DE19641564C1 - Chirurgische Vorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Vorrich
tung zum endoskopischen Resezieren von Körpergewebe mit einem
Außenrohr und einem in diesem drehbar gehaltenen Innenrohr, das
an seinem proximalen Ende ein Kupplungselement zur Verbindung
mit einem Antriebs- und Absaugteil und an seinem distalen Ende
ein Schneidelement trägt, wobei das Außenrohr eine mit dem
Schneidelement zusammenwirkende Öffnung aufweist und das Kör
pergewebe durch Drehen des Schneidelements abtrennbar und durch
das Innenrohr hindurch absaugbar ist.
Mittels derartiger chirurgischer Vorrichtungen kann beispiels
weise ein Gelenkmeniskus, ein Gelenkknorpel, ein Knorpelaus
wuchs oder auch ein Tumor, der in einer Körperhöhle, z. B. in
der Gelenkhöhle eines Knies vorliegt, von der Außenseite der
Körperhöhle unter endoskopischer Beobachtung reseziert und aus
der Körperhöhle entfernt werden (Firmenprospekt der Firma
Aesculap AG "AESCULAP-Arthroskopie-System", Auflage 1, Dezember
1991, Prospekt Nr. S-119). Zu diesem Zweck können das Innenrohr
und das Außenrohr durch eine Körperöffnung hindurch in die Kör
perhöhle eingeführt werden, ohne daß dabei vom Chirurgen ein
großer Einschnitt vorgenommen werden muß.
Während sich der Einsatz derartiger Vorrichtungen insbesondere
zur Entfernung von Knorpelgewebe bewährt hat, können stark blu
tende Gewebepartien nur sehr eingeschränkt reseziert werden, da
aufgrund der damit verbundenen starken Blutungen die endoskopi
sche Sicht erheblich behindert wird. Eine endoskopische Resek
tion stark durchbluteter Gewebepartien kann deshalb in vielen
Fällen nicht durchgeführt werden.
Aus der DE 33 13 325 A1 ist ein Operationsinstrument zum
transurethralen Operieren bekannt, bei dem in einem feststehen
den Außenrohr eine rotierende Drahtschlinge verwendet wird, die
gegebenenfalls mit einer Wechselspannungsquelle verbunden wer
den kann. Dadurch soll eine Koagulation von zu schneidendem Ge
webe erreicht werden. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion,
daß eine solche Koagulation bei der Drehung der Drahtschlinge
vom Benutzer kaum kontrolliert werden kann, auch bei festste
hender Drahtschlinge ist es für den Benutzer nicht möglich, die
jeweilige Winkelstellung der Drahtschlinge genau zu erkennen,
so daß auch dann eine Unsicherheit über den Koagulationsbereich
besteht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine chirurgische Vorrichtung der gattungsge
mäßen Art derart weiterzubilden, daß auch stark durchblutete
Gewebepartien unter endoskopischer Sicht auf einfache Weise re
seziert werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer chirurgischen Vorrichtung der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Außenrohr im Bereich der Öffnung eine elektrisch leitende, ge
genüber der Außenseite des Außenrohres und dem Kupplungsteil
elektrisch isolierte Gewebeanlagefläche aufweist, die mit einer
eine elektrische Wechselspannung bereitstellenden Spannungsver
sorgung elektrisch verbindbar ist.
Beim Einsatz der chirurgischen Vorrichtung wird das abzutren
nende Körpergewebe im Bereich der Öffnung mit Hilfe des
Schneidelements reseziert. Werden stark durchblutete Gewebepar
tien betroffen, so ergeben sich in diesem Bereich starke Blu
tungen. Erfindungsgemäß ist nun im Bereich der Öffnung am Außenrohr
eine Gewebeanlagefläche vorgesehen, an die eine elek
trische Wechselspannung angeschlossen werden kann. Die Gewebe
anlagefläche dient somit als Elektrode, die insbesondere mit
einer hochfrequenten Wechselspannung beaufschlagbar ist und mit
deren Hilfe Körpergewebe koaguliert werden kann. Mittels der
erfindungsgemäßen chirurgischen Vorrichtung kann somit zum ei
nen in üblicher Weise Körpergewebe reseziert werden, zum ande
ren ist es jedoch gleichzeitig möglich, eine Koagulation und
damit eine Blutstillung vorzunehmen. Somit können auch stark
durchblutete Gewebepartien reseziert werden, ohne daß die endo
skopische Sicht durch auftretende Blutungen stark behindert
wird. Die Blutungen werden vielmehr durch die an die Gewebean
lagefläche anschließbare elektrische Wechselspannung
und der damit verbundenen Koagulation des Körpergewebes ver
hindert.
Die Gewebeanlagefläche ist gegenüber der Außenseite des
Außenrohrs und des Kupplungsteils elektrisch isoliert, so daß
nur ein relativ eng begrenzter und klar definierter Bereich
des Körpergewebes mit der elektrischen Wechselspannung in
Kontakt kommen kann und gleichzeitig sichergestellt wird, daß
der Chirurg nicht über das Außenrohr oder das Antriebs- und
Absaugteil mit der Wechselspannung in Berührung kommt.
Die erfindungsgemäße chirurgische Vorrichtung kann somit in
herkömmlicher Weise zur Resektion beispielsweise von Knorpel
gewebe verwendet werden, wobei es nicht erforderlich ist, die
Gewebeanlagefläche mit der Spannungsversorgung zu verbinden.
Die erfindungsgemäße chirurgische Vorrichtung kann auch als
reines Koagulationsgerät zur Blutstillung zum Einsatz kommen,
indem man lediglich die Gewebeanlagefläche mit der elektri
schen Wechselspannung beaufschlagt, das Schneidelement jedoch
nicht motorisch antreibt und somit keinerlei Körpergewebe re
seziert. Außerdem besteht, wie voranstehend beschrieben, die
Möglichkeit, gleichzeitig Körpergewebe zu resezieren und zu
koagulieren. Die erfindungsgemäße chirurgische Vorrichtung
weist somit ein sehr breites Anwendungsspektrum auf.
Von Vorteil ist es, wenn die Gewebeanlagefläche die Öffnung
in Umfangsrichtung umgibt, da damit der gesamte Bereich, in
dem Körpergewebe reseziert wird, von der als Hoch
frequenz-Elektrode dienenden Gewebeanlagefläche umgeben ist und somit
unmittelbar um den Schneidbereich herum Körpergewebe zur
Blutstillung koaguliert werden kann.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Öffnung als
das Schneidelement in Umfangsrichtung teilweise freigebende
seitliche Aussparung des Außenrohrs ausgebildet ist und eine
äußere Schneide ausbildet. Auf diese Weise erfolgt eine be
sonders effektive Resektion des Körpergewebes durch Zusammen
wirken der äußeren Schneide mit dem bis auf den Bereich der
Öffnung vom Außenrohr umgebenen Schneidelement des Innen
rohrs, und gleichzeitig erfolgt in diesem Bereich durch die
die äußere Schneide umgebende Gewebeanlagefläche eine beson
ders wirkungsvolle Koagulation, sofern die Gewebeanlagefläche
mit der elektrischen Wechselspannung beaufschlagt wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Gewebeanlagefläche über das Außenrohr mit einem im
proximalen Endbereich des Außenrohrs angeordneten elektri
schen Kontaktelement elektrisch verbunden ist und daß das
Außenrohr von einer Ummantelung aus einem elektrisch isolie
renden Material umgeben ist. Das Außenrohr kann beispielswei
se als Metallrohr ausgebildet sein und somit eine leitende
Verbindung herstellen zwischen der Gewebeanlagefläche und dem
elektrischen Kontaktelement. Zum Schutz des Chirurgen vor
der elektrischen Wechselspannung ist das Außenrohr von einer
elektrisch isolierenden Ummantelung umgeben. Das Kontaktele
ment ist im proximalen Endbereich des Außenrohrs angeordnet
und somit auf einfache Weise auch dann zugänglich, wenn das
Außenrohr beim Einsatz der erfindungsgemäßen chirurgischen
Vorrichtung in eine Körperhöhle eingeführt ist.
Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß am elektrischen Kontaktelement ein elektri
sches Versorgungskabel fixiert ist. Auf diese Weise kann die
Gewebeanlagefläche über das Außenrohr, das elektrische Kon
taktelement und das Versorgungskabel mit der elektrischen
Spannungsversorgung verbunden werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das elektrische Versor
gungskabel mit dem elektrischen Kontaktelement lösbar ver
bindbar ist. Dadurch kann das Versorgungskabel vom Kontakte
lement abgetrennt werden, sofern die erfindungsgemäße chirur
gische Vorrichtung lediglich zur Resektion von Körpergewebe
verwendet werden soll, bei dem nicht zu befürchten ist, daß
es zu starken Blutungen kommt. Soll dagegen Körpergewebe mit
Hilfe einer hochfrequenten Wechselspannung koaguliert werden,
so kann das elektrische Kontaktelement mit dem Versorgungs
kabel und damit die Gewebeanlagefläche mit der Spannungsver
sorgung verbunden werden. Hierzu kann beispielsweise eine
Stecker-/Buchsenverbindung vorgesehen sein.
Bei einer besonders kostengünstig herstellbaren Ausführungs
form ist vorgesehen, daß zumindest die unmittelbar mit dem
Antriebs- und Absaugteil mechanisch verbindbaren Bereiche des
Kupplungselements aus einem elektrisch isolierenden Material
gefertigt sind. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Isola
tion des Kupplungselements entfallen. Günstig ist es, wenn im
wesentlichen das gesamte Kupplungselement aus Kunststoff ge
fertigt ist.
Die Aktivierung des Schneidelements erfolgt üblicherweise mit
Hilfe eines Fußschalters. Mit Hilfe eines zweiten Fußschal
ters kann die an die Gewebeanlagefläche anlegbare Wechsel
spannung ein- und ausgeschaltet werden. Bei einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung ist allerdings vorgesehen, daß am
Außenrohr ein elektrisches Betätigungselement zum Ein- und
Ausschalten der an der Gewebeanlagefläche anlegbaren Wech
selspannung angeordnet ist, da auf diese Weise die Handhabung
der erfindungsgemäßen chirurgischen Vorrichtung beträchtlich
vereinfacht wird.
Günstig ist es, wenn das Betätigungselement an einem am
proximalen Ende des Außenrohrs gehaltenen Schaltgehäuse ange
ordnet ist. Mittels des Schaltgehäuses lassen sich die span
nungsführenden Teile des Betätigungselements auf einfache
Weise isolieren und außerdem kann das elektrische Versor
gungskabel mit Hilfe eines am Schaltgehäuse angeordneten
elektrischen Anschlusses auf einfache Weise lösbar mit dem
Schaltgehäuse verbunden werden.
Das Betätigungselement kann beispielsweise als Taster ausge
bildet sein.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der nä
heren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Innen
rohrs der erfindungsgemäßen chirurgischen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines Außenrohrs der erfindungsgemäßen chi
rurgischen Vorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf das in Fig.
2 dargestellte Außenrohr;
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Darstel
lung der erfindungsgemäßen chirurgischen Vor
richtung und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform des Außenrohrs der erfin
dungsgemäßen chirurgischen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Innenrohr 10 dargestellt, das an seinem
distalen Ende einen sich unter Ausbildung einer inneren
Schneide 11 schräg zu einer Mittelachse 12 öffnenden Durch
bruch 13 aufweist. Am proximalen Ende des Innenrohrs 10 ist
ein Kupplungsteil 15 unverdrehbar gehalten, das eine in der
Zeichnung nicht dargestellte und koaxial zum Innenrohr 10
ausgerichtete Längsbohrung aufweist, so daß der Durchbruch 13
über das Innenrohr 10 und das Kupplungsteil 15 mit der dem
Durchbruch 13 abgewandten Stirnseite 16 des Kupplungsteils 15
in Strömungsverbindung steht. In Längsrichtung des Kupplungs
teils 15 stehen von dessen Stirnseite 16 zwei Mitnehmer 17
und 18 ab.
Mit Hilfe des Kupplungsteils 15 ist das Innenrohr 10 an ein
an sich bekanntes und deshalb in der Zeichnung nicht darge
stelltes Antriebs- und Absaugteil ankoppelbar, mit dem das
Kupplungsteil 15 und das mit diesem verbundene Innenrohr 10
in Drehung versetzt werden können und gleichzeitig der Innen
raum des Innenrohrs 10 und des Kupplungsteils 15 mit einem
Unterdruck beaufschlagbar sind.
In Fig. 2 ist ein Außenrohr 20 dargestellt, in das das In
nenrohr 10 eingeführt werden kann. Das Außenrohr weist an
seinem distalen Ende eine schräg zu einer Mittelachse 21 ver
laufende Öffnung 22 auf, die eine äußere Schneide 23 ausbil
det. An seinem proximalen Ende trägt das Außenrohr 20 eine im
wesentlichen zylindrisch ausgebildete Handhabe 24 mit einer
stufig ausgestalteten Durchgangsbohrung 25 zur Aufnahme des
Kupplungsteils 15. Das Außenrohr 20 ist von einer Ummantelung
27 aus einem elektrisch isolierenden Material umgeben, die
das Außenrohr mit Ausnahme der Öffnung 22 im wesentlichen
vollständig umschließt, wobei lediglich eine die äußere
Schneide 23 in Umfangsrichtung umgebende Gewebeanlagefläche
28 von der Ummantelung 27 freibleibt.
Das Außenrohr 20 ist ebenso wie das Innenrohr 10 aus Edel
stahl gefertigt, und am proximalen Endbereich des Außenrohrs
20 steht dieses mit einem Anschlußkabel 30 in leitender Ver
bindung, das an eine eine hochfrequente Wechselspannung be
reitstellende elektrische Spannungsversorgung anschließbar
ist. Auf diese Weise kann an das Außenrohr 20 eine Wechsels
pannung angeschlossen werden, wobei durch die Ummantelung 27
sichergestellt wird, daß lediglich ein Kontakt mit der Gewe
beanlagefläche 28 zu einer leitenden Verbindung mit der in
der Zeichnung nicht dargestellten Spannungsversorgung führt,
während sämtliche anderen Bereiche des Außenrohrs 10 nach
außen elektrisch isoliert sind. Zu diesem Zweck ist die Hand
habe 24 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Um außerdem
sicherzustellen, daß auch das Innenrohr 10 gegenüber dem An
triebs- und Absaugteil elektrisch isoliert ist, ist auch das
Kupplungsteil 15 aus Kunststoff gefertigt.
Das Innenrohr 10 läßt sich mit dem Kupplungsteil 15 in das
Außenrohr 20 bzw. die Handhabe 24 einführen, wie dies in Fig.
4 dargestellt ist. Diese zeigt eine insgesamt mit dem Be
zugszeichen 32 belegte erfindungsgemäße chirurgische Vorrich
tung zur Resektion und Koagulation von Körpergewebe insbeson
dere innerhalb einer Körperhöhle unter endoskopischer Beo
bachtung. Hierzu kann das Außenrohr 20 zusammen mit dem in
diesem drehbar gehaltenen Innenrohr 10 in eine Körperhöhle
eingeführt werden. Anschließend kann das Innenrohr 10 mittels
des in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebs- und Ab
saugteils in Drehung versetzt werden, so daß im Bereich der
Öffnung 22 Körpergewebe geschnitten wird, das anschließend
durch das Innenrohr 10 und das Kupplungsteil 15 hindurch ab
gesaugt werden kann, indem der Innenraum des Innenrohrs 10
und des Kupplungsteils 15 vom Absaugteil mit einem Unterdruck
beaufschlagt werden. Werden stark blutende Gewebepartien re
seziert, so hat dies eine starke Blutung zur Folge, die durch
Anlegen einer hochfrequenten Wechselspannung an die Gewebean
lagefläche 28 gestillt werden kann, indem das Körpergewebe in
diesem Bereich koaguliert wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen chirurgischen Vorrichtung erfolgt die Aktivie
rung des Antriebs- und Absaugteils ebenso wie das An- und
Ausschalten der hochfrequenten Wechselspannung mittels aus
der Zeichnung nicht ersichtlicher, an sich bekannter Fuß
schalter. Um die Handhabung der erfindungsgemäßen chirurgi
schen Vorrichtung zu vereinfachen, ist bei der in Fig. 5
dargestellten alternativen Ausgestaltung vorgesehen, daß zwi
schen dem Außenrohr 20 und der Handhabe 24 ein Schaltgehäuse
34 angeordnet ist, in das das Anschlußkabel 30 einmündet und
aus dem ein elektrischer Taster 36 herausragt. Die elektri
sche Verbindung zwischen dem Anschlußkabel 30 und dem von der
Ummantelung 27 umgebenen Außenrohr 20 erfolgt somit über den
Taster 36, so daß die hochfrequente Wechselspannung auf ein
fache Weise mittels des Tasters 36 gesteuert werden kann. Nur
dann, wenn der Taster 36 gedrückt wird, liegt an der Gewebe
anlagefläche 28 die hochfrequente Wechselspannung an.
Claims (10)
1. Chirurgische Vorrichtung zum endoskopischen Rese
zieren von Körpergewebe mit einem Außenrohr und
einem in diesem drehbar gehaltenen Innenrohr, das
an seinem proximalen Ende ein Kupplungselement zur
Verbindung mit einem Antriebs- und Absaugteil und
an seinem distalen Ende ein Schneidelement trägt,
wobei das Außenrohr eine mit dem Schneidelement
zusammenwirkende Öffnung aufweist und das Körper
gewebe durch Drehen des Schneidelements abtrennbar
und durch das Innenrohr hindurch absaugbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (20) im
Bereich der Öffnung (22) eine elektrisch leitende,
gegenüber der Außenseite des Außenrohres (20) und
dem Kupplungsteil (15) elektrisch isolierte Gewe
beanlagefläche (28) aufweist, die mit einer eine
elektrische Wechselspannung bereitstellenden Span
nungsversorgung elektrisch verbindbar ist.
2. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewebeanlagefläche (28) die Öff
nung (22) in Umfangsrichtung umgibt.
3. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnung als das Schneidelement
(11) in Umfangsrichtung teilweise freigebende seitliche
Aussparung (22) ausgebildet ist und eine äußere Schnei
de (23) ausbildet.
4. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewebeanlagefläche (28)
über das Außenrohr (20) mit einem im proximalen Endbe
reich des Außenrohrs (20) angeordneten elektrischen
Kontaktelement elektrisch verbunden ist und daß das
Außenrohr (20) von einer Ummantelung (27) aus einem
elektrisch isolierenden Material umgeben ist.
5. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß am elektrischen Kontaktelement ein
elektrisches Versorgungskabel (30) fixiert ist.
6. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elektrische Versorgungskabel (30)
mit dem elektrischen Kontaktelement lösbar verbindbar
ist.
7. Chirurgische Vorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
unmittelbar mit dem Antriebs- und Absaugteil mechanisch
verbindbaren Bereiche des Kupplungselements (15) aus
einem elektrisch isolierenden Material gefertigt sind.
8. Chirurgische Vorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrohr
(20) ein elektrisches Betätigungselement (36) zum Ein-
und Ausschalten der an der Gewebeanlagefläche (28) an
legbaren Wechselspannung angeordnet ist.
9. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement (36) an einem
am proximalen Ende des Außenrohrs (20) gehaltenen
Schaltgehäuse (34) angeordnet ist.
10. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als
Taster (36) ausgebildet ist.
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