DE19548466A1 - Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage - Google Patents

Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage

Info

Publication number
DE19548466A1
DE19548466A1 DE1995148466 DE19548466A DE19548466A1 DE 19548466 A1 DE19548466 A1 DE 19548466A1 DE 1995148466 DE1995148466 DE 1995148466 DE 19548466 A DE19548466 A DE 19548466A DE 19548466 A1 DE19548466 A1 DE 19548466A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
sensor according
sensor
signal
partial discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995148466
Other languages
English (en)
Inventor
Glenn Behrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Research Ltd Switzerland
Original Assignee
ABB Research Ltd Switzerland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ABB Research Ltd Switzerland filed Critical ABB Research Ltd Switzerland
Priority to DE1995148466 priority Critical patent/DE19548466A1/de
Priority to EP96810810A priority patent/EP0780692A3/de
Publication of DE19548466A1 publication Critical patent/DE19548466A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/16Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using capacitive devices
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/0356Mounting of monitoring devices, e.g. current transformers
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/065Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)
  • Installation Of Bus-Bars (AREA)

Description

TECHNISCHES GEBIET
Bei der Erfindung wird von einem Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen. Insbesondere wird der Sensor in einer metallge­ kapselten gasisolierten Hochspannungsanlage (GIS) einge­ setzt. Der Sensor kann aber beispielsweise auch bei der Überwachung von Transformatoren, Hochspannungskabeln oder sonstigen spannungsführenden Baugruppen oder Anlagen einge­ setzt werden.
STAND DER TECHNIK
Die Erfassung von Teilentladungsimpulsen spielt bei der Überwachung von hochspannungsführenden elektrischen Anlagen, wie etwa einer metallgekapselten gasisolierten Hochspan­ nungsanlage (GIS) oder einem hochspannungsbeaufschlagten elektrischen Gerät, beispielsweise einem Transformator oder einem Generator, eine wichtige Rolle. Teilentladungsmessun­ gen werden sowohl während des Betriebs als auch bei der Qualitätskontrolle während der Fertigung in der Fabrik und auch bei der Qualitätsprüfung während des Vor-Ort-Aufbaus der metallgekapselten gasisolierten Schaltanlage oder des betreffenden Geräts durchgeführt.
Ein Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage (GIS) ist beispielsweise aus der Patentschrift EP 0 134 187 B1 bekannt. Der vorbekannte Sensor weist eine als Metallplatte ausgebildete Meßelektrode auf, die in die innere Oberfläche der Metallkapselung einer gasisolierten metallgekapselten Hochspannungsanlage eingelassen ist, allerdings ist der Sensor von der Metallkapselung elektrisch isoliert. Die von dem Sensor aus dieser hochspannungsführenden Anlage kapazitiv ausgekoppelten Teilentladungsimpulse werden in einer dem Sensor nachgeschalteten Signalverarbeitungsvorrichtung weiter verarbeitet. Ein derartiger Sensor ist nicht in der Lage, die dem jeweiligen Teilentladungsimpuls überlagerten hochfrequenten Störungen zu erkennen und auszufiltern.
Aus der Offenlegungsschrift DE 42 21 865 A1 ist ein weiterer Sensor für die Erfassung von in einer metallgekapselten gasisolierten Schaltanlage (GIS) auftretenden Teilentladungsimpulsen bekannt. Die Meßelektrode dieses Sensors ist als geschlossener, im Innern der Kapselung konzentrisch zu den Aktivteilen der Schaltanlage angeordneter Ring aufgebaut, so daß sich der Sensor inhärent wie ein abgestimmter Resonator verhält. Die obere Grenzfrequenz dieses Sensors liegt bei vergleichsweise niedrigen Frequenzwerten. Je größer der Durchmesser dieses Ringsensors ist, desto länger wird die Laufzeit der Signale auf dem Sensor, und damit sinkt auch die obere Grenzfrequenz des Sensors ab. Bei diesem Sensor wird auch das stets überlagerte Hintergrundgeräusch nicht unschädlich gemacht.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher sich einerseits durch einen hohen Wirkungsgrad bei der Auskoppelung der in der Anlage auftretenden Teilentladungsimpulse und eine vergleichsweise hohe obere Grenzfrequenz auszeichnet, und der es andererseits ermöglicht, unerwünschte, den jeweiligen Teilentladungsimpulsen überlagerte, Störungen auszufiltern.
Mit dem erfindungsgemäßen Sensor ist es möglich, mit hoher Genauigkeit zu erkennen, daß Teilentladungsimpulse in der metallgekapselten gasisolierten Schaltanlage auftreten, da diese vorteilhaft deutlich von den Geräuschsignalen unterschieden werden.
Der erfindungsgemäße Sensor weist ferner einen vorteilhaft großen Störabstand zu den in Hochspannungsanlagen häufig auftretenden niederfrequenten Störungen auf.
Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung, ihre Weiterbildung und die damit erzielbaren Vorteile werden nachstehend anhand der Zeichnung, welche lediglich einen möglichen Ausführungsweg darstellt, näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Es zeigen:
Fig. 1 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine mit einer ersten Ausführungsform eines Sensors versehene metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage,
Fig. 2 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung einen Teilschnitt durch eine mit einer zweiten Ausführungsform eines Sensors versehene metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage, und
Fig. 3 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung einen Teilschnitt durch eine mit einer dritten Ausführungsform eines Sensors versehene metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage.
Bei allen Figuren sind gleich wirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Alle für das unmittelbare Verständ­ nis der Erfindung nicht erforderlichen Elemente sind nicht dargestellt.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 1 ist in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ein Schnitt durch eine mit einer ersten Ausführungsform eines Sensors versehene metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage (GIS) dargestellt. Die Hochspannungsanlage weist im Zentrum einen beispielsweise zylindrisch ausgebildeten, mit Hochspannung beaufschlagten Aktivteil 1 auf. Der sich in axialer Richtung erstreckende Aktivteil 1 wird von nicht dargestellten Isolatoren getragen. Konzentrisch zu diesem Aktivteil 1 ist eine geerdete metallische Kapselung 2 angeordnet. Die Kapselung 2 ist mit einem Isoliergas, wie beispielsweise SF₆, unter Druck gefüllt. Im Inneren der Kapselung 2 sind zwei identisch geformte, halbringförmig ausgebildete, elektrisch leitende Elektroden 3a und 3b in unmittelbarer Nähe der Kapselung 2, eventuell sogar in sie eingelassen, jedoch elektrisch isoliert von dieser, symmetrisch einander gegenüberliegend angeordnet. Zwischen den Elektroden 3a und 3b ist beidseitig je ein Spalt 4 vorgesehen, so daß die beiden Elektroden 3a und 3b elektrisch voneinander isoliert sind. Hier sind beispielsweise zwei gleiche Elektroden 3a und 3b vorgesehen, es ist jedoch ohne weiteres möglich, geradzahlige Vielfache von identisch ausgebildeten Elektroden vorzusehen, von denen dann jeweils die einander diametral gegenüberstehenden Elektroden paarweise zusammenwirkend geschaltet werden. Die geometrische Ausbildung der Elektroden 3a und 3b wird durch die erwartete Frequenz der zu erfassenden Teilentladungsimpulse bestimmt.
In der geometrischen Mitte der Elektroden 3a und 3b ist jeweils eine Anzapfung 5a und 5b vorgesehen, die mit jeweils einer Meßleitung 6a und 6b verbunden ist. Die Meßleitungen 6a und 6b werden jeweils mittels einer druckdichten Durchführung 7a und 7b aus der Kapselung 2 herausgeführt. Die Meßleitungen 6a und 6b sind koaxial ausgebildet. Die Anzapfungen 5a und 5b werden jeweils als Seele in das zugeordnete abgeschirmte Koaxialkabel eingeführt, um eine Beeinflussung der übertragenen Signale durch äußere Störsignale zu verhindern. Vorzugsweise wird hierfür ein abgeschirmtes 50Ω-Koaxialkabel verwendet. Unmittelbar nach dem Austritt aus der Kapselung 2 ist jede der beiden Meßleitungen 6a und 6b mit jeweils einem Vorverstärker 8a und 8b versehen, welcher die durch die Elektroden 3a und 3b aufgenommenen Signale verstärkt. Von jedem der beiden Vorverstärker 8a und 8b führt eine koaxial abgeschirmte Leitung 9a und 9b weg, vorzugsweise ist dies ein abgeschirmtes 50Ω-Koaxialkabel. Die beiden Leitungen 9a und 9b sind gleich lang ausgeführt, um etwaige Laufzeitunterschiede der Signale zu vermeiden. Die Anzapfung 5a, die Meßleitung 6a, die Durchführung 7a, der Vorverstärker 8a und die Leitung 9a sind elektrisch leitend mit der Elektrode 3a verbunden, die Anzapfung 5b, die Meßleitung 6b, die Durchführung 7b, der Vorverstärker 8b und die Leitung 9b sind elektrisch leitend mit der Elektrode 3b verbunden.
Die Leitung 9a führt zu einem Filter 10, der beispielsweise als Tiefpaß für etwa 10 MHz ausgelegt ist. Der Ausgang des Filters 10 ist mit einem ersten Eingang 11 eines Komparators 12 verbunden. Ein zweiter Eingang 13 des Komparators 12 ist mit einer einstellbaren Präzisionsspannungsquelle 14 verbunden. Als Komparator 12 kann vorteilhaft ein Schmidt-Trigger eingesetzt werden. Der Komparator 12 weist einen Ausgang 15 auf, der, wie eine Wirkungslinie 16 andeutet, mit einem Analogschalter 17 so zusammenwirkt, daß er Umschaltbefehle in diesen Analogschalter 17 einbringt. Der Analogschalter 17 kann entweder mit Hilfe von digitaler oder analoger Elektronik aufgebaut werden.
Die Leitung 9b ist elektrisch leitend mit einem Filter 18 verbunden. Der Filter 18 ist als Hochpaßfilter ausgebildet, welcher die hochfrequenten Teilentladungsimpulse durchläßt. Vom Filter 18 führt eine Leitung 19 zu dem Analogschalter 17 und zwar zu einer Eingangsklemme 20 desselben. Der Analogschalter 17 weist zudem eine Abgangsklemme 21 auf, von der eine Leitung 22 das resultierende Signal abführt in eine nicht dargestellte Erfassungseinrichtung für Teilentladungsimpulse.
Die Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung einen Teilschnitt durch eine mit einer zweiten Ausführungsform eines Sensors versehene metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage. Bei dieser Ausführungsform sind die Elektroden 3a und 3b ähnlich ausgebildet wie dies im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde. Zudem sind jedoch einander zugewandte Enden 23 der Elektroden 3a und 3b über jeweils ein Impedanzanpassungselement 24 mit der Kapselung 2 elektrisch leitend verbunden. Das Impedanzanpassungselement 24 ist hier beispielsweise als ohmscher Widerstand dargestellt. Das Impedanzanpassungselement 24 kann auch als eine elektronische Baugruppe ausgeführt sein, welche zur Anpassung der Impedanz der jeweiligen Elektrode ausgelegt ist. Der sonstige Aufbau des Sensors entspricht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
Die Fig. 3 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung einen Teilschnitt durch eine mit einer dritten Ausführungsform eines Sensors versehene metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage. Bei dieser Ausführungsform sind die Elektroden 3a und 3b geometrisch ähnlich ausgebildet wie in Fig. 1 beschrieben, ihr innerer Aufbau unterscheidet sich jedoch grundlegend von den bisher beschriebenen Ausführungsformen. Die Elektroden 3a und 3b bestehen aus einem Material, welches an der Oberfläche eine unterschiedliche Leitfähigkeit für elektromagnetische Wellen aufweist, und zwar ist diese Leitfähigkeit an den Enden 23 geringer als in ihrer geometrischen Mitte, wobei die Leitfähigkeit für die elektromagnetischen Wellen von den Enden 23 her zur geometrischen Mitte hin stetig zunimmt. Die Zunahme dieser Leitfähigkeit für elektromagnetische Wellen kann wegen der besseren Ausführbarkeit auch stufenweise erfolgen. Die Elektroden 3a und 3b können auch einen Träger aus Isoliermaterial aufweisen, der auf der dem Aktivteil 1 zugewandten Seite so beschichtet wird, daß die gewünschten unterschiedlichen Leitfähigkeitswerte erreicht werden. Der übrige Aufbau des Sensors ist gleich wie der bei Fig. 1 beschriebene. Derartig aufgebaute Elektroden 3a und 3b wirken ähnlich wie Antennendipole.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn in die Hochspannungsanlage mindestens zwei derartige Sensoren für die Auskopplung von Teilentladungsimpulsen eingebaut werden, da bei der Inbetriebsetzung der eine dieser Sensoren verwendet werden kann für die Einbringung von hochfrequenten Eichimpulsen, mit Hilfe dieser Eichimpulse kann dann der jeweils andere Sensor geeicht werden.
Die Geometrie der Elektroden 3a und 3b kann so angepaßt werden, daß gezielt die für die angestrebten Einsatzbereiche des Sensors relevanten Frequenzbereiche besonders gut ausgekoppelt werden können.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird nun die Fig. 1 näher betrachtet. Der dargestellte Sensor ist vorgesehen für das Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage, er arbeitet deshalb in einem Frequenzbereich von etwa 10 MHz bis etwa 1,5 GHz. Die geometrischen Abmessungen der Elektroden 3a und 3b bestimmen die Bandbreite des Frequenzbereichs. Durch die Anpassung der Abmessungen der Elektroden 3a und 3b und gegebenenfalls durch eine entsprechende Auslegung der Impedanzanpassungselemente 24 können bei Bedarf auch andere Frequenzbereiche eingestellt werden. Zudem müssen die Abmessungen der Elektroden 3a und 3b für jede Baugröße der metallgekapselten gasisolierten Schaltanlage entsprechend angepaßt werden. Je nach Baugröße werden Kapselungen 2 mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet, d. h. die Radien der Elektroden 3a und 3b müssen ebenfalls entsprechend angepaßt werden. Es wird bei dieser Anpassung jeweils darauf geachtet, daß der Sensor betriebsfrequente, stets ebenfalls in der Hochspannungsanlage auftretende Signale nicht wirksam auskoppelt.
Wenn transiente elektromagnetische Felder, wie sie zum Beispiel durch hochfrequente Teilentladungsimpulse verursacht werden, in der durch den Sensor überwachten Hochspannungsanlage auftreten, so wandern sie durch diese Anlage. Häufig sind in einer Hochspannungsanlage mehrere Sensoren angeordnet, so daß der Ort der Teilentladungsquelle relativ gut eingegrenzt werden kann, so daß zur Fehlerbeseitigung nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Anlage demontiert werden muß.
Die beiden Elektroden 3a und 3b des Sensors werden durch das im Innenraum der Kapselung 2 herrschende elektrische Feld beaufschlagt, und zwar in genau gleicher Weise, wenn ein entsprechender gleicher Aufbau dieser Elektroden 3a und 3b vorausgesetzt wird. Das durch jede der beiden Elektroden 3a und 3b im Normalbetrieb der Anlage aufgenommene, kapazitive, vom elektrischen Feld herrührende Geräuschsignal entspricht genau dem jeweiligen, durch die andere Elektrode aufgenommenen kapazitiven Geräuschsignal. Diese beiden Geräuschsignale sind sowohl nach der Größe als auch nach der Polarität genau gleich. Beim Auftreten von hochfrequenten Teilentladungsimpulsen überlagern sich diese dem stets vorhandenen Geräuschsignal, so daß ein Mischsignal entsteht, dieses Mischsignal wird dann ausgekoppelt. In die Leitungen 9a und 9b gelangt jeweils das gleiche Mischsignal. Das in die Leitung 9a eingespeiste Mischsignal wird mit Hilfe des Filters 10 und des mit einer einstellbaren Präzisionsspannungsquelle 14 zusammenwirkenden Komparators 12 verarbeitet zu einem sogenannten Gating-Signal, welches am Ausgang 15 des Komparators 12 abgegriffen wird. Wie die Wirkungslinie 16 andeutet, wirkt dieses Gating-Signal auf den Analogschalter 17 ein, und zwar so, daß der Analogschalter 17 dann sperrt, wenn das Gating-Signal auf ihn einwirkt.
Das in die Leitung 9b eingespeiste Mischsignal wird mit Hilfe des Filters 18 zu einem eigentlichen Messignal verarbeitet. Dieses Messignal gelangt in den Analogschalter 17, wobei die in diesem Messignal enthaltenen Teilentladungsimpulse nur dann durch den Analogschalter 17 durchtreten können, wenn an diesem kein den Durchtritt sperrendes Gating-Signal ansteht. Es ist demnach sehr wichtig, daß die Leitungen 9a und 9b gleich lang sind, damit keine Laufzeitunterschiede das Arbeiten des Analogschalters 17 verfälschen. Die aus dem Analogschalter 17 austretenden Teilentladungsimpulse werden von der Erfassungseinrichtung für Teilentladungsimpulse registriert und gegebenenfalls wird in dieser Erfassungseinrichtung ein Alarmsignal generiert, um eine Revision der Hochspannungsanlage einzuleiten.
Es ist grundsätzlich auch möglich, die beiden Elektroden 3a und 3b nicht einander gegenüber sondern unmittelbar nebeneinander auf einer Seite der Kapselung 2 anzuordnen, ohne daß dadurch die Wirksamkeit der Messung eingeschränkt wird. Diese Anordnung beansprucht weniger Raum innerhalb der Kapselung 2.
Bezugszeichenliste
1 Aktivteil
2 Kapselung
3a, 3b Elektroden
4 Spalt
5a, 5b Anzapfung
6a, 6b Meßleitung
7a, 7b Durchführung
8a, 8b Vorverstärker
9a, 9b Leitung
10 Filter
11 Eingang
12 Komparator
13 Eingang
14 Präzisionsspannungsquelle
15 Ausgang
16 Wirkungslinie
17 Analogschalter
18 Filter
19 Leitung
20 Eingangsklemme
21 Abgangsklemme
22 Leitung
23 Ende
24 Impedanzanpassungselement.

Claims (9)

1. Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage, insbesondere aus einer mit einer Kapselung (2) aus Metall versehenen gasisolierten Hochspannungsanlage, mit mindestens einer konzentrisch zu den Aktivteilen (1) der Anlage angeordneten, dem elektromagnetischen Feld der Anlage ausgesetzten, etwa ringförmig ausgebildeten Meßelektrode, mit mit der Meßelektrode verbundenen, die ausgekoppelten Signale verarbeitenden Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die etwa ringförmig ausgebildete Meßelektrode in mindestens zwei gleiche, voneinander beabstandete, als Elektroden (3a, 3b) ausgebildete Segmente aufgeteilt ist,
  • - daß die mindestens zwei Elektroden (3a, 3b) symmetrisch beidseits der Aktivteile (1) angeordnet sind, und
  • - daß die die ausgekoppelten Signale verarbeitenden Einrichtungen Mittel aufweisen, für das Ausfiltern von den ausgekoppelten Teilentladungsimpulsen überlagerten Störungen.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Elektroden (3a, 3b) jeweils in ihrer geometrischen Mitte mit einer Anzapfung (5a, 5b) versehen sind, und
  • - daß jede dieser Anzapfungen (5a, 5b) als Seele in ein separates abgeschirmtes Koaxialkabel, vorzugsweise ein 50 Ohm-Kabel, eingeführt wird.
3. Sensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Elektroden (3a, 3b) jeweils zwei Enden (23) aufweisen, welche jeweils über ein Impedanzanpassungs­ element (24) elektrisch leitend mit der Kapselung (2) verbunden sind.
4. Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Impedanzanpassungselement (24) jeweils ein ohmscher Widerstand vorgesehen ist.
5. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Oberflächen der Elektroden (3a, 3b) aus für elektromagnetische Wellen unterschiedlich leitfähigem Material aufgebaut sind, wobei jeweils die Enden (23) eine geringere Leitfähigkeit für elektromagnetische Wellen aufweisen als die geometrischen Mitte der Elektroden (3a, 3b), wobei diese Leitfähigkeit von den Enden (23) her zur geometrischen Mitte hin stetig oder stufenweise zunimmt.
6. Sensor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein von der ersten Elektrode (3a) ausgekoppeltes Signal zu einem Gating-Signal verarbeitet wird,
  • - daß ein von der zweiten Elektrode (3b) ausgekoppeltes Signal zu einem Messignal verarbeitet wird, und
  • - daß sowohl das Gating-Signal als auch das Messignal so in einen Analogschalter (17) eingeleitet werden, daß dieser Analogschalter (17) den Durchtritt des Messignals sperrt, solange das Gating-Signal ansteht.
7. Sensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß für die Erzeugung des Gating-Signals ein erster, als Tiefpaß ausgelegter Filter (10), dem ein mit einer einstellbaren Präzisionsspannungsquelle (14) zusammenwirkender Komparator (12) nachgeschaltet ist, vorgesehen ist, und
  • - daß für die Erzeugung des Meßsignals ein zweiter, als Hochpaß ausgelegter Filter (18) vorgesehen ist.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Komparator (12) ein Schmidt-Trigger eingesetzt ist.
9. Sensor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die beiden Elektroden (3a, 3b) unmittelbar nebeneinander auf einer Seite der Kapselung (2) angeordnet sind.
DE1995148466 1995-12-22 1995-12-22 Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage Withdrawn DE19548466A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995148466 DE19548466A1 (de) 1995-12-22 1995-12-22 Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage
EP96810810A EP0780692A3 (de) 1995-12-22 1996-11-19 Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hoschspannungsführenden elektrischen Anlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995148466 DE19548466A1 (de) 1995-12-22 1995-12-22 Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19548466A1 true DE19548466A1 (de) 1997-06-26

Family

ID=7781232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995148466 Withdrawn DE19548466A1 (de) 1995-12-22 1995-12-22 Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0780692A3 (de)
DE (1) DE19548466A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19734552A1 (de) * 1997-07-31 1999-02-18 Siemens Ag Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen in gasisolierten Hochspannungsanlagen
DE102008010580A1 (de) 2007-02-14 2008-08-21 Ldic Gmbh Einrichtung zur Ortung von Teilentladungen in gasisolierten Schaltanlagen im Zeitbereich

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998053334A1 (fr) 1997-05-21 1998-11-26 Hitachi, Ltd. Detecteur de decharge partielle pour appareil isole au gaz
US6676815B1 (en) 1999-12-30 2004-01-13 Roche Diagnostics Corporation Cell for electrochemical analysis of a sample
FR2828003B1 (fr) * 2001-07-25 2003-09-12 Alstom Condensateur a haute stabilite thermique pour lignes electriques de type blindees
FR2881873B1 (fr) * 2005-02-08 2007-03-09 Areva T & D Sa Condensateur haute stabilite thermique pour mesure sur ligne haute tension.
DE102007056143A1 (de) 2007-11-16 2009-05-20 Siemens Ag Anordnung mit einem Sondenkörper sowie Verfahren zur Herstellung einer Anordnung mit einem Sondenkörper

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4277746A (en) * 1978-02-03 1981-07-07 Hitachi, Ltd. Gas-insulated electric apparatus and method of detecting partial discharge therein
DE8322316U1 (de) * 1983-07-29 1987-01-15 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Meßvorrichtung zur Feststellung von Teilentladungen innerhalb metallgekapselter, druckgasisolierter Hochspannungsschaltanlagen
EP0134187B1 (de) * 1983-07-29 1987-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Messvorrichtung zur Feststellung von Teilentladungen innerhalb metallgekapselter, druckgasisolierter Hochspannungsschaltanlagen
DE4120821A1 (de) * 1991-06-24 1993-01-07 Messwandler Bau Ag Verfahren zum messen von teilentladungen
DE4221865A1 (de) * 1992-07-03 1994-01-05 Abb Research Ltd Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage und Vorrichtung zum Erfassen der ausgekoppelten Teilentladungsimpulse
DE4414828A1 (de) * 1994-04-28 1995-11-16 Abb Patent Gmbh Kapazitiver Spannungswandler

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2215928B2 (de) * 1972-03-29 1975-10-30 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Spannungs-Meßeinrichtung für eine vollisolierte, metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage
DE2341073B2 (de) * 1973-08-10 1980-01-10 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Meßeinrichtung für die Spannung in einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage
DE2552381C3 (de) * 1975-11-20 1979-01-18 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Einrichtung zur Erfassung eines Gleichspannungspotentials in metallgekapselten Hochspannungsschaltanlagen und -geräten
US5473244A (en) * 1992-09-17 1995-12-05 Libove; Joel M. Apparatus for measuring voltages and currents using non-contacting sensors

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4277746A (en) * 1978-02-03 1981-07-07 Hitachi, Ltd. Gas-insulated electric apparatus and method of detecting partial discharge therein
DE8322316U1 (de) * 1983-07-29 1987-01-15 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Meßvorrichtung zur Feststellung von Teilentladungen innerhalb metallgekapselter, druckgasisolierter Hochspannungsschaltanlagen
EP0134187B1 (de) * 1983-07-29 1987-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Messvorrichtung zur Feststellung von Teilentladungen innerhalb metallgekapselter, druckgasisolierter Hochspannungsschaltanlagen
DE4120821A1 (de) * 1991-06-24 1993-01-07 Messwandler Bau Ag Verfahren zum messen von teilentladungen
DE4221865A1 (de) * 1992-07-03 1994-01-05 Abb Research Ltd Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage und Vorrichtung zum Erfassen der ausgekoppelten Teilentladungsimpulse
DE4414828A1 (de) * 1994-04-28 1995-11-16 Abb Patent Gmbh Kapazitiver Spannungswandler

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19734552A1 (de) * 1997-07-31 1999-02-18 Siemens Ag Vorrichtung zur Messung von Teilentladungen in gasisolierten Hochspannungsanlagen
US6255808B1 (en) 1997-07-31 2001-07-03 Siemens Aktiengesellschaft Device for measuring partial discharge in gas-insulated high voltage facilities, the device having a HF sensor and UHF sensor
DE19734552C2 (de) * 1997-07-31 2003-01-30 Siemens Ag Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Teilentladungen in gasisolierten Hochspannungsanlagen
DE102008010580A1 (de) 2007-02-14 2008-08-21 Ldic Gmbh Einrichtung zur Ortung von Teilentladungen in gasisolierten Schaltanlagen im Zeitbereich

Also Published As

Publication number Publication date
EP0780692A2 (de) 1997-06-25
EP0780692A3 (de) 1998-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0730160B1 (de) Teilentladungsmessvorrichtung
DE69736842T2 (de) Teilentladungsdetektor für ein gasisoliertes gerät
EP0134187B1 (de) Messvorrichtung zur Feststellung von Teilentladungen innerhalb metallgekapselter, druckgasisolierter Hochspannungsschaltanlagen
DE68922727T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Teilentladungsdetektion.
EP0522303B2 (de) Kombinierter Strom- und Spannungswandler für eine metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage
EP1516390B1 (de) Störschutzfilter- und blitzstromableiter-einrichtung
EP0267403A2 (de) Kapazitives Trennglied
DE19713916B4 (de) Kapazitiver Spannungswandler für eine metallgekapselte, gasisolierte Hochspannungsanlage
AT523525B1 (de) Elektrische Schaltungsanordnung
EP1329005A1 (de) Störschutzfilter- und blitzstromableiter-einrichtung
EP0605435A1 (de) Sensoreinrichtung für hochspannungsleiter
EP0464021B1 (de) Messeinrichtung mit einer hilfselektrode für eine gasisolierte gekapselte hochspannungsanlage
DE19548466A1 (de) Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage
EP0510427B1 (de) Spannungswandler für eine Mittel- oder Hochspannungsanlage
EP0716489B1 (de) Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
EP0706056B1 (de) Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage
EP0447910B1 (de) Steckbuchse
DE4221865B4 (de) Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer hochspannungsführenden elektrischen Anlage
DE19548465A1 (de) Sensor zum Auskoppeln von Teilentladungsimpulsen aus einer mehrphasigen hochspannungsführenden elektrischen Anlage
EP1221056B1 (de) Sensor zum erfassen von hochfrequenten schwingungen einer elektrischen spannung und anordnung eines solchen sensors
DE8322316U1 (de) Meßvorrichtung zur Feststellung von Teilentladungen innerhalb metallgekapselter, druckgasisolierter Hochspannungsschaltanlagen
DE19648643A1 (de) Metallgekapselte gasisolierte Schaltanlage
EP0621611B1 (de) Stützisolator
DE3615281A1 (de) Flexible signalleitung mit grosser stoersicherheit gegenueber schnell veraenderlichen stoerstroemen und schnell veraenderlichen elektromagnetischen stoerfeldern
DE19522867A1 (de) Koppelisolator

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: LUECK, G., DIPL.-ING. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 7976

8139 Disposal/non-payment of the annual fee