DE19621058A1 - Wicklung mit direkter Kühlung - Google Patents
Wicklung mit direkter KühlungInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine
Wicklung mit direkter Kühlung, insbesondere für Läufer
spulen, mit axialen Kühlkanälen.
Mit steigender Generatorleistung ist es erforderlich,
die Kühlung der Läuferwicklung zu intensivieren. Je
nach Kühlmittel und Kühlungsart eines Generatorläufers
werden die Spulen völlig unterschiedlich gestaltet und
gefertigt sowie verschiedenartige Leiterformen verwen
det. Die Kühlung des Generatorläufers kann auf zwei
Wegen erfolgen. Zunächst, bei einer indirekten Kühlung
des Generatorläufers, wird die in den Leitern anfallen
de Wärme über Kühlflächen außerhalb des Leiters an ein
Kühlmedium abgeführt. Bei dem Kühlmedium kann es sich
um ein Gas, beispielsweise Stickstoff oder Wasserstoff
oder um eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, han
deln. Ferner, bei einer direkten Leiterkühlung, wird
die in den Leitern anfallende Wärme von Kühlflächen im
Inneren des Leiters direkt an ein Kühlfluid abgegeben.
Bei modernen Generatoren mittlerer und größerer Lei
stung wird überwiegend eine direkte Leiterkühlung rea
lisiert. Für eine direkte Leiterkühlung weisen die Lei
ter der Wicklung Kühlkanäle auf, die von einem Kühl
fluid durchströmbar sind. Bevorzugt strömt ein Kühl
fluid stirnseitig in Kühlkanäle ein, die im Leiter aus
gebildet sind. Es sind Leiter bekannt, die einteilig
ausgebildet sind. Diese einteilig ausgebildeten Leiter
weisen wenigstens einen sich in axialer Richtung er
streckenden Kühlkanal auf. Des weiteren sind einteilige
Leiter bekannt, die wenigstens in einer Längsfläche,
die der im Läufer ausgebildeten Leiternut zugewandt
ist, eine Nut aufweisen. Der Kanal wird durch die im
Leiter ausgebildete Nut sowie die angrenzende Fläche
der im Läufer ausgebildeten Nut begrenzt. Der Quer
schnitt einer solchen Nut kann unterschiedlicher Ge
stalt sein. So ist beispielsweise eine teilkreisförmige
sowie eine pilzförmige Nut bekannt. Neben einem eintei
ligen Leiter, in dem der Kühlkanal ausgebildet ist,
sind geteilte Leiter bekannt, die mit Nuten versehen
sind, die überlappend übereinander angeordnet werden.
Solche geteilten Leiter bilden einen geschlossenen
Kühlkanal.
Die vorstehend beschriebenen Leiterformen
sind in "Herstellung der Wicklungen elektrischer Ma
schinen" herausgegeben von H. Sequenz, Prof. an der
Technischen Hochschule in Wien, Springer Verlag 1973,
beschrieben. Bei einem geteilten Leiter befinden sich
die Leiterteile auf einem gleichen elektrischen Poten
tial. Aufgrund der mechanischen sowie elektromagneti
schen Kräfte, die während des Betriebes eines Läufers
entstehen, kommt es zu einer Relativbewegung zwischen
zwei benachbarten Leiterteilen. Bei einer solchen Rela
tivbewegung reiben die aufeinanderliegenden Flächen der
Leiterteile aneinander. Hierdurch entsteht ein Werk
stoffabtrag, der unerwünscht ist. Solche Anordnung ge
teilter Leiter hat sich daher in der Praxis nur in ei
nem sehr beschränkten Umfang durchgesetzt.
Die unterschiedlichsten Ausgestaltungen eines Kühlka
nals im Leiter haben unterschiedliche Vor- und Nachtei
le, die sich auch aus der Fertigung des Leiters erge
ben. Ein Leiter mit wenigstens einer sich in Längsrich
tung des Leiters erstreckenden Nut ist leicht herstell
bar. Nachteilig bei solch einem Leiter, wie er als ge
teilter Leiter mit metallischen Berührungsflächen aus
geführt wird, ist, daß ein Abrieb des Leiterwerkstoffes
durch Reiben benachbarter Leiterteile eintreten kann.
Der hydraulische Durchmesser eines solchen Leiters ist
relativ klein, weshalb Kühlprobleme durch verringerten
Gasdurchsatz sowie erhöhte Strömungsverluste berück
sichtigt werden müssen.
