DE19600837A1 - Axial gestufte Ring-Brennkammer einer Gasturbine - Google Patents
Axial gestufte Ring-Brennkammer einer GasturbineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/28—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the fuel supply
- F23R3/34—Feeding into different combustion zones
Description
Die Erfindung betrifft eine axial gestufte Ring-Brennkammer einer Gasturbine
mit mehreren Pilotbrennern sowie mit stromab und radial außerhalb dieser in
die Brennkammer mündenden Hauptbrennern, an die sich eine Hauptbren
nerzone anschließt, mit einer äußeren und einer inneren jeweils ringförmigen
Brennkammerwand, die sich jeweils zum Brennkammer-Austritt hin er
strecken, wobei die innere Brennkammerwand im Bereich der Pilotbrenner
zone einen im wesentlichen parallel zur Pilotbrenner-Achse verlaufenden
Wandabschnitt aufweist. Zum bekannten Stand der Technik wird beispiels
halber auf die WO 93/25851 oder die DE-OS 28 38 258 verwiesen.
An einer derartigen axial gestuften Ring-Brennkammer Verbesserungen ins
besondere im Hinblick auf die Abgasemissionen bzw. auf die Temperaturver
teilung im Bereich des Brennkammeraustrittes aufzuzeigen, ist Aufgabe der
vorliegenden Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die innere Brennkammer
wand im Anschluß an den die Pilotbrennerzone bildenden Wandabschnitt
sowie stromauf des zum Brennkammer-Austritt führenden Wandabschnittes
einen zur Hautbrennerzone hin verlaufenden Umlenkabschnitt aufweist.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand des in der einzigen Figurendar
stellung gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispieles, wobei ein
Teil-Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Ring-Brennkammer dargestellt ist.
Mit der Bezugsziffer 1 ist die Zentralachse einer grundsätzlich bekannten
Ring-Brennkammer 2 insbesondere einer Fluggasturbine bezeichnet. In der
Ring-Brennkammer 2 sind über deren Umfang verteilt mehrere Pilotbrenner
3 sowie mehrere Hauptbrenner 4 angeordnet. Die Hauptbrenner 4 liegen wie
üblich in radialer Richtung außen und können in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform mit ihren Längsachsen bzw. Hauptbrenner-Achsen 4a geneigt
gegenüber den Längsachsen 3a der Pilotbrenner 3, d. h. geneigt gegenüber
den sog. Pilotbrenner-Achsen 3a angeordnet sein. Die in radialer Richtung
außerhalb der Pilotbrenner 3 angeordneten Hauptbrenner 4 münden somit
stromab der Pilotbrenner 3 in die Brennkammer 2. Dabei schließt sich an die
Pilotbrenner 3 eine sog. Pilotbrenner-Zone 5 an, während direkt stromab der
Hauptbrenner 4 eine sog. Hauptbrennerzone 5′ gebildet wird.
Begrenzt wird die gesamte Brennkammer 2, d. h. die Einheit von Pilotbren
nerzone 5 und Hauptbrennerzone 5′ von einer äußeren ringförmigen Brenn
kammerwand 10 sowie zur Zentralachse 1 hin von einer inneren Brennkam
merwand 11. Die letztere besteht aus einzelnen sog. Wandabschnitten, und
zwar aus einem der Pilotbrenner-Zone 5 zugeordneten inneren Wandab
schnitt 6a, einem sich daran anschließenden sog. Umlenkabschnitt 12, so
wie einem zum Brennkammer-Austritt 8 (dieser kann auch als Brennkam
mer-Ende 8 bezeichnet werden) führenden Wandabschnitt 13. In radialer
Richtung nach außen hin begrenzt wird die Pilotbrenner-Zone 5 von einem
äußeren Wandabschnitt 6b, der sich bis zum Hauptbrenner 4 erstreckt. An
den äußeren Wandabschnitt 6b schließt bzw. schließen sich der/die Haupt
brenner 4 an, wobei beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel - wie ersicht
lich - jeder Hauptbrenner 4 bzw. jede Hauptbrennerachse 4a geneigt zur Pi
lotbrennerachse 3a jedes Pilotbrenners 3 angeordnet ist. Stromabwärts weit
außerhalb der Brennkammer würden sich die beiden Längsachsen 3a, 4a
der Brenner 3, 4 schneiden, während die Längsachse 3a im wesentlichen
parallel zur Zentralachse 1 ausgerichtet ist. Diese Anordnung betrifft jedoch
lediglich das hier gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel; selbstverständ
lich wäre es auch möglich, die einzelnen Längsachsen 3a, 4b der Pilotbren
ner 3 bzw. der Hauptbrenner 4 anders (beispielsweise parallel) zueinander
anzuordnen. Auch müssen sich die Pilotbrenner 3 und Hauptbrenner 4 nicht
- wie hier gezeigt - jeweils in einer gemeinsamen Längsschnitt-Ebene befin
den, sondern es können die Pilotbrenner 3 und die Hauptbrenner 4 auch in
Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein. Ferner ist in der
Brennkammer 2 noch allgemein die Strömungsrichtung der Verbrennungs
gase durch den Pfeil 7 dargestellt.
Im übrigen ist ein weiterer äußerster Wandabschnitt 6c der äußeren ringför
migen Brennkammerwand 10 zwischen dem Hauptbrenner 4 sowie dem
Brennkammer-Austritt 8 vorgesehen.
Hier wesentlich ist der Verlauf der inneren Brennkammerwand 11. Diese
weist - wie dargestellt - anschließend an den die Pilotbrenner-Zone 5 bilden
den Wandabschnitt 6a einen zur Hauptbrenner-Zone 5′ hin verlaufenden
Umlenkabschnitt 12 auf. Dieser Umlenkabschnitt 12 ist zumindest teilweise
in radialer Richtung (diese ist definitionsgemäß senkrecht zur Zentralachse
1) ausgerichtet, d. h. der Umlenkabschnitt 12 schneidet die Zentralachse 1
beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel beispielsweise unter einem Winkel
von ca. 45° Dies bewirkt, daß die Verbrennungsgase der Pilotbrenner 3 ge
führt durch diesen Umlenkabschnitt 12 im wesentlichen in radialer Richtung
in die Hauptbrennerzone 5′ eintreten. Diese Gestaltung stellt eine optimale
Mischung des über die Hauptbrenner 4 in die Hauptbrennerzone 5′ gelan
genden Brennstoffes mit der Luft in der Hauptbrennerzone 5′ sicher. Hier
durch werden die Abgasemissionen minimiert und es kann die Temperatur
verteilung am Brennkammer-Austritt 8 an diejenige einer nicht gestuften
Brennkammer angeglichen werden.
Im übrigen läßt sich die hier beschriebene erfindungsgemäße axial gestufte
Ring-Brennkammer 2 grundsätzlich als ein Zusammenbau zweier eigen
ständiger nicht gestufter Ringbrenner bezeichnen. Dies bedeutet, daß so
wohl die Hauptbrennerzone 5′ als auch die Pilotbrennerzone 5 jeweils für
sich die Konstruktionsmerkmale von nicht gestuften Ringbrennkammern
aufweisen und dabei auf den oberen (für die Hauptbrennerzone 5′) bzw. für
den unteren Lastbereich (dies gilt für die Pilotbrennerzone 5) der Gasturbine
optimiert sind. Wie ersichtlich ist nämlich die außen liegende Hauptbrenner
zone 5′ wie eine konventionelle nicht gestufte Ringbrennkammer aufgebaut,
wobei die Hauptbrennerachse 4a im wesentlichen in Richtung der Brenn
kammerachse zeigt bzw. mit dieser zusammenfällt. Auch Mischluftstrahlen 9
werden in die Hauptbrennerzone 5′ bzw. in die Ring-Brennkammer 2 beider
seitig, d. h. von innen und von außen zugemischt, wie dies bei konventionel
len Ringbrennkammern üblich ist. Weiterhin vorgesehen ist nun bei dieser
(konventionellen) Ring-Brennkammer 2 eine angekoppelte Pilotbrennerzone
5, d. h. quasi eine separate Pilotbrennkammer, die radial innen sowie
stromauf zur Hauptbrennerzone 5′ liegt. Um nun die Verbrennungsgase die
ser Pilotbrennkammer bzw. Pilotbrennerzone 5 optimal in die Hauptbren
nerzone 5′ einzuleiten und dabei in dieser eine optimale Mischung von
Brennstoff und Luft zu ermöglichen, ist dafür Sorge getragen, daß die Ver
brennungsgase der Pilotbrennkammer im wesentlichen in radialer Richtung
in die Hauptbrennerzone 5′ bzw. in die entsprechende Hauptbrennkammer
eintreten. Diese radiale Richtungsgebung erfolgt dabei durch den sog. Um
lenkabschnitt 12 der inneren ringförmigen Brennkammerwand 11.
Der Wandabschnitt 13 der inneren Brennkammerwand 11, der sich stromab
an den Umlenkabschnitt 12 anschließt und zum Brennkammer-Austritt 8
führt, ist wieder im wesentlichen parallel zur Hauptbrenner-Achse 4a bzw. im
wesentlichen in Richtung der Zentralachse 1 ausgerichtet. Dieser Wandab
schnitt 13 ist somit im wesentlichen wieder ein Bestandteil der Hauptbren
nerzone 5′ bzw. der entsprechenden Hauptbrennkammer. Die Pilotbrenner
zone 5 hingegen hat in Strömungsrichtung 7 betrachtet im Bereich des Um
lenkabschnittes 12 ihr Ende. Bereits kurz stromauf des Umlenkabschnittes
12 können in dieser Pilotbrennerzone 5 über nicht näher dargestellte Öff
nungen in der Brennkammerwand 11 Mischluftstrahlen 14 sowohl innenseitig
als auch - kurz stromauf der Hauptbrenner 4 - außenseitig zugeführt werden.
Der erfindungsgemäße Verlauf der inneren Brennkammerwand 11 läßt sich
in konkreter Form auch derart beschreiben, daß diese Brennkammerwand
11 im Bereich des Umlenkabschnittes 12 sowie in Bezug auf die Brennkam
mer 2 bei stromabwärtiger Betrachtung (nämlich in Strömungsrichtung 7)
konkav-konvex geformt ist. Dies bedeutet, daß ausgehend vom Wandab
schnitt 6a zunächst eine konkave Krümmung in den Umlenkabschnitt 12
hinein vorgesehen ist, an welchen sich über eine konvexe Krümmung dann
der zum Brennkammer-Austritt 8 führende Wandabschnitt 13 anschließt.
Dabei können selbstverständlich die genauen Winkel, die die einzelnen
Wandabschnitte 6a, 12, 13 miteinander einschließen, durchaus abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Pa
tentansprüche zu verlassen. In gleicher Weise sind weitere Abweichungen
vom gezeigten Ausführungsbeispiel möglich. So können für die Pilotbrenner
3 sowie für die Hauptbrenner 4 die verschiedenartigsten Brennstoffzerstäu
berkonzepte zum Einsatz kommen, in gleicher Weise können die Öffnungen
bzw. Löcher für die Mischluftstrahlen 9 bzw. 14 unterschiedlich angeordnet
sein. Auch können diese Mischluftstrahlen 9, 14 verdrallt oder unverdrallt
zugeführt werden, ohne daß dies immense Auswirkungen hinsichtlich der
wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung, nämlich einer optimalen
Mischung insbesondere in der Hauptbrennerzone 5′, hat.
Claims (4)
1. Axial gestufte Ring-Brennkammer einer Gasturbine mit mehreren Pi
lotbrennern (3) sowie mit stromab und radial außerhalb dieser in die
Brennkammer (2) mündenden Hauptbrennern (4), an die sich eine
Hauptbrennerzone (5′) anschließt, mit einer äußeren (10) und einer
inneren (11) jeweils ringförmigen Brennkammerwand, die sich jeweils
zum Brennkammer-Austritt (8) hin erstrecken, wobei die innere
Brennkammerwand (11) im Bereich der Pilotbrennerzone (5) einen im
wesentlichen parallel zur Pilotbrenner-Achse (3a) verlaufenden
Wandabschnitt (6a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Brennkammerwand (11) im
Anschluß an den die Pilotbrennerzone (5) bildenden Wandabschnitt
(6a) sowie stromauf des zum Brennkammer-Austritt (8) führenden
Wandabschnittes (13) einen zur Hauptbrennerzone (5′) hin verlaufen
den Umlenkabschnitt (12) aufweist.
2. Ring-Brennkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Brennkammerwand (11) im
Bereich des Umlenkabschnittes (12) sowie in Bezug auf die Brenn
kammer (2) bei stromabwärtiger Betrachtung konkav-konvex geformt
ist.
3. Ring-Brennkammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase der Pilotbrenner
(3) geführt durch den Umlenkabschnitt (12) im wesentlichen in radialer
Richtung in die Hauptbrennerzone (5′) eintreten.
4. Ring-Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das stromabwärtige Ende der Pilot
brennerzone (5) durch über Öffnungen in der Brennkammerwand (11,
6b) zugeführte Mischluftstrahlen (14) definiert ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100837 DE19600837A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Axial gestufte Ring-Brennkammer einer Gasturbine |
CA002216115A CA2216115A1 (en) | 1995-03-08 | 1996-03-04 | Axially stepped double-ring combustion chamber for a gas turbine |
EP96904099A EP0813670B1 (de) | 1995-03-08 | 1996-03-04 | Axial gestufte doppelring-brennkammer einer gasturbine |
DE59605505T DE59605505D1 (de) | 1995-03-08 | 1996-03-04 | Axial gestufte doppelring-brennkammer einer gasturbine |
US08/913,123 US6058710A (en) | 1995-03-08 | 1996-03-04 | Axially staged annular combustion chamber of a gas turbine |
PCT/EP1996/000895 WO1996027766A1 (de) | 1995-03-08 | 1996-03-04 | Axial gestufte doppelring-brennkammer einer gasturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100837 DE19600837A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Axial gestufte Ring-Brennkammer einer Gasturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600837A1 true DE19600837A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100837 Withdrawn DE19600837A1 (de) | 1995-03-08 | 1996-01-12 | Axial gestufte Ring-Brennkammer einer Gasturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600837A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19745683A1 (de) * | 1997-10-16 | 1999-04-22 | Bmw Rolls Royce Gmbh | Aufhängung einer ringförmigen Gasturbinen-Brennkammer |
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-
1996
- 1996-01-12 DE DE1996100837 patent/DE19600837A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROLLS-ROYCE DEUTSCHLAND GMBH, 61440 OBERURSEL, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROLLS-ROYCE DEUTSCHLAND LTD & CO KG, 15827 DAHLEWI |
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8130 | Withdrawal |