DE19630968C2 - Verfahren zur Durchführung einer Rufweiterleitung in einem Kommunikationssystem bzw. Kommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren zur Durchführung einer Rufweiterleitung in einem Kommunikationssystem bzw. Kommunikationsnetz

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer Rufweiterleitung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind viele nach Art und Zahl anschließbarer Endgeräte und realisierter Kommunikationsdienste unterscheidbare digitale Kommunikationssysteme bekannt. Generell zeichnen sich derar­ tige digitale Kommunikationssysteme dadurch aus, daß sie nicht nur zur eigentlichen Vermittlungssteuerung, sondern auch zu einer Steuerung bzw. Realisierung zusätzlicher, über den eigentlichen Vermittlungsvorgang hinausgehender Steuer­ vorgänge befähigt sind; solche zusätzlichen Funktionen werden im allgemeinen als Leistungsmerkmale bezeichnet, wobei insbe­ sondere für den Kommunikationsdienst Sprache eine große Zahl unterschiedlicher Leistungsmerkmale bekannt ist. Zu solchen Leistungsmerkmalen zählen beispielsweise die Anrufumleitung oder die selbsttätige Rufweiterleitung.
Aus der Produktschrift der Firma Siemens AG, "System HICOM 600", Bestellnummer A19100-K3161-G430-01 ist z. B. ein Kommu­ nikationssystem bekannt, das die genannten Leistungsmerkmale realisiert (Seiten 29 und 38). Das Leistungsmerkmal der selbsttätigen Rufweiterleitung bewirkt, daß ein Anruf, der zu einer Nebenstelle mit aktivierter Rufweiterleitung gelangt, zu einer eingestellten Zielteilnehmerstelle weitergeleitet wird, wenn er nicht innerhalb von 20 Sekunden entgegengenom­ men wird. An einer Teilnehmerstelle, bei der das Leistungs­ merkmal "selbsttätige Rufweiterleitung" verfügbar ist, kann das Ziel beim Aktivieren des Leistungsmerkmals vom Teilnehmer selbst gespeichert und kontrolliert werden. Der Vorteil die­ ses Leistungsmerkmals kommt insbesondere dann zur Geltung, wenn der angerufene Teilnehmer sich normalerweise im Nahbe­ reich seines Kommunikationsendgerätes aufhält, sich mitunter aber auch für kürzere Zeit von seinem Kommunikationsendgerät weiter entfernt.
Bei aktiviertem Leistungsmerkmal ist der Teilnehmer, sofern er sich an seinem Kommunikationsendgerät befindet, erreich­ bar; befindet er sich nicht an seinem Kommunikationsendgerät, wird der Ruf zu einem alternativen Zielteilnehmer weitergege­ ben, von dem dann der Anruf entgegengenommen werden kann. Da­ mit wird erreicht, daß der anrufende Teilnehmer schnell einen Gesprächspartner erhält und nicht über längere Zeit hingehal­ ten wird bzw. später erneut anrufen muß.
Im übrigen wird das sich von dem Leistungsmerkmal "selbsttätige Rufweiterleitung" unterscheidende Leistungs­ merkmal "Anrufumleitung", dessen Aktivierung sich bei einem Entfernen vom Kommunikationsendgerät grundsätzlich anbietet, bei kurzzeitigem Entfernen erfahrungsgemäß nicht benutzt, weil die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, daß eine akti­ vierte Anrufumleitung beim Zurückkehren in den Nahbereich des Kommunikationsendgerätes nicht sofort erkannt wird bzw. ein Deaktivieren vergessen wird, so daß die an den betreffenden Teilnehmer gerichteten Anrufe bei diesem nicht mehr ankommen.
Die bekannte Implementierung des Leistungsmerkmals "selbsttätige Rufweiterleitung" sieht vor, daß nach Ablauf der Wartezeit z. B. von 20 Sekunden, die vom anrufenden Teil­ nehmer gewünschte Teilnehmerstelle vom Kommunikationssystem automatisch vorgesperrt wird, weshalb eine Entgegennahme des Anrufes nach Ablauf der Wartezeit nicht mehr möglich ist.