Durch H. Sequenz ist auch bekannt, daß das in axialer
Richtung des Leiters strömende Kühlfluid nach einem
vorgegebenen Strömungsweg in radialer Richtung aus den
Leitern herausströmt. Hierzu ist es notwendig, in den
einzelnen Leitern radiale Bohrungen bzw. radial verlau
fende Kühlkanäle auszubilden. Desweiteren ist sicherzu
stellen, daß das Kühlfluid an der entsprechenden Stelle
von einer axialen Strömungsrichtung in eine radiale
Strömungsrichtung umgelenkt wird. Hierzu ist es notwen
dig, den Querschnitt des axial verlaufenden Kühlkanals
an der entsprechenden Stelle zu verschließen. Bei den
bekannten Leitern erfolgte dies dadurch, daß der axiale
Kühlkanal in den radialen Kühlkanal, durch den das
Kühlfluid die Wicklung verläßt, mündete.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Wicklung anzugeben, die auch bei Leitern, die bis
her für eine direkte Kühlung nicht zugänglich waren,
leistungsfähige Kühlkanäle ausbildet. Insbesondere soll
auch bei langen Kühlwegen eine Verbesserung des Volu
menstromes durch günstigere hydraulische Verhältnisse
zu einer besseren Kühlung der Wicklung führen. Deswei
teren sollen die Profile kostengünstiger und qualitativ
besser hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen Leiter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Leiters sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Lösungsvorschlag zeichnet sich
dadurch aus, daß der Kühlkanal durch die Wandung be
nachbarter Leiter begrenzt ist. Mit anderen Worten, der
Kühlkanal wird durch zwei verschiedene Leiter gebildet,
die auf unterschiedlichen elektrischen Potentialen lie
gen. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine ge
meinsame Kühlung der benachbarten Leiter erreicht, wo
bei die Isolation zwischen den Leitern durchbrochen
sein kann. Im letzteren Fall können auch bei flachen
Leitern größere hydraulische Durchmesser erzielt wer
den. Die Isolation kann auf einer Ober- oder Unterseite
eines Leiters ausgebildet sein, wobei diese zwischenge
legt oder aufgeklebt ist. Sie bildet dabei einen Be
standteil der jeweiligen Leiterwandung. Größere hydrau
lische Durchmesser des Kühlkanals ermöglichen eine we
sentlich verbesserte Kühlwirkung, als dies bei einem
Einzelleiter mit einem durchgehenden Kanal möglich wä
re. Mit diesem Lösungsvorschlag wird ein neuer Entwick
lungsweg bei Wicklungen mit direkter Kühlung beschrit
ten, da zum erstenmal ein Kühlkanal vorgeschlagen wird,
der durch zwei auf unterschiedlichen Potentialen lie
genden Leitern gebildet wird. Zwei Leitern mit unter
schiedlichen Potentialen bilden somit eine Funktions
gemeinschaft. Da zwei verschiedene Leiter verschieden
angeschlossen sind und damit definitionsgemäß verschie
dene Wege haben, kann die Funktionsgemeinschaft nur auf
den Strecken gebildet werden, auf denen die Leiter di
rekt benachbart parallel laufen. Aus diesen und auch
aus kühltechnischen Gründen muß die Funktionsgemein
schaft an definierten Stellen begonnen oder aufgehoben
werden können. Ohne diese Konsequenz ist eine Funk
tionsgemeinschaft nicht ausführbar, im Unterschied zu
den konventionellen geteilten Leitern, die prinzipiell
von Anschluß zu Anschluß parallel geführt werden kön
nen.
Eine besonders kostengünstige Herstellung einer Wick
lung wird dadurch erzielt, daß der Kühlkanal durch eine
sich in axialer Richtung des Leiters erstreckende Nut
gebildet ist. Die Zugänglichkeit des offenen Kühlkanals
und die Maßhaltigkeit ermöglichen in optimaler Weise
automatisierte Fertigungsprozesse. Beim Einbau der
Wicklung ist gegenüber den geteilten Leitern nur eine
halbe Leiterzahl einzulegen und zu verlöten.
Vorzugsweise wird in jedem Leiter eine im wesentlichen
im Querschnitt rechteckförmige Nut ausgebildet. Gemäß
einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschla
gen, daß die Nuten benachbarter Leiter einen gemeinsa
men Kühlkanal bilden. Hierzu ist in jedem Leiter je
weils eine Nut ausgebildet. Die Nuten können unter
schiedlicher Querschnittsgröße sein. Der Querschnitt
des sich daraus ergebenden Kühlkanals ist abhängig von
der Kühlaufgabe.
