DE1963691A1 - Hydraulischer Ausgleicher fuer Bremsanlagen u.dgl. - Google Patents

Hydraulischer Ausgleicher fuer Bremsanlagen u.dgl.

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DE1963691A1
DE1963691A1 DE19691963691 DE1963691A DE1963691A1 DE 1963691 A1 DE1963691 A1 DE 1963691A1 DE 19691963691 DE19691963691 DE 19691963691 DE 1963691 A DE1963691 A DE 1963691A DE 1963691 A1 DE1963691 A1 DE 1963691A1
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hydraulic
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brake
hydraulic equalizer
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DE19691963691
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Farman Charles E
Givens Reuben H
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FARMAN CHARLES E
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FARMAN CHARLES E
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulischer Ausgleicher für Bremsanlagen und dergl.
  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Ausgleicher zur Erzeugung von Resonanzpulsationen mit begrenzter Amplitude zwischen einem Druckzylinder und einem mit diesem durch eine Druckleitung verhundenen Arbeitszylinder eines hydraulischen Druckübertragungssystems.
  • In Druckübertragungssystemen, in denen entweder eine Flüssigkeit oder ein Gas den Druck von einem Druckzylinder auf mehrere Arbeitszylinder überträgt, treten häufig Schwierigkeiten hinsichtlich einer gleichmäßigen Wirkung aller Arbeitszylinder auf; und selbst wenn nur ein einziger Arbeitszylinder vorhanden ist, arheitet dieser oftmals ruckartig. So ist z.B. in Kraftfahrzeugbremsanlagen an jedem Rad wenigsten ein Radhremszylinder als Arbeitszylinder vorhanden, der die Bremsbacken oder Bremsbeläge zur Erzielung einer Bremsen kraft an die Bremstrommeln oder Bremsscheiben anpreßt.
  • Theoretisch sollte die Wirkung mehrerer unabhängiger Arbeitszylinder gleichmäßig sein. In der Praxis ist das jedoch nicht der Fall, weil die remsmechanismen beispielsweise wegen des üblicherweise vorhandenen Selbstverstärkungseffektes sehr empfindlich sind. Bei einem heftigen Bremsvorgang, bei einer sogenannten Notbremsung, kann daher eine Bremse früher als die anderen blockieren und dadurch eine so ungleichmäßige Rremswirkung crzeugen, daß das Fahrzeug unweigerlich außer Kontrolle gerät. Mit anderen Worten, die Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen arbeiten oftmals ungleichmäßig und es ist deshalb unwahrscheinlich, daß ein solches Kraftfahrzeug aus hoher Geschwindigkeit bei einer Notbremsung sicher auf einer geraden Linie angehalten werden kann. Bei einer Fahrt unter ungünstigen Wetterbedingungen ist es für die Sicherheit des Fahrzeuges besonders wichtig, daß die Bremsen gleichmäßig wirken, d.h.
  • daß die Bremszylinder unter allen Umständen, bei großer oder kleiner Bremskraft, die Bremsen gleichmäßig betätigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich in einem hydraulischen Druckübertragungssystem, insbesondere in einem solchen mit mehreren Arbeitszylindern, eine gleichmäßige Wirkung der Arbeitszylinder erzielen läßt.
  • Diese Aufgabe ist bei einem hydraulischen Ausgleicher der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Gehäuse mit einem Hohlraum vorgesehen ist, der mit der Druckleitung in Verbindung steht, und daß ein nachgiebiger Pulsationskörper so in dem Hohlraum angeordnet ist, daß er darin eine erste Kammer abteilt, über die er mit der Druckleitung in Verbindung steht und von der her er unter Energieaufnahme elastisch belastbar ist. Dadurch wird erreicht, daß das hydraulische System durch die bei der Einleitunq der Druckühertragung auftretenden Druckstöße zu Resonanzpulsationen mit begrenzter Amplitude angeregt wird, die einen Ausgleich der Wirkung der einzelnen Arbeitszylinder herbei führen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Pulsationskörper als elastischer Körper ausgebildet ist. Dadurch erübrigt sich die gesonderte Anordnung eines federnden Elementes.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in die aus der Aufteilung des Hohlraumes durch den Pulsationskörper entstandene zweite Kammer komprimiertes Gas eingefüllt ist. Durch Veränderung des Drukkes dieses Gases läßt sich auf einfache Weise die Frequenz der Resonanzpulsationen den Erfordernissen anpassen.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführunasbeispieles im einzelnen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Ausgleichers in der Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges; Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den hydraulischen Ausgleicher nach Fig. 1; Fig. 3 und- 4 Querschnitte durch den hydraulischen Ausgleicher nach den Linien 3 - 3 bzw. 4 - 4.
  • Ein typischer Anwendungsfall für einen Ausgleicher ist in Fig. 1 dargestellt, wo der Ausgleicher E in die hydraulische Bremsanlage Beines Kraftfahrzeuges A eingeschaltet ist. In schematischer Darstellung weist das Kraftfahrzeug A ein Chassis auf, das durch Vorderräder 10 und Hinterräder 11 getragen wird. Die Räder 10 und 11 werden mittels Trommelbremsen 12 bzw. 13 gebremst, die in bekannter Weise aufgebaut sind. Unter anderem enthalten sie Radbremszylinder 14 bzw. 15 mit Kolben, mittels derer die Bremsbeläge gegen die Bremstrommel angedrückt werden können. Die Bremsanlage B enthält außerdem einen Bremshauptzylinder 16, der durch eine Bremsleitung 17 mit den Bremszylindern 14 der Vorderräder 10 und durch eine Bremsleitung 18 mit den Bremszylindern 15 der Hinterräder 11 verbunden ist. Die Bremsleitungen sind über ein Verteilerstück an den Hauptzylinder 16 angeschlossen, und an diese Stelle der Bremsanlage ist der hydraulische Ausgleicher E eingeschaltet, und zwar vorzugsweise in die Bremsleitung 17, die zu den Vorderradbremsen 14 führt.
  • Wie in den Fig. 2 bis 4 im einzelnen zu sehen ist, ist der hydraulische Ausgleicher E vorteilhafterweise in Form eines Rohrverbindungsstückes ausgeführt, das grundsätzlich eine Kammer 20, einen Pulsationskörper P und einen Zylinder D aufweist, die von einem zweiteiligen Gehäuse umgeben sind, das den Pulsationskörper P in dem Zylinder D trägt. Die Kammer 20 steht offen in Verbindung mit der Flüssigkeitssäule der zu den Vorderradbremsen 14 führenden Bremsleitung 17. Das Oberteil 21 des Gehäuses bildet ein Rohrverbindunasstück, das in die Bremsleitung 17 eingeschaltet ist, wie in Fig. 1 zu sehen ist, während das Unterteil 22 mit dem Zylinder D das eigentliche Gehäuse bildet. Der Zylinder D träat den Pulsationskörper P.
  • Das Oberteil 21 des zweiteiligen Gehäuses ist ein lotrecht angeordnetes Rohrverbindungsstück mit waagerecht angeordneten Anschlußöffnungen 23 und 24. Bei der Verwendung von öl oder einer anderen Bremsflüssigkeit als Druckübertragunqsmittel ist diese Anordnung wegen der notwendigen Entlüftung besonders wichtig. Wie besonders in Fig. 2 zu sehen ist, nimmt die Kammer 20 das Innere des Oberteils 21 zwischen den Anschlußöffnungen 23 und 24 ein, wo auch in dessen oberem Teil ein Entlüftungsventil 25 angeordnet ist, wobei die Entlüftungsbohrung im höchsten Bereich der Kammer 20 mündet. In der Praxis wird der hydraulische Ausgleicher lotrecht eingebaut, wobei die Bremsleitung 17 mit den mit Gewinde versehenen Anschlußöffnungen 23 und 24 so verbunden wird, daß die Kammer 20 sich an dem höchsten Punkt der Flüssigkeitssäule befindet. Auf diese Weise kann durch das Entlüftungsventil 25 alle Luft aus der Bremsanlage entfernt werden, sodaß sowohl die zu den Vorderradbremsen 14 wie auch die zum iiauptzylinder 15 reichende Flüssigkeitssäule praktisch inkompressibel ist.
  • Das Unterteil 22 des zweiteiligen Gehäuses stellt eine lotrecht angeordnete zylinderförmige Rohrverschraubung dar, die aus dem Oberteil 21 nach unten herausragt, und die den Pulsationskörper P trägt, der mit der Kammer 20 in Verbindung steht. Die Kammer 20 ist praktisch rund und der das Unterteil 21 bildende Zylinder D weist etwa die gleiche Rundung auf,und grenzt an die Kammer 20 in einer Ebene etwas unterhalb der Anschlußöffnungen 23 und 24 an. Die beiden Teile des Gehäuses sind teleskopartig ineinander geschraubt, wobei eine Schulter am Unterteil 22 an dem unteren Ende des Oberteils 21 anliegt. Die Verbindung der beiden Gehäuseteile könnte aber auch auf jede andere geeignete Weise hergestellt sein. Die beiden Gehäuseteile weisen außerdem zwei einander zugekehrte Stirnflächen 27 und 28 auf, die voneinander entfernt sind und die einerseits den unteren Rand der Kammer 20 und andererseits den oberen Rand des Zylinders D umgeben. Der Zylinder D hat vorzugsweise einen etwas größeren Innendurchmesser als die Kammer 20 und ist mit einem radial nach innen weisenden Flansch 29 versehen, der an die Stirnfläche 28 anschließt und dadurch eine Zentrierung für den Pulsationskörper P bildet. Der Zylinder D des Unterteils 22 bildet zusammen mit der Kammer 20 des Oberteils 21 einen geschlossenen Hohlraum.
  • Der Pulsationskörper P wird von einem elastischen Körper 30 gebildet, der mit der durch die Kammer 20 unter wechselndem Druck, hindurchfließenden Bremsflüssigkeit in Verbindung steht. Der elastische Körper 30 kann sich unter der Wirkung der von der Kammer 20 her auf ihn einwirkenden Flüssigkeit verformen. Aufgrund seiner elastischen Eigenschaften ist er jedoch in der Lage, nach dem Aufhören des Flüssigkeitsdruckes wieder in seine Ausgangsform zurückzukehren. Wenngleich der Pulsationskörper P auch aus einem nachgiebigem und durch eine Feder belasteten Glied bestehen kann, so ist die Ausführung aus einem einzigen elastischen Glied, wie es der elastische Körper 30 darstellt, vorzuziehen, der die für die Funktion erforderlichen Eigenschaften aufweist und der darüberhinaus sogar noch als Dämpfer dienen kann. Im Hinblick auf diese Funktion als Dämpfer hat sich herausgestellt, daß der elastische Körper 30 nicht dazu neigt, mit seiner eigenen Frequenz zu schwingen, wie das bei einem federbelasteten Glied der Fall wäre. Daraus wird klar, daß der elastische Körper 30 vorteilhafterweise dazu benutzt wird, um unter der Wirkung des Flüssicjkeitsdruckes nachzugehen, zurückzufedern und dadurch Resonanzpulsationen mit begrenzter Amplitude zu erzeugen, die bei oder nahe bei dem in der Kammer 20 auftretenden Druck liegt, und um diese Pulsationen zu dämpfen, wenn die sie auslösenden Druckstöße aufhören.
  • Der elastische Körper 30 ist aus einem einzigen Stück Gummi oder aus einem gleichartigen Elastomer geformt. Praktisch liegt die Shorehärte des Körpers 30 bei etwa 88 und er ist so geformt, daß er unter dem Flüssigkeitsdruck nachgeben kann und er dadurch eine Bewegunq der Flüssigkeit in die Kammer 20 hinein und aus ihr heraus ermöglicht. Der elastische Körper 30 wird zwischen den beiden einander gegenüber stehenden Stirnflächen 27 und 28 gehalten, die einen Außenfiansch 31 zwischen sich einklemmen, der aus einer zylindrischen Wand 32 herausragt. Die Wand 32 hängt in den Zylindern D mit einem gewissen Abstand zwischen ihnen hinein. Das untere Ende des elastischen Körpers 30 ist geschlossen und mit einer Verlängerung in einer Aussparung des geschlossenen Bodens des Zylinders D zentriert. Ein Merkmal des elastischen Körpers 30 ist, daß seine Wand 33 eine beträchtliche Dicke aufweist.
  • Außerdem weist er eine dünne koaxiale Bohrung 34 auf, die sich von seiner oberen Stirnseite 35 aus in den Körper hinein erstreckt und die kurz vor dem geschlossenen unteren Ende des elastischen Körpers 30 endet. Die Stirnseite 35 ist abwärts nach innen gewölbt oder konisch und bildet eine Dichtlippe 36, welche sich an die Wand der Kammer 20 anlegt. In der Praxis ist die Außenseite des elastischen Körpers 30 kegelstumpfförmig, die abwärts nach innen zu etwas spitz zuläuft.
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, den elastischen Körper 30 an dem Außenflansch 31 abzudichten, sodaß sowohl die Kammer 20 wie auch der Zylinder D abgeschlossen ist. Im vorliegenden Falle ist jede Stirnfläche 27 und 28 mit einer umlaufenden Dichtrippe versehen, die daraus hervorsteht, sodaß sie sich in den Gummi- oder Elastomerwerkstoff des elastischen eine Körpers 30 hineindrückt und dadurch/hydraulische Dichtunq bildet.
  • Die Wand 33 des elastischen Körpers 30 ist von einem Ringraum 40 umgeben, der mit komprimierten Gas oder mit einem Schmiermittel 41, beispielsweise Rizinusöl gefüllt ist, wenn es um eine Hydraulikflüssigkeit (ein pflanzliches ö1) für Kraftfahrzeuge geht. Jedenfalls wird ein geeignetes Schmiermittel soweit in den Ringraum zwischen dem elastischen Körper 30 und dem ihn umgebenden Zylinder D eingefüllt, daß es ihn teilweise ausfüllt. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist dieser Ringraum weniger als zur Hälfte gefüllt, was durch eine Einfüllöffnunq 42 festgelegt wird, die normalerweise durch ein Stöpselartiges Rückschlagventil 43 verschlossen ist.
  • Die Öffnung 42 ist derart geneigt angeordnet, daß sie der auf/Seite des Unterteils 22 nach oben gerichtet ist und dadurch die Öffnung 42 offen steht, wenn das Rückschlagventil entfernt ist, sodaß es unmöglich ist, den Ringraum zu überfüllen, und gesichert ist, daß die richtige Menge des Schmiermittels eingefüllt wird. Demzufolge dient das Rückschlagventil 43 dazu, den dehnbaren und relativ beweqlichen elastischen Körper 30 zu schmieren und den Ringraum 40 mit einem elastischen Medium wie beispielsweise Druckluft aufzufüllen. Wie zu sehen ist, wird das Rückschlagventil 43 durch ein in die Einfüllöffnung 42 einschraubbares Rohr gebildet, in das in üblicher Weise ein Schlauchventil für Kraftfahrzeugreifen eingesetzt ist.
  • Aus dem Vorhergehenden ist klar, daß der hydraulische Ausgleicher nur wenige einfach geformte Teile umfaßt, die sich leicht und unverwechselbar zusammen bauen lassen und die als Einheit sich ohne Schwierigkeiten in die Bremsleitung einfügen lassen, Dementsprechend steht die Kammer 20 offen mit der Flüssigkeitssäule in Verbindung, die vom Hauptzylinder 16 zu den angeschlossenen Bremszylindern 14 reicht, sodaß in dem Falle, daß bei einer Betätigung des Hauptzylinders dieser Flüssigkeitssäule weitere Bremsflüssigkeit unter Druck zugeführt wird, reflektierende Druckstöße in den Zeitabschnitten auftreten, in denen die Bremswirkung ungleichmäßig ist.
  • Diese Ungleichmäßigkeit ändert sich in dem Maße, in dem sich die Druckstöße in Abhängigkeit von deren Stärke ändern und beim Auftreffen eines solchen Druckstoßes auf den elastischen Körper 30 wird dieser aufgrund seines nachgiebigen Aufbaues ausweichen. Aufgrund seiner Elastizität nimmt der elastische Körper 30 jedoch zwangsläufig wieder seine Ausgangsform ein, sodaß dadurch die auf ihn vorher einwirkende Druckkraft und/oder die Bewegung der Flüssigkeit zurückgegeben wird. Wegen der eingeprägten Resonanzeigenschaften, die in einem solchen System oder einer Flüssigkeitssäule vorhanden sind, tre ten Resonanzpulsationen mit begrenzter Amplitude auf, deren Höchstwert bei oder nahe bei dem ausgeübten Flüssigkeitsdruck liegt. Diese Amplitude ändert sich in Abhängigkeit von der Stärke des auslösenden Druckstoßes oder der Druckstöße. Demzufolge und wegen der verhältnismäßig kleinen Amplituden der Resonanzpulsationen, die dem beim Bremsen in der Flüssigkeitssäule der Bremsleitung erzeugten Druck überlagert werden, treten abwechselnd eine Zu- und Abnahme des im Mittel ausreichend hohen Flüssigkeitsdruckes auf, aufgrund dessen die Wirkung des oder der betätigten Bremszylinder wieder in Ordnung gebracht wird. Im Falle der Kraftfahrzeugbremse wirkt sich das als Ausgleichseffekt aus, der das Blokkieren der gebremsten Räder 10 und 11 verhindert, wobei jeder von einem oder von mehreren Bremszylindern ausgehende Druckstoß von dem elastischen Körper 30 aufgenommen und wieder an sämtliche Bremszylinder 14 gleichmäßig zurückgegeben wird. Wenn das Bremssystem in dieser Weise stetig arbeitet, entwickelt sich Wärme, weshalb Kühlrippen 45 am Oberteil 21 und am Unterteil 22 des Gehäuses angeordnet sind, um die Wärme abzuleiten. Die während eines längeren Einsatzes der Bremsen erzeugte Wärmemenge läßt sich jedoch durch die Anwendung des Schmiermittels 42 beträchtlich vermindern, das zugleich den sehr wichtigen elastischen Körper 30 schützt und seine Lebensdauer verlängert.
  • Der oben beschriebene hydraulische Ausgleicher ist in allen Druckübertragungssystemen anwendbar, seien sie mit einer Flüssigkeit oder mit einem Gas betrieben. Besonders eignet er sich für den Einsatz in hydraulisch oder pneumatisch betätigten Bremsanlagen für Kraftfahrzeuge.

Claims (7)

Patentansprüche
1.9 Hydraulischer Ausgleicher zur Erzeugung von Resonanz-- pulsationen mit begrenzter Amplitude zwischen einem Druckzylinder und einem mit diesem durch eine Druckleitung verbundenen Arbeitszylinder eines hydraulischen Druckübertragungssystems, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (21,22) mit einem Hohlraum (20,40) vorgesehen ist, der mit der Druckleitung (17,18) in Verbindung steht und daß ein nachgiebiger Pulsationskörper (P) so in dem Hohlraum angeordnet ist, daß er darin eine erste Kammer (20) abteilt, über.die er mit der Druckleitung in Verbindung steht und von der her er unter Energieaufnahme elastisch belastbar ist.
2.) Hydraulischer Ausgleicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulsationskörper (P) als elastischer Körper (30) ausgebildet ist.
3.) Hydraulischer Ausgleicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (30) im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist und daß er zur Begrenzung seiner elastischen Ausdehnung von einer ebenfalls im wesentlichen zylindrischen Wand umgeben ist.
4.) Hydraulischer Ausgleicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wände (D) der aus der Aufteilung des Hohlraumes (20,40) durch den Pulsationskörper (P) entstandenen zweitt Kammer (40) die Begrenzungswand des elastischen Kc;-rs (30) bildet.
5.) Hydraulischer Ausgleicher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (30) als ein zur ersten Kammer (20) hin offener und an seinem von ihr abgewandten Ende geschlossener langgestreckter Hohlzylinder ausgebildet ist.
6.) Hydraulischer Ausgleicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die zweite Kammer (40) ein Schmiermittel für den Pulsationskörper (P) eingefüllt ist.
7.) Hydraulischer Ausgleicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die zweite Kammer (40) komprimiertes Gas eingefüllt ist.
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