Aus der Produktschrift der Firma Siemens AG "HICOM 300 Net­ working", Bestellnummer A31001-W-A30 ist zudem bekannt, Kom­ munikationssysteme zu einem Netz zusammenzuschalten und lokal verfügbare Leistungsmerkmale netzweit zur Verfügung zu stel­ len.
Aus US 5,369,695 ist beispielsweise ein Verfahren zur Rufwei­ terleitung in einem Kommunikationsnetz, für einen an einer Teilnehmerstelle veranlaßten und zu einer Zielteilnehmerstel­ le gerichteten Ruf bekannt. Hierbei wird nach Ablauf einer Wartezeit, in der keine Rufannahme an der Zielteilnehmerstel­ le erfolgt, mittels einer, in einem der veranlassenden Teil­ nehmerstelle zugeordneten Kommunikationssystem gespeicherten Umleitungsadresse eine Rufweiterleitung zu einer, durch die Umleitungsadresse bezeichneten alternativen Zielteilnehmer­ stelle veranlaßt. Ist die alternative Zielteilnehmerstelle belegt, wird der Ruf beendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Durchführung einer selbsttätigen Rufweiterleitung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 so weiterzu­ bilden, daß für den anrufenden Teilnehmer die Wahrscheinlich­ keit erhöht wird, den Anruf beantwortet zu bekommen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be­ steht darin, daß der angerufene Teilnehmer auch nach Ablauf der Wartezeit den Anruf entgegennehmen kann, wenn die Ziel­ teilnehmerstelle, an die der Ruf weitergeleitet wurde, belegt ist. Ein automatischer Verlust des Anrufes, der bei der be­ kannten Implementierung des Leistungsmerkmals "selbsttätige Rufweiterleitung" eintritt, wenn die Wartezeit abgelaufen ist, und damit die gerufene Teilnehmerstelle zur Annahme des Rufes gesperrt wird, und die Zielteilnehmerstelle, an die der Ruf weitergeleitet ist, belegt ist, wird bei dem erfindungs­ gemäßen Verfahren vermieden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kommunikations­ netzes mit wenigstens drei Kommunikationssystemen.
Fig. 2a ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der von den Kommunikationssystemen bei einer Durchführung der "selbsttätigen Rufweiterleitung" vorgenommenen Ver­ fahrensschritte.
Fig. 2b ein Ablaufdiagramm zur Fortsetzung des Ablaufdia­ gramms gemäß Fig. 2a für den Fall, daß an der ur­ sprünglich gerufenen Teilnehmerstelle der Anruf nicht entgegengenommen wird.
Fig. 2c ein Ablaufdiagramm zur Fortsetzung des Ablaufdia­ gramms gemäß Fig. 2a für den Fall, daß an der ur­ sprünglich gerufenen Teilnehmerstelle der Anruf ent­ gegengenommen wird.
In Fig. 1 ist ein Kommunikationsnetz KN aus wenigstens drei miteinander verbundenen Kommunikationssystemen KS-A, KS-B und KS-C schematisch dargestellt. Jedes der Kommunikationssysteme KS-A, KS-B, KS-C stellt eine Vielzahl von interner Teilneh­ merstellen TS zur Verfügung, an die Kommunikationsendgeräte EG angeschlossen sind. Für jedes der Kommunikationssysteme KS-A, KS-B, KS-C ist eine Teilnehmerstelle TS-A, TS-B, TS-C in Verbindung mit einem Endgerät EG dargestellt.
