wert von 1,0 einzu
stellen. Der Mittelwert MV wird im Steuergerät 6 gespeichert.
Innerhalb oder stromab des Katalysators 4 ist in der Abgasleitung 3 eine zweite Sauer
stoffsonde 9 in Form einer Lambda-Sonde eingesetzt. Der zeitliche Verlauf der Sonden
spannung U über der Zeit t dieser zweiten Sauerstoffsonde 9 ist in einem weiteren Dia
gramm 10 dargestellt. Der Verlauf dieser Sondenspannung U wird zu einem Mittelwert
MN1 geformt und gespeichert.
Bei Verwendung von heute üblichen Kraftstoffqualitäten mit vergleichsweise hohem
Aromatengehalt stellt sich ein Mittelwert MN1 entsprechend einer Sondenspannung U₁
an der zweiten Sauerstoffsonde 9 ein. Die Mittelwerte MV und MN1 werden miteinander
in einem Komparator 12 verglichen.
Wird die Brennkraftmaschine 1 mit einem anderen, aromatenarmen Kraftstoff betrieben,
so steigt der Wasserstoffgehalt im Rohabgas der Brennkraftmaschine 1. Diese Wasser
stoffmoleküle besetzen die dem Abgas ausgesetzte Oberfläche der Sauerstoffsonde 5
und senken somit deren Empfindlichkeit für Sauerstoff. Hierdurch stellt sich eine Drift
der Spannungskurve, im Diagramm 8 gestrichelt dargestellt, derartig ein, daß dem
Steuergerät 6 ein Ausgangssignal 71 zugeführt wird, welches ein fettes Gemisch
signalisiert, d. h. die Luftzahl liegt unterhalb des Idealwertes.
Das Steuergerät 6 reagiert hierauf in bekannter Weise durch eine Zurücknahme der Ein
spritzzeiten für die Einspritzventile 2, d. h. das Gemisch wird zunehmend ausgemagert.
Die zweite Sauerstoffsonde 9 ist unbeeinflußt vom erhöhten Gehalt an Wasserstoff im
Abgas, da dieser im Abgaskatalysator 4 umgesetzt wird. Diese zweite Sauerstoffsonde
9 erkennt jedoch sofort das Ausmagern des Gemisches und liefert daher eine niedrigere
Sondenspannung U₂ mit einem entsprechend niedrigeren Mittelwert MN2. Dieser wird
ebenfalls im Speicher 11 abgelegt und in dem Komparator 12 mit dem Mittelwert MV
verglichen. Ergibt dieser Vergleich eine Spannungsdifferenz, die einen vorgebbaren
Schwellwert überschreitet, so wird aus einem Kennfeld 13 ein Korrektursignal 14 ausge
lesen und dem Steuergerät 6 zugeführt. Dieses wird dem im Steuergerät 6 ermittelten
üblichen Signal für die Einspritzzeiten derart überlagert, daß diese für eine erneute Anfet
tung des Gemisches verlängert werden, bis die Sauerstoffsonde 9 ein korrektes Aus
gangssignal liefert.
Ein zweites Verfahren wird anhand von Fig. 2 erläutert, wobei dort mit Fig. 1 überein
stimmende Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dieses zweite, verein
fachte Verfahren unterscheidet sich gegenüber dem ersten Verfahren dadurch, daß der
Mittelwert MV nicht dem Steuergerät 6 zu dem zuvor beschriebenen Zwecke zugeführt
wird, vielmehr wird der jeweilige Mittelwert MN1 oder MN2 im Komparator 12 gegen
einen dort gespeicherten, festen Grenzwert GW verglichen. Dieser ist im Diagramm 10
durch eine horizontale Linie dargestellt.
Bei Verwendung der üblichen Kraftstoffqualitäten stellt sich wiederum eine Sonden
spannung U1 ein, welche oberhalb des Grenzwertes liegt, was im Komparator festge
stellt wird und löst daher kein Korrektursignal 14 aus. Wird in dem Vergleich im Kompa
rator 12 festgestellt, daß der Wert MN2 der niedrigeren Sondenspannung U2 bei Ver
wendung eines aromatenarmen Kraftstoffes den Grenzwert GW erreicht oder unter
schreitet, so wird in bereits zuvor beschriebener Art und Weise ein Korrektursignal 14
ausgelöst.
Um eine Anwendung der vorbeschriebenen Verfahren in bestimmten Betriebsphasen der
Brennkraftmaschine auszuschließen, kann zusätzlich abgefragt werden, ob eine so
genannte Schubabschaltung, d. h. Einspritzmenge gleich Null oder ob ein eine Beschleu
nigung signalisierendes Laständerungssignal einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Liegt eine dieser beiden Bedingungen vor, so wird das vorbeschriebene Verfahren abge
brochen.
Die separat dargestellten Bauteile Speicher 11, Komparator 12, Kennfeld 13 sowie die
Mittelwertbildung können integraler Bestandteil des Steuergerätes 6 sein.
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung einer Abgasreinigungsvorrichtung an einer Brennkraftmaschi
ne (1), wobei diese Abgasreinigungsvorrichtung in einer Abgasleitung (3) mindestens
einen Abgaskatalysator (4) sowie stromauf dazu mindestens eine Sauerstoffsonde (5)
aufweist, deren Ausgangssignale (7, 71) einem Steuergerät (6) zugeführt werden,
welches im Betrieb der Brennkraftmaschine (1) Einspritzzeiten einer Zumeßeinrichtung
für Kraftstoff derart einstellt, daß dem Abgaskatalysator (4) ein stöchiometrisches
Kraftstoff/ Luft-Verhältnis zugeführt wird und welches aus den Regelschwankungen
des Ausgangssignales (7, 71) einen Mittelwert (MV) über der Zeit bildet und spei
chert,
gekennzeichnet durch die Schritte
- a) Erfassen des Sauerstoffgehaltes mittels einer zweiten, in Strömungsrichtung des Abgases zumindest durch einen Teil des Abgaskatalysators (4) axial von der ersten getrennt angeordneten Sauerstoffsonde (9) und speichern eines aus dem zeitlichen Verlauf dieses Sondensignales (U₁) gebildeten Mittelwertes (MN1) in einem Spei cher (11),
- b) Vergleichen der beiden Mittelwerte (MV, MN1) in einem Komparator (12),
- c) Betreiben der Brennkraftmaschine (1) mit einem Kraftstoff, der derart von dem vor her verwendeten Kraftstoff abweicht, daß der Wasserstoffgehalt im Abgas erhöht ist und Speichern des jetzt vorliegenden Mittelwertes (MN2) des Sondensignales (U₂) der zweiten Sauerstoffsonde (9),
- d) Vergleichen der beiden Mittelwerte (MV, MN2) in dem Komparator (12),
- e) Auslösen eines Korrektursignales (14) an das Steuergerät (6), wenn der Vergleich im Schnitt d) ein Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwertes ergibt, derart, daß die vom Steuergerät (6) eingestellten Einspritzzeiten verlängert werden, bis ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis vorliegt.
2. Verfahren zur Regelung einer Abgasreinigungsvorrichtung an einer Brennkraftmaschi
ne (1), wobei diese Abgasreinigungsvorrichtung in einer Abgasleitung (3) mindestens
einen Abgaskatalysator (4) sowie stromauf dazu mindestens eine Sauerstoffsonde (5)
aufweist, deren Ausgangssignale (7, 71) einem Steuergerät (6) zugeführt werden,
welches im Betrieb der Brennkraftmaschine (1) Einspritzzeiten einer Zumeßeinrichtung
für Kraftstoff derart einstellt, daß dem Abgaskatalysator (4) ein stöchiometrisches
Kraftstoff/ Luft-Verhältnis zugeführt wird,
gekennzeichnet durch die Schritte
- a) Erfassen des Sauerstoffgehaltes mittels einer zweiten, in Strömungsrichtung des Abgases zumindest durch einen Teil des Abgaskatalysators (4) axial von der ersten getrennt angeordneten Sauerstoffsonde (9) und speichern eines aus dem zeitlichen Verlauf dieses Sondensignales (U₁) gebildeten Mittelwertes (MN1) in einem Spei cher (11),
- b) Vergleichen des Mittelwertes (MN1) in einem Komparator (12) mit einem ge speicherten Grenzwert (GW),
- c) Betreiben der Brennkraftmaschine (1) mit einem Kraftstoff, der derart von dem vor her verwendeten Kraftstoff abweicht, daß der Wasserstoffgehalt im Abgas erhöht ist und Speichern des jetzt vorliegenden Mittelwertes (MN2) des Sondensignales (U₂) der zweiten Sauerstoffsonde (9),
- d) Vergleichen des Mittelwertes (MN2) in dem Komparator (12) mit dem Grenzwert
- e) Auslösen eines Korrektursignales (14) an das Steuergerät (6), wenn der Vergleich im Schritt d) ein Erreichen oder Unterschreiten des Grenzwertes (GW) ergibt, derart, daß die vom Steuergerät (6) eingestellten Einspritzzeiten verlängert werden, bis ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schritt a)
abgefragt wird, ob
- - eine Betriebsphase der Brennkraftmaschine mit Schubabschaltung oder
- - eine Betriebsphase der Brennkraftmaschine mit einem Laständerungssignalwert vorliegt, der einen vorgebbaren Wert überschreitet,
und Abbrechen des Verfahrens, wenn eine der vorgenannten Bedingungen erfüllt ist.
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