DE19623592C1 - Verfahren und Reaktor zur kontinuierlichen mikrobiologischen Behandlung von hochbelastetem Abwasser mittels schwimmfähigem Trägermaterial - Google Patents

Verfahren und Reaktor zur kontinuierlichen mikrobiologischen Behandlung von hochbelastetem Abwasser mittels schwimmfähigem Trägermaterial

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Description

Die vorliegende Erfindung ist überall dort einsetzbar, wo Abwasser im kontinuierlichen Betrieb unter anaeroben oder aeroben Bedingungen biologisch behandelt werden soll. Im Gegensatz zu physikalisch-chemischen Technologien, welche entweder nur zu einer Verlagerung der organischen Fracht führen oder sehr hohe Betriebskosten verursachen, wird beim Einsatz von Bioreaktoren ein Großteil der organischen Be­ lastung effektiv zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut.
Die Raumabbauleistung bzw. die notwendige Größe eines bio­ logisch arbeitenden Reaktors ist direkt von der Konzentra­ tion an aktiver Biomasse abhängig. Deshalb ist es notwen­ dig, die jeweils am Prozeß beteiligten Mikroorganismen im Reaktionsraum auf ein möglichst hohes Maß zu konzentrieren.
In modernen biologischen Verfahren zur Wasserbehandlung werden die Mikroorganismen durch Aufwuchs an geeignete Trä­ germaterialien im Reaktor konzentriert und zurückgehalten. Dabei erreichen Biofilter mit spezifischen Aufwuchskörpern und Wirbelschichtverfahren mit kleinkörnigen Trägermateria­ lien die höchsten Biomassekonzentrationen. Da aber nur die Oberfläche des Biofilms an Trägermaterial ausreichend mit Nährstoffen, Sauerstoff sowie den abzubauenden Schadstoffen versorgt wird, sind die unteren Zellschichten nur wenig oder nicht am Prozeß beteiligt. Außerdem wird in Abhängig­ keit vom Verfahrensprinzip ein Drittel bis zur Hälfte des nutzbaren Reaktionsraumes vom Volumen des Aufwuchsträgerma­ terials eingenommen.
Liegen dagegen die Mikroorganismen als Suspension, das heißt in Form einzelner Zellen oder Zellaggregate im Reak­ tionsraum fein verteilt vor, kann eine wesentlich höhere Biomassekonzentration mit einem weitgehend ungehinderten Stoffaustausch erreicht werden.
Der entscheidende Nachteil derartiger Reaktoren ist der sehr große Aufwand für die kontinuierliche Abtrennung der Biomasse im behandelten Wasser. Da die mit dem Abbauprozeß gleichmäßig nachwachsenden Mikroorganismen im Reaktor fein verteilt und nicht immobilisiert sind, werden sie mit dem Strom des zu behandelnden Wassers kontinuierlich ausgewa­ schen.
In den bekannten kontinuierlich arbeitenden Reaktoren mit suspendierter Biomasse muß deshalb die Biomasse kontinuier­ lich aus dem ablaufenden Wasser abgetrennt und zu einem Teil in den Reaktionsraum zurückgefördert werden. Der Auf­ wand für diese Nachklärung des Wassers steigt mit zunehmen­ der Konzentration der Mikroorganismen im Reaktor stark an. So wird z. B. der Gehalt der für die Höhe der Abbauleistung verantwortlichen Biomasse beim Belebtschlammverfahren in Kläranlagen bei ca. 4 g/l BTS (Biomassetrockensubstanz) ge­ halten, um die Kosten für die nachfolgende Stufe zur Schlammabtrennung und -rückführung auf ein sinnvolles Maß zu begrenzen.
Auch moderne Reaktoren, welche mit suspendierter Biomasse arbeiten und spezifische Einrichtungen für die optimale Verteilung von Luft und Abwasser besitzen, benötigen ein nachgeschaltetes Sedimentationsbecken zur Abtrennung und teilweisen Rückführung der ausgetragenen Biomasse, was bei­ spielsweise in EP 03 06 054 A1 beschrieben ist.
In den letzten Jahren sind verschiedene Versuche unternom­ men worden, um einen größeren Teil der Mikroorganismen be­ reits im Bioreaktor bzw. im Reaktionsbecken zurückzuhalten und zu konzentrieren. Auf diese Weise soll bei gleichblei­ bendem Aufwand für die Nachklärung eine höhere Raumabbau­ leistung realisiert werden.
In DE 43 29 239 A1 wird der Einbau schräger Lamellenpakete am Ende des Strömungsweges im Belebtschlammbecken für die Erhöhung der Bioschlammkonzentration von normalerweise etwa 4 auf 5-7 g BTS pro Liter vorgeschlagen. Ähnlich dazu wird in EP 04 06 689 A1 die Erhöhung der Biomassekonzentra­ tion in anaerob arbeitenden Bioreaktoren durch Einsatz der an sich bekannten Röhrensedimentation beschrieben. Nach WO 89/09 193 wird die Flockenbildung im Belebtschlammbecken durch die Nachschaltung einer zusätzlichen unbelüfteten Zo­ ne mit separater Rühreinrichtung verbessert. Alle drei be­ schriebenen Verfahren benötigen einen hohen apparativen Mehraufwand und erreichen nur eine verhältnismäßig geringe Steigerung der Raumabbauleistung.
DE 35 26 183 A1 beschreibt eine Möglichkeit zur Erhöhung der Biomassekonzentration im Reaktionsraum durch eine prin­ zipielle Verbesserung der Abtrennung der Mikroorganismen von der Klärflüssigkeit. Dazu erfolgt durch eine Vereini­ gung der Biomasse mit magnetisch abscheidbaren anorgani­ schen Stoffen eine Verbesserung des Sedimentationsverhal­ tens des Schlammes oder eine Abtrennung mit Hilfe von Mag­ netfeldern. Die entscheidenden Nachteile dieser Erfindung sind der hohe technische Aufwand sowie die zusätzliche Be­ lastung des Bioschlammes mit Fremdstoffen, insbesondere Schwermetalloxiden.
Eine weitere Veröffentlichung DE 195 07 456 A1 beschreibt den Einsatz eines speziellen Zyklonreaktors mit einem kon­ tinuierlichen Abwasserzufluß und der Zumischung eines sauer­ stoffhaltigen Gases. Auf diese Weise ist es möglich, eine sehr hohe Biomassekonzentration einzustellen, welche aber nur durch eine in den Umlauf integrierte Mikrofiltrations­ einheit im Reaktor zurückgehalten werden kann. Ein zusätz­ licher Nachteil dieser Technologie ist der außerordentlich hohe Energiebedarf von bis zu 40 kW/m³.
Als weiterer Stand der Technik können DE 30 32 869 A1 und DE 42 01 167 A1 zitiert werden. In DE 30 32 869 A1 werden zur anaeroben Reinigung von Abwasser als Trägermaterialien makroporöse Stoffe eingesetzt. Bei Durchfluß von unten nach oben kann ein Wirbelbett erzeugt werden. In DE 42 01 167 A1 werden die eingesetzten Trägerkörper von einem Gas-Flüssig­ keits-Fördermedium im Kreislauf durch eine zentrale Zone hoher Turbulenz in Abwärtsrichtung und danach einer Rich­ tungsumkehr unterworfen.
Die Konzentration der Mikroorganismen im Reaktionsraum ist bei beiden Veröffentlichungen lediglich von der besiedelba­ ren Oberfläche des Aufwuchsträgermaterials abhängig, wobei eine Aufkonzentration nicht vorgesehen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß keine Technologie bekannt ist, bei welcher die Konzentra­ tion der Mikroorganismen im Reaktionsraum gegenüber den herkömmlichen Verfahren deutlich erhöht werden kann, ohne daß der Aufwand für die Nachklärung des abfließenden Was­ sers stark vergrößert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und einen Reak­ tor zu entwickeln, mit deren Hilfe bei vergleichbarem Auf­ wand für Investitionen und Betrieb der Nachklärung die Bio­ massekonzentration und damit die Raumabbauleistung von kon­ tinuierlich arbeitenden Bioreaktoren und Reaktionsbecken nach dem Belebtschlammprinzip deutlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Verfahrensan­ spruch 1 und dem Sachanspruch gelöst. Hierbei wird das mit suspendierter Biomasse behandelte Wasser bei seinem kontinuierlichen Abfluß aus dem Reaktionsraum durch eine Filterschicht aus einem kleinkörnigen schwimmfähigen Auf­ wuchsträgermaterial für Mikroorganismen geleitet.
Die an der Oberfläche des Materials sowie in den Porenräu­ men zwischen den einzelnen Körnern wachsende Biomasse bil­ det ein dichtes Sekundärfilter aus und hält einen großen Teil der suspendierten Mikroorganismen im Reaktionsraum zu­ rück.
Bei einer Zunahme des Druckverlustes in der Filterschicht bzw. bei einer Abnahme der Menge des abfließenden Wassers durch weiteres Biomassewachstum erfolgt eine Regenerierung auf einfache Weise. Dazu wird die schwimmende Filterschicht durch Eintrag eines Gases von unten oder durch kurzzeitige Erhöhung der Abströmgeschwindigkeit kurzzeitig derart aus­ einandergezogen und verwirbelt, daß ein Teil der Biomasse von den Körnern abgerieben wird, zum Boden des Reaktors sinkt und von dort abgezogen werden kann.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß trotz eines kontinuierlichen Rohwasserzuflusses und eines kontinuierlichen Reinwasserabflusses im Bioreak­ tor oder im Reaktionsbecken eine sehr hohe Konzentration suspendierter Biomasse eingestellt und aufrechterhalten werden kann, welche ein Vielfaches über den Werten herkömm­ licher Verfahren liegt und daß gleichzeitig der Aufwand für die Nachbehandlung des behandelten Wassers gleichbleibt oder nur unwesentlich ansteigt.
Unter sonst gleichen Bedingungen ist die erreichbare Leistung eines biologisch arbeitenden Reaktors direkt von der Konzentration aktiver Mikroorganismen abhängig. Erfin­ dungsgemäß liegt die Biomasse in sehr hoher Konzentration feinverteilt in Form einzelner Zellen und Zellaggregate vor, so daß ein völlig ungehinderter Kontakt zu den abzu­ bauenden Schadstoffen des Abwassers und den notwendigen Nährstoffen besteht.
Daraus ergibt sich eine außerordentlich hohe Raumabbau­ leistung bzw. ein sehr kleines Reaktorvolumen. Schadstoffe, welche mit herkömmlichen Verfahren nur sehr langsam abge­ baut werden, können dementsprechend mit einer wesentlich verkürzten Verweilzeit behandelt werden.
Nach Anspruch 2 wird das Wasser im Behälter durch kontinu­ ierliches Verrühren oder durch eine vielfache Kreislauffüh­ rung derart vermischt, daß eine weitgehend gleichmäßige Verteilung der Biomasse und des Rohwassers vorliegt.
In Abhängigkeit von der Art des Abwassers sowie der Art der entsprechenden biotechnischen Prozesse und der daran betei­ ligten Mikroorganismen, kann die Bildung von Biomasseflocken durch Zugabe eines Flockungsmittels nach Anspruch 3 vorteilhaft für die Stabilität des Verfahrens sein.
Das beschriebene Verfahren eignet sich für die Durchführung von sowohl anaeroben als auch aeroben Verfahren. Für die Durchführung von Prozessen mit aeroben Mikroorganismen kann gemäß Anspruch 4 die kontinuierliche Zugabe von Luft oder reinem Sauerstoff erfolgen.
Der Siebboden, welcher die Filterschicht aus schwimmendem körnigem Aufwuchsträgermaterial nach oben begrenzt, besteht nach Anspruch 6 aus einem Siebgitter und einer Schütt­ schicht aus Kieseln oder nach Anspruch 7 aus einer durch zwei Siebgitter gehaltenen Schicht aus Schaumpolystyrenku­ geln.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und einer zugehörigen Abbildung näher erläutert:
In einem Betrieb der Pharmazeutischen Industrie fällt ein Abwasser mit der sehr hohen Belastung von 510 mg/l AOX (an Aktivkohle adsorbierbare halogenierte Kohlenwasserstoffe) an. Da physikalisch-chemische Technologien sehr hohe Ener­ giekosten verursachen, soll ein biologisches Verfahren ein­ gesetzt werden, um einen Restgehalt von < 20 mg AOX/l si­ cher einzuhalten.
Die AOX-verursachende Verbindung ist biologisch nur ver­ hältnismäßig langsam abbaubar.
Ein zylinderförmiger Reaktor 1 enthält in seinem unteren Teil vor dem Ablauf des behandelten Wassers eine Filter­ schicht aus einem schwimmenden, kleinkörnigen Trägermate­ rial 2, um die im Wasser suspendierte Biomasse abzutrennen und im Reaktionsraum 12 zurückzuhalten. Als Aufwuchsträger­ material wird gesintertes Schaumpolystyren in einer Körnung zwischen 2 und 6 mm verwendet, welches eine spezifische Dichte von 0,65 g/cm³ besitzt und sich mit seiner großen zerklüfteten und porösen Oberfläche sehr gut für den schnellen Aufwuchs von Mikroorganismen eignet.
Das Filterbett mit einer Höhe von 45 cm wird nach oben von einem Siebboden 3 mit einer Maschenbreite von 4 mm und ei­ ner darauf liegenden Schicht 4 aus Kieseln mit einer Größe zwischen 10 und 20 mm begrenzt und gehalten.
Das über eine Dosiereinrichtung mit den Nährstoffen Ammo­ nium und Phosphat angereicherte Rohwasser 5 fließt dem Reaktor 1 über eine Verteilereinrichtung 6 kontinuierlich von oben zu.
Der notwendige Sauerstoff wird oberhalb des Filterbettes bzw. der Schicht aus Kieseln über eine feinblasige Druckbe­ lüftung 7 eingetragen. Mit Hilfe eines Überlaufes 8 erfolgt die kontinuierliche Reinwasserentnahme unterhalb der Filterschicht am Boden des Reaktors.
Das Trägermaterial bildet innerhalb von 30 Tagen nach Inbe­ triebnahme zusammen mit der auf der Trägeroberfläche und in den Räumen zwischen den einzelnen Körnern aufwachsenden Biomasse ein dichtes Filter aus, welches einerseits vom be­ handelten Wasser ungehindert durchströmt wird und anderer­ seits einen Großteil der suspendierten Biomasse im Reak­ tionsraum 12 zurückhält, so daß eine sehr hohe Biomasse­ konzentration und dementsprechend hohe Raumabbauleistung stabil aufrecht erhalten wird.
Durch einen kurzzeitigen Starklufteintrag im Abstand von 10 bis 12 Tagen erfolgt der Abrieb überschüssiger Biomasse aus dem Filterbett. Dazu befinden sich 25 cm unterhalb der Filterschicht zwei Lufteintragsstutzen 9 mit Gebläsean­ schluß. Der abgeriebene Bioschlamm setzt sich am Reaktorbo­ den ab und wird diskontinuierlich über einen Schlammab­ zug 10 aus dem System entnommen. Über einen Stutzen 11 oberhalb der Filterschicht kann ebenfalls diskontinuier­ lich überschüssige Biomasse entnommen werden.
Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist es mög­ lich, eine so hohe Konzentration aktiver Mikroorganismen zu erreichen, daß Volumen und Platzbedarf des notwendigen Bio­ reaktors vergleichsweise sehr klein gehalten werden können.
Bezugszeichenliste
1 Reaktor
2 Trägermaterial
3 Siebboden
4 Kieselschicht
5 Rohwasser
6 Verteilereinrichtung
7 Druckbelüftung
8 Überlauf
9 Gebläseanschluß
10 Schlammabzug
11 Schlammabzug
12 Reaktionsraum

Claims (8)

1. Verfahren zur kontinuierlichen mikrobiologischen Behand­ lung von hochbelastetem Abwasser in Reaktoren mit Biomasse in Form suspendierter Mikroorganismen oder Mikroorganismen­ flocken, dadurch gekennzeichnet, daß das biologisch behandelte Wasser nach Durchfluß eines Reaktionsraumes von oben nach unten durch eine Filter­ schicht aus einem zum Aufwuchs von Mikroorganismen geeigne­ ten schwimmfähigen Trägermaterial mit einer Dichte kleiner als Eins und einer Körnung im Bereich zwischen ein und zwanzig Millimeter fließt, welche durch die auf der Ober­ fläche des Filterkorns und in den Porenräumen aufwachsende und als Sekundärfilter wirkende Biomasse einen Teil der su­ spendierten Mikroorganismen im Reaktionsraum zurückhält und aufkonzentriert und welche durch das diskontinuierliche Einblasen eines Gases oder durch die Erhöhung der Strö­ mungsgeschwindigkeit im Reaktor derart verwirbelt werden kann, daß sich ein Teil der aufgewachsenen Biomasse aus der schwimmenden Filterschicht löst und am Boden des Reaktors abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verrühren oder Einstellen eines Kreislaufes im Wasserkörper oberhalb der Filterschicht eine vollständige Durchmischung erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den Reaktionsraum Flockungsmittel zugege­ ben wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den Reaktionsraum Luft oder reiner Sauer­ stoff eingetragen wird.
5. Reaktor zur kontinuierlichen mikrobiologischen Behand­ lung von hochbelastetem Abwasser in Reaktoren mit Biomasse in Form suspendierter Mikroorganismen oder Mikroorganismen­ flocken, mit Einrichtungen für Rohwasserzulauf (5, 6), Rein­ wasserablauf (8) und Nährstoffdosierung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor (1) im unteren Teil einen Siebboden (3) be­ sitzt, welcher für die einzelnen Körner einer darunter schwimmenden Schicht eines Aufwuchsträgermaterials (2) mit einer Dichte kleiner als 1 g/cm³ und einer Körnung im Be­ reich zwischen ein und zwanzig Millimeter undurchlässig ist und daß unterhalb dieses Siebbodens (3) mit Filterschicht ein Zuführstutzen (9) für den diskontinuierlichen Eintrag eines Gases und im oberen Teil des Reaktors (1) eine ent­ sprechende Gasaustrittsöffnung sowie am Boden des Reak­ tors (1) eine Schlammabzugseinrichtung (10) und oberhalb des Siebbodens (3) eine Schlammabzugseinrichtung (11) ange­ ordnet sind.
6. Reaktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Siebboden (3) eine Kieselschüttschicht (4) be­ findet.
7. Reaktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (3) aus zwei parallelen Siebgittern besteht, die mehrere Lagen Polystyrenschaummaterial in körniger Form einspannen.
8. Reaktor nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwuchsträgermaterialschicht (2) mindestens 20 cm stark ist.
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