Die erfindungsgemäße Wicklung weist auch einen im we
sentlichen senkrecht zum Kühlkanal verlaufenden Aus
trittskanal auf. Seitliche Austritte sind möglich, aber
nur außerhalb der Nut sinnvoll. In diesen Fällen emp
fiehlt es sich, den Kanal mehr am Rand vorzusehen, und
Isolationen aufzubringen, die unverrückbar durch Form
schluß gehalten werden, oder aber die Schmalseite durch
Spaltdistanzierung zu isolieren. Der Kühlkanal mündet
in den Austrittskanal. Im Kühlkanal und gegenüber der
Mündung des Kühlkanals ist vorzugsweise ein Umlenkele
ment angeordnet. Das Umlenkelement besteht aus einem
elektrisch nicht leitenden Werkstoff. Erstreckt sich
der Kühlkanal über die gesamte axiale Länge des Lei
ters, so ist ein solcher elektrischer Leiter mit einem
Umlenkelement kostengünstig herstellbar, da die Ein
bringung eines Umlenkelementes in den Kühlkanal durch
die offene Nut erfolgen kann. Durch geeignete strö
mungstechnische Ausgestaltungen des Umlenkelementes
können auch die Strömungsverluste im Umlenkbereich ver
ringert werden. Insbesondere kann die Ausbildung von
sogenannten "Totwassern" vermieden werden.
Zur Festlegung des Umlenkelementes im Kühlkanal ist
vorzugsweise in der Kanalwandung wenigstens eine Aus
nehmung zur Aufnahme des Umlenkelementes vorgesehen.
Insbesondere sind in den gegenüberliegenden Wänden der
Wandung jeweils Ausnehmungen ausgebildet, in die das
Umlenkelement hineingreift.
Zur Durchspülung eines Kühlkanals weist das Umlenkele
ment wenigstens eine in axialer Richtung verlaufende
Durchgangsöffnung auf. Die Durchgangsöffnung ist vor
zugsweise im Randbereich des Umlenkelementes ausgebil
det, wodurch Ablagerungen vermieden werden. Die Ausbil
dung kann dadurch erfolgen, daß im Randbereich eine
Einkerbung ausgebildet wird.
Die Verwendung eines Leiters mit einer offenen Nut als
Kühlkanal eignet sich insbesondere zur Ausbildung eines
rechteckigen Wickelkopfes. Im axialen Spulenteil sind
vorzugsweise die Leiter mit offenem Kanalquerschnitt
angeordnet. Im tangentialen Teil können dann z. B. die
Bügel mit einem geschlossenen Kanal in einem Leiter
ausgeführt und mit den axialen Leitern in Form einer
Viereckenlötung als Schnittstelle verbunden werden.
Diese Schnittstelle kann die erfindungsgemäße Funk
tionsgemeinschaft der Leiter eröffnen und aufheben, je
nach Erfordernis. Die offene Ausgestaltung ermöglicht
nicht nur eine hohe Maßhaltigkeit der Kanalnut für au
tomatisierte Fertigungsverfahren, sondern ermöglicht
auch die Entfernung aller bei der Herstellung des Lei
ters entstehenden Ziehspäne vor allem auch im Kanalbe
reich. Bei offenen Leitern im Tangentialbereich beste
hen in einigen Fällen Bedenken, daß die Leiterisolation
durch axialen thermischen Schub beschädigt wird. Bei
den Spulenanschlüssen und -verbindungen kann es eine
Funktionsgemeinschaft von zwei Leitern nicht mehr ge
ben. Für diese Problemstellen verbleibt bei Leitern,
die für direkte Kühlungen zu flach sind, dann nur eine
Oberflächenkühlung.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden an
hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Leiteranordnung
einer Wicklung in einer Nut eines Läufers,
Fig. 2 schematisch einen Läufer mit Kühlfluidströ
mung und
Fig. 3 Axialleiter in Verbindung mit einem Tangenti
alleiter im Wickelkopf einer elektrischen
Maschine.
Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Wick
lung,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Wick
lung,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Wick
lung im Querschnitt,
Fig. 7 vergrößert eine Einzelheit der Wicklung nach
Fig. 6,
Fig. 8 eine Wicklung mit mehreren Leitern mit einem
gemeinsamen Austrittskanal, und
Fig. 9 Leiter im Querschnitt.
