DE19635396A1 - Regallagersystem mit einem Regalbediengerät für die Handhabung von Stückgut - Google Patents

Regallagersystem mit einem Regalbediengerät für die Handhabung von Stückgut

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Description

Die Erfindung betrifft ein Regallagersystem mit einem Regalbediengerät für die Handhabung von Stückgut, insbesondere von kleinen Päckchen aus dem Pharmabereich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind allgemein Regallagersysteme bekannt, insbesondere für den Pharmabereich zur Einlagerung von Arzneimitteln, die im wesentlichen aus mindestens einem an einem Regalgang angrenzenden Regal bestehen. In den Regalgängen sind Regalbediengeräte zur Auslagerung des Stückgutes und zum Transport zu einem Kommissioniertisch verfahrbar. Die Regale sind als sogenannte Durchlauflager, die nach dem System first in/first out arbeiten d. h. die Regale werden von der dem Regalbediengerät gegenüberliegenden Seite befüllt und auf der anderen Seite durch das Regalbediengerät entleert. Die Befüllung erfolgt automatisch mit Hilfe eines weiteren Regalbediengerätes.
Dieses Regallagersystem gemäß dem Stand der Technik erweist sich als nachteilig, da für die Befüllung der Regale ein weiteres Regalbediengerät erforderlich und somit technisch sehr aufwendig ist.
Ein derartiges Regalbediengerät für die Kommissionierung von Stückgut, wie z. B. Schachteln, Dosen, Flaschen oder Kompaktdisks ist aus der EP 0 653 365 A1 bekannt, die im wesentlichen aus einem Regalbediengerät mit einem um eine horizontale Achse schwenkbar aufgehängten Sauggreifer besteht. Mittels dieses Sauggreifers ist das Stückgut aus Regalen eines Lagerbereiches entnehmbar, um dieses anschließend in eine ausgewählten und entfernt zu dem Regal angeordneten Kommissionierbehälter freizugeben. Das Regal ist aus nebeneinander und übereinander angeordneten schrägen Rutschen gebildet, in denen jeweils das Stückgut in Reihen auf einer Warenbahn angeordnet ist und von einem an dem dem Regalbediengerät zugewandten Ende der Rutsche angeordneten Anschlag gehalten ist. Durch die derartig ausgebildeten Rutschen kann das Stückgut durch den Sauggreifer schräg nach vorne und oben aus der Warenbahn herausgezogen werden, wonach die übrigen Stückgüter durch die Neigung der Rutsche wieder an den Anschlag heran rutschen. Die Rutschen werden als sog. Durchlauflager betrieben, d. h. die Stückgüter werden von der dem Regalbediengerät gegenüberliegenden Seite in die Rutschen eingelagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regallagersystem mit einem Regalbediengerät für die Handhabung von Stückgut, insbesondere von kleinen Päckchen aus dem Pharmabereich zu schaffen, das konstruktiv einfach und platzsparend aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Regallagersystem mit einem Regalbediengerät für die Handhabung von Stückgut, insbesondere von kleinen Päckchen aus dem Pharmabereich durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben.
Durch die direkte Anordnung einer Einlagerungsvorrichtung für das Stückgut an dem Regalbediengerät mit einer bereits vorhandenen Auslagerungsvorrichtung und die Aufnahme eines Einlagerungsbereiches neben den Regalen des Lagerbereiches kann mit einem Regalbediengerät ein- und ausgelagert werden. Hierdurch kann auf ein weiteres Regalbediengerät verzichtet werden. Darüber hinaus ist auf der den Regalbediengeräten abgewandten Seite der Regale - unter Ausnahme des Regales des Einlagerungsbereiches - kein Freiraum zur Befüllung der Regale vorzusehen. Außerdem kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Einlagerung von Stückgut auch nachträglich an vorhandene Regalbediengeräte montiert werden.
Das Regal des Einlagerungsbereiches weist Lagerbahnen auf, die aus der Richtung des Regalbediengerätes gesehen einerseits aus der Horizontalen heraus in Richtung des Regalbediengerätes geneigt sind und andererseits bei L-förmiger Ausbildung der Lagerbahn beide Schenkel der Lagerbahn winklig zur Horizontalen angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß das Stückgut unter Ausnutzung von Reibung und Schwerkraft beim Hinabrutschen der Lagerbahn eine genaue Orientierung bekommt.
