DE19609019A1 - Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt - Google Patents
Vorrichtung zum Einwirken auf ein ObjektInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt, insbesondere ei
nen Lithotripter zum Zertrümmern von Körperkonkrementen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 43 13 768 ist eine Vorrichtung zur Steinzertrümmerung im medizini
schen Bereich bekanntgeworden. Dieses Prinzip der Steinzertrümmerung basiert auf
dem Stoßprinzip, wobei ein durch eine Impulserzeugungseinrichtung beschleunigter
Massekörper in Richtung auf ein Ende einer Stoßsonde bzw. eines Stoßrohres be
schleunigt wird. Das freie Ende des Stoßrohres wird zur Bearbeitung von Objekten, ins
besondere beim Einwirken auf ein Körperkonkrement, an das Objekt herangeführt.
Durch den Stoß des Massekörpers an dem in einem Gehäuse angeordneten zweiten
Ende der Stoßsonde wird die mitgeführte Energie auf die Stoßsonde übertragen. Diese
Energie wandelt sich in eine Längsbewegung in Richtung auf das Körperkonkrement
und in Schwingungsenergie um. Die Sondenspitze wirkt auf das Objekt ein und führt
zur Zertrümmerung bzw. zur Abtragung von Material. Gleichzeitig treten die beim Stoß
erzeugten Wellen, die die Sonde in Richtung auf das Objekt durchlaufen, an dem freien
Ende der Sonde aus und wirken ebenfalls auf das Objekt ein.
Des weiteren ist zum Einwirken auf ein Objekt, insbesondere zur Zertrümmerung von
Körperkonkrementen, eine Vorrichtung bekannt, die mit elektrohydraulischen Druck
wellen arbeitet. Derartige Vorrichtungen weisen eine Sonde auf, die aus zwei Elektro
den besteht. Das freie Ende der Sonde wird zum Einwirken auf ein Objekt an dieses
herangeführt. Durch die Erzeugung von elektrohydraulischen Druckwellen durch eine
Funkenzündung bzw. Funkenentladung zwischen den Elektronen wird eine Druck- bzw.
Stoßwelle erzeugt, um auf das Objekt einzuwirken.
Die nach dem Stoßprinzip arbeitende Vorrichtung mit einer Impulserzeugungseinrich
tung weist den Vorteil auf, daß eine Bearbeitung von Körperkonkrementen ohne
Beschädigung benachbarten Gewebes gegeben ist, jedoch kann in Abhängigkeit der
Härte des Steines eine etwas längere Einwirkdauer bzw. Bearbeitungsdauer gegeben
sein. Die Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt, die nach dem elektrohydraulischen
Prinzip arbeitet, weist den Vorteil auf, daß eine aufgesteilte Druckwelle erzeugt wird,
die innerhalb kürzester Zeit zur Zertrümmerung der Konkremente führt, jedoch nach
längerer Betriebsdauer weist das Sondenende eine Abnützung auf, wodurch der Wir
kungsgrad verringert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einwirken auf ein Ob
jekt, insbesondere zur Zertrümmerung von Körperkonkrementen, zu schaffen, mit der
eine schnelle und hochwirksame Bearbeitung mit einer einfachen und praktikablen Aus
bildung der Impulserzeugungseinrichtung und der Sonde erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die wahlweise Kombination des Bearbeitungsverfahrens zum Einwirken auf ein
Objekt kann eine optimale Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten erfolgen. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Vorrichtung vorzugsweise eines Lithotrip
ters zum Zertrümmern von Körperkonkrementen kann die Bearbeitung eines Objektes
durch elektrohydraulische Druckwellen oder durch die Stoßeinwirkung auf ein Objekt,
bei der gleichzeitig stoßwellenförmige Schwingungen übertragen werden oder die Kom
bination der beiden Bearbeitungsprinzipien erfolgen. Dadurch kann eine Anpassung an
zu zertrümmernde Konkremente erfolgen, die in Größe, Härte, Lage und Position un
terschiedlich sein können. Bei beispielsweise eher lose in der Blase, Galle, Niere, dem
Ureter oder dergleichen sitzenden Konkrementen kann bevorzugt auf das Bearbei
tungsprinzip mittels elektrohydraulischer Stoßwellen zurückgegriffen werden. Sofern
das Körperkonkrement fester in den Harnwegen sitzen sollte, kann bevorzugt nur das
Stoßprinzip durch die Impulserzeugungseinrichtung, die eine Längsbewegung der
Stoßsonde und eine stoßwellenförmige Bewegung erzeugt, eingesetzt werden. Die
Bearbeitung kann auch durch eine teilweise Beaufschlagung mit elektrohydraulischen
Druckwellen erfolgen. In einer Vielzahl von Einsatzfällen kann sich also auch eine zeit
lich begrenzte Kombination der beiden Arbeitsprinzipien als vorteilhaft erweisen.
