DE19629075A1 - Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitshologramms und Verfahren zu seiner Echtheitsbestimmung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitshologramms und Verfahren zu seiner EchtheitsbestimmungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Sicherheitshologramms, ein Verfahren zur Echtheitsbestim
mung eines Hologramms, ein Lesegerät zur Echtheitsbestimmung
eines Hologramms, sowie ein Sicherheitshologramm.
Hologramme werden, beispielsweise in Form von Prägehologrammen,
zunehmend auf Aufweispapieren und zur Sicherung der Echtheit auf
Markenartikeln verwendet. Ihre gewünschte Schutzfunktion können
derartige Hologramme aber nur bieten, wenn sie auch von
geschickten und geübten Fälschern nicht mit üblichen holografi
schen Hilfsmitteln kopiert oder nachgeahmt werden können. Unter
dem Begriff "Kopieren" wird hierbei die Replizierung eines fer
tiggestellten Hologramms mittels fototechnischer bzw. hologramm
technischer Methoden, beispielsweise Kontaktkopie oder Abstands
kopie, verstanden. Der Begriff "Nachahmung" beschreibt die Her
stellung eines Hologramms auf der Grundlage eines gleichen oder
ähnlichen Gegenstandes, wie er für das Originalhologramm verwen
det wurde.
Es sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, Hologramme
auf ihre Echtheit zu prüfen. Hierbei ist grundsätzlich zu unter
scheiden zwischen maschinellen bzw. automatisierten Prüfungen,
bei der beispielsweise die von einem zu prüfenden Hologramm er
zeugten Lichtintensitäten mit denjenigen eines bekannten Ver
gleichshologramms verglichen werden. Derartige Prüfverfahren
erfordern jedoch aufwendige Apparaturen.
Visuelle Prüfungen eines Hologramms werden bislang dadurch vorge
nommen, daß ein Betrachter das von einem zu prüfenden Hologramm
erzeugte Bild, hier sei als Beispiel die Beethoven-Büste bei der
herkömmlichen Eurocheque-Karte genannt, wiedererkennen bzw. mit
einem als echt bekannten Bild vergleicht.
Derartige visuell zu prüfende Hologramme können jedoch relativ
leicht kopiert oder nachgeahmt werden.
In dem Artikel "Artistic Effect and Application of Moir´
Patents in Security Holograms" (Applied Optics, Vol. 34, No. 22,
1. August 1995) wurde vorgeschlagen, Moir´-Muster mit einer
horizontalen Parallaxe auf einem Hologramm aufzuzeichnen. Hier
bei werden zwei Muster hintereinander angeordnet. Die Herstel
lung eines Hologramms erfolgt dann durch gleichzeitige Belich
tung einer Hologrammplatte mit einem Objektstrahl, der durch
beide, hintereinander angeordnete Muster hindurchstrahlt, und
einem Referenzstrahl. Dieser Lösungsansatz bietet zwar eine hohe
Sicherheit der derart hergestellten Hologramme gegen Nachahmung,
kann aber ein Kopieren dieser Hologramme nicht in wirksamer
Weise verhindern. Ferner ist der Wiedererkennungswert derart her
gestellter Hologramme relativ gering, da sich die sogenannten
Moir´-Streifen oder -Muster mit Betrachtungswinkeländerung bewe
gen. Damit entsteht für den Betrachter aus jedem unterschiedli
chen Betrachtungswinkel ein neuer Eindruck. Daher ist eine Echt
heitsprüfung mit visuellen Methoden hier sehr unsicher.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Zurverfügungstellung eines
leicht nachweisbaren, insbesondere für die visuelle Prüfung von
Hologrammen geeigneten Echtheitskriteriums.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
gemäß Patentanspruch 1, ein Verfahren gemäß Patentanspruch 6,
ein Lesegerät gemäß Patentanspruch 9, sowie ein Sicherheitsholo
gramm gemäß Patentanspruch 10.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist nun ein Verfahren geschaffen, mit dem Holo
gramme herstellbar sind, welche nur unter großem Aufwand nachahm
bar oder kopierbar sind.
Hologramme, welche bei der optischen Rekonstruktion eines Objek
tes auf dem rekonstruierten Objektbild eine Interferenz
streifen-Struktur erzeugen, sind aus der holografischen Interferometrie
bekannt. Derartige Hologramme lassen sich durch spezielle Belich
tungstechniken, sowie durch Computergeneration herstellen.
Obwohl die vorliegende Erfindung ebenso auf computergenerierte
Hologramme anwendbar ist, wird sie der Anschaulichkeit halber im
Zusammenhang mit herkömmlichen holografischen Belichtungsmetho
den erläutert.
Die vorliegende Erfindung bedient sich bevorzugt der aus der
holografischen Interferometrie bekannten Doppelbelichtungstech
nik. Auf ein und derselben Fotoplatte werden nacheinander zwei
Hologramme eines sich in zwei verschiedenen Verformungszuständen
befindenden Objekts registriert. Hierbei muß darauf geachtet wer
den, daß die Fotoplatte im Zeitintervall zwischen den beiden
Belichtungen nicht verschoben wird. Die holografische Interfero
metrie registriert die Phasenänderungen, die sich durch die Ver
formung am Objekt vollzogen haben. Es ist gleichfalls möglich,
zwischen den beiden Belichtungen eine kontrollierte, aber auch
eine zufällige Positionsänderung des Objektes, beispielsweise
eine Verdrehung bzw. Verschiebung relativ zur optischen Achse
auszuführen. Auch derartige Verschiebungen führen zu Interferenz
mustern.
Wird das Objekt z. B. einer Parallelverschiebung unterzogen und
mit ebenen Wellen beleuchtet, beobachtet man im rekonstruierten
Bild ein System paralleler Streifen, die im unendlichen lokali
siert sind. Bei einer reinen Drehung um eine Achse in der Ober
fläche des Objekts sind hingegen die Streifen nahe der Objekt
oberfläche lokalisiert.
Wird nun das Bild des Objektes mittels eines geeigneten Referenz
strahles rekonstruiert, ist es von interferenzstreifen gleichen
Gangunterschiedes überzogen. Da schon sehr geringe Verformungen
oder Formunterschiede im Sub-µ-Bereich bei dieser Methode regi
striert werden, ist es nahezu unmöglich, ein zweites, identi
sches Hologramm nachzuahmen. Ein einmal hergestelltes Hologramm
kann jedoch, beispielsweise als Master für ein Prägeverfahren
oder andere Massenreplikationen, verwendet werden.
Die aufgrund der Verformungen des aufgenommenen Objektes bei der
Doppelbelichtung entstehenden Interferenz-Streifen sind bei kor
rekten Aufnahmebedingungen im wesentlichen ortsfest wie Höhen
schichtlinien an das Objektbild gebunden, das heißt, die Inter
ferenzstreifen werden in die gleiche Ebene bzw. die gleiche Flä
che wie das Objekt abgebildet ("In-Plane-Abbildung"). Eine exak
te In-Plane-Abbildung ist jedoch in der Praxis lediglich bei
sehr kleinen Hologrammen erzielbar. Die Tatsache der quasi orts
festen Höhenlinien könnte ein Fälscher sich zunutze machen, in
dem er durch Aufbringen entsprechender schwarzer Linien auf ein
Objekt ein entsprechendes Hologramm nachzuahmen versucht. Im un
günstigsten Falle wäre eine derartige Aufnahme eines mit schwar
zen Linien übermalten Objektes von einem Interferenzstreifen-Mu
ster nicht zu unterscheiden.
Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren bevorzugt, das eine
gewisse Bewegung der Interferenzstreifen relativ zum abgebilde
ten Objekt zuläßt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Interfe
renzstreifen-Struktur in einer Ebene abgebildet wird, die nicht
identisch mit der Objektbildebene ist. Es ist beispielsweise mög
lich, die Interferenzstreifen-Struktur auf eine Ebene oberhalb
oder unterhalb der Objektbildebene (das heißt der Lage der jewei
ligen Oberflächenpunkte des Objektbildes im Raum) abzubilden
("Out-of-Plane-Abbildung").
Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß die Refe
renzwelle, welche zur Hologrammaufnahme verwendet wird, nicht
identisch mit der Rekonstruktionswelle des Hologramms ist. Es
ist auch möglich, daß die Referenzwellen, welche für die beiden
Hologrammaufnahmen verwendet werden, unterschiedlicher Geometrie
sein können. Damit ist bei der Rekonstruktion mit nur einer
Wellengeometrie eine Verzerrung der Interferenzstreifen bzw. des
Interferenzmusters zu erzielen.
Es ist hierbei besonders bevorzugt, für eine der beiden Holo
grammaufnahmen einen verzerrten, einen konvergierenden oder
einen divergierenden Referenzstrahl, insbesondere einen Laser
strahl, zu verwenden.
Es ist auch möglich, Interferenzstreifenmuster durch Verwendung
zweier verschiedener Wellenlängen bei der Hologrammherstellung
zu erzeugen. Wählt man beispielsweise zwei Referenzstrahlen, de
ren jeweilige Wellenlängen sich nur um einige Nanometer unter
scheiden, erhält man ebenfalls ein charakteristisches Interfe
renzstreifenmuster.
Es ist schließlich denkbar, diese verschiedenen Verfahren zur
Erzeugung von Interferenzstreifenmustern miteinander zu kombinie
ren.
Um in einem solchen Falle ein Originalhologramm nachzuahmen,
müßte der Fälscher sowohl das identische Objekt, die genaue Ver
formung des Objekts, sowie die genaue Charakteristik des verzerr
ten Referenzstrahls kennen. Der praktische Aufwand, beispielswei
se mittels Trial and Error-Methoden diese drei Parameter optimal
einzustellen, ist beträchtlich.
Der bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auftretende
Verschiebungseffekt der Interferenzstreifen bezüglich des Objek
tbildes unterscheidet sich vom Verschiebungseffekt, der beim
Moir´-Verfahren auftritt, insofern, als die charakteristische
Streifenstruktur im wesentlichen erhalten bleibt. Die Interfe
renzstreifen bewegen sich relativ zum Objekt, ohne den grundsätz
lichen Wiedererkennungswert des Objektes zu beeinflussen. Dies
liegt daran, daß beim Moir´-Verfahren zwei unterschiedliche,
übereinanderliegende Motive parallaxenartig abgebildet werden.
Eine Veränderung des Betrachtungswinkels führt zu starken Verän
derungen des sich ergebenden Gesamtbildes, so daß dieser Effekt
für eine einfache, visuelle Erkennung ungeeignet ist.
Erfindungsgemäß wird zwar auch ein parallaxenartiger Effekt aus
genutzt, hierbei werden jedoch dunkle bzw. schwarze Referenz
streifen beobachtet, welche zu keiner grundsätzlichen Erschei
nungsänderung des Objektes führen. Objekte, die für das erfin
dungsgemäße Verfahren besonders geeignet sind, reichen von ein
fachen Objekten, wie z. B. Kugeln, bis hin zu komplizierten
Büsten bekannter Persönlichkeiten.
Die Verformung der Objekte zwischen den beiden Belichtungen kann
mechanisch oder auch thermisch erfolgen. Durch Einbringen bei
spielsweise einer künstlichen Luftblase in eine Silikonkugel
wird sich die eingeschlossene Luft bei Erwärmung charakteri
stisch ausdehnen, und eine charakteristische Interferenzstrei
fen-Struktur auf der Kugeloberfläche abbilden. Außerdem ist es
möglich, die Objekte in charakteristischer Weise ungleichmäßig
zu erwärmen, so daß das Objekt zum Zeitpunkt der zweiten Aufnah
me eine in charaktistischer Weise veränderte Form annimmt. Hier
zu ist es möglich, Wärmequellen bestimmter geometrischer Struk
tur vorzusehen, oder aber auch die Wärmequellen an bestimmten
Stellen zu positionieren. Diese charakteristische Erwärmung wird
dem potentiellen Fälscher nicht bekannt sein, so daß auch hier
durch die Möglichkeit der Fälschung weiter erschwert wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die erste, oder auch
beide Belichtungen zu Zeitpunkten durchzuführen, in denen das
Objekt sich nicht im thermischen Gleichgewicht befindet.
Durch die charakteristischen Strukturen des Objekts und der zuge
hörigen Interferenzstreifen ist daher eine einfache visuelle Prü
fung möglich.
Um auch ein Kopieren derartiger Hologramme zu verhindern, können
die Hologramme mit einer Farbfolie versehen bzw. direkt in eine
Farbfolie eingebracht werden, die unterschiedlich zur Aufnahme
farbe ist und damit gewährleistet, daß das Hologramm im Wege
optischer bzw. hologrammtechnischer Kopierverfahren (Kontaktko
pie oder Abstandskopie) nur mit Laserwellenlängen kopiert werden
kann, die von der aufgebrachten Farbfolie durchgelassen werden.
Besonders bevorzugt sind hier sogenannte "Farbverläufe". Hier
unter sind Streifen oder Felder unterschiedlicher Farben zu ver
stehen, wobei die Farben auch in Form von Farbkeilen eingebracht
werden können, und wobei die Farben auch innerhalb eines Strei
fens oder Feldes ihre Wellenlänge (Farbe) oder Farbdichte ändern
können. Als Farbverläufe können Grafiken, Punkte oder aber auch
besondere Effekte hervorrufende Muster verwendet werden. Grafi
ken oder besondere Effekte hervorrufende Muster können im Farb
verlauf dargestellt sein. Eine andere oder zusätzliche Möglich
keit ist, daß sich die Farben mit den Betrachtungswinkeln des
Hologramms ändern, wie es z. B. bei Farben dünner Schichten, die
durch Interferenz entstehen, der Fall ist.
Es ist ferner möglich, ein Hologramm nach seiner Herstellung
einem Schrumpf- oder Schwellvorgang zu unterziehen. Hierdurch
ändert sich der Abstand der Bragg′schen Netzebenen, was eine
Rekonstruktion mit der ursprünglich verwendeten Referenzwellen
länge unmöglich macht.
Durch das Kopieren mit anderen Laserwellenlängen ändern sich
jedoch die Lage und die Charakteristik der Interferenzstreifen,
so daß auch hierbei ein Kopierversuch visuell entlarvt werden
kann.
Die Verzerrung eines bei der Hologrammherstellung bzw. der -re
konstruktion verwendeten Referenzstrahls kann beispielsweise
darin bestehen, daß der Referenzstrahl eine leichte Konvergenz
oder Divergenz aufweist. Eine derartige Verzerrung ist beispiels
weise durch Einbringen von Streuscheiben oder Linsen in den
Strahlengang erzielbar. Hierdurch erfährt eine ebene Wellenfront
eine Verzerrung.
Es sei schließlich darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße
Verfahren auch im Rahmen einer maschinellen Echtheitsprüfung ver
wendet werden kann. Als einfachstes Beispiel sei hier angegeben,
daß die Intensität bestimmter Objektbildbereiche vermessen wird,
welche unter einem bestimmten Betrachtungswinkel eine bestimmte
Intensität aufweisen sollten. Wird hier beispielsweise festge
stellt, daß wegen der Anwesenheit eines "aufgemalten Interferenz
streifens" die gemessene Intensität nicht der erwarteten Intensi
tät entspricht, kann davon ausgegangen werden, daß es sich beim
geprüften bzw. untersuchten Hologramm um eine Fälschung handelt.
Selbstverständlich sind hier auch wesentlich feinere Meßmethoden
verwendbar, welche beispielsweise die Amplituden- bzw. Intensi
tätsverteilung beim Übergang von einem Interferenzstreifen zu
einem hellen Objektbereich vermessen.
Bei einem Lesegerät, welches das erfindungsgemäße Echtheitsbe
stimmungsverfahren ausnutzt, kann beispielsweise ein Laser vorge
sehen sein, der innerhalb eines gewissen Frequenz- bzw. Intensi
tätsverteilungsbereiches verzerrbar bzw. verstimmbar ist. Ein
derartiges Lesegerät kann derart ausgebildet sein, daß eine visu
elle Echtheitsprüfung eines zu untersuchenden Hologramms möglich
ist. Es wäre beispielsweise möglich, zwei verschiedene Verzer
rungen eines Rekonstruktions-Referenzstrahles zu erzeugen, wel
che jeweils eine charakteristische Interferenzstreifen-Bewegung
bezüglich des Objektbildes zulassen. Selbstverständlich wäre es
möglich, ein derartiges Lesegerät auch vollautomatisch zur ma
schinellen Erfassung der charakteristischen Daten eines zu prü
fenden Hologramms auszubilden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitshologramms,
gekennzeichnet dadurch,
daß ein mittels des Sicherheitshologramms rekonstruierbares
Objektbild mit einer Interferenzstreifen-Struktur überzogen
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hologramm mittels einer Doppelbelichtung eines abzubildenden
Objekts, welches sich bei den jeweiligen Belichtungen in
zwei unterschiedlichen Verformungszuständen und/oder Positi
onen befindet, hergestellt wird, wobei die Verformungen oder
jeweiligen Positionen derart sind, daß das mittels des Holo
gramms rekonstruierbare Objektbild mit einer Interferenz
streifen-Struktur überzogen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweiligen Positionen des Objektes durch eine Drehung oder
eine Parallelverschiebung ineinander überführbar sind.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hologramm mittels einer Doppelbelich
tung eines abzubildenden Objekts hergestellt wird, wobei die
für die jeweiligen Belichtungen verwendeten Wellenlängen un
terschiedlich sind.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Rekonstruktion des Objektbildes
das dem Objektbild überlagerte Interferenzstreifen-Muster in
Abhängigkeit von der Betrachtungsrichtung des rekonstruier
ten Objektbildes eine Lageänderung bezüglich dieses Objekt
bildes erfährt.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Interferenzstreifen-Struktur bei der
Rekonstruktion des Objektbildes auf eine von der Objektbild
ebene unterscheidbare Ebene abgebildet wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Hologrammherstellung ein verzerrter,
ein konvergierender oder ein divergierender Referenzstrahl,
insbesondere ein Laserstrahl, verwendet wird.
8. Verfahren zur Echtheitsbestimmung eines eine Interferenz
streifen-Struktur auf einem rekonstruierten Objekt erzeugen
den Hologramms,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objektbildrekonstruktion mittels eines Referenz
strahls derart erfolgt, daß die jeweiligen Interferenzstrei
fen der Interferenzstreifen-Struktur in Abhängigkeit von
einer Betrachtungsrichtung des rekonstruierten Objektbildes
eine Lageänderung bezüglich dieses Objektbildes erfahren,
welche visuell und/oder meßtechnisch nachweisbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
zur Objektbildrekonstruktion verwendete Referenzstrahl sich
derart vom ursprünglichen, bei der Herstellung des Holo
gramms verwendeten Referenzstrahl unterscheidet, daß die er
zeugte Interferenzstreifen-Struktur in einer von der Objekt
bildebene unterscheidbaren Ebene abgebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Herstellung und/oder der Rekonstruk
tion des Hologramms bzw. des durch das Hologramm erzeugten
Objektbildes ein verzerrter, ein konvergierender oder ein
divergierender Referenzstrahl, insbesondere ein Laserstrahl,
verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Herstellung und/oder der Rekonstruk
tion des Hologramms bzw. des durch das Hologramm erzeugte
Objektbildes Referenzstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge
verwendet werden.
12. Lesegerät zur Echtheitsbestimmung eines zu prüfenden, eine
Interferenzstreifen-Struktur auf einem rekonstruierten Ob
jektbild erzeugenden Hologramms,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer vorgegebenen optischen Anordnung das zu prüfen
de Hologramm mit einem Referenzstrahl bestrahlbar ist, der
sich von dem bei der Herstellung des zu prüfenden Hologramms
verwendeten Referenzstrahl derart unterscheidet, daß die In
terferenzstreifen der Interferenzstreifen-Struktur in Abhän
gigkeit von der Betrachtungsrichtung eine Lageänderung bezüg
lich des Objektbildes erfahren, welche visuell und/oder meß
technisch nachweisbar ist.
13. Sicherheitshologramm,
dadurch gekennzeichnet,
daß es bei Bestrahlung mit einem entsprechenden Rekonstrukti
ons-Referenzstrahl ein Objektbild erzeugt, welches mit einer
Interferenzstreifen-Struktur überzogen ist.
14. Sicherheitshologramm nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß es mittels einer Doppelbelichtung eines sich bei
den jeweiligen Belichtungen in zwei unterschiedlichen Ver
formungszuständen und/oder Positionen befindlichen Objekts
hergestellt ist, und bei der Rekonstruktion mittels eines
Referenzstrahls eine Interferenzstreifen-Struktur auf dem
abgebildeten Objekt erzeugt, wobei die Interferenzstreifen
der Interferenzstreifen-Struktur je nach Betrachtungswinkel
des rekonstruierten Objektbildes eine Lageänderung relativ
zum Objektbild erfahren.
15. Sicherheitshologramm nach Anspruch 13 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei den jeweiligen Belichtungen Licht un
terschiedlicher Wellenlängen verwendet wird.
16. Sicherheitshologramm nach einem der Ansprüche 13 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung eines ver
zerrten, eines konvergierenden oder eines divergierenden Re
ferenzstrahls, insbesondere eines Laserstrahls, hergestellt
ist.
17. Sicherheitshologramm nach einem der Ansprüche 13 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß es mit Filtermitteln ausgebildet
ist, welche für Licht der bei der Herstellung des Hologramms
verwendeten Referenzstrahl-Wellenlänge undurchlässig sind.
18. Sicherheitshologramm nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß es mit einer wenigstens einen Farb
verlauf aufweisenden Schicht versehen bzw. in eine derartige
Schicht eingebracht ist und/oder einem Schrumpf- oder
Schwellvorgang unterzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129075 DE19629075A1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitshologramms und Verfahren zu seiner Echtheitsbestimmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129075 DE19629075A1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitshologramms und Verfahren zu seiner Echtheitsbestimmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629075A1 true DE19629075A1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7800226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129075 Withdrawn DE19629075A1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitshologramms und Verfahren zu seiner Echtheitsbestimmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629075A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002027652A1 (de) * | 2000-09-21 | 2002-04-04 | Orga Kartensysteme Gmbh | Personalisiertes sicherheitserzeugnis |
-
1996
- 1996-07-18 DE DE1996129075 patent/DE19629075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002027652A1 (de) * | 2000-09-21 | 2002-04-04 | Orga Kartensysteme Gmbh | Personalisiertes sicherheitserzeugnis |
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