DE19625785A1 - Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Sitzlehne für ein KraftfahrzeugInfo
- Publication number
- DE19625785A1 DE19625785A1 DE1996125785 DE19625785A DE19625785A1 DE 19625785 A1 DE19625785 A1 DE 19625785A1 DE 1996125785 DE1996125785 DE 1996125785 DE 19625785 A DE19625785 A DE 19625785A DE 19625785 A1 DE19625785 A1 DE 19625785A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seat back
- fibers
- blank
- reinforcement
- fibres
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/42—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
- B60N2/433—Safety locks for back-rests, e.g. with locking bars activated by inertia
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/28—Shaping operations therefor
- B29C70/40—Shaping or impregnating by compression not applied
- B29C70/42—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C70/46—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
- B29C70/465—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs and impregnating by melting a solid material, e.g. sheets, powders of fibres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
- B60N2/36—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform
- B60N2/366—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform characterised by the locking device
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/68—Seat frames
- B60N2/686—Panel like structures
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2205/00—General mechanical or structural details
- B60N2205/30—Seat or seat parts characterised by comprising plural parts or pieces
- B60N2205/35—Seat, bench or back-rests being split laterally in two or more parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug aus faserverstärktem Kunststoff.
Aus der DE-A 40 42 063 und der EPA 03 69 395 sind faserverstärkte Flächengebilde
bekannt, die dreidimensional verformbar und im verformten Zustand durch Aufschmelzen
und Abkühlen der in den Flächengebilden vorhandenen thermoplastischen Fasern fixierbar
sind. Aus solchem Halbzeug lassen sich verhältnismäßig schnell und mit nur geringem
Aufwand faserverstärkte Formkörper herstellen, wobei das Halbzeug als Stoffbahn, aus der
dann einzelne Rohlinge herausgetrennt werden, ausgebildet sein kann. Aus dem Halbzeug
bzw. den Rohlingen lassen sich beispielsweise Ummantelungen für Behälter bilden, die
eine Sicherheit gegen Aufplatzen bei gewaltsamer Deformation verleihen sollen.
Aus DE 36 16 791 A, 27 47 910 A und der CH-PS 47 86 50 sind Verfahren bekannt zur
Herstellung von Stäben, Stangen oder Rohren aus faserverstärktem Kunststoff. Diese Her
stellung erfolgt durch Aufziehen eines Schlauches aus Verstärkungsfasern auf einen Kern,
Tränken der Verstärkungsfasern mit einem Harz und Aushärten des Harzes.
All diesen Gegenständen ist gemeinsam, daß sie verhältnismäßig einfache Geometrien
haben. Zur Herstellung aufwendiger Körper wird das faserverstärkte Kunststoffteil in der
Regel auf einen Kern maßgeschneidert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine einfache Fertigung einer Sitzlehne aus faser
verstärktem Kunststoff für ein Kraftfahrzeug, die funktionelle Verstärkungen enthalten soll.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Sitzlehne gelöst mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Sitzlehne eines Kraftfahrzeugs, d. h. eine solche für Einzelsitze,
eine Sitzbank oder auch eine teilbare Sitzbank, wird aus einem textilen Halbzeug oder
einem hiervon abgetrennten Rohling (der Rohling kann auch als Einzelstück gefertigt sein),
insbesondere einer textilen Fläche oder einem textilen Strumpf, hergestellt, die aus einem
Fasermaterial hergestellt sind, das in dem Halbzeug oder Rohling flächig ungleichmäßig
verteilt ist. Diese ungleichmäßige Verteilung ist derart gestaltet, daß nach einer Umformung
des Halbzeugs/Rohlings in die Gestalt der Sitzlehne das Fasermaterial entsprechend einem
Belastungsprofil derselben, insbesondere bei einem Crash, liegt. Der Umformungsgrad
(Tiefziehgrad) beträgt an einer Stelle vorteilhaft mindestens 30% und insbesondere min
destens 40%. In dieser Form wird das umgeformte Halbzeug/Rohling konsolidiert, d. h.,
sein Kunststoffanteil wird zur Bildung einer Matrix aufgeschmolzen und wieder verfestigt.
Durch die Verwendung des flächig, ungleichmäßig aufgebauten Halbzeugs/Rohlings und
das Umformen unter Veränderung der Ungleichverteilung in diesem wird erreicht, daß der
konsolidierte Körper eine derart verteilte Faserverstärkung aufweist, daß diese den bei
einer bestimmungsgemäßen Benutzung des Körpers oder bei einem Crash in diesem auf
tretenden Beanspruchungen, verursacht durch mechanische Belastungen, angepaßt ist.
Hierdurch wird eine Optimierung der Festigkeit des Körpers erreicht, da dieser in seinen
höherbelasteten Bereichen entsprechend verstärkt ist.
Das textile Halbzeug kann als Endlosstück hergestellt sein, von dem dann einzelne
Abschnitte (Rohlinge) abgetrennt werden. Aufgebaut ist das Halbzeug/Rohling vorteilhaft
aus thermoplastischen Matrixfasern und vorwiegend als Verstärkung und/oder Versteifung
wirkenden Fasern, die miteinander verwebt oder verflochten sein können. D. h., die
Matrixfasern und Verstärkungsfasern können nebeneinander zu dem Halbzeug/Rohling
verarbeitet sein oder aber auch, besonders vorteilhaft, vor der Verarbeitung zu dem Halb
zeug/Rohling zu einem sogenannten Hybridgarn verarbeitet sein, aus dem dann das Halb
zeug/Rohling ggf. unter Verwendung weiterer Fasern hergestellt wird. Das Halb
zeug/Rohling ist derart gestaltet, daß durch eine Überlänge von bei der Verarbeitung nicht
schmelzenden Verstärkungsfasern im Vergleich zu den schmelzbaren Matrixfasern die
Umformbarkeit, Tiefziehfähigkeit und Drapierbarkeit der thermoplastischen Matrixfasern im
Verarbeitungsprozeß nicht signifikant eingeschränkt wird, da im wesentlichen nur die
Matrixfasern plastisch verformbar bzw. verstreckbar sind, die Verstärkungsfasern dagegen
nur ausgerichtet und gestreckt werden. Die Konfektionierung jeder einzelnen Lage des
Halbzeugs/Rohlings erlaubt es, Faseranteile, Fasertiter, Fasermaterialien Kette/Schuß-
Verhältnisse gezielt örtlich zu variieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit, pulvrige Zusätze
sowie Partikel und Kurzfasern in das Halbzeug/Rohling einzubringen.
Die Herstellung des Bauteils kann ein- oder mehrlagig erfolgen, wobei bei der Verwendung
mehrerer Lagen gezielt weitere Verstärkungen in den Körper eingebracht werden können,
wobei durch unterschiedliche Formgebung auch Hohlräume und/oder Spalte eingebracht
werden können. Die Konsolidierung des umgeformten Halbzeugs/Rohlings erfolgt vorteil
haft unter dem Einfluß von Wärme und Druck in einem Werkzeug, wobei die Verstärkungs
fasern und/oder die Matrixfasern als Roving, Garn oder Zwirn allein und/oder zusammen
gefaßt bzw. vermischt vorliegen. Zur Kennzeichnung bzw. Beeinflussung von physikali
schen Eigenschaften, insbesondere der Duktilität und Zähigkeit können die Fasern in der
Horizontalen und/oder in der Vertikalen (bezogen auf die Sitzlehne) mit unterschiedlicher
flächiger Verteilung eingebracht sein. Zur Umformung des Halbzeugs/Rohlings vor der
Konsolidierung bietet sich insbesondere das Tiefziehen an. Bei der Vorkonfektionierung des
Halbzeugs werden auf die Geometrie und das Anforderungsprofil des Fertigteils ab
gestimmte, vorzugsweise örtlich verschiedene Fasermaterialien zur Verstärkung/als Matrix
eingesetzt, wobei Fasertiter und/oder Kette-Schuß-Anteile variiert werden können, um so im
konsolidierten Bauteil gezielte Faserrichtungswinkel, Faservolumenanteile und damit die
physikalischen Eigenschaften einzustellen. Es ist unter anderem möglich, Bereiche mit
konstanter Wandstärke und lokal veränderlichen Verstärkungsfaservolumenanteilen,
respektive physikalischen Eigenschaften, ebenso wie Bereiche mit lokal veränderlichen
Wandstärken und konstanten Faservolumenanteilen/physikalischen Eigenschaften zu rea
lisieren. Bei der Herstellung des Körpers können Aussparungen, Bohrungen, Durchbrüche,
z. B. für Griffe, Ablagen, Montageöffnungen, ohne Durchtrennen von verstärkenden Fasern
z. B. durch Aufweiten von Faserabständen mit und ohne Trennung von Matrixfasern beim
Einlegen in die Form im nicht konsolidierten Zustand durch eine geeignete Werkzeuggestal
tung realisiert werden. Durch ein Verschieben der Faserabstände wird hierbei gleichzeitig
erreicht, daß sich eine dem Kraftfluß angepaßte Verstärkungsfaserorientierung ergibt.
Gleichzeitig können mit der Konsolidierung weitere Elemente mit dem Bauteil verbunden
werden, wie z. B. Befestigungsmittel und/oder ein Versteifungsrohr.
Als Matrixmaterial eignen sich insbesondere Kunststoffasern, vorzugsweise aus Polyester,
Polyethylen, Polypropylen, Polyamid oder auch andere Thermoplaste, die einen niedrigeren
Schmelzpunkt haben als das Verstärkungsfasermaterial. In dem Halbzeug liegt das Matrix
material derart in fester Form vor, daß ein Kaltumformen, z. B. Drapieren, möglich ist, wobei
eine vorhandene Gestaltfestigkeit die Aufnahme von Kräften ermöglicht.
Als Verstärkungsfasern kommen Fasern zum Einsatz, die bei der Verarbeitung des Halb
zeugs zum Verbundbauteil im wesentlichen nur gestreckt werden und hierbei im wesentli
chen keine Veränderung ihres Querschnitts erfahren. Als Verstärkungsfasern eignen sich
die üblicherweise in Kunststoffverbundbauteilen verwendeten Verstärkungsfasern, die aus
organischem oder anorganischem Material sein können. Für organisches Material kommen
insbesondere hochfeste Polymere zur Anwendung, wie beispielsweise Polyester, Aramid
und ggf. auch andere, vorzugsweise hochschmelzende Kunststoffe wie Polysulfone oder
auch Polypropylen. Als anorganische Fasern kommen insbesondere zur Anwendung Glas
fasern, Kohlenstoffasern (Carbonfasern), Keramikfasern oder auch Metallfasern. Von
besonderem Vorteil in der vorliegenden Erfindung ist der X-, Y- oder V-förmige Verstär
kungsbereich, in dem festere Verstärkungsfasern und/oder mehr Verstärkungsfasern (bei
gleicher oder höherer Dichte) als in den hierzu benachbarten Flächen der Sitzlehne
vorliegen. Diese in etwa diagonal verlaufenden Verstärkungsbereiche sind hochfest aus
gelegt, so daß sie im Falle eines Crashs eine Schutzfunktion gegen "fliegende Körper" in
dem Kraftfahrzeug bilden. Diese Sitzlehne ist von geringem Gewicht und ersetzt übliches
Lehnenblech bei gleichem oder gar verbesserten Aufprallschutz.
Die X-, Y- oder V-förmigen Verstärkungsbereiche, die sich leicht durch entsprechende Kon
fektionierung des Halbzeugs/Rohlings einbringen lassen, finden sich vorzugsweise in ihrer
gegebenen Schreibweise, ggf. auch spiegelverkehrt in der Sitzlehne wieder. Je nach Aus
führungsform ist jedoch auch eine auf Kopfstellung oder 90° Verdrehung möglich. Auch
können einzelne Schenkel verkürzt sein und/oder in einem von der Schrifttype abweichen
den Winkel angeordnet sein. Die Verstärkungsbereiche erstrecken sich vorteilhaft weit
gehend über die Ausdehnung der Sitzlehne, d. h. insbesondere von einer Kante zur gegen
überliegenden Kante und vorzugsweise von der Oberkante zu Unterkante. Vorzugsweise
beträgt die Schrägstellung der Schenkel der X-, Y- oder V-förmigen Verstärkungsbereiche
20° bis 70° zur Senkrechten, insbesondere 20° bis 50° und besonders vorteilhaft 20° bis
40°. Vorteilhaft enden die Schenkel auch mit zumindest einem Ende an den Kanten
und/oder in einer Ecke der Sitzlehne, insbesondere den oberen Ecken. Durch diese Aus
gestaltungen wird mit dem verwendeten Material eine hochfeste Rückenlehne erstellbar.
Zur weiteren Versteifung der Lehne sind vorzugsweise in derem Randbereich ebenfalls die
oben beschriebenen Verstärkungsbereiche eingebracht, wobei diese insbesondere in den
senkrechten und in der Unterkante schwächer ausfallen können. Vorzugsweise bekommt
die Oberkante ebenfalls einen verhältnismäßig steif ausgebildeten Verstärkungsbereich.
Alternativ oder zusätzlich kann hier ein Verstärkungsprofil eingeformt sein, beispielsweise
eine Abkantung oder ein Rohr, wobei auch ein Verstärkungsgegenstand, wie beispielsweise
ein Metallrohr eingelegt sein kann. Weiterhin können in die Sitzlehne zusätzlich Rippen,
insbesondere mäanderförmige Rippen eingeformt sein, die einer weiteren Versteifung der
Sitzlehne dienen.
Vorzugsweise sind insbesondere in die oberen Ecken der Sitzlehne, vorteilhaft verbunden
mit einem oder mehreren Enden der Verstärkungsbereiche, Befestigungsmittel eingebaut,
die einer Verankerung der Lehne untereinander (teilbare Rückenlehne) bzw. mit der
Karosserie dienen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung
näher beschrieben.
Die Figur zeigt den linken Teil einer Rücksitzbanklehne.
Eine Lehne 1 für ein Kraftfahrzeug ist hergestellt aus einem textilen flächigen Rohling 2, der
einen X-förmigen Verstärkungsbereich 3 aufweist. Dieser endet mit seinen oberen Schenkeln
4 und 5 in den oberen Ecken 6 und 7 der Lehne 1, wobei dort zusätzlich entlang dem
oberen Rand 8 der Lehne 1 ein horizontaler Verstärkungsbereich 9 vorgesehen ist, der die
oberen Enden 6 und 7 der Schenkel 4 und 5 miteinander verbindet. Zur weiteren Verstei
fung der Lehne 1 sind seitliche Verstärkungsbereiche 10 und 11, die entsprechend der
Geometrie der Lehne 1 auch leicht schräg verlaufen können, vorgesehen, die deutlich
schwächer ausgelegt sind als die anderen Verstärkungsbereiche. Verbunden mit den Ecken
6 und 7 sind Befestigungshaken 12 und 13, die zur Arretierung der Lehne dienen.
Der textile Rohling 2 wird durch Tiefziehen und unter Wärme- und Druckeinwirkung konsoli
diert, wobei Vertiefungen 14 bis 17 eingeformt werden, die die versteifende Wirkung der
Verstärkungsbereiche 3 und 9 unterstützen. Durch die Verwendung von gefalteten, gewell
ten und/oder gekräuselten Verstärkungsfasern, insbesondere in Form einer Hybridfaser, im
Rohling (bzw. dem Halbzeug, aus dem der Rohling herausgetrennt werden kann), wird
erreicht, daß das Tiefziehen ohne Verlust an Festigkeit der Verstärkungsfasern möglich ist.
Aufgrund der hohen Steifigkeit der Lehne 1 kann diese das rückwärtige Blech und/oder den
üblichen Lehnenrahmen ersetzen, wodurch ein wesentlich leichteres Bauteil erhalten wird
ohne Einbußen an Festigkeit oder Steifigkeit.
Claims (7)
1. Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug aus faserverstärktem Kunststoff, gekennzeichnet durch
folgenden Aufbau:
- 1. sie ist aus einem ein- oder mehrlagigen Rohling (2) oder Halbzeug gefertigt der/das Verstärkungsfasern und Kunststoffasern enthält;
- 1.1 die Verstärkungsfasern liegen im Rohling/Halbzeug gefaltet, gewellt und/oder gekräuselt vor und sind bei einer Verformung des Rohlings/Halbzeugs ver streckbar;
- 1.2 die Kunststoffasern sind dehnbar oder auch verstreckbar sowie aufschmelzbar und beim Abkühlen um die Verstärkungsfasern herum matrixbildend;
- 2. sie enthält zumindest einen X-, Y- oder V-förmigen Verstärkungsbereich, in dem festere Verstärkungsfasern vorliegen und/oder Verstärkungsfasern eine höhere Raumdichte einnehmen und/oder die Verstärkungsfasern eine Verdickung der Sitzlehne bilden.
2. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einer Kante,
vorzugsweise an deren Oberkante, ein Verstärkungsbereich, in dem festere Verstär
kungsfasern vorliegen und/oder die Verstärkungsfasern eine höhere Raumdichte ein
nehmen und/oder die Verstärkungsfasern eine Verdickung der Sitzlehne bilden, vor
gesehen ist.
3. Sitzlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein oberes
Ende des X-, Y- oder V-förmigen Verstärkungsbereiches in einer oberen Ecke der
Sitzlehne endet.
4. Sitzlehne nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Enden der Ver
stärkungsbereiche Befestigungsmittel für die Sitzlehne angeordnet sind.
5. Sitzlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus Hybridfasern gefertigt ist.
6. Sitzlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrägstellung der Schenkel der X-, Y- oder V-förmigen Verstärkungsbereiche 20°
bis 70°, insbesondere 20° bis 50°, zur Senkrechten beträgt.
7. Sitzlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ihre Oberkante mit einem Rohr, insbesondere Metallrohr, verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625785A DE19625785B4 (de) | 1995-07-08 | 1996-06-27 | Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19524993.3 | 1995-07-08 | ||
DE19524993 | 1995-07-08 | ||
DE19625785A DE19625785B4 (de) | 1995-07-08 | 1996-06-27 | Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625785A1 true DE19625785A1 (de) | 1997-01-09 |
DE19625785B4 DE19625785B4 (de) | 2007-12-13 |
Family
ID=7766395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19625785A Expired - Fee Related DE19625785B4 (de) | 1995-07-08 | 1996-06-27 | Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625785B4 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2771976A1 (fr) * | 1997-12-09 | 1999-06-11 | Cesa | Dossier de siege de vehicule automobile, notamment de banquette arriere |
US6054003A (en) * | 1997-06-10 | 2000-04-25 | Bak; Henning | Method of producing a fiber-reinforced, three-dimensional product |
EP1057691A1 (de) * | 1999-05-27 | 2000-12-06 | TCG UNITECH Aktiengesellschaft | Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug |
EP1477360A3 (de) * | 2003-05-13 | 2008-05-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Rückenlehne |
EP2233352A1 (de) | 2009-03-24 | 2010-09-29 | Basf Se | Tragstruktur für eine Rückenlehne |
WO2011047748A1 (de) | 2009-10-20 | 2011-04-28 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Rückenlehne, insbesondere für eine rücksitzanlage eines kraftfahrzeugs |
EP2613970B1 (de) | 2010-09-10 | 2016-05-11 | Johnson Controls GmbH | Verfahren zur herstellung einer sitzlehnenrückwand |
DE10022984B4 (de) * | 2000-05-05 | 2016-07-28 | Volkswagen Ag | Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
DE102015206962A1 (de) * | 2015-04-17 | 2016-10-20 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Strukturbaugruppe für eine Fahrzeugsitz-Rückenlehne |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4892772A (en) * | 1988-11-14 | 1990-01-09 | E. I. Dupont De Nemours And Company | Fiber reinforced resin sheets |
DE4208150A1 (de) * | 1992-03-13 | 1993-09-16 | Bayerische Motoren Werke Ag | Rueckenlehne fuer einen fahrzeugsitz |
-
1996
- 1996-06-27 DE DE19625785A patent/DE19625785B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6054003A (en) * | 1997-06-10 | 2000-04-25 | Bak; Henning | Method of producing a fiber-reinforced, three-dimensional product |
FR2771976A1 (fr) * | 1997-12-09 | 1999-06-11 | Cesa | Dossier de siege de vehicule automobile, notamment de banquette arriere |
EP1057691A1 (de) * | 1999-05-27 | 2000-12-06 | TCG UNITECH Aktiengesellschaft | Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug |
DE10022984B4 (de) * | 2000-05-05 | 2016-07-28 | Volkswagen Ag | Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
EP1477360A3 (de) * | 2003-05-13 | 2008-05-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Rückenlehne |
EP2233352A1 (de) | 2009-03-24 | 2010-09-29 | Basf Se | Tragstruktur für eine Rückenlehne |
DE102009050839A1 (de) | 2009-10-20 | 2011-06-09 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Rückenlehne, insbesondere für eine Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs |
CN102574483A (zh) * | 2009-10-20 | 2012-07-11 | 凯波有限责任两合公司 | 尤其适用于机动车辆的后排座椅设置的靠背 |
US8967725B2 (en) | 2009-10-20 | 2015-03-03 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Backrest, in particular for a rear seat arrangement of a motor vehicle |
CN102574483B (zh) * | 2009-10-20 | 2015-05-27 | 凯波有限责任两合公司 | 尤其适用于机动车辆的后排座椅设置的靠背 |
WO2011047748A1 (de) | 2009-10-20 | 2011-04-28 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Rückenlehne, insbesondere für eine rücksitzanlage eines kraftfahrzeugs |
DE102009050839B4 (de) | 2009-10-20 | 2022-03-03 | Adient Luxembourg Holding S.À R.L. | Rückenlehne, insbesondere für eine Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs |
EP2613970B1 (de) | 2010-09-10 | 2016-05-11 | Johnson Controls GmbH | Verfahren zur herstellung einer sitzlehnenrückwand |
DE102015206962A1 (de) * | 2015-04-17 | 2016-10-20 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Strukturbaugruppe für eine Fahrzeugsitz-Rückenlehne |
DE112016007583B3 (de) | 2015-04-17 | 2023-04-13 | Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Strukturbaugruppe für eine Fahrzeugsitz-Rückenlehne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19625785B4 (de) | 2007-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19608127C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Faserverbundbauteils | |
EP0995667B1 (de) | Verbundbauteil für Fahrzeugkarosserien | |
DE102005028765B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verstärkungsprofils | |
DE102011083617B4 (de) | Kunststoff-Verbund-Stoßstangenträger für ein Fahrzeug | |
DE102006012699B4 (de) | Glasfaser verstärkte Struktur des Innenraums eines Kraftfahrzeuges | |
EP0561151B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trägern aus faserverstärkten Kunststoffen für Kraftfahrzeug-Stossfänger sowie derartige Träger | |
EP2697037B1 (de) | Verstärktes strukturelement aus kunststoff insbesondere im fahrzeuginnenausstattungsbereich | |
EP1867559A2 (de) | Aufprallschutzverstärkungsteil | |
EP2780155B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines strukturbauteils, vorrichtung zur durchführung des verfahrens und strukturbauteil | |
DE3107516A1 (de) | Plattenmaterial aus kunststoff, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
EP2819824A2 (de) | Verfahren zur herstellung einer sitzlehnenrückwand | |
EP2531374A1 (de) | Rückenlehne aus kunststoff mit aus kunststoff gebildeten oder beschichteten funktionselementen | |
DE102018107708A1 (de) | Faltbare kartentasche mit thermogeformten polyethylen-/polypropylenfasern | |
EP0691197B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schichtverbundkörpers | |
DE19625785B4 (de) | Sitzlehne für ein Kraftfahrzeug | |
DE10301646A1 (de) | Faden-oder Fasergelege, Verfahren zu seiner Herstellung und Faserverstärkter Körper | |
EP2897788B1 (de) | Funktionsoptimiertes faserverbundbauteil und verfahren zu dessen herstellung | |
DE19625797B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Rads | |
DE19625786B4 (de) | Seitenverkleidung für ein Kraftfahrzeug | |
DE10253300A1 (de) | Faserverstärkter Verbundkunststoff zur Herstellung von Strukturbauteilen, Strukturbauteile aus einem derartigen Verbundkunststoff sowie Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Strukturbauteilen | |
DE102013201911B4 (de) | Pressprozess für Faser-Kunststoff-Verbund-Profile und Faser-Kunststoff-Verbund-Bauteil | |
DE102014106621A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeugbauteils sowie Kraftfahrzeugbauteil | |
DE19625798A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauteils mit einem Hohlprofil | |
DE10135847A1 (de) | Verfahren zum Einbringen mindestens eines Inserts | |
EP3096949B1 (de) | Armlehnenrahmen, armlehne und verfahren zur herstellung eines armlehnenrahmens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60N 264 |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: HENKELMANN, HARTMUT, DIPL.-ING., 38518 GIFHORN, DE Inventor name: WALTER, HELMUT, DIPL.-ING., 38162 CREMLINGEN, DE Inventor name: ALEX, ANDREAS, DIPL.-ING., 38446 WOLFSBURG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120103 |