Durch die Kombination der beiden Bearbeitungsprinzipien kann eine Erhöhung der Wir
kung zur Einwirkung auf ein Objekt geschaffen sein, wodurch geringere Bearbeitungs
zeiten erzielt werden können. Darüber hinaus kann insbesondere bei der Bearbeitung
von Körperkonkrementen eine Zertrümmerung in abgangsfähige bzw. absaugbare
kleine Stücke erfolgen.
Eine derartige Vorrichtung ist nicht nur auf die Ausbildung eines Lithotripters zur
Zertrümmerung von Körperkonkrementen beschränkt. Vielmehr kann diese Vorrichtung
auch zum Einwirken auf Gewebe im medizinischen Bereich eingesetzt werden. Eben
falls können mit einer derartigen Vorrichtung auch anderweitige Materialien bearbeitet
werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs
2 gegeben. Durch die Zündung der Elektroden zur Funkenentladung während der
Längsbewegung in Richtung auf das Objekt kann eine Verstärkung der Druckwelle und
somit eine wesentliche Erhöhung der Wirkung erzielt werden. Unmittelbar nach der
Zündung wird durch Funkenentladung eine Druckwelle erzeugt, wobei hinter der Druck
welle ein sogenannter counter-jet beziehungsweise ein jet-stream erzeugt wird, der
ebenfalls auf das Objekt zugerichtet ist. Durch die Sondenbewegungsrichtung auf das
Objekt hinzu, kann eine Verstärkung der elektrohydraulischen Wirkung erzielt werden.
Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Sonde nur an das Objekt herangeführt
wird, jedoch am Scheitelpunkt der Vorwärtsbewegung der Sonde das Objekt durch die
gleichzeitige Wirkung der elektrohydraulischen Zündung nicht treffen kann. Bei lose
sitzenden Steinen erweist sich als vorteilhaft, wenn das freie Ende der Sonde nicht auf
das Objekt einwirkt. Somit bewirkt also die Bewegung der Sonde in Längsrichtung, die
durch den Stoß erzeugt wird, vornehmlich eine Verstärkung der elektrohydraulischen
Druckwelle und des counter-jets, so daß durch diese Kombination eine Erhöhung der
Wirkung erzielt werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Merkmale des An
spruchs 3 gegeben. Hierbei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß am Scheitelpunkt
der Längsbewegung des freien Endes der Sonde die elektrohydraulische Druckwelle
durch Zündung erzeugt wird. Diese Arbeitstechnik kann sich bei sehr harten und fest
sitzenden Steinen als vorteilhaft erweisen. Das freie Ende der Sonde wird dabei an das
Objekt herangeführt, so daß nach dem Stoß die Spitze der Sonde in das Objekt ein
dringt. Dadurch kann die elektrohydraulisch erzeugte Druckwelle unmittelbar unter der
Oberfläche in das Objekt einfallen, wodurch eine sehr gute Zertrümmerung erzielt wer
den kann. Auch wenn das freie Ende der Sonde nicht in das Objekt eindringt, wird
zunächst erreicht, daß die elektrohydraulisch erzeugte Druckwelle unmittelbar vor oder
auf dem Objekt erzeugt wird. Die Druckwelle fällt in das Objekt ein. Durch eine Refle
xion der durchgehenden Welle vor Austritt aus dem Konkrement kann eine Zugwelle
rücklaufend erzeugt werden, so daß wiederum eine Zertrümmerungswirkung gegeben
ist. Durch die beschädigte Oberfläche wird das Eindringen von Druckwellen in das
Objekt erleichtert bzw. führt zu einer schnelleren Zertrümmerung des Objekts.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Merkmale des An
spruchs 4 gegeben. Bei dieser Arbeitsfolge von der Erzeugung der Längsbewegung
und Einwirkung auf das Objekt durch das freie Sondenende und der Erzeugung einer
elektrohydraulischen Druckwelle laufen im wesentlichen dieselben Prozesse wie bei der
vorteilhaften Ausführungsform gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 ab. Bei dieser
Ausführungsform ist des weiteren der Vorteil gegeben, daß hier ein besonderes Ein
satzgebiet für festsitzende Steine gegeben ist, die beispielsweise aufgrund ihrer Größe
oder ihres Anwachsens in der Niere, Galle, Blase oder dergleichen in gewissem Maße
ortsfest gehalten werden. Dadurch kann durch die Zeitverzögerung nach dem Einwir
ken des freien Sondenendes auf das Objekt eine elektrohydraulische Druckwelle in das
Objekt einfallen und einwirken, ohne daß es zur Schädigung des umliegenden Ge
webes kommen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Merkmale des An
spruchs 5 gegeben. Bei dieser Ausführungsform führt die Stoßsonde, die durch ein
Stoßrohr und einer darin angeordneten Elektrode ausgebildet ist, gemeinsam eine
Längsbewegung aus. Dadurch können einerseits sowohl das Stoßrohr als auch die
Elektrode auf das Objekt einwirken und andererseits eine optimale Zündung zwischen
Elektrode und Stoßrohr, das ebenfalls als zweite Elektrode ausgebildet ist, erfolgen.
