DE19630454C2

DE19630454C2 - Method for reprocessing a torque transmission device

Info

Publication number: DE19630454C2
Application number: DE1996130454
Authority: DE
Inventors: Klaus Hofmann
Original assignee: Sachs Race Engineering GmbH
Current assignee: ZF Race Engineering GmbH
Priority date: 1996-07-27
Filing date: 1996-07-27
Publication date: 2001-07-19
Anticipated expiration: 2016-07-28
Also published as: DE19630454A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiederaufarbeitung einer Drehmomentübertragungseinrichtung wie Bremse oder Anfahr- und Schaltkupplung entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.The invention relates to a method for reprocessing a torque transmission device such as Brake or starting and shift clutch according to the preamble of Main claim.

Es ist aus dem deutschen Patent 35 40 290 bekannt, Reiblamellen aus Kohlen stoff dadurch wieder zu verwenden, daß beispielsweise aus zwei abgenutzten Reiblamellen eine neue Reiblamelle hergestellt wird, indem beide Teile miteinan der durch einen Klebevorgang oder einen Lötvorgang verbunden werden, um die ursprüngliche Dicke wider herzustellen.It is known from the German patent 35 40 290, friction plates made of coal reuse material, for example, that two worn out Friction plates a new friction plate is produced by putting both parts together which are connected by an adhesive process or a soldering process to the to restore the original thickness.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei Drehmomentübertragungseinrich tungen mit Reiblamellen aus Kohlenstoff eine Möglichkeit zur Verwendung von abgenutzten Reiblamellen zu erstellen, die mit möglichst wenig Nacharbeit bzw. mit preiswerter Nacharbeit verbunden ist. Dabei muß auch der Bereich der Ver zahnung der Reiblamellen in diesem Aufarbeitungsprozeß berücksichtigt werden.It is an object of the present invention in torque transmission device with carbon friction plates one way to use to create worn friction plates that with as little rework or associated with inexpensive rework. The area of Ver teeth of the friction plates are taken into account in this refurbishment process.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Durch Nacharbeit der Lamellen zumindest im Bereich ihrer Verzahnungen und durch ent sprechende Anpassung der Verzahnungen der Gegenstücke ist es möglich, die vom Material her teueren Lamellen aus Kohlenstoff weiter verwenden zu können, wobei die entsprechende Anpassungarbeiten an den Gegenstücken erheblich preisgünstiger vorgenommen werden können. In der Praxis werden dabei die mehr oder weniger radial verlaufenden Flanken der Lamellen durch die Nacharbeit umfangsmäßig einen größeren Abstand aufweisen, so daß die Gegenstücke bei spielsweise durch Auftragen von Material nachgearbeitet werden können, es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, Verzahnungsteile der Gegenstücke aus wechselbar zu machen oder gar die Gegenstücke komplett neu herzustellen.According to the invention the object is solved by the main claim. By Reworking the lamellae at least in the area of their toothing and by ent speaking adaptation of the teeth of the counterparts it is possible to to be able to continue to use carbon slats, which are expensive in terms of material, the corresponding adjustment work on the counterparts considerably can be made cheaper. In practice, the more or less radial flanks of the slats due to the rework have a larger circumferential distance, so that the counterparts at can be reworked for example by applying material, it is but also easily possible, toothing parts of the counterparts to be exchangeable or even to produce the counterparts from scratch.

