DE19627988C1 - Elektrische Steckverbindung für den Antrieb von beweglichen Flächen, wie Türen, Tore, Rolläden, Rolltore, Markisen, Markisoletten oder ähnlichen Verschattungen u. dgl. - Google Patents
Elektrische Steckverbindung für den Antrieb von beweglichen Flächen, wie Türen, Tore, Rolläden, Rolltore, Markisen, Markisoletten oder ähnlichen Verschattungen u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steck
verbindung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Um elektrisch betriebene Rolläden, Markisen od. dgl.
mit Betriebsspannung zu versorgen und Schaltbefehle im
Motorstromkreis auszuführen, sind Motor und Schalter über
mehradrige Kabel miteinander verbunden.
Die Aderenden wer
den dabei in der Regel an Schraubanschlußklemmen befestigt.
Es ist auch bereits bekannt, ein an den Motoranschluß
klemmen befestigtes Kabel endseits mit einem Steckverbinder
auszurüsten und andererseits die Netzleitung mit einem
Gegensteckverbinder. Somit ist auf einfache Weise die elek
trische Verbindung zwischen Netz und Motor steckbar und
kann jederzeit auch wieder getrennt werden. Die hierzu ver
wendeten Steckverbinder sind sogenannte Leistungssteckver
binder für Netzspannung und Steuerleitungsanschlüsse im
Maschinen- und Gerätebau und in ihrer konkreten Ausführung
ausgesprochen klobig.
Andererseits ist es bekannt, dem elektrischen Antrieb
von beweglichen Flächen Schalteinrichtungen, insbes.
Antriebsabschaltungen für ein Stillsetzen des Antriebsmo
tors bei Erreichen der Endlage oder für den Fall einer
Betriebsstörung, zuzuordnen, die in unmittelbarer Nähe des
Motors installiert werden. Ein Beispiel hierfür ist in
EP 0 534 894 A1 dargestellt und beschrieben. Diese
Antriebsabschaltung ist eine Schalteinrichtung mit Mikro
schaltern und benötigt elektrische Anschlüsse. Diese sind
in Form von Lüsterklemmen (Fig. 6 bis 9 der
EP 0 534 894 A1) bzw. als Schraubanschlußklemmen (Fig. 10
bis 17 der EP 0 534 894 A1) ausgeführt. An diese Anschluß
klemmen müssen die einzelnen Netzleiter mit ihren sämtli
chen Aderenden einzeln angeschlossen werden.
Da dies umständlich ist, ist die Anmelderin in der
Praxis dazu übergegangen, in die Schalteinrichtung einen
Steckverbinder zu integrieren, mit dem ein Gegen-Steckver
binder des zum Motor führenden Kabels wiedertrennbar ange
steckt werden kann. Das Netzkabel ist fest verdrahtet an
die Anschlußvorrichtung angeschlossen und zum Schutz gegen
äußere Einflüsse sowie gegen Berührungen in einem Anschluß
block vergossen, in dem auch die Schalter der Schaltein
richtung untergebracht sind.
Von diesem zuletzt erläuterten Stand der Technik und
demzufolge von einer Steckverbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 geht die Erfindung aus.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Steckverbindung
in geschickter Weise im Hinblick auf besonders leichte
sowie in elektrischer Hinsicht sichere Bedienbarkeit wei
terzubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben
und folglich insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß das
dem Netzanschluß abgewandte Ende der Netzleitung und die
Schalteinrichtung eine weitere, jeweils einen Steckverbin
der umfassende lösbare Steckverbindung ausbilden und daß in
Steckendlage aller Steckverbinder der Steckverbinder der
Netzleitung den Steckverbinder der Motoranschlußleitung mit
einer Sperrfläche derart hinterfängt, daß ein Lösen des
letzteren erst möglich ist, wenn die Steckverbindung der
Netzleitung getrennt ist.
Entsprechend der Erfindung muß die Netzleitung nicht
mehr fest an der Schalteinrichtung konfektioniert werden,
weil sie nunmehr mit Hilfe einer Steckverbindung steckbar
gestaltet ist. Dies führt auch zu Lager-, Transport- und
Bedienungserleichterungen, da das Kabel erst bei Bedarf,
also im Zuge der Montage, angesteckt wird. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß im Falle einer Betriebsstörung
elektrische Prüfungen bei von der Schalteinrichtung abgezo
genem Netzkabel durchgeführt werden können, womit bei
beispielsweise eine vereinfachte und vor allem sichere Feh
lerursachenprüfung möglich ist.
Dem Aspekt der elektrischen Sicherheit trägt in beson
derem Maße die Ausgestaltung der Steckverbinderzuordnung
insofern Rechnung, als der Steckverbinder der zum Motor
führenden Leitung erst abgezogen werden kann, wenn die
Schalteinrichtung zuvor vom Netz getrennt wurde.
Zusätzlich kann die Sicherheit der Steckverbindung noch
dadurch erhöht werden, daß zumindest dem Steckverbinder der
Netzleitung und seinem Gegen-Steckverbinder an der Schalt
einrichtung eine Verriegelungsvorrichtung zugeordnet ist,
die durch das Zusammenstecken der Steckverbinder in der
Steckendlage selbsttätig in Riegelstellung gelangt.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Darun
ter ist das Merkmal hervorzuheben, wonach die an den Lei
tungsenden, also an der Netzleitung einerseits und an der
Motoranschlußleitung andererseits, befindlichen Steckver
binder selbst eine Steckverbindung eingehen können, indem
man sie unmittelbar und wiederlösbar ineinanderstecken
kann. Dadurch ist es möglich, mit denselben Anschlußleitun
gen wahlweise eine direkte Steckverbindung zwischen Netz
und Motor vorzunehmen als auch bei Bedarf die Schaltein
richtung, wie insbesondere eine Abschaltvorrichtung, in das
Leitungssystem einzuschleifen.
Die Steckverbinder selbst lassen sich sehr kleinbauend
ausführen, wobei selbstverständlich die in DIN VDE 0110
vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken berücksichtigt
sind.
Die Erfindung mit ihren vorteilhaften Merkmalen und
Ausgestaltungen ergibt sich auch aus der nachfolgenden aus
führlichen Beschreibung eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen,
und zwar jeweils etwa in natürlicher Größe:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine mit Steckverbin
dungen versehene Schalteinrichtung und angeschlosse
nen elektrischen Leitungen,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Ansichtspfeiles II der
Fig. 1, jedoch bei abgezogenen Leitungs-Steckverbin
dern, sowie
Fig. 3 und 4 die leitungsseitigen Steckverbinder in entkup
peltem und zusammengestecktem Zustand.
Die schematisch dargestellte Schalteinrichtung 10,
bezüglich deren Funktion und Einzelheiten auf
EP 0 534 894 A1 verwiesen wird, umfaßt in einen Block 11
integrierte, nicht dargestellte elektrische Schalter, an
die die Adern einer Netzleitung, eine Steuerleitung und die
zum Motor führende Leitung angeschlossen werden müssen. Die
Netzleitung ist mit 12, und die zum Motor führende Leitung
mit 13 bezeichnet.
Jede dieser Leitungen 12, 13 weist an ihrem der
Schalteinrichtung zugehörigen Ende einen Steckverbinder 14
bzw. 15 auf. Am Anschlußblock 11 sind entsprechend Gegen-
Steckverbinder 16 und 17, vorzugsweise werkstoffeinheit
lich-stoffschlüssig mit dem Kunststoffgehäuse des Anschluß
blocks 11, angeordnet.
Die Steckverbinder 16 und 17 sind nicht identisch.
Vielmehr weist der zum Anschluß der Netzleitung 12 dienende
Steckverbinder 16 an der Schalteinrichtung 10 vier Stecker
stifte 18 auf. Es handelt sich hier also um einen sogenann
ten Einbaustecker. Der Steckverbinder 17 hingegen verfügt
über Steckbuchsen 19 und ist mithin nach Art einer Ein
bausteckdose ausgeführt. Dementsprechend ist der Steckver
binder 14 als Steckerbuchsen aufweisende Steckdose und der
Steckverbinder 15 als Stecker mit Steckerstiften ausgebil
det.
Jede der Leitungen 12 und 13 sowie jeder Steckverbin
der 14 bis 17 der beiden mit S₁ und S₂ bezeichneten Steck
verbindungen sind vierpolig ausgebildet. Sie dienen dem
Anschluß der Netzspannung.
Der Steckverbinder 14 ist analog zum Steckverbinder 17
und der Steckverbinder 15 analog zum Steckverbinder 16 aus
gelegt, woraus sich der besondere Vorteil ergibt, daß die
an den Leitungen 12, 13 befindlichen Steckverbinder 14 und
15 selbst eine Steckverbindung 53 (Fig. 3 und 4) eingehen,
also wiederlösbar miteinander zusammengesteckt werden kön
nen. Dadurch ist es auf einfachste Weise möglich, eine
Direkt-Steckverbindung zwischen Netz, Ein-/Aus-Schalter und
dem Elektromotor herstellen zu können, also die Schaltein
richtung 10 zu umgehen, insbesondere dann, wenn eine solche
im Einzelfall nicht vorgesehen ist.
Im Interesse der elektrischen Sicherheit sind der
schalteinrichtungsseitige Einbaustecker 16 und die netz
leitungsseitige Steckdose 14 mit einer mechanischen Verrie
gelungsvorrichtung 20 versehen, die rast- und/oder form
schlüssig ineinandergreifende Arretierungsorgane 21 und 22
umfaßt, die in den Fig. 1 und 2 nur angedeutet sind.
Wesentlich dabei ist, daß die Verriegelungsvorrichtung
selbsttätig in der Weise wirkt, daß die Steckverbinder 14
und 16 in ihrer zusammengesteckten Position einerseits
selbsttätig aneinander gefesselt werden und andererseits
nicht durch bloßes Abziehen der Steckdose 14 vom Ein
baustecker 16 wieder getrennt werden können. Hierzu soll
entweder eine besondere, möglichst beide Hände erfordernde
Handhabung oder ein Werkzeug erforderlich sein.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß die
Steckverbindungen, insbesondere die Steckdose 14 der Netz
leitung 12 im Zusammenwirken mit dem Stecker 15 an der
Motoranschlußleitung 13 so ausgebildet und angeordnet sind,
daß der Motoranschlußleitungs-Stecker 15 von der schaltein
richtungsseitigen Steckvorrichtung 17 nur dann abgezogen
werden kann, nachdem zuvor die Netzleitungssteckverbindung
S₁ getrennt worden ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies
dadurch, daß der Steckverbinder 14 am Netzkabel 12, wie aus
Fig. 1 erkennbar, zum motoranschlußleitungsseitigen Steck
verbinder 15 hin abgekröpft ist. Es ist, vorzugsweise am
Isolierstoffgehäuse 25 der Steckdose 14, eine Sperrfläche
23 ausgebildet, die in die Bewegungsbahn eingreift, welche
durch die ansonsten mögliche Abzugsrichtung 24 des motoran
schlußleitungsseitigen Steckers 15 von der Einbaubuchse 17
definiert ist. Auf diese relativ einfache Art und Weise ist
ein Kontakt mit der Netzspannung unmöglich, wenn beispiels
weise Leitungsprüfungen durchzuführen sind oder Wartungsar
beiten ausgeführt werden.
Um beide in Steckendlage befindlichen Steckverbinder
14 und 15 raumsparend auf der Grundplatte der Schaltein
richtung 10 unterzubringen, ist auch der motoranschlußlei
tungsseitige Steckverbinder 15 seitlich abgewinkelt und
außerdem auch noch aus der Basisebene heraus verkröpft.
Wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist auch eine
trennbare Steckverbindung S₃ unmittelbar zwischen den
Steckverbindern 14 und 15 der Leitungen 12 und 13 möglich.
Das Riegelorgan 21 am Steckverbinder 14 der Netzleitung 12
ist dabei entsprechend dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ohne Wirkung. Allerdings ist es durchaus auch mög
lich, am Gegen-Steckverbinder 15 der Motoranschlußleitung
13 ein Gegen-Riegelorgan vorzusehen, insbesondere am Kunst
stoff-Steckverbindergehäuse anzuspritzen, wenn man auf eine
nur absichtlich trennbare Steckverbindung S₃ Wert legt.
Claims (7)
1. Elektrische Steckverbindung für den mit einer
Schalteinrichtung (10) ausrüstbaren Antrieb von beweglichen
Flächen, wie Türen, Tore, Rolläden, Rolltore, Markisen,
Markisoletten und ähnlichen Verschattungen od. dgl., mit
einer Netzleitung (12) und einer zum Motor des Antriebs
führenden Motoranschlußleitung (13), wobei zumindest das
dem Motor abgewandte Ende der Motoranschlußleitung (13)
mittels eines Steckverbinders (15) mit einem komplementären
Gegen-Steckverbinder (17) der Schalteinrichtung (10) lösbar
kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Netzan
schluß abgewandte Ende der Netzleitung (12) und die Schalt
einrichtung (10) eine weitere, jeweils einen Steckverbinder
(14; 16) umfassende lösbare Steckverbindung (S₁) ausbilden
und daß in Steckendlage aller Steckverbinder (14, 16; 15,
17) der Steckverbinder (14) der Netzleitung (12) den Steck
verbinder (15) der Motoranschlußleitung (13) mit einer
Sperrfläche (23) derart hinterfängt, daß ein Lösen des
letzteren erst möglich ist, wenn die Steckverbindung (S₁)
der Netzleitung (12) getrennt ist.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrfläche (23) an oder von einer
Abkröpfung des Steckverbinderkörpers (25) des Steckverbin
ders (14) ausgebildet ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest dem Steckverbinder (14) der
Netzleitung (12) und seinem Gegen-Steckverbinder (16) an
der Schalteinrichtung (10) eine Verriegelungsvorrichtung
(20) zugeordnet ist, die durch das Zusammenstecken der
Steckverbinder (14, 16) in der Steckendlage selbsttätig in
Riegelstellung gelangt.
4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbinder (14; 15) der
beiden Steckverbindungen (S₁; S₂) so ausgebildet sind, daß
sich - bei Umgehung der Schalteinrichtung - die an den Lei
tungen (12, 13) befindlichen Steckverbinder (14, 15) unmit
telbar wiederlösbar miteinander kuppeln lassen.
5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (14) der
Netzleitung (12) Steckbuchsen und der Steckverbinder (15)
der Motoranschlußleitung (13) Steckerstifte aufweist.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der schalteinrichtungsseitige
Steckverbinder (17) für den Steckverbinder (15) der Motor
anschlußleitung (13) Steckbuchsen (19) und der schaltein
richtungsseitige Steckverbinder (16) für den Steckverbinder
(14) der Netzleitung (12) Steckerstifte (18) aufweist.
7. Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (15)
der Motoranschlußleitung (13) einen, ggf. mehrfach, abge
kröpften Steckerkörper (26) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627988A DE19627988C1 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Elektrische Steckverbindung für den Antrieb von beweglichen Flächen, wie Türen, Tore, Rolläden, Rolltore, Markisen, Markisoletten oder ähnlichen Verschattungen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627988A DE19627988C1 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Elektrische Steckverbindung für den Antrieb von beweglichen Flächen, wie Türen, Tore, Rolläden, Rolltore, Markisen, Markisoletten oder ähnlichen Verschattungen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627988C1 true DE19627988C1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7799570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19627988A Expired - Fee Related DE19627988C1 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Elektrische Steckverbindung für den Antrieb von beweglichen Flächen, wie Türen, Tore, Rolläden, Rolltore, Markisen, Markisoletten oder ähnlichen Verschattungen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627988C1 (de) |
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-
1996
- 1996-07-11 DE DE19627988A patent/DE19627988C1/de not_active Expired - Fee Related
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