DE19634575A1 - Vorrichtung zur Erfassung der Position eines Werkzeug- und/oder eines Werkstückhalters - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung der Position eines Werkzeug- und/oder eines WerkstückhaltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung
der Position eines Werkzeug- und/oder Werkstückhalters
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Vorrichtungen bekannt, mit denen der Werkzeug- und/oder
Werkstückhalter über Parallelstabkinematiken
mit Antriebseinheiten gelenkig verbunden ist. Die Paral
lelstabkinematiken haben zueinander parallele Stäbe, die
an ihrem einen Ende beweglich mit dem Werkzeug- und/oder
Werkstückhalter verbunden sind, der als tragende Platt
form in Form eines Tool Center Points (TCP) zur Aufnahme
eines Werkstückes und/oder eines Werkzeuges ausgebildet
ist. Die Parallelstäbe sind an ihrem anderen Ende in
drei Freiheitsgraden beweglich, wobei je nach Bauart ein
bis drei dieser Freiheitsgrade als Positionierachsen ge
bunden sind. Die Position des Werkzeug- und/oder Werk
stückhalters wird nicht direkt, sondern nur indirekt
über die Position der Antriebseinheiten erfaßt. Dadurch
können aber Abweichungen der Position des Werkzeug- und/oder
Werkstückhalters von der gewünschten Lage durch
zum Beispiel Abdrängkräfte, Beschleunigungskräfte oder
thermische Ausdehnungen der Stäbe nicht erkannt werden,
wodurch sich fehlerhafte Bearbeitungen ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Vorrichtung so auszubilden, daß Abweichungen des
Werkzeug- und/oder Werkstückhalters von einer Sollposi
tion zuverlässig erkannt werden.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient der unbela
stete Meßarm zur Lageerfassung des Werkzeug- und/oder
Werkstückhalters. Er wird nicht über Positionierantriebe
ausgerichtet, sondern kann sich zwischen zwei Bezugs
punkten oder Bezugslinien frei ausrichten. Hierbei wird
die Lage der Freiheitsgrade des Meßarmes bezüglich sei
ner Bezugspunkte oder -linien erfaßt und jeweils der ei
ne Bezugspunkt dem Werkzeug und/oder Werkstückhalter und
der andere Bezugspunkt einer bekannten Lage im Bezugs
raum bzw. in der Vorrichtung zugeordnet. Sobald die Po
sition des Werkzeug- und/oder Werkstückhalters sowie die
Orientierung der diesen Halter tragenden Stäbe von einer
vorgegebenen Sollage abweicht, führt dies zu einer Lage- und
Positionsänderung des unbelasteten Meßarmes. Des
sen Lage und Orientierung wird erfaßt und ausgewertet,
wodurch die abweichende Lage des Werkzeuge und/oder
Werkstückhalters erfaßt und gegebenenfalls korrigiert
werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Seitenan
sicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivi
scher Darstellung.
Mit der Vorrichtung können räumliche Maschinenkinemati
ken gestaltet werden, um eine Plattform TCP (tool center
point) im Raum zu bewegen. In Fig. 1 ist der Einfachheit
halber diese Plattform TCP lediglich als Punkt darge
stellt. Sie kann als Werkzeuge oder als Werkstückträger
einer Werkzeugmaschine dienen. Die Anbindung der Platt
form TCP kann über unterschiedliche kinematische Anord
nungen paralleler Stäbe mit jeweils drei Freiheitsgraden
erfolgen. Hier wurde beispielhaft eine Anordnung mit
zwei Stäben L1, L2 gezeichnet, deren Länge konstant ist
und die im gestellzugeordneten Fußpunkt einen translato
rischen z und zwei rotatorische Freiheitsgrade α, β be
sitzen. Prinzipbedingt funktioniert die vorliegende An
ordnung auch für alle anderen möglichen Freiheitsgrade
der Fußpunkte, wie 1 x Rotation, 2 x Translation; 3 x
Translationen; Translationen in x, y oder z.
Die beispielhaft gewählte Vorrichtung in perspektivi
scher Darstellung gemäß Fig. 2 hat drei zueinander par
allele Linearführungen G1 bis G3, die sich in z-Rich
tung erstrecken und Teil eines Gestelles einer Werkzeug
maschine sind. Die Linearführungen G1 bis G3 können auch
einen Winkel miteinander einschließen, so daß sie nicht
parallel zueinander liegen. Auf den Linearführungen G1
bis G3 ist jeweils ein Antriebsschlitten A1 bis A3 ver
fahrbar. Jedem Antriebsschlitten A1 bis A3 sind jeweils
zwei Gelenkpunkte 1, 2; 3, 4; 5, 6 zugeordnet. An den
Gelenkpunkten 1, 2 des Antriebsschlittens A1 sind die
einen Enden von Armen L1 angelenkt, deren andere Enden
mit der Plattform TCP gelenkig verbunden sind. Auch die
Gelenkpunkte 3, 4 und 5, 6 der Antriebsschlitten A2 und
A3 sind über jeweils einen Arm L2 und L3 gelenkig mit
der Plattform TCP verbunden. Die Arme L1 bis L3 haben
konstante Länge und sind jeweils Teil von Parallelstab
kinematiken.
Auf den Linearführungen G1 bis G3 ist außerdem jeweils
ein Meßschlitten M1 bis M3 verfahrbar. Er befindet sich
in der Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 mit Abstand
oberhalb des jeweiligen Antriebsschlittens A1 bis A3.
Diese Anordnung ist nur beispielhaft zu sehen. Die Meß
schlitten können auch auf unabhängigen Linearführungen
geführt werden, und im Fall längenveränderlicher Meßarme
könnten die Meßschlitten sogar zugunsten fester Gestell
punkte entfallen.
Der Plattform TCP ist über feste Verbindungsarme VA eine
Bezugsplattform TCP′ zugeordnet. Die Verbindungsarme VA
liegen parallel zu den Linearführungen G1 bis G3. Die
Bezugsplattform TCP′, die in Fig. 1 der Einfachheit hal
ber lediglich als Punkt dargestellt ist, kann die glei
che Form haben wie die Plattform TCP. Am Meßschlitten M1
ist über ein Kugelgelenk 7 das eine Ende eines Meßarmes
MA1 angelenkt, dessen anderes Ende über ein Kugelgelenk
8 mit der Bezugsplattform TCP′ verbunden ist. Im Meßarm
MA1 befinden sich Meßelemente ME, mit denen neben der
Längenänderung des Meßarmes MA1 sämtliche Bezugswinkel
sowohl zur Linearführung (α, β) als auch zur Bezugsplatt
form TCP′ (γ₁, δ, γ₂) erfaßt werden.
Sofern die Meßstellen am Meßarm MA1 zur Bestimmung von
Lage und Position des TCP′ nicht ausreichen, können wei
tere, zum Beispiel gleichartige Meßarme mit anderen Be
zugspunkten installiert werden. In Fig. 2 sind zwei wei
tere Meßarme MA2 und MA3 konstanter Länge montiert, so
daß über die Position der Schlitten M2 und M3 zwei zu
sätzliche Meßinformationen zur Verfügung stehen, womit
am Meßarm M1 zwei Meßgrößen entfallen können.
Die Meßschlitten M2 und M3 sind jeweils über ein Kugel
gelenk 9 und 10 mit dem einen Ende von Meßarmen MA2 und
MA3 verbunden, deren andere Enden über jeweils ein Ku
gelgelenk 11 und 12 gelenkig mit der Bezugsplattform
TCP′ verbunden sind.
Der das Meßelement ME aufweisende Meßarm MA1 liegt zwi
schen zwei Bezugsorten, nämlich der Bezugsplattform TCP′
und dem Meßschlitten M1 bzw. den zugehörigen Gelenken 8
und 7. Ist der Meßschlitten M1 mit dem Antriebsschlitten
A1 fest gekoppelt, wird sich eine Verlagerung der Platt
form TCP gegenüber ihrer Sollage neben einer Längenände
rung durch eine Veränderung des Meßarmwinkels α₁ und β₁
bemerkbar machen (Fig. 1). Der Winkel α₁ ist zwischen
dem Meßarm MA1 und einer durch den Gelenkpunkt 7 des
Meßschlittens M1 gehenden Horizontalen gemessen. Der
Winkel β₁ (Fig. 1) ist der bei einer Verdrehung des Meß
armes MA1 um die z-Achse gemessene Winkel. Die beiden
Meßarmwinkel α₁ und β₁ sind somit die Winkellagen des
Meßarmes MA1 gegenüber der senkrechten, zur in Antriebs
richtung z liegenden Ebene x-y. Aufgrund der Winkelände
rung ändert sich auch die Länge des Meßarmes MA1, die
mit dem Meßelement ME erfaßt werden kann. In den Fig. 1
und 2 ist diese Längenänderung mit Δl zwischen den festen
Bezugspunkten TCP′ und dem Fußpunkt 7 des Meßarmes MA1
am Meßschlitten M1 bezeichnet. Über die Positionswerte
α₁, β₁ und Δl kann die relative Länge des Punktes TCP′
gegenüber dem Fußpunkt 7 des Meßarmes MA1 bestimmt wer
den.
Um die absolute Lage im Bezugsraum BR, dem Aufstellort
der entsprechenden Maschine, zu bestimmen, muß noch die
Lage des Fußpunktes 7 des Meßarmes MA1 bzw. des Meß
schlittens M1 erfaßt werden. Diese Lageerfassung erfolgt
in z-Richtung zum Beispiel über den ohnehin notwendigen
Maßstab für den lagegeregelten Antriebsschlitten A1. Au
ßerdem erfolgt die Lageerfassung hinsichtlich der Abwei
chung in der horizontalen x-y-Ebene gegenüber der Solla
ge mit Hilfe eines Strahlpositioniermeßsystems. Eine
solche Abweichung von der Sollage kann beispielsweise
durch Abdrängkräfte, Beschleunigungskräfte, thermische
Ausdehnungen der verschiedenen kraftflußbeteiligten Arme
und dergleichen auftreten. Jedem Antriebsschlitten A1
bis A3 ist jeweils ein solches Strahlpositioniermeßsy
stem zugeordnet, so daß die Abweichungen der gestellsei
tigen Position sämtlicher Meßarme von ihrer Sollage zu
verlässig festgestellt und bestimmt werden können. Jedes
Strahlpositioniermeßsystem hat einen Sender LS, der eine
feste Lage im Bezugsraum BR hat. Der Sender LS sendet
einen Strahl aus, der parallel zur Idealausrichtung der
Antriebsrichtung z verläuft. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel verlaufen die Strahlen St parallel zu den
Linearführungen G1 bis G3. Am jeweiligen Meßschlitten M1
bis M3 befindet sich jeweils ein Empfänger LE, der die
Form eines x-y-Arrays hat und in der x-y-Ebene angeord
net ist. Nehmen die Linearführungen G1, G2 ihre Ideal- bzw.
Sollage ein, trifft der von den Sendern LS ausge
sandte Strahl St beispielsweise auf den Schnittpunkt ei
nes im x-y-Array vorgesehenen Kreuzungspunktes (Fig. 1).
Da die verschiedenen Arme in der beschriebenen Weise mit
der Plattform TCP verbunden sind, nimmt sie dann auch
ihre gewünschte Sollage ein. Treten Abweichungen in der
Lage der Plattform TCP auf, dann kann dies in der be
schriebenen Weise über die Meßgrößen α₁, β₁ und Δl erfaßt
werden. Diese unerwünschten Verformungen können auch
auch dazu führen, daß die Empfänger LE an den jeweiligen
Meßschlitten M1 bis M3 ausgelenkt werden. Dies hat zur
Folge, daß die von den Sendern LS ausgesandten Strahlen
St nicht mehr am Sollort auf die Empfänger LE treffen.
Die Abweichung zwischen Sollort und Istort dient zur
Korrektur der Lagebestimmung in der x-y-Ebene des jewei
ligen Meßschlittens M1 bis M3 im Bezugsraum BR.