Des weiteren wird bei einem Regalsystem mit mindestens zwei Lagerbereichen, die einen Regalgang als Fahrweg für das Regalbediengerät begrenzen, durch die um eine vertikal ausgerichtete schwenkbare Anordnung der Einlagerungsvorrichtung an dem Regalbediengerät erreicht, daß nur mit einer einzigen Einlagerungsvorrichtung beide Seiten des Regals von der Einlagerungsvorrichtung beschickt werden können. Auch erweist sich als vorteilhaft, die Einlagerungsvorrichtung als Rutsche auszubilden, die durch das Regalbediengerät in Verlängerung vor die Lagerbahnen positionierbar ist, da hierdurch auf besonders einfache Weise eine Aufnahme des Stückgutes aus dem Einlagerungsbereiches bzw. eine Aufgabe des Stückgutes in die Lagerbahnen des Lagerbereiches durchgeführt werden kann.
Für die Einlagerung des Stückgutes in die Lagerbahnen erweist sich als besonders konstruktiv einfache Lösung die Anordnung eines Stempels an der Einlagerungsvorrichtung, der in Längsrichtung in die Rutsche verschiebbar ist, mit dessen Hilfe mehrere von dem Einlagerungsbereich übernommene Stückgüter in den Lagerbereich des Regals eingelagert werden können. Entsprechend einfach kann auch die Einlagerungsvorrichtung ausgebildet werden, da für den Antrieb der Stückgüter die Schwerkraft ausreichend ist und nur an dem dem Regalbediengerät zugewandten Ende der Lagerbahn angeordnete Anschlag zum Stoppen des Stückgutes mit Hilfe einer Vereinzelungsvorrichtung überwunden werden muß. Als besonders konstruktiv einfach erweist sich die Ausbildung dieser Vereinzelungsvorrichtung als heb- und senkbarer Stempel, durch den das Stückgut über den Anschlag gehoben werden kann und somit mittels der Schwerkraft eigenständig auf die Rutsche der Einlagerungsvorrichtung rutscht.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die Lagerbahn der Regale des Einlagerungsbereiches mit verschiedenen Abmessungen zur Aufnahme und unterschiedlicher Größen von Stückgut auszubilden da hierdurch der vorhandene Lagerraum optimal genutzt werden kann.
Außerdem erweist sich als vorteilhaft, daß Stückgut auf der dem Regalbediengerät abgewandten Seite in die Lagerbahnen des Einlagerungsbereiches aufgeben zu können, da hierdurch das übrige Regallagersystem als quasi geschlossenes System ausgebildet werden kann und nur der Einlagerungsbereich von außen erreichbar sein muß.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Regallagersystem mit Vorrichtungen zur Ein- und Auslagerung von Stückgut,
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 aus dem Bereich der Einlagerungsvorrichtung für das Stückgut und
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung des Einlagerungsbereiches gemäß Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf ein Regallagersystem, das im wesentlichen aus einem Einlagerungsbereich 1, einem Lagerbereich 2 und einem nicht dargestellten Auslagerungsbereich sowie einem auf Schienen 3 verfahrbaren Regalbediengerät 4 besteht. Der Einlagerungsbereich 1 und der Lagerbereich 2 sind als Regale 6 ausgebildet, die beidseitig einen Regalgang 5, in dem das Regalbediengerät 4 verfahrbar ist, begrenzen. Die Regale 6 sind jeweils mit Fächern versehen, die aus einem U-Profil und als schachtartige Lagerbahnen 7 ausgebildet sind, die nach Art eines Durchlauflagers um etwa 20 bis 45°, vorzugsweise 30°, aus der Horizontalen heraus und in Richtung des Regalgangs 5 fallend ausgebildet sind. Ein Teil eines der Regale 6 ist als Einlagerungsbereich 1 ausgebildet, in dem das Stückgut 14 manuell in die Lagerbahnen 22 des Regales 6 auf der dem Regalgang 5 abgewandten Seite des Regals 6 eingeschoben werden kann. Vorzugsweise sind hierbei die einzelnen Lagerbahnen 7 zur Anpassung an das einzulagernde Stückgut 14 in verschiedenen Größen ausgebildet. Um eine Vorsortierung des einzulagernden Stückgutes zu erzielen, sind an den Anfängen der Lagerbahnen 7 des Einlagerungsbereiches 1 jeweils vorzugsweise rechteckig ausgebildete Öffnungen vorgesehen, die mit den Abmessungen der daran anschließenden Lagerbahn 7 korrespondieren.
Das Regalbediengerät 4 besteht im wesentlichen aus einer Fahreinheit 18, um das Regalbediengerät 4 entlang der Regale 6 zu verfahren, einem sich in Vertikalrichtung auf der Fahreinheit 12 angeordneten Mast 8 entsprechenden und einem in an dem Mast 8 verfahrbaren Hubtisch 9, an dem eine Einlagerungsvorrichtung 10 für das Stückgut 14 und zwei Auslagerungsvorrichtungen 11 vorgesehen sind. Die Auslagerungsvorrichtungen 11 sind in bekannter Weise als Sauggreifer 21 ausgebildet, die um eine parallel zur Fahrtrichtung des Regalbediengeräts 4 verlaufende Achse schwenkbar sind. Zur Entnahme von Stückgut 14 wird der Sauggreifer 21 an einen Anschlag 23, der am Ende jeder Lagerbahn 7 des Regales 6 angeordnet ist, geschwenkt und anschließend das Stückgut 14 schräg nach oben entnommen. Das von der Auslagerungsvorrichtung 11 entnommene Stückgut wird von dem Regalbediengerät 4 zu dem am Ende des Regalganges 5 angeordneten Auslagerungsbereich transportiert und dort von dem Greifer 21 der Auslagerungsvorrichtung 11 in einen Behälter des nicht dargestellten Auslagerungsbereiches abgelegt bzw. nach unten abgeworfen.
Die Einlagerungsvorrichtung 10 ist um eine vertikal ausgerichtete Schwenkachse 12 schwenkbar an dem Regalbediengerät 4 angeordnet, so daß von dem Einlagerungsbereich 1 übernommenes Stückgut 14 in Regale 6 des Lagerbereichs 2 auf beiden Seiten des Regalganges 5 eingelagert werden kann. Derartige Regallagersysteme werden vorzugsweise im Pharmabereich, beispielsweise in Großapotheken, eingesetzt, wobei das Stückgut 14 entsprechend in Form von kleinen Packungen und Paketen sowie Dosen ausgebildet ist.
Die Einlagerungsvorrichtung 10 ist in einer Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 in der Fig. 2 näher dargestellt und besteht im wesentlichen aus einer Rutsche 13 zur Übernahme des Stückgutes 14 von der Lagerbahn 24 des Einlagerungsbereiches 1 bzw. zur Übergabe des Stückgutes 14 von der Rutsche 13 auf eine Lagerbahn 7 des Lagerbereichs 2. Diese Rutsche 13 ist in der Aufnahme- bzw. Abgabestellung weitestgehend in demselben Winkel ausgerichtet, wie die Lagerbahnen 7 und bildet somit eine Verlängerung der jeweiligen Lagerbahn 7. Die Rutsche 13 und auch die Lagerbahn 22 sind jeweils L-förmig ausgebildet, wobei der längere Schenkel in einem Bereich von 10 bis 30°, vorzugsweise von 25°, aus der Horizontalen heraus nach oben geschwenkt angeordnet ist. Das Stückgut 14 wird somit in den Lagerbahnen 7 und der Rutsche 13 von dem langen Schenkel als Boden getragen und von dem anderen kürzeren Schenkel im wesentlichen geführt. Die Rutsche 13 ist an einem Ende in der Mitte eines Längsträgers 15 über eine Schwenkachse 16, die horizontal ausgerichtet ist, gelagert. Zur Verschwenkung der Rutsche 13 in Richtung der Vertikalen aus der Aufnahme- bzw. Abgabestellung in eine Transportstellung für das Stückgut 14 ist zwischen der Rutsche 13 und dem Längsträger 15 eine vorzugsweise als Pneumatikzylinder ausgebildete Kolben-Zylinder-Einheit 17 angeordnet. In der Transportstellung ist die Rutsche 13 gegenüber der Auf- bzw. Abgabestellung um etwa 30 bis 40° in Richtung der Vertikalen verschwenkt ist. Hierbei wird über nicht dargestellte Führungselemente das Stückgut 14 gegen Verrutschen gesichert. Der Längsträger 15 ist an dem der Kolben-Zylinder-Einheit 17 abgewandten Ende um eine Schwenkachse 12 schwenkbar mit dem Hubtisch 9 des Regalbediengerätes 5 verbunden sind. Desweiteren ist die Rutsche 13 um ihre Längsrichtung schwenkbar ausgebildet, um einerseits das Stückgut 14 von den L-förmigen Lagerbahnen 22, deren Schenkel jeweils winklig zur Horizontalen angeordnet sind, aufnehmen zu können, und andererseits an die U-förmigen Lagerbahnen 7 mit horizontal ausgerichteten Steg abgeben zu können.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 2 und 3, die jeweils Ausschnittsvergrößerungen von Fig. 1 aus dem Bereich der Einlagerungsvorrichtung 10 mit einer angrenzenden Lagerbahn 7 eines Regales 6 und des Einlagerungsbereiches 1 zeigen, die Funktionsweise des Regallagersystems näher erläutert. Ein manuell von einer Bedienperson in die Lagerbahn 22 des Einlagerungsbereiches 1 eingeschobenes Stückgutteil 14 rutscht entlang der Lagerbahn 22 bis zu einem an dessen Ende angeordneten Anschlag 26. Zur Einlagerung des Stückgutes 14 in ein Regal 6 des Lagerbereiches 2 wird das Regalbediengerät 4 in eine Position vor die Lagerbahn 22 des Einlagerungsbereiches 1 gefahren und ggf. die Einlagerungsvorrichtung 10 um die Schwenkachse 12 vor die Lagerbahn 7 geschwenkt. Anschließend erfolgt ein Absenken der Rutsche 13 aus deren Transportstellung um deren Schwenkachse 16 in Richtung der Lagerbahn 22 mit dem zu übernehmenden Stückgut 14, bis das eine Ende der Rutsche 13 an dem korrespondierend ausgebildeten Anschlag 26 aufliegt, so daß die Rutsche 13 und die angrenzende Lagerbahn 17 in etwa gleichem Winkel zur Horizontalen ausgerichtet sind. Anschließend wird das Stückgut 14 von einem Stempel 24 über den Anschlag 26 hinaus angehoben, und das Stückgut 13 gleitet unter Einwirkung der Schwerkraft auf die Rutsche 13. Der Stempel 24 ist hierbei entsprechend dem Querschnitt der Lagerbahn 22 L-förmig ausgebildet und von unten durch eine Öffnung in der Lagerbahn 22 in Richtung des Stückgutes 14 bewegbar. Dieser Vorgang kann nun bedarfsweise wiederholt werden, bis die Rutsche 13 gefüllt ist. Des weiteren ist an der Lagerbahn 22 eine Meßvorrichtung 25 vorgesehen, mit der die Abmessungen oder ein Bar-Code erfaßt werden kann. Das auf der Rutsche 13 befindliche Stückgut 14 wird nun mit der Rutsche 13 aus der Aufnahme- bzw. Abgabestellung in die Transportstellung um die Schwenkachse 12 in Richtung der Vertikalen nach oben verschwenkt sowie gleichzeitig von Halteelementen gegen Verrutschen gesichert. Hierbei sind die Halteelemente vorzugsweise als weitere Wand ausgebildet, so daß die Rutsche im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und eine der gegenüberliegenden Wände verfahrbar ist.
Mit dem Regalbediengerät 4 wird das Stückgut 14 vor eine Lagerbahn 7 eines Regales 6 des Lagerbereiches 2 transportiert, wobei die Lagerbahn 7 von der Steuerung des Lagersystems entsprechend der Größe und der Art des einzulagernden Stückguts 14 ausgewählt wurde. Für den Fall, daß das Regal 6 des Lagerbereichs 2 auf der dem Einlagerungsbereich 1 gegenüberliegenden Seite des Regalganges 5 eingelagert werden soll, wird nun die gesamte Einlagerungsvorrichtung 10 um die Schwenkachse 12 um 180° vor das entsprechende Regal 6 verschwenkt. Anschließend wird die Rutsche 13 aus der Transportstellung in die Abgabestellung geschwenkt und die U-förmige Rutsche 13 um ihre Längsachse derart gedreht, daß der Steg der U-förmigen Rutsche waagerecht ausgerichtet ist. Anschließend werden eins oder mehrerer Teile des Stückguts 14 von einem Schieber 25 über den Anschlag 23 hinaus in die Lagerbahn 7 hineingeschoben und rutscht dort nach unten hinter den Anschlag 23. Der Schieber 25 ist hier als Platte ausgebildet, die von einer nicht dargestellten und vorzugsweise als Pneumatikzylinder ausgebildeten Kolben-Zylinder-Einheit entlang der Rutsche 13 verschiebbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Einlagerungsbereich
