DE19601285A1 - Gummi umfassendes Granulat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung einer Asphaltmischung unter Verwendung des Granulats - Google Patents
Gummi umfassendes Granulat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung einer Asphaltmischung unter Verwendung des GranulatsInfo
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Description
Die Verwendung von Kautschuk zur Modifikation von
bituminösen Straßenbelägen und anderer Verguß- und Ab
dichtmassen ist schon lange bekannt. Es geht dabei darum,
der Masse, insbesondere dem bituminösen Straßenbelag, mit
seinen durch eine verhältnismäßig rasche Erweichung bei
klimatisch bedingten höheren Temperaturen und seine Ver
sprödung und Rißanfälligkeit bei niedrigen Temperaturen
gekennzeichneten rheologischen Eigenschaften einen Anteil
der gummispezifischen Komponente "Elastizität" zu übertra
gen. Insbesondere soll die Rißneigung verringert werden,
indem durch den Gummianteil eine erhöhte elastische Nach
giebigkeit unter den Temperaturspannungs- und Verkehrs
belastungen erzeugt wird, und es soll auch die Haftung des
bituminösen Bindemittels am Gesteinszuschlag verbessert
werden.
Aus der CH-PS 410 031 ist ein bituminöser Belag für
Fahrbahnen und Verkehrswege bekannt, der mit Gummischrot
durchsetzt sein soll. Offensichtlich soll das Gummischrot
lediglich mechanisch untergemischt sein. Der Belag soll
bis zu 90% derartiges Gummischrot umfassen können. Ein
solcher Belag erweist sich jedoch als in der Praxis nicht
brauchbar, weil das Gummischrot mit den Bitumen lediglich
vermischt, jedoch nicht chemisch verbunden ist. Es bleiben
in den Bitumen an den Stellen der Schrotpartikel Hohlräu
me, die Spannungskonzentrationen in der bituminösen Matrix
erzeugen und Ausgangspunkte für Risse sind. Durch den Gum
mizusatz in dieser Form wird hierbei die Rißanfälligkeit
des Belages eher noch erhöht. Auf die Bindung des Bitumens
an den Gesteinszuschlag hat das lediglich eingemischte
Gummischrot ebenfalls keinen Einfluß.
Die Entwicklung hat schon frühzeitig den Gedanken der
bloßen Beimischung von Gummipartikeln verlassen und sich
Verfahren zugewandt, die nicht mehr eine disperse Vertei
lung des Gummis in der Belagmasse, sondern eine ausgiebige
Homogenisierung bei erhöhten Temperaturen vorsahen, um
eine chemische Verbindung zwischen bindungsbereiten Grup
pen der beiden Komponenten zustandezubringen.
So ist in der EP 305 225 B1 (DE 38 85 974 T2) ein
Bindemittel beschrieben, welches 8 bis 10 Gew.-% Kautschuk
mehl, 4 bis 6 Gew.-% Schweröl mit naphteno-aromatischem
Charakter und 2 bis 3 Gew.-% Katalysator enthält, wobei der
Rest auf 100 Gew.-% aus Bitumen besteht. Die verschiedenen
Inhaltsstoffe des Bindemittels werden innig miteinander
vermischt. Die Mischung wird auf eine Temperatur im Be
reich zwischen 175 und 185°C gebracht, die unter Rühren
für zwei Stunden aufrechterhalten wird, wobei sich eine
Endviskosität zwischen 0,600 und 0,650 Pa·s einstellt. Die
Temperatur der Mischung wird dann auf einen Wert abge
senkt, der 160°C nicht überschreitet, wobei sich eine
Viskosität einstellt, die 1,000 Pa·s nicht überschreitet.
Bei der letztgenannten Temperatur wird die Masse in einem
hermetisch dichten Behälter ohne Rühren für eine Dauer von
bis zu zehn Stunden gelagert, wobei am Ende eine Viskosi
tät vorhanden ist, die 1,000 Pa·s nicht überschreitet,
bevor die Mischung gepumpt und erneut auf eine Temperatur
im Bereich zwischen 175 und 185°C aufgeheizt wird, worauf
sie verwendungsfertig ist.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung einer Asphalt
mischung mit Gummizusatz ist Gegenstand der WO 93/1707.
Hierbei wird Asphalt mit Partikeln aus synthetischem oder
natürlichem Gummi bei einer Temperatur von 160 bis 200°C
gemischt, um die Partikel in Suspension zu bringen. Die
Temperatur wird dann auf 220 bis 260°C gesteigert und es
wird Luft unter hohem Druck eingeblasen, um die Gummian
teile teilweise zu devulkanisieren. Die Mischung wird dann
über mehrere Stunden in einer entsprechenden Vorrichtung
homogenisiert. Anschließend wird ein Vulkanisiermittel
zugegeben und erneut gerührt. Die Mischung ist dann ge
brauchsfertig. Sie kann bei 150 bis 175°C länger als ver
gleichbare Mischung gelagert werden, bevor sie auf die
Verkehrsfläche aufgebracht wird.
Aus der DE-OS 21 19 178 ist ein Verfahren zum Her
stellen einer Fahrbahndecke aus Makadam, Füllmaterial und
einem Bindemittel in Form von Asphalt bekannt, bei dem der
mit dem Füllmaterial und dem Bindemittel zu mischende
Makadam nach dem Erhitzen mit Gummivulkanisatteilchen
gemischt wird, die im festen Zustand beigefügt werden.
Durch die hohe Temperatur des erhitzten Makadams soll das
Gummivulkanisat in Folge einer teilweisen thermischen
Veränderung oder Zersetzung an den erhitzten Gesteinsteil
chen in dem Makadam haften.
Die FR-A 25 67 447 beschreibt eine Bitumen-Kautschuk-
Mischung, die bei einer Temperatur von über 150°C (zur
Erreichung einer für die Einmischung in einen Asphalt
ausreichenden Dünnflüssigkeit) und unter 160°C (Startpunkt
der Devulkanisation des Kautschuks) längere Zeit gelagert
werden kann.
All diesen Beispielen ist gemeinsam, daß sie eine
heiße Masse ergeben, die entweder an der Baustelle in
eigens bereitgehaltenen beheizbaren mobilen Mischern und
Reaktionsgefäßen hergestellt wird oder die in einer ent
fernt gelegenen zentralen Fertigungsanlage zubereitet und
mit Isoliertanks aufweisenden Kraftfahrzeugen an die Bau
stelle gebracht wird. In beiden Fällen ist der apparative
Aufwand erheblich und steht die Verarbeitung der Massen
unter einem großen Zeitdruck, weil einerseits die Massen
nur einige Stunden bis wenige Tage gelagert werden können,
weil sonst durch den fortschreitenden Kettenabbau in den
Molekülen des Bitumens und der Gummianteile eine den Ein
bau der Massen behindernde Viskositätsverringerung und
auch eine ihre Gebrauchseigenschaften beeinträchtigende
Verminderung der Elastizität eintreten und weil anderer
seits beim Transport bzw. beim Stehenlassen einer vorge
fertigten Masse eine unzuträgliche Auskühlung zu befürch
ten ist, der nur durch kostspielige Nachbeheizung entge
gengewirkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bereit
stellung von Gummiasphalt für Verkehrsflächenbeläge zu
vereinfachen und damit wirtschaftlicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gebene Erfindung gelöst.
Die Idee besteht hierbei darin, nicht mehr fertige
Belagmischungen herzustellen, in denen der Gummi schon
enthalten ist und die in ihrer Gesamtmenge bei der Her
stellung und anschließend in fertigem Zustand bis zum
Einbau gegebenenfalls längere Zeit auf hoher Temperatur
gehalten werden müssen. Es soll statt dessen vielmehr eine
Art Masterbatch in fester Form bereitgehalten werden,
welcher den Gummi in hoher Konzentration enthält und der
erst im letzten Moment unmittelbar vor der Aufbringung des
Belages in einer normalen Asphaltmischanlage zugesetzt
wird.
Das Granulat soll bei Normaltemperatur rieselfähig
sein, d. h. die Granulatpartikel sollen bei Umgebungstempe
raturen von bis zu etwa 40°C nicht aneinanderkleben, so
daß sie im Winter wie im Sommer leicht gefördert und do
siert werden können. Das Granulat kann in Gebinden kon
fektioniert oder in entsprechenden Transportern angelie
fert werden, die pneumatische Fördereinrichtungen aufwei
sen. Da das Granulat nach seiner Herstellung abkühlt und
kalt aufbewahrt wird, hat es eine praktisch unbegrenzte
Lagerfähigkeit. Der Verarbeiter kann sich die Asphaltmi
schung nach seinen Wünschen zubereiten und aus einem zeit
lich keinen qualitativen Veränderungen unterworfenen Vor
rat je nach Bedarf einen höheren oder niedrigeren Gummi
anteil hinzufügen.
Das Granulat ist hochkonzentriert, so daß die dafür
anfallenden Transport- und Lagermengen relativ geringge
halten werden können.
Das Granulat ist homogen. Es kann nicht von einer
Verteilung von Gummipartikeln in dem Material des Granu
lats gesprochen werden, weil die Gummipartikel bei der
Homogenisierung ihre Individualität verloren und sich mit
dem polymeren Material zu einer homogenen neuen Verbindung
zusammengetan haben, in der der Gummi nicht mehr als Par
tikel, sondern nur noch mit seinen elastizitätssteigernden
Eigenschaften zutagetritt.
Der Ausdruck "sich auflösen" bedeutet einerseits die
Auflösung unter Schmelzen in einer anderen Schmelze, z. B.
geschmolzenem Bitumen. Außerdem soll aber auch das Schmel
zen des Granulats im Kontakt mit einem erhitzten Gesteins
zuschlag gemeint sein, der für eine Asphaltmischung be
stimmt ist. Das Material des Granulats breitet sich dabei
über die Oberfläche der Gesteinskörner aus und haftet
aufgrund der Gummieigenschaften besonders gut an ihnen. Es
bildet, wenn der erhitzte Gesteinszuschlag mit Bitumen zur
Herstellung eines Asphalts vermischt wird, eine Art Haft
vermittler zwischen dem Bitumen und den Gesteinskörnern.
Die Auflösung des aus homogenem Material bestehenden
Granulats in der Asphaltmischanlage führt zugleich zu
einer gleichmäßigeren und rascheren Verteilung der die
Gummieigenschaften in den Asphalt einbringenden Anteile in
der gesamten Asphaltmischung, weil der Gummi in dem poly
meren Material bzw. dem Bitumen als Trägermaterial gewis
sermaßen schon vorverteilt ist. Die Asphaltmischanlage
kann in ihrer normalen Betriebsweise und mit kurzen Misch
zeiten von weniger als einer Minute arbeiten, ohne auf die
Verteilung des Gummis Rücksicht zu nehmen.
Der Gedanke, die Gummianteile in einem hochkonzen
trierten Granulat unterzubringen, erleichtert also die
Handhabung wesentlich, erspart mobile Misch- und Homogeni
sieranlagen zur Einmischung der Gummianteile bzw. Isolier
transporter und eliminiert jeglichen Verarbeitungsdruck,
der sonst durch die begrenzte Lagerfähigkeit von heißen,
die Gummianteile in Bitumen enthaltenden Mischungen gege
ben ist.
Der Gedanke einer hochkonzentrierten Vormischung zur
Beifügung von Kautschukanteilen zu bituminösen Belagmassen
geht für sich genommen aus der CH-PS 479 773 hervor, wo
das Vorgemisch 70 bis 90 Gewichtsteile Kautschuk, 5 bis 20
Gewichtsteile Kork und 5 bis 10 Gewichtsteile anorgani
schen Füllstoff enthalten, also kein Bitumen. Die er
wünschte chemische Reaktion zwischen dem Kautschuk und dem
Bitumen findet also nicht bei der Herstellung des Vorge
mischs statt, sondern erst später, wenn das Vorgemisch in
den Asphalt eingemischt wird. Es handelt sich also ledig
lich um eine mechanische Vormischung. Dementsprechend ist
es auch nicht möglich, diese Vormischung als Granulat
bereitzuhalten. Die Vorteile der Erfindung sind nicht
gegeben.
Der Granulatgedanke zur Einmischung von Zuschlags
stoffen in eine Bitumenmassen wiederum geht für sich ge
nommen aus der EP 313 603 B1 hervor. Gegenstand dieser
Schrift ist aber nicht die Herstellung eines bitumenhalti
gen Vorprodukts, in welchem Reaktionen zwischen dem Bitu
men und einem Zusatz schon stattgefunden haben, sondern
die Einmischung von Füllfasern wie Zellulosefasern und
dergleichen in eine Bitumenmasse z. B. für die Herstellung
von Fahrbahndecken. Die Füllfasern führen in der Bitumen
masse zu einer Art thixotropher Wirkung. Der Bitumenanteil
in einer Asphaltmischung kann durch die Füllfasern erheb
lich erhöht werden. Die Füllfasern werden in ein Binde
mittel, z. B. wiederum Bitumen, eingemischt. Die Masse wird
anschließend granuliert. Das granulierte Vorprodukt wird
in den Asphaltmischer eingegeben, wobei das Bindemittel
aufschmilzt und eine gleichmäßige, von Füllfasernnestern
freie Verteilung der Füllfasern in der Gesamtmenge der
Asphaltmischung gewährleistet wird. Eine mit der Reaktion
des Gummis vergleichbare Reaktion des Bitumens des Granu
lats mit den Füllfasern findet nicht statt.
Das polymere Material ist bei einer Ausführungsform
der Erfindung ein polymerer Kunststoff, z. B. ein Elasto
mer wie SBS (Styrol-Butadien-Styrol), SBR (Styrol-Butadien
random) oder EVA (Ethylenvinylacetat). Auch Kunststoff
abfälle wie PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen) kommen
in Betracht (Anspruch 2).
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedoch Bitumen der Reaktionspartner des Gummis.
Das polymere Material und Gummi bzw. Bitumen und
Gummi sind zwar die Hauptbestandteile des Granulats, doch
kann dieses außerdem noch 0 bis 25 Gew.-% an die Eigen
schaften des Gummiasphalts verbessernden Additiven ent
halten (Anspruch 3).
Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren
zur Herstellung des Granulats nach Anspruch 4, bei welchem
das polymere Material bzw. das Bitumen und Gummigranulat
in Mischung in einem Kneter bei Temperaturen von 150°C bis
300°C an der Gehäusewand einer Homogenisierung unterworfen
und das entstandene homogene Material anschließend granu
liert wird.
Bei der Homogenisierung treten Scherkräfte auf, die
die Komponenten besonders intensiv zusammenführen und im
Verein mit der erhöhten Temperatur die gewünschte chemi
sche Integration der Masse zustandebringen soll. Die Mes
sung von Temperaturen innerhalb der zu homogenisierenden
Masse ist schwierig. Aus diesem Grund ist die Temperatur
an der Gehäusewand des Knetergehäuses angegeben, welches
ja aus gut wärmeleitendem Metall nicht allzu großer Wand
stärke besteht, so daß die gemessene Temperatur an der
Außenseite sich nicht allzusehr von der Temperatur der
Masse in der Nähe der Innenseite der Wandung des Kneterge
häuses unterscheidet. Auch sind natürlich Messungen mit
einem in eine Bohrung der Gehäusewand eingeführten Thermo
element an der der Masse zugewandten Innenseite der Gehäu
sewand möglich.
Die starke Walkung des zu homogenisierenden Materials
führt jedoch zu einer Temperaturerhöhung innerhalb dessel
ben, die durchaus erheblich sein kann und die Gummianteile
bereits depolymerisiert. In diesem Zustand ist der Gummi
einerseits gut verteilungsfähig und andererseits besonders
reaktionsbereit, so daß sich die ungesättigten Molekül
gruppen einerseits des Gummianteils andererseits des An
teils an polymerem Material bzw. des Anteils an Bitumen
bzw. etwaiger sonstiger Anteile unter Schaffung einer
neuen Verbindung zusammentun.
Je mehr die Temperatur steigt, desto mehr besteht die
Gefahr, daß die Gummianteile und auch das Bitumen in Brand
geraten.
Aus diesem Grund empfiehlt sich gemäß Anspruch 5 ein
weitgehender Sauerstoffabschluß, insbesondere mittels
einer Stickstoff-Schutzgasatmosphäre (Anspruch 6).
Das bei der Herstellung des Granulats eingesetzte
Gummigranulat sollte soweit vorzerkleinert werden, wie es
auf normalen Zerkleinerungsanlagen, die mit Messerschnitt
oder mit Zerschlagung des durch flüssigen Stickstoff ver
sprödeten Gummis arbeiten, durchführbar ist, d. h. es soll
te ein Maximum der Korngröße unter 1,0 mm aufweisen (An
spruch 7).
Die bevorzugte Quelle für das Gummigranulat ist zer
kleinerter Altgummi, insbesondere Altreifen (Anspruch 8),
die auf diesem Weg in größerem Umfang nutzbringend wieder
verwendet werden können.
Das Gummigranulat kann im Kneter kalt dem auf 150°C
bis 300°C vorgewärmten Bitumen zugegeben werden (Anspruch
9).
Alternativ ist es auch möglich, das Gummigranulat im
Kneter auf eine erhöhte Temperatur zu bringen und das
Bitumen in geschmolzener Form zuzugeben (Anspruch 10).
Außerdem können im Kneter 0% bis 25% der Gesamtmenge
des zu homogenisierenden Materials an Additiven zugegeben
werden (Anspruch 11), als welche unter anderem thermopla
stische oder elastomere Kunststoffe, Schweröle, Fettsäuren
und/oder feine Fasern (Anspruch 12) in Betracht kommen.
Die Additive verbessern die Gebrauchseigenschaften
der damit versehenen Asphaltmischung.
Eine wichtige konkrete Ausgestaltung des Verfahrens
sind die besonders hohen Scherkräfte gemäß Anspruch 13,
die einerseits die reaktionsbereiten Gruppen der Hauptkom
ponenten des Granulats fortlaufend intensiv zusammenbrin
gen und außerdem zu einer besonders starken Erwärmung
durch die Walk- oder Scherarbeit führen, die die zu homo
genisierende Masse in Temperaturbereiche bringt, die das
Material zu einer besonders durchgreifenden Reaktion ver
anlaßt, deren Ergebnis eine überraschende Verbesserung der
elastischen Eigenschaften einer mit dem Granulat herge
stellten Asphaltmischung ist, wie es sich aus den nachfol
genden Versuchsbeispielen ergibt.
Ein Beispiel für einen Kneter mit besonders hohen
Scherkräften ist ein sogenannter Dispersionskneter (An
spruch 14) nach der DE 32 16 939 C2, der auch in dem Auf
satz von P. Rieg "STATOR-ROTOR" in der Zeitschrift "Kunst
stoffe" 85 (1995), Heft 2, Seiten 196 bis 200 beschrieben
ist.
Die Verwendung eines solchen Kneters für die Homoge
nisierung des Materials für das erfindungsgemäße Granulat
ergibt nicht nur bessere Eigenschaften des Granulats,
sondern erlaubt es auch, mit einer Verweilzeit des zu
homogenisierenden Materials von 2 bis 5 Minuten auszukom
men (Anspruch 15), was einen erheblichen Fortschritt ge
genüber den meist stundenlangen Homogenisierungszeiten bei
hohen Temperaturen darstellt, die im Stand der Technik zu
finden sind.
Auch die überraschende Tatsache, daß in dem Material
des Granulats bis zu 90% Gummi untergebracht werden können
und die Masse immer noch granulierfähig ist, dürfte we
sentlich auf die Einbringung der hohen Scherkräfte im
Verein mit den dabei auftretenden besonders hohen Tempera
turen zurückzuführen sein.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur
Herstellung einer Gummiasphaltmischung für Straßendecken
und dergleichen gemäß Anspruch 16, bei welchem bei der
Herstellung einer üblichen Asphaltmischung aus Bitumen und
einem körnigen, korngrößenabgestuften mineralischen Anteil
in einer normalen und normal betriebenen Asphaltmisch
anlage als Masterbatch für die Einbringung des Gummian
teils ein Granulat nach den Ansprüche 1 bis 3 zugesetzt
wird.
Dieser Aspekt betrifft die Grundidee der Erfindung,
insofern er den Granulatgedanken zum Gegenstand hat, d. h.
die Trennung der Komponenten der Asphaltmischung und des
Gummianteils bis kurz vor der Herstellung des eigentlichen
Gummiasphalts. Es können auf einfache Weise Asphaltmi
schungen mit wählbaren Gummianteilen ohne besonderen Auf
wand hinsichtlich der Asphaltmischanlage und ohne die
Notwendigkeit, heiße flüssige Vormischungen in Isolierbe
hältern bereitzustellen, und ohne Rücksicht auf Verarbei
tungszeiten hergestellt werden. Das gummihaltige Granulat
bleibt auf Normaltemperatur, bis es bei der Herstellung
der Asphaltmischung in der Asphaltmischanlage zugesetzt
wird.
Bei einer ersten Ausführungsform des Asphaltherstel
lungsverfahrens (Anspruch 17) wird das Granulat dem er
hitzten mineralischen Anteil beigemischt. Das Material des
Granulats verteilt sich über die Oberfläche der Gesteins
körner und verbindet sich aufgrund der Gummieigenschaften
mit dieser innig, so daß es beim anschließenden Einbringen
des mineralischen Anteils in das geschmolzene Bitumen wie
eine Art Haftvermittler wirkt und die für die Eigenschaf
ten des Asphalts wesentliche Haftung des Bitumens an den
Körnern des mineralischen Anteils verbessert.
Diese Ausführungsform ist zwar bevorzugt, doch ist
die alternative Ausführungsform, bei der das Granulat in
das geschmolzene Bitumen eingebracht und der erhitzte
mineralische Anteil erst dann zugegeben wird (Anspruch
18), ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Die nachfolgenden Versuchsbeispiele 1 bis 5 dienen
dazu, den Einfluß einer Homogenisierung unter erhöhtem
Scherenergieeintrag zu illustrieren.
Das Material wurde einmal mit einem Doppel-Z-Kneter
bei Temperaturen von 180°C an der Wandung des Kneterge
häuses homogenisiert. Der Doppel-Z-Kneter wird auch als
"doppelschaufliger Trogkneter" bezeichnet und ist in der
Schriftstelle "Kunststoffmaschinenführer" 3. Ausgabe,
herausgegeben von Dr.-Ing. Friedrich Johannaber, Carl
Hanser Verlag München Wien, 1992, Seite 713 dargestellt
ist. Bei der Homogenisierung in einem solchen Kneter fin
det nur eine geringe Scherung und dementsprechend ein
geringer Scherenergieeintrag in das Material statt. Das
Gehäuse des bei den Versuchen verwendeten Doppel-Z-Kneters
was doppelwandig ausgeführt, und es wurde beheiztes Öl
durch den Zwischenraum zwischen den Wandungen geleitet,
dessen Temperatur als "Temperatur an der Wandung des Kne
tergehäuses" genommen wurde.
Die Vergleichsversuche wurden mit einem Dispersions
kneter durchgeführt, wie er in der DE 32 16 939 C2 und in
der Zeitschrift "Kunststoffe" 85 (1995), Heft 2, Seiten
196 bis 200 beschrieben ist. Bei dieser Art eines Kneters
wird eine sehr starke Scherung des Materials vorgenommen,
die auch zu einer bedeutenden inneren Temperaturerhöhung
führt. Bei diesem Kneter waren an der Außenseite des Kne
tergehäuses elektrische Heizmanschetten angebracht, und es
wurde die Temperatur an der Wandung des Knetergehäuses mit
Thermoelementen direkt gemessen.
Der Gummi wurde bei den Versuchen in Gestalt eines
feinkörnigen Granulats, d. h. eines handelsüblichen Gummi
mehls mit der nachfolgenden Siebkennlinie eingesetzt:
< 63 mµ | |
97,5% Rückstand | |
< 100 mµ | 93,3% |
< 200 mµ | 68,1% |
< 300 mµ | 40,8% |
< 500 mµ | 0% |
Die Siebkennlinie wurde bestimmt mit Alpine-Luft-Strahl
siebung (3 min).
Dieses Gummimehl wurde mit der jeweils in Frage kom
menden Menge an polymerem Material bzw. Bitumen und gege
benenfalls Additiven vermischt und einerseits dem Doppel-
Z-Kneter vorgelegt und 30 min bei 180°C an der Wandung des
Knetergehäuses im geschlossenen System geknetet, anderer
seits dem Dispersionskneter vorgelegt und bei 180°C an der
Wandung des Knetergehäuses 3 min geknetet. Das fertig
behandelte Material wurde auf Pellets mit einem Durchmes
ser von etwa 8 mm granuliert.
Mit diesen Pellets, die den Gummi in hoher Konzen
tration enthalten, wurden Bitumenmischungen hergestellt
und an einem Prüfkörper bei 25°C nach 30 min die elasti
sche Rückstellung gemessen. Die Verformung eines Bitumens
setzt sich zusammen aus einem elastischen Anteil, der sich
nach Wegnahme der Belastung zurückbildet (sog. elastische
Rückstellung), und einem plastischen Anteil. Die elasti
sche Rückstellung ist ein Maß für die Reversibilität einer
auftretenden Verformung des Bitumen-Prüfkörpers und damit
indirekt auch als Maß für die Elastizität eines mit einem
solchen Bitumen hergestellten Asphalt-Straßenbelags. Rück
stellungsmessungen an einem Asphalt-Prüfkörper kommen
wegen des darin enthaltenen mineralischen Anteils nicht in
Betracht. Die elastische Rückstellung nach Aufbringung
einer definierten Belastung wird in Prozent gemessen.
In diesem Versuch wurde ein Granulat nur
aus einem polymeren Material (Polyethylen) und Gummi her
gestellt. In den Doppel-Z-Kneter wurden folgende Ausgangs
materialien eingegeben:
80 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
20 Gew.-% Polyethylengranulat.
80 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
20 Gew.-% Polyethylengranulat.
Mit dem erzeugten Granulat wurde ein Bitumen des Typs
B65 (DIN 1995: Bitumen mit einer Penetration von 50 bis
75/10 mm; s. auch Versuch 6) mit einem rechnerischen Gum
mianteil von 10% hergestellt, das eine
elastische Rückstellung von 21%
aufwies.
Die gleiche Zusammensetzung
wurde in dem Dispersionskneter homogenisiert und ergab
nach dem Einmischen in B65 auf einen Gummianteil von 10%
eine
elastische Rückstellung von 52,9%.
elastische Rückstellung von 52,9%.
Auch in diesem Versuch wurde ein Granulat
nur aus einem polymeren Material und Gummi hergestellt.
Die Ausgangsmaterialien waren hier
80% Gummimehl (Körnung s. oben)
20% APAO (= Amorphe Poly-Alpha- Olefine, bestehend aus einem ataktischen Pro pylen-Ethylen-Copoly mer)
Das erzeugte Granulat wurde in B65 eingemischt, so daß die Endkonzentration an Gummi 10 Gew.-% betrug und es ergab sich eine
elastische Rückstellung von 40,7%.
80% Gummimehl (Körnung s. oben)
20% APAO (= Amorphe Poly-Alpha- Olefine, bestehend aus einem ataktischen Pro pylen-Ethylen-Copoly mer)
Das erzeugte Granulat wurde in B65 eingemischt, so daß die Endkonzentration an Gummi 10 Gew.-% betrug und es ergab sich eine
elastische Rückstellung von 40,7%.
Bei der Homogenisierung in dem
Dispersionskneter ergab sich bei gleicher Zusammensetzung
eine
elastische Rückstellung von 54,7%.
elastische Rückstellung von 54,7%.
Bei diesem Beispiel für ein Granulat aus
Gummi und Bitumen wurden als Ausgangsmaterialien verwendet
50 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
50 Gew.-% Granulat eines HV-Bitumens (Hochvakuumbitumens).
50 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
50 Gew.-% Granulat eines HV-Bitumens (Hochvakuumbitumens).
Das nach der Homogenisierung im Doppel-Z-Kneter erzeugte
Granulat wurde in B65 eingemischt, so daß die berechnete
Endkonzentration an Gummi 10 Gew.-% betrug. Es ergab sich
eine
elastische Rückstellung von 56%.
elastische Rückstellung von 56%.
Nach der Homogenisierung und
Granulierung im Dispersionskneter ergab sich bei gleicher
Zusammensetzung des Granulats nach Einmischung in B65 mit
einem Gummianteil von 10 Gew.-% eine
elastische Rückstellung von 64%.
elastische Rückstellung von 64%.
Dies ist ein Beispiel für ein Granulat aus
Gummi, Bitumen und einem Additiv. Als Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
70 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
10 Gew.-% SBS-lineare Type
(Styrol-Butadien-Styrol)
20 Gew.-% HV-Bitumen (Hochvakuumbitumen).
70 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
10 Gew.-% SBS-lineare Type
(Styrol-Butadien-Styrol)
20 Gew.-% HV-Bitumen (Hochvakuumbitumen).
Das nach der Homogenisierung im Z-Kneter erzeugte
Granulat wurde in B65 eingemischt, so daß die berechnete
Endkonzentration an Gummi 10% betrug. Es ergab sich eine
elastische Rückstellung von 46%.
elastische Rückstellung von 46%.
Herstellung des Granulats im
Dispersionskneter analog der Rezeptur des Versuchs 4. Nach
Einmischen in B65 auf eine berechnete Endkonzentration an
Gummi ergab sich eine
elastische Rückstellung von 62%.
elastische Rückstellung von 62%.
Auch bei diesem Beispiel war ein Additiv
zugegen. Als Ausgangsmaterialien wurden verwendet:
65 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
10 Gew.-% SBR-Kautschuk
(Styrol-Butadien random)
25 Gew.-% B25 (Bitumen mit einer Na delpenetration von 20-30/10).
65 Gew.-% Gummimehl (Körnung s. oben)
10 Gew.-% SBR-Kautschuk
(Styrol-Butadien random)
25 Gew.-% B25 (Bitumen mit einer Na delpenetration von 20-30/10).
Die Einmischung erfolgte gemäß Versuch 4. Es ergab
sich eine
elastische Rückstellung von 48%.
elastische Rückstellung von 48%.
Herstellung des Granulats im
Dispersionskneter analog zu Versuch 5. Nach Einmischen in
B65 auf 10% Endkonzentration an Gummi ergab sich eine
elastische Rückstellung von 59%
Es zeigt sich also, daß die Art der Homogenisierungs behandlung auf die elastische Rückstellung, die ein Maß für die vorteilhaften Gebrauchseigenschaften des mit dem Granulat hergestellten Asphalt-Straßenbelags ist, einen deutlichen Einfluß hat. Offensichtlich wirken die bei der starken Scherung im Dispersionskneter in dem zu homogeni sierenden Material auftretenden inneren Temperaturerhöhun gen und das gleichzeitige durchgreifende Zusammenbringen immer neuer reaktionsbereiter Volumenbereiche in der Masse zu einer Förderung der Durchreaktion zusammen, die dem Granulat und schließlich dem damit hergestellten Asphalt belag die verbesserten elastischen Eigenschaften verleiht.
elastische Rückstellung von 59%
Es zeigt sich also, daß die Art der Homogenisierungs behandlung auf die elastische Rückstellung, die ein Maß für die vorteilhaften Gebrauchseigenschaften des mit dem Granulat hergestellten Asphalt-Straßenbelags ist, einen deutlichen Einfluß hat. Offensichtlich wirken die bei der starken Scherung im Dispersionskneter in dem zu homogeni sierenden Material auftretenden inneren Temperaturerhöhun gen und das gleichzeitige durchgreifende Zusammenbringen immer neuer reaktionsbereiter Volumenbereiche in der Masse zu einer Förderung der Durchreaktion zusammen, die dem Granulat und schließlich dem damit hergestellten Asphalt belag die verbesserten elastischen Eigenschaften verleiht.
Anhand dieses Ausführungsbeispiels soll
der mögliche Einfluß von Additiven verdeutlicht werden.
Ausführung und Rezeptur im Dispersionskneter siehe Ver
gleichsversuch 1. Nach dem Einmischen in B65 auf eine
Endkonzentration auf 10% Gummi und anschließendem Abkühlen
ergab sich eine
Nadelpenetration von 40/10.
Nadelpenetration von 40/10.
Es wurden zusätzlich 2 Gew.-%
Fettsäure zugegeben. Es ergab sich eine
Nadelpenetration von 123/10.
Nadelpenetration von 123/10.
Die Nadelpenetration nach DIN 52 010 ist ein wichtiges
Qualitätskriterium für Bitumen und ein Maß für die Bitu
menhärte. Sie ist durch die Eindringtiefe einer belasteten
Nadel in einen Prüfkörper gegeben, wie es in dem Buch von
Siegfried Velske "Straßenbautechnik" Werner-Verlag Düs
seldorf (1993) S. 101-113, insbesondere S. 108, beschrie
ben ist.
Durch diesen Versuch ist gezeigt, daß durch Additive
in dem Granulat auch andere Qualitätskriterien gesteuert
werden können.
Claims (18)
1. Polymeres Material und Gummi oder Bitumen und
Gummi umfassendes homogenes Material mit einem Anteil von
50 bis 95 Gew.-% Gummi als bei Normaltemperatur rieselfähi
ges und bei einer Temperatur oberhalb 130°C sich auflösen
des Granulat.
2. Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das polymere Material ein polymerer Kunststoff ist.
3. Granulat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es außer dem polymeren Material bzw. dem
Bitumen und dem Gummi 0 bis 25 Gew.-% der Gesamtmenge an
Additiven enthält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Granulats nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das polymere Material bzw. das Bitumen und Gummigranulat
in Mischung in einem Kneter bei Temperaturen von 150°C bis
300°C an der Außenseite des Knetergehäuses während einer
Zeit von unterhalb 40 min eine Homogenisierung unterworfen
werden und das entstandene homogene Material anschließend
granuliert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Homogenisierung unter weitgehendem Sauerstoffab
schluß erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Homogenisierung in einer überwiegend aus Stick
stoff bestehenden Schutzgasatmosphäre erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß ein Gummigranulat mit einem
Maximum der Korngröße unter 1 mm verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gummigranulat ein solches aus zerkleinertem Alt
gummi, insbesondere Altreifen, verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Gummigranulat im Kneter dem
auf eine Temperatur im Bereich von 150°C bis 300°C vor
gewärmtem Bitumen kalt zugegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Gummigranulat im Kneter auf
eine erhöhte Temperatur gebracht und dann das Bitumen in
geschmolzener Form zugegeben wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß im Kneter 0 bis 25 Gew.-% der
Gesamtmenge des zu homogenisierenden Materials an Additi
ven zugegeben werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß als Additive thermoplastische oder elastomere
Kunststoffe, Schweröle, Fettsäuren und/oder feine Fasern
zugegeben werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisierung in einem
Kneter mit besonders hohen Scherkräften derart durchge
führt wird, daß die Temperaturen im Innern des zu homoge
nisierenden Materials dabei auf 200°C bis 350°C steigen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Homogenisierung in einem sogenannten Disper
sionskneter durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Verweilzeit des zu homogenisierenden Materi
als in dem Dispersionskneter 2 bis 5 Min. beträgt.
16. Verfahren zur Herstellung einer Gummiasphaltmi
schung für Straßendecken und dergleichen, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Herstellung einer Asphaltmischung
aus Bitumen und einem mineralischen Anteil in der normalen
und normal betriebenen Asphaltmischanlage als Masterbatch
für die Einbringung des Gummianteils ein Granulat nach den
Ansprüchen 1 bis 3 zugesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Granulat dem erhitzten mineralischen Anteil
beigemischt und diese Mischung dann mit dem Bitumen ver
mischt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Granulat in das geschmolzene Bitumen einge
mischt und die Mischung dann mit dem erhitzten, minerali
schen Anteil vermischt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101285 DE19601285A1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Gummi umfassendes Granulat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung einer Asphaltmischung unter Verwendung des Granulats |
PCT/DE1997/000062 WO1997026299A1 (de) | 1996-01-16 | 1997-01-16 | Gummi umfassende granulate, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung in bitumenmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101285 DE19601285A1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Gummi umfassendes Granulat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung einer Asphaltmischung unter Verwendung des Granulats |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601285A1 true DE19601285A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996101285 Withdrawn DE19601285A1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Gummi umfassendes Granulat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung einer Asphaltmischung unter Verwendung des Granulats |
Country Status (2)
Country | Link |
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WO (1) | WO1997026299A1 (de) |
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EP2860225B1 (de) | 2013-10-10 | 2016-12-07 | J. Rettenmaier & Söhne GmbH + Co. KG | ADDITIV FÜR STRAßENBAU-MISCHGUT |
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---|---|
WO1997026299A1 (de) | 1997-07-24 |
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