DE19627960A1 - Verfahren zur Deaktivierung von Informationsträgern - Google Patents

Verfahren zur Deaktivierung von Informationsträgern

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DE19627960A1
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Bernd Schmalholz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Deaktivierung der Information auf metallhaltigen, elektronischen Informationsträgern, wie z. B. CD′s, CD-ROM′s, Mikrochips, Mikrochips enthaltende Gegenstände wie Telefonkarten, Patientenkarten od. dgl.
Derartige Informationsträger müssen aus den verschiedensten Gründen in großen Mengen recycelt werden.
Dazu werden die Informationsträger speziellen Recycelfirmen überstellt, welche eine Materialtrennung vornehmen und die einzelnen Bestandteile dann einer Wiederverwendung des Materials zuführen.
Dabei besteht aber die Gefahr, daß die durchaus noch brauch- und lesbaren Informationsträger in falsche Hände gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Informationsträger, die recycelt werden sollen vorher unbrauchbar zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Informationsträger einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden, welche geeignet ist, das Metall zu beeinträchtigen.
Je nach dem wo die Information sitzt, ob sie entweder unmittelbar auf der Metallschicht oder von dieser Metallschicht abgedeckt ist, wird bei einer Beeinträchtigung der Metallschicht die Information unleserlich. Damit ist aber die Gefahr der Entwendung oder Veruntreuung der Informationsträger ausgeschlossen, da sie völlig wertlos sind.
Bei der Deaktivierung von CD′s, CD-ROM′s od. dgl., wird gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die metallene Spiegelschicht einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt, wodurch diese Spiegelschicht aufreißt.
Die Spiegelschicht reflektiert den Laserstrahl zum Lesen der Information; ist diese Spiegelschicht beschädigt, kann die CD nicht mehr gelesen werden.
Darüber hinaus hat es sich ergeben, daß in den meisten Fällen der Mikrowellenbestrahlung sogar die Antriebsinformation ausfällt und somit keinerlei Betrieb der CD mehr möglich ist.
Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Informationsträger im Durchlaufverfahren einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden.
Damit kann die Deaktivierung der Informationsträger weitgehend automatisiert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß CD′s in Jewelboxen od. dgl. verpackt der Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden.
Da die Jewelboxen ausschließlich aus Kunststoff bestehen, dringt die Mikrowellenstrahlung unbeeinträchtigt durch diese hindurch und gelangt auf die metallene Spiegelschicht der CD um diese zu beschädigen. Ein Herausnehmen der CD aus der Jewelbox-Verpackung ist damit nicht nötig und das Verfahren zur Deaktivierung der CD kann sehr rationell ablaufen.
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die CD′s aufrecht stehend und zu mehreren zusammengefaßt eine Mikrowellenstrahlung durchlaufen.
Dabei können die CD′s in einer geschlossenen Reihe oder in Paketen zu mehreren Stücken in die Mikrowellenstrahlung einlaufen.
Als sehr vorteilhaft hat es sich dabei ergeben, wenn das Durchlaufverfahren zur Bestrahlung der Informationsträger mit Mikrowellen kontinuierlich erfolgt.
Insbesondere bei Anlieferung der Informationsträger in einer geschlossenen Reihe hat sich der kontinuierliche Ablauf sehr bewährt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es jedoch auch vorteilhaft sein, daß das Durchlaufverfahren zur Bestrahlung der Informationsträger mit Mikrowellen getaktet erfolgt. Dies hat sich insbesondere bei der paketweisen Anlieferung der Informationsträger an die Mikrowellenstrahlung sehr bewährt.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand von zwei Ausfürungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Behandeln von Informationsträgern mit Mikrowellenstrahlung, mit einem horizontal angeordneten Mikrowellentunnel und
Fig. 2 eine ebenfalls schematische Darstellung einer Mikrowelleneinrichtung mit schräg angeordnetem Durchlaufschacht.
Mit 1 ist in Fig. 1 eine Einrichtung bezeichnet, mit der ein Verfahren zur Deaktivierung von elektronischen Informationsträgern durchgeführt werden kann. Diese Einrichtung 1 besteht aus einem Tunnelofen 2, in welchem ein nicht dargestellter Mikrowellenstrahler angeordnet ist. Beiderseits des Tunnelofens 2 ist ein Einlaufschacht 3 bzw. ein Auslaufschacht 4 vorgesehen, welche das Austreten von Mikrowellenstrahlung nach außen verhindern. Durch den Tunnelofen 2 und die beiden Schächte 3 und 4 verläuft ein Förderband 5 auf dem Compact Disks 6 (CD′s) stehend durch den Tunnelofen 2 transportiert werden. Die Compact Disks werden dabei der Mikrowellenstrahlung ausgesetzt, wodurch ihre metallene Spiegelschicht zerstört wird und die CD′s unbrauchbar werden. Die so behandelten CD′s können nun ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen zum Recyceln weitergegeben werden.
Anstelle von CD′s können auch alle anderen metallhaltigen elektronischen Informationsträger in einer derartigen Einrichtung behandelt werden. Auch bei diesen wird das Metall durch die Mikrowellenbestrahlung so stark erhitzt, daß die elektronische Information geschädigt oder wie im Falle der CD′s nicht mehr lesbar ist.
Insbesondere für kleinere Informationsträger, wie Mikrochips oder Karten, die solche Mikrochips enthalten ist die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung 20 vorteilhaft, bei welcher ein Tunnelofen 22 schräg angeordnet und wieder mit einem Einlaufschacht 23 und einem Auslaufschacht 24 verbunden ist. Anstelle eines Förderbandes ist hier eine ebenfalls schräg angeordnete Rutsche 25 vorgesehen, auf welcher die Informationsträger 26 durch den Tunnelofen hindurchrutschen. Die Schräge ist dabei so eingestellt, daß die Verweilzeit der Informationsträger 26 im Tunnelofen 22 groß genug ist, um die elektronische Information zu zerstören oder unlesbar zu machen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Deaktivierung der Information auf elektronischen Informationsträgern, wie z. B. CD′s, CD-ROM′s, Mikrochips od. dgl., die metallhaltig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsträger eine Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden, welche geeignet ist, das Metall zu beeinträchtigen.
2. Verfahren zum Deaktivieren von CD′s, CD-ROM′s od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die metallene Spiegelschicht einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird, wodurch diese Spiegelschicht aufreißt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsträger im Durchlaufverfahren einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß CD′s in Jewelboxen od. dgl. verpackt der Mikrowellenstrahlung ausgesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die CD′s aufrecht stehend und zu mehreren zusammengefaßt eine Mikrowellenstrahlung durchlaufen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchlaufverfahren zur Bestrahlung der Informationsträger mit Mikrowellen kontinuierlich erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchlaufverfahren zur Bestrahlung der Informationsträger mit Mikrowellen getaktet erfolgt.
DE1996127960 1996-07-11 1996-07-11 Verfahren zur Deaktivierung von Informationsträgern Ceased DE19627960A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6189446B1 (en) * 1999-01-07 2001-02-20 William Olliges System for the secure destruction of compact disc data

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912751C1 (de) * 1989-04-19 1990-09-27 Vetco Sanitec Gmbh, 3100 Celle, De
JPH07334875A (ja) * 1994-06-07 1995-12-22 Seiko Epson Corp 情報記録再生方法及び情報記録媒体

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