2 Lagerbereich
3 Schiene
4 Regalbediengerät
5 Regalgang
6 Regale
7 Lagerbahn
8 Mast
9 Hubtisch
10 Einlagerungsvorrichtung
11 Auslagerungsvorrichtung
12 Achse
13 Rutsche
14 Stückgut
15 Längsträger
16 Schwenkachse
17 Kolben-Zylinder-Einheit
18 Fahreinheit
19 Schwenkachse
20 Schieber
21 Greifelement
22 Lagerbahn
23 Anschlag
24 Stempel
25 Meßvorrichtung
26 Anschlag.

Claims (7)

1. Regallagersystem mit einem Regalbediengerät für die Handhabung von Stückgut, insbesondere von kleinen Päckchen aus dem Pharmabereich, mit mindestens einer an dem Regalbediengerät höhenverfahrbar angeordneten Auslagerungsvorrichtung mit einem Greifelement zur Entnahme des Stückgutes aus einem Lagerbereich mit Regalen, die aus mehreren dem Regalbediengerät zugeneigten Lagerbahnen gebildet sind, und mit einem an jedem dem Regalbediengerät zugewandten Endbereich der Lagerbahnen angeordneten Anschlag, an dem das Stückgut ansteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein Einlagerungsbereich (1) mit Regalen (6) vorgesehen ist und an dem Regalbediengerät (4) eine Einlagerungsvorrichtung (10) zur Aufnahme des Stückgutes (14) aus dem Einlagerungsbereich (1) und zur anschließenden Einlagerung in die Lagerbahnen (7) des Lagerbereiches (2) angeordnet ist, die Einlagerungsvorrichtung (10) im wesentlichen aus einer Rutsche (13), die zur Einlagerung des Stückgutes (14) um eine horizontal verlaufende Achse aus einer Transportstellung in eine Aufnahme- bzw. Abgabestellung, in der die Rutsche (13) in Verlängerung der jeweiligen Lagerbahn (7) ausgerichtet ist, schwenkbar an dem Regalbediengerät (4) gelagert ist, und einem Schieber (25) besteht, mit dem das Stückgut (14) von der Rutsche (13) über den Anschlag (23) in die Lagerbahn (7) des Lagerbereichs (2) abschiebbar ist und der
Einlagerungsbereich (1) aus mindestens einer weiteren dem Regalbediengerät (4) zugeneigten Lagerbahn (22) gebildet ist, an deren dem Regalbediengerät (4) zugewandten Endbereich ein Vereinzelungselement (Stempel 20, Anschlag 22) für das Stückgut (14) zur steuerbaren Abgabe von Stückgut (14) auf die Rutsche (13) in ihrer Aufnahmestellung angeordnet ist.
2. Regallagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Lagerbereiche (2) mit Regalen (6) vorgesehen sind, die einen Regalgang (5) als Fahrweg für das Regalbediengerät (4) begrenzen, und die Einlagerungsvorrichtung (10) zur Einlagerung von Stückgut (14) in die Regale (6) auf beiden Seiten des Regalganges (5) um eine vertikal ausgerichtete Achse (12) schwenkbar an dem Regalbediengerät (4) angeordnet ist.
3. Regallagersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Transportstellung der Rutsche (13), in der diese um die Schwenkachse (16) in Richtung der Vertikalen hochgeklappt ist, das Stückgut (14) über Halteelemente fixiert ist.
4. Regallagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbahnen (22) und des Einlagerungsbereiches (1) als Rutschen ausgebildet sind, die aus einem L-förmigen Profil bestehen, dessen längerer Schenkel in einem Bereich von 100 bis 300, vorzugsweise 250, aus der Horizontalen nach oben geschwenkt ist.
5. Regallagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbahnen (7, 22) der Regale (6) und des Einlagerungsbereiches (1) verschiedene Abmessungen zur Aufnahme unterschiedlicher Größen von Stückgut (14) aufweisen.
6. Regallagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vereinzelungselement (20) aus einem an dem dem Regalbediengerät (4) zugewandten Endbereich angeordneten Anschlag (22) und einem benachbart hierzu angeordneten, heb- und senkbaren Stempel (20) zum Anheben des von der Rutsche (13) aufzunehmenden Stückguts (14) über den Anschlag (22) besteht.
7. Regallagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stückgut (14) von der dem Regalbediengerät (4) abgewandten Seite in die Lagerbahnen (22) des Einlagerungsbereiches (1) aufgebbar ist.
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