Eine alternative Ausführungsform einer Stoßsonde ist durch die Merkmale der
Ansprüche 6 und 7 gegeben. Wahlweise kann in Abhängigkeit von bestimmten Anwen
dungsfällen sowohl nur das Stoßrohr als auch nur die Elektrode eine Längsbewegung
ausführen, wobei die jeweils komplementären Teile zu dem Gehäuse fest angeordnet
bzw. verbunden sein können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Merkmale des An
spruchs 8 gegeben. Dadurch kann ermöglicht sein, daß das Stoßrohr zur Elektrode re
lativ bewegbar ist, was bedeutet, daß beispielsweise zunächst eine Längsbewegung
des Stoßrohres mit einer zeitverzögerten Längsbewegung der Elektrode erzeugt wird.
Dies kann ebenso umgekehrt und in beliebigen Zeitabständen bzw. Intervallen zuei
nander erfolgen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 gegeben.
Durch den Einsatz von mehreren Elektroden kann eine Erhöhung der elektrohydrauli
schen Druckwellen erzeugt werden. Darüber hinaus können die Elektroden wahlweise
untereinander zur Zündung mit Spannung beaufschlagt werden, so daß die Standzeit
erhöht werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs
10 gegeben. Dadurch kann eine einfache und kostengünstige Ausgestaltung der
Stoßsonde erzielt werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 11 kann vorteilhafterweise erreicht werden, daß die
zertrümmerten Teile abgesaugt werden können, so daß diese nicht an dem Bearbei
tungsort zurückbleiben. Dies ist insbesondere bei Körperkonkrementen von Bedeutung,
da dies anwachsende Steine sind. Sofern diese nicht vollständig aus dem Nieren- und
Blasenbereich entfernt werden, würde das zertrümmerte Körperkonkrement wieder an
wachsen können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist
eine Längsbewegung der Stoßsonde im Bereich zwischen 0,5 und 3 mm gegeben. Da
durch kann bei der bewußten Einwirkung des freien Endes der Stoßsonde auf das Ob
jekt mit hinreichender Sicherheit gewährleistet sein, daß ein Auftreffen auf dem Objekt
gegeben ist. Andererseits kann eine sehr geringe Längsbewegung bewirkt werden, so
daß beispielsweise bei der Verwendung als Lithotripter nur eine elektrohydraulische
Druckwelle auf das Körperkonkrement einwirkt, wobei die Längsbewegung des freien
Sondenendes eine Verstärkung der elektrohydraulischen Wirkung ermöglicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Merkmale des An
spruchs 13 gegeben. Dadurch kann eine relativ exakte Zündung zur Erzeugung der
elektrohydraulischen Druckwelle ermöglicht sein, so daß in Abhängigkeit der aufgezeig
ten Alternativen gemäß den Ansprüchen 2, 3 und 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung
entsprechend eingestellt werden kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 14 kann erzielt werden, daß eine einfache und ko
stengünstige Impulsübertragungseinrichtung vorgesehen ist, die nicht unter Zwischen
schaltung eines weiteren Übertragungsmediums mit ihrem Massekörper unmittelbar auf
das in dem Gehäuse angeordnete Sondenende trifft, um die Impulse bzw. die Energie
auf die Stoßsonde zu übertragen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem Merkmal des Anspruchs
15 ist eine einfache Anschlußtechnik und Ausbildung der Stoßsonde ermöglicht. Die
Kontaktmittel sind vorteilhafterweise als Schnellverbindungselemente ausgebildet, so
daß die elektrischen Versorgungsleitungen einfach anschließbar und lösbar an der
Stoßsonde anbringbar sind. Dies ist insbesondere bei der Reinigung und Sterilisation
als auch beim Austausch der Stoßsonden von Vorteil.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ist
vorgesehen, daß der Massekörper während seiner Beschleunigungsphase die
Stoßsonde in Richtung auf das einzuwirkende Objekt schiebt. Nachdem der beschleu
nigte Massekörper an einer Anschlagfläche des Gehäuses abgebremst wird, kann das
Stoßrohr von dem Massekörper abheben und zumindest teilweise in Richtung auf das
einzuwirkende Objekt bewegt werden. Dadurch kann auf das Objekt mit einer reinen
Stoßbewegung und einer dieser Stoßbewegung vorauseilenden, überlagernden oder
nacheilenden Druckwelle eingewirkt werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 17 wird erreicht, daß die Aufprallfläche der
Stoßsonde in eine Ausgangsposition nach jeder Längsbewegung zurückgeführt wird,
bei der der Massekörper in einer hinteren Hubendstellung in der Massekörperführung
liegt. Dadurch kann sichergestellt sein, daß bei der Beschleunigung des Massekörpers
bereits ein Anliegen desselben an der Aufprallfläche der Stoßsonde gegeben ist, so
daß die Stoßsonde ohne einen Impuls oder Aufprall des Massekörpers auf die Auf
prallfläche in Richtung auf das einzuwirkende Objekt bewegt beziehungsweise geführt
werden kann.