Die Kommunikationssysteme KS-A, KS-B, KS-C sind untereinander über externe Verbindungsleitungen ab, bc, ac verbunden, wobei die Verbindungsleitungen zwischen den Kommunikationssystemen KS-A und KS-B mit ab, die Verbindungsleitungen zwischen den Kommunikationssystemen KS-B und KS-C mit bc und die Verbin­ dungsleitungen zwischen den Kommunikationssystem KS-A und KS- C mit ac bezeichnet sind. Darüber hinaus kann jedes der Kom­ munikationssysteme KS-A, KS-B, KS-C noch mit anderen, nicht dargestellten Kommunikationssystemen verbunden sein. Dazu weisen die Kommunikationssysteme KS-A, KS-B, KS-C noch wei­ tere Verbindungsleitungen ax, by, cz auf.
Jedes der Kommunikationssysteme KS-A, KS-B, KS-C weist eine Systemsteuerung SST auf. Eine solche ist z. B. aus der Druck­ schrift der Firma Siemens AG "Sonderausgabe telcom report und Siemens-Magazin COM", "ISDN im Büro", ISBN 3-8009-3846-4 be­ kannt. In der Systemsteuerung SST ist eine Datenbasis (nicht dargestellt) eingerichtet, in der sich ein Leistungsmerkmal­ speicher LMDB befindet und ein Rufinformations-Zwischenspei­ cher RUFZW zur Implementierung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens eingerichtet ist. In der Zeichnung ist für das Kommuni­ kationssystem KS-B ein Ausschnitt des Leistungsmerkmalspei­ chers LMDB symbolisch dargestellt. In dem Leistungsmerkmal­ speichers LMDB ist die Information hinterlegt, daß für die Teilnehmerstelle TS-B das Leistungsmerkmal "selbsttätige Ruf­ weiterleitung" aktiviert ist, und als Ziel die Teilnehmer­ stelle TS-C des Kommunikationssystems KS-C vorgesehen ist.
In Fig. 2a sind die bei der Ausführung des Leistungsmerkmals "selbsttätige Rufweiterleitung" in dem der rufenden Teilneh­ merstelle TS-A zugeordneten Kommunikationssytem KS-A, in dem der gerufenen Teilnehmerstelle TS-B zugeordneten Kommunika­ tionssystem KS-B, sowie die zwischen den beiden Kommunika­ tionssystemen KS-A, KS-B ablaufenden Verfahrensschritte dar­ gestellt.
Nachdem von der rufenden Teilnehmerstelle TS-A des Kommunika­ tionssystems KS-A die Rufnummer der gewünschten Teilnehmer­ stelle TS-B eingegeben wurde, und das Kommunikationssystem KS-A anhand dieser ermittelt hat, daß die gewünschte Teilneh­ merstelle TS-B dem Kommunikationssystem KS-B im Kommunika­ tionsnetz KN zugehört, wird von dem Kommunikationssystem KS-A eine Signalisierungsinformation "Setup" übermittelt, mit dem ein Verbindungsaufbau innerhalb des Kommunikationssystems KS- B zur gewünschten Teilnehmerstelle TS-B veranlaßt werden soll. Sofern die Teilnehmerstelle TS-B nicht besetzt ist, er­ folgt eine Rufsignalisierung an der Teilnehmerstelle TS-B. Eine die erfolgte Rufsignalisierung bestätigende Signalisie­ rung "Alerting" wird von dem Kommunikationssystem KS-B an das Kommunikationssystem KS-A zurückgemeldet.
Im Kommunikationssystem KS-B wird daraufhin überprüft, ob für die Teilnehmerstelle TS-B das Leistungsmerkmal selbsttätige Rufweiterleitung aktiviert ist. Dazu wird in der Datenbasis im Bereich des Leistungsmerkmalspeichers LMDB für die betref­ fende Teilnehmerstelle TS-B ein entsprechender Vermerk ge­ sucht. Wird dieser Vermerk nicht gefunden, wurde das Lei­ stungsmerkmal "selbsttätige Rufweiterleitung" für die geru­ fene Teilnehmerstelle TS-B nicht aktiviert, weshalb standard­ mäßig weiterverfahren wird.
Für den Fall, daß das Leistungsmerkmal "selbsttätige Rufwei­ terleitung" aktiviert ist, wird eine Wartezeit z. B. in der Größenordnung von 20 Sekunden gestartet. Sobald diese Warte­ zeit abgelaufen ist und an der Teilnehmerstelle TS-B der Ruf nicht entgegengenommen wurde, meldet das Kommunikationssystem KS-B mittels einer Signalisierung an das Kommunikationssystem KS-A, daß für die gerufene Teilnehmerstelle TS-B das Lei­ stungsmerkmal "selbsttätiger Rufweiterleitung" aktiviert ist.
Aufgrund dieser Information wird von der Systemsteuerung SST im Kommunikationssystem KS-A die für einen Aufbau der Verbin­ dung zur Teilnehmerstelle TS-B ermittelte Wegeinformation, die unter anderem z. B. die Bezeichnung für die rufende Teil­ nehmerstelle TS-A, den für die Verbindung reservierten Lei­ tungssatz, die dafür reservierte Leitungsnummer, die an der Verbindung beteiligten Kommunikationssysteme im Kommunika­ tionsnetz KN, das Zielkommunikationssystem KS-B und die Be­ zeichnung der gerufenen Teilnehmerstelle TS-B in einen Rufin­ formations-Zwischenspeicher RUFZW in der Datenbasis abgespei­ chert.
Daraufhin wird vom Kommunikationssystem KS-A ein Verbindungs­ weg zu der Teilnehmerstelle TS-C gesucht, an die eine Weiter­ leitung des Rufes erfolgen soll. Für den Fall, daß das Kommu­ nikationssystem KS-A keine zulässiger Verbindungsweg - auch 'Route' genannt - zu der als Ziel angegebenen Teilnehmerstelle TS-C ermitteln kann, wird die zwischengespeicherte Wegeinfor­ mation gelöscht und die Verbindung abgebrochen.
Konnte vom Kommunikationssystem KS-A ein möglicher Verbin­ dungsweg zu der bei Aktivierung des Leistungsmerkmals einge­ gebenen Zielteilnehmerstelle TS-C ermittelt werden, so wird dem der Zielteilnehmerstelle TS-C zugehörigen Kommunikations­ system KS-C von dem Kommunikationssystem KS-A eine Signali­ sierungsinformation "Setup" zum Aufbau einer Verbindung mit der Zielteilnehmerstelle TS-C übermittelt.
In Fig. 2b sind im weiteren die Verfahrensschritte darge­ stellt, die von den Kommunikationssystemen KS-A, KS-B, KS-C für den Fall vorgenommen werden, daß der Anruf an der ur­ sprünglich gerufenen Teilnehmerstelle TS-B nicht bzw. nicht rechtzeitig entgegengenommen wird.
Nachdem vom Kommunikationssystem KS-A an das Kommunikations­ system KS-C die Signalisierungsinformation "Setup" übermit­ telt wurde, wird im Kommunikationssystem KS-C zunächst ermit­ telt, ob die Teilnehmerstelle TS-C frei oder belegt ist. Für den Fall, daß sie frei ist, wird eine Rufsignalisierung an der Teilnehmerstelle TS-C aktiviert und eine diese bestäti­ gende Signalisierung "Alerting" an das rufende Kommunika­ tionssystem KS-A zurückübermittelt. Sobald die Signalisierung "Alerting" beim Kommunikationssystem KS-A eingetroffen ist, wird von diesem an das Kommunikationssystem KS-B eine "Release" Signalisierung übermittelt, mit der die Rufsignali­ sierung an der Teilnehmerstelle TS-B beendet wird.
Für den Fall, daß die Teilnehmerstelle TS-C jedoch als belegt ermittelt wird, übermittelt das Kommunikationssystem KS-C an das rufende Kommunikationssystem KS-A eine "Disconnect" Si­ gnalisierung, wodurch der Verbindungsaufbau von Seiten des gerufenen Kommunikationssystems KS-C abgebrochen wird. Auch in diesem Falle erfolgt daraufhin von dem Kommunikationssy­ stem KS-A eine "Release" Signalisierung an das Kommunika­ tionssystem KS-B, worauf die Rufsignalisierung bei der Teil­ nehmerstelle TS-B beendet wird. Damit wird gleichzeitig der von der Teilnehmerstelle TS-A veranlaßte Verbindungsaufbau abgebrochen.
Wird an der Teilnehmerstelle TS-B des Kommunikationssystems KS-B der Anruf doch noch entgegengenommen, wird von dem Kom­ munikationssystem KS-B daraufhin an das rufende Kommunika­ tionssystem KS-A eine "Connect" Signalisierung übermittelt. Erfolgt diese "Connect" Signalisierung nachdem von dem Kommu­ nikationssystem KS-C eine "Alerting" Signalisierung einge­ troffen ist, wird die "Connect" Signalisierung des Kommunika­ tionssystems KS-B nicht mehr berücksichtigt.
Der Fall, daß diese "Connect" Signalisierung zeitlich vor ei­ ner "Alerting" Signalisierung des Kommunikationssystems KS-C am rufenden Kommunikationssystem KS-A eintrifft, wird in Zu­ sammenhang mit Fig. 2c behandelt. Nachdem von dem rufenden Kommunikationssystems KS-A an das Kommunikationssystem KS-B eine "Release"-Signalisierung übermittelt wurde, wird von der Systemsteuerung SST des Kommunikationssystems KS-A die zwi­ schengespeicherte Wegeinformation im Rufinformations-Zwi­ schenspeicher RUFZW gelöscht. Damit werden auch gleichzeitig die für einen Verbindungsaufbau zur Teilnehmerstelle TS-B er­ mittelten und reservierten Ressourcen freigegeben.
In Fig. 2c sind, wie bereits erwähnt, die zwischen den Kommu­ nikationssystemen KS-A, KS-B, KS-C vorzunehmenden Verfahrens­ schritte für den Fall dargestellt, daß an der Teilnehmer­ stelle TS-B der Anruf rechtzeitig entgegengenommen wird. Rechtzeitig bedeutet dabei, daß die "Connect" Signalisierung vom Kommunikationssystem KS-B zeitlich vor einer "Alerting" bzw. "Disconnect" Signalisierung des Kommunikationssystems KS-C beim rufenden Kommunikationssystem KS-A eintrifft.
Ist dies der Fall, wird vom Kommunikationssystem KS-A eine "Release" Signalisierung an das Kommunikationssystem KS-C übermittelt, worauf der Verbindungsaufbau zu dem Kommunika­ tionssystem KS-C abgebrochen wird. Aus dem Rufinformations- Zwischenspeicher RUFZW in der Systemsteuerung SST des Kommu­ nikationssystems KS-A wird die zwischengespeicherte Wegein­ formation ausgespeichert und die damit bezeichneten und re­ servierten Ressourcen für den Verbindungsaufbau zur Teilneh­ merstelle TS-B belegt, wodurch eine Verbindung von der Teil­ nehmerstelle TS-A zur Teilnehmerstelle TS-B eingerichtet ist.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegan­ gen, daß im Falle einer Rufweiterleitung zu einer Teilnehmer­ stelle TS-C der Verbindungsaufbau zu dieser von dem Kommuni­ kationssystem KS-A der Teilnehmerstelle TS-A ausgeführt wird, an der der ursprüngliche Anruf veranlaßt wurde. Dieses Prin­ zip, bei dem das der rufenden Teilnehmerstelle TS-A zugeord­ nete Kommunikationssystem KS-A gefordert ist, erneut für den veranlaßten Anruf einen Verbindungsweg zu einer Teilnehmer­ stelle zu ermitteln, wird in der Fachsprache als "Rerouting" bezeichnet.
Im Gegensatz dazu wird das Prinzip, bei dem das Kommunika­ tionssystem KS-B, der gerufenen Teilnehmerstelle TS-B den Verbindungsweg zu der Zielteilnehmerstelle TS-C ermittelt, als "Joining" bezeichnet.
Für den Fall, daß bei der "selbsttätigen Rufweiterleitung" ein "Joining" angewendet werden soll, muß vom erläuterten Ausführungsbeispiel im Rahmen des fachmännischen Könnens le­ diglich dahingehend abgewichen werden, daß die Wegeinforma­ tion nicht im Kommunikationssystem KS-A, sondern unmittelbar im Kommunikationssystem KS-B zwischengespeichert wird, und vom Kommunikationssystem KS-B ein Verbindungsweg zur Ziel­ teilnehmerstelle TS-C ermittelt wird. Die Signalisierung "Setup" bzw. "Release" zum Kommunikationssystem KS-C erfolgt im Fall des "Joining" vom Kommunikationssystem KS-B. Im Ge­ genzug werden dann auch die Signalisierung "Connect", "Disconnect" und "Alerting" des Kommunikationssystems KS-C an das Kommunikationssystem KS-B gerichtet.

Claims (6)

1. Verfahren zur Durchführung einer Rufweiterleitung für ei­ nen an einer A-Teilnehmerstelle (TS-A) eines Kommunikations­ systems (KS-A) veranlaßten und zu einer B-Teilnehmerstelle (TS-B) gerichteten Anruf, wobei für die B-Teilnehmerstelle (TS-B) eine selbsttätige Rufweiterleitung eingerichtet ist, bei der nach Ablauf einer Wartezeit, während der eine Rufsi­ gnalisierung vorgenommen wird, aber eine Rufannahme nicht er­ folgt, ein Anruf zu einer C-Teilnehmerstelle (TS-C) veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der B-Teilnehmerstelle (TS-B) die Rufsignalisierung fortgesetzt wird, wenn die C-Teilnehmerstelle (TS-C) als be­ setzt ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufsignalisierung an der B-Teilnehmerstelle (TS-B) ohne eine Unterbrechung nach Ablauf der Wartezeit fortgesetzt wird und mit Beginn einer Rufsignalisierung an der C-Teilneh­ merstelle (TS-C) beendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die A-, B- und C-Teilnehmerstellen (TS-A, TS-B, TS-C) je­ weils einem Kommunikationssystem (KS-A, KS-B, KS-C) indivi­ duell zugeordnet sind, wobei die Kommunikationssysteme (KS-A, KS-B, KS-C) miteinander verbunden sind und Knoten in einem Kommunikationsnetz (KN) bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ablauf der Wartezeit eine für die bereits vorberei­ tete Verbindung von der A-Teilnehmerstelle (TS-A) zur B-Teil­ nehmerstelle (TS-B) ermittelte Wegeinformation in einem Ruf­ informations-Zwischenspeicher (RUFZW) des der A-Teilnehmer­ stelle (TS-A) zugeordneten Kommunikationssystems (KS-A) zwi­ schengespeichert wird und
daß die zwischengespeicherte Wegeinformation aus dem Rufin­ formations-Zwischenspeicher (RUFZW) gelöscht wird, sobald an der C-Teilnehmerstelle (TS-C) eine Entgegennahme des Anruf s erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ablauf der Wartezeit eine für die bereits vorberei­ tete Verbindung von der A-Teilnehmerstelle (TS-A) zur B-Teil­ nehmerstelle (TS-B) ermittelte Wegeinformation in einem Ruf­ informations-Zwischenspeicher (RUFZW) des der B-Teilnehmer­ stelle (TS-B) zugeordneten Kommunikationssystems (KS-B) zwi­ schengespeichert wird und
daß die zwischengespeicherte Wegeinformation aus dem Rufin­ formations-Zwischenspeicher (RUFZW) gelöscht wird, sobald an der C-Teilnehmerstelle (TS-C) eine Entgegennahme des Anrufs erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Zwischenspeicherung der Wegeinformation wei­ terhin eine Reservierung von durch die Wegeinformation be­ zeichneten Kommunikationsnetz-Ressourcen für einen Verbin­ dungsaufbau von der A-Teilnehmerstelle (TS-A) zur B-Teilneh­ merstelle (TS-B) erfolgt.
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