Zur Bestimmung der Orientierung des Verbindungsarmes VA
zwischen der Plattform TCP und der Bezugsplattform TCP′
wird dieser Arm über ein Gelenk G mit der Bezugsplatt
form TCP′ verbunden (Fig. 1). Der Verbindungsarm VA ent
hält ein Drehgelenk, das so ausgebildet ist, daß der mit
der Bezugsplattform TCP′ verbundene Teil des Verbindung
sarmes VA um einen Winkel γ₂ gegenüber dem mit der Platt
form TCP verbundenen Teil des Verbindungsarmes drehen
kann. Außerdem ist der Meßarm MA1 mit einem Drehgelenk
um einen Winkel δ versehen. Der mit dem Meßschlitten M1
verbundene Teil des Meßarmes MA1 kann um seine Achse um
den Winkel γ₁ gegenüber dem mit der Bezugsplattform TCP′
verbundenen Teil des Meßarmes MA1 drehen. Mittels der
Kenntnis der Position und Lage des Meßarmes MA1 an der
Bezugsplattform TCP′ und der Winkelpositionen von γ₁, δ
und γ₂ kann die Orientierung des Verbindungsarmes VA im
Bezugsraum BR einfach bestimmt werden. Eine andere Form
der Bestimmung der Orientierung kann gemäß Fig. 2 durch
die Lagebestimmung der Plattformebene TCP′ über die
Lageerfassung der Gelenkpunkte 8, 11, 12 erfolgen. Mit
der Kenntnis der Ebenenlage TCP′ ist die Orientierung
bestimmt.
In den bisher beschriebenen Fällen war der jeweilige
Meßschlitten M1 bis M3 mit dem jeweiligen Antriebs
schlitten A1 bis A3 gekoppelt, so daß der jeweilige Meß
schlitten keinen Antrieb hatte, sondern vom Antriebs
schlitten mitgenommen wurde. Wird die Lage des Meß
schlittens M1 bis M3 freigegeben, d. h. die Kopplung zwi
schen Meßschlitten und Antriebsschlitten aufgegeben,
läßt sich das Meßsystem zur Erfassung der Längenänderung
Δl des Meßarmes MA1 vorteilhaft einsparen. Der Meßarm
MA1 erhält eine konstante Länge, wodurch die Bezugs
plattform TCP′ den Meßschlitten M1 in die entsprechende
z-Position verschiebt. Auch dadurch läßt sich die Soll
position der Plattform TCP einfach überwachen und korri
gieren.
Sofern bestimmte Freiheitsgrade des Meßarmes nicht er
faßt werden, können diese durch die Erfassung von Frei
heitsgraden weiterer Meßarme, die sich zwischen anderen
Bezugsorten ausrichten müssen, ersetzt werden. So läßt
sich beispielsweise gemäß Fig. 1 bei fest mit dem An
triebsschlitten A1 gekoppelten Meßschlitten M1 die Er
fassung der Längenänderung Δl des Meßarmes MA1 durch die
Installation eines zweiten gleichartigen Meßarmes MA2
zwischen der Bezugsplattform TCP′ und dem Meßschlitten
M2 ersetzen, dessen Winkellage α₂ gegenüber der x-y-Ebe
ne bestimmt wird.
Sofern die Bezugsplattform TCP′ ohne Verbindungsarm VA
zur Plattform TCP positioniert werden kann, zum Beispiel
indem für die Bewegung der Bezugsplattform TCP′ ein
gleich gestalteter kinematischer Aufbau benutzt wird wie
für die Lastplattform TCP und die Meßschlitten M1, M2,
M3 mit den entsprechenden Antriebsschlitten A1, A2, A3
gekoppelt sind, läßt sich zur Bestimmung der Lage der
Plattform TCP auch eine Differenzmessung zwischen der
Bezugsplattform TCP′ und der Plattform TCP heranziehen.
In den beschriebenen Beispielen wird der unbelastete
Meßarm MA1, MA2, MA3 zur Lageerfassung der Plattform TCP
herangezogen. Der Meßarm kann sich zwischen zwei Bezugs
punkten oder Bezugslinien frei ausrichten. Dabei wird
die Lage der Freiheitsgrade dieses Meßarmes MA1, MA2,
MA3 bezüglich seiner Bezugspunkte oder Bezugslinien er
faßt und jeweils der eine Bezugspunkt der Plattform TCP
und der andere einer bekannten Lage im durch die Linear
führungen G1 bis G3 definierten Grundgestell zugeordnet.
Mit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich die Position
der Plattform TCP einfach und zuverlässig erfassen. Au
ßerdem läßt sich mit der Vorrichtung in der beschrieben
nen Weise die durch die Plattform TCP und die Bezugs
plattform TCP′ vorgegebene Orientierung der beschriebe
nen Parallelstabkinematik mittels des unbelasteten Meß
armes MA1 bzw. MA2 bzw. MA3 einfach erfassen. Im be
schriebenen Ausführungsbeispiel hat die Vorrichtung drei
Parallelstabkinematiken, die jeweils die Arme L1 bis L3
aufweisen. Sie liegen innerhalb der jeweiligen Parallel
stabkinematik parallel zueinander und sind an einem Ende
gelenkig mit der Plattform TCP und am anderen Ende ge
lenkig mit dem jeweiligen Antriebsschlitten A1 bis A3
verbunden. An den Antriebsschlitten A1 bis A3 sind die
Stäbe bzw. Arme L1 bis L3 in drei Freiheitsgraden beweg
lich gelagert. Mit den Parallelstabkinematiken, deren
Arme L1 bis L3 konstante Länge haben und die jeweils die
Linearantriebe A1 bis A3 aufweisen, wird die Lage der
Plattform TCP im Raum festgelegt. Durch Verfahren der
Antriebsschlitten A1 bis A3 längs der gestellfesten Li
nearführungen G1 bis G3 kann die Plattform TCP in die
jeweils gewünschte Lage eingestellt werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Erfassung der Position eines Werk
zeug- und/oder eines Werkstückhalters, der über Stä
be mit Antriebseinheiten gelenkig verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein unbela
steter Meßarm (MA1) vorgesehen ist, der sich zwi
schen zwei Bezugspunkten (M1, TCP′) frei ausrichten
kann und dessen Lage in einem Bezugsraum (BR) erfaßt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Meßar
mes (MA1) mit einem Meßschlitten (M1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschlitten (M1)
auf einer Führung (G1) verfahrbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Meß
armes (MA1) mit einem dem Werkzeug- und/oder Werk
stückhalter (TCP) zugeordneten Bezugspunkt (TCP′)
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeug- und/oder
Werkstückhalter (TCP) über Parallelstabkinematiken
(L1, L2, . . . ) mit den Antriebseinheiten (A1, A2, . . . )
gelenkig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das gestellseitige Ende
des Meßarmes (MA1) gelenkig mit dem Meßschlitten
(M1) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschlitten (M1)
mit einer Antriebseinheit (A1, A2, . . . ) gekoppelt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im Meßarm (MA1) Meßele
mente (ME) vorgesehen sind, mit denen eine Längenän
derung (Δl) des Meßarmes (MA1), die Winkellage (α)
gegen die Führungsbahn (G), die Winkellage (β) senk
recht zur Führungsbahn, die Verdrehung (γ₁) zwischen
den beiden Enden des Meßarmes sowie die Verdrehung
(γ₂) des Verbindungsarmes (VA) erfaßbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschlitten (M1)
unabhängig von der Antriebseinheit (A1, A2, . . . )
längs einer Führung mittels des Meßarmes (MA1) ver
fahrbar ist, dessen Länge unveränderlich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Meßschlit
tens (M1) in einer zu seiner Bewegungsrichtung quer,
vorzugsweise rechtwinklig liegenden Ebene (x-y) mit
tels wenigstens eines unabhängigen Lagepositionsmeß
systems (LS, LE) erfaßbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagepositionsmeßsy
stem wenigstens einen im Bezugsraum (BR) ortsfest
angeordneten Sender (LS) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagepositionsmeßsy
stem wenigstens einen am Meßschlitten (M1 bis M3)
angeordneten Empfänger (LE) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (LE) ein
x-y-Array ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeug- und/oder
Werkstückhalter (TCP) mit dem einen Bezugspunkt
(TCP′) über mindestens einen Verbindungsarm (VA)
verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsarm (VA)
ein um seine Achse drehbares Gelenk angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsarm (VA)
am Bezugspunkt (TCP′) angelenkt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsarm (VA)
parallel zur Bewegungsrichtung (z) der Antriebsein
heit (A1 bis A3) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Lage
des Werkzeug- und/oder Werkstückhalters (TCP) weite
re Meßarme (MA1 bis MA3) vorgesehen sind, denen je
weils Bezugspunkte zugeordnet sind und deren Frei
heitsgrade zur Bestimmung der Lage und Orientierung
des Werkzeug- und/oder Werkstückhalters (TCP) erfaßt
werden.
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