Bei dieser alternativen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Merkmalen 16
oder 17 kann die Erzeugung der elektrohydraulischen Druckwelle ebenso gemäß den
unterschiedlichen Zeitpunkten gemäß den Merkmalen der Ansprüche 2, 3 und 4 erfol
gen. Darüber hinaus kann ebenso vorgesehen sein, daß die Elektrode und das
Stoßrohr relativ beliebig zueinander bewegbar oder fest angeordnet sein können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Massekörper und die Stoßsonde einstückig ausgebildet sind dadurch kann die
Stoßsonde entsprechend der Beschleunigung des Massekörpers in Richtung auf das
einzuwirkende Objekt bewegt werden. Diese Bewegung in Längsrichtung kann gemäß
den Merkmalen der Ansprüche 2, 3 und 4 eine Überlagerung einer elektrohydrauli
schen Druckwelle gegeben sein. Bei dieser Ausführungsform kann ebenso vorgesehen
sein, daß das Stoßrohr oder die zumindest eine Elektrode mit dem Massekörper fest
verbunden ist, wobei die Elektrode beziehungsweise das Stoßrohr zu den fest angeord
neten Teilen beweglich ausgebildet sein kann.
In der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel der Erfindung angegeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Die Vorrichtung umfaßt als Hauptbestandteile ein Steuergerät 11 und ein Handstück
10, in dem eine Impulserzeugungseinrichtung 12 und eine Stoßsonde 13 angeordnet
sind. Der Aufbau und die Funktion der Vorrichtung gemäß Fig. 1 entspricht der in der
Figurenbeschreibung beschriebenen Vorrichtung gemäß der Patentanmeldung
P 195 10 920. Von dieser Ausführungsform abweichend ist vorliegend eine Stoßsonde
13 gemäß der Erfindung zur Einwirkung auf ein Objekt mittels einer elektrohydrauli
schen Druckwelle und/oder einer Längsbewegung als auch der Übermittlung von durch
den Stoßimpuls erzeugten impulsförmigen Bewegungen vorgesehen.
Die Stoßsonde 13 weist am linken Ende eine Aufprallfläche 14 auf, an der sich ein zy
lindrischer Abschnitt 40 anschließt, der in einer Führung 29 des Gehäuses 28 läuft. Die
Stoßsonde 13 weist einen Sondenfuß 31 auf, der einen Ringabschnitt 32 aufweist, der
gegenüber einem hülsenförmigen Abschnitt 51 einen vergrößerten Durchmesser auf
weist. Zwischen dem Ringabschnitt 32 und einer mit dem Gehäuse 28 verbundenen
Überwurfmutter 30 ist ein elastisches Dämpfungselement 39 angeordnet, das vorzugs
weise aus Silikon ausgebildet ist. In Abhängigkeit der Härte dieses Dämpfungsele
mentes 39 kann die Längsbewegung der Stoßsonde 13 bestimmbar sein. Dieses
Dämpfungselement 39 kann auch in Abhängigkeit der Anwendung ausgetauscht und
angepaßt werden. Dies bedeutet beispielsweise, daß bei einem sehr harten Gummi
eine geringe Längsbewegung erzielbar ist, wodurch der Anteil der stoßwellenförmigen
Schwingung größer ist als bei einem sehr nachgiebigen Dämpfungselement 39, bei
dem ein Großteil der durch den Stoß übertragenen Energie in die Längsbewegung um
gesetzt wird.
In dem hülsenförmigen Abschnitt 51 der Stoßsonde 13 ist ein Stoßrohr 52 eingebracht.
Dieses Stoßrohr 52 ist als Hohlzylinder ausgebildet, in dem eine Elektrode 53 ange
ordnet ist. Sowohl das Stoßrohr 52 als auch die Elektrode 53 weisen den aufeinander
zugerichteten Flächen eine Isolierung bzw. eine dicke Isolierungsschicht auf. Die Elek
trode 53 endet an dem freien Ende 54 der Stoßsonde 13 vorteilhafterweise bündig mit
dem Stoßrohr 52. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Elektrode 53 gegenüber
dem Stoßrohr 52 nach vorne herausragt oder innerhalb des Stoßrohres 52 angeordnet
ist.
Das Stoßrohr 52 ist mit dem hülsenförmigen Abschnitt 51 leitend verbunden. In dem
Hülsenabschnitt 51 ist eine Durchgangsbohrung vorgesehen, durch die eine An
schlußleitung 56 führt, die mit der Elektrode 53 verbunden ist. Des weiteren ist an dem
Außenumfang des hülsenförmigen Abschnitts 51 eine weitere Verbindungsleitung 57
anbringbar. Hier können vorteilhafterweise - wie auch für die Verbindungsleitung 56 -
Schnellverbindungselemente 58, 59 vorgesehen sein, die durch einfache Rast- und
Schnappelemente ausgebildet sind und eine Durchkontaktierung ermöglichen.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Kontaktelemente 58, 59 für die
Verbindungs- bzw. Versorgungsleitung 51, 52 in dem Gehäuse vorgesehen sind, so
daß beispielsweise das linke Ende des Sondenfußes 31 mit derartigen Kontaktierungs
mitteln ausgebildet ist, um unabhängig von einer Längsbewegung der Stoßsonde 13
eine elektrisch leitende Verbindung zu schaffen. Des weiteren ist denkbar, daß die
elektrisch leitende Verbindung über den Massekörper 16 erfolgt. Die Verbindungsleitun
gen 56, 57 weisen an ihrem gegenüberliegenden Ende ein Anschlußstück auf, das an
der Steuereinheit 11 anschließbar ist. Parallel dazu kann auf die Verbindungsleitung 20
zur Impulserzeugungseinrichtung 12 anschließbar sein.
