DE19606809C1 - Vorrichtung zur Bestimmung der 3-dimensionalen mittleren Energieverteilung im Photonenfeld von Linearbeschleunigern - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der 3-dimensionalen mittleren Energieverteilung im Photonenfeld von LinearbeschleunigernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der
3-dimensionalen mittleren Energieverteilung im Photonenfeld von
Linearbeschleunigern, bestehend aus einer Strahlungsquelle, einer im
Strahlungsfeld befindlichen Empfängermatrix und einem Rechner als
Ausgabe- und Zuordnungseinheit.
Die Erfindung findet in der physikalischen Meßtechnik, vorzugsweise in der
Tumortherapie Anwendung. Sie ist bei der Verwendung ultraharter
Strahlung in Therapiegeräten zur Konstanzprüfung der Qualität der
ultraharten Bremsstrahlung vorgesehen.
Basierend auf der DIN 6847 Teil 5 erfolgt derzeitig die periodische
Überprüfung der Qualität ultraharter Bremsstrahlung medizinischer
Elektronenbeschleuniger auf der Basis verschiedener Qualitätsindizes, wie
nominelles Beschleunigerpotential, Qualitätsindex D20/D10 oder
Halbwertsschichtdicke (Kosunen A. et.al.). Die Ermittlung dieser Qualitäts
indizes beruht in den meisten Fällen auf der Auswertung von
Dosismessungen im Zentralstrahl. Aussagen über die Konstanz der
Strahlenqualität außerhalb des Zentralstrahls können nicht getroffen werden.
Untersuchungen einer Reihe von Autoren weisen aus, daß es zu einer
Veränderung der mittleren Energie bei einer seitlichen Abweichung vom
Zentralstrahl kommt. Diese Ergebnisse ergaben sich aus analytischen
Methoden (Desobry G.E. et.al.), der Kombination von indirekten Meß- und
Rekonstruktionsverfahren (Huang P.H. et.al.) und der direkten Messung an
einem speziell gefertigten Linearbeschleuniger mit wesentlich geringerer
Intensität als an sonst in der Therapie üblichen Geräten (Faddegon B.A.
et.al.). Es wurde nachgewiesen (Huang P.H. et.al.), daß auch
Magnetronpower und Strahlenspektrum gekoppelt sind, und somit eine
Übernahme der Ergebnisse für individuelle Fälle nicht ohne weiteres
möglich ist.
Eine für die klinische Routine relevante Methode bzw. Vorrichtung zur
Bestimmung und Überprüfung einer 3-D-abhängigen Veränderung der
mittleren Energie hochenergetischer Bremsstrahlung erzeugt von
medizinischen Linearbeschleunigern existiert nicht.
Eine 3-D-Überprüfung der Konstanz bzw. des Verlaufs der o.g. mittleren
Energie unter Nutzung eines effektiven Verfahrens unter den "vor Ort"-Be
dingungen in der strahlentherapeutischen Routine ist angesichts der
immer stärker in die ständige Nutzung einfließende 3-D-Bestrahlungs
planung erforderlich. Neue Erkenntnisse über den Einfluß von
strahlmodifizierenden Elementen wie Absorberblöcken oder Keilfiltern auf
die Qualität der Strahlung in verschiedenen Gewebstiefen würden eine
weitere Optimierung der Bestrahlungsplanung für die Tumortherapie
ermöglichen.
Die Vorrichtung soll die Bestimmung der mittleren Energieverteilung
insbesondere in medizinisch relevanten Bremsstrahlenfeldern und
Applikationstiefen ermöglichen. Der Einfluß von Absorbern im Strahlenfeld
auf die Verteilung der mittleren Energie soll bestimmbar werden.
Die Lösung der Aufgabe gelingt mit Hilfe einer Vorrichtung mit dem
Merkmalen des Oberbegriffs erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
In der Erfindung werden die Beziehungen zwischen den Massen
energieabsorptionskoeffizienten bekannter Materialien und der mittleren
Energie der ultraharten Bremsstrahlung ausgenutzt. Desweiteren wird die
Änderung dieser Massenenergieabsorptionskoeffizienten zur Erzeugung
eines "Kontrast"-Ausgangssignals K, welche auf dem unterschiedlichen
Schwächungsverhalten von Stoffen basiert, genutzt, wie im Folgenden
prinzipiell erläutert:
Der Kontrast K definiert sich im Allgemeinen als Quotient aus Amplitude A und Mittelwert M.
Der Kontrast K definiert sich im Allgemeinen als Quotient aus Amplitude A und Mittelwert M.
Die Schwächung der Strahlenintensität einer Strahlung mit eingestrahlter
Intensität I₀ geschwächt durch einen Stoff mit einem Massenenergie
absorptionskoeffizienten und einer bestimmten Dicke d₀ = d₁ + d₂ kann
mittels einer Exponentialfunktion beschrieben werden, wobei die Intensität
hinter dem Stoff mit I₁ bezeichnet werden soll.
I₁ = I₀*exp(-µ₁(d₁+d₂)) (2)
Die Schwächung der Strahlenintensität einer Strahlung mit eingestrahlter
Intensität I₀ geschwächt durch zwei Stoffe mit den Massenenergie
absorptionskoeffizienten µ₁ und µ₂ und einer bestimmten Dicke d₁ und d₂
kann mittels einer Exponentialfunktion beschrieben werden, wobei die
Intensität hinter dem Stoff mit I₂ bezeichnet werden soll.
I₂ = I₀*exp(-µ₁d₁-µ₂d₂) (3)
Setzt man die Amplitude zwischen beiden Intensitäten und den Mittelwert in
eine Beziehung lt. (1) so erhält man den Kontrast:
Aus Gleichung (4) ist zu erkennen, daß der Kontrast nur von den beiden
Massenenergieabsorptionskoeffizienten und der Dicke d₂, für die sich das
Absorptionsverhalten unterscheidet, abhängt und daß die Intensität der
einfallenden Strahlung und die Dicke d₁ keinen Einfluß auf den Kontrast
haben. Die Abhängigkeit beider Massenenergieabsorptionskoeffizienten ist
wie folgt zu beschreiben:
µ = f(Z, ρ, E) (5)
Für ein konstantes d₂ ist der Kontrast also nur von der Dichte und
Ordnungszahl der Materialien und gleichzeitig von der Energie der
einfallenden Strahlung abhängig.
Somit ist dieser Kontrast (Primärkontrast) bei der Verwendung von
Materialien bekannter Dichte und Ordnungszahl nur noch von der Energie
der zu untersuchenden Strahlung abhängig.
K = g ( E) mit Z₁, Z₂, r₁, r₂ = konst. (6)
µ₂-µ₁ = h(E) (6′)
Diese Energieabhängigkeit ist bekannt und in früheren Arbeiten
nachgewiesen, sowie in Standards tabelliert (Hubbell J.H.).
Der Primärkontrast wird "in-plane" und "cross-plane" sowie in
verschiedenen indizierten Gewebsäquivalenttiefen gemessen. Im weiteren
wird die Vorrichtung so gestaltet, daß eine Beeinflussung des
Meßergebnisses durch Fremdgrößen verhindert wird und/oder eine
gesonderte Erfassung derselben eine Fehlerkorrektur ermöglicht. Die
Strahlungsdetektoren sollten einen möglichst linearen Zusammenhang
zwischen Signalantwort (Detektorkontrast) und Dosisleistung bzw. Dosis
bezogen auf die üblichen Intensitäten aufweisen. Das heißt, eine günstige
Wahl des Arbeitspunktes ist sinnvoll und wirkt vereinfachend.
Die Erstkalibrierung erfolgt mit Strahlern bekannter Energien bzw.
Energiespektren.
Die vorteilhaften Eigenschaften der Anordnung ergeben sich wie folgt
- - Bei Verwendung von Strahlungsdetektoren, die den Fluoreszenzeffekt nutzen, ist eine Ortsdetektion mittels CCD-Kamera und die Bildung eines digitalen Ausgangssignals möglich.
- - Die Verwendung von weiteren Strahlungsdetektoren (z. B. Ionisations kammern, HL-Detektoren) ist möglich.
- - Eine periodische Überprüfung der Strahlenqualität in Feldern ultraharter Bremsstrahlung und damit eine indirekte Überprüfung der Strahlen feldgröße im Strahlenfeld medizinischer Linearbeschleuniger (Energie fluenz) ist möglich.
- - Die Überprüfung kann mit geringem Aufwand und hoher Effizienz durchgeführt werden. Damit ist eine Erhöhung der Verfügbarkeit der kostenintensiven Beschleuniger möglich.
- - Eventuell nötige zwischenzeitliche Kalibrierungen können in der Klinik mit Strahlern bekannter Energie oder in Standardlaboratorien erfolgen.
- - Die periodische Nutzung einer solchen Vorrichtung hat eine Steigerung der Patientensicherheit beruhend auf dem Zusammenhang zwischen physikalischen Ergebnis der Bestrahlung und der strahlenbiologischen Wirkung zur Folge.
- - Neue Erkenntnisse über den Einfluß von medizinisch relevanten Absorbern auf die Veränderung der mittleren Energie tragen zur Optimierung der Bestrahlungsplanung bei.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Feldsegment des Schwächungsmatrixkörpers und Verlauf
zweier Kontrastparameter verschiedener Materialien in
Abhängigkeit von der mittleren Energie der einfallenden
Strahlung,
Fig. 2 Schwächungsmatrix, bestehend aus 49 Feldsegmenten,
Fig. 3 Schwächungsmatrix, bestehend aus einem Aluminium-Körper
mit ausgefrästen Bahnen, die mit Blei ausgegossen wurden,
Fig. 4 Schwächungsmatrix, bestehend aus einem Aluminium-Guß
körper mit Hohlräumen, die mit Blei ausgegossen wurden,
Fig. 5a Querschnittsdarstellung der Vorrichtung mit Spiegel und Linse
zum Messen einer "in-plane und cross-plane"-Verteilung der
mittleren Energie ohne Auswerteeinheit (PC),
Fig. 5b Querschnittdarstellung der Vorrichtung mit Glasfaseroptik zum
Messen einer "in-plane und cross-plane"-Verteilung der
mittleren Energie ohne Auswerteeinheit (PC),
Fig. 6: Signalplan mit Fluoreszenzfilter als Wandler,
Fig. 7 Querschnittsdarstellung der Vorrichtung zum Messen der
mittleren Energie in verschiedenen Tiefen bzw. hinter
verschiedenen Wasserschichten,
Fig. 8 Schwächungsmatrix mit Streustrahlungsraster zur Verminderung
des Streustrahlungsanteils,
Fig. 9 Signalplan mit Halbleiterdetektoren als direkte Wandler.
Die Erfindung basiert auf der im vorangegangenen Abschnitt dargestellten
Grundidee einschließlich der folgenden Ausführungen zur Umsetzung.
Zur besseren Veranschaulichung der Grundidee sind in Fig. 1 eine
Prinzipskizze a) eines Feldsegmentes 1 des Schwächungsmatrixkörpers und
ein Diagramm b), das den Verlauf zweier Kontrastparameter der Materialien
Blei (Pb) und Aluminium (Al) in Abhängigkeit von der Energie der
einfallenden Strahlung zeigt, dargestellt.
In einen Materialblock 2 mit der Dicke d₀ aus dem Material Aluminium mit
dem Schwächungskoeffizienten µ₁ ist ein Materialstreifen 3 aus Blei mit der
Dicke d₂ aus einem Material mit dem Schwächungskoeffizienten µ₂ von
einer Oberfläche her eingebracht, so daß der Materialblock 3 an dieser
Stelle nur noch eine gleichmäßige Dicke von d₁ hat.
Mit dieser Anordnung wird aus der Intensität I₀ ein Kontrast aus den zwei
verschieden geschwächten Intensitäten I₁ und I₂ erzeugt. Zur Berechnung
des Kontrastes für eine bestimmte Energie, die für das Schwächungs
verhalten bestimmend ist, können bekannte, tabellierte Werte genutzt
werden.
Der Zusammenhang zwischen den Massenenergieabsorptionskoeffizienten
ist zum besseren Verständnis als Kurve dargestellt, so daß die starke
Abhängigkeit der Schwächungskoeffizienten von der Energie augenfällig
wird.
Da diese tabellierten Angaben für monoenergetische Photonen gelten, kann
in Abhängigkeit von der jeweils erforderlichen Genauigkeit eine zusätzliche
Kalibrierung des Gesamtsystems mit Photonenstrahlern mit bekannten
Spektren erfolgen.
Da der gezeigte Kontrast für das menschliche Auge nicht sichtbar und als
Meßgröße nicht direkt verwertbar ist, muß der Strahlendetektor gleichzeitig
die Funktion eines Übertragungsgliedes mit Wandlereigenschaften
einnehmen.
Dies soll über die Erläuterung des Verfahrens anhand eines
Ausführungsbeispiels (Fluoreszenzfolie als Wandler) geschehen.
Fig. 2 zeigt einen Schwächungsmatrixkörper 4, der aus einzelnen
Feldsegmenten 1 zusammengesetzt ist. Im Beispiel hat die Matrix k Zeilen
und 1 Spalten, wobei jede Zeile zur Hälfte mit den Materialstreifen 3 aus
Blei versehen ist.
Die Fig. 3 zeigt einen Schwächungsmatrixkörper 4, der aus einem
Aluminium-Körper mit ausgefrästen Bahnen besteht, die anschließend mit
Blei ausgegossen wurden und den Materialstreifen 3 bilden.
Nachfolgend erfolgt eine Bearbeitung der Oberfläche, so daß gleichmäßige
Dicken der Materialien erzielt werden.
Fig. 4 zeigt einen Schwächungsmatrixkörper 4, der aus einem Aluminium-Guß
körper besteht, welcher mit längslaufenden Kammern ausgestattet ist,
deren Querschnitt rechteckförmig ist. Die Hohlräume sind mit Blei
ausgegossen und bilden den Materialstreifen 3.
Fig. 5a zeigt die Anordnung im Querschnitt. Die Schwächungskörper
matrix 4 ist an ihrer der Strahlungsquelle 6 abgewandten Seite ganzflächig
mit einer Fluoreszenzschicht 10 bedeckt. Im Winkel von 45° zur
Fluoreszenzschicht 10 ist ein Spiegel 8 angeordnet, der das fluoreszierende
Licht über eine Linse 5 auf die Empfängermatrix einer CCD-Kamera 7
abbildet. Die Fluoreszenzschicht 10, der Spiegel 8, die Linse 5 und die
CCD-Kamera 7 sind von einem lichtdichten Gehäuse 9 umgeben.
Wird diese Anordnung mit ultraharter Bremsstrahlung I₀ bestrahlt, so kommt
es unter der Schwächungskörpermatrix zu einem Kontrast von
Leuchtereignissen, die ein Maß für die Energie der einfallenden Strahlung
sind, so lange sich der Arbeitspunkt auf dem linearen Teil der Kennlinie
Leuchtdichte-Dosisleistung befindet.
Ist das nicht der Fall, so ist die Kenntnis der Abhängigkeit zwischen
Leuchtdichte und Dosisleistung für eine Korrektur nötig. Durch die
Anordnung der Schwächungskörper auf einer Matrix ist eine räumliche
Zuordnung möglich. Über den Spiegel 8 werden die Leuchtereignisse on-line
mit einer CCD-Kamera beobachtet und als digitales Signal zur Verarbeitung
zur Verfügung gestellt.
Es ist auch möglich, eine integrierende Verarbeitung mit Verzicht auf die
Information über die Änderung nach der Zeit durchzuführen.
Da die CCD-Kamera 7 ein weiteres Übertragungsglied darstellt, muß hierfür
ebenfalls die Übertragungsfunktion bekannt sein, um eine sinnvolle
Zuordnung des erhaltenen Ausgangssignals zum Primärkontrast zu
ermöglichen.
Über ein entsprechendes Rechnerprogramm werden die digitalen Signale zu
Ausgangswerten mittlere Energie der Bremsstrahlung als Funktion zweier
Ortskoordinaten, die damit die Position des Meßfeldes auf der Matrix
beschreiben, verarbeitet (siehe dazu die Beschreibung zum Signalplan nach
Fig. 6).
Gemäß Fig. 5b ist die Kombination Spiegel/Linse durch eine
Glasfaseroptik ersetzt. Zum Beispiel werden 30×30 Fasern pro Segment
eingesetzt. Das entspricht 210×210 Fasern bezüglich des Schwächungs
matrixkörpers.
Im Übrigen ist der Aufbau so wie in Fig. 5a beschrieben.
Fig. 6 zeigt einen Signalflußplan, der die Gewinnung der Meßdaten, die
Verarbeitung der anfallenden Daten und ihre Auswertung verdeutlicht.
Eine Strahlung mit der Eingangsintensität I₀, die von einer Strahlungsquelle
6 ausgeht, gelangt auf den Schwächungsmatrixkörper 4, durchdringt diesen
in Abhängigkeit von der Verteilung der Materialien 2 und 3 und regt die
Fluoreszenzschicht zur Strahlung an.
Die Strahlung wird auf die Empfängermatrix einer CCD-Kamera 7
abgebildet und die gewonnenen Meßwerte der Pixel einem Rechner
Auswerte- und Zuordnungseinheft 12 zugeführt. Die Ausgabe des Rechners
liefert als Ausgangssignal die flächenhafte Verteilung der Energie (x, y).
Das für die Ausgabe im PC erstellte on-line-Signal, das in Abhängigkeit von
der mittleren Energie als ortsabhängiger Wert entsteht, muß durch
Verarbeitung aller Intensitäten I(x, y, t) in mehreren Verarbeitungsstufen
über die Leuchtdichtewerte L(x, y, t) durch den Wandler 1 und über
Digitalwerte D(x, y, t) durch den Wandler 2 erst zur Verarbeitung vorbereitet
werden. Der Wert, welcher das Maß für die mittlere Energie unter einem
Segment darstellt, ergibt sich aus der Verarbeitung der zwei Intensitäten
unter den zwei verschiedenen Schwächungsschichten. Diese Intensitäten
werden durch Integration aller Digitalwerte unter der jeweiligen
Schwächungsschicht generiert:
Zur Ermittlung der Energieverteilung im Volumen (x, y, z) werden
nacheinander mehrere Messungen mit verschieden starken Wasserschichten
durchgeführt und ausgewertet.
Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung, die um einen Behälter 11
zur Simulation der Gewebetiefe ergänzt ist. Mittels unterschiedlich hoher
Wasserstände werden Gewebsäquivalentschichten simuliert. Damit wird
eine Aussage über den Verlauf der mittleren Energie auch in der dritten
Dimension in medizinisch relevanten Gewebstiefen erhalten. Die
beschriebene Messung ist dementsprechend für jede Gewebsäquivalent
schicht durchzuführen.
Zusätzlich können Untersuchungen zum Einfluß von strahlbeeinflussenden
Elementen, wie Absorberblöcken oder Keilfiltern, angestellt werden, indem
diese oberhalb der Gewebsäquivalentschichten plaziert werden.
Fig. 8 zeigt einen Schwächungsmatrixkörper 4 mit einem
Streustrahlungsraster 14 zur Verringerung des Strahlungsanteils, der auf die
Schwächungsmatrix fallenden Strahlung, der oberhalb des
Schwächungsmatrixkörpers 4 angeordnet ist. Die wabenförmig
angeordneten Lamellen des Streustrahlungsrasters 14 sind nach den
Divergenzstrahlen der Strahlungsquelle ausgerichtet und sind auf einen
Abstand zwischen Quelle und Oberfläche SSD = 100 cm normiert.
Mit Hilfe des Streustrahlungsrasters 14 kann der Meßfehler, der durch
Streustrahlung bedingt ist, reduziert werden.
Bezugszeichenliste
1 Feldsegment
2 Materialblock
3 Materialstreifen
4 Schwächungsmatrixkörper
5 Linse
6 Strahlungsquelle
7 CCD-Kamera
8 Spiegel
9 lichtdichtes Gehäuse
10 Fluoreszenzschicht
11 Behälter
12 Ausgabe- und Zuordnungseinheit
13 Glasfaseroptik
14 Streustrahlungsraster
SSD Abstand Quelle-Haut
2 Materialblock
3 Materialstreifen
4 Schwächungsmatrixkörper
5 Linse
6 Strahlungsquelle
7 CCD-Kamera
8 Spiegel
9 lichtdichtes Gehäuse
10 Fluoreszenzschicht
11 Behälter
12 Ausgabe- und Zuordnungseinheit
13 Glasfaseroptik
14 Streustrahlungsraster
SSD Abstand Quelle-Haut
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der 3-dimensionalen mittleren
Energieverteilung im Photonenfeld von Linearbeschleunigern, bestehend aus
einer Strahlungsquelle, einer im Strahlungsfeld befindlichen
Empfängermatrix und einem Rechner als Ausgabe- und Zuordnungseinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strahlungsquelle (6) und der
Empfängermatrix (7) ein Schwächungsmatrixkörper (4) angeordnet ist,
wobei der Schwächungsmatrixkörper (4) aus einem Materialblock (2) mit
der Dicke d₀ aus einem ersten Material mit dem Schwächungskoeffizienten
µ₁ hergestellt ist, in dem ein Materialstreifen (3) mit der Dicke d₂ aus einem
zweiten Material mit dem Schwächungskoeffizienten µ₂ eingebracht ist, so
daß der Materialblock (2) an dieser Stelle nur noch eine gleichmäßige Dicke
von d₁ hat, daß im Strahlungsfeld nach dem Schwächungsmatrixkörper (4)
ein Detektor angeordnet ist, der die Strahlung erfaßt, und daß die
flächenhafte Verteilung der Energie nach folgendem Algorithmus bezogen
auf ein Matrixelement x, y:
berechnet wird und dementsprechend für die gesamte Matrix gilt:KD, x, y = f(x, y),mit
I₀ Intensität der einfallenden Strahlung
I₁ Intensitäten der durch das erste Material geschwächten Strahlung
I₂ Intensitäten der durch das zweite Material geschwächten Strahlung
µ₁ Schwächungskoeffizient für das erste Material
µ₂ Schwächungskoeffizient für das zweite Material
d₁ Materialdicke des ersten Materials
d₂ Materialdicke des zweiten Materials
d₀ Gesamtdicke
mittlere Energie der einfallenden Strahlung
yE Energiefluenz
jE Teilchenfluenz
E Energie des betrachteten Teilchens
I(x, y, t) Intensitätsverteilung
L(x, y, t) Leuchtdichteverteilung
D(x, y, t) Digitalwertverteilung
I1ÿ Flächenintegral über ni, mj im ersten Material gemessen
I2ÿ Flächenintegral über ni, mj im zweiten Material gemessen
(x, y) 2D-Verteilung der mittleren Energie
(X, y, z) 3D-Verteilung der mittleren Energie
Dosisleistung
KD Digitalkontrast
h₁ Funktion zur Beschreibung des Übertragungsverhaltens des optisch-digitalen Wandlers
g₁ Funktion zur Beschreibung des Übertragungsverhaltens des Wandlers Strahlung zu Licht
I₀ Intensität der einfallenden Strahlung
I₁ Intensitäten der durch das erste Material geschwächten Strahlung
I₂ Intensitäten der durch das zweite Material geschwächten Strahlung
µ₁ Schwächungskoeffizient für das erste Material
µ₂ Schwächungskoeffizient für das zweite Material
d₁ Materialdicke des ersten Materials
d₂ Materialdicke des zweiten Materials
d₀ Gesamtdicke
mittlere Energie der einfallenden Strahlung
yE Energiefluenz
jE Teilchenfluenz
E Energie des betrachteten Teilchens
I(x, y, t) Intensitätsverteilung
L(x, y, t) Leuchtdichteverteilung
D(x, y, t) Digitalwertverteilung
I1ÿ Flächenintegral über ni, mj im ersten Material gemessen
I2ÿ Flächenintegral über ni, mj im zweiten Material gemessen
(x, y) 2D-Verteilung der mittleren Energie
(X, y, z) 3D-Verteilung der mittleren Energie
Dosisleistung
KD Digitalkontrast
h₁ Funktion zur Beschreibung des Übertragungsverhaltens des optisch-digitalen Wandlers
g₁ Funktion zur Beschreibung des Übertragungsverhaltens des Wandlers Strahlung zu Licht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder
zwischen der Strahlungsquelle (6) und dem Detektor eine
Fluoreszenzschicht (10) als Strahlungswandler angeordnet ist und der
Detektor eine ein CCD-Kamera (7) ist oder der Detektor ein die Strahlung
direkt messender Halbleiterdetektor ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwächungsmatrixkörper (4) in Richtung der Strahlungsquelle (6) mit
einem Behälter umgeben ist, in dem zur Gewebesimulation verschiedene
Wasserstände einfüllbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwächungsmatrixkörper (4) aus einem Materialblock (2) aus Aluminium
besteht, bei dem entweder von einer Oberfläche her hälftig zeilenweise
Ausfräsungen oder Hohlräume eingebracht sind, die mit Blei ausgefüllt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abbildung über ein Spiegel- und Linsensystem erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abbildung über eine Glasfaseroptik erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Schwächungsmatrixkörper (4) auf der der Strahlungsquelle zugewandten
Seite ein Streustrahlungsraster (14) angeordnet ist, die eine wabenförmige
Anordnung von Bleiblechen darstellt, deren Seitenwände nach der Richtung
der Diverganzstrahlen der Strahlungsquelle ausgerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19606809A DE19606809C1 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Vorrichtung zur Bestimmung der 3-dimensionalen mittleren Energieverteilung im Photonenfeld von Linearbeschleunigern |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19606809A DE19606809C1 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Vorrichtung zur Bestimmung der 3-dimensionalen mittleren Energieverteilung im Photonenfeld von Linearbeschleunigern |
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---|---|
DE (1) | DE19606809C1 (de) |
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- 1996-02-23 DE DE19606809A patent/DE19606809C1/de not_active Expired - Fee Related
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