DE19537850A1 - Codierer und Decodierer von Wettervorhersagen - Google Patents
Codierer und Decodierer von WettervorhersagenInfo
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Description
1. Stand der Technik
In vielfacher Weise wird die Wettervorhersage genutzt um witterungs
abhängige Entscheidungen zu treffen. Diese sind z.Bsp. die Wahl von
Flugrouten in der Luftfahrt oder die Bewässerung von Freiland, Grasschnitt und
Ernteeinfuhr in der Landwirtschaft, Streudienste, Enteisung von Straßen, uvm.
1.1 Heizungs- und Klimaregelungen von Gebäuden regeln die Temperatur von
Gebäudeinnenräumen mithilfe sog. Raumthermostate, oder/und in
Abhängigkeit der Außentemperatur.
Werden höhere Anforderungen an das Raumklima gestellt, (z. B.: Labors,
Museen, Veranstaltungsräume, etc.) so werden zusätzliche Kriterien für die
Regelung des Raumklimas miteinbezogen:
Luftfeuchtigkeit, -geschwindigkeit,
Strahlungseinflüsse (Sonne → Jalousiesteuerung)
Temperatur von Wand, Decken und Boden (Behaglichkeitsempfinden).
Luftfeuchtigkeit, -geschwindigkeit,
Strahlungseinflüsse (Sonne → Jalousiesteuerung)
Temperatur von Wand, Decken und Boden (Behaglichkeitsempfinden).
2. Problem
2.1 Regel- und Steuerungsprozesse benötigen eine gewisse Vorausplanung bzw.
Vorlaufzeit. Dies gilt ebenso für witterungungsabhängige Prozesse. Diese
Vorlaufzeit beginnt jedoch erst, sobald die zu erwartende Wettersituation
bekannt und damit kalkulierbar ist.
Hierzu werden im allgemeinen die Wettervorhersagen berücksichtigt.
Automatische Steuer- und Regelprozesse können z.Zt. noch nicht die
Wettervorhersagen abhören bzw. einen Nutzen daraus ziehen. Da diese
jedoch ebenfalls vielfach mit witterungsbestimmten Regelprozessen betraut
sind, stellen die Geräte bzw. Verfahren gemäß Patentansprüchen 1 bis 9 eine
Lösung, dieser Problematik dar.
2.2 Die Dauer von Regelprozessen sind von dem Verhalten der Regelstrecken
abhängig. D.h., daß die Abstimmung zwischen Regeleinrichtung und
Regelstrecke und damit die Dauer und die Regelabweichung die Qualität des
Regelkreises bestimmen. Die Qualität eines Regelkreises kann zusätzlich
verbessert werden, durch direkte Reaktion auf eine Änderung einer
Störgrößen. Hierzu muß jedoch die Störgröße in ihrer Art, Wirkung und
zeitlichen Verlauf bekannt sein.
"Intelligente" Regelungen berücksichtigen den zeitlichen Verlauf von
Störgrößen und deren Änderung (Änderungsgeschwindigkeit und Amplitude)
und extrapolieren daraus die zu erwartenden Störgrößen.
Bei Nutzung der genannten Verfahren, kann der Einfluß der zu erwartenden
Störgrößen, welcher von der Witterung verursacht werden, jedoch nur aufgrund
der
aktuell vorherrschenden Verhältnisse (Außentemperatur, Sonne, etc.) bzw. deren vorausgegangenen Änderungen
ermittelt werden.
aktuell vorherrschenden Verhältnisse (Außentemperatur, Sonne, etc.) bzw. deren vorausgegangenen Änderungen
ermittelt werden.
D.h., daß witterungsabhängige Regelungen, mit beliebig aufwendiger Sensorik,
immer ausschließlich nur auf lokale Verhältnisse reagieren.
3. Lösung
Wetterdaten werden aufgrund umfangreicher, globaler, terrestrischer und
satellitengestützter Messungen und Beobachtungen gesammelt. Mittels
meteorologischer Kenntnisse und entspr. Simulationsberechnungen können
Wettervorhersagen für beliebige Regionen ermittelt werden.
Wettervorhersagen werden zwar ebenfalls "nur" aufgrund von Beobachtungen
vergangener und aktueller Verhältnisse erstellt, jedoch für einen wesentlich
größeren geographischen bzw. globalen Beobachtungsraum.
D.h., daß die Gesamt-Wetterlage bzw. deren zu erwartende Änderungen,
aufgrund des größeren Beobachtungsraumes, eine reale regionale
Wettervorhersage ergibt.
Vergleichbar zu den gesprochenen Wettervorhersagen in Rundfunk, TV und
Telefonansagediensten oder der Vorhersage in Videotext oder BTX, etc., wird
der Inhalt der Wettervorhersage mit Hilfe eines einheitlich standardisierten
Protokolls codiert und verbreitet. Derart codierte Wettervorhersagedaten
werden somit maschinell einfach und universell auswertbar (siehe
Ausgestaltung der Erfindung).
Die Wetterdaten werden von den metereologischen Instituten inhaltlich derart
abgestimmt, daß diese sämtliche witterungsbedingten Daten, für beliebige
Steuerungs- und Regelungsaufgaben enthalten (siehe Ausgestaltung der
Erfindung).
Die codierten Wettervorhersagen, bzw. die aus der Codierung entstandenen
Wettervorhersagedaten werden den Rundfunkanstalten (respektive
Breitbandkabel) und Telefondiensten zur Verbreitung (Aussendung)
bereitgestellt.
Gemeinsam mit den jeweiligen audiovisuellen Hörfunk- und
Fernsehprogrammen werden die codierten Wetterdaten des betreffenden
Sendegebietes an die bereits digitalen Daten von RDS und Videotext
angehängt und somit ebenfalls übertragen. Desgleichen gilt für die
Telefondienste und das Breitbandkabel.
Das Blockdiagramm 1 zeigt schematisch die Erzeugung und die Verbreitung
bzw. Übertragung der codierten Wettervorhersagedaten mittels der
audiovisuellen und telefongebundenen Medien.
Die Wettervorhersage wird zu Wettervorhersagedaten codiert, welche
ihrerseits mittels Telefondiensten abrufbar sind. Sie werden zudem summiert
mit den übrigen zu übertragenden Daten (RDS, Videotext). Über die
Programmschnittstelle werden sie mit Bild- und Tonsignalen gemischt und
gesendet.
Blockdiagramm 2 zeigt die Empfangsmöglichkeiten (Satellit, Kabel, etc.) der
Programme mitsamt den codierten Wettervorhersagedaten.
Die Trennung der audiovisuellen Signale und der digitalen Informationen
erfolgt in einem Filter. Der Dekoder trennt die digitalen Daten und stellt die
übertragenen Wetterdaten für beliebige Steuer- bzw. Regeleinheiten zur
Verfügung.
4. Erreichte Vorteile
Die Sensorik (Temperaturfühler, etc.) einer beliebigen, direkt durch das Wetter
beeinflußten Steuerung bzw. Regelung "sieht" nur die aktuell vorherrschenden
Wetterverhältnisse.
Hingegen hierzu ist es von Vorteil, die zukünftig zu erwartenden
Wetterverhältnisse für nachfolgend aufgeführte Steuer- und Regelungen zu
nutzen:
1. Heizungs- und Klimaregelung von Gebäuden
Auf Wettervorhersagedaten gestützte Regelungen können unterschiedliche
Arten von Wärmeträgerquellen besser zur Beheizung oder Klimatisierung von
Gebäuden nutzen.
Unterschiedliche Wärmeträger, insbesondere Niedertemperaturwärmeträger,
überwiegend aus regenerativer Energie (Thermische Speicher,
Wärmepumpen, aktive und passive Solaranwendung) sind aufgrund des
überwiegend geringen Temperaturniveaus nur begrenzt einsetzbar.
Die Speicherkapazität und Fähigkeit von regenerativer Energie bzw. deren
Umwandlung in anderweite, speicherbare Energieformen ist ebenfalls nur
bedingt bzw. mit entsprechenden Verlusten möglich.
Daher stellt eine vorausberechnende Einsatzplanung dieser
Wärmeträgerquellen, mit Hilfe der zu erwartenden Wetterverhältnisse, eine
energieeinsparende, technische Verbesserung dar.
Mit den Wettervorhersagedaten wird beispielsweise kalkulierbar, ob eine
bestehende Wärmespeicherreserve eines Gebäudes, zur Überbrückung einer
Schlechtwetterperiode ausreichend ist, oder ob die solare Einstrahlung bei zu
erwartenden geringen Außentemperaturen, ausreicht um den geforderten
Komfort zu erreichen, oder ob auf fossile Energieträger zurückgegriffen werden
muß.
1.1. Bei Gebäuden mit überwiegend verglaster Südfassade (Glasfassade bei
Bürogebäuden, südorientierte Räume, oder Gebäude mit solarunterstützter
Heizung) kann bei einer z.Bsp. zu erwartenden Schönwetterperiode, die fossile
Heizleistung früher gedrosselt werden, unter Berücksichtigung der zu
erwartenden solaren Heizenergie, da die Regelung vor Eintritt der zu
erwartenden Wetteränderung, die Änderung und den daraus zu erwartenden
Energiegewinn bereits ermitteln kann. Damit werden Ressourcen eingespart.
1.2. Gut isolierte Gebäude in massiver Bauweise (Baumasse ist ungefähr
proportional zur Wärmespeicherkapazität) verhalten sich thermisch träge
gegenüber Störgrößenänderungen.
Die Daten aus der Wettervorhersage ermöglichen eine abschätzende
Kalkulation des Temperaturverlaufs der Innenräume bei Einsatz der
verschiedenen, o.g. Wärmeenergieträgern. D.h., daß die Regelung
vorausschauend entscheiden kann, ob die Ressourcen der regenerativen
Wärmeträger (thermische Masse, Sonneneinstrahlung, etc.) ausreichen, die
geforderte Raumtemperatur einzuhalten. Die Bewohner können ebenfalls
entscheiden ob eine, von der Regelung, vorausberechnete Abweichung der
Raumtemperatur eine noch erträgliche Komforteinbuße ergibt, oder ob auf
andere (z. B. fossile) Wärmeträger zurückgegriffen werden muß.
Desgleichen gilt auch für den umgekehrten Fall - die Klimatisierung von
Gebäuden.
Die Möglichkeit, die benötigte Heiz-(, Klimatisierungs-)energie, gemäß der
Wettervorhersage vorauszuberechnen, ermöglicht die generelle oder/und die
optimierte Nutzung alternativer und regenerativer Energieträger.
Dies ermöglicht, daß Kraftwerke den Anteil der Stromerzeugung, welcher zur
Beheizung von Gebäuden oder dgl. benötigt wird, ebenfalls
witterungsabhängig und vorausplanend kalkulieren können und dadurch, mit
der benötigten Vorlaufzeit, Überkapazitäten verringert werden.
Die Nutzung konventioneller Wärmeträgerquellen, vornehmlich kerntechnische
und fossile Brennstoffe (einschl. der daraus erzeugten Energieformen),
kommen daher weniger zum Einsatz, was die bedingten Risiken und
Auswirkungen für Mensch und Umwelt erheblich reduziert.
2. In Räumen mit Fußbodenheizung, deren Reaktionszeit 2-3 Tage beträgt,
ergibt sich eine wesentliche Verbesserung des Komforts. Überhitzen der
Räumlichkeiten bzw. Nachheizen mittels zusätzlicher Radiatoren oder einer
Lüftungsanlage entfällt. Die thermische Trägheit des Systems wird mithilfe der
Wettervorhersagedaten kompensiert.
3. Die Nachladekapazität bei Nachtspeicherheizungen ist in Abhängigkeit der
Wetterdaten energetisch effizienter steuerbar.
4. Bei der automatischen Freilandbewässerung wird nicht nur die Feuchte im
Boden berücksichtigt, sondern zusätzlich evtl. bevorstehende Niederschläge.
Dies schützt bestehende Wasserressourcen, verringert das Volumen von
Wasserspeichern und verbessert zudem die Regelung der optimalen Feuchte
für die jeweiligen Pflanzungen.
5. Verkehrsleitsysteme für den Straßenverkehr steuern den Verkehr um optimalen
Verkehrsfluß zu erreichen. Hierzu muß die Verkehrsdichte berücksichtigt
werden. Diese ist jedoch ihrerseits abhängig von der Befahrbarkeit der
Verkehrswege, welche mitunter erheblich von Witterungszuständen abhängt.
Damit ist es sinnvoll das zukünftige Wetter im voraus und überregional in
Verkehrsleitrechnern zu berücksichtigen. Desgleichen gilt für den Flug- und
Schiffahrtsverkehr.
6. Wie bereits unter Pkt.1 beschrieben, kann der zu erwartende Ertrag an
Energieerzeugung welcher von witterungsbedingten Energiegewinnungs
systeme erzeugt wird (z. B. Wind- und photovoltaische und thermische
Solarkraftwerken) vorausberechnet werden.
5. Ausgestaltung der Erfindung
Die codierten Wettervorhersagedaten enthalten folgende Informationen:
Vorhersageregion
Vorhersagezeitraum (Wetter innerhalb der nächsten Stunden)
Temperatur
Niederschlagsmenge
Sonneneinstrahlungsintensität und -richtung
Windgeschwindigkeit und -richtung
Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der Vorhersage
Sämtliche o.g. Daten werden dauernd für die definierte Vorhersagezeiten und für mehrere Vorhersageregion des betreffenden Sendegebietes übertragen. Blockdiagramm 3 zeigt beispielhaft die Gesamtdarstellung der zu über tragenden Wettervorhersagedaten.
Vorhersageregion
Vorhersagezeitraum (Wetter innerhalb der nächsten Stunden)
Temperatur
Niederschlagsmenge
Sonneneinstrahlungsintensität und -richtung
Windgeschwindigkeit und -richtung
Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der Vorhersage
Sämtliche o.g. Daten werden dauernd für die definierte Vorhersagezeiten und für mehrere Vorhersageregion des betreffenden Sendegebietes übertragen. Blockdiagramm 3 zeigt beispielhaft die Gesamtdarstellung der zu über tragenden Wettervorhersagedaten.
Die Wahrscheinlichkeit und Genauigkeit der Wettervorhersage verhält sich
umgekehrt proportional zum Vorhersagezeitraum:
Daher wird das Betrachtungsfenster für längerfristige Vorhersagen vergrößert. Unterschiedliche Wetterkonstellation erlauben nicht immer eine gleichbleibende Wahrscheinlichkeit, der Richtigkeit der Vorhersage. Verbesserung der Methoden der Meteorologie erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Vorhersage und damit auch den Vorhersagezeitraum.
Daher wird das Betrachtungsfenster für längerfristige Vorhersagen vergrößert. Unterschiedliche Wetterkonstellation erlauben nicht immer eine gleichbleibende Wahrscheinlichkeit, der Richtigkeit der Vorhersage. Verbesserung der Methoden der Meteorologie erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Vorhersage und damit auch den Vorhersagezeitraum.
Das System ist mit Hilfe der Angabe, über den Vorhersagezeitraum und deren
Wahrscheinlichkeit, flexibel gegenüber unbestimmten Wetterlagen, sowie den
methodischen und technischen Weiterentwicklungen der Meteorologie.
Die Daten in der oben beispielhaft beschriebenen Reihenfolge stellen somit die
maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten dar, welche mittels
Codierer,
Medien,
Empfänger und
Dekodierer
sämtliche witterungsbedingten Steuerungen und Regelungen zugeführt werden. Die Wettervorhersagedaten stehen damit als zusätzliche Kriterien, neben den üblichen Sensoren (Temperaturfühler, etc.), den jeweiligen Steuer- und Regelungen zur Verfügung.
Codierer,
Medien,
Empfänger und
Dekodierer
sämtliche witterungsbedingten Steuerungen und Regelungen zugeführt werden. Die Wettervorhersagedaten stehen damit als zusätzliche Kriterien, neben den üblichen Sensoren (Temperaturfühler, etc.), den jeweiligen Steuer- und Regelungen zur Verfügung.
6. Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
Folgendes Beispiel vergleicht die Ausführungen einer Heizungsregelung für ein
Gebäude mit und ohne Wettervorhersagedaten.
Das Gebäude soll in seiner Ausstattung einem zukünftigen Niedrigenergiehaus
entsprechen. Es ist sehr gut wärmeisolatiert, nutzt Solarkollektoren zur
Brauchwassererwärmung und zur Fußbodenheizung, verfügt zudem über einen
Brauch- bzw. Heizwasserspeicher von z. B. 5 m³. Der Baukörper ist in massiver, südorientierter Bauweise erstellt. Bei Bedarf kann mittels Gasbrennwertgerät nachgeheizt werden.
Brauch- bzw. Heizwasserspeicher von z. B. 5 m³. Der Baukörper ist in massiver, südorientierter Bauweise erstellt. Bei Bedarf kann mittels Gasbrennwertgerät nachgeheizt werden.
Die Heizungsregelungen für o.g. Objekt werden in ihren Wirkungsweisen als
konventionelle außentemperaturabhängige Regelung und als Regelung mit
zusätzlichen Wettervorhersagedaten gegenübergestellt. Bockdiagramm 4 zeigt
beispielhaft eine konventionelle außentemperaturabhängige Regelung:
Die außentemperaturabhängige Regelung nutzt die Wärmeenergiequellen in
Abhängigkeit der Regelabweichung. Diese errechnet sich aus dem Sollwert,
der Innen- und Außentemperatur. Sie steuert die (solare, fossile oder
gespeicherte) Wärmeenergieträger. Die Summe dQ der zugeführten
Wärmeenergie QH abzüglich der Verlustenergie QV ergibt die
Raumtemperatur.
Der spezifische Nutzen der einzelnen Wärmeträger kann nicht berücksichtigt
werden, da nicht bekannt ist, wann und in welchem Umfang deren Energie
bzw. Temperaturniveau optimal, der Störgröße "Wetter" entgegenwirkt, bzw.
deren Nutzen zur Beheizung des Gebäudes am effektivsten beitragen kann
(siehe Beispiele unter Erreichte Vorteile 1.1 u. 1.2).
Bockdiagramm 5 zeigt schematisch eine Regelung mit Wettervorhersagedaten.
Im Gegensatz zu der konventionellen Regelung werden die Wärmeenergie
quellen bei der Regelung mit Wettervorhersagedaten nicht einzig in
Abhängigkeit der Regelabweichung angesteuert. Die Abgabe der
Wärmeenergie erfolgt unter Rücksichtnahme der aktuell bestehenden
spezifischen Nutzungswirkungsgrade der jeweiligen Wärmeenergiequellen,
welche der Regelung gemeldet werden und insbesondere im Hinblick darauf,
ob die zu erwartenden Witterungsverhältnisse eine bessere Nutzung, während
eines späteren Zeitraumes, erlauben.
Als Nutzungswirkungsgrad wird die Wirkung bezeichnet, mit welcher der
jeweilige Energieträger vergleichsweise zur Heizung (bzw. Kühlung) unter den
aktuell herrschenden Verhältnissen (Außentemperatur, Wind,
Sonneneinstrahlung) beitragen kann.
Die aktuell bestehenden spezifischen Nutzungswirkungsgrade sind wesentlich
von dem Temperaturgefälle (Verhältnis zwischen Wärmeträgertemperatur zu
Raum- und Außentemperatur) abhängig, sowie von der geforderten
Wärmeenergie QH.
Der Regel-Algorithmus ist auf die jeweiligen Gegebenheiten der Anlage,
Gebäude und Standort abzustimmen bzw. mit künstlicher Intelligenz oder
neuronaler Netze zu optimieren. Die Möglichkeiten hierzu sind im Abschnitt
"Erreichte Vorteile" teilweise beispielhaft beschrieben und ist gemäß allgemein
üblicher regelungstechnischer Theorie auszulegen.
Claims (9)
1. Gerät bzw. Verfahren zum Codieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Wettervorhersagen in standardisierte, maschinenlesbare
Wettervorhersagedaten wandelt.
2. Die codierten, maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten, gemäß Anspruch 1,
werden derart physikalisch und datentechnisch aufbereitet, daß diese zur
Verbreitung über Rundfunk (respektive Satelliten) und drahtgebundener
Medien (Kabelfernsehen, Radio) bereitgestellt werden.
3. Die codierten, maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten, gemäß Anspruch 1,
werden derart protokollarisch aufbereitet, damit diese zusammen mit den
digitalen Daten von RDS, Videotext, etc. und den audiovisuellen Programmen
verbreiten werden.
4. Das Protokoll enthält nachfolgende Informationen für mehrere, definierte
Zeiträume und Vorhersageregionen:
Vorhersageregion,
Vorhersagezeitraum,
Temperatur,
rel. Luftfeuchtigkeit,
Niederschlag,
Sonneneinstrahlung, Richtung der Einstrahlung
Windgeschwindigkeit, -richtung
Wahrscheinlichkeit der Vorhersage.
Vorhersageregion,
Vorhersagezeitraum,
Temperatur,
rel. Luftfeuchtigkeit,
Niederschlag,
Sonneneinstrahlung, Richtung der Einstrahlung
Windgeschwindigkeit, -richtung
Wahrscheinlichkeit der Vorhersage.
5. Die codierten, maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten, gemäß Anspruch 1,
werden zur Abfrage über MailBoxes, Telefondienste, ISDN, etc. zum Abruf
bereitgestellt.
6. Die codierten, maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten, gemäß Anspruch 1,
werden mithilfe beliebiger elektronischer, elektromagnetischer und elektrischer
Medien verbreitet (ausgesendet).
7. Die verbreiteten, codierten, maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten,
gemäß Anspruch 2 bis 4, werden empfangen.
8. Gerät bzw. Verfahren welche die empfangenen Wettervorhersagedaten,
gemäß Anspruch 7, aus, den nach Anspruch 2 bis 4 aufbereiteten Daten,
mithilfe von Filtern splittet und die enthaltenen Wettervorhersagedaten
decodiert.
9. Die übertragenen, decodierten, maschinenlesbaren Wettervorhersagedaten,
gemäß Anspruch 1-4 und 8 werden einer Steuerung zugeführt oder zu
regelungstechnischen Zwecken genutzt oder zur Anzeige gebracht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137850 DE19537850A1 (de) | 1995-10-11 | 1995-10-11 | Codierer und Decodierer von Wettervorhersagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137850 DE19537850A1 (de) | 1995-10-11 | 1995-10-11 | Codierer und Decodierer von Wettervorhersagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537850A1 true DE19537850A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137850 Withdrawn DE19537850A1 (de) | 1995-10-11 | 1995-10-11 | Codierer und Decodierer von Wettervorhersagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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