Das in Fig. 1 dargestellte Stoßrohr 52 kann einen Durchmesser zwischen 0,5 und 3 mm
aufweisen. Dabei kann sowohl die beispielhaft dargestellte Ausführungsform mit einer
fest in dem Stoßrohr 52 angeordneten Elektrode 53 vorgesehen sein. Ebenso können
auch zwei oder mehrere Elektroden 53 in dem Stoßrohr 52 angeordnet sein, wobei das
Stoßrohr 52 wiederum alternativ als Gegenpol der Elektroden 53 oder als nicht lei
tendes Element ausgebildet sein kann, so daß die zwischen den zwei oder mehreren
angeordneten Elektroden 53 eine Zündung erfolgen kann, durch die eine elektrohy
draulische Druckwelle erzeugt wird.
Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Elek
trode 53 gegenüber dem Stoßrohr 52 und dem Sondenfuß 31 fest zum Gehäuse 28 an
geordnet ist. Ebenso ist auch die kinematische Umkehrung möglich. Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, daß die Elektrode 53 und das Stoßrohr 52 beide bewegbar und
auch relativ zueinander bewegbar ausgebildet sind, so daß diese Elektrode 53 bei
spielsweise ebenfalls einen Teil der Aufprallfläche 14 bilden kann. Dabei kann vorgese
hen sein, daß beispielsweise zunächst der Massekörper 16 auf eine Aufprallfläche des
Stoßrohres 52 trifft und in einem kurzen Zeitabstand dazu auf eine Aufprallfläche der
Elektrode 53 auftrifft. Dadurch kann eine stufenförmige Vorwärtsbewegung gegeben
sein, wobei beim Auftreffen des Massekörpers 16 auf der Aufprallfläche der Elektrode
53 gleichzeitig eine elektrische Durchkontaktierung stattfinden kann, so daß eine Fun
kenentladung bewirkt wird. Durch den Abstand des zeitlichen Aufeinandertreffens kann
bestimmt werden, zu welchem Zeitpunkt während der Längsbewegung der Stoßsonde
13 in Richtung auf das Objekt eine Erzeugung einer elektrohydraulischen Druckwelle
bzw. Stoßwelle erfolgen soll. Ebenso kann die Relativbewegung auch umgekehrt
erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Abhängigkeit der Ausbildung der
Stoßsonde 13 in vielfältiger Art und Weise eingesetzt und verwendet werden. Als be
sonders vorteilhaft wird der Einsatz der Vorrichtung angesehen, bei der das Stoßrohr
52 fest zum Sondenfuß 31 angeordnet ist und die Elektrode 53 ihrerseits im Stoßrohr
52 vorgesehen ist. Dabei ist folgende vorteilhafte Arbeitsweise zum Zertrümmern von
Körperkonkrementen vorgesehen:
Das freie Ende 54 der Stoßsonde 13 wird an das zu zertrümmernde Körperkonkrement herangeführt und mit Abstand zum Körperkonkrement positioniert. Anschließend wird beispielsweise über einen Fußschalter die Impulserzeugungseinrichtung 12 über die Steuereinrichtung 11 betätigt, wodurch zunächst der Massekörper 16 beschleunigt wird, um auf der Aufprallfläche 14 der Stoßsonde 13 aufzutreffen. Die durch den Stoß erzeugte Impulsänderung bewirkt, daß die Stoßsonde 13 eine Längsbewegung in Richtung auf das Körperkonkrement ausführt. Des weiteren wird ein Teil der von dem Massekörper 16 übertragenen Energie in Wellenteile umgesetzt, wodurch impuls förmige Verläufe der Wellen erzeugt werden. Während dieser Längsbewegung der Stoßsonde 13 in Richtung auf das Körperkonkrement wird durch Funkenüberschlag zwischen der Elektrode 53 und dem Stoßrohr 52 eine Druckwelle erzeugt. Diese Druck welle läuft in Richtung auf das Körperkonkrement. Durch die durch Funkenentladung erzeugte Druckwelle wird gleichzeitig ein sogenannter counter-jet erzeugt, der ebenfalls in Richtung auf das Körperkonkrement zu läuft.