In der Fig. 1 ist eine Anordnung mehrerer Leiter 2 in
einer Leiternut 20 dargestellt, die einen Teil einer
Wicklung bildet. Die Leiternut 20 ist in einem Läufer
21 ausgebildet. Jeder Leiter 2 und 3 weist einen Kühl
kanal 6 auf, der sich in axialer Richtung des Leiters 2
bzw. 3 erstreckt. Der Kühlkanal 6 ist durch eine nach
oben hin offene Nut gebildet. Die der Nut gegebenüber
liegende Fläche 22 des Leiters 2 schließt die offene
Nut 20 des Leiters 3 ab und bildet so in Funktionsge
meinschaft beider Leiter 2, 3 einen geschlossenen Kanal
6. Die Leiteranordnung ist durch einen Keil 23 in der
Nut 20 festgelegt. Zwischen dem Keil 23 und dem, dem
Keil 23 nächstliegenden Leiter ist eine Nutkopfeinlage
24 angeordnet. Die Leiter 2, 3 befinden sich auf unter
schiedlichen elektrischen Potentialen.
Die Fig. 2 zeigt den Läufer 21 einer elektrischen Ma
schine. Wie aus der Darstellung der Fig. 2 ersichtlich
ist, sind im Läufer 21 Leiter 2 in axialer Richtung des
Läufers 21 angeordnet. Die Anordnung der Leiter 1 ent
spricht im wesentlichen der Anordnung der Leiter nach
Fig. 1. Ein Kühlfluid F strömt von den Stirnseiten des
Läufers 21 in einen jeden Leiter 2, 3 hinein, durch
strömt diesen jeweils in axialer Richtung und strömt
über radiale Austrittskanäle aus den Leitern 2, 3 her
aus.
In der Fig. 4 ist der prinzipielle Aufbau einer Aus
führungsform einer Wicklung 1 dargestellt. Die Wicklung
1 weist einen ersten Leiter 2 und einen zweiten Leiter
3 auf. Sowohl in dem ersten Leiter 2 als auch im Leiter
3 sind jeweils zwei im Abstand zueinander und parallel
verlaufende Nuten 4, 15 bzw. 5, 16 ausgebildet. Die
Nuten 4, 5 bilden einen ersten Kühlkanal 6. Die Nuten
15, 16 bilden einen zweiten Kühlkanal 17. Zwischen den
Leitern 2, 3 ist eine elektrische Isolierung vorgese
hen, wobei diese den Kühlkanal 6, 7 freigibt.
Eine Weiterentwicklung der in der Fig. 4 dargestellten
Wicklung 1 zeigt die Fig. 5. Der prinzipielle Aufbau
der Wicklung 1 nach Fig. 5 entspricht dem Aufbau der
in der Fig. 1 dargestellten Wicklung 1. Die Leiter 2,
3 sind mittels eines doppelschwalbenschwanzförmigen
Keils 18 formschlüssig miteinander verbunden und bilden
eine bauliche Einheit. Der Keil 18 ist elektrisch ge
genüber dem Leiter 2 und 3 isoliert.
In der Fig. 6 ist eine Wicklung 1 für eine elektrische
Maschine im Querschnitt dargestellt. Die Wicklung 1
weist einen ersten Leiter 2 und einen zweiten Leiter 3
auf. Der erste Leiter 2 weist eine erste in axialer
Richtung verlaufende Nut 4 auf. Der zweite Leiter 3
weist eine zweite in axialer Richtung verlaufende Nut 5
auf. Die erste Nut 4 und die zweite Nut 5 weisen im
wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt auf.
Der Querschnitt der ersten und der zweiten Nut ist
gleich. Der erste Leiter 2 und der zweite Leiter 3 sind
so zueinander angeordnet, daß die erste Nut 4 und die
zweite Nut 5 einen gemeinsamen Kühlkanal 6 mit einem
geschlossenen Querschnitt bilden.
In dem Kühlkanal 6 ist ein Umlenkelement 7 angeordnet.
Das Umlenkelement 7 weist eine Rastnase 8 auf, die in
eine Ausnehmung 9 des ersten Leiters 2 hineinragt. Wie
insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlich ist, weist das
Umlenkelement 7 eine im Randbereich 8 ausgebildete
Durchgangsöffnung 9 auf. Die Durchgangsöffnung 9 ermög
licht einem Teilstrom des Kühlfluids zwischen der Wand
10 des ersten Leiters 3 und dem Umlenkelement 7 in
axialer Richtung hindurchzuströmen. Durch diese Hinter
spülung sollen Kriechströme oder Leiterschlüsse durch
Ablagerungen vermieden werden. Bezugnehmend auf die
Fig. 6 weist das Umlenkelement 7 beidseits Ausnehmun
gen 9 auf. Das Umlenkelement 7 ist mit der Wandung 11
des ersten Leiters 2 im Bereich 12 verklebt.
Zwischen dem ersten Leiter 2 und dem zweiten Leiter 3
ist eine elektrische Isolierung 13 vorgesehen, welche
in eine im Umlenkelement 7 ausgearbeitete Ausnehmung 14
hineinragt.
In der Fig. 8 sind mehrere Leiter 2 und 3 dargestellt.
Die Leiter 2 und 3 sind übereinander angeordnet. In
jedem Leiter 2 und 3 ist jeweils ein Kühlkanal 6 ausge
bildet. Der Leiter 2 entspricht vom Aufbau her dem in
der Fig. 3 dargestellten Leiter. Die Kühlkanäle 6 der
Leiter 2 und 3, die sich in axialer Richtung erstrecken,
sind über einen gemeinsamen im wesentlichen senk
recht zum Kühlkanal 6 verlaufenden Austrittskanal 19
miteinander verbunden. Der besseren Übersichtlichkeit
wegen ist auf die Darstellung eines Umlenkelementes in
den Kanälen 6 verzichtet worden.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der axialen Leiter 2, 3 in
Verbindung mit einem Tangentialleiter 25. Der Tangenti
alleiter 25 weist Kühlkanäle auf, die in strömungstech
nischer Verbindung mit den Kühlkanälen 6 der Leiter 2
stehen. Der Tangentialleiter 25 weist ein einteiliges
geschlossenes Kanalprofil auf. Die in der Fig. 3 dar
gestellte Ausführungsform stellt eine besonders günsti
ge Kombination der Leiter zur Ausführung eines recht
eckigen Winkelkopfes dar. Die Verbindung des Tangenti
alleiters 25 mit den Axialleitern 1 erfolgt mittels
einer Vierecklötung, die es ermöglicht, die axialen und
tangentialen Leiter 25 völlig getrennt zu gestalten und
zu optimieren. Der offene Leiter 6 ist neben dem ge
schlossenen Leiter 25 mit einem Loch das von der Be
schaffung her kostengünstigste Profil für eine direkte
Kühlung.
Fig. 9 zeigt eine Gegenüberstellung der Wicklungen 26,
27 und 28, die unterschiedlich aufgebaut sind. Der Auf
bau zeigt lediglich eine schematische Darstellung. Die
Wicklung 26 ist durch die Leiter 2 und 3 gebildet, die
einen gemeinsamen Kühlkanal 6 aufweisen.
Die Wicklung 27 ist durch zwei gleiche Leiter 2 gebil
det, die jeweils zwei geschlossene Kühlkanäle 6 auf
weisen.
Die Wicklung 28 ist durch geteilte Leiter 2.1 und 2.2
gebildet, die jeweils einen gemeinsamen Kühlkanal 6
aufweisen. Die Leiterquerschnitte in den Wicklungen 26,
27 und 28 ist gleich.
Claims (9)
1. Leiterwicklung (1) für eine elektrische Maschine,
insbesondere für einen Generator, die wenigstens
einen von einem Fluid durchströmbaren Kühlkanal (6,
17) und wenigstens zwei geschichtet angeordnete,
elektrisch gegeneinander isolierte Leiter (2, 3)
aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlkanal (6, 17) durch die Wandung
(11) benachbarter Leiter (2, 3) begrenzt ist.
2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kühlkanal (6, 17)
durch eine sich in axialer Richtung des Leiters (2,
3) erstreckende Nut (4, 5) gebildet ist.
3. Wicklung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nut (4, 5) einen
im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
4. Wicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Nu
ten (4, 5; 15, 16) benachbarter Leiter (2, 3) einen
gemeinsamen Kühlkanal (6, 17) bilden.
5. Wicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
jeder Kühlkanal (6, 17) in einen im wesentlichen
senkrecht zum Kühlkanal (6, 17) verlaufenden Aus
trittskanal (19) mündet, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mündung des Kühl
kanals (6, 17) gegenüberliegend in dem Kühlkanal
(6, 17) ein Umlenkelement (7) angeordnet ist.
6. Wicklung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Wandung (10,
11) wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme des
Umlenkelementes (7) ausgebildet ist.
7. Wicklung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den gegenüberlie
genden Wänden der Wandung (10, 11) jeweils eine
Ausnehmung ausgebildet ist.
8. Wicklung nach Anspruch 5, 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Um
lenkelement (7) wenigstens eine in axialer Richtung
verlaufende Durchgangsöffnung (9) aufweist.
9. Wicklung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung
(9) im Randbereich (8) des Umlenkelementes (7) aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996121058 DE19621058A1 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Wicklung mit direkter Kühlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996121058 DE19621058A1 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Wicklung mit direkter Kühlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19621058A1 true DE19621058A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7795288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996121058 Withdrawn DE19621058A1 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Wicklung mit direkter Kühlung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BESSELMANN, ERNST-AUGUST, 46569 HUENXE, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |