DE19603806A1 - Bausatz für modulare elektrische Im-Ohr-Hörgeräte - Google Patents

Bausatz für modulare elektrische Im-Ohr-Hörgeräte

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Description

Die Erfindung betrifft elektrische Im-Ohr-Hörgeräte, und insbesondere einen Bausatz für modulare elektrische Im-Ohr-Hörgeräte.
Elektrische Im-Ohr-Hörgeräte sind allgemein bekannt und ermöglichen es ih­ rem Träger, sich auf unauffällige Weise einer Hörhilfe zu bedienen.
Die Verbreitung herkömmlicher Im-Ohr-Hörgeräte wird allerdings bisher da­ durch beschränkt, daß ihr Einsatz einen sehr hohen individuellen Herstel­ lungsaufwand voraussetzt. Um Im-Ohr-Hörgeräte möglichst paßgenau in den Gehörgang sowie die Ohrmuschel einzusetzen sind durch einen qualifizierten Hörgeräteakustiker Abdrücke des Gehörgangs mittels einer aushärtbaren Masse anzufertigen, die als Vorlage für die Herstellung eines Im-Ohr-Hörge­ räts mit kundenspezifischen Abmessungen dienen. Dabei sind die elektroaku­ stischen Bauteile des Hörgeräts in einer individuell auf die Ohrkonturen des Trägers abgestimmten Schale integriert. Naturgemäß werden dabei sehr ko­ stenintensive handwerkliche Fertigungsschritte eingesetzt, um ein jedes ein­ zelne Im-Ohr-Hörgerät kundenspezifisch nach Maß fertigen zu können.
Weiterhin ist bei herkömmlichen Im-Ohr-Hörgeräten auch ein relativ hoher Aufwand auf Seiten eines qualifizierten Hörgeräteakustikers zur Abstimmung der sich im Im-Ohr-Hörgerät befindlichen elektroakustischen Bauteile auf die individuelle Hörbehinderung des Trägers notwendig.
Diese Arbeitsschritte führen nicht nur zu hohen Fertigungs- und Anpassungs­ kosten, sondern setzen in der Regel auch mehrere Besuche des Erwerbers eines neuen Im-Ohr-Hörgeräts bei einem Hörgeräteakustiker voraus, der in einer Reihe von Anpassungsschritten das Im-Ohr-Hörgerät mechanisch und elektro­ akustisch an die Bedürfnisse des Trägers anzupassen hat. Dieser hohe Anpas­ sungsaufwand führt zu zusätzlichen Kosten und läßt die Verwendung derarti­ ger Im-Ohr-Hörgeräte insbesondere regelmäßig auch in solchen Ländern schei­ tern, die nicht über ein ausreichend dicht ausgebautes Netz von qualifizierten Hörgeräteakustikern verfügen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen montage- und anpas­ sungsfreundlichen Aufbau für elektrische Im-Ohr-Hörgeräte vorzuschlagen, welcher es ermöglicht, derartige Hörgeräte einerseits möglichst kostengünstig und rationell mit großindustriellen Fertigungsmethoden herzustellen, wobei aufwendige handwerkliche Arbeitsschritte beim Anpassen an das Ohr des Trä­ gers weitgehend entfallen, und andererseits eine nachträgliche Anpassung des Hörgeräts an den individuellen Hörschaden des Erwerbers eines neuen Hörge­ räts weitgehendst obsolet macht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Bausatz für elektrische Im-Ohr-Hörgeräte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bausatzes.
Erfindungswesentlich ist, daß ein Bausatz bereitgestellt wird, welcher aus je­ weils komplett vorgefertigten modularen Einzelteilen eines zusammensetzba­ ren Im-Ohr-Hörgeräts besteht. Diese modularen Einzelteile umfassen einer­ seits ein im wesentlichen im Bereich der Ohrmuschel plazierbares Verstärker­ teil, das jeweils für die Aufnahme und akustoelektrische Umsetzung von Au­ ßenschall gemäß je nach der individuellen Hörschädigung des Trägers indivi­ duell verschiedenen Verstärkungscharakteristiken zuständig ist. Andererseits umfassen diese modularen Einzelteile ein im wesentlichen im Bereich des Ge­ hörgangs plazierbares Hörerteil, das für die Umsetzung der von der Verstär­ kereinheit übertragenen Verstärkungssignale in Schall zuständig ist, welcher in den Gehörgang ausgestrahlt wird. Zusätzlich werden Aufnahme- sowie An­ passungsmittel bereitgestellt, welche auf die Kontur der Ohrmuschel und des Gehörgangs des Trägers individuell abgestimmte Dimensionen aufweisen und das Verstärkerteil sowie das Hörerteil aufnehmen und paßgenau im Ohr pla­ zieren.
Das erfindungsgemäße Verstärkerteil und Hörerteil sind dabei so stark minia­ turisiert, daß sie problemlos in die in Ohrmuschel bzw. Gehörgang eines hörge­ schädigten Trägers einzuführenden Aufnahme- sowie Anpassungsmittel ein­ bettbar sind.
Besonders vorteilhaft ergänzt wird dieses Konzept der mechanischen Abstim­ mung der Einzelteile eines erfindungsgemäßen Bausatzes für modulare Im- Ohr-Hörgeräte dann, wenn die im Verstärkerteil untergebrachten elektroni­ schen Bauteile zur individuellen Anpassung der Verstärkungscharakteristik gemäß in der Bevölkerung typischerweise auftretenden Hörschädigungskurven bereits voreingestellt sind. Dadurch wird für häufig auftretende Hörschädigun­ gen eine möglichst optimale Verstärkungscharakteristik gewährleistet. Unter Aufgabe einer in jedem Einzelfall absolut optimalen Anpassung der Verstär­ kungscharakteristik an die individuelle Hörschädigung ist es dann möglich, daß der betreuende Hörgeräteakustiker aus einem bei ihm vorrätigen Sorti­ ment von auf typische Hörschädigungen vorabgestimmten Verstärkerteilen nach einer einzigen Hörkurvenmessung ein möglichst passendes Teil aussucht. Selbstverständlich ist dabei eine nachträgliche zusätzliche Feinabstim­ mung der vorabgestimmten Verstärkerteile nicht ausgeschlossen. Dies kann beim Hörgeräteakustiker z. B. mittels an sich bekannter, mit entsprechend an­ gepaßter Software arbeitenden Vorrichtungen geschehen, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, und welche eine endgültige Feinabstimmung auf die Hörcharakteristik des Hörgeschädigten erlauben.
Das modulare Fertigungskonzept erlaubt es modulare Im-Ohr-Hörgeräte unter Ausnutzung der für Großserien typischen Kosteneinsparungen bereitzustellen. Dadurch wird es es möglich, einem großen Bevölkerungskreis Zugang zu sehr preiswerten und dabei doch weitestgehend optimal angepaßten Im-Ohr-Hörge­ räten zu verschaffen. Somit wird eine Grundversorgung der Bevölkerung mit Hörgeräten bei bisher nicht erreichbaren Kosten und Flexibilität erreicht. Folg­ lich ist es auch möglich, daß ein Hörgeschädigter, soweit seine Schädigung so­ wie die physiologischen Voraussetzungen bezüglich der Ohrabmessungen nicht als ausgesprochen atypisch zu bewerten sind, bereits nach einem einmaligen Besuch bei einem Hörgeräteakustiker ein Im-Ohr-Hörgerät zur Verfügung ge­ stellt bekommen kann, welches bei weitreichender Paß- und Hörgenauigkeit ei­ nen bisher unbekannten Preisvorteil bietet.
Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht von oben auf ein erfindungsgemäßes modulares Hör­ gerät, welches aus den Bauteilen eines erfindungsgemäßen Bausatzes zusammengefügt worden ist, wobei ein eine Verstärkereinheit enthaltendes Deckelteil (Verstärkerteil) relativ zu einem Bodenteil (Hörerteil) aufgeklappt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das in Fig. 1 gezeigte Hörgerät, wobei das Ver­ stärkerteil in das Hörerteil eingerastet ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Verstärkerteil in einer der in Fig. 2 gezeigten Darstellung entsprechenden Ansicht;
Fig. 4 eine Draufsicht von unten auf das in Fig. 1 bis 3 gezeigte Verstärker­ teil, wobei verdeckte Komponenten teilweise in gestrichelter Darstel­ lung angedeutet sind;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines Verstär­ kerteils eines erfindungsgemäßen modularen Hörgeräts in einer der in Fig. 3 gezeigten Darstellung entsprechenden Ansicht;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 durch das Hörerteil verlaufende Ebe­ ne VI-VI, wobei verdeckte Komponenten teilweise in gestrichelter Darstellung angedeutet sind;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 durch das Hörerteil verlaufende Ebe­ ne VII-VII, wobei verdeckte Komponenten teilweise in gestrichelter Darstellung angedeutet sind; und
Fig. 8 einen Schnitt durch das Hörerteil des erfindungsgemäßen modularen Hörgeräts längs der in Fig. 2 angedeuteten Schnittebene VIII-VIII.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein modulares Hörgerät 1, welches aus den Bauteilen eines erfindungsgemäßen Bausatzes zusammengefügt worden ist. Ein eine Verstärkereinheit enthaltendes Deckelteil 2 (Verstärkerteil) ist dabei relativ zu einem Hörerteil 3 aufgeklappt und gibt den Blick frei auf ein sich da­ zwischen befindliches Batteriefach 4 zur Aufnahme einer handelsüblichen Kleinbatterie 5 (Knopfzelle), deren Pluspol in Fig. 1 durch ein Kreuz symboli­ siert ist. Das Verstärkerteil 2 ist relativ zum Hörerteil 1 um eine Drehachse D schwenkbar (in Fig. 1 durch einen Pfeil im Uhrzeigersinn angedeutet).
Im in Fig. 1 rechts unten liegend gezeigten Umfangswandbereich des Batterie­ fachs 4 ist eine Durchführung 6 angebracht, durch die weiter unten erläuterte Kontaktanschlüsse ins Innere des Hörerteils hineingeführt werden.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Hörhilfegerät in einer Seitenansicht in ei­ nem Zustand gezeigt, in dem das Batteriefach 4 geschlossen ist, d. h. in dem das Verstärkerteil 2 relativ zum Hörerteil 3 zugeschwenkt ist. Dabei ist zu er­ kennen, daß das erfindungsgemäße Hörgerät aus einem (in Fig. 2 links liegen­ den) breiteren Basisabschnitt, dem Verstärkerteil 2, besteht, der beim Einfüh­ ren ins Ohr im wesentlichen im Bereich der Ohrmuschel zum Liegen kommt, sowie einem sich daran anschließenden (sich in Fig. 2 nach rechts erstrecken­ den) schmaleren Fortsatz, dem Hörerteil 3, der beim Einführen ins Ohr im we­ sentlichen im Bereich des Gehörgangs zum Liegen kommt.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Proportionen eines zusammengebauten Hörge­ räts, welches aus einem im wesentlichen zylinderförmigen durchmessergröße­ ren Verstärkerteil 2 sowie einem daran angesetzten, im wesentlichen ebenfalls zylinderförmigen, durchmesserkleineren Hörerteil besteht, erlauben es zum Beispiel, dieses zusammengebaute Hörgerät mit dem Hörerteil voran in eine sich in der Mitte einer Schale (nicht gezeigt) befindliche abgestufte Bohrung (nicht gezeigt) mit einem zum Hörerteil passenden, durchmesserkleineren Be­ reich sowie einen zum Verstärkerteil passenden, durchmessergrößeren Bereich einzuführen. Eine derartige Schale ist an die Innenohrkonturen des Trägers angepaßt und wird aufgrund eines mit einer aushärtbaren Abdruckmasse auf­ genommen Innenohrabdrucks gefertigt. Die Schale sorgt beim Einfähren in das Ohr des Trägers für einen paßgenauen Sitz des in der Schale sitzenden Hörge­ räts im Innenohrbereich.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, zum Aufnehmen und paßgenauen Ein­ setzen des erfindungsgemäßen Hörgeräts im Ohr statt einer harten Schale al­ ternative Aufnahme- sowie Anpassungsmittel in Gestalt einer verformbaren Masse wie z. B. einer Knetmasse vorzusehen, welche samt dem darin eingebet­ teten Hörgerät in das Ohr einzuführen ist. Dabei kommt es durch den beim Einführvorgang auf die verformbare Masse ausgeübten Druck zu einer Anpas­ sung an die Innenohrkontur des Trägers. Diese Vorgehensweise könnte insbe­ sondere mit Hinblick auf solche Länder interessant sein, in denen das Anferti­ gen von individuell angepaßten Hartschalen für bestimmte Bevölkerungskreise aus Kostengründen nicht in Frage kommt. Dadurch wird es durch die erfin­ dungsgemäßen Maßnahmen möglich, auch diesen Bevölkerungskreisen den bisher aus Kostengründen verwehrten Zugang zu Im-Ohr-Hörgeräten zu ver­ schaffen, und dies bereits nach einem einzigen Besuch bei einem Hörgerätea­ kustiker. Als weitere Alternative sind statt den doch relativ teueren und auf­ wendig herzustellenden Hartschalen auch Aufnahmemittel aus geschäumtem Kunststoff (wie insbesondere geschäumte Weich-PVC-Teile mit einer versiegel­ ten Oberfläche) als Aufnahme- sowie Anpassungsmittel verwendbar, die z. B. als im wesentlichen ringförmig ausgeführte und elastisch verformbare Teile vorliegen und mitsamt dem in sie eingeführten und fertig montierten Im-Ohr- Hörgerät in das Ohr des Trägers paßdicht sitzend einführbar sind.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Verstärkerteil 2 zu sehen, wobei eine der in Fig. 2 gezeigten Darstellung entsprechende Ansicht gewählt ist. Das als schwenkbarer Deckel ausgeführte Verstärkerteil 2 umfaßt ein im wesentlichen L-förmig ausgestaltetes Gehäuse 7. Dieses besteht aus einem (in Fig. 3 waage­ recht verlaufend gezeigten) ersten Abschnitt, bei dem eine nach außen gerich­ tete Öffnung 8 (Mikrofoneintritt) von einem Sieb 9 abgedeckt ist, durch welches Schall zu einem im ersten Abschnitt innen liegenden Mikrofon 10 gelangen kann. Der Eintritt von Staub und Schmutz in das Innere des Hörgeräts wird durch das Sieb 9 verhindert. Eine an der Innenseite des Siebs 9 angebrachte Membrane 20, welche vorteilhafterweise aus einem luft- aber nicht feuchte­ durchlässigen Material besteht, sorgt dafür, daß Schall ungehindert zum Mi­ krofon 10 im Inneren des Gehäuses vordringen kann, während Feuchtigkeit abgewiesen wird.
Das Mikrofon 10 ist auf der Oberseite einer ersten Platine 11a einer weiter un­ ten ausführlicher erläuterten Verstärkereinheit angebracht, und über Mikro­ fonanschlüsse 31 mit elektronischen Bauteilen auf der Verstärkereinheit ver­ bunden.
In einem senkrecht zu dem in Fig. 3 in horizontaler Richtung verlaufend ge­ zeigten ersten Abschnitt des Verstärkerteils 2 ist ein einstückig integrierter zweiter Abschnitt vorgesehen, der in seinem Inneren eine senkrecht zur ersten Platine 11a der Verstärkereinheit verlaufende zweite Platine 11b umfaßt, auf der elektronische Bauteile wie unter anderem programmierbare integrierte Schaltkreise 40 vorgesehen sind, die mit einer auf den individuellen Benutzer abstimmbaren frequenzspezifischen Verstärkungscharakteristik programmier­ bar sind.
Weiterhin sind drei Anschlußkontakte 16 vorgesehen, die einerseits einen Bat­ teriekontakt sowie andererseits zwei Höreranschlüsse zum Übertragen des von der Verstärkerreinheit ausgegebenen Verstärkungssignals auf einen Hörer 21 (Fig. 8) im Hörerteil umfassen.
Weiterhin befindet sich auf der zweiten Platine mindestens ein Pluskontakt 12, der im geschlossenen Zustand des Verstärkerteils mit dem Pluspol der in Fig. 1 gezeigten Batterie 5 in Verbindung steht.
Zusätzlich befindet sich im oberen Teil des zweiten Abschnitts des Verstärker­ teils 2 eine sogenannte Venting-Bohrung 13a, deren Funktion weiter unten in Zusammenhang mit Fig. 8 ausführlicher beschrieben wird.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht von unten auf ein Verstärkerteil 2 eines erfin­ dungsgemäßen Hörgeräts, wobei verdeckte Komponenten teilweise in gestri­ chelter Darstellung angedeutet sind. Bei dieser Ausführungsform sind drei Pluskontakte 12 sowie ein auf der Drehachse D liegender Drehzapfen 14 ge­ zeigt, welcher an der Unterseite des Verstärkerteils 2 einstückig integriert ist und in eine korrespondierende Lagerausnehmung 15 (siehe Fig. 7) an der Ober­ seite des Hörerteils 3 einschnappbar ist, wodurch das Hörerteil 3 mit dem Ver­ stärkerteil 2 verbindbar und relativ zu diesem schwenkbar ist. Selbstverständ­ lich kann die Anordnung von Drehzapfen 14 und Lagerausnehmung 15 ver­ tauscht sein.
Weiterhin ist in Fig. 4 die Lage einiger verdeckter Bauteile, nämlich die des Mikrofons 10 und der Anschlußkontakte 16, gestrichelt gezeichnet. Die An­ schlußkontakte 16 umfassen einen Minuskontakt zum Anschluß an den Minus­ pol der Batterie 5, sowie einen ersten und zweiten Höreranschluß zur Über­ mittlung der von der Verstärkereinheit ausgegebenen Verstärkungssignale auf den sich im Hörerteil 3 befindlichen Hörer 21, der ein verstärktes Schallsignal in den Gehörgang aussendet.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Verstärkerteils 2 eines erfindungsgemäßen Hörgeräts in einer der in Fig. 3 gezeigten Darstellung entsprechenden Ansicht zu sehen. Dabei ist die Anordnung dreier Anschlußkontakte 16, die Lage dreier Pluskontakte 12 sowie der von einer Grundfläche des Verstärkerteils 2 aufragende Drehzapfen 14 zu sehen.
Statt des in Fig. 5 gezeigten Drehzapfens 14 kann die Verbindung zwischen dem Hörerteil 3 und dem Verstärkerteil auch auf andere geeignete Weise, wie z. B. mittels einer Schraubverbindung, bewerkstelligt werden.
In Fig. 6 ist eine Draufsicht in der in Fig. 2 angedeuteten Ebene VI-VI auf das Hörerteil 3 zu sehen, in Fig. 7 eine Draufsicht in der in Fig. 2 angedeuteten Ebene VII-VII und in Fig. 8 ein Schnitt durch das Hörerteil 3 eines erfindungs­ gemäßen Hörgeräts längs der in Fig. 2 gezeigten Ebene VIII-VIII. Dabei sind verdeckte Komponenten abermals teilweise in gestrichelter Darstellung ange­ deutet.
Das Hörerteil 3 umfaßt ein Gehäuse mit einem Oberteil, auf den das Verstär­ kerteil 2 schwenkbar aufsetzbar ist, wie in Verbindung mit Fig. 4 und 5 bereits beschrieben. Im Oberteil befindet sich das Batteriefach 4 sowie an dessen Bo­ den der Minuskontakt 30 für eine einzulegende Batterie. Unterhalb des Minus­ kontakts 30 für die Batterie befindet sich eine Aussparung 34 in der der blatt­ federförmig ausgebildete Minuskontakt 30 beim Einlegen der Batterie in das Batteriefach 4 teilweise hineingedrückt wird, um Kontakt mit den Pluskontak­ ten 12 zu gewährleisten.
An der Oberseite des Hörerteils 3 befindet sich im Bereich des Drehpunkts D weiterhin eine Lagerausnehmung 15, in der der Drehzapfen 14 des Verstärker­ teils 2 schwenkbar einrastbar ist. Weiterhin sind Zuleitungen 31 zur elektri­ schen Spannungsversorgung sowie Signalübertragung gezeigt.
Aus dem in Fig. 8 gezeigten Schnitt durch den Hörerteil 3 ist zu entnehmen, daß sich in dessen in den Gehörgang des Benutzers einzuführenden Fortsatz ein zwischen Gummipolstern 22 vibrationsarm gelagerter Hörer 21 befindet, der das von der Verstärkereinheit über die Zuleitungen 31 übermittelte ver­ stärkte Audiosignal in akustische Schwingungen umsetzt, die an der Untersei­ te des Hörerteils 3 durch eine mit einem Cerumenschutz 25 zum Abhalten von Ohrschmalz versehene Schallaustrittsöffnung 26 in den Gehörgang hinein ab­ gestrahlt werden.
Weiterhin ist das Hörerteil 3 ebenfalls mit einer sogenannten Venting-Bohrung 13b versehen. Dabei handelt es sich um eine kanalförmige Bohrung, die längs der Gehäuseinnenseite verläuft und (im geschlossenen Zustand des erfindungs­ gemäßen Hörgeräts, wenn Verstärkerteil 2 und Hörerteil 3 aufeinander liegen) in eine Venting-Bohrung 13a im Verstärkerteil übergeht. Die komplette Ven­ ting-Bohrung bildet somit einen Belüftungskanal zwischen dem Gehörgang und der Ohrmuschel und dient bei sogenannter "offener Anpassung" zum Druckausgleich zwischen Gehörgang und Atmosphäre. Bei "nicht-offener" oder "geschlossener" Anpassung kann auf diese Venting-Bohrung verzichtet werden oder dieselbe kann mittels einer Kappe (nicht gezeigt) verschlossen sein.
Vorteilhafterweise sind die im inneren liegenden Komponenten der modularen Verstärkerteile und Hörerteile jeweils von einem aus einem Kunststoffmaterial gespritzten Gehäuse umkapselt.
Die Verwendung der oben erläuterten Bauteile erlaubt die Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Bausatzes für ein preiswertes und kompaktes Im-Ohr-Hör­ geräts, welches sich durch einen modularen Aufbau aus vorgefertigten und/oder voreingestellten Bauteilen auszeichnet. Die modulare mechanische Ausgestaltung der einzelnen Bauteile wird in sinnvoller Weise dadurch er­ gänzt, daß für die sich auf der zweiten Platine 11b befindlichen programmier­ baren integrierten Schaltkreise 40, die auf die Hörcharakteristik des Hörbehin­ derten abstimmbar sind, und eine auf das hörgeschädigte Ohr frequenzgang­ spezifisch abgestimmte Verstärkungscharakteristik der Verstärkereinheit be­ wirken, ebenfalls voreingestellte Bauteile ausgewählt werden.
In Verbindung mit dem vereinfachten mechanischen Aufbau und der modula­ ren Bauweise des erfindungsgemäßen Hörgeräts führt dies somit zu einer star­ ken Kostenabsenkung bei der Herstellung und Anpassung von Im-Ohr-Hörge­ räten und damit zu einem möglichst optimalen Ausgleich zwischen Kosten­ aspekten einerseits und der Qualität der Hörgeräte andererseits.

Claims (11)

1. Bausatz für ein modulares elektrisches Im-Ohr-Hörgerät, bestehend aus:
einem Verstärkerteil (2), welches mittels Verbindungsmitteln mit einem Hörerteil (3) zu einem Im-Ohr-Hörgerät zusammenfügbar ist; sowie
Aufnahme- und Anpassungsmitteln, welche auf die Kontur der Ohrmu­ schel und des Gehörgangs eines Trägers individuell abstimmbar und dadurch paßgenau in dessen Ohr plazierbar sind, und welche zur Aufnahme des Im- Ohr-Hörgeräts bestimmt sind,
wobei das in die Aufnahme- und Anpassungsmittel eingeführte Verstär­ kerteil (2) im wesentlichen im Bereich der Ohrmuschel des Trägers plazierbar ist und eine Verstärkereinheit umfaßt, welche von einem Mikrofon (10) aufge­ nommene akustische Signale gemäß einer frequenzgangspezifischen Verstär­ kungscharakteristik in Verstärkungssignale umsetzt;
wobei das in die Aufnahme- und Anpassungsmittel eingeführte Hörerteil (3) im wesentlichen im Gehörgang des Trägers plazierbar ist und einen Hörer (21) umfaßt, der von der Verstärkereinheit empfangene Verstärkungssignale in akustische Schwingungen umsetzt.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerteil (2) voreinstellbare elektronische Bauteile (40) um­ faßt, die ein Einstellen der frequenzgangspezifischen Verstärkungscharakteri­ stik ermöglichen.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- sowie Anpassungsmittel aus einer auf die Innenohr­ konturen des Trägers abgestimmten Hartschale bestehen.
4. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- sowie Anpassungsmittel aus einer verformbaren Masse oder einem im wesentlichen ringförmig ausgebildeten, elastisch ver­ formbaren Teil bestehen.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel einen alternativ am Verstärkerteil (2) oder am Hörerteil (3) angebrachten Drehzapfen (14) umfassen, der in eine korre­ spondierende Lagerausnehmung (15) im Hörerteil (3) bzw. im Verstärkerteil (2) drehbar einrastbar ist.
6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Hörerteil (3) ein Batteriefach (4) zum Einsetzen einer Batterie (5) vorgesehen ist, welches beim Verdrehen des aufgesetzten Verstärkerteils (2) re­ lativ zum Hörerteil (3) freigegeben wird.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Batteriefach (4) des Hörerteils (3) eine erste Kontaktklemme für eine einzusetzende Batterie (5) und im Verstärkerteil (2) eine zweite Kontakt­ klemme für die Batterie vorgesehen ist.
8. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Hörerteil (3) sowie im Verstärkerteil (2) je eine Venting-Bohrung (13b bzw. 13a) verläuft, welche beide im zusammengesetzten Zustand eines bausatzspezifischen Im-Ohr-Hörgeräts einen durchgehenden Kanal bereitstel­ len.
9. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (10) mittels eines Siebs (9) sowie mittels einer luft- und schalldurchlässigen aber feuchtigkeitsabweisenden Membran (20) im Verstär­ kerteil (2) gegen die Umgebung abgeschlossen ist.
10. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerteil (2) und das Hörerteil (3) je ein Gehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff umfassen, welche die innen liegenden Bauteile umkapseln.
11. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerteil eine vorabbestimmte frequenzgangspezifische Verstärkungscharakteristik aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7372973B2 (en) 1998-03-02 2008-05-13 Phonak Ag Hearing aid
US8831259B2 (en) 2008-09-18 2014-09-09 Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. Hearing aid faceplate arrangement

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