DE19532691C2 - Lackbeschichtete Verschlußklammer - Google Patents
Lackbeschichtete VerschlußklammerInfo
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- DE19532691C2 DE19532691C2 DE1995132691 DE19532691A DE19532691C2 DE 19532691 C2 DE19532691 C2 DE 19532691C2 DE 1995132691 DE1995132691 DE 1995132691 DE 19532691 A DE19532691 A DE 19532691A DE 19532691 C2 DE19532691 C2 DE 19532691C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
- B65D33/16—End- or aperture-closing arrangements or devices
- B65D33/1616—Elements constricting the neck of the bag
- B65D33/1641—Staples, clips or clamps made of metal
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Package Frames And Binding Bands (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine lackbeschichtete Verschlußklammer aus Metall
für Beutel und Schläuche.
Verschlußklammern der genannten Art (DE 38 44 052 C1) werden beispielsweise
zum Schließen von Wurstverpackungen verwendet, wobei eine farbige Lackbe
schichtung zur farblichen Unterscheidung der Verschlußklammern dient. Das
Verschließen geschieht dabei mit Hilfe spezieller Werkzeuge, wie beispielsweise
Clipmaschinen, welche entsprechenden Füllautomaten nachgeordnet sind. Der
Aufwand, der bei der Konstruktion solcher Maschinen getrieben werden muß,
hängt auch davon ab, wie groß die Verschließkraft für die zu verwendenden
Verschlußklammern ist. Außerdem beeinflußt die Verschließkraft den Verschleiß
der Maschinen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Verschlußklammer
anzugeben, die gegenüber vergleichbaren, aus dem Stand der Technik bekannten
Verschlußklammern eine geringere Verschließkraft erfordert.
Aus der DE 35 19 078 A1 ist es bekannt, bei der Kaltumformung metallischer
Werkstücke Schmiermittel in Form von Pulvern, Dispersionen oder Lösungen mit
hoher Filmfestigkeit einzusetzen, um die bei der Verformung auftretenden Kräfte zu
verringern; anschließend werden die Schmiermittel durch Verdampfen oder mittels
üblicher alkalischer oder neutraler Reiniger rückstandsfrei von der Werkstückober
fläche entfernt.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der vorliegenden Aufgabe in einer Verschluß
klammer der eingangs genannten Art, bei der die Lackbeschichtung zur Ausbildung
als festhaftende Gleitschicht Fluorpolymere enthält und eingebrannt ist. Versuche
haben ergeben, daß mit solch einer Verschlußklammer die zu ihrem Verschließen
erforderliche Kraft durch Reduzierung der Reibkräfte auf einfache Art und Weise
deutlich verringert werden kann. Dies hat den gewünschten positiven Effekt auf
den Verschleiß von Verschließmaschinen und -werkzeugen und führt zu einem
wirtschaftlicheren Einsatz von Verschlußklammern. Die Gleitschicht aus Lack, dem
auf diese Weise eine zweite Nützlichkeit zugewiesen wird, ist leicht auf die metalle
nen Verschlußklammern aufzubringen.
Der Fluorpolymere enthaltende Lack hat eine sehr hohe Haftung an der Verschluß
klammer, so daß sein Aufbringen und Einbrennen auf das Ausgangs-Metallband vor
dessen Verformen zu den Verschlußklammern erfolgen kann und die Gleitschicht
auch beim Verschließen fast vollständig erhalten bleibt. Zusätzlich baut sich beim
Verschließen der Verschlußklammer im Verschließstempel eine dünne Schicht von
Abrieb auf, die dazu beiträgt, daß die Kräfte beim Verschließen weiter verringert
werden.
Neben den bisher genannten Vorteilen weisen die erfindungsgemäß beschichteten
Verschlußklammern auch einen Hygienevorteil auf: Eine zur Verminderung der
Reibung gefettete Verschlußklammer zeigt bei sehr langer Lagerung ein gewisses
Risiko. Die Gleitwirkung geht verloren, außerdem können sich Staub und Bakterien
am Restfett festsetzen. Demgegenüber behält eine beschichtete Verschlußklammer
ihre sterilen Eigenschaften bis zu ihrer Verarbeitung unabhängig von der Lagerung.
Zur Herstellung der strangförmig zusammenhängenden Verschlußklammern wird ein
flaches Metallband durch ein Tauchbad aus Fluorpolymere enthaltendem Lack
geführt und die dabei aufgetragene Lackbeschichtung bei ca. 200°C etwa 10 Min.
lang eingebrannt; hierauf wird das Metallband zum Verschlußklammerstrang
verformt.
Die Erfindung soll nun an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen im
einzelnen erläutert werden. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Verschlußklammerstrang in perspektivischer Darstellung, der
aus einzelnen, mit einer Gleitschicht versehenen Verschlußklammern
besteht;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine einzelne beschichtete Verschluß
klammer;
Fig. 3 eine Verschlußklammer in einem Verschließwerkzeug in perspektivi
scher Darstellung.
Der Verschlußklammerstrang 10 in Fig. 1 besteht aus einer Reihe aneinanderhän
gender Verschlußklammern 12 aus einem Metall wie beispielsweise Aluminium. Ein
solcher Verschlußklammerstrang 10 wird durch Verformen eines ursprünglich
flachen Metallbandes hergestellt.
Vor dem Verformen wird der die Gleitschicht bildende Lack in einem Tauchver
fahren auf das fertig gewalzte Flachband aufgetragen und anschließend über eine
längere Strecke bei ca. 200°C etwa 10 Minuten lang eingebrannt. Erst nach dem
Trocknen wird das Metallband der Biegepresse zugeführt und, wie schon bisher
üblich, zu Verschlußklammern geformt. Der aus den einzelnen Verschlußklammern
12 bestehende Strang 10 wird anschließend zur Magazinierung aufgewickelt. Beim
Biegevorgang wird die Lackschicht nicht verletzt.
Die verwendeten Lacke enthalten Fluoropolymere und haben eine sehr
hohe Haftung an der Verschlußklammer.
Solche Lacke unterscheiden sich deutlich von denjenigen, die schon bisher zur
farblichen Kennzeichnung von Verschlußklammern benutzt wurden. Bisher benutzte
man leuchtende Farben mit lebensmittelrechtlicher Zulassung. Die Bereiche, die
einer höheren Reibung ausgesetzt sind, wie beispielsweise durch den Stempel beim
Verschließen, blieben ohne Farbe. Schließlich wurden die bisher bekannten Farben
mit niedrigen Temperaturen von ca. 40-60°C aufgetragen, um ein schnelleres
Trocknen zu erreichen. Die Farben wurden also nicht eingebrannt.
Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Gleitschicht 14 aus Lack die Verschlußklammer
12 vollständig umgibt, auch und besonders in den Bereichen, in denen die Ver
schlußklammer 12 beim Verschließen einer höheren Reibung ausgesetzt ist.
Zum Verschließen werden die Verschlußklammern 12 entweder einzeln oder am
Strang einem Verschließwerkzeug 16 zugeführt. Ein solches Verschließwerkzeug,
wie es teilweise in Fig. 3 dargestellt ist, besteht in der Regel aus einer Matrize 16a
und einem Stempel 16b. Die noch offene Verschlußklammer 12 wird mit ihrem
Klammerboden 17 in die Matrize 16a und der zu verschließende Folienzopf 19 in
die offene Verschlußklammer 12 eingelegt. Daraufhin wird der Stempel 16b von
der offenen Seite der Verschlußklammer 12 her kommend auf diese und die in
Bewegungsrichtung des Stempels 16b hinter der Verschlußklammer liegende
Matrize 16a zu bewegt. Im Zuge dieser Stempelbewegung wird die Verschluß
klammer 12 verformt und geschlossen. Die freien Enden 18 der Verschlußklammer
und Teile ihrer Schenkel 20 gleiten dabei an dem Verschließwerkzeug 16 und
insbesondere an den Innenflächen des Stempels 16b entlang. Hierbei wirken
Reibungskräfte, die die zum Verschließen einer Verschlußklammer 12 benötigte
Kraft erhöhen und eine entsprechend starke Auslegung des Antriebs für den
Stempel 16b erforderlich machen. Außerdem führt die Reibung zwischen der
Verschlußklammer 12 und dem Stempel 16b bzw. der Matrize 16a zu einer un
erwünschten Erwärmung des Verschließwerkzeugs 16 und der Verschlußklammer
12.
Die zwischen dem Verschließwerkzeug, also der Matrize und dem Stempel, und der
Verschlußklammer herrschende Reibung wird durch die Lackschicht auf der
Verschlußklammer erheblich gemindert.
Die Lackschicht 14 auf der Verschlußklammer 12 bleibt beim Verschließen im
wesentlichen erhalten. Nur ein geringer Anteil der Lackschicht 14 wird abgerieben
und lagert sich an dem Stempel 16b ab. Dieser Abrieb vermindert die Reibung
zwischen dem Stempel 16b und der Verschlußklammer 12 zusätzlich.
Das Ziel, die zum Verschließen von Verschlußklammern erforderliche Kraft mög
lichst zu senken, wird mit der erfindungsgemäßen Verschlußklammer voll erreicht.
Claims (2)
1. Lackbeschichtete Verschlußklammer aus Metall für Beutel und Schläuche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lackbeschichtung zur Ausbildung als festhaften
de Gleitschicht Fluorpolymere enthält und eingebrannt ist.
2. Verfahren zur Herstellung von strangförmig zusammenhängenden Verschluß
klammern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Metallband durch ein Tauchbad aus
Fluorpolymere enthaltendem Lack geführt und die dabei aufgetragene Lackbe
schichtung bei ca. 200°C etwa 10 Min. lang eingebrannt wird, und daß hierauf das
Metallband zum Verschlußklammerstrang verformt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132691 DE19532691C2 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Lackbeschichtete Verschlußklammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132691 DE19532691C2 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Lackbeschichtete Verschlußklammer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532691A1 DE19532691A1 (de) | 1997-03-06 |
DE19532691C2 true DE19532691C2 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7771278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132691 Expired - Lifetime DE19532691C2 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Lackbeschichtete Verschlußklammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532691C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008010478U1 (de) | 2008-08-06 | 2009-12-17 | Tipper Tie Technopack Gmbh | Verschlussklammer für schlauchförmige Verpackungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519078A1 (de) * | 1985-05-28 | 1986-12-04 | Karl Prof. Dr. 8200 Rosenheim Stetter | Verfahren zur kaltumformung metallischer werkstuecke |
DE3844052C1 (en) * | 1988-12-28 | 1990-05-17 | Herbert Dipl.-Ing. 6240 Koenigstein De Niedecker | U-shaped closure clip for bags and tubes |
-
1995
- 1995-09-05 DE DE1995132691 patent/DE19532691C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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DE3519078A1 (de) * | 1985-05-28 | 1986-12-04 | Karl Prof. Dr. 8200 Rosenheim Stetter | Verfahren zur kaltumformung metallischer werkstuecke |
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DE202008010478U1 (de) | 2008-08-06 | 2009-12-17 | Tipper Tie Technopack Gmbh | Verschlussklammer für schlauchförmige Verpackungen |
EP2151396A1 (de) | 2008-08-06 | 2010-02-10 | Tipper Tie technopack GmbH | Verschlussklammer für schlauchförmige Verpackungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19532691A1 (de) | 1997-03-06 |
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