Das freie Ende 54 der Stoßsonde 13 wird an das zu zertrümmernde Körperkonkrement herangeführt und mit Abstand zum Körperkonkrement positioniert. Anschließend wird beispielsweise über einen Fußschalter die Impulserzeugungseinrichtung 12 über die Steuereinrichtung 11 betätigt, wodurch zunächst der Massekörper 16 beschleunigt wird, um auf der Aufprallfläche 14 der Stoßsonde 13 aufzutreffen. Die durch den Stoß erzeugte Impulsänderung bewirkt, daß die Stoßsonde 13 eine Längsbewegung in Richtung auf das Körperkonkrement ausführt. Des weiteren wird ein Teil der von dem Massekörper 16 übertragenen Energie in Wellenteile umgesetzt, wodurch impuls förmige Verläufe der Wellen erzeugt werden. Während dieser Längsbewegung der Stoßsonde 13 in Richtung auf das Körperkonkrement wird durch Funkenüberschlag zwischen der Elektrode 53 und dem Stoßrohr 52 eine Druckwelle erzeugt. Diese Druck welle läuft in Richtung auf das Körperkonkrement. Durch die durch Funkenentladung erzeugte Druckwelle wird gleichzeitig ein sogenannter counter-jet erzeugt, der ebenfalls in Richtung auf das Körperkonkrement zu läuft.
Ein sogenannter counter-jet kann unter bestimmten Umständen entstehen. Nachdem
durch Funkenentladung eine Druckwelle beziehungsweise Schockwelle erzeugt wurde,
bildet sich hinter dieser ein Unterdruck, so daß in der zwischen dem freien Ende des
Stoßrohrs und dem Konkrement sich befindenden Flüssigkeit ein quasi Hohlraum ent
steht. Diese Kavität wächst soweit an, bis ein Außen- und Innendruck gleich groß sind.
Danach kollabiert diese Kavität, wodurch sich eine neuerliche Schockwelle ausbildet.
Unter bestimmten Umständen entsteht darüber hinaus bei diesem Hohlraumkollaps der
sogenannte counter-jet. Wenn sich also der kollabierende Hohlraum in der Mitte
einschnürt, kann sich ein Flüssigkeitsstrahl bilden, der mit großer Geschwindigkeit das
Objekt beziehungsweise den Stein mit noch größerer Wucht trifft und zerstört.
Dieser counter-jet kann durch die Vorwärtsbewegung des freien Endes 54 der
Stoßsonde 13 verstärkt werden, was zu einer höheren Effizienz der Zertrümmerung
führt. Somit kann hier eine Arbeitsweise vorgesehen sein, bei der das freie Ende 54 der
Stoßsonde 13 nur mittelbar auf das Konkrement einwirkt.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Stoßsonde 13 direkt an dem Stein an
liegt, wobei diese Arbeitsweise - wie zuvor beschrieben - bevorzugt eingesetzt wird.
Bei gleicher Ausbildung der Stoßsonde 13 kann der Zeitpunkt der Erzeugung einer
Druckwelle variiert werden, wobei beispielsweise am Scheitelpunkt der Längsbewe
gung der Stoßsonde 13 als auch bei der Rückwärtsbewegung der Stoßsonde 13 eine
elektrohydraulische Druckwelle erzeugt werden kann.
Der Zeitpunkt der Erzeugung einer elektrohydraulischen Druckwelle kann ebenso an
die Stoßsonde 13 angepaßt werden. Beispielsweise kann das Stoßrohr 52 gehäusefest
angeordnet sein und die Elektrode 53 relativ bewegbar hierzu. Dabei sind ebenso
sämtliche zuvor beschriebene Zeitpunkte zur Erzeugung einer Druckwelle möglich.
Ebenso kann das Verhältnis umgekehrt sein, daß die Elektrode 53 gehäusefest an
geordnet ist und das Stoßrohr 52 relativ dazu bewegbar über den Massekörper 16 an
treibbar ist. Des weiteren können sowohl das Stoßrohr 52 als auch die Elektrode 53
bewegbar ausgebildet sein, wobei diese beiden Komponenten relativ zueinander eben
so bewegbar sind. Dadurch kann eine aufeinanderfolgende Längsbewegung von
Stoßrohr 52 und Elektrode 53 erfolgen, wobei die Zeitpunkte für die Erzeugung einer
Druckwelle wieder frei wählbar sind.
Die elektrohydraulische Druckwelle kann in Einzelimpulsen als auch in beliebigen Fol
geimpulsen aufeinander erzeugt werden, die intervallartig oder stetig zunehmend bzw.
stetig abnehmend aufeinanderfolgend erzeugt werden können. Für die Erzeugung der
Druckwelle werden vorzugsweise Spannungen zwischen 1,4 und 2,5 kV angelegt. Des
weiteren kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenso als reiner elektrohydrauli
scher Lithotripter und als Lithotripter eingesetzt werden, der aufgrund einer auf das
Körperkonkrement einwirkenden Stoßsonde das Körperkonkrement zertrümmert. Be
vorzugt wird jedoch eine Kombination der beiden Bearbeitungsprinzipien gewählt, die
permanent oder auch nur zeitlich begrenzt mit unterschiedlicher Zu- und Abschaltung
der beiden Arbeitsprinzipien erfolgen kann.
