DE19622471C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Synchronbeschichten mit einer Bearbeitungsoptik zur Laseroberflächenbearbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Synchronbeschichten mit einer Bearbeitungsoptik zur LaseroberflächenbearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Synchronbeschichten mit einer Bearbeitungsoptik zur Laserober
flächenbearbeitung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung wird zum lasergestützten Oberflächenbeschichten von
Werkstücken eingesetzt.
Es ist bekannt, daß die Bearbeitungsergebnisse von
Hochleistungslasern beim Oberflächenbeschichten mit
Schwingspiegeloptiken maßgeblich davon abhängen, daß
ausschlaggebende Bearbeitungsgrößen wie die schwingende Bewegung
von Pulverzufuhrdüse und Laserstrahl relativ zueinander gesteuert
werden.
Beim Beschichten wird durch Zuführung von Fremdstoffen die
Zusammensetzung der Randschicht verändert. Wird der
Schichtwerkstoff pulverförmig in den Schmelzprozeß eingebracht,
so wird neben einer geeigneten strahlformenden Optik eine
Einrichtung zur Dosierung und Zuführung des Pulvers benötigt.
Die Strahlformung erfolgt mit Hilfe einer Schwingspiegeloptik,
bestehend aus Fokussier- und Schwingsiegel. Der Zusatzwerkstoff
wird gravitorisch über eine bewegliche Düse zugeführt.
In der Patentschrift: JP-63-194 884 A in: Patent Abstracts of
Japan, Sec. M-773, 1988, Vol. 12/No 471 ist ein Verfahren zum
Beschichten von Oberflächen mittels Laserauftragsschweißen
beschrieben worden, bei dem ein Schwingspiegel derart gesteuert
werden, daß zur Vorschubrichtung senkrecht verlaufende
Beschichtungsspuren erzeugt werden und der Energieeintrag über
die Breite der Auftragsschicht gestaltbar ist. Die Pulverdüse
schwingt dabei nicht; das Schweißpulver wird homogen über die
gesamte Bahnbreite gleichmäßig zugeführt.
Bei dieser Erfindung ist davon auszugehen, daß der
Pulverausnutzungsgrad nicht optimal gewährleistet ist.
Es ist Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorzuschlagen, mit denen direkt an einer entsprechend
gestalteten Bearbeitungsoptik die wesentlichen
Größen Scanningfigur, Vorschubgeschwindigkeit und Schwingver
halten der Pulverdüse derart miteinander abgestimmt werden, daß
einzelne Beschichtungsspuren orthogonal zur Beschichtungsrichtung
erzeugt werden können und einen hohen Pulverausnutzungsgrad
gewährleisten.
Der in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Erfindung liegt das
Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
wodurch Auftragsraupen unterschiedlicher Breite und Länge
orthogonal zur Vorschubrichtung derart hintereinander gelegt
werden und eine in Grenzen variable Beschichtungsfläche mit hohem
Pulverausnutzungsgrad entsteht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Strahlformung erfolgt mit Hilfe einer Schwingspiegeloptik,
bestehend aus Fokussier- und Schwingsiegel. Der Zusatzwerkstoff
wird gravitorisch über eine bewegliche Düse zugeführt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu
herkömmlichen Verfahren, in denen eine Beschichtungsfläche durch
Nebeneinanderlegen von Beschichtungsspuren in Bearbeitungs
richtung erfolgt, sich das erfindungsgemäße Verfahren
insbesondere durch die Möglichkeit auszeichnet, Eigenspannungs
zustand und Energieeintrag und damit Werkstoffzustände in großen
Grenzen zu variieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: den schematischen Aufbau einer Laser-Bearbeitungs
vorrichtung,
Fig. 2: Seitenansicht einer Laser-Bearbeitungsvorrichtung,
Fig. 3: Frontansicht einer Laser-Bearbeitungsvorrichtung
Fig. 4: Draufsicht einer Laser-Bearbeitungsvorrichtung
In Fig. 1 wird der prinzipielle Aufbau einer
Laser-Bearbeitungsvorrichtung zum Beschichten mit der
erfindungsgemäßen Bearbeitungsoptik dargestellt. Als
Energiequelle dient hier ein Hochleistungslaser, ein CO2-Laser 1.
Der Laserstrahl wird über ein Strahlführungssystem 2 zur
Bearbeitungsoptik, bestehend aus strahlformender Optik 3 und
Pulverdosator 4, geführt.
Der Laserstrahl trifft nach Passieren der Eintrittsöffnung 5 auf
die fokussierende Optik 6 (Fokussierspiegel). Der Fokussier
spiegel 6 realisiert eine 90° Umlenkung der Laserstrahls zum
Schwingspiegel 7. Dieser lenkt den Strahl wiederum um 90° auf die
Werkstückoberfläche 8 um.
Der Pulverstrom erfolgt vom Bevorratungsbehälter 9 über eine
nicht näher dargestellte Schneckenförderung zur höhenverstell
baren Pulverdüse 10.
Die Bearbeitungsoptik wird in den Fig. 2-4 im Detail gezeigt.
Sie ist derart ausgeführt, daß der Laserstrahl in ihr zweimal
umgelenkt wird. Der Schwingspiegel 7 realisiert bei einer
Brennweite des Fokussierspiegels 6 von 350 mm Amplituden der
Strahlauslenkung in x-Richtung von maximal 20 mm und in
y-Richtung von maximal 5 mm. Innerhalb dieses Bearbeitungsfeldes
sind praktisch beliebige Energieverteilungen einstellbar.
1
Hochleistungslaser
2
Strahlführungssystem
3
Strahlumformende Optik
4
Pulverdosator
5
Eintrittsöffnung
6
fokussierende Optik/Fokussierspiegel
7
Schwingspiegel
8
Werkstückoberfläche
9
Bevorratungsbehälter
10
höhenverstellbare Pulverdüse
Claims (2)
1. Verfahren zum Synchronbeschichten der Oberfläche eines metallischen Werkstücks mit Pulver mit einer
Bearbeitungsoptik mit Schwingspiegel zur Laseroberflächenbearbeitung und mit
strahlformenden Optiken, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 1. die Pulverauftragsdüse (9) beweglich ausgebildet ist und synchron mit dem Schwingspiegel (7) orthogonal zur Vorschub richtung des Werkstücks (1) pendelnd über die Werkstückoberfläche (8) geführt wird und
- 2. der Energieeintrag durch Veränderung der Pendelgeschwindig keit verändert wird.
2. Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines
metallischen Werkstückes mit orthogonal zur Vorschubrichtung
des Werkstücks angeordneten Auftragsraupen durch Einschmelzen
eines metallischen Pulvers mittels Laserstrahlung, mit einer
Laserenergiequelle, insbesondere einem CO2-Hochleistungslaser,
einer Strahlführungs- und Formungsoptik mit einem
Schwingspiegel und einer Pulverzuführungseinrichtung mit einer
Pulverauftragsdüse zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Pulverauftragsdüse (10) orthogonal zur Vorschubrichtung des Werkstücks (1) pendelbar und
- 2. daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die den Schwing spiegel (7) und die Pulverauftragsdüse (10) synchron führt und mit veränderbarer Pendelgeschwindigkeit beaufschlagt.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19622471A DE19622471C2 (de) | 1996-06-05 | 1996-06-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Synchronbeschichten mit einer Bearbeitungsoptik zur Laseroberflächenbearbeitung |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19622471A Expired - Lifetime DE19622471C2 (de) | 1996-06-05 | 1996-06-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Synchronbeschichten mit einer Bearbeitungsoptik zur Laseroberflächenbearbeitung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19622471C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014226078A1 (de) | 2014-12-16 | 2016-06-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Laterales Einführen eines pulverförmigen Zusatzwerkstoffs in einen zum Auftragsschweißen verwendeten Laserstrahl oder Lichtbogen |
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-
1996
- 1996-06-05 DE DE19622471A patent/DE19622471C2/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (2)
Title |
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Pat. Abstr. of JP, M-773, 1988, Vol. 12, No. 471, JP 63-194884 A * |
Pat. Abstr. of JP, M-783, 1989, Vol. 13, No. 13, JP 63-224888 A * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19622471A1 (de) | 1997-12-11 |
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