Des weiteren wird vorgeschlagen, daß die Lamellen im Bereich ihrer Reibflächen nachgearbeitet werden (z. B. Planschleifen). Dadurch wird die ursprüngliche Oberflächengüte wieder hergestellt (Oberflächenbeschaffenheit und Parallelität), so daß die derart aufgearbeitete Drehmomentübertragungseinrichtung nicht nur wieder die alte Lebensdauer aufweist, sondern auch die alte Qualität der Drehmomentübertragung.It is also proposed that the lamellae in the area of their friction surfaces reworked (e.g. face grinding). This will make the original Surface quality restored (surface quality and parallelism), so that the torque transmission device refurbished in this way not only again has the old lifespan, but also the old quality of Torque transmission.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß zur Erzielung des ursprünglichen Axialab standes des Lamellenpaketes zusätzliche Lamellen eingesetzt sind. Durch den Verschleiß an den Reibflächen und durch das Aufarbeiten beispielsweise durch Planschleifen sind die wieder verwendbaren Lamellen vom Material her dünner als die Originallamellen. Bei Drehmomentübertragungseinrichtungen mit einer größe ren Anzahl von Lamellen ist es daher besonders einfach, den ursprünglichen Axialabstand durch Hinzufügen von zusätzlichen Lamellen wieder auf das Ur sprungsmaß zurückzuführen. It is also proposed that to achieve the original Axialab additional slats are inserted. By the Wear on the friction surfaces and due to refurbishment, for example Surface grinding of the reusable slats is thinner than the material the original slats. For one size torque transmission devices ren number of slats, it is therefore particularly easy to replace the original Axial distance by adding additional slats back to the original increment.

Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläu tert. Es zeigen im einzelnen:The invention is explained in more detail using an exemplary embodiment tert. The individual shows:

Fig. 1 die Ansicht einer Innenlamelle mit einer Nabe im Schnitt; Figure 1 is a view of an inner plate with a hub in section.

Fig. 2 die Ansicht einer Außenlamelle mit Teilschnitt eines Gehäuses; Fig. 2 is a view of an outer plate with a partial section of a housing;

Fig. 3 die prinzipielle Darstellung der oberen Hälfte einer Drehmomentübertra gungseinrichtung im Längsschnitt. Fig. 3 shows the basic representation of the upper half of a torque transmission device in longitudinal section.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß Fig. 3 kann beispielsweise als Anfahr- und Schaltkupplung für ein Kraftfahrzeug eingesetzt werden. Sie besteht aus einem angetriebenen Gehäuse 2, welches in geeigneter Weise mit einer An triebswelle 6 verbunden ist. Das Gehäuse ist etwa topfförmig ausgebildet und weist eine Innenverzahnung 8 auf, in die axial hintereinander mehrere Außenla mellen 1 mit einer entsprechenden Außenverzahnung 9 eingesetzt sind, so daß diese Außenlamellen 1 (s. Fig. 2) drehfest, aber axial verschiebbar in die Innen verzahnung 8 des Gehäuses 2 eingreifen. Zwischen diesen Außenlamellen 1 sind Innenlamellen 3 (s. Fig. 1) eingesetzt, welche über eine Innenverzahnung 10 in eine Außenverzahnung 11 einer Nabe 4 drehfest, aber axial verschiebbar eingrei fen. Die Nabe 4 ist dabei in geeigneter Weise an einer Getriebewelle 7 befestigt. Sämtliche Teile sind dabei konzentrisch zu einer Drehachse 5 angeordnet. In Fig. 3 ist der geöffnete Zustand der Drehmomentübertragungseinrichtung dargestellt, in dem sämtliche Lamellen 1, 3 axial frei angeordnet sind. Durch Aufbringen einer Kraft entsprechend dem Pfeil P kommen sämtliche Lamellen 1, 3 gegenseitig zur Anlage und es kann, abhängig von der Kraft und dem Reibwert, ein Drehmoment von der Antriebswelle 6 auf die Abtriebswelle 7 übertragen werden. Die Lamel len 1, 3 bestehen bei Drehmomentübertragungseinrichtungen für den Einsatz in den Hochleistungskupplungen oder in Hochleistungsbremsen aus Kohlenstoff. Dieses Material ist sehr hitzebeständig aber teuer. Es ist daher sinnvoll, eine Auf arbeitung der Lamellen nach Abnutzung vorzunehmen. Die Lamellen verschleißen im Betrieb nicht nur im Bereich ihrer Reibflächen, sondern auch im Bereich ihrer Verzahnungen 9 und 10. Zur Wiederverwendung werden die Lamellen auf ihren Reibflächen beispielsweise durch Planschleifen wieder in ihren planparallelen Ur sprungszustand überführt und die Verzahnungen im Bereich der Flanken nachge arbeitet. Damit entstehen Verzahnungen, bei denen die jeweiligen Flanken ge genüber dem ursprünglichen Neuzustand ein größeres Flankenspiel aufweisen würden. Deshalb hat es sich als vorteilahft herausgestellt, die entsprechenden Verzahnungen der Drehmomentübertragungseinrichtung, nämlich der Nabe 4 des Gehäuses 2 entsprechend nachzuarbeiten. Dies kann entweder durch Material auftrag erfolgen oder durch Neuherstellung dieser Bauteile. In jedem Fall ist es billiger die Reiblamellen wieder zu verwenden und die Teile des Gehäuses bzw. der Nabe nachzuarbeiten. Falls das Lamellenpaket durch die dünner gewordenen Reiblamellen in seiner Axialausdehnung ein bestimmtes Maß unterschreitet, ist es möglich, eine weitere Reiblamelle hinzuzufügen.The torque transmission device according to FIG. 3 can be used for example as a starting and shift clutch for a motor vehicle. It consists of a driven housing 2 , which is connected in a suitable manner to a drive shaft 6 . The housing is approximately pot-shaped and has an internal toothing 8 , in the axially one after the other several external lamellae 1 are inserted with a corresponding external toothing 9 , so that these external lamellae 1 (see FIG. 2) non-rotatably, but axially displaceable into the internal toothing 8 of the housing 2 engage. Between these outer plates 1 , inner plates 3 (see FIG. 1) are inserted, which are rotatably but axially displaceable via an inner toothing 10 in an outer toothing 11 of a hub 4 . The hub 4 is attached to a gear shaft 7 in a suitable manner. All parts are arranged concentrically to an axis of rotation 5 . In Fig. 3, the open state of the torque transmission device is shown, 3 are arranged in which all the slats 1, axially freely. By applying a force according to the arrow P, all the lamellae 1 , 3 come into contact with one another and, depending on the force and the coefficient of friction, a torque can be transmitted from the drive shaft 6 to the output shaft 7 . Lamella len 1 , 3 are made of carbon for torque transmission devices for use in high-performance clutches or in high-performance brakes. This material is very heat resistant but expensive. It is therefore advisable to work on the slats after wear. The plates wear not only in the area of their friction surfaces during operation, but also in the area of their toothings 9 and 10 . For reuse, the lamellae on their friction surfaces are converted back to their plane-parallel original state, for example by surface grinding, and the teeth are reworked in the area of the flanks. This creates gears in which the respective flanks would have a larger backlash compared to the original new condition. It has therefore proven to be advantageous to rework the corresponding toothing of the torque transmission device, namely the hub 4 of the housing 2 . This can be done either by material order or by new production of these components. In any case, it is cheaper to reuse the friction plates and to rework the parts of the housing or hub. If, due to the thinned friction plates, the axial expansion of the plate pack falls below a certain dimension, it is possible to add another friction plate.

Claims

1. A method for reprocessing a torque transmission device, such as a brake or starting and shift clutch, comprising at least two carbon friction plates, namely at least one inner plate with an internal toothing which engages in an external toothing of a counterpart, and at least one outer plate with an external toothing, which engages in an internal toothing of a counterpart, which abut against one another during torque transmission with their friction surfaces under axial force, the counterparts being parts of the torque transmission device and the disks being worn out by use, characterized in that the disks ( 1 , 3 ) in the region their gears ( 9 , 10 ) to remove material after work and the counterparts in the area of their gears gene ( 8 , 11 ) are adjusted accordingly.

2. The method according to claim 1, characterized in that the counterparts (housing 2 , hub 4 ) are manufactured completely new.