DE19547968C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Tausalzen auf Fahrbahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Tausalzen auf FahrbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur berührungslosen Messung der Konzentration von im Wasser
gelösten Tausalzen auf den Fahrbahnen von Straßen, Autobah
nen oder dergleichen von einem fahrenden Fahrzeug aus.
Zur Verhinderung von Glätte auf den Fahrbahnen von Straßen,
Autobahnen und anderen Verkehrsflächen werden zur Winterzeit
Tausalze eingesetzt. Die Wirkung dieser Tausalze hält nur
eine bestimmte Zeit an, da sie in Abhängigkeit von den kli
matischen Bedingungen, der Verkehrslage und der Fahrbahn
selbst verschieden stark abgetragen werden, so daß erneutes
Aufbringen erforderlich wird. Um zu vermeiden, daß dabei zu
viel Tausalz eingesetzt wird, ist es zweckmäßig, den Tau
salzgehalt auf der Fahrbahn zu messen. Dadurch können sowohl
die Kosten für das verbrauchte Tausalz gesenkt als auch die
Belastung der Umwelt verringert werden.
Aus der DE 42 05 629 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem
Licht des sichtbaren oder infraroten Spektralbereichs auf
die mit Wasser bedeckte Fahrbahn gerichtet und aus den ge
messenen Intensitäten mindestens zweier, von der Wasserflä
che reflektierter, linear polarisierter Lichtanteil der
Tausalzgehalt der Wasserschicht ermittelt wird. Die Unter
schiede in den Intensitäten der senkrecht zueinander, polari
sierten Lichtanteile werden durch den optischen Brechungsin
dex des auf der Fahrbahn befindlichen, Tausalz enthaltenden
Wassers verursacht, dieser ist wiederum von der Konzentra
tion des Tausalzes abhängig. Derartige Anordnungen erfordern
jedoch eine sehr genaue Justierung der Winkel zwischen der
Sende- und der Empfangsvorrichtung und der Fahrbahn und
ergeben schon bei kleinsten Winkeländerungen stark veränderte
Meßergebnisse. So müssen beispielsweise die Winkel zur Fahr
bahn auf 0,1° genau eingehalten werden, wenn die Konzentra
tion des Tausalzes auf 0,4 Mol/l genau bestimmt werden soll.
Derartige Vorrichtungen können daher nur als stationäre
Anlagen eingesetzt werden. Bei der Montage der Vorrichtung an
einem Fahrzeug können die Winkel zur Fahrbahn während des
Fahrens nicht mit der geforderten hohen Genauigkeit eingehal
ten werden.
Weiterhin ist aus der DE 38 24 840 A1 ein Verfahren bekannt,
bei dem das Tausalz enthaltende Wasser durch ein Rad von der
Fahrbahn aufgenommen und von diesem weiter auf ein Meßrad
übertragen wird. An diesem Meßrad wird die Leitfähigkeit der
Flüssigkeit gemessen und daraus deren Tausalzkonzentration
ermittelt. Dieses Verfahren liefert nur dann zuverlässige
Ergebnisse, wenn die Dicke der Flüssigkeitsschicht auf dem
Meßrad sehr konstant gehalten wird, was sich in der Praxis
als äußerst schwierig erwiesen hat. Außerdem folgt bei diesem
Verfahren der am Meßrad ermittelte Wert nicht ausreichend
schnell der Veränderung der Konzentration des Tausalzes auf
der Straße, weil die Laufflächen des Lauf- und Meßrades eine
Speicherwirkung ausüben.
In der DE 32 41 285 C1 wird ein Verfahren beschrieben, bei
dem die Flüssigkeit von der Fahrbahn abgesaugt, aus dem
Luftstrom abgeschieden und einer Meßkammer zugeführt wird, in
der mittels Elektroden deren Leitfähigkeit gemessen wird.
Dieses Verfahren liefert zwar zuverlässige Meßergebnisse der
Leitfähigkeit und damit der Konzentration der Flüssigkeit,
jedoch nur über größere Straßenabschnitte gemittelt und mit
so hohen Verzögerungszeiten, daß eine Steuerung der Steuer
vorrichtung mit den Ergebnissen der Messungen nicht oder nur
bei äußerst niedrigen Geschwindigkeiten möglich ist. Auch
bedarf es einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge auf der
Straße, um die Meßkammer in ausreichend kurzer Zeit zu füllen
beziehungsweise ihren Inhalt auszutauschen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Messung von im Wasser gelösten Tausal
zen auf Fahrbahnen zu entwickeln. Der Betrieb soll von einem
fahrenden Fahrzeug aus möglich sein und auch bei kleinen
Flüssigkeitsmengen auf der Fahrbahn zuverlässige und sich in
kurzen Zeitabständen erneuernde Meßergebnisse liefern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Verfahrensanspruchs 1 und des Vorrichtungsanspruchs 4
gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 3 geben besonders vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Prinzip, im Saug
kanal einer Ansaugvorrichtung die Stirmseite eines Lichtwel
lenleiters so anzuordnen, daß sie ständig von Tropfen der
von der Fahrbahn abgesaugten, Tausalz enthaltenden Flüssig
keit getroffen wird. Die dabei entstehenden Rückreflexionen
in den Lichtwellenleiter hängen vom Brechungsindex der Flüs
sigkeit, in bestimmten Fällen auch von Form und Lage der
Tropfen ab. Der zeitliche Verlauf der Reflexionen wird mit
elektronischen Mitteln gemessen und daraus auf den Bre
chungsindex der Füssigkeit und deren Tausalzkonzentration
geschlossen. Da die Flüssigkeitstropfen auf der Stirnseite
9 des Lichtwellenleiters durch den Luftstrom im Saugkanal
ständig bewegt und in unregelmäßiger, statistisch bestimmter
Folge durch neue ersetzt werden, liefern sie ständig neue
Meßwerte, die dem aktuellen Zustand auf der Fahrbahn
entsprechen. Die Häufigkeit, mit der neue Tropfen auf die
Strinseite des Lichtwellenleiters treffen, wird ebenfalls
gemessen und als Maß für die Menge der auf der Fahrbahn
befindlichen Flüssigkeit genommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels des
Verfahrens,
Fig. 2 einen Wassertropfen auf der Stirnseite des Sensors mit
dem Lichtwellenleiter,
Fig. 3 die Abhängigkeit der Intensität des an der Stirnseite
eines Lichtwellenleiters reflektierten Lichts von der
Konzentration des Tausalzes im Flüssigkeitstropfen,
Fig. 4 ein Beispiel für den zeitlichen Verlauf der Intensität
des reflektierten Lichts.
In der in Fig. 1 dargestellten Ansaugvorrichtung 2, die von
einem nicht dargestellten Fahrzeug in an sich bekannter Wei
se über die Fahrbahn 1 geführt wird, befindet sich der Sen
sor 3 schräg zum Luftstrom angeordnet. In die Stirnfläche 3'
des Sensors ist der Lichtwellenleiter 4 so eingearbeitet, daß
die Stirnfläche eben ist. Der Lichtwellenleiter 4 ist über
eine optische Steckverbindung 9 mit einem Y-Abzweig 7
verbunden. An den beiden anderen Enden des Y-Abzweigs
befinden sich der Lichtsender 5 und der Lichtempfänger 6. Im
gemeinsamen Zweig 7' des Y-Abzweigs ist ein Mantel
modenabstreifer 8 angebracht. Der elektrische Ausgang des
Lichtempfängers 6 ist an den Eingang der Auswerteelek
tronik 10 angeschlossen, deren Ausgang zur Anzeige 11 führt.
Eine optische oder elektrische Verbindung 12 zwischen Licht
sender 5 und der Auswerteelektronik 10 kann für die Gewin
nung eines Referenzsignals vorgesehen sein, und der Ausgang
der Anzeige 11 kann mit einer Steuerleitung 13 zur Steuerung
der Streueinrichtung des Fahrzeugs versehen sein.
Durch den Lichtsender 5, der zweckmäßig eine Halbleiter-
Laserdiode enthält, wird Licht in den Y-Abzweig 7 einge
strahlt, von dem ein Teil, im günstigsten Fall die halbe
Leistung in dessen gemeinsamen Zweig 7' gelangt. Nur ein
geringer Lichtanteil, bei guter technischer Ausführung des
Y-Abzweigs der Anteil 10 -5, gelangt in den Lichtempfänger 6.
Das Nutzlicht wird über die Lichtwellenleiter-Steckverbin
dung 9 in den Lichtwellenleiter 4 geleitet, der in den Sen
sor 3 eingelassen ist und dessen Stirnseite mit der Stirn
fläche 3' des Sensors eine völlig ebene Fläche bildet. Durch
den Luftstrom in der Ansaugvorrichtung 2 wird Flüssigkeit,
die sich auf der Fahrbahn 1 befindet, nahezu restlos anqe
saugt und in feinen Tröpfchen auf die Stirnfläche 3' des
Sensors geschleudert. Diese Tröpfchen haben verschiedene
Größe und Lage und werden unter der Wirkung des Luftstroms
auf der Stirnfläche 3' entlangbewegt und ständig durch neue
ersetzt, sofern noch Flüssigkeit auf der Fahrbahn vorhanden
ist. Um dieses Verhalten zu verstärken, können in der
Ansaugvorrichtung zusätzlich Luftleitbleche angeordnet sein.
Auch kann eine Sprühvorrichtung vorhanden sein, mittels der
durch Einsprühen von sauberem Wasser in den Ansaugkanal Ver
schmutzungen auf der Sensorfläche 3' wirkungsvoll abgewa
schen werden können und erforderlichenfalls eine Eichung
ermöglicht wird.
In Fig. 2 ist schematisch die Lage eines Flüssigkeitstrop
fens 14 auf der Stirnseite 3' des Sensors dargestellt. Das
Licht gelangt im Kern 4' des Lichtwellenleiters 4 an dessen
Stirnfläche. Da das Glas des Kerns 4' und die Flüssigkeit
andere optische Brechungsindizes n besitzen, entsteht an
dieser Stelle eine Reflexion von Licht in den Lichtswellen
leiter zurück um den Faktor R. Für senkrecht zu Grenzflächen
auftreffende Lichtstrahlen gilt nach den Fresnelschen For
meln für den Reflexionsfaktor R:
R = Φr/Φo [(n1 - n2)/(n1 + n2)]2.
In diesem Fall ist für n1 der Brechungsindex des Glases,
beispielsweise n = 1,45 und für n2 der des Flüssigkeitstrop
fens einzusetzen. Letzterer ändert sich mit der Konzentra
tion von Tausalz in der Flüssigkeit im Bereich von 1,33
(Wasser) bis 1,37 (4 Mol Natriumchlorid in 1 Liter Wasser).
In Kurve 15 von Fig. 3 ist der Verlauf des Reflexionsfak
tors R in Abhängigkeit von der Konzentration c von Natrium
chlorid dargestellt. Das reflektierte Licht Φr, dessen
Intensität demzufolge ein Maß für die Konzentration von Tau
salz ist, gelangt über den Lichtwellenleiter 4 und die
Steckverbindung 9 in den gemeinsamen Zweig 7' des
Y-Abzweigs. Dort werden Anteile, im günstigsten Fall je die
Hälfte in beide Zweige des Abzweigs gestrahlt, aber nur das
in den Lichtempfänger 6 gelangende Licht wird in ein elek
trisches Siganl umgewandelt und dieses in die Auswertelek
tronik 10 weitergeleitet.
Das restliche Licht, das aus dem Lichtwellenleiter 4 aus
tritt, gelangt an die Grenze des Flüssigkeitstropfens 14, wo
wiederum ein Anteil Φs reflektiert wird und der Rest Φ1 in
die Umgebung austritt. Der Anteil Φs kann für nahezu senk
rechtes Auftreffen ebenfalls nach der Fresnelschen Formel
bestimmt werden, wobei aber als n1 der Brechungsindex der
Flüssigkeit und als n2 der der umgebenden Luft, also n2 = 1,
zu setzen ist. Die Größe dieses Reflexionsfaktors ist als
Kurve 16 in Fig. 3 eingetragen und liegt nahezu um den Faktor
10 über dem für Φr maßgeblichen Reflexionsfaktor in
Kurve 15.
Wenn der Flüssigkeitstropfen 14 zentrisch über dem Kern 4'
des Lichtwellenleiters steht, so wird der gesamte Anteil Φs
in diesen zurückreflektiert, dabei jedoch in der Flüssigkeit
selbst und durch die Fresnelsche Reflexion beim Wiederein
tritt in den Lichtwellenleiter etwas gedämpft. Das dann im
Lichtempfänger 6 durch Φs entstehende Störsignal würde das
von Φr herrührende Nutzsignal völlig überdecken und eine
Auswertung bezüglich der Konzentration des Tausalzes unmög
lich machen. Wenn jedoch, wie in Fig. 2 dargestellt, der
Flüssigkeitstropfen 14 nicht zentrisch über dem Lichtwellen
leiter-Kern 4' steht, wird das Licht Φs an der Tropenober
fläche schräg reflektiert und gelangt nicht oder nicht voll
ständig in den Kern. In Abhängigkeit vom Durchmesser d des
Kerns, dessen numerischer Apertur AN und der Höhe h des
Tropfens existiert ein Grenzwinkel α, bei dem kein Anteil
des Störlichts Φs in den Kern gelangt. Dieser Winkel erhält
beispielsweise für d = 50 µm, h = 0,3 mm und AN = 0,2 den
Wert α = 16°, wird also schon bei leichtem Versatz der Trop
fenmitte gegenüber der Mitte des Lichtwellenleiter-Kern 4'
erreicht. Dabei kann aber das Störlicht noch in dem Mantel
des Lichtwellenleiters 4 gelangen, was einen Mantelmodenab
streifer 8, zweckmäßig im gemeinsamen Zweig 7' des Y-
Abzweigs, erforderlich macht. Wenn die Stirnseite des Licht
wellenleiters nicht von Flüssigkeit benetzt ist, so entsteht
eine gleichmäßige Reflexion um den Faktor R = 0,034, der als
Gerade 17 in Fig. 3 eingetragen ist.
In Fig. 4 sind schematisch einige Fälle für den zeitlichen
Verlauf der Lichtintensität Φ am Lichtempfänger 6 und
damit des äquivalenten elektrischen Signals an dessen Aus
gang, dargestellt. Im Beispiel werden die Signale durch fol
gene Zustände am Sensor 3 bewirkt:
- 1. A - keine Flüssigkeit, höchster Reflexionsfaktor;
- 2. B - Tropfen 14 wandert außermittig über den LWL-Kern 4', Φs gelangt nicht in den Kern, aber dieser wird auch nicht vollständig abgedeckt;
- 3. C - Tropfen 14 wandert mittig über den Kern 4', am vorderen und hinteren Rand gelangt nur Φr in den Kern, in der Mit telage auch Φs. Das erreichte Minimum Min1 entspricht der Konzentration c1;
- 4. D - Tropen 14 wandert außermittig über den Kern 4' und bedeckt ihn zeitweise vollständig, der Grenzwinkel α wird ständig überschritten, der reflektierte Anteil Φr bestimmt das Minimum Min2. Dieses liegt tiefer als Min1, da die Flüssigkeit eine höhere Konzentration c2 hat.
Ein absolutes Minimum entsteht nur, wenn ausschließlich der
Lichtanteil Φr in den Lichtwellenleiter-Kern 4' reflektiert
wird und muß im Bereich für R = 0,003 bis 0,0035 liegen.
Werden Monomode-Lichtwellenleiter eingesetzt, so spielen
Form und Lage des Tropfens praktisch keine Rolle mehr. Beim
Eintritt des Lichts in den Tropfen und bei dessen Reflexion
an der Außenhülle des Tropfens vollziehen sich offenbar
Modenwandlungen, so daß auch bei zentrischer Lage des Trop
fens kein Licht in den Kern 4' des Lichtwellenleiters ein
strahlen kann. Das Licht Φ in Fig. 4 schwankt dann nur zwi
schen dem Maximalwert A und dem für die jeweilige Konzentra
tion von Tausalz im Flüssigkeitstropfen charkteristischen
Minimum.
In der elektronischen Auswerteschaltung 10 wird dieser Wer
tebereich herausgefiltert und die absolute Höhe der gemes
senen Minima ausgewertet, die dann ein Maß für die Tausalz
konzentration in der Flüssigkeit darstellt. Weiterhin wird
in der Auswerteschaltung 10 die Anzahl der auftretenden
Minima, unabhängig von ihrer Größe, pro Zeiteinheit ermit
telt. Diese ist ein Maß für die Anzahl der auftreffenden
Tropfen und wird durch eine im praktischen Betrieb ermit
telte und in der Auswerteschaltung gespeicherte Eichkurve in
einen elektrischen Wert für die Flüssigkeitsmenge auf der
Fahrbahn umgewandelt. Dieser kann noch in einer entspre
chenden Schaltung mit dem Wert für die Tausalzkonzentration
multipliziert werden und ergibt einen Wert für die Salzmenge
pro Fläche. Die Werte werden in der Anzeige 11 für den
Bediener dargestellt, außerdem kann eine Steuerleitung zum
Steuergerät für die Streueinrichtung des Fahrzeugs vor
gesehen sein, die vorzugsweise den Wert für die Salzmenge
pro Fläche weitergibt.
Das Verfahren funktioniert sowohl, wenn der Lichtsender 6
kurze Lichtimpulse abgibt als auch mit Dauerlicht. Der klei
ne Wert des reflektierten Lichtsignals Φr erfordert, daß
die Übersprechdämpfung des Y-Abzweigs 7 und die Reflexionen
des optischen Steckverbinders 9, der ein Auswechseln des
Sensors ermöglicht, deutlich kleiner als der der minimale,
für die Tausalzkonzentration charakteristische Reflexions
faktor bleiben müssen. Beide sollten jeweils unter dem Fak
tor 10-4 liegen. Außerdem ist es zweckmäßig, der Auswerte
schaltung 10 über die Verbingung 12 ein Referenzsignal zur
absoluten Höhe des in den Y-Abzweig eingestrahlten Lichts zu
übermitteln, um Meßfehler durch Lichtschwankungen zu ver
meiden. Zweckmäßig kann dieses gleich aus der in vielen
Laserdioden eingebauten Feedback-Diode entnommen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur berührungslosen Messung der
Konzentration von im Wasser gelösten Tausalzen auf
den Fahrbahnen von Straßen, Autobahnen oder
dergleichen von einem fahrenden Fahrzeug aus, dadurch
gekennzeichnet, daß (2) die Stirnseite eines Licht
führenden Lichtwellenleiters (4) derart angeordnet
ist, daß sie ständig von Tropfen des Tausalz
enthaltenden Wassers beaufschlagt wird und daß der
dabei in den Lichtwellenleiter zurückreflektierte
Lichtanteil in seinem zeitlichen Verlauf gemessen und
elektrisch ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem zeitlichen Verlauf der
Lichtreflexionen der für die Reflexion an einem
Flüssigkeitstropfen zutreffende Amplitudenbereich
herausgefiltert und aus den auftretenden kleinsten
Werten die Tausalzkonzentration ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem zeitlichen Verlauf der
Lichtreflexionen die Anzahl der Minima, die
wesentlich unter den Werten für die Reflexion an Luft
liegen, in bestimmten Zeitabschnitten gezählt und als
Maß für die Flüssigkeitsmenge auf der Fahrbahn
genommen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, mit folgenden Merkmalen:
- 1. ein Lichtsender (5) und ein Lichtempfänger (6) sind an die beiden Zweige eines Y-Abzweigs (7) angeschlossen,
- 2. der gemeinsame Zweig (7') des Y-Abzweigs ist mit einem Mantelmodenabstreifer (8) versehen und über eine optische Steckverbindung (9) mit einem Ende eines Lichtwellenleiters (4) verbunden,
- 3. das andere Ende des Lichtwellenleiters (4) ist in einen Sensor eingesetzt, dessen eine Stirnfläche (3') mit dem Ende des Lichtwellenleiters (4) eine ebene Fläche bildet,
- 4. der Sensor (3) ist im Saugkanal einer Ansaugvorrichtung (2) angeordnet, so daß seine Stirnfläche (3') und das Ende des Lichtwellenleiters (4) ständig von Tropfen des von der Fahrbahn (1) abgesaugten, Tausalz enthaltenden Wassers getroffen wird,
- 5. eine Auswerteschaltung (10), die an den Ausgang des Lichtempfängers (6) angeschlossen ist, enthält elektrische Mittel zur Auswahl eines vorgebenen Amplitudenbereichs und zur Messung des kleinsten Wertes in diesem Amplitudenbereich,
- 6. die Auswerteschaltung (10) enthält weiterhin Mittel zum Auszählen aller in einem bestimmten Zeitabschnitt auftretenden Minima.
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DE1995147968 DE19547968C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Tausalzen auf Fahrbahnen |
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DE1995147968 DE19547968C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Tausalzen auf Fahrbahnen |
Publications (2)
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DE19547968A1 DE19547968A1 (de) | 1997-06-26 |
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ID=7780901
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1995
- 1995-12-22 DE DE1995147968 patent/DE19547968C2/de not_active Expired - Fee Related
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