DE19537492C1 - Elektro-pneumatischer Stellungsregler - Google Patents
Elektro-pneumatischer StellungsreglerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektro-pneumatischen
Stellungsregler mit einem pneumatischen Stellantrieb, der
über eine Antriebseinrichtung mit einem Zwischenzahnrad in
Wirkverbindung mit einem Antriebszahnrad eines elektrischen
Potentiometers steht.
Ein bekannter elektro-pneumatischer Stellungsregler dieser
Art ist in Form des Siemens-SIPART PS Elektro-pneumatischer
Stellungsregler 6DR3000 offenkundig vorbenutzt und in seinem
wesentlichen Aufbau in der Siemens-Betriebsanleitung "SIPART
PS Elektro-pneumatischer Stellungsregler 6 DR3000-1N/E-2N/E"
mit der Bestell-Nr. C73000-B7400-C136-1, Bild 2
dargestellt. Bei diesem bekannten
Stellungsregler wird als Potentiometer ein Drehpotentiometer
eingesetzt, das mittels eines Antriebszahnrades verstellt
wird. Dieses Antriebszahnrad kann bei dem bekannten
Stellungsregler mit verschiedenen Antriebseinrichtungen des
Stellantriebs in Wirkverbindung stehen; so ist bei einer
Ausführungsform des bekannten Stellantriebs die Antriebsein
richtung von einem Hebelantrieb gebildet, wie er in Fig. 1
dargestellt ist. Bei diesem Hebelantrieb wird bei einer Hub
bewegung des Stellorgans 1 eines Stellantriebs 2 mittels
einer Stange 3 ein Zwischenzahnrad 4 um einen Winkel zwischen
0° und maximal 60° um eine Drehachse 5 gedreht. Das Zwischen
zahnrad 4 greift in ein Antriebszahnrad 6 eines elektrischen
Drehpotentiometers 7 ein, wobei in der Fig. 1 die mechani
sche Verbindung zu dem Potentiometer 7 und dieses selbst nur
schematisch dargestellt sind. Bei einer anderen Ausführungs
form des bekannten Stellungsreglers ist ein Stellantrieb 20
(vgl. Fig. 2) mit einer Antriebseinrichtung 21 in Form eines
Drehantriebes versehen, die bei einer Hubbewegung des
Stellorgans 22 in Form beispielsweise einer Zahnstange über
ein Ritzel 23 ein Zwischenzahnrad 24 bei vollem Hub um einen
Drehwinkel von maximal 100° dreht. Über ein Antriebszahnrad
25 wird ein zugeordnetes Drehpotentiometer 26 in einer in der
Fig. 2 nicht im einzelnen dargestellten Weise entsprechend
eingestellt.
Die Verwendung von Stellantrieben mit unterschiedlich ausge
bildeten Antriebseinrichtungen macht es erforderlich, die
Übersetzung vom jeweiligen Stellorgan 1 bzw. 22 der verschie
denen Stellantriebe zum jeweiligen Potentiometer 7 bzw. 26
jeweils entsprechend anzupassen, wenn das Potentiometer für
den maximalen Hub des Stellorgans 1 bzw. 22 der verschiedenen
Stellantriebe optimal ausgenutzt werden soll. Damit sind
relativ hohe Kosten in der Fertigung verbunden, weil unter
schiedliche Zwischenzahnräder in den Antriebseinrichtungen
verwendet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektro-pneu
matischen Stellungsregler vorzuschlagen, der in vergleichs
weise einfacher und damit kostengünstiger Weise eine getrieb
liche Anpassung des jeweiligen Stellantriebes hinsichtlich
seiner Antriebseinrichtung an das Potentiometer ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist bei einem elektro-pneumati
schen Stellungsregler der eingangs angegebenen Art erfin
dungsgemaß das Zwischenzahnrad eine Innen- und eine Außenver
zahnung auf, und das Antriebszahnrad ist so gelagert, daß es
bei einem Stellantrieb mit einer von einem Drehantrieb gebil
deten Antriebseinrichtung mit der Innenverzahnung und bei
einem Stellantrieb mit einer von einem Hebelantrieb gebilde
ten Antriebseinrichtung mit der Außenverzahnung in Eingriff
bringbar ist; die Teilkreise der Innen- und der Außenverzah
nung sind im Hinblick auf den Teilkreis des Antriebszahnrades
so bemessen, daß sowohl bei einem mit einem Hebelantrieb als
auch bei einem mit einem Drehantrieb versehenen Stellantrieb
eine optimale Ausnutzung der Widerstandsbahn des Potentiome
ters gegeben ist.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Stellungsreg
lers besteht darin, daß zwischen dem Stellantrieb bzw. seinem
Stellorgan und dem Antriebszahnrad des Potentiometers ein
einheitliches Zwischenzahnrad verwendet werden kann, weil
eine Anpassung an die jeweilige Antriebseinrichtung allein
durch eine Veränderung des Eingriffs des Antriebszahnrades in
die Innen- oder Außenverzahnung des Zwischenzahnrades bewirkt
wird.
Besonders einfach in der Ausführung ist der erfindungsgemäße
Stellungsregler dann, wenn das Antriebszahnrad in an sich be
kannter Weise mit dem Potentiometer eine konstruktive Einheit
bildet und das Antriebszahnrad am freien Ende eines Schwenk
hebels gelagert ist. In diesem Falle ist eine Eingriffsverän
derung des Antriebszahnrades in konstruktiv sehr einfacher
Weise bewerkstelligbar.
Die Verlagerung der Achse des Antriebszahnrades zum Wechsel
des Eingriffs von der Innen- in die Außenverzahnung oder um
gekehrt ist auf unterschiedliche Weise möglich; vorteilhaf
terweise greift am freien Ende des Schwenkhebels ein Um
schalthebel an, der beispielsweise in Form einer Knagge aus
gebildet und von außen betätigbar angeordnet ist.
Zur weiteren Erläuterung sind anhand eines Ausführungsbeispiels in
Fig. 3 ein Längsschnitt durch den wesentlichen Teil
des erfindungsgemäßen Stel
lungsreglers, in
Fig. 4 ein Querschnitt durch denselben Teil und in
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Bemessung der
Innen- und Außenverzahnung des Zwischenzahnrades
des erfindungsgemäßen Stellungsreglers gezeigt.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist ein Zwischenzahnrad 30
mit einer umlaufenden Ausnehmung 31 versehen. Die Ausnehmung
31 ist an ihrer inneren Flanke 32 mit einer Innenverzahnung
33 versehen. An einer äußeren Flanke 34 der inneren Ausneh
mung 31 ist eine Außenverzahnung 35 vorgesehen.
Entsprechend der Ausbildung der Zähne der Innenverzahnung 33
und der Außenverzahnung 35 ist ein Antriebszahnrad 36 in Form
eines Stirnzahnrades hinsichtlich seiner Zähne 37
ausgestaltet. Das Antriebszahnrad 36 ist mit seiner Achse 38
in einem Durchgangsloch 39 eines Schwenkhebels 40 geführt, so
daß es wahlweise in Eingriff mit der Innenverzahnung 33 oder
der Außenverzahnung 35 gebracht werden kann.
Der Schwenkhebel 40 ist so gelagert, daß er um eine Achse 41
schwenkbar ist; am freien Ende 42 des Schwenkhebels 40 befin
det ,sich die Achse 38 des Antriebszahnrades 36. Hier ist auch
ein Umschalthebel 43 vorgesehen, der nach Art einer Knagge
ausgebildet ist und in einem Schlitz 44 ein mit dem freien
Ende 42 des Schwenkhebels 40 verbundenes Federblatt 45 auf
nimmt. Durch eine Betätigung des Umschalthebels 43 im Sinne
des Pfeiles 46 kann das Antriebszahnrad 36 außer Eingriff mit
der Außenverzahnung 35 und in Eingriff mit der Innenverzah
nung 33 gebracht werden.
Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, ist auf der das
Zwischenzahnrad 30 tragenden Antriebswelle 50 ein Ritzel 51
befestigt, auf das das Stellorgan 1 bzw. 22 gemäß den Fig.
1 und 2 einwirken kann; der besseren Übersichtlichkeit halber
ist das Stellorgan 1 bzw. 22 in den Fig. 3 und 4 nicht
eingezeichnet. Ferner läßt Fig. 3 deutlich erkennen, daß das
Antriebszahnrad 36 mit seiner Achse 38 direkt mit der An
triebswelle 52 eines Potentiometers in Form eines Drehpoten
tiometers 53 verbunden ist, so daß das Antriebszahnrad 36 mit
dem Drehpotentiometer 53 eine konstruktive Einheit bildet.
Bei der Bemessung der Innen- und der Außenverzahnung 33 bzw.
35 des Zwischenzahnrades 30 wird davon ausgegangen, daß bei
dem Drehpotentiometer 53 eine sich über einen Winkel von z. B. 324°
erstreckende Widerstandsbahn ausgenutzt werden soll, so daß
das Antriebszahnrad 36 beim Vollhub des Stellantriebes nicht
maximal um 360°, sondern nur um 324° gedreht werden soll. Im
oberen Diagramm A der Fig. 5 ist der Umfang des Teilkreises
des Antriebszahnrades 36 abgewickelt dargestellt; der maximal
auszunutzende Drehwinkel von 324° ist mit Da bezeichnet. Im
Diagranim B der Fig. 5 ist der Teilkreis der Innenverzahnung
33 abgewickelt dargestellt, wobei dem Wert Da gemäß Diagramm
A im Diagramm B der maximale Drehwinkel von 100° bei einem
Drehantrieb der Antriebseinrichtung zugeordnet wird; daraus
ergibt sich die abgewickelte Gesamtlänge des Umfanges des
Teilkreises der Innenverzahnung 33 und damit der Radius des
Teilkreises. Aus dieser Festlegung ergibt sich auch die
Außenverzahnung 35 gemäß Diagramm C der Fig. 5, weil diese
einerseits mindestens in einem solchen radialen Abstand von
der Innenverzahnung 33 angeordnet sein muß, daß das Antriebs
zahnrad 36 bei Eingriff in die Außenverzahnung 35 sich außer
halb des Eingriffs mit der Innenverzahnung 33 befindet und
andererseits die Innenverzahnung 33 eine gleiche Zahnung wie
das Antriebszahnrad 36 aufweisen muß. Daraus folgt im vorlie
genden Beispiel, daß dem Wert Da gemäß Diagramm A der Wert
56° gemäß dem Diagramm C zuzuordnen ist. Es folgt daraus un
mittelbar der Umfang des Teilkreises der Außenverzahnung und
der Radius dieses Teilkreises. Damit läßt sich zwar im Falle
eines Hubantriebes nicht der volle Hub von 60° ausnutzen,
jedoch ist dies nicht störend, weil bei Ausnutzung eines
maximalen Hubes von nur 56° die Linearität verbessert wird.
Claims (3)
1. Elektro-pneumatischer Stellungsregler mit einem pneumati
schen Stellantrieb, der über eine Antriebseinrichtung mit
einem Zwischenzahnrad in Wirkverbindung mit einem An
triebszahnrad eines elektrischen Potentiometers steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Zwischenzahnrad (30) eine Innen- und eine Außenver zahnung (33, 35) aufweist,
- - das Antriebszahnrad (36) so gelagert ist, daß es bei einem Stellantrieb (20) mit einer von einem Drehantrieb (21) gebildeten Antriebseinrichtung mit der Innenverzah nung (33) und bei einem Stellantrieb (2) mit einer von einem Hebelantrieb (3, 4) gebildeten Antriebseinrichtung mit der Außenverzahnung (35) in Eingriff bringbar ist und
- - die Teilkreise der Innen- und der Außenverzahnung (33, 35) im Hinblick auf den Teilkreis des Antriebszahnrades (36) so bemessen sind, daß sowohl bei einem mit einem Hebelan trieb (3, 4) als auch bei einem mit einem Drehantrieb (21) versehenen Stellantrieb eine optimale Ausnutzung der Widerstandsbahn des Potentiometers (53) gegeben ist.
2. Stellungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Antriebszahnrad (36) mit dem Potentiometer (53) eine konstruktive Einheit bildet und
- - das Antriebszahnrad (36) am freien Ende (42) eines Schwenkhebels (40) gelagert ist.
3. Stellungsregler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - am freien Ende (42) des Schwenkhebels (40) ein Umschalt hebel (43) angreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137492 DE19537492C1 (de) | 1995-09-25 | 1995-09-25 | Elektro-pneumatischer Stellungsregler |
DE1996140344 DE19640344C1 (de) | 1995-09-25 | 1996-09-20 | Elektro-pneumatischer Stellungsregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137492 DE19537492C1 (de) | 1995-09-25 | 1995-09-25 | Elektro-pneumatischer Stellungsregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537492C1 true DE19537492C1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=7774346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137492 Expired - Fee Related DE19537492C1 (de) | 1995-09-25 | 1995-09-25 | Elektro-pneumatischer Stellungsregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537492C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4763733A (en) * | 1985-10-26 | 1988-08-16 | Hilti Aktiengesellschaft | Hammer drill with rotational lock |
CH670142A5 (en) * | 1986-06-30 | 1989-05-12 | Tem Ag | Motorised positioning drive for stopcock or regulator valve - incorporates manual override for disengagement of gears from driving spindle directly coupled to linear potentiometer |
EP0391175A2 (de) * | 1989-04-06 | 1990-10-10 | Telair International Cargo Systems GmbH | Rollenantriebseinheit |
-
1995
- 1995-09-25 DE DE1995137492 patent/DE19537492C1/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Betriebsanleitung SIPART PS Elektro-pneu- matischer Stellungsregler 6DR3000-1N/E-2N/E, Fa. Siemens, Bestellnr. C73000-B7400-C136-1, 1991 * |
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