Die Stoßsonde 13 weist bevorzugt einen Durchmesser zwischen 0,5 und 3 mm auf.
Insbesondere bei Stoßsonden 13 mit größerem Durchmesser kann vorgesehen sein,
daß das Stoßrohr 52 gleichzeitig einen Absaugkanal bildet, um die zertrümmerten Teile
des Körperkonkrementes absaugen und entfernen zu können.
Die Längsbewegung der Stoßsonde 13 aus der Ruhelage bis in die vordere ausge
lenkte Lage kann in Abhängigkeit der Dämpfung in einem Zeitraum von 0,1 bis 2 Milli
sekunden erfolgen. Dies bedeutet für die Erzeugung einer elektrohydraulischen
Druckwelle während der Längsbewegung der Stoßsonde 13, daß innerhalb dieses
Zeitraumes 12 der Funkenüberschlag zu erfolgen hat. Der Massekörper 16 der
Impulserzeugereinrichtung 12 wird über eine Steuereinheit 11 beschleunigt, bei der
durch die Höhe und Weite eines Impulses die Intensität der Beschleunigung bestimmt
wird. Sobald der Massekörper 16 an der Aufprallfläche 14 aufgetroffen ist kann mit ein
er gewissen Verzögerung der Funkenüberschlag erzeugt werden. Somit kann in
Abhängigkeit der Verzögerung ein genauer Zeitpunkt für die Bildung der Druckwelle er
zielt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Auf
prallfläche 14 der Stoßsonde 13 in einer Ausgangspostition anordenbar ist, in der die
Aufprallfläche 14 wenige Millimeter insbesondere 0,5 bis 1 mm gegenüber einer An
schlagfläche 27 des Gehäuses 28 in den Bewegungsraum des Massekörpers 16
hineinragt. Der Massekörper 16 wiederum liegt an der Aufprallfläche 14 in der Aus
gangsposition an. Zum Zertrümmern von Körperkonkrementen wird der Massekörper
16 beschleunigt, so daß die Stoßsonde 13 durch eine Schiebebewegung in Längsrich
tung auf das Konkrement ausgelenkt wird. Gleichzeitig kann dann wiederum - wie be
reits beschrieben - zu jeder Bewegungsphase die elektrohydraulische Druckwelle er
zeugt werden. Durch diese alternative Ausführungsform wird die erzeugte Druckwelle
und der counter-jet durch die Längsbewegung der Stoßsonde 13 wiederum verstärkt,
wobei die Ausbildung von Schwingungen oder stoßwellenförmigen Verläufen von Wel
len nahezu unterbunden ist.
Des weiteren kann bei einer alternativen Ausführungsform vorgesehen sein, daß der
Massekörper 16 und die Stoßsonde 13 fest miteinander verbunden sind, so daß ein
Stoßimpuls durch Auftreffen des Massekörpers 16 auf der Aufprallfläche nicht erfolgen
kann. Der Massekörper 16 kann durch die Impulserzeugungseinrichtung 12 beschleu
nigt werden, wobei dieser der Anschlagfläche 27 des Gehäuses 28 abgebremst wird.
Bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß an der Anschlagfläche 27 oder
der gegenüberliegenden Fläche des Massekörpers 16 ein Dämpfungselement 39 aus
weist. Somit kann hier wiederum eine Ausführungsform vorgegeben sein, die ohne
Stoß eine Längsbewegung der Stoßsonde 13 erzeugt, um die elektrohydraulische
Druckwelle zu verstärken, die wie bereits ausgeführt, in unterschiedlichen Bewegungs
phasen der Stoßsonde 13 erzeugt werden können.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt, insbesondere zur Zertrümmerung von
Körperkonkrementen, mit einer Stoßsonde (13), deren ersten Ende (54) in Rich
tung auf ein einzuwirkendes Objekt weist und deren zweites Ende in einem
Gehäuse (28) in einer Führung (29) anordenbar ist,
- - mit einer in dem Gehäuse (28) angeordneten Impulserzeugungseinrichtung (12), die einen Massekörper (16) in Richtung des zweiten Endes der Stoßsonde (13) in einer Massekörperführung (21) beschleunigt, wobei durch das Auftreffen des Massekörpers (16) auf einer am zweiten Sondenende angeordneten Aufprall fläche (14) Energie und/oder Impulse in die Stoßsonde (13) eingeleitet und übertragen werden und über die Stoßsonde (13) in Richtung des einzuwirkenden Objekts geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßsonde (13) als Stoßrohr (52) mit zumin
dest einer in dem Stoßrohr (52) geführten Elektrode (53) ausgebildet ist,
daß das Stoßrohr (52) und/oder die wenigstens eine Elektrode (53) mit zumin
dest einer geringen Längsbewegung in Richtung auf das Objekt beaufschlagbar
ist, und/oder daß an dem freien Ende (49) der Stoßsonde (13) während der Aus
lenkung der Stoßsonde (13) eine elektrohydraulische Druckwelle erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Vorwärtsbewegung der Stoßsonde (13) in Richtung auf das Objekt eine elektrohy
draulische Druckwelle erzeugt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Scheitelpunkt der
Längsbewegung der Stoßsonde (13) eine elektrohydraulische Druckwelle erzeugt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Rückwärtsbewegung der Stoßsonde (13) nach der Auslenkung eine elektrohy
draulische Druckwelle erzeugt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Stoßsonde (13) eine zum Stoßrohr (52) fest angeordnete Elektrode
(53) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßsonde (13) ein fest mit dem Gehäuse (28) verbundenes Stoßrohr (52) auf
weist, innerhalb dem eine in Längsrichtung bewegbare, beaufschlagbare Elek
trode (53) anordenbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßsonde (13) zumindest eine fest mit dem Gehäuse (28) verbundene Elektrode
(53) aufweist, die von einem längsbeweglichen Stoßrohr (52) umgeben ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stoßrohr (52) und die zumindest eine Elektrode (53) relativ zueinander bewegbar
und beide längsbeweglich antreibbar angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Stoßsonde (13) in dem Stoßrohr (52) zwei oder mehrere Elektroden
(53) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Stoßrohr (52) als zweite Elektrode ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Stoßrohr (52) und der zumindest einen Elektrode (53) ein
Absaugkanal gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Längsbewegung der Stoßsonde (13) zwischen 0,5 und 3 mm umfaßt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Zündung des Funkens zur Erzeugung einer elektrohydraulischen
Druckwelle in Abhängigkeit der Weite und Höhe des Impulses für die Ansteuerung
des Massekörpers (16) der Impulserzeugungseinrichtung (12) nach dem Einwir
ken auf eine Aufprallfläche (14) der Stoßsonde (13) erfolgt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Impulserzeugungseinrichtung (12) einen Wandler (17) zur Umwand
lung eines elektrischen Energieimpulses in eine unmittelbare Bewegungsenergie
eines Massekörpers (16) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß am Sondenfuß (31) der Stoßsonde (13) Kontaktmittel (58, 59) vorgese
hen sind, die vorzugsweise als Rast- oder Schnappelemente ausgebildet sind und
an die elektrische Versorgungsleitung (56, 57) anschließbar sind.
16. Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt, insbesondere zur Zertrümmerung von
Körperkonkrementen, mit einer Stoßsonde (13), deren ersten Ende (54) in Rich
tung auf ein einzuwirkendes Objekt weist und deren zweites Ende in einem
Gehäuse (28) in einer Führung (29) anordenbar ist,
- - mit einer in dem Gehäuse (28) angeordneten Impulserzeugungseinrichtung (12), die einen Massekörper (16) in Richtung des zweiten Endes der Stoßsonde (13) in einer Massekörperführung (21) beschleunigt, um die Stoßsonde (13) in Rich tung auf das einzuwirkende Objekt zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (16) vor und während der Be
schleunigung an der Aufprallfläche (14) anliegt und die Stoßsonde (13) als
Stoßrohr (52) mit zumindest einer in dem Stoßrohr (52) geführten Elektrode (53)
ausgebildet ist, daß das Stoßrohr (52) und/oder die wenigstens eine Elektrode
(53) mit zumindest einer geringen Längsbewegung in Richtung auf das Objekt
beaufschlagbar ist, und/oder daß an dem freien Ende (49) der Stoßsonde (13)
während der Auslenkung der Stoßsonde (13) eine elektrohydraulische Druck
welle erzeugt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche
(14) der Stoßsonde (13) in einer Ausgangsposition in die Massekörperführung
(21) hineinragt.
18. Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt, insbesondere zur Zertrümmerung von
Körperkonkrementen, mit einer Stoßsonde (13), deren ersten Ende (54) in Rich
tung auf ein einzuwirkendes Objekt weist und deren zweites Ende in einem
Gehäuse (28) in einer Führung (29) anordenbar ist,
- - mit einer in dem Gehäuse (28) angeordneten Impulserzeugungseinrichtung (12), die einen Massekörper (16) auf das Objekt in einer Massekörperführung (21) beschleunigt, um die Stoßsonde (13) in Richtung auf das einzuwirkende Objekt zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (16) und die Stoßsonde (13)
einstückig ausgebildet ist und daß die Stoßsonde (13) als Stoßrohr (52) mit zu
mindest einer in dem Stoßrohr (52) geführten Elektrode (53) ausgebildet ist,
daß das Stoßrohr (52) und/oder die wenigstens eine Elektrode (53) mit zumin
dest einer geringen Längsbewegung in Richtung auf das Objekt beaufschlagbar
ist, und/oder daß an dem freien Ende (49) der Stoßsonde (13) während der Aus
lenkung der Stoßsonde (13) eine elektrohydraulische Druckwelle erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996109019 DE19609019A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996109019 DE19609019A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19609019A1 true DE19609019A1 (de) | 1997-09-11 |
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ID=7787636
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DE1996109019 Withdrawn DE19609019A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Vorrichtung zum Einwirken auf ein Objekt |
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Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |