DE19641739C2 - T-Stoß-Schweißen - Google Patents
T-Stoß-SchweißenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/16—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating with interposition of special material to facilitate connection of the parts, e.g. material for absorbing or producing gas
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
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- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein T-Stoß-Schweißen und einen geschweißten T-Stoß
bei länglichen Bauteilen (Steg-/Gurtblech) mit in der Ebene des Steges
verlaufender Schweißnaht. Damit sind insbesondere Bauteile gemeint, die
als längliche Blechstreifen oder Profile an eine flächige Blechwand
geschweißt werden.
Aus DE-OS 19 27 613 ist ein elektrisches Lichtbogenschweißverfahren
bekannt, bei dem ein keramischer Formkörper als Gegenlage verwendet
wird. Der Formkörper soll zum Teil aufschmelzen. Bei in der Ebene des
Steges verlaufender Schweißnaht sind derartige Formkörper nicht
einsetzbar. Aus der JP 62-279079 A, Patents Abstracts of Japan M-697,
1988, ist ein Verfahren zum Lichtbogenschweißen eines T-Stoßes von
länglichen Bauteilen bekannt. Die US 4,715,524 zeigt ebenfalls ein
Verfahren zum T-Stoß-Schweißen. Bei beiden Lösungen durchsticht der
Lichtbogen das Gurtblech von der dem Steg abgewandten Seite im
Mittelbereich des Steges und schmilzt das Material auf. Eine Badsicherung
ist jeweils nicht vorgesehen, was zu unerwünschtem Nahtdurchhang führen
kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Schweißverfahren zu
entwickeln, um das Verschweißen der Bauteile mit insbesondere von T-Stoß
zu T-Stoß wechselndem Verlauf zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Lichtbogenschweißen eines T-
Stoßes von länglichen Bauteilen und den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei wird zur Erzeugung einer
Längsnaht ein Gurtblech vom Lichtbogen von der einem Steg abgewandten
Seite im Mittenbereich des Steges durchstochen und aufgeschmolzen. Auf
das stumpfe Ende des zu verschweißenden Steges wird eine gegen das
Gurtblech dichtende Zwischenlage aufgebracht. Diese Zwischenlage ist in
der Länge flexibel und in der Dicke elastisch oder elasto-plastisch, wobei sie
sich thermisch beeinflußt ausdehnt und aushärtet.
Die flexible bzw. plastische Zwischenlage wird vom Lichtbogen
durchstochen, aufgeschmolzen und schwimmt als Schlacke aus. Beidseitig
der Schweißnaht bläht das vorher flexible Material, das nicht
aufgeschmolzen wurde infolge der Temperatureinwirkung auf und
verschließt die Luftspalte beidseitig der Schweißnaht. Dadurch wird sofort
das Ausfließen von schmelzflüssigem Material verhindert.
Insbesondere dadurch, daß der Spalt beidseitig der Schweißnaht durch die
Zwischenlage verschlossen bleibt, wird die Gefahr von Spaltkorrosion
verringert.
Gemäß Fig. 1 ist die Zwischenlage 8 auf der stumpfen Stirnseite 21 des
Steges 2 fixiert. Hierdurch kann die Zwischenlage vorteilhafterweise auf den
Steg aufgebracht werden, bevor dieser mit der Gurtplatte 1, z. B. durch die
unten beschriebene Lochung und Heftung, verbunden wird. Die
Zwischenlage wird dann bei der Schweißung selbst in die
Schweißverbindung mit einbezogen. Hierdurch erübrigt sich eine
nachträglich in den schwer zugänglichen Winkelbereich des T-Stoßes
einzubringende Badsicherung, welche insbesondere bei schwer
zugänglichen Stellen sehr aufwendig ist.
Die Fixierung auf der Stirnseite des Steges kann durch Schweißen, Löten,
Verkleben, Klemmen oder sonstige kraft- oder formschlüssige Verfahren
erfolgen.
Nach einer bevorzugten Ausführung wird die Fixierung dadurch erreicht, daß
die Zwischenlage 8 die Seitenwände 22 des Steges 2 teilweise übergreift, so
daß eine formschlüssige Halterung entsteht.
Fig. 2 zeigt einen geschweißten T-Stoß, insbesondere unter vorheriger
Sacklochung und anschließender Materialauffüllung durch Verschweißung
31, wobei zwischen den Bauteilen Gurtblech 1 und Steg 2 eine gesonderte
Zwischenlage 8 vorgesehen ist. Diese Zwischenlage dient als mechanische
Sperrschicht oder als verlorene Badsicherung. Im letzteren Fall wird sie
teilweise an- oder ganz aufgeschmolzen (ausgenommen die
Winkelbereiche). Die Zwischenlage verhindert primär, daß der durch die
Gurtplatte durchschmelzende Werkstoff an den Stegkanten ausfließt.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem im Querschnitt in T-
Form aneinanderstoßender Gurt 1 und Steg 2 von der den Winkelbereichen
von Gurt 1 und Steg 2 entgegengesetzten Seite her nach Erstellung der
Sacklochung in deren Bereich mit einer Materialauffüllung durch eine
Verschweißung 3 versehen sind. Die Winkelbereiche sind frei von
Winkelschrumpfung und sonstigen Unebenheiten. Von der mit einer
Materialauffüllung versehenen Sacklochung sind entsprechend der Länge
der miteinander zu verbindenden Bauteile mehrere vorhanden, die
zweckmäßigerweise in gleichen Abständen zueinander und in einer Reihe
liegend vorgesehen werden.
Beim Wiederverschweißen wird bevorzugt das MIG/MAG-Schweißverfahren
mit z. B. einem Draht (SG2) von 0,8 mm Durchmesser eingesetzt. Der
Schweißstrom liegt bei ca. 150 A. Wichtig für diesen Vorgang ist die
Anschmelzung des Steges und das vollständige Auffüllen des vorher
eingestochenen Loches.
Es wurden Schweißungen mit 12 mm starkem DH-36 TM Schiffbaustahl und
10 mm ST37 durchgeführt. Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf das ebene
Außenblech. Es sind jeweils zwei Einstechlöcher 4 und zwei verschweißte
Bohrungen 5 zu erkennen. Die Dauer für den Einstechvorgang liegt je nach
Blechstärke und Einstechtiefe zwischen 0,5 und 1 s.
Vorteilhafterweise erfolgt auch nach dem Verfüllen von der Stirnseite her die
Schweißung 31 des Stoßes durch eine Lichtbogenschweißung von der den
Winkelbereichen entgegengesetzten Seite her.
Als Lichtbogenschweißung kommen insbesondere UP-, MAG-, CO2-Plasma-,
daneben aber auch das Laser- oder Elektronenstrahlschweißen zum
Einsatz, wobei das UP-Lichtbogenschweißen bevorzugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Lichtbogenschweißen eines T-
Stoßes ist besonders vorteilhaft bei der Schweißung an Spanten, Trägern
oder Schiffswänden einzusetzen. Hier kann die Zwischenlage aufgrund
anderer Materialeigenschaften als bei den Blechen auch zur Bestimmung
der Lage des Steges hinter dem Gurtblech und damit zu einer sicheren
Führung für das Lochstechen und Schweißen dienen.
1
Gurtplatte
2
Steg
3
Verschweißung
4
Einstechloch
5
Bohrung
8
Zwischenlage
21
Stirnseite
22
Seitenwand
31
Schweißung
Claims (5)
1. Verfahren zum Lichtbogenschweißen eines T-Stoßes von länglichen
Bauteilen, bei dem zur Erzeugung einer Längsnaht ein Gurtblech vom
Lichtbogen von der einem Steg abgewandten Seite im Mittenbereich
des Steges durchstochen und aufgeschmolzen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf das stumpfe Ende des zu verschweißenden Steges (2) eine gegen
das Gurtblech (1) dichtende, in der Länge flexibel und in der Dicke
elastische oder elasto-plastische, thermisch beeinflußt sich
ausdehnende und aushärtende Zwischenlage (8) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenlage (8) die Seitenwände (22) des Steges (2) teilweise
übergreift.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine sämtliche Bauteile (1, 2) erfassende
Heftschweißung von der dem Steg (2) abgewandten Seite her durch
Erstellung von Sacklochbohrungen (5) und deren anschließender
Materialauffüllung durch Verschweißung (3).
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sacklochbohrungen (5) durch einen Plasmastrahlschneidbrenner
erfolgen.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Heften mit MIG- oder MAG-Schweißen erfolgt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19641739A DE19641739C2 (de) | 1995-11-02 | 1996-10-10 | T-Stoß-Schweißen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19540801 | 1995-11-02 | ||
DE19641739A DE19641739C2 (de) | 1995-11-02 | 1996-10-10 | T-Stoß-Schweißen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641739A1 DE19641739A1 (de) | 1997-05-07 |
DE19641739C2 true DE19641739C2 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=7776420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641739A Expired - Fee Related DE19641739C2 (de) | 1995-11-02 | 1996-10-10 | T-Stoß-Schweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641739C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010000772A1 (de) | 2010-01-11 | 2011-07-21 | Ford Global Technologies, LLC, Mich. | Geklebter Doppel-T-Träger |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1927613A1 (de) * | 1969-05-30 | 1970-12-03 | Essener Schweisselektroden Wer | Elektrisches Lichtbogenschweissverfahren |
GB1268044A (en) * | 1968-05-29 | 1972-03-22 | British Oxygen Co Ltd | Fusion of workpieces |
US4715524A (en) * | 1986-02-13 | 1987-12-29 | Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha | Assembly of parts to be formed into a T-joint weld |
-
1996
- 1996-10-10 DE DE19641739A patent/DE19641739C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1268044A (en) * | 1968-05-29 | 1972-03-22 | British Oxygen Co Ltd | Fusion of workpieces |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Patents Abstracts of Japan, M-697, 1988, Vol. 12, No. 160, JP 62-279079 A * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19641739A1 (de) | 1997-05-07 |
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