DE19602330C1 - Blockheizkraftwerk sowie Verfahren zu dessen Betrieb - Google Patents
Blockheizkraftwerk sowie Verfahren zu dessen BetriebInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
Energieversorgung. Sie betrifft ein Blockheizkraftwerk
(BHKW) zur wahlweisen Erzeugung von Strom und Abgabe von
Wärme an einen oder mehrere Wärmeverbraucher, welche an
das Blockheizkraftwerk angeschlossen sind, welches Block
heizkraftwerk wenigstens ein Wärme abgebendes Stromer
zeugungsmodul und wenigstens einen Spitzenlastkessel sowie
wenigstens einen Regelspeicher zur Zwischenspeicherung
überschüssiger Wärme und Regelung des Wärmeflusses umfaßt,
wobei das wenigstens eine Stromerzeugungsmodul dem Regel
speicher hydraulisch parallel geschaltet ist und mit ihm
zusammen einen Wärmeerzeugerkreis bildet, und wobei der
Regelspeicher mit dem oder den Wärmeverbraucher(n) hydrau
lisch parallel oder in Reihe geschaltet ist und mit ihm
zusammen einen Wärmeverbraucherkreis bildet, welcher durch
den Regelspeicher vom Wärmeerzeugerkreis hydraulisch ent
koppelt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Ver
fahren zum Betrieb eines solchen Blockheizkraftwerkes.
Aus der DE-Z "TAB", BHKW-Zentrum der Stadt Velten ist eine
aus mehreren BHKW-Modulen bestehende dieselbetriebene
BHKW-Anlage bekannt. Diese dient vornehmlich zur Heizung
von Wohngebäuden und zur Brauchwassererwärmung, wobei die
Betriebsweise so umweltfreundlich wie möglich und mit
hohem energetischen Wirkungsgrad verbunden sein soll. Um
eine optimale Betriebsweise der Abgaswärmetauscher zu
ermöglichen, ist vorgesehen, daß spezielle Temperatur
grenzen für das Abgas und für das Heizwasser nicht unter
schritten werden. Hierfür wurde eine spezielle Schaltung
des Heizwasserkreises und ein spezielles An- und Abfahr
protokoll konzipiert. Hierbei ist vorgesehen, daß ein
einen Abgaswärmetauscher aufweisender Abhitzekesselkreis
vom Heizkreisnetz getrennt und auf einem höheren Temperatur
niveau gefahren wird.
Aus der DE 41 11 298 A1 ist es bekannt, bei einem Klein
kraftwerk, das in Wärme-Kraft-Kopplung geschaltet ist und
einen parallelen Gebläsebrenner aufweist, zur optimalen
Ausnutzung der Wärme einen Mehrzweckwärmetauscher vor zu
sehen, der eine als Kühler für das Kleinkraftwerk dienende
Wärmetauscherbatterie, eine Brennkammer und eine Abgasein
strömkammer beinhaltet. Hierdurch wird erreicht, daß vom
Wärmetauscher die Kühlerfunktion mit übernommen wird und
daß durch die Vereinigung von Kühler, Abgaseinströmkammer
und Heizkessel die erforderlichen Rohrleitungen, die
Oberflächen der Wärmeabstrahlung und die Installations
kosten auf ein Minimum reduziert wird.
Ein BHKW umfaßt in der Regel eine Mehrzahl von Stromer
zeugungsmodulen (Gasturbinen, Dieselaggregaten o. dgl. mit
entsprechenden Generatoren), deren Abwärme an einen (oder
mehrere) Abnehmer oder Wärmeverbraucher als Nutzwärme
abgegeben wird. Da die Stromerzeugung und der Wärmebedarf
der Abnehmer nicht immer miteinander in wünschenswerter
Weise korreliert sind, ist es notwendig, für über längere
Zeit erhöhten Wärmebedarf einen oder mehrere Spitzenlast
kessel vorzusehen, in denen die von der Stromerzeugung her
fehlende Wärme separat erzeugt wird. Andererseits kann bei
über längere Zeit verringertem Wärmebedarf eine Notkühlein
richtung zugeschaltet werden, welche die bei der Stromer
zeugung anfallende überschüssige Wärme sicher an die Um
welt abgibt. Ein solches BHKW ist aus der DE-Z
"VDI-Berichte" Nr. 287, 1977, Hein, K.: "Betriebserfahrungen
mit einer Mehrmotoren-BHKW-Anlage zur Beheizung eines
Hallenbades" grundsätzlich bekannt.
Für kürzere zeitliche Schwankungen von Wärmeangebot und
-nachfrage ist ein spezieller Regelspeicher vorgesehen, der
überschüssige Wärme aus den Stromerzeugungsmodulen auf
nehmen und bei Bedarf an die Wärmeverbraucher abgeben
kann. Die Wirkungsweise und Steuerung eines derartigen
Regelspeichers ist in der älteren nicht veröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 195 04 205.0 beschrieben, auf
die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Für den Betrieb des BHKW ist eine Folgeschaltung erforder
lich. Eine derartige BHKW-Folgeschaltung muß sicherstellen,
daß die Wärme, die bei der Stromerzeugung anfällt, ent
weder den Verbrauchern zugeführt, im Regelspeicher ge
speichert, oder gegebenenfalls über eine Notkühlein
richtung an die Umwelt abgeführt wird. Eine Stromerzeugung
ohne Abführung der anfallenden Wärmeenergie ist nicht
möglich und für die Stromerzeugungsmodule des BHKW be
triebsschädlich.
Bei BHKW-Anlagen werden zwei wesentliche Betriebsarten
unterschieden, nämlich (a) der stromgeführte Betrieb und
(b) der wärmegeführte Betrieb. Beim stromgeführten Betrieb
muß die Folgeschaltung sicherstellen, daß die einzelnen
BHKW-Stromerzeugungsmodule - so wie es der Strombezug
fordert - an- oder abgewählt werden können. Die hierbei
anfallende Wärme ist den Wärmeverbrauchern zuzuführen,
bzw., wenn sie dort nicht abgenommen werden kann, in den
Regelspeicher einzuspeichern. Ist dies auch nicht möglich
- z. B. wenn der Regelspeicher gefüllt ist -, ist die
Wärme über die Notkühleinrichtung an die Atmosphäre
abzugeben.
Beim wärmegeführten Betrieb muß die Folgeschaltung dafür
sorgen, daß die einzelnen Stromerzeugungsmodule - so wie
es der Wärmebedarf der Wärmeverbraucher erfordert - an-
oder abgewählt werden können. Kann der Wärmebedarf von der
Abwärme der Module nicht gedeckt werden, müssen über die
Folgeschaltung Spitzenlastkessel zugeschaltet werden. Zu
diesem Zweck wird der Regelspeicher eingesetzt, der je
nach Füllgrad über Impulse signalisiert, ob es erforder
lich ist, Module und/oder Spitzenlastkessel an- oder abzu
wählen. Der Regelspeicher wird dabei immer von oben nach
unten geladen. Bei annähernd aufgeladenem Regelspeicher
signalisieren Fühler aus der unteren Meßebene des Speichers
das Abschalten und aus der oberen Meßebene heraus das
Zuschalten von BHKW-Modulen und/oder Spitzenlastkesseln.
Die Nachteile dieser bisherigen hydraulischen Einbindung
des Regelspeichers bestehen im wesentlichen in den beiden
folgenden Punkten:
- - Der Regelspeicher dient neben seiner Funktion als Speicher und Regelorgan gleichzeitig der Entkopplung des hydrau lischen Erzeuger- und Verbrauchernetzes. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, neben den BHKW-Modulen auch die Spitzenlastkessel auf den Regelspeicher zu "fahren". Der Speicher kann hierbei in Abhängigkeit von den Leistungs verhältnissen BHKW-Module/Spitzenlastkessel sehr schnell "überfahren" werden, da die Leistung der Spitzenlast kessel häufig ein Vielfaches der thermischen Leistung der Module aufweist. Es kann auf diese Weise zu Regel störungen des gesamten hydraulischen Systems kommen mit der Folge einer nicht gewünschten Abschaltung von BHKW-Modulen.
- - Wegen der parallelen Einbindung von Modulen und Spitzenlastkesseln kann nur ein Temperaturniveau "gefahren" werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein BHKW so
weiterzuentwickeln, daß die aufgezeigten Nachteile sicher
vermieden werden, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines
solchen BHKWs anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der wenigstens
eine Spitzenlastkessel so in die beiden Kreise eingebunden
ist, daß er seinerseits vom übrigen System des Blockheiz
kraftwerks hydraulisch entkoppelt ist. Durch die hydrau
lische Entkopplung der Spitzenlastkessel wird ein "Über
fahren" des Regelspeichers sicher vermieden und eine Tem
peraturerhöhung durch Nachschalten der Spitzenlastkessel
hinter die Module ermöglicht.
Bei einer ersten Ausführungsform wird die insgesamt ausge
koppelte Wärmemenge in einem 1-Kreissystem auf einem
konstanten Temperaturniveau von z. B. 90°C zur Nutzung in
wärmetechnischen Anlagen gehalten. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform ist vorgesehen, daß der bzw. die Wärmever
braucher 31 über eine erste Vorlaufleitung 28 und eine
erste Rücklaufleitung 34 mit dem Blockheizkraftwerk 10
verbunden ist bzw. sind, daß das wenigstens eine Strom
erzeugungsmodul M1 . . . Mn über eine zweite Vorlaufleitung
25 und eine zweite Rücklaufleitung 26 mit dem Regel
speicher 41 verbunden ist, daß die zweite Rücklauf
leitung 26 an die erste Rücklaufleitung 34 ange
schlossen ist, daß der wenigstens eine Spitzenlastkessel
K1 . . . Kn über eine dritte Vorlaufleitung 23 an die
erste Vorlaufleitung 28 und über eine dritte Rücklauf
leitung 24 an die zweite Vorlaufleitung 25 angeschlossen
ist, und daß zwischen der dritten Vorlaufleitung 23 und
der dritten Rücklaufleitung 24 eine hydraulische Weiche
42 zur hydraulischen Entkopplung des wenigstens einen
Spitzenlastkessels K1 . . . Kn vom übrigen System angeordnet
ist. Hierbei erfolgt die Auskopplung der Wärme von den
Wärmeerzeugern, z. B. der Verbrennungskraftmaschine auf
zwei unterschiedlichen Temperaturniveaus, und zwar einmal
in der Regel bei Temperaturen größer 100°C und einmal bis
maximal 70°C.
Das Hochtemperaturniveau wird im Winter genutzt u. a. für
Heizzwecke und im Sommer ferner zur Kälteerzeugung mittels
Absorptionskältemaschine. Bei einem aufgeladenen Gasver
brennungsmotor wird der Niedertemperaturkreislauf versorgt
von den hintereinander geschalteten Wärmeübertragern für
die Brennstoff-/Luftgemisch- und/oder Ölkühlung. Der Hoch
temperaturkreislauf wird andererseits versorgt von den
hintereinander geschalteten Wärmeübertragern für die Kühl
wasser- und die Abgaswärmekühlung. Hierbei beträgt die
Wärmeleistung mit dem Hochtemperaturniveau ca. 85% der
insgesamt ausgekoppelten Wärmeleistung. Das 2-Kreissystem
erhält je Kreislauf eine Speichereinrichtung, die beide so
eingebunden werden, daß ein "Überfahren" der Regelspeicher
sicher vermieden wird.
Sollte sowohl im Winter - als auch im Sommerbetrieb dem
Hochtemperaturkreis zu wenig Wärme entnommen werden - dies
gilt insbesondere für den Sommerbetrieb - muß die Wärme
anderen Verbrauchern zugeführt werden. Auf keinen Fall
darf die Rücklauftemperatur am Eintritt in das oder die
BHKW-Module < 70°C betragen. Ein Teil des Rücklaufmassen
stroms, der nicht in dem BHKW-Modul benötigt wird, durch
strömt dann den Niedertemperatur- und Hochtemperatur
speicher hintereinander, und der Wärmeinhalt im Hoch
temperaturspeicher wird über die hydraulische Weiche dem
Fernheizvorlauf zugeführt.
Die Hochtemperatur- und Niedertemperaturspeicher dienen
sowohl der Wärmespeicherung als auch der Nutzung als
hydraulische Weiche zur Entkopplung des BHKW-Kreises von
den Verbraucherkreisen. Der Hochtemperaturspeicher über
nimmt hierbei zusätzlich die Aufgabe der An- und Abschal
tung von BHKW-Modulen in Abhängigkeit der jeweiligen Last.
Bei dem 2-Kreissystem im Bereich der Wärmeauskopplung- und
-speicherung sind keine zusätzlichen Regel- und/oder
Umschaltorgane zur Lenkung der Wasserströme erforderlich.
Selbsttätig ergeben sich bei allen Betriebsfällen die
erforderlichen Massenströme.
Wird Netzersatz und Notstrombetrieb gefordert, ist im
Hochtemperaturkreis zusätzlich eine Notkühleinrichtung
vorzusehen, die die überschüssige Wärme unverzüglich an
die Außenluft oder sonstige Verbraucher mit niedrigem
Temperaturniveau überträgt.
Soll die Wärme in dem Niedertemperaturkreislauf ausschließ
lich für Trinkwassererwärmungsanlagen genutzt werden, sind
hydraulisch zwei getrennte Heizkreise vorzusehen. Zur
Lenkung der Wasserströme sind Umschaltorgane erforderlich.
Hiermit ist ein zusätzlicher regeltechnischer Aufwand
notwendig, um z. B. bei nicht ausreichendem Wärmeangebot
für die Trinkwassererwärmungsanlage zusätzlich Energie aus
dem Hochtemperaturkreislauf zu nutzen.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen BHKW zeichnet sich dadurch aus, daß der bzw. die
Wärmeverbraucher über eine erste Vorlaufleitung und eine
erste Rücklaufleitung mit dem Blockheizkraftwerk verbunden
ist bzw. sind, daß das wenigstens eine Stromerzeugungsmodul
über eine zweite Vorlaufleitung und eine zweite Rücklauf
leitung mit dem Regelspeicher verbunden ist, daß die
zweite Rücklaufleitung an die erste Rücklaufleitung ange
schlossen ist, daß der wenigstens eine Spitzenlastkessel
über eine dritte Vorlaufleitung an die erste Vorlaufleitung
und über eine dritte Rücklaufleitung an die zweite Vorlauf
leitung angeschlossen ist, und daß zwischen der dritten
Vorlaufleitung und der dritten Rücklaufleitung eine hy
draulische Weiche zur hydraulischen Entkopplung des
wenigstens einen Spitzenlastkessels vom übrigen System
angeordnet ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine
Entkopplung der Spitzenlastkessel im Sinne der Erfindung
erreicht.
Die im stromgeführten Betrieb erzeugte Überschußwärme läßt
sich leicht unschädlich machen, wenn gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform des BHKW nach der Erfindung im
Wärmeerzeugerkreis zur Abführung überschüssiger Wärme eine
Notkühleinrichtung vorgesehen ist, und die Notkühlein
richtung wahlweise zwischen dem wenigstens einen Stromer
zeugungsmodul und dem Regelspeicher in die zweite Rücklauf
leitung eingeschaltet werden kann.
Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren zeichnet sich
dadurch aus, daß im wärmegeführten Betrieb bei einer
Wärmeabgabe an den Wärmeverbraucher mit einer konstanten
ersten Vorlauftemperatur
- a) die von den Stromerzeugungsmodulen erzeugte Wärme direkt an den Wärmeverbraucher abgegeben wird, wenn die Wärmeleistung der Stromerzeugungsmodule gleich der Verbrauchsleistung des Wärmeverbrauchers ist;
- b) die von den Stromerzeugungsmodulen erzeugte Wärme teilweise an den Wärmeverbraucher abgegeben und teilweise zur Aufladung des Regelspeichers verwendet wird, wenn die Wärmeleistung der Stromerzeugungsmodule größer als die Verbrauchsleistung des Wärmeverbrauchers ist; und
- c) zusätzlich zu der von den Stromerzeugungsmodulen erzeugten Wärme zunächst Wärme aus dem Regelspeicher entnommen und an den Wärmeverbraucher abgegeben wird, und nach Entleerung des Regelspeichers sukzessive Spitzenlastkessel in Reihe zugeschaltet werden, wenn die Wärmeleistung der Stromerzeugungsmodule kleiner als die Verbrauchsleistung des Wärmeverbrauchers ist.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen
einer zweiten Vorlauftemperatur, welche größer ist als die
erste Vorlauftemperatur, den Stromerzeugungsmodulen zwecks
Temperaturerhöhung Spitzenlastkessel nachgeschaltet werden.
Hierdurch lassen sich Vorlauftemperaturen erreichen, die
gegenüber den Stromerzeugungsmodulen deutlich erhöht sind.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 das hydraulische Schema für ein erstes Aus
führungsbeispiel eines BHKW nach der Erfindung
mit mehreren Stromerzeugungsmodulen, Spitzen
lastkesseln, einem Regelspeicher und einer Not
kühleinrichtung,
Fig. 2 das hydraulische Schema für ein zweites Aus
führungsbeispiel eines BHKW mit zwei Kreisen zur
Wärmeauskopplung, und
Fig. 3 das hydraulische Schema für ein drittes Aus
führungsbeispiel eines BHKW, bei dem zwei
hydraulisch getrennte Heizkreise vorgesehen
sind.
In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
BHKW nach der Erfindung mit seinem hydraulischen Schema
wiedergegeben. Das Blockheizkraftwerk 10 umfaßt eine Mehr
zahl von hydraulisch parallel geschalteten Stromerzeugungs
modulen M1 . . . Mn, eine Mehrzahl von hydraulisch parallel
geschalteten Spitzenlastkesseln K1 . . . Kn, einen von oben
be- und entladbaren Regelspeicher 41 mit einer Mehrzahl
von Temperatursensoren TC, die entsprechenden Beladungs
niveaus T1 . . . T6 zugeordnet sind, und eine Notkühlein
richtung mit einer Pumpe 37, einem Wärmetauscher 39 und
einer Kühlvorrichtung 40. Das Blockheizkraftwerk 10 ist
über eine erste Vorlaufleitung 28 mit einer Verteilleitung
29 und über eine erste Rücklaufleitung 34 mit einer Sammel
leitung 33 verbunden. An die Verteilleitung 29 und Sammel
leitung 33 können ein oder mehrere Wärmeverbraucher 31
angeschlossen sein, welche üblicherweise mit einer
separaten Pumpe 30 ausgestattet sind und über ein tempe
raturgesteuertes Regelventil 32 geregelt werden. Das er
wärmte Wasser wird mit einer Vorlauftemperatur TV aus dem
BHKW 10 über die erste Vorlaufleitung 28 mittels einer
Pumpe 43 zum Wärmeverbraucher 31 transportiert (Strömungs
richtung 51) und fließt über die erste Rücklaufleitung 34
mit einer Rücklauftemperatur TR zum BHKW 10 zurück
(Strömungsrichtung 52). Die Steuerung der Kesselanlage
erfolgt über Temperaturfühler TC in Abhängigkeit der Außen
temperatur TA oder des Temperaturniveaus T7, die auf eine
Folgeschaltung 44 für die Wärmeerzeuger arbeiten.
Innerhalb des BHKW 10 sind die Stromerzeugungsmodule M1 . . . Mn
mit dem Regelspeicher 41 über eine zweite Vorlaufleitung
25 und eine zweite Rücklaufleitung 26 hydraulisch parallel
geschaltet und bilden einen BHKW-Kreis. Gleichzeitig sind
die Wärmeverbraucher 31 mit dem Regelspeicher 41 und einer
hydraulischen Weiche 42 hydraulisch parallel oder in
Reihe geschaltet und bilden einen Verbraucherkreis. Der
Regelspeicher 41 befindet sich so im Rücklauf der Anlage
vor dem Eintritt des rücklaufenden Wassers in die Stromer
zeugungsmodule M1 . . . Mn. Er übernimmt bei dieser Einbindung
die Funktion eines Wärmespeichers, aber auch die Funktion
für die Folgeschaltung der Stromerzeugungsmodule M1 . . . Mn,
ferner die Entkopplung des BHWK-Kreises von dem Wärmever
braucherkreis in Form einer hydraulischen Weiche. Die
Spitzenlastkessel k1 . . . Kn sind mittels einer dritten Vor
laufleitung 23 und einer dritten Rücklaufleitung 24 über
die hydraulische Weiche 42 so eingebunden, daß sie ihrer
seits vom übrigen System hydraulisch entkoppelt sind.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Spitzenlast
kessel K1 . . . Kn als Wärmeerzeuger nicht auf den Regel
speicher 41 "fahren". Ein "Überfahren" des Regelspeichers
41 und die damit verbundene unerwünschte Abschaltung der
Stromerzeugungsmodule M1 . . . Mn wird damit vermieden. Zusätz
lich ist durch die spezielle Einbindung der Wärmeerzeuger
wahlweise ein "niedriges" oder "hohes"
Heizwasser-Temperaturniveau (Vorlauftemperatur TV) möglich. Die ge
nannte Einbindung der Wärmeerzeuger ermöglicht durch die
totale Entkopplung der hydraulischen Systeme bei ent
sprechender Regelung den problemlosen und sicheren Betrieb
aller beim BHKW-Einsatz möglichen Betriebsarten. Kritische
Betriebszustände mit der Folge unerwünschten Abschaltens
einzelner Module können damit sicher ausgeschlossen werden.
Sowohl die Spitzenlastkessel K1 . . . Kn als auch die Stromer
zeugungsmodule M1 . . . Mn haben jeweils eigene Pumpen 11, 14
bzw. 17, 20, sowie 2-Wege-Ventile 12, 15 bzw. 18, 21 mit
Bypassleitungen 13, 16 bzw. 19, 22, mittels derer die
Kessel bzw. Module angefahren werden können.
Innerhalb des BHKW richten sich Funktion und Regelung der
Anlagenteile nach den einzelnen Betriebsfällen, die
nachfolgend beschrieben werden sollen:
In diesem Betriebsfall wird eine erste konstante Vorlauf
temperatur TV1 von z. B. 90°C gefordert. Die Zwischen
temperatur TZ am Ausgang der Stromerzeugungsmodule beträgt
dann ebenfalls 90°C, die Rücklauftemperatur TR dagegen z. B.
70°C. Die Wärme wird in diesem Fall von den Stromer
zeugungsmodulen M1 . . . Mn erzeugt und über die Strömungs
richtungen 48, 47 und 45 direkt an den Wärmeverbraucher 31
abgegeben. Entspricht die erzeugte Wärmeleistung der
momentanen Verbraucherleistung (Wärmeleistung BHKW = Ver
braucherleistung), wird der Regelspeicher 41 weder
be- noch entladen, d. h., in den Strömungsrichtungen 49 findet
kein Fluß statt.
Auch hier gilt die Forderung TV1 = const. des Betriebs
falls (1). Im Unterschied zum Betriebsfall (1) ist hier
die in den Stromerzeugungsmodulen M1 . . . Mn erzeugte Wärme
leistung größer als die momentane Verbraucherleistung
(Wärmeleistung BHKW < Verbraucherleistung). Mit der über
schüssigen Wärme wird nun der Regelspeicher 41 in der
Strömungsrichtung 49 (Pfeil nach unten) beladen. Erreicht
die Grenzschicht zwischen warmem und kaltem Wasser im
Regelspeicher 41 das Niveau T6, schaltet ein Modul ab, bis
die Grenzschicht das Niveau T1 wieder erreicht. Bei er
höhtem Bedarf schaltet das Modul wieder zu.
Auch hier gilt die Forderung TV1 = const. der Betriebs
fälle (1) und (2). Im Unterschied zu diesen Betriebsfällen
ist jedoch die in den Stromerzeugungsmodulen M1 . . . Mn er
zeugte Wärmeleistung kleiner als die Verbraucherleistung
(Wärmeleistung BHKW < Verbraucherleistung). Um das Defizit
an erzeugter Wärme auszugleichen, wird zunächst der Regel
speicher 41 entladen. Erreicht die Grenzschicht im Regel
speicher das Niveau T1 (vollständige Entladung), wird der
erste der Spitzenlastkessel K1 . . . Kn in Reihe zugeschaltet
(Strömungsrichtung 46). Eine stufenlose Brennerregelung
innerhalb des Kessels sorgt hierbei für das optimale An
gebot an Wärmeleistung.
Diesem Betriebsfall liegt eine Forderung nach einer
zweiten Vorlauftemperatur TV2 zugrunde, welche deutlich
größer ist als die übliche Vorlauftemperatur TV1 (TV2 <
TV1), also z. B. 110°C statt 90°C beträgt. Die
notwendige Temperaturerhöhung wird in diesem Fall durch
eine Reihenschaltung der BHKW-Module M1 . . . Mn und der
Spitzenlastkessel K1 . . . Kn erreicht, d. h. die
Spitzenlastkessel K1 . . . Kn werden den Modulen M1 . . . Mn
nachgeschaltet. Der Regelspeicher 41 wird hierbei "kalt"
durchströmt. Die Zwischentemperatur TZ bleibt dabei auf
dem Niveau der ersten Vorlauftemperatur TV1, d. h. auf den
beispielhaften 90°C.
In diesem Fall werden ausschließlich die Stromerzeugungs
module M1 . . . Mn nach Maßgabe der gewünschten elektrischen
Leistung betrieben. Kann die dabei von den Modulen er
zeugte Wärme nicht vollständig vom Wärmeverbraucher abge
nommen werden, wird zunächst der Regelspeicher 41 beladen.
Ist der Regelspeicher voll, muß die überschüssige Wärme
über die Notkühleinrichtung 37, 39, 40 abgeführt werden,
die mittels der temperaturgesteuerten Ventile 35 und 38 in
die zweite Rücklaufleitung 26 eingeschaltet und über das
Regelventil 36 gesteuert wird.
Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäße Art der
Einbindung der Wärmeerzeuger in das BHKW-Gesamtsystem ein
problemloser und sicherer Betrieb in allen beim
BHKW-Einsatz vorkommenden Betriebsarten.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, bei der
im wesentlichen die gleichen Bezugszeichen verwendet
wurden wie in Fig. 1, erfolgt die Auskopplung der Wärme
aus dem Stromerzeugungsmodul Mn auf zwei unterschiedlichen
Temperaturniveaus, und zwar über die Vorlaufleitung 25 in
den Regelspeicher 41 als Niedertemperaturspeicher und über
die Vorlaufleitung 53 in den Regelspeicher 54 als Hoch
temperaturspeicher. Das Hochtemperaturniveau wird im
Winter genutzt u. a. für Heizzwecke. Für den Sommerbetrieb
ist eine Vorlaufleitung 55 zur Zuführung der Wärme zu
einer Absorptionskältemaschine 56 vorgesehen.
Bei einem aufgeladenen Gasverbrennungsmotor wird der
Niedertemperaturkreislauf versorgt von den hintereinander
geschalteten Wärmeübertragern 57 für die Brennstoff-/Luft
gemisch- und/oder Ölkühlung. Der Hochtemperaturkreislauf
wird andererseits versorgt von den hintereinander ge
schalteten Wärmeübertragern für die Kühlwasser- und die
Abgaswärmekühlung 58, 59. Hierbei beträgt die Wärme
leistung mit dem Hochtemperaturniveau ca. 85% der insge
samt ausgekoppelten Wärmeleistung. Das 2-Kreissystem
erhält je Kreislauf eine Speichereinrichtung 41, 54.
Sollte sowohl im Winter- als auch im Sommerbetrieb dem
Hochtemperaturkreis zu wenig Wärme entnommen werden - dies
gilt insbesondere für den Sommerbetrieb - muß die Wärme
anderen Verbrauchern zugeführt werden. Auf keinen Fall
darf die Rücklauftemperatur am Eintritt in das oder die
Stromerzeugungsmodule Mn mehr als 70°C betragen. Ein Teil
des Rücklaufmassenstroms, der nicht in dem Modul Mn be
nötigt wird, durchströmt dann den Niedertemperaturspeicher
und den Hochtemperaturspeicher 54 hintereinander, und der
Wärmeinhalt im Hochtemperaturspeicher 54 wird über die
hydraulische Weiche 42 dem Fernheizvorlauf 28 zugeführt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das BHKW in einer gleitenden Fahrweise betrieben wird.
Hierzu verbindet für eine alternative Regelung optional
die Bypassleitung 60 (nur gestrichelt eingezeichnet) die
Vorlaufleitung 28 mit der Rücklaufleitung 34, wobei im
Ankopplungspunkt an die Vorlaufleitung 28 ein
2-Wege-Ventil 61 vorgesehen ist.
Die Hochtemperatur- und Niedertemperaturspeicher 41, 54
dienen sowohl der Wärmespeicherung als auch der Nutzung
als hydraulische Weiche zur Entkopplung des BHKW-Kreises
(Wärmeerzeugerkreis) von den Wärmeverbraucherkreisen. Der
Hochtemperaturspeicher 54 übernimmt hierbei zusätzlich die
Aufgabe der An- und Abschaltung von BHKW-Modulen Mn in
Abhängigkeit der jeweiligen Last.
Wird Netzersatz und Netzstrombetrieb gefordert, ist im
Hochtemperaturkreis zusätzlich eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Notkühleinrichtung vorzusehen, die die
überschüssige Wärme unverzüglich an die Außenluft oder
sonstige Verbraucher mit niedrigerem Temperaturniveau
überträgt.
Es ergeben sich bei dieser Ausführungsform des BHKW im
wesentlichen folgende einzelne Betriebsfälle:
Hier wird der Sommerfall mit Kältebedarf und Warmwasserbe
reitung gesteuert. Es erfolgt dabei ein Betrieb der Strom
erzeugungsmodule M1 . . . Mn so, daß die
Wärmeleistung der Verbraucherleistung entspricht. Der
Niedertemperaturspeicher 41 wird warm durchströmt, bei
Bedarf erfolgt eine Niedertemperatur-Notkühlung; das
Niedertemperatur-Niveau wird nicht genutzt. Der Hoch
temperaturspeicher 54 wird weder be- noch entladen. In
diesem Betriebsfall wird eine konstante Vorlauftemperatur
TV1 von z. B. 110°C oder größer gefordert. Die Temperatur
bei Austritt aus einem Verbraucherkreis beträgt dann z. B.
zwischen 70°C und 30°C, so daß die Rücklauftemperatur TR
dann z. B. 60°C beträgt. Die Wärme wird in diesem Fall
von den Stromerzeugungsmodulen M1 . . . Mn erzeugt und an den
Wärmeverbraucher 31 und an die Absorptionskältemaschine 56
mit TV1 (110°C) abgegeben. Dabei werden z. B. 4% der
Wärme im Gemisch-Kühler und/oder Ölkühler mit z. B. 70°C
erzeugt und dem Niedertemperaturkreis HT zugeführt,
während 47% im Abgaswärmetauscher mit z. B. 110°C er
zeugt und dem Hochtemperaturkreis HT zugeführt werden, so
daß die Wärme dann dem Wärmeverbraucher 31 und der Absorp
tionskältemaschine 56 zufließt.
Hier wird der Sommerfall mit Kältebedarf und Warmwasserbe
reitung gesteuert, wobei die Wärmeleistung der Stromer
zeugungsmodule M1 . . . Mn größer ist als der Wärmeverbrauch.
Hier erfolgt die Steuerung wie beim 1. Betriebsfall, je
doch wird mit der überschüssigen Wärme der Hochtemperatur
speicher 54 in Strömungsrichtung 62 beladen. Erreicht die
Grenzschicht zwischen warmem und kaltem Wasser im Speicher
54 das Niveau T6, schaltet ein Modul M1 . . . Mn ab, bis die
Grenzschicht das Niveau T1 wieder erreicht. Dann wird das
Modul wieder zugeschaltet. Das Niedertemperaturniveau
wird nicht genutzt.
Hier wird der Winterfall mit Wärmebedarf gesteuert. Auch
hier gilt die Forderung TV1 = konst. der Betriebsfälle
1. und 2. Dabei entspricht die Wärmeleistung der
Stromerzeugungsmodule M1 . . . Mn der Verbraucherleistung. Das
niedrige Temperaturniveau NT wird zur Vorwärmung des
HT-Kreises genutzt. Der Hochtemperaturspeicher 54 wird weder
be- noch entladen.
Hier wird der Winterfall mit Wärmebedarf gesteuert, wobei
die Wärmeleistung der Stromerzeugungsmodule M1 . . . Mn größer
ist als die Verbraucherleistung. Mit der überschüssigen
Wärme wird nur der Hochtemperaturspeicher 54 in Strömungs
richtung 62 beladen. Erreicht die Grenzschicht zwischen
warmem und kaltem Wasser in Speicher 54 das Niveau T6,
schaltet wie in Betriebsfall 2 ein Modul ab und bei Er
reichen von T1 wieder zu. Das niedrige Temperaturniveau NT
wird teilweise genutzt.
Hier wird der Winterfall mit Wärmebedarf gesteuert, wobei
die Wärmeleistung der Stromerzeugungsmodule M1 . . . Mn
geringer ist als die Verbraucherleistung (Wärmeleistung
BHKW < Verbraucherleistung). Um das Defizit an erzeugter
Wärme auszugleichen, werden zunächst die Regelspeicher 41,
54 entladen. Erreicht die Grenzschicht im Regelspeicher 54
das Niveau T1 (vollständige Entladung) und/oder sinkt die
Temperatur T7 z. B. unter 110°C, wird der erste der
Spitzenlastkessel K1 . . . Kn in Reihe zugeschaltet. Eine
stufenlose Brennerregelung innerhalb des Kessels sorgt
hierbei für das optimale Angebot an Wärmeleistung. Wenn
das Niveau T2 im Hochtemperaturspeicher 54 erreicht wird,
wird der zuletzt eingeschaltete Kessel wieder
abgeschaltet (T2 liegt kurz unter T1). Wenn T7 wieder
110°C erreicht, werden alle Kessel abgeschaltet.
In diesem Fall werden ausschließlich die Stromerzeugungs
module M1 . . . Mn nach Maßgabe der gewünschten elektrischen
Leistung betrieben. Kann die dabei von den Modulen er
zeugte Wärme nicht vollständig vom Wärmeverbraucher abge
nommen werden, werden zunächst die Regelspeicher 41, 54
beladen. Sind die Regelspeicher voll, muß die über
schüssige Wärme über die Notkühleinrichtung 37, 39, 40
abgeführt werden, die mittels der temperaturgesteuerten
Ventile 35 und 38 in die zweite Rücklaufleitung 26 einge
schaltet und über das Regelventil 36 gesteuert wird. Außer
dem ist eine zusätzliche Notkühleinrichtung (nicht darge
stellt) im Hochtemperaturkreis vorzusehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ent
spricht der grundsätzliche Aufbau und die Betriebsweise
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Um die Wärme in dem
Niedertemperaturkreislauf ausschließlich für Trinkwasser
erwärmungsanlagen zu nutzen, sind hydraulisch zwei ge
trennte Heizkreise vorzusehen. Zur Lenkung der Wasser
ströme sind Umschaltorgane erforderlich. Hiermit ist ein
zusätzlicher regeltechnischer Aufwand notwendig, um
z. B. bei nicht ausreichendem Wärmeangebot für die Trink
wassererwärmungsanlage zusätzlich Energie aus dem Hoch
temperaturkreislauf zu nutzen. Die Regelung auf der Ab
nehmerseite muß so gestaltet sein, daß es zu keiner unzu
lässigen Rücklauftemperaturanhebung kommt, z. B. Differenz
druckloser Anschluß (Drosselregelung statt Bypassregelung).
Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäße Art der
Einbindung der Wärmeerzeuger in das BHKW-Gesamtsystem ein
problemloser und sicherer Betrieb in allen beim
BHKW-Einsatz vorkommenden Betriebsarten.
Bezugszeichenliste
10 Blockheizkraftwerk (BHKW)
11, 14 Pumpe (Kessel)
12, 15 2-Wege-Ventil (Kessel)
13, 16 Bypassleitung (Kessel)
17, 20 Pumpe (Stromerzeugungsmodul)
18, 21 2-Wege-Ventil (Stromerzeugungsmodul)
19, 22 Bypassleitung (Stromerzeugungsmodul)
23 Vorlaufleitung (Kessel)
24 Rücklaufleitung (Kessel)
25 Vorlaufleitung (Stromerzeugungsmodul)
26 Rücklaufleitung (Stromerzeugungsmodul)
27 Verbindungsleitung
28 Vorlaufleitung (BHKW)
29 Verteilleitung (Vorlauf)
30 Pumpe (Wärmeverbraucher)
31 Wärmeverbraucher
32 Regelventil (Wärmeverbraucher)
33 Sammelleitung (Rücklauf)
34 Rücklaufleitung (BHKW)
35, 38 Ventil
36 Regelventil (Notkühleinrichtung)
37 Pumpe (Notkühleinrichtung)
39 Wärmetauscher
40 Kühlvorrichtung
41 Regelspeicher
42 hydraulische Weiche
43 Pumpe (Vorlaufleitung)
44 Folgeschaltung
45, 46, 47, 48, 49 Strömungsrichtung
50, 51, 52 Folgeschaltung
53 Vorlaufleitung
54 Regelspeicher
55 Vorlaufleitung
56 Absorptionskältemaschine
57, 58, 59 Wärmetauscher
60 Bypassleitung
61 2-Wege-Ventil
62 Strömungsrichtung
K1 . . . Kn Spitzenlastkessel
M1 . . . Mn Stromerzeugungsmodul
TR Rücklauftemperatur
TV Vorlauftemperatur
TZ Zwischentemperatur.
11, 14 Pumpe (Kessel)
12, 15 2-Wege-Ventil (Kessel)
13, 16 Bypassleitung (Kessel)
17, 20 Pumpe (Stromerzeugungsmodul)
18, 21 2-Wege-Ventil (Stromerzeugungsmodul)
19, 22 Bypassleitung (Stromerzeugungsmodul)
23 Vorlaufleitung (Kessel)
24 Rücklaufleitung (Kessel)
25 Vorlaufleitung (Stromerzeugungsmodul)
26 Rücklaufleitung (Stromerzeugungsmodul)
27 Verbindungsleitung
28 Vorlaufleitung (BHKW)
29 Verteilleitung (Vorlauf)
30 Pumpe (Wärmeverbraucher)
31 Wärmeverbraucher
32 Regelventil (Wärmeverbraucher)
33 Sammelleitung (Rücklauf)
34 Rücklaufleitung (BHKW)
35, 38 Ventil
36 Regelventil (Notkühleinrichtung)
37 Pumpe (Notkühleinrichtung)
39 Wärmetauscher
40 Kühlvorrichtung
41 Regelspeicher
42 hydraulische Weiche
43 Pumpe (Vorlaufleitung)
44 Folgeschaltung
45, 46, 47, 48, 49 Strömungsrichtung
50, 51, 52 Folgeschaltung
53 Vorlaufleitung
54 Regelspeicher
55 Vorlaufleitung
56 Absorptionskältemaschine
57, 58, 59 Wärmetauscher
60 Bypassleitung
61 2-Wege-Ventil
62 Strömungsrichtung
K1 . . . Kn Spitzenlastkessel
M1 . . . Mn Stromerzeugungsmodul
TR Rücklauftemperatur
TV Vorlauftemperatur
TZ Zwischentemperatur.
Claims (14)
1. Blockheizkraftwerk (10) zur wahlweisen Erzeugung von
Strom und Abgabe von Wärme an einen oder mehrere Wärme
verbraucher (31), welche an das Blockheizkraftwerk (10)
angeschlossen sind, welches Blockheizkraftwerk (10)
wenigstens ein Wärme abgebendes Stromerzeugungsmodul
M1 . . . Mn) und wenigstens einen Spitzenlastkessel
K1 . . . Kn) sowie wenigstens einen Regelspeicher (41) zur
Zwischenspeicherung überschüssiger Wärme und Regelung
des Wärmeflusses umfaßt, wobei das wenigstens eine
Stromerzeugungsmodul M1 . . . Mn) dem Regelspeicher (41)
hydraulisch parallel geschaltet ist und mit ihm
zusammen einen Wärmeerzeugerkreis bildet, und wobei der
Regelspeicher (41) mit dem oder den Wärmeverbraucher(n)
(31) hydraulisch parallel oder in Reihe geschaltet ist
und mit ihm zusammen einen Wärmeverbraucherkreis
bildet, welcher durch den Regelspeicher (41) vom
Wärmeerzeugerkreis hydraulisch entkoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Spitzenlastkessel K1 . . . Kn) zur
hydraulischen Entkopplung vom übrigen System des
Blockheizkraftwerkes über eine hydraulische Weiche
(42) in den Wärmeerzeugerkreis und den Wärmeverbraucher
kreis hydraulisch parallel oder in Reihe einschaltbar
ist.
2. Blockheizkraftwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wärmeerzeugerkreis ein erster Regelspeicher (41)
und im Wärmeverbraucherkreis ein zweiter Regelspeicher
(54) eingebunden ist.
3. Blockheizkraftwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeerzeuger (M1, . . . ,Mn) so mit dem ersten
Regelspeicher (41) verschaltet sind, daß der Regel
speicher (41) von deren Medium von oben nach unten
durchströmt wird, daß die Wärmeverbraucher (31) so mit
dem zweiten Regelspeicher (54) verschaltet sind, daß
der Regelspeicher von deren Medium von unten nach oben
durchströmt wird.
4. Blockheizkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Wärmeverbraucher (31) über eine erste
Vorlaufleitung (28) und eine erste Rücklaufleitung (34)
mit dem Blockheizkraftwerk (10) verbunden ist bzw.
sind, daß das wenigstens eine Stromerzeugungsmodul
M1 . . . Mn) über eine zweite Vorlaufleitung (25) und eine
zweite Rücklaufleitung (26) mit dem Regelspeicher (41)
verbunden ist, daß die zweite Rücklaufleitung (26) an
die erste Rücklaufleitung (34) angeschlossen ist, daß
der wenigstens eine Spitzenlastkessel (K1 . . . Kn) über
eine dritte Vorlaufleitung (23) an die erste Vorlauf
leitung (28) und über eine dritte Rücklaufleitung (24)
an die zweite Vorlaufleitung (25) angeschlossen ist,
und daß zwischen der dritten Vorlaufleitung (23) und
der dritten Rücklaufleitung (24) die hydraulische
Weiche (42) zur hydraulischen Entkopplung des
wenigstens einen Spitzenlastkessels (K1 . . . Kn) vom
übrigen System angeordnet ist.
5. Blockheizkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelspeicher (41) als Speicher ausgebildet
ist, welcher von einer Seite her beladen und zu dieser
Seite wieder entladen wird, und daß am Regelspeicher
(41) Vorrichtungen vorgesehen sind, welchen den
Beladungsgrad des Speichers messen und überwachen.
6. Blockheizkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wärmeerzeugerkreis zur Abführung überschüssiger
Wärme eine Notkühleinrichtung (36, 37, 39, 40)
vorgesehen ist.
7. Blockheizkraftwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notkühleinrichtung (36, 37, 39, 40) wahlweise
zwischen dem wenigstens einen Stromerzeugungsmodul
(M1 . . . Mn) und dem Regelspeicher (41) in die zweite
Rücklaufleitung (26) eingeschaltet werden kann.
8. Blockheizkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Spitzenlastkessel (K1 . . . Kn) und mehrere
Stromerzeugungsmodule (M1 . . . Mn) vorgesehen sind, und
daß die Spitzenlastkessel (K1 . . . Kn) und die
Stromerzeugungsmodule (M1 . . . Mn) jeweils hydraulisch
parallel oder in Reihe, hydraulisch jedoch entkoppelt,
geschaltet sind.
9. Blockheizkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Regelspeicher (41) ein Niedertemperatur
speicher und der zweite Regelspeicher (54) ein Hoch
temperaturspeicher mit einer Speichertemperatur von
über 100°C ist.
10. Verfahren zum Betrieb eines Blockheizkraftwerkes (10)
nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im wärmegeführten Betrieb bei einer Wärmeabgabe an
den Wärmeverbraucher (31) mit einer konstanten ersten
Vorlauftemperatur (TV1);
- a) die von den Stromerzeugungsmodulen (M1 . . . Mn) er zeugte Wärme direkt an den Wärmeverbraucher (31) abgegeben wird, wenn die Wärmeleistung der Stromerzeugungsmodule (M1 . . . Mn) gleich der Verbrauchsleistung des Wärmeverbrauchers (31) ist;
- b) die von den Stromerzeugungsmodulen (M1 . . . Mn) er zeugte Wärme teilweise an den Wärmeverbraucher (31) abgegeben und teilweise zur Aufladung des mindestens einen Regelspeichers (41) verwendet wird, wenn die Wärmeleistung der Stromerzeugungs module (M1 . . . Mn) größer als die Verbrauchsleistung des Wärmeverbrauchers (31) ist; und
- c) zusätzlich zu der von den Stromerzeugungsmodulen (M1 . . . Mn) erzeugten Wärme zunächst Wärme aus dem mindestens einen Regelspeicher (41) entnommen und an den Wärmeverbraucher (31) abgegeben wird, und nach Entleerung des Regelspeichers (41) sukzessive Spitzenlastkessel (K1 . . . Kn) in Reihe zugeschaltet werden, wenn die Wärmeleistung der Stromerzeugungs module (M1 . . . Mn) kleiner als die Verbrauchs leistung des Wärmeverbrauchers (31) ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer die Verbrauchsleistung des
Wärmeverbrauchers (31) übersteigenden Wärmeleistung
der Stromerzeugungsmodule (M1 . . . Mn) wahlweise Stromer
zeugungsmodule (M1 . . . Mn) abgeschaltet werden, wenn der
oder die Regelspeicher (41) gefüllt ist bzw. sind, und
zugeschaltet werden, wenn der Füllgrad des oder der
Regelspeicher (41) wieder sinkt.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Zuschalten von Spitzenlastkesseln
(K1 . . . Kn) die Wärmeleistung der zugeschalteten Spitzen
lastkessel über eine stufenlose Brennerregelung auf
den Bedarf eingeregelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erreichen einer zweiten Vorlauftemperatur
(TV2), welche größer ist als die erste
Vorlauftemperatur (TV1), den Stromerzeugungsmodulen
(M1 . . . Mn) zwecks Temperaturerhöhung Spitzenlastkessel
(K1 . . . Kn) nachgeschaltet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im stromgeführten Betrieb in den Stromerzeugungs
modulen (M1 . . . Mn) erzeugte Wärme, welche vom Wärmever
braucher (31) nicht abgenommen wird, zunächst zum
Beladen des Regelspeichers (41) verwendet und bei
vollem Regelspeicher (41) extern über eine Notkühlein
richtung (36, 37, 39, 40) abgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602330A DE19602330C1 (de) | 1996-01-24 | 1996-01-24 | Blockheizkraftwerk sowie Verfahren zu dessen Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602330A DE19602330C1 (de) | 1996-01-24 | 1996-01-24 | Blockheizkraftwerk sowie Verfahren zu dessen Betrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19602330C1 true DE19602330C1 (de) | 1997-06-26 |
Family
ID=7783461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19602330A Expired - Fee Related DE19602330C1 (de) | 1996-01-24 | 1996-01-24 | Blockheizkraftwerk sowie Verfahren zu dessen Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19602330C1 (de) |
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