DE19636229B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Degradationsprozessen in Halbleiterlasern - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Bestimmung von Degradationsprozessen in Halbleiterlasern, bei dem der zu untersuchende Halbleiterlaser als Photodiode betrieben wird, eine den pn-Übergang enthaltende Facette des als Photodiode betriebenen Halbleiterlasers nach einer beliebigen Betriebszeit mit Licht bestrahlt und das in dem Halbleiterlaser entstehende elektrische Signal als Funktion der Photonenenergie bzw. Wellenlänge des eingestrahlten Lichtes gemessen wird, und danach unter Berücksichtigung der Bandstruktur des zu untersuchenden Halbleiterlasers aus der degradationsbedingten Änderung der gemessenen spektralen Empfindlichkeit mindestens drei Degradationsmechanismen der Facetten bestimmt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung von Degradationsprozessen in Halbleiterlasern, bei dem der zu untersuchende Laser mit Licht bestrahlt wird, und eine Vorrichtung hierzu.
  • Degradationsprozesse beeinträchtigen die Funktion von Halbleiterbauelementen und können sogar zu deren Ausfall bzw. zum Ausfall von Baugruppen führen, die mit einem solchen Bauelement ausgerüstet sind. Die Degradation von Bauelementen kann durch verschiedene Mechanismen hervorgerufen werden. Bei Halbleiterlasern ist die Facettendegradation ein wichtiger Mechanismus für die Begrenzung der Lebensdauer dieser Bauelemente.
  • Mit einem Anstieg der optischen Ausgangsleistung ist eine Vergrößerung des Leistungsumsatzes an den Laserfacetten verbunden. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, daß eine Facettendegradation die Lebensdauer des Bauelements einschränkt. Aber gerade für Hochleistungsdiodenlaser, die in kostenintensive Systeme beispielsweise als Pump- oder Materialbearbeitungslaser eingebunden sind, ist eine hohe Lebensdauer durch den Anwender erwünscht.
  • Die Abläufe der Facettendegradation sind bisher nur teilweise bekannt. Mit dem Begriff "Catastrophical Optical Damage" (COD) wird dem Stand der Technik nach die Zerstörung der Frontfacette durch u.a. thermisch aktivierte Mechanismen (im einfachsten Falle Aufschmelzen) beschrieben, die im Regelfall mit der mechanischen Zerstörung der Facettenoberfläche des optisch aktiven Gebietes des Halbleiterlasers verbunden ist. Bevor jedoch dieser direkt sichtbare Mechanismus in Gang kommt laufen andere, zum Teil sehr langsame Prozesse ab, die dann in ihrer Konsequenz dazu führen, daß sich Defekte im oberflächennahen Bereich der Facette anreichern, sich die Ladungsträgerkonzentration erhöht und – bedingt durch die damit verbundene Bandlückenrenormalisierung – die Absorptionsverluste erhöhen. Die Vergrößerung der Absorptionsverluste zieht eine Temperaturerhöhung in diesem Bereich nach sich, was eine Beschleunigung der Defektbildung bzw. Defektakkumulation zur Folge hat.
  • Zwecks Bestimmung der Oberflächentemperatur als einem Indikator für das Wirken der beschriebenen Prozesse und damit verbundener Vorhersage, ob das entsprechende Bauelement Kandidat für das Wirken eines derartigen Degradationszyklusses ist, wurden dem Stand der Technik nach verschiedene Meßverfahren entwickelt.
  • Da diese Temperaturmessungen alle in einem mikroskopisch kleinen Bereich stattfinden, sind sie aufwendig, denn die Examinierung eines räumlich kleinen Bereichs bei moderaten Anregungsdichten liefert natürlich auch nur sehr kleine absolute Signale. Der apparative Aufwand zum Signalnachweis ist deshalb hierbei sehr groß.
  • So ist beispielsweise in Appl. Phys. Lett. 62(5), 1 February 1993, pp. 455-457 oder J. Appl. Phys. 75(10), 15 May 1994, pp. 5433-5435 oder J. Appl. Phys, Vol. 58, No. 3, 1 August 1985, pp. 1124-1128 die Bestimmung der Facettentemperatur mittels Mikro-Raman-Spektroskopie beschrieben. Die Anregung des zu untersuchenden Halbleiterlasers erfolgte hierbei mittels eines Argon-Lasers, die Spektren wurden mit einem speziellen Raman-Spektrometer (Mehrfach-Gittermonochromator), das mit einem Mikroskop gekoppelt war, aufgenommen. Zwar konnten Aussagen über den Zusammenhang zwischen gemessener Facettentemperatur bzw. über die gemessene Temperatur des aktiven Gebietes und der COD getroffen werden, jedoch mit großem apparativen Aufwand.
  • In Jpn. J. Appl. Phys. Vol. 32(1993) Pt1, No. 12A, pp. 5514-5522 ist die Bestimmung der Spiegeltemperatur mittels optischer Modulationsspektroskopie beschrieben. Auch hier erfolgt die Anregung mittels eines Lasers und die Messung des Spektrums – in diesem Falle des Photoreflexionsspektrums – mittels eines Monochromators. Die Modulationstiefe des reflektierten Strahls ist direkt proportional zur Temperaturänderung der Spiegeloberfläche der arbeitenden Laserdiode. Die Auswertung der bei Zimmertemperatur spektral sehr breiten Strukturen ist sehr aufwendig. Noch schwieriger als bei der Bestimmung der Facettentemperatur mittels Mikro-Raman-Spektroskopie gestaltet sich hierbei die Separierung der Beiträge aus verschiedenen Schichten einer Diodenlaserstruktur, wodurch die räumliche Zuordnung der erhaltenen Meßdaten noch schwieriger ist.
  • Für die Durchführung der beiden erwähnten Verfahren zur Bestimmung der Laserfacetten-Temperatur ist es notwendig, den Laserstrahl auf das optisch aktive Gebiet (charakteristische Dimension ca. 1 μm) zu fokussieren, für das die Meßwerte erstellt werden sollen. Das erfordert sowohl ein Mikroskop und zusätzlich eine Vorrichtung, mit der die Positionierung des Laserstrahles kontrolliert wird, als auch die Messung und Verarbeitung sehr kleiner Absolutsignale.
  • In beiden Verfahren wird die Facettentemperatur indirekt bestimmt. Der Mechanismus, der dazu ausgenutzt wird, ist einerseits die Nutzung des für eine bestimmte Temperatur gegebenen Intensitätsverhältnisses der Stokes- und Anti-Stokeslinien bei der Mikro-Raman-Spektroskopie und andererseits die Nutzung der bekannten Temperaturabhängigkeit der Bandlücke des Materials des optisch aktiven Gebietes bei der Photoreflexion. Die Temperaturerhöhung ist aber nur die Folge von Prozessen, die zu einer Änderung des Zustandes ("Alterung") der Facette und des oberflächennahen Volumenmaterials im Bereich des optisch aktiven Gebietes des Lasers geführt haben.
  • Die Alterung der Laserfacetten ist auch während der Durchführung der beiden dem Stand der Technik nach bekannten und hier erwähnten Verfahren nicht unterbrochen, da in ihnen die Alterung aus Laseremissionsdaten abgeschätzt wird, d.h. die Messung setzt den Betrieb des Bauelementes voraus. Insbesondere bei schnellen Degradationsprozessen, bei denen die Degradationszeitkonstante etwa so groß wie die Meßzeitkonstante ist, bewirkt der Laserbetrieb auch während der Messung eine Änderung des Degradationsstatusses, der somit praktisch nur schwer erfaßbar ist.
  • Neben den bereits erwähnten Verfahren wird die Nahfeld-Photostrom-Spektroskopie (NOBIC) angewendet, um beispielsweise das Schichtprofil von Halbleiter-Quantenwannen-Strukturen zu bestimmen, wie in Appl. Phys. Lett. 67 (13), 25 September 1995, S. 1862-1864 beschrieben ist. Dazu wird die den Übergang enthaltende Facette einer zu diesem Zweck hergestellten, die zu untersuchende Halbleiter-Quantenwannen-Struktur aufweisende Mesa-Photodiode mit Licht eines abstimmbaren Lasers, das aus einer Faserspitze und damit mit verringerter Bestrahlungsfläche auf die Facette gerichtet wird, bestrahlt.
  • Aus Appl. Phys. Lett. 65 (21), 21 November 1994, S. 2654-2656 sind Nahfeld-Photostrom-Messungen (NPC) bei einer einzigen Wellenlänge an Photodioden bekannt. Mittels dieser NPC-Messungen werden u. a. Defekte an Halbleiterlasern nachgewiesen, indem Anregungslicht durch eine Faserspitze auf die zu untersuchende Struktur gerichtet wird und das entstehende NPC-Signal gemessen und ausgewertet wird.
  • Nahfeld-Photostrom-Messungen bei einer einzigen Wellenlänge an Hlableiterschichten sind aus Appl. Phys. Lett. 65 (3), 18 July 1994, S. 344-346 bekannt. Auch in J. Appl. Phys. 79 (10), 15 May 1996, S. 7743-7750 wird die Nahfeld-Photostrom-Spektroskopie zur bestimmung von Fehlstellen in Halbleiterschichten beschrieben.
  • Die erwähnten Lösungen, bei denen mittels Nahfeld-Photostrom-Messungen/-Spektroskopie Zusammensetzung, kristallographische Störungen, Aufbau usw. der zu untersuchenden Proben bestimmt werden, erfordern einen großen apparativen Aufwand.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Bestimmung von Degradationsprozessen in Halbleiterlasern anzugeben, das schonend und mit geringem präparativen und apparativen Aufwand durchführbar ist und dessen Ergebnisse in – im Vergleich zum Stand der Technik – direkterem Zusammenhang mit den in den zu untersuchenden Halbleiterlasern ablaufenden Degradationsprozessen stehen, sowie eine Vorrichtung hierzu.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem der zu untersuchende Halbleiterlaser als Photodiode betrieben wird, eine den pn-Übergang enthaltende Facette des als Photodiode betriebenen Halbleiterlasers nach einer beliebigen Betriebszeit mit Licht bestrahlt und das in dem Halbleiterlaser entstehende Signal als Funktion der Photonenenergie bzw. Wellenlänge des eingestrahlten Lichtes gemessen wird (Photostromspektrum), und danach unter Berücksichtigung der Bandstruktur des zu untersuchenden Halbleiterlasers aus der degradationsbedingten Änderung der gemessenen spektralen Empfindlichkeit mindestens drei Degradationsmechanismen der Facetten bestimmt werden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, daß der Halbleiterlaser mit Licht einer Halogenlampe oder mit Licht eines durchstimmbaren Lasers oder mit dem mittels eines Michelson-Interferometers modulierten Licht aus einem Fourier-Transform-Spektrometer bestrahlt wird.
  • Die spektrale Empfindlichkeit des zu untersuchenden Halbleiterlasers kann zu verschiedenen Betriebszeiten aufgenommen werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die spektrale Charakteristik dieser "besonderen" Photodiode, deren Struktur identisch ist mit der des zu untersuchenden Halbleiterlasers, also die Lichtempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Photonenenergie (bzw. Wellenlänge) gemessen. Dazu wird eine den pn-Übergang enthaltende Facette des Lasers, d.h. die Front-, Rück- oder Seitenfacette, mit Licht bestrahlt und dann das Signal (d.h. der Strom bzw. bei einem Meßinstrument mit hohem Innenwiderstand die Spannung) in Abhängigkeit von der Photonenenergie (bzw. Wellenlänge) des eingestrahlten Lichtes gemessen.
  • Zur Generation einer Spannung ist eine räumliche Separation der durch das Licht erzeugten Trägerpaare notwendig. Diese Separation erfolgt in elektrischen Feldern, die z.B. durch Dotierungs- oder Potentialgradienten (der Bandkanten) oder auch von außen angelegte Felder (Vorspannung) erzeugt werden können. Gebiete der Laserstruktur, in denen keine elektrischen Felder vorhanden oder induziert sind, tragen dementsprechend auch nicht zum Photostromspektrum bei, auch wenn sie belichtet werden. Damit wird deutlich, daß nur das Licht, welches in einem sehr engen Bereich des pn-Übergangs und der Epitaxieschichtfolge auf die Struktur fällt, zur spektralen Empfindlichkeit beiträgt. Dieser Bereich der Facette ist nahezu identisch mit dem Bereich, in dem die optische Rückkopplung, die den Lasereffekt überhaupt möglich macht, erfolgt. Dieser Bereich ist auch derjenige, in dem die mit dem Stichwort COD eingangs umrissenen Prozesse ablaufen. Eine Zunahme der Oberflächenrekombination im Bereich eben dieses Gebietes wird sich in der spektralen Empfindlichkeit wiederspiegeln; d.h. eine verstärkte Oberflächenrekombination senkt den Absolutwert des Photostromes, da die Trägerpaare, die an der Oberfläche annihiliert werden, nicht für den Strom zur Verfügung stehen. Weiterhin erfolgt eine Modifikation des Verlaufs der spektralen Empfindlichkeit der Gesamtstruktur durch die Erhöhung der Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit. Andere relevante, die Degradation anzeigende Mechanismen sind z.B. die Erzeugung von Störstellenbanden und das Verschwinden excitonischer Beiträge. Die Absolutmessung des Photostromes, die wie alle absoluten photometrischen Messungen sehr problematisch ist, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht notwendig, da es bei den zu untersuchenden Laserstrukturen Bereiche der Facette gibt, die einerseits zur spektralen Empfindlichkeit beitragen, andererseits aber in geringerem Maße der verstärkten Oberflächenrekombination unterworfen sind. Damit ist ein Bezugspunkt gegeben und keine Absolutmessung des Photostromes mehr erforderlich.
  • Somit gibt die spektrale Empfindlichkeit u.a. Auskunft über die Oberflächenrekombination in demjenigen Gebiet des Halbleiterlasers, in dem die Facettendegradation erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren bewirkt also eine Extraktion der Information ausschließlich aus dem relevanten Gebiet.
  • Das Verfahren arbeitet zerstörungsfrei und erfordert während seiner Durchführung nicht den Betrieb des Lasers. Da die auftretenden optischen Leistungsdichten während des erfindungsgemäßen Verfahrens mehrere Größenordnungen unter den beim Laserbetrieb auftretenden liegen, altert der Laser während der Messung selbst nicht weiter. Somit ist es möglich, den gleichen Laser in verschiedenen Degradationsstadien zu analysieren. Weiterhin hat sich als Vorteil erwiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren keinen präparativen oder sonstigen Aufwand erfordert, da die Messung der spektralen Empfindlichkeit über die Kontakte erfolgt, die beim Laserbetrieb das Bauelement mit dem Betriebsstrom versorgen. Selbstverständlich ist auch die Nutzung spezieller Sondenkontakte möglich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Quantifizierung von Degradationsprozessen im Facettenbereich von – ihrer Struktur nach bekannten – Halbleiterlasern. Dabei kommen die Beiträge zum Spektrum – auch bei großflächiger Anregung des zu untersuchenden und als Photodiode geschalteten Halbleiterlasers – aus genau demjenigen Bereich, in dem auch die Degradationsprozesse im Laser ablaufen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die zu untersuchende Laserstruktur mit monochromatischem Licht einer charakteristischen Wellenlänge, bei der die Laserstruktur bezüglich eines Alterungsmechanismus besonders sensitiv reagiert – z.B. der Resonanzwellenlänge einer sich im Rahmen des Degradationsprozesses ausbildenden Störstelle -, bestrahlt und das entstehende elektrische Signal in Abhängigkeit vom Probenort gemessen. Die resultierenden Störstellentopogramme zeigen Gebiete räumlich erhöhter Defektbildung und Akkumulation an.
  • Die ortsaufgelöste Messung im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht eine beugungsbegrenzte Messung des Photostromsignals in Abhängigkeit vom Probenort.
  • Wird zusätzlich zum erfindungsgemäßen Verfahren eine Vorspannung an die Photodiode angelegt, wird das Verfahren noch empfindlicher bzw. bezüglich bestimmter Probenbereiche selektiver.
  • Die Verwendung von polarisiertem Licht während des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht sowohl eine effiziente und bevorzugte Einkopplung des Lichtes in die Laserstruktur als auch die Bestimmung von Verspannungs- und Verspannungsrelaxationseffekten.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der zu untersuchende Halbleiterlaser als Photodiode geschaltet, fällt auf eine den pn-Übergang enthaltende Facette des als Photodiode betriebenen Halbleiterlasers nach einer beliebigen Betriebszeit aus einer Lichtquelle Licht, und ein Meßgerät zeichnet das in dem Halbleiterlaser entstehende elektrische Signal als Funktion der Photonenenergie bzw. Wellenlänge des einfallenden Lichtes auf und werden aus der degradationsbedingten Änderung der gemessenen spektralen Empfindlichkeit mindestens drei Degradationsmechanismen der Facetten bestimmt.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Lichtquelle eine Halogenlampe oder ein durchstimmbarer Laser oder ein Fourier-Transform-Spektrometer.
  • Der apparative Aufwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sehr gering im Vergleich zu den dem Stand der Technik nach bekannten Anordnungen zur Bestimmung der Facettentemperatur bzw. im Vergleich zu Vorrichtungen für die Nahfeld-Photostrom-Spektroskopie/-Messungen zur Bestimmung der Struktur der zu untersuchenden Proben. In der erfindungsgemäßen Lösung kann auf einen Laser zur Anregung ganz verzichtet werden. Es ergeben sich keine besonderen Anforderungen an die spektrale Auflösung des Monochromators. Eine Fokussierungsoptik für das Anregungslicht ist nicht erforderlich, da das auf den als Photodiode betriebenen Laser einfallende Licht nicht räumlich begrenzt sein muß.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer an der Frontfacette belichteten Laserdiode;
  • 2 eine numerische Modellrechnung für das Photostromsignal als Funktion der Photonenenergie mit dem Parameter Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit;
  • 3 Photostromsignal als Funktion der Photonenenergie einer Laserstruktur in unterschiedlichen Degradationsstadien;
  • 4 Photostromsignal als Funktion der Photonenenergie einer weiteren Laserstruktur in unterschiedlichen Degradationsstadien;
  • 5 das Photostromsignal einer gealterten und in 4 bereits gemessenen Laserstruktur in Abhängigkeit vom Probenort bei zwei verschiedenen Photonenenergien;
  • 6 das Photostromsignal einer gealterten und einer ungealterten Laserstruktur in Abhängigkeit vom Probenort;
  • 7 das Photostromsignal der in 6 gemessenen ungealterten Laserstruktur mit verbesserter Ortsauflösung;
  • 8 eine Vorrichtung zur Bestimmung der Degradationsprozesse in Halbleiterlasern;
  • 9 eine weitere Vorrichtung zur Bestimmung der Degradationsprozesse in Halbleiterlasern.
  • In 1 ist eine als Einzelemitter ausgebildete Laserdiode stark schematisiert dargestellt. Auf einem Substrat 1 sind Epitaxieschichten 2 und 2' (p- und n-leitende HL-Schichten) aufgebracht, zwischen denen der pn-Übergang 3 gebildet ist. N ist die Normale, entlang der der Laser emittiert und/oder die Einstrahlung bei der Photostrommessung erfolgen kann. Das Gebiet 5 gibt den Bereich der Frontfacette an, in dem mit zunehmender Alterung des Lasers u.a. eine ansteigende Oberflächenrekombination zu verzeichnen ist. Wie bereits erwähnt, trägt nur das Licht, das in einen engen Bereich des pn-Überganges 3 und der Epitaxieschichten 2 und 2' auf die Diodenstruktur fällt, zur spektralen Empfindlichkeit bei.
  • Die Kurven in 2 resultieren aus einer numerischen Modellrechnung für das Photostromsignal als Funktion der Photonenenergie von GRINSCH-Strukturen (GRaded INdex Separate Confinement Heterostructure) mit verschiedenen Werten für den Parameter Rekombinationsgeschwindigkeit vOF bei T = 300 K. Wie aus der 2 ersichtlich ist, verringert sich das errechnete Signal mit größer werdenden Rekombinationsgeschwindigkeiten vOF. Damit ist der Zusammenhang zwischen Degradation – Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit – Photostromspektrum, d.h. eine direkte Abhängigkeit des Photostromsignals von der durch Degradation veränderte Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit, deutlich gezeigt. Somit ist die Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit direkt aus der spektralen Empfindlichkeit extrahierbar und die Degradation der Hochleistungslaserstrukturen meßbar.
  • Die folgenden Kurven der Photostromsignale als Funktion der Photonenenergie wurden für verschiedene DQW-AIGaAs-Strukturen (GRINSCH und SIN) bei unterschiedlichen Degradationsbedingungen aufgenommen.
  • In 3 sind die gemessenen Photostromsignale für eine DQW(Double Quantum Well)-GRINSCH-Struktur für verschiedene Alterungszeiten dargestellt. Diese Struktur enthält einen DQW mit einer Grabenbreite von 10 nm, wobei der Graben zwischen zwei 220 nm dicken undotierten Al1-xGaxAs-Schichten mit veränderlichem x (0,3 < x < 0,6) angeordnet ist. Diese Schichtfolge ist umschlossen von je einer n- und p-dotierten 1,5 bis 2 μm dicken Al0,6Ga0,4As-Deckschicht mit einer Bandbreite von 2,2 eV. Es wurde ein beschleunigtes Alterungsverfahren mit einem erhöhten Betriebsstrom von 1,75 A und einer erhöhten Arbeitstemperatur von 308 K angewendet. Die I-U-Kennlinie der Laserstruktur veränderte sich während der Alterung nicht, ebenso blieb die Laserschwelle unverändert. Nur die Verringerung der Laserleistung bei einem gegebenen Strom belegt die schwache Degradation der Laserstruktur. Die Photostromsignale der GRINSCH-Struktur kann man in drei charakteristische Bereiche in Abhängigkeit von der Photonenenergie Eph einteilen. Bei diesem "moderaten" Alterungsregime ist nur eine geringe Änderung des Signals in Abhängigkeit von der Alterung in dem Bereich von 1,3 bis 1,5 eV erkennbar. Das Signal in diesem Spektralbereich ist auf das Vorhandensein von Störstellenzuständen, die an die aktive Schicht gebunden sind, zurückzuführen. Der Beitrag des Photostromsignals im Bereich zwischen 1,5 eV und 1,8 eV, mit dem nahezu abrupten Anstieg zwischen 1,5 eV und 1,6 eV, ist auf die Interband-Absorption im Bereich des für die Laseremission verantwortlichen Elektron-Loch-Überganges im DQW zurückzuführen. Hier ist eine Verringerung des Photostromsignals mit der Degradation zu verzeichnen, die besonders um das Maximum bei 1,58 eV deutlich erkennbar ist. Deshalb sei hier angemerkt, daß die starke Verringerung des Photostromsignals während der ersten 50 Stunden Alterung eine gute Abschätzung des Alterungsverhaltens erlaubt. In dem letztgenannten Gebiet wirkt die Oberflächenrekombination, wodurch die bereits erwähnte Verringerung des Photostromsignals zu bemerken ist. Zwischen 1,8 und 2,2 eV, d.h. oberhalb der Bandkante der GRIN-Struktur, zeigen die Spektren ein ähnliches Verhalten wie im von der DQW-Struktur dominierten Bereich, jedoch machen die geringen absoluten Änderungen des Photostromsignals hier eine quantitative Berechnung schwieriger. Auch bei Messung anderer GRINSCH-Dioden-Arrays wurden die charakteristischen – oben beschriebenen – Änderungen reproduzierbar gemessen.
  • In 4 sind die bei einer Temperatur von 298 K gemessenen Photostromsignale für ein aus SIN(Step INdex)-Strukturen bestehendes Laserarray bei verschiedenen Alterungsbedingungen dargestellt. Der DQW-Bereich dieser Struktur ist eingebettet in eine 200 nm dicke Al0,3Ga0,7As-Schicht mit einer Bandbreite von 1,8 eV. Volle Symbole kennzeichnen die Meßpunkte für Strukturen, die bei einer Temperatur von T = 323 K über 300 h gealtert wurden, und leere Symbole sind für Meßpunkte eingetragen, die an bei T = 298 K während 1000 h gealterten Strukturen erhalten wurden. Die gestrichelten Linien zeigen die experimentellen Werte für zwei nicht gealterte Proben. In dieser Diodenstruktur überwiegt die Alterung durch Störstellengeneration, was sich an den im Spektrum entstehenden "Schultern" unterhalb der Bandlücke des eigentlichen, durch die Struktur verursachten Spektrums zeigt.
  • 5 zeigt die Meßkurve des Photostromsignals PC in Abhängigkeit vom Probenort x in einer 1 cm breiten Struktur, die aus der Gruppe von Dioden stammt, die bei 298 K 1000 h gealtert wurde und deren Photostromspektrum bereits in 4 dargestellt ist. Zur Messung des Photostromsignals PC wird die Laserstruktur schrittweise an der Meßapparatur vorbeigeführt.
  • Die Messung des Photostromsignals PC erfolgte bei zwei verschiedenen Photonenenergien, die dem Beitrag der durch Alterung erzeugten Störstellen (Störstellen-Band-Übergang, leere Kreise) und dem "Laserübergang" (1 e – 1 hh, gefüllte Kreise) entsprechen, d.h. bei einer Photonenenergie von Eph = 1,46 eV und Eph = 1,6 eV entsprechend. Die laterale Auflösung beträgt hier etwa 300 μ m, der Signalrauschpegel liegt bei etwa 0,2 relativen Einheiten. Bei dieser ortsaufgelösten Messung wird sichtbar, daß die Alterung, bei dieser Struktur bewirkt durch die Störstellengeneration, ortsabhängig ist.
  • Die in den folgenden Figuren dargestellten Kurven wurden ebenfalls mittels einer Scan-Technik aufgenommen, wobei die Ortsauflösung durch den Einsatz eines zweiten Diodenlasers als Anregungslichtquelle verbessert wurde. So sind in 6 die Photostromspektren sowohl einer ungealterten, als auch einer gealterten Laserstruktur (50-Streifen-cm-Barren) – vgl. auch 4 und 5 – wiederum in Abhängigkeit vom Probenort einer 1 cm breiten Struktur dargestellt. Die Auflösung beträgt nunmehr 30 μm, die Struktur wurde als Photodiode mit Laserlicht (λ = 854 nm, d.h. resonant zur Störstellenbande) bestrahlt. Deutlich sichtbar ist: Im Bereich der 50 Emitter des Arrays ist eine merkliche Vergrößerung der Störstellenkonzentration mit zunehmender Alterung zu verzeichnen. Die 50 Peaks belegen das. Die ungealterte Laserstruktur weist auch bereits ein Störstellensignal auf. Diese Kurvre wurde in 7 noch einmal vergrößert dargestellt. Gut erkennbar in 5 ist auch die Modulation der Störstellenkonzentration, die wahrscheinlich auf inhomogene Versetzungserzeugung im Lötprozeß zurückzuführen ist. Das Maximum im Bereich des 20. Emitters in 7 (bei 5,9 mm) gibt einen Hinweis, daß dieser Emitter stark degradationsgefährdet ist. Somit ist es also möglich, in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die Anwendung von "mapping"-Techniken in einer ortsaufgelösten Messung an ungealterten Laserstrukturen das Degradationsverhalten derselben vorherzusagen, d. h. es kann festgestellt werden, welche Lasersegmente ausgefallen sind bzw. zuerst ausfallen werden.
  • Die beiden folgenden Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung zur Bestimmung der Degradationsprozesse in Halbleiterlasern.
  • Die in 8 dargestellte Vorrichtung enthält eine Lichtquelle 6, beispielsweise eine Halogenlampe, deren Lichtstrahl durch eine Linse 7 auf einen Monochromator 8 fällt. Das aus dem Monochromator 8 austretende Licht wird über eine Linse 9 auf eine Facette, die den pn-Übergang der Laserstruktur aufweist, des zu untersuchenden Lasers 10, der als Photodiode geschaltet ist, gerichtet. Mithilfe des Meßgerätes 11 wird das in der als Photodiode geschalteten Laserstruktur entstehendende Signal, beispielsweise das Photostromsignal, das sich – wie vorstehend bereits beschrieben – mit der Degradation ändert, in Abhängigkeit von der Photonenenergie oder von der Wellenlänge, gemessen. Dieses Spektrum, die spektrale Empfindlichkeit, der zu untersuchenden Laserstruktur wird dann in Abhängigkeit von der Bandstruktur des zu untersuchenden Halbleiterlasers ausgewertet.
  • Bei der in 9 gezeigten Anordnung ist die Lichtquelle ein durchstimmbarer Laser 12, dessen Lichtstrahl über eine Linse 13 auf die zu untersuchende und als Photodiode geschaltete Laserstruktur 10 fällt und mittels eines Meßgerätes 11 – wie oben beschrieben – das in der Photodiode entstehende Signal gemessen und ausgewertet wird.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Bestimmung von Degradationsprozessen in Halbleiterlasern, bei dem der zu untersuchende Halbleiterlaser als Photodiode betrieben wird, eine den pn-Übergang enthaltende Facette des als Photodiode betriebenen Halbleiterlasers nach einer beliebigen Betriebszeit mit Licht bestrahlt und das in dem Halbleiterlaser entstehende elektrische Signal als Funktion der Photonenenergie bzw. Wellenlänge des eingestrahlten Lichtes gemessen wird, und danach unter Berücksichtigung der Bandstruktur des zu untersuchenden Halbleiterlasers aus der degradationsbedingten Änderung der gemessenen spektralen Empfindlichkeit mindestens drei Degradationsmechanismen der Facetten bestimmt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die drei Degradationsmechanismen Zunahme der Oberflächenrekombination, Störstellenakkumulation und das Verschwinden excitonischer Banden bestimmt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Halbleiterlaser mit Licht einer Halogenlampe bestrahlt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Halbleiterlaser mit Licht eines durchstimmbaren Lasers bestrahlt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Halbleiterlaser mit durch ein Michelson-Interferometer moduliertem Licht aus einem Fourier-Transform-Spektrometer bestrahlt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die spektrale Empfindlichkeit des zu untersuchenden Halbleiterlasers zu verschiedenen Betriebszeiten aufgenommen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zu untersuchende Halbleiterlaser mit monochromatischem Licht einer charakteristischen Wellenlänge der Laserstruktur bestrahlt und das entstehende elektrische Signal in Abhängigkeit vom Probenort der zu untersuchenden Laserstruktur gemessen wird.
  8. Vorrichtung zur Bestimmung von Degradationsprozessen in Halbleiterlasern, aufweisend Mittel zur Bestrahlung des zu untersuchenden Lasers mit Licht und Mittel zur Aufnahme von Spektren, bei der der zu untersuchende Halbleiterlaser als Photodiode geschaltet ist, auf eine den pn-Übergang enthaltende Facette des als Photodiode betriebenen Halbleiterlasers nach einer beliebigen Betriebszeit aus einer Lichtquelle Licht fällt, und ein Meßgerät das in dem Halbleiterlaser entstehende elektrische Signal als Funktion der Photonenenergie bzw. Wellenlänge des einfallenden Lichtes aufzeichnet und aus der degradationsbedingten Änderung der gemessenen spektralen Empfindlichkeit mindestens drei Degradationsmechanismen der Facetten bestimmt werden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Lichtquelle eine Halogenlampe ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Lichtquelle ein durchstimmbarer Laser ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Lichtquelle ein Fourier-Transform-